Die Kölner Motorraddemo der Altgammler ist fester Bestandteil des jährlichen Ostermarschzirkus in NRW. Die gute Nachricht: Es werden weniger. Die 68er sterben allmählich weg und unter 50-Jährigen ist es da zu peinlich. Optisch wurde der Auftritt der Redner der Gewerkschaft verdi und verschiedener linksextremistischer Gruppen von der zentralen Botschaft der diesjährigen “Friedensveranstaltungen” dominiert: “Danke Günter Grass”. Weiter auf Quotenqueen…

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30 KOMMENTARE

  1. Die fetten, faulen, verfressenen Biker-Schweine sind wie überall, nur auf eines scharf:

    Bratwurst, Brötchen, Pommes, möglichst kostenlos.

    Die halten ihre grün-rote Flagge immer in den Wind, aus dem der Geruch von frischem Futter weht.

    Ekelhaftes Gesox.

  2. „Danke Günther GraSS“ hat der Stalinist an seinen Drahtesel gehängt…..

    „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“
    (Willy Brandt am 10.November 1989 in einem anderen Kontext)

    National SOZIALISTISCHE Arbeiterpartei
    SOZIALISTISCHE Einheitspartei Deutschlands

    Wer erkennt die Übereinstimmung? 😉

    Gut, Mensch!

  3. Das Traurige an der Angelegenheit ist, dass Grass das Label des politisch Inkorrekten für seine Publicity in eigener Sache missbraucht, indem er die innerhalb der politischen Klasse in Wahrheit nämlich latent mehrheitsfähigen antiisraelischen Ressentiments zum heroischen Tabu stilisiert.

    Die jetzt pflichtschuldig auf Grass einprügeln, tun dies aus reiner Opportunität, denn tatsächlich spricht der Dichter nur das aus, was die Leitmedien dieses Landes mit Ausnahme von Springer schon immer gegen den jüdischen Staat geraunt haben.

    Die übersteigerte Kampagne, die jetzt gegen Grass zweifelsohne gefahren wird, erreicht damit genau ihr Gegenteil: je mehr, je unisono auf Grass eingedroschen wird, desto stärker wird die Solidarisierung mit ihm als einem, der von den Medien fertiggemacht hat.

    Vermutlich hat Grass darauf gesetzt, dass zumindest die linken Leitmedien ihn in dieser Sache unterstützen. Der Spiegel, die SZ, die GEZ-Sender haben in der jüngeren Anlass genug gegeben, darauf zu vertrauen, eine israelkritische Kampagne wohlwollend zu begleiten. Doch da hat sich der grobschlächtige Literat verschätzt. Zu massiv waren schon die ersten Reaktionen, als dass die islamophilen Israelbasher im deutschen Medienbetrieb es wagten, dem moralischen Vorzeigeopportunisten Grass offen beizustehen.

    Sein Ziel hat er dennoch erreicht. Der Nobelpreisträger ist zur Gallionsfigur einer Volksbewegung aufgestiegen, die in intellektueller Bequemlichkeit die Ressentiments des Schriftstellers artig und selbstgefällig nachraunt und dabei der irrigen Annahme unterliegt, gegen den Strom zu schwimmen.

    Grass hingegen kann sich nun nicht nur wichtig, sondern erstmals auch richtig populär fühlen. Als Sarrazin der Israelkritik sozusagen.

    Dabei ist Grass der Letzte, der das Prädikat „Sarrazin“ verdiente. Denn er ist nichts weiter als ein eitler, opportunistischer Egomane im Gewande des Moralisten, der – wie wir jetzt wissen – noch nicht einmal richtig dichten kann.

  4. Ja, genau, die friedensbewegten Alt-Anarcho-„Biker“….die mag ich besonders. 😉

    Angepasste Nasen, die einem in der Kurve die Strasse verstellen, sich dann drüber aufregen, wenn man sie locker-flockig überholt und die einem dann -eine halbe Stunde- später bei der Rauchpause eine Motalpredigt halten, von wegen „zu laut, zu schnell, zu schräg, zu bunt, zu umgebaut, zu viel Motor und zu viel was-weiss-ich-noch alles“, obwohl alles getüvt ist…

    Angepasstes Möchtegern-Volk, schwelgend in der Goldenen Zeit, wo sie sich nicht an die Regeln hielten und die glauben, heute noch „die pöhsen Unangepassten“ zu verkörpern.

  5. #4 In_Virem_Veritarsch
    kriegsgeil?
    es ist krieg, seit dem der erste der SIEDLER
    in eurabia angekommen ist.
    augen auf, hirn
    ann !

  6. #6 Orianus
    graSS hat bewiesen das man, in deutschland,
    mit judenhetze links und rechts vereinen kann.
    bei umfragen finden die meisten deutschen graSS
    LÜGEN gut und berechtigt.
    von den
    JUDEN gibt es nur eine BOTSCHAFT dazu:
    WENN WIR GEHEN, MACHEN WIR DAS LICHT AUS!
    und wir werden niemanden um erlaubnis fragen.
    2000 jahre verfolgung sind
    entschuldigung genug.

  7. Bei Achse des Guten gerade gelesen (kotz! – und zum allgemeinen Mitkotzen hier gepostet:)

    Jakob Augstein, der Verleger des Freitag, hat auf SPON einen “Debattenbeitrag zu Günter Grass” geschrieben. Er fängt mit diesen Sätzen an:

    “Ein großes Gedicht ist das nicht. Und eine brillante politische Analyse ist es auch nicht. Aber die knappen Zeilen, die Günter Grass unter der Überschrift “Was gesagt werden muss” veröffentlicht hat, werden einmal zu seinen wirkmächtigsten Worten zählen. Sie bezeichnen eine Zäsur. Es ist dieser eine Satz, hinter den wir künftig nicht mehr zurückkommen: “Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden.” Dieser Satz hat einen Aufschrei ausgelöst. Weil er richtig ist. Und weil ein Deutscher ihn sagt, ein Schriftsteller, ein Nobelpreisträger, weil Günter Grass ihn sagt. Darin liegt ein Einschnitt. Dafür muss man Grass danken. Er hat es auf sich genommen, diesen Satz für uns alle auszusprechen. Ein überfälliges Gespräch hat begonnen.” http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,826163,00.html

    Während Grass pünktlich zu Ostern mit einer Ritualmordlegende um die Ecke kommt, die diesmal globale Konsequenzen haben könnte, nähert sich Augstein der Via Dolorosa von der anderen Seite. Grass ist der Gekreuzigte, der die Sünden aller Menschen auf sich nimmt, um sie von der Schuld zu erlösen. Dafür müssen wir ihm danken. Nun sind vermutlich sowohl Augstein wie Grass aufgeklärte Menschen, Kulturchristen bestenfalls, die man sich weder bei der Beichte noch bei der Wandung vorstellen kann. Aber mehr als 1000 Jahre christlichen Antisemitismus haben tiefe Spuren in ihrem Gemüt hinterlassen. Obwohl der eine nur halb so alt wie der andere, wollen sich doch beide von ihrem Judenknacks befreien.

    Das will auch Georg von Grote, Journalist und Kosmopolit, Jurist und Hobbykoch, der als Blogger beim Freitag seine “Nachgedanken” mit anderen Lesern teilt. Schon mit 16 fühlte er sich schuldig, weil Vater und Mutter Funktionsträger im Dritten Reich waren, natürlich “mehr unfreiwllig als freiwllig”, also reiste er nach Israel, das damals als “unschuldig” und “unantastbar” galt. Ergebnis: “Je öfter ich in Israel war, desto unschuldiger fühlte ich mich.”

    Und nun ist es GG, der ihn von seiner Restschuld befreit hat: “Und aus Schuldgefühlen heraus, machen wir in Deutschland diesen Wahnsinn mit, statt einfach mal ganz klar zu analysieren und Eigeninitive zu ergreifen und auch klipp und klar einem Netanjahu oder auch einem Herrn Broder und allen anderen, die ihnen nachlaufen zu erklären: Nein! Da spielen wir nicht mehr mit!”

    Und „wenn’s Judenblut vom Messer spritzt“, dann gehts Jakob und seinen Brüdern gleich “nochmal so gut”, dann haben sie ihren Judenknacks endlich überwunden.

  8. Wenn ISLAM DENN FRIEDEN WÄR -ach dann hätts Israel nicht so schwer.Da ISLAM KEIN FRIEDEN KENNT wird Israel denn abgebrennt.ISLAMFASCHISTEN RECHTS UND LINKS marschieren gleichwohl LINKS

  9. #10 mike hammer (08. Apr 2012 23:31)

    graSS hat bewiesen das man, in deutschland,
    mit judenhetze links und rechts vereinen kann.

    PI hält aber Kurs. Habe ich aber auch nicht anders erwartet.

    Ich habe immer gesagt: Die Verbundenheit mit Israel darf nicht als historisches Verdikt verordnet werden, sondern muss Ausdruck einer Wertegemeinschaft sein. Das werden die Rechten eher verstehen als die Linken.

    Der linke, als Antizionismus getarnte Antisemitismus ist verankerter als die Reste rechten Antisemitismus. Selbst nationale Rechte bedienen sich in ihrem Anti-Israelismus des linken begrifflichen Inventars. Der eigentliche Antisemitismus existiert vor allem in der islamischen Zuwandererschaft.

    Grass hat zwei Zielgruppen anvisiert:
    Die linken Antizionisten und die islamischen Antisemiten. Von beiden Seiten ist ihm der Applaus sicher. Letztendlich spielt Deutschland in der Sache aber nur eine untergeordnete Rolle. Es geht um das Ego eines Dichters; die weltpolitischen Implikationen sind indes überschaubar.

  10. Einreiseverbot für GraSS in Israel:

    Gerade der IQ-Amputierte Volker Beck,einer der an Intoleranz gegenüber Islamkritik kaum zu überbieten ist und ständig versucht demokratisch legitime Demos zu blockieren und den Leuten das Maul zu verbieten….

    ,spielt den großen Moralpostel und meint Israel Toleranz für Kritik und demokratische Umgangsformen beibringen zu müssen:

    (…)Beck warf den israelischen Behörden Intoleranz im Umgang mit Kritik vor: „Es passt zu der Linie der aktuellen israelischen Regierung und wie sie mit Kritik und Streit auch im eigenen Lande umgeht.“ Dies sei „unsouverän und demokratisch nicht klug“. Beck forderte die israelische Regierung auf, den Schritt noch einmal zu überdenken.(…)

    http://www.welt.de/politik/ausland/article106163688/Israel-verhaengt-Einreiseverbot-gegen-Grass.html

  11. #4 In_Virem_Veritas (08. Apr 2012 21:34)

    Erstmal müsstest Du uns erläutern, was Dein „Nick“ überhaupt bedeutet.

  12. # 14 Orianus

    Nicht nur linke Antizionisten und Muslime klatschen beifall für GG,sondern wohl die meisten Bundesbürger
    Schaut mal auf die TED-Umfrage auf Sat 1.
    Im Augenblick :
    85 % Zustimmung für Hern GraSS
    Nur 13% stimmen der Aussage zu:
    Geht Grass zu weit mit seinem Israel-Gedicht ?

  13. @ 11 AtticusFinch

    Jakob Augstein,: Er (GrasSS) hat es auf sich genommen, diesen Satz für uns alle auszusprechen.

    Meine Güte, was hat der ultralinke Sozialist Augstein für schlimme Halluzinationen. Mein Sprachrohr ist der perverse Schmierfink GG jedenfalls nicht.

    Im übrigen hat Israel jedes Recht, sich notfalls auch nuklear gegen seine vom Iran immer wieder angekündigte und seit langem aktiv betriebenen Auslöschung zu wehren. Gegen diese Wehrhaftigkeit kann ernsthaft nur jemand sein, der klammheimlich die Vernichtung des jüdischen Volkes wünscht.

    Und wer keift in Deutschland am lautesten gegen Israel? Alles was man unter dem Begriff „Sozialisten“ zusammenfassen kann, egal ob braune, rote oder grüne, linke oder rechte.

  14. @ 11 AtticusFinch

    Obwohl der eine nur halb so alt wie der andere, wollen sich doch beide von ihrem Judenknacks befreien.

    Das will auch Georg von Grote, Journalist und Kosmopolit, Jurist und Hobbykoch, der als Blogger beim Freitag seine “Nachgedanken” mit anderen Lesern teilt. Schon mit 16 fühlte er sich schuldig, weil Vater und Mutter Funktionsträger im Dritten Reich waren, natürlich “mehr unfreiwillig als freiwillig”, also reiste er nach Israel, das damals als “unschuldig” und “unantastbar” galt. Ergebnis: “Je öfter ich in Israel war, desto unschuldiger fühlte ich mich.”

    An diesen Äußerungen und Vorgängen kann man deutlich erkennen, wie geisteskrank diese Figuren in Wahrheit sind.

    Eine einfache simple Überlegung hätte die Schuldgefühle dieser Pseudointellektuellen dauerhaft beseitigen können. Schuld ist immer eine höchst individuelle Angelegenheit. Sie setzt stets die persönliche Beteiligung an einem „schuldhaften“ Ereignis voraus. Und so lange man als Nichtgeborener/Nichtexistenter am Holocaust nicht teilgenommen hat, hat man an diesem Verbrechen auch keine Schuld. Nicht die geringste. Man ist auch nicht schuld an Verbrechen, die von den Vorfahren begangen wurden.

    Anderenfalls müsste sich heute jeder Deutsche dann auch für die Hexenverbrennungen in den früheren Jahrhunderten schuldig fühlen. Macht das jemand? Nein. Aber offenbar reicht der IQ dieser Linksverdrehten für solche einfachen Gedankengänge nicht aus.

    Statt dessen wird Israel immer weiter in den Dreck gezogen, damit man sich nicht mehr schuldig fühlen muss. PFUI Teufel, was für ein perverses Denken dieser morbiden Gestalten.

  15. Grass war und ist ein Kommunist und Deutschenhasser. Wann hat er je ein gutes Wort über Land und Leute gesagt?
    Wann hat er je Mitgfühl gezeigt? Die gesteltzte, wichtigtuerische Sprache seiner Werke sagt alles. Keine Selbstironie, keine Ritterlichkeit im Umgang mit seinen Gegnern- im Grunde ein armer Tropf.

  16. Schuld an dieser Stimmung gegen Israel ist auch der ZdJ.

    Als Kämpfer für das Gute stiftet der Ritter
    nur zu offt Schaden, in Zorn und Verblendung.
    Er wütet in einer Hammelherde.
    Er befreit Räuber,
    die alsbald ihr Handwerk wieder aufnehmen werden.
    Er ist imstande, die allerunschuldigsten Leute zu verwunden, ohne nachher Bedauern zu zeigen,
    denn immer ist er im Recht. Golo Mann

    Der ZdJ hat seit seinem Enststehen die unschuldigsten Deutschen beschimpft und beleidigt. Jetzt fährt er die Ernte ein.

    Günni Krass ist dabei völlig unwichtig. Natürlich hat der „Allesfresser“ Grass den Zeitpunkt gut gewählt. Wen er da verdächtigt und verleumdet ist ihm egal. Hauptsache er steht im Mittelpunkt.

  17. In sachen Ostermärsche ist eh alles klar auf der Andrea Doria……. 🙁

    Wie schon in einem vor langer Zeit geschriebenen Kommentar erwähnt, ist die Liebe zu Israel verboten in der Ostermarschbewegung.
    Aber eins ist sonnenklar – auch in der Zeit, in der die heutigen Ostermarschteilnehmer im „Hmmel“ bei den besagten 72 Jungfrauen und ihren männlichen Pendants sind, lebt Israel!

    @ Alle Ostermarschteilnehmer:
    AM ISRAEL CHAI!
    VIVA ISRAEL!
    LANG LEBE ISRAEL!
    LONG LIVE ISRAEL!

  18. 68er?

    Ostermarsch hat sehr viel mit der von der sich heute Die Linke nennenden SED zu tun, deren ‚Transmissionsriehmen‘ namens DKP sozusagen das Skelett der OsterÄrsche bildete und die sogenannte ‚Gewerkschaft‘ verdi verlinks bekanntlicherweise die Homepage der Partei Die Linke, aka SED. Dank der Blödheit der Wesssis hat die Partei Die Linke, aka SED noch genug Geld, um auch in Zukunft jede Menge OsterÄrsche auf die Strasse bringen wird. Die gleichen OsterÄrsche, die in den 60er den von der SED verantworteten Mord der Sowjets am Prager Frühling genauso zu verantworten hat, wie in den frühen 80ern das Schweigen über die Vergewaltigung Afghanistans durch eben die primitive Sowjetbarbarei.

  19. @ #12 mike hammer (09. Apr 2012 00:42)
    Habe abgestimmt, mit Antwort 3 „Antisemitisch“
    Das vorläufige Abstimmungsergebnis ist zum K*****!!!

  20. Ich bin richtig glücklich, kann ich doch jetzt nach Grass meinen Antisemitismus raushängen lassen mit Lob von links bis rechts. Und wer bezahlt den Ringelpietz der Ostermärsche? Die DDR und Stasi als Zahlmeister gibts ja nun nicht mehr. Das Geld fliesst nicht mehr so richtig und schon ists mit den „Friedensmärschen“ Pumpe. Aber nützlich sind sie immer noch, die Idioten.Zumindest als abschreckendes Beispiel.

  21. #15 Orianus
    ich sehe PI nicht als rechts oder links,
    höchstens wertkonservativ mit religiösem tuch.
    irgendwo bei der CSU vor 35-40 jahren
    würden sich sicher die meisten wohl fühlen,
    ich z.b. aber der schulterschluß den graSS
    zutagefördert ist beindruckend, der weg ist noch lang! 😉
    #25 eclat, DANKE.
    man muß mehr ins msm komentarbereich, sich
    bei PI, QQ, reconquista…. auszukotzen reicht leider nicht.
    schau mal.
    http://tangsir2569.wordpress.com/2012/02/20/gegen-den-chauvinismus/
    Tangsir macht zu, 🙁 !

  22. #18 Smyrna (09. Apr 2012 09:00)

    Dieses Meinungsbild ist das Ergebnis einer subtilen Hirnwäsche, der Grass die Krone aufsetzte.

    Denn Medien und Politik betreiben eine perfide Doppelstrategie, deren Resultat eine israelfeindliche Haltung ist.

    Zum einen wird bei jeder Gelegenheit die „historische Verantwortung“ Deutschlands und der Deutschen für Israel betont. Dies geschieht aber nicht autentisch, sondern phrasenhaft und pflichtschuldig.

    Auf der anderen Seite werden die Leitmedien nicht müde, mehr oder weniger subtil Israel im Nahostkonflikt an den Pranger zu stellen.

    Wer diese Komponenten oberflächlich konsumiert – und das tun eben die meisten -, kommt zu dem Schluss: Israel sei zwar hauptschuldig im Nahostkonflikt, aber wir Deutsche würden „aus historischen Gründen“ gezwungen, für Israel zu sein.

    Und wenn jetzt ein Grass daherkommt mit so einem Gedicht, entladen sich die ebenso falsch wie künstlich erzeugten Ressentiments. Die Konsequenz sind Meinungsbilder wie diese.

    Es ist nachgewiesen, dass die deutschen Medien Israel in dessen Erscheinungsbild besonders schlecht aussehen lassen. Dann kommt die Bundeskanzlerin und spricht von historischer Verantwortung.

    Für mich steckt dahinter eine subtile Strategie der gezielten Forcierung von Israelfeindschaft, die bis hinunter zu den Schulbüchern geht, mit denen unsere Schüler traktiert werden.

  23. Sorry,
    das Gedicht von Grass ist nicht antisemitisch, noch nicht einmal wirklich antiisraelisch. Die Sekundenschnell mit gesellschaftlich tötender Wirkung darauf abgeschossenen Reaktionen, bedienen aber alle antisemitischen Klischees und stärken diese Fraktion daher erheblich in ihrem Glauben an den „ewigen Juden“.

    Nicht Grass bestärkt den Antisemitismus, die Reaktionen auf seine Lyrik werden begierig von diesen Kreisen als wertvoller Dünger für ihren besonderen, oft braunen bis roten, aber mittlerweile doch recht fruchtlosen Mist, aufgesogen.

    Grass hat ein an Einseitigkeit fast nicht zu überbietendes Gedicht geschrieben, mit welchem er Israel das Recht auf einen Erstschlag abspricht und Deutschland moralisch in die Zange nimmt, wenn es Waffen an Israel liefert.

    Ich – und ich möchte behaupten, dass ich weis wovon ich spreche – kann darin nichts antisemitisches finden, da nur ein paranoider daraus ableiten kann, „dass die Juden ja schon per se, weil sie Juden sind, Gefährder des Weltfriedens seien und die anderen bestenfalls nur Maulhelden“. So geschrieben, wäre es eindeutig antisemitisch und rassistisch, da es die Juden damit zu einem unabänderbaren „sie sind so, wie sie sind“ ohne jegliche individuelle Ausnahme oder Korrekturmöglichkeit abstempeln würde, womit der Kern eines jeglichen Antisemitismus und auch Rassismus offenbart werden würde, denn dieser geht eben genau davon aus, dass die Juden (schwarze, weiße etc.) eben so seien.

    Es ist aber nicht so geschrieben, es ist auf eine aktuelle weltpolitische Lage hin geschrieben, bei der es in der Tat nicht um die Rangelei zwischen zwei Erzfeinden geht, sondern um eine Auseinandersetzung, mit überregionaler Bedeutung, die auch gefährdend für den Weltfrieden werden kann.

    Wie schon von mir geschrieben, Grass macht hier eine absolut einseitige Rechnung auf und man kann dafür nur ein einziges, entlastendes Argument finden, dass nämlich ein Angriff auch auf die andere Seite, evtl. in einer zweiten Strophe geschrieben, ohnehin wirkungslos geblieben wäre und gleichzeitig aber dem einen Angriff die Schärfe genommen hätte …

    Aber: Hätte, hätte Fahrradkette …

    Grass hat sich zu dieser Einseitigkeit entschieden und er muss jetzt damit leben, dass sein Gedicht schwarz-weis Malerei ist und fertig.

    Die ganzen pawlowschen SS-Mundschäume können sich seine Kritiker (zu denen ich mich auch zähle) aber sparen – sie bedienen nur die falschen Adressaten in ihrem Irrglauben.

    Die Deutschen sind dabei doch gar nicht anti-israelisch. Insgeheim sehnen sie sich doch danach, beim großen Nah-Ost Armageddon endlich einmal auf der „richtigen“ Seite der Geschichte stehen zu dürfen (wie anders kann man die Erklärung Merkels, dass die Sicherheit und Existenz Israels zur unabänderlichen deutschen „Staatsräson“ gehören würde, denn anders erklären?) und so mit ihrem Blut sich von der ewigen Schuld reinwaschen zu dürfen – leider haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Israel sagt zwar Danke für jede Waffenlieferung und jeden anderen Support, aber den gefallen, unsere Soldaten für sie sterben zu lassen, werden sie uns sicher nicht tun … und so werden wir deutschen nur noch einen Ausweg aus unserer ewigen Schuld haben – und an diesem basteln unsere Politiker ja bereits seit Jahrzehnten fleißig:

    Erst wenn Deutschland zu zwei Dritteln von Immigranten abstammt, kann es sagen, das ganze Thema „Holocaust“ geht uns nichts an – der Schuldnexus via Abstammung von heute greift dann nicht mehr, mein Opa Ali war Arbeiter bei Opel und dessen Opa war Hirte in Anatolien … tja, wer kann von diesem Deutschland dann noch fordern, zu seiner „schlimmen Vergangenheit“ zu stehen?
    Wer wird dann Israel noch zur Seite stehen?

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