Die Gewerkschaft Verdi (Doofschreibung ver.di) hat Schlecker auf dem Gewissen, wobei bezweifelt werden darf, ob die Trillerpfeifen überhaupt ein Gewissen haben. Natürlich hätte der Staat die Firma übernehmen oder Auffanggesellschaften einrichten können, was man angesichts der verpulverten Billion für die verkorkste Euro-Rettung selbst als vehementer Marktwirtschaftler nicht mehr generell ablehnen kann, trotzdem ist die Gewerkschaft des Gratis-Südseefliegers Bsirske der Hauptschuldige am Untergang der Schlecker-Kette und am Unglück der Schlecker-Frauen.

Noch während der Konkursphase hat Verdi mit Vordrucken Tausende von Verkäuferinnen zu Klagen animiert, was jeden neuen Investor abschreckte, denn er mußte mit unwägbaren Forderungen rechnen. Dies war aber nur der letzte Sargnagel.

In Tat und Wahrheit haben die tiefroten Gewerkschaftbonzen den sparsamen Anton Schlecker jahrelang bis aufs Messer bekämpft, ihn landauf, landab in die Schlagzeilen gebracht, sein Image bei den Kunden mit Propagandalügen irreparabel kaputtgemacht, Ladenbesucher vertrieben – „Kann man bei Schlecker noch einkaufen„, fragten Trolle im Internet –  und sogar zum Boykott der Schleckerläden aufgerufen, was zusammen nun zum endgültigen Bankrott führte. Auch die Durchsetzung von hohen Mindestlöhnen scheint nicht das Ei des Kolumbus, wie man sieht.

Natürlich hat Schlecker versucht, bei den Löhnen zu sparen, aber das tut jede gute Firma und am besten nicht erst, wenn sie in der Krise steckt. Für den Kunden geht es aber um billige Preise. Mich interessieren die Löhne in irgendeiner Firma überhaupt nicht, mich interessieren die Produkte.  Und mich interessiert auch nicht die Fünftagewoche und die Nachtschicht in China oder die Kinderarbeit in Bangladesch. Aber hier im rotgrünen HartzIV-Paradies  ist es Mode, jeder Ladenkette und jeder Fabrik hinterherzuspionieren. Lidl, Netto und andere Billigketten waren schon dran, und vor einem Monat wurde sogar beim Multimillionär Jauch über den Aldi hergezogen! Ich hasse diese linken Biobio-Typen, welche partout meine Einkäufe verteuern möchten. Lesen Sie dazu auch Wolfgang Röhl: Der Name der Hose. “dm” von der ARD gebasht!

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128 KOMMENTARE

  1. Schlecker ist bestimmt nicht wegen der Gewerkschaft kaputtgegangen.

    Frag mal rum bei Leuten, warum sie dort nicht gekauft haben:

    Ein kleine Sortiment. Enge, dunkle, dreckige Läden. Überteuerte Preise.

    Das ist der Grund, warum man lieber nach Rossmann, dm und wie sie alle heißen gegangen ist.

  2. ja wer war es denn der zum Boykott gegen Schlecker aufgerufen hat?
    Die Gewerkschaften!

    Was haben denn die Gewerkschaften dazu beigetragen etwas für das Unternehmen zu tun? Nix.

    Schlecker ist leider pleite gegangen, jetzt fehlen die kleinen Lädchen vor Ort.

    Die Gewerkschaften sind sich nun auch nicht mal zu schade, die FDP anzugreifen und zu behaupten, die FDP habe Schlecker pleite gehen lassen – eine Farce

  3. @ #1 Bundes_Feministerin (03. Jun 2012 11:06)

    Ich bin immer gern zu Schlecker gegangen, weil es bequem ist, so einen Laden überall um die Ecke zu haben.

  4. Arbeitsplatzverlust ist meiner Meinung das beste Mittel den Deutschen ihre Augen zu öffnen, daß die Welt eben anders funktioniert, als vom roten-grünen Sumpf ständig vermittelt wird.

  5. Die Kritik an den Gewerkschaften ist grundsätzlich richtig, das gilt jedoch fast immer, hat jedoch meist nicht so direkt sichtbare Wirkungen. Im Falle von Schlecker war der Hauptschuldige jedoch Anton Schlecker, welcher schlicht elementare Führungsfehler beging. Der schlimmste dabei war im Übrigen seine Beratungsresistenz, was bei in die Jahre gekommenen Gründern leider häufig der Fall ist („Wer will MIR schon noch was beibringen!?“.

    Ein Punkt jedoch noch: Die Summe der Arbeitsplätze wird nicht bestimmt durch die Unternehmer, sondern durch die Kunden und deren Nachfrage. Wenn morgen Opel pleite geht, hören jene, welche Opel gekauft hätten, ja dann nicht einfach auf, Autos zu kaufen, die Nachfrage geht dann also an die überlebende Konkurrenz, welche ihren Marktanteil erhöhen kann und mehr Mitarbeiter benötigt.

  6. Immer wenn ich auf dem Parkplatz der Discounter Autos mit „Atomkraft, Nein Danke“-AufkleberInnen sehe….

    Hauptsache billig!

  7. 1 Bundes…

    Natürlich spielte es eine große Rolle, dass Verdi zum Boykott aufrief. Wenn ich mal erinnern darf, die Medien haben sich Verdi angeschlossen.
    Auch ich finde es völlig krank, wenn man uns Käufern ständig vor Augen hält, wie verbrecherisch sich Unternehmer irgendwo in der Welt verhalten. Typische Gutmenschenmentalität der 68er Generation. Fazit: „Wir sind immer Schuld!“

  8. @#5 WahrerSozialDemokrat

    Wenn Sie Produkte aus Kinderarbeit nicht kaufen, dann ist das Ergebnis hungende Kinder.

  9. Verdi monierte die schlechte Bezahlung der Zeitarbeiter. Das ist grundsätzlich richtig.
    Leider verschweigt Verdi dabei, dass dieser schlechte Zeitarbeitslohn in einem vom Verdi-Chef Bsirske und allen anderen DGB-Gewerkschaftsbossen selbst unterschriebenen Tarifvertrag festgelegt wurde.
    Niemand hat diese angeblichen Arbeitervertreter dazu gezwungen, so einen Tarifvertrag zu unterschreiben und hätten sie den Abschluss verweigert, dann hätten alle Zeitarbeiter gesetzlichen Anspruch auf gleiche Bezahlung.
    Denn es war die rot/grüne ach soo arbeiterfreundliche Bundesregierung, die nach Dumpinglöhnen gierte und deshalb die EU-Direktive „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ mit dem Zusatz „es sei denn, ein Tarifvertrag regelt etwas anderes“ gleich wieder aufhob. Prompt lieferten Verdi und die anderen DGB-Verbrecher diesen Zeittarif.
    Warum klären die Medien nie über die Situation in unseren Nachbarländern auf? Ganz einfach, sie haben gar kein Interesse dran, diese Volksverräter zu demaskieren. Wenn multinationale Zeitfirmen in Deutschland jämmerliche Dumpinglöhne und in der Schweiz Spitzenlöhne zahlen – dann ist das nicht böser Wille sondern sie richten sich nur nach den von Politik und Gewerkschaften geschaffenen örtlichen Gegebenheiten.

  10. #5 WahrerSozialDemokrat (03. Jun 2012 11:16)

    War Kinderarbeit auch ein Thema als in Deutschland noch ordentliche Lohnleistungen erbracht wurden?

  11. @#4 IslamAbschaffen

    Arbeitsplatzverlust ist meiner Meinung das beste Mittel den Deutschen ihre Augen zu öffnen, daß die Welt eben anders funktioniert, als vom roten-grünen Sumpf ständig vermittelt wird.

    Eben nicht. Rotrotgrün versteht es in Zusammenarbeit mit willfährigen Medienschranzen meisterhaft, die Arbeitsplatzverluste aufgrund sozialistischer Politik dem marktwirtschaftlichen System in die Schuhe zu schieben.

    Das war bei der Griechenland-Debatte so, das ist so bei der Schlecker-Diskussion und bei den Arbeitsplatzzerstörungen durch die ach so tolle „Energiewende“ wird es wieder ganz genau so sein.

  12. Ein sehr guter Artikel der mir aus dem Herzen spricht. Ich weis von was ich schreibe, war ich doch selbstständig, stamme aus einer Unternehmerfamilie und bin betriebswirtschaftlich kompetent.

    vorteil von Schlecker:
    Ist in jedem kleinen Ort und trägt zur Nachversorgung bei.

    Nachteil von Schlecker:
    Der Vorteil von oben ist sein Nachteil
    > hoker Stundenumsatz der Verkäuferin von Aldi: ca 1.000 € bei 3 bis 5 % Lohnkosten für Verkauf (diese Info ist sicher)
    > geringer Stundenumsatz der Verkäuferin von Schlecker 110 bis 160 Euro bei 30 bis 35 % Lohnkosten für Verkauf (Info aus rechnerischen BWL-Parametern)

    Folge Teuer, DM und Rossmann haben geringere Lohnkosten. Schlecker-Verkäuferinnen sind hochqualifiziert (Kassen- und Filialabrechnung, Bestellwesen, Disposition etc). Supermarktverkäufering ist kaum Qualifiziert da Regaleinräumen, Waren über Scanner ziehen an Kasse etc. nur Teilbereich Tätigkeit ist. Schlecker hat sagen wir 40 Haarsprays, Aldi nur eins.

    Folge: Die Medien schrieben schon vor Wochen dass Schlecker-Verkaüferinnen schlecht zu vermitteln sind, da sie zuviel verdienen durch den Verdi-Tarifvertrag, im Gegensatz zu Penny, Neukauf wo für einfache Anlerntätigkeit nur ein Bruchteil gezahlt wird. Das vielfältige Sortiment dazu war zu kostenintensiv.

    Frühr machte Verdi laufend Kampagnien gegen Schlecker als es bei Schlecker keine Macht hatte. Als es Macht hatte zeigte es sich von der hässlichen Seite und lies lieber Schlecker den Bach runter gehen als dass Verdi Macht einbüßt.

  13. @#10 WahrerSozialDemokrat

    Oder Arbeitsplätze für die Eltern, die ihre Kinder dann in Schulen schicken können…

    Ich nehme an, mit Sozialsystem, Arbeitsplatzsicherheit wie in D., bezahlte Krankentage usw.

    Aber Spass beiseite: Ich weiß offen gestanden nicht, von welchen „Werten“ Sie reden. Die Tatsache, dass man vor dreihundert Jahren in Europa noch genau diese Zustände hatte, lag keineswegs daran, dass man damals seine Kinder weniger lieb hatte oder dass man schlechtere Werte besaß. Es war schlicht der ökonomischen Notwendigkeit geschuldet. Vor solchen Gesetzen muss erst der „böse“ Raubtierkapitalismus entsprechende ökonomische Freiräume geschaffen haben, dass ein einziger Arbeitsplatz eine derart hohe Wertschöpfung generieren kann, dass man auf die Arbeitskraft seiner Kinder auch verzichten kann – erzählen Sie mal von Ihren „Werten“ einer brandenburgischen Bauernfamilie im 17. Jhd.!

  14. Wie Wahr.

    Auf die Schleckerfrauen bin ich allerdings auch wütend. In den türkifizierten Gebieten hatten sie natürlich unter den permanenten Überfällen zu leiden ( weiß ich aus meiner Kreuzberger Zeit).

    In Deutschland ging es ihnen aber sehr gut! Bin immer wegen einzelner Produkte zu Schlecker gegangen, Die Damen waren meist guter Laune, nicht gestresst und gut bezahlt.Habe mich immer nach der Arbeitssituation erkundigt.(Wegen der Kampagnen – keine Klagen gehört)

    Sie hätten ihrem Unternehmen helfen können.Eine Anzeigenkampagne mit ein paar Sätzen für das Unternehmen wäre drin gewesen.Bei jeder Annonce ein Sätzchen einer Verkäuferin…

    Aus einer Gewerkschaftsfamilie stammend, hasse ich die Gewerkschaften mittlerweile! Sie sind Erpresser!International werden die Dreckskampagnen geplant und mit der „Ppresse“ durchgezogen.

    Sie sind die Feinde ihrer Mitglieder. Das sieht man auch an der Lehrergewerkschaft oder daran, dass sie nie die Klappe aufreißt, wenn Busfahrer reihenweise von Migranten zusammengeschlagen werden. Mach meinen Kumpel nicht an – dass ich nicht lache!!!!

  15. Ich sehe eher das es die Gewerkschaften sind die Konsequent Unternehmen oder Standorte kaputt machen. Welcher Investor intressiert wirklich für ein Unternehmen mit einem aufgestachelten „kampfbereiten“ Mob als Belegschaft. Mit vernünftigen Mitarbeiten kann man auch vernünftig reden und verhandeln.
    Siehe jetzt aber Schlecker , siehe das Opelwerk Bochum (das Autowerk mit den höchsten Stundenlöhnen in Deutschland). Oder im grösseren Masstab Griechenland wo jeder kleine Anlass genügt um ein ganzes Land lahm zu legen.
    Aber was sollen die Gewerkschaften schon anderes machen ausser Populismus zu betreiben ? Sonst findet sich keiner mehr der die dicken Funktionärgehälter bezahlen will.

  16. Schlecker hat Schlecker auf dem Gewissen, sollte es richtiger Weise in der Überschrift heißen .

    Freie Marktwirtschaft statt Sozialismus !

    Da gibt es Verlierer und Gewinner und das ist gut so .

  17. Also, ich bedaure sehr, dass Schlecker dicht macht. Ich bin behindert und komme nicht mehr
    raus und Schlecker ist einer der wenigen Firmen, die ihre Kunden per Lieferdienst beliefern und zwar sehr zügig und zuverlässig. Er hat einige Produkte, die mein Lebensmittelhändler nicht hat.
    Ich setze7stzte mich vor meinen Bildschirm und in aller Ruhe kann ich meinen Einkauf per eMail an Schlecker tätigen.
    Was wäre daran auszusetzen?
    Ob billig oder nicht billig—Schlaumeier und Klugscheißer gibt es immer.

  18. Auch die Gewerkschaftsbosse sind Millionäre und leben wie die Made im Speck!!!!!!!!!!
    Das sind auch nur Raffkes!

    Warum haben die Gewerkschaften nichts gegen die Dumpinglöhne unternommen?

    Lieber rufen sie zum Kampf gegen rääächts
    auf!

    Warum wohl??????????????

  19. Zwischen den Weltkriegen hat die Kinderarbeit viele Familien gerettet. Ob als kleine Landarbeiter oder Zeitungsausträger in der Stadt vor Unterrichtsbeginn.
    Später. Vor und nach Kriegsende, haben Kinder viele Aufgaben übernommen um die Familien zu retten und ich kann aus den Erzählungen danach sagen wie stolz sie noch im Alter darauf waren!!!

    Der wirtschaftliche Aufstieg von Nationen ist kein Geschenk des Himmels oder der UN – er muss hart erarbeitet werden. Man kann das bedauern aber es ist die Realität.Wir können unseren Urgroßeltern und Großeltern dankbar sein!

    Übrigens, wenn es um die Sklavenarbeit in der Elfenbeinküste geht (Kakau) wird das böse I Wort nicht erwähnt!!
    Das sind alle ganz still…

    Da sieht man doch, wie verlogen diese Kampagnen sind

  20. Wieso, lieber Kewil, hätte man auch als überzeugter Marktwirtschaftler die Verstaatlichung von Schlecker oder die Bildung einer Auffanggesellschaft unterstützen können?
    Das halte ich für kompletten Blödsinn. Verstaatlichung hätte ja nichts anderes bedeutet, als ein unrentables Unternehmen am Leben zu erhalten, auf Kosten der Marktanteile und eben auch der Beschäftigten von gut geführten, rentablen Unternehmen. Wenn Schlecker jetzt pleite ist, so werden deshalb kaum weniger Drogerieartikel verkauft werden, nur eben bei anderen Unternehmen, die ihr Angebot jetzt ausweiten können. Wenn dabei nicht in jedem kleinen ort, wo bisher eine Schlecker-Filiale war, wieder ein Drogeriemarkt eröffnet, so liegt das einfach daran, dass diese eben nicht rentabel zu bewirtschaften sind. Also soll es sie auch nicht geben, der Kunde hat entschieden! Andererseits erleben wir ja in den letzten Jahren, dass Supermärkte auf der Suche nach letzten Standortlücken auch wieder verstärkt in kleineren Städten/Orten eröffnen. Die haben in der Regel ebenfalls ein Drogeriesortiment.
    Marktwirtschaft bedeutet eben doch nichts Anderes, als das beste Modell, um auf die Veränderungen der Welt, der Kundenwünsche zu reagieren. Und die Mitarbeiter, die sich entschieden hatten, bei Schlecker zu arbeiten, müssen sich jetzt halt etwas Neues suchen. Was ist schlimm daran? Ich antworte selbst: gar Nichts! Die Welt ist immer Wandel und das bleibt auch so. Das ganze Gezeter vom angeblich schrecklichen Arbeitsplatzverlust hilft bloß den Funktionären der Gewerkschaft und der Parteien, die sich auf Kosten der Beschäftigten einen Lenz machen. Und das die Auffanggesellschaft (mit Steuergeldern) auch nur kompletter Blödsinn gewesen wäre, ist hinreichend dargelegt, z.B. auch von den Scheinliberalen der FDP, von denen ich ansonsten gar Nichts halte.

  21. Als die Mitgliederzahlen dramatisch schrumpften, hat die Gewerkschaft sich auf die Kampagnenpolitik gestürzt.

    Vorbilder, die revolutionären Gewerkschaften in Lateinamerika und den USA. Sie sehen sich als revolutionäre Speerspitze.

    Seither sind die Mitglieder nur noch Fußvolk, dass man in Plastiktüten steckt und herumbrüllen lässt. Es geht um die Macht der Organisation, ihre Agenda, nicht um die Beschäftigten.

    Es geht um die Globalisierung und die einträgliche Rolle, die die Funktionär dabei spielen wollen.Es geht um die Zerstörung des „Kapitalistischen Ausbeuter Systems“, der Staaten.

    Lesen Sie z.B. mal das:

    http://www.discoverthenetworks.org/Articles/theclowardpivenstrategypoe.html

  22. Es gibt in der Wirtschaft neben der „normalen“ Konkurrenzsituation schon lange Nebenschauplätze, auf denen für Konsumenten nahezu unsichtbare Kriege ablaufen. Da kämpfen Gewerkschaften in Allianz mit den Medien gegen Firmen, da werden Produkte in Internetforen von Spin-doctors niedergemacht, da werden Öko-Sünden im Produktionsprozess aufgedeckt und wenn alles nichts nützt, schlägt „Stiftung Warentest“ zu.

    Ganz normal im Unternehmensalltag. Leider. Überflüssig wie ein Kropf.

    Es bindet aber ca. 60 % der Arbeitsleistung in den Unternehmensführungen….

  23. Natürlich hätte der Staat die Firma übernehmen oder Auffanggesellschaften einrichten können

    Klingt für mich irgendwie nach VEB Schlecker. Es ist unbestritten tragisch für die betroffenen Mitarbeiter, aber so läuft es nun einmal in einer Marktwirtschaft. Unternehmen gehen pleite, neue Unternehmen entstehen.

    Soll der Staat alle pleite gegangenen Unternehmen unter seine Fittiche nehmen?

    Ich wünsche den Schlecker-Mitarbeitern alles Gute für die Zukunft!

  24. Kinderarbeit und Löhne von denen man nicht leben kann sind eine Sauerei ! Und um das einzusehen braucht man kein Linker zu sein.

  25. Alles bestens.Die Gläubiger werden so gut es geht bedient,ne Armee von Anwälten,Prüfern und Experten hat sich ne goldene Nase „verdient“und die Statisten können ihre Geige packen.

  26. Man sollte vielleicht mal den gesamten Artikel des Handelsblattes lesen, der das unternehmerische Versagen des Herrn Anton Schlecker sehr gut beschreibt. Ein Unternehmen das sich immer mehr aufbläst muss irgendwann eingehen wie ein Souffle. Siehe Immokrise, genauso!

    Ich sehe nicht ein warum immer reflexartig auf die Gewerkschaften rumgehakt wird. Und dieser Kommunismusvorwurf (Rubrik unter der der Artikel abgelegt ist). Auch Opel wird von GM heruntergewirtschaftet und nicht von der IG Metall. GM verweigert der Opel beispielsweise den Zugang auf den lukrativen Asia-Markt. Das hier in Europa mal Marktanteile wegbrechen, ist sonnenklar. Es gibt bessere Anbieter. Nur die Gewerkschaften wollen und müssen ihre Mitglieder schützen. Wirtschaft ist ein ewiger Kreislauf, nichts (vorallem der Reichtum) konzentriert sich nur auf eine geringe Anzahl von Personen.

    Es geht immer nur darum das Verfehlungen von einzelnen Personen (Schlecker) auf die große Allgemeinheit übertragen wird, sie muss es ausbaden, der Schlecker im Endeffekt nicht. Der muss nicht sein Haus verpfänden.

    Winterkorn darf auch Millionen verdienen. Und wer haftet wenn das Unternehmen VW im Umsatz einbricht? Doch nicht Winterkorn oder?

    IHR, liebe Leute brauchts euch echt nicht wundern, warum eine islamkritische Partei, heute und in Zukunft keine reale Chance haben wird. Ihr tretet auf den wirtschaftlichen Interessen der Leute rum. Keiner will in Leiharbeit, das sei nur mal eine Beispiel von vielen. Ihr solltet mal eure Haltung überdenken. Sonst wird das nix!

    Ich lese diesen Blog seid vier Jahren. Langsam wirds mir suspekt!

  27. Das Problem liegt doch tiefer. Gewerkschaften haben eigentlich nur dann eine Funktion, wenn es in einer Branche aufwärts geht.
    Wenn es bergab geht, könnten sie eigentlich nur noch abnicken. Da das gegen ihre Funktion (Kampfaufgabe) ist, beschleunigen sie dann u. U. den Niedergang. Wenn etwas was im Niedergang ausgehandelt wird als Erfolg verkauft wird, ist ist das reine Propaganda. Retten können Gewerkschaften in Wahrheit nie etwas. Vielleicht für Einzelne, aber nie global.

    Jedenfalls kann nicht mehr gerettet werden als ökonomisch möglich. Ansonsten kommt das dicke Ende etwas später. Die Gewerkschaften müssen aber gegen die bösen Kapitalisten immer den Eindruck erwecken, als sei mehr möglich. So ist halt das Geschäft.
    Alles (gezwungenermaßen) rational irrational.

  28. @#22 WahrerSozialDemokrat

    Wir sind hier nicht bei „Wünsch dir was“! Ich bin natürlich NICHT gegen Kinderarbeit, wenn die Familie incl. der Kinder sonst verhungern müssten! In anderen Ländern befinden wir uns sehr wohl mehr als dreihundert Jahre zurück und nochmal: Es hat nichts mit irgendwelchen fehlenden Werten zu tun, dass man der Natur ihre Früchte abringen muss und dass dies schwerer ist ohne unsere Kapitalakkumulation (Maschinen) und unser Wissen (Ausbildung). Beides fällt einem nicht in den Schoß und keinem Land bleibt letztendlich der Weg erspart, den Europa damals gegangen ist um heute zu dem zu werden, was es heute ist. Wenn damals Produkte von Kinderarbeit nicht gekauft worden wären, dann wären die Familien eben verhungert. Legen Sie bitte ihre rosa Brille ab und nehmen Sie zur Kenntnis, das die ökonomischen Bedingungen in anderen Länden den Menschen dort ebensowenig Spielraum in dieser Frage lassen wie unseren Altforderen. Mir ist nicht klar, was für Sie daran so schwer zu verstehen ist. Aber vielleicht haben Sie ja Recht, wenn die kein Brot haben, sollen sie doch einfach Kuchen essen, richtig?

  29. Ich bewundere kewils Talent, die Wahrheit immer so zu verdrehen, dass garantiert irgendwelche Linken die Schuld tragen. Und dies, obwohl zigmal bewiesen wurde, dass die Gründe ganz woanders liegen. Aber kewil war in der Hinsicht schon immer faktenresistent.

  30. @#9 Pantau
    Mit dem irren Argument können Sie dann auch Sextourismus in diesen Ländern verteidigen!

  31. erst war laut Gewerkschaft alles so furchtbar bei Schlecker , die Bezahlung so niedrig , keine Betriebsräte usw.—
    Und als es nun zu Ende ging , erfuhren wir , dass die Schlecker – MA sehr traurig sind , weil es ihnen bei Schlecker so gut gefiel , man wie eine Familie war und sehr gut bezahlt wurde. — Zu uns ins Dorf wäre nie eine Billig-Kette gekommen , aber Schlecker war da. —

  32. @#28 Kodiak

    Ich hoffe dein Kommentar bleibt so stehen. Gilt hier auch die Meinungsfreiheit?!

    Hier zum ganzen Artikel, da steht das Ganze Versagen von Schlecker, her hats kaputt gemacht. Die Gewerkschaft hat nur reagiert. Wer lässt sich eigentlich gerne den ganzen Tag bespitzeln? Ich persönlich mag noch nicht mal F*ceb**k.

    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/aufstieg-und-fall-des-anton-schlecker-der-groessenwahnsinnige-koenig-von-ehingen/6698682.html

  33. Mich interessieren die Löhne in irgendeiner Firma überhaupt nicht, mich interessieren die Produkte.“

    Ja, so ist das, wenn man sich als Humanist in der Tradition von Voltaire (= vulgär) sieht.

    Da findet man selbst Sklaverei gut, Hauptsache, man hat finanziell etwas davon.

    So sehr ich Bsirske einfach für einen Proll halte (schaut euch mal sein Verhalten Journalisten gegenüber an), so darf man sich die Sache doch nicht so einfach machen.

    Letztlich war Schlecker ein Schneeballsystem – und das geht, egal was man tut, irgendwann einmal zu Ende. Immer.

  34. @#28 Kodiak

    Mit dem irren Argument können Sie dann auch Sextourismus in diesen Ländern verteidigen!

    Durchsichtiges eristisches Schwachsinnsargument auf Kleinkindniveau. Wenn Ihr Empörungslevel sich so dermaßen von Ihren Argumentationsvermögen unterscheidet, dann nehmen Sie bitte Ihre Murmeln und gehen auf einen anderen Hof spielen.

  35. #13 Hamburger   (03. Jun 2012 11:32)  

    Selbst in sozialistischen Regimen wie der damaligen DDR, mit einer wesentlich effizienteren Propagandamaschine, durchschauten viele Bürger den Betrug am Volk. Voraussetzung, die Person ist für andere politische Positionen offen.

  36. Es ist das stete Ziel der Lnken, bestehende Strukturen zu zerstören, mit dem Ziel der Revolution. Diese Revolution mündet immer im Chaos mit Millionen toten Menschen. Die Menschen, lediglich transitorische Objekte der Unterdrückungs-Befreiungs-Lüge, sind denen scheißegal. Im binären Weltbild der Linken ist Schlecker als der Weiße Mann der Feind, die unterdrückten Frauen sind die Opfer. Verdi selbst hätte ja Schlecker übernehmen können. Gewerksfhaftseigene Konzerne hat es ja schon gegeben, z.B. COOP. Aber Misswirtschaft, Kriminalität und Korruption haben diese zerstört.

  37. #30 WahrerSozialDemokrat

    Aber wie gesagt, wenn Sie meinen das wäre ne tolle Entwicklungshilfe Kinderarbeits-Produkte zu kaufen, dann sind wir da halt komplett unterschiedlicher Meinung und mit unseren Kaufentscheidungen müssen wir dann jeweils die Verantwortung so oder so tragen!

    Stimmt – ich übernehme Ergebnisverantwortung, da ich über ökonomische Zusammenhänge und Wechselwirkungen nachdenke und Sie wissen als Gesinnungethiker, dass Sie der „Gute“ sind und das Richtige tun, – egal, wer dabei drauf geht.

    P.S. Ansonsten glaube ich eh nur, das Sie mich nur provozieren wollen!

    Das wollen wir bösen Andersdenkenden immer,- ist Ihnen das noch nicht aufgefallen, neben der ungeheuerlichen Tatsache, dass wir es wagen, Ihre richtige Meinung nicht zu teilen?

  38. #19 Eulenspiegel141 (03. Jun 2012 11:50)

    „Verstaatlichung hätte ja nichts anderes bedeutet, als ein unrentables Unternehmen am Leben zu erhalten, auf Kosten der Marktanteile und eben auch der Beschäftigten von gut geführten, rentablen Unternehmen.“

    Wo waren die Neoliberalen hier im Forum, als es um die Commerzbank (deren Chef kriegt ja den Hals nicht voll, obwohl sein Laden faktisch bankrott ist), die Hypo Real Estate (und die Investoren auf den Kaiman-Inseln) usw. ging? Oder die Knalltüte Ackermann, der den Börsenwert der Deutschen Bank mal eben halbiert hat? Tolle Leistungs, jeder Arbeitnehmer wäre da längst entlassen worden.

    #15 Pantau (03. Jun 2012 11:36)

    Warum findest du Kinderarbeit so toll? Ich finde es toll, wenn Kinder eine gute Schulbildung haben. Wieviele Nobelpreisträger waren vor ca. 1960 Deutsche? Wegen der Kinderarbeit oder wegen der guten Bildung? Fällt der Groschen jetzt?

  39. @#37 Pantau
    Wenn Ihnen Fakten zum Erwidern fehlen, werden Sie persönlich? Gut zu wissen – soviel zum Thema Niveau!
    Sie sollten mal versuchen, Ihre Ansichten zu Ende zu denken. Dann landen Sie nämlich genau dort, wo ich Ihre Meinung in #28 hinsetzte.
    Argumentieren Sie also bitte differenzierter bzw. grenzen Sie ab. Dann müssen Sie auch nicht später aus Hilflosigkeit persönlich werden!

    Allgemein:
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/familie-schlecker-bleiben-trotz-insolvenz-rund-40-millionen-euro-a-836687.html

    Genug Geld ist übrig, erwirtschaftet durch die Ausbeutung von Leiharbeitern. Aber schuld ist natürlich die Gewerkschaft…

  40. Auf jeden Fall haben die Gewerkschaftsbetonköpfe wie immer nichts zur Rettung von einem ins Trudeln geratenem Unternehmen beigetragen.

    Mit etwas Phantasie und Kreativität hätte man Schlecker vielleicht retten gekonnt, z.B. mit dem Dönerprinzip.

    Schlecker hätte seine kleinen fussläufigen Läden an Franchisenehmer verpachtet.

    Die hätten vorn noch einen Dönerspieß hingestellt und vielleicht noch eine Post und Lottoannahme und wenn die Einnahmen nicht gereicht hätten mit Hartz IV aufgestockt.

    Dadurch hätten die Gewerkschaften aber ihren Einfluss verloren, was sie natürlich nicht gewollt haben.

  41. Wer sich die letzten Wahlergebnisse so anschaut ist geneigt zu sagen : “ selber Schuld !“
    Aber vielleicht schafft es die Piratenpartei ja in der leerstehenden Schlecker Filialen , Internetcafes zu eröffnen .
    Faxe übernehmen Sie !

  42. #13 Eurabier (03. Jun 2012 11:28)
    OT

    “Mehr PISA wagen!”

    heute:

    http://www.gruene.de/presse/begrenzung-des-klimawandels-kommt-nicht-voran.html

    Begrenzung des Klimawandels kommt nicht voran

    Zum Klimabericht „Into an Unknown Territory“ von CARE, Germanwatch, ActionAid und dem WWF und zur UN-Klimakonferenz in Bonn erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
    25.05.2012
    ………
    Dazu ein link, betreffend die NGO „WWF“:
    http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/wwf-will-zensur-buchhaendler-nehmen-schwarzbuch-wwf-aus-dem-sortiment/
    (Mein Pakt mit dem Panda….)

    Hallo, kewil, wäre das nichts für PI???

  43. Ein rchiger Unternehmer bezahlt seine Leute ordentlich.
    Schlecker hat als Unternehmer versagt, auf allen Ebenen.

  44. Eine deutsche Firma, die mit explizit türkischer Werbung um die Gunst der Bereicherer buhlt hat es nicht anders verdient.

  45. @#49 WahrerSozialDemokrat
    Richtig! Wer Kinderarbeit in anderen Ländern gutheißt, muss das konsequenterweise auch bei uns tun. Oder sind die einen Kinder weniger wert als die anderen?

  46. Wolfgang Grupps Argumente sollten (eigentlich!) jedem Neo-Liberalen hier die Augen öffnen.

    Aber nicht nur Linke und Islam-Freunde haben ideologische Scheuklappen, auch bei den Neo-Liberalen gibt es die…

    (Kewil, berichte doch lieber darüber, dass die Steuereinnahmen so hoch wie noch nie sind, aber trotzdem eine PKW-Maut kommen soll. DAS ist skandalös!)

  47. Man mag sich auch einmal vor Augen halten, daß insbesondere im großflächigen Einzelhandel die „Inventurdifferenzen“, also das was geklaut wird, oftmals wertmäßig mehr ist als der Umsatzerlös.
    Trotz Überwachungskameras, Ladendetektiven usw.

    Ein Bekannter hat seine zwei Supermärkte deswegen dichtgemacht, es kam nichts mehr dabei rum. Wenn der aus der Trickkiste erzählt, das qualitätsorientierte „Umsortieren“ von Ware mit zeitnahem Verfallsdatum in die Kofferräume der Mitarbeiter war dabei schon als Normalität anzusehen.

  48. @WahrerSozialDemokrat
    Deine Argumentation erinnert mich an die Umfrage: Sind sie für oder gegen Krieg? 93% haben dagegen gestimmt, eigentlich hätten es hundert Prozent sein müssen, denn wer ist schon für Krieg? Wer will schon Kinderarbeit? Wer will schon die Behinderten benachteiligen?
    Mit jedem Gegenargument wird man als Inbegriff des ichbezogenen A…..loches geoutet. Aber so rosarot, wie man sich das mit vollem Kühlschrank und Bauch vorstellt, ist die Welt nicht. Der Wunsch nach dem Glück und Wohlstand für alle mag erstrebenswert sein, wird sich aber nicht erfüllen. Erfüllen können wir uns nur das gute Gewissen, nicht mehr über einen aus zarten Kinderfingerchen gefertigten Seidenteppich zu laufen. Was aus den Kindern geworden ist, die ihre Arbeit im Teppichhandel verloren haben und in irgendwelchen indischen Galvanik-Buden gelandet sind, interessiert dann nicht weiter. Der Überfluß erlaubt uns diese Sozialromantik und die naive Vorstellung, wenn Kinder nicht mehr in die Arbeit gehen, werden sie in Schulen geschickt und erhalten eine anständige Ausbildung.
    Mittlerweile gibt es auch bei uns genug Menschen, deren Kaufentscheidung nicht durch das schlechte Gewissen ein schlechter Mensch zu sein, bestimmt wird, sondern einzig und allein der Inhalt des Portemonnaies. entscheidet.

  49. # 42 IslamAbschaffen

    Irrtum , gegenüber der Propaganda heutzutage war die Propaganda in der DDR ein Fliegenschiss .

  50. Ich vermute folgende Denkweise bei Kewil: wer Arbeitnehmer ist, ist nur zu dumm um Unternehmer zu sein. Gewerkschaften sind per se schlecht, Arbeitnehmer haben ihr Maul zu halten und dankbar für ihren Arbeitsplatz zu sein. Machen sie Rechte geltend, ist das der nackte Sozialismus.
    Hat Kewil nicht auch mal ein Zensuswahlrecht hier proklamiert? Aber was schreib ich, kommt ja eh nicht durch die Zensur hier

  51. Mich wundert der Angriff der linken Gewerkschaften auf Schlecker ueberhaupt nicht. Rossmann (Drogerien) ist ein persoenlicher Duzfreund von Gas-Gerd Schroeder. Den Rest kann man sich denken. Eben Linke unter sich. Wer profitiert den nun vom Schlecker Untergang? Rossmann sicher auch. Seid ich das mit der Duzfreundschaft zw. Gas-Gerd und Rossmann weiss, meide ich die Rossmann Laeden wie die Pest. Was die Linken koennen kann ich schon lange.

  52. @ WahrerSozialDemokrat, Pantau, Kodiak u. a.

    Leute, ihr begebt euch auf Felder, die im Rahmen eines Diskussionsfadens unmöglich geklärt werden können. Es gibt kaum schwierigere Fragen als die, an die ihr euch hier heranwagen wollt.

    Nur mal so als Beispiel – wo, glaubt ihr, findet man dieses Statement hier:

    „Ein generelles Verbot der Kinderarbeit bedeutet für Kinder eher Nachteile als Vorteile. Es berücksichtigt nicht die spezifischen Lebensumstände der Kinder und ihrer Familien und kann dort, wo das Arbeitseinkommen der Kinder für das Überleben unverzichtbar ist, die Familien in noch größere Not stürzen. Weder berührt es die Gründe, die Kinder veranlassen zu arbeiten, noch respektiert es deren Willen, ihrer Familie beizustehen. Es versetzt die Kinder, die weiter einer Arbeit nachgehen müssen, in eine Situation der Illegalität und macht sie rechtloser und wehrloser.“

    Das findet sich in einer Mitgliederzeitung der ultralinken GEW!

    http://www.gew-berlin.de/blz/7414.htm

  53. @ #39 WahrerSozialDemokrat (03. Jun 2012 12:37)

    allerdings kann ich nicht woanders ein System verteidigen, was ich hier verurteilen und so gar bekämpfen würde!

    Was nützte ein Kampf wenn er ökonomisch aussichtslos wäre? Er wäre aus ökonomischen Gründen genauso unsinnig, wie der angebliche gewerkschaftliche „Kampf“ bei Schlecker es war.
    Ansonsten verweise ich auf #58 le waldsterben (03. Jun 2012 13:30).

  54. @#50 WahrerSozialDemokrat

    Ich sehe, ich muss weiter vorne anfangen:

    Ein Unternehmer in einem Drittweltland stellt Fußbälle her. Da er wenig Kapital und Know-how besitzt, muss er diese in Handarbeit herstellen lassen. Dies machen vor allem Kinder, da diese Arbeit keine große Körperkraft erfordert. Natürlich wäre es auch ökonomisch sinnvoller, Maschinen von Facharbeitern bedienen zu lassen – aber zum Einen fehlt es an Kapital für Maschinen, zum Anderen an ausgebildeten Erwachsenen. Nun muss jener Unternehmer im eigenen interesse so viel Geld verdienen, dass er Zug um Zug sich Maschinen kaufen kann – ein Interesse daran, Erwachsene darauf an zu lernen entsteht dann folgerichtig ebenfalls. Es wird dann also die Nachfrage nach unausgebildeten Kindern schwinden und nach möglichst gut gebildeten Arbeitern steigen. Zudem wird die Wertschöpfung jedes Arbeiters dann auch so groß werden, dass er es sich leisten können wird, seine Kinder in die Schule schicken zu können.

    Diesen Zustand haben wir heute in Europa. In EUROPA wäre Kinderarbeit daher ökonomischer Blödsinn, genauso wie die Forderung in Ländern ohne unsere Kapitalakkumulation und unser Ausbildungslevel, einfach so auf die Kinderarbeit zu verzichten.

    Wichtig ist es daher, jene Randbedingungen zu schaffen, in welcher eine Gesellschaft diesen Weg möglichst schnell durchlaufen kann, das war in Europa der böse, böse Rauptierkapitalismus, zu dem jedoch auch Rechtssicherheit gehört. In den Ländern, wo die Armut am größten ist, herrscht hingegen Koruption, Willkür, Rechtsunsicherheit und die fehlende Möglichkeit, die ersparten Arbeitsfrüchte auch behalten zu können, da der Staat diese zum Einen nicht ausreichend schützt und sogar zum Anderen selber entwendet.

  55. Fakt ist aber auch das Schlecker Österreich, die Angestellten wie den letzten Dreck behandelt hat.

    Da wurden Schmiergelder bezahlt, damit Filialleiter die Angestellten observieren und ausspionieren, da wurden Leute gegenseitig aufgehetzt und Video Kameras installiert um die Mitarbeiter zu überwachen.

    Mobbing pur, und das ist durch Fakten und zeugenaussagen belegbar.

    Also so besonders arbeitnehmerfreundlich dürfte zumindest Schlecker in Östereich nicht gewesen sein.

  56. Auszug aus einem Kommentar in der JF:

    Vermutlich werden in den nächsten Jahren die mit Kopftuch (Staubschutz) abgebildeten deutsche Trümmerfrauen um 1945/50, von irgend einem türkischen Funktionär zweifelsfrei als Musliminnen erkannt, die Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut haben und deshalb leitet man von türkischer Seite her, wie selbstverständliche einen Besitzanspruch ab, nach dem Motto: Wir haben Deutschland wieder aufgebaut, also gehört es jetzt uns.

  57. Soviel zur Weltoffenen toleranten Türkei die wir unbedingt in der EU brauchen :

    Dem gefeierten türkischen Pianisten und Komponisten Fazil Say wird in der Türkei der Prozess gemacht. Ein gericht in Istanbul ließ die Klage am Freitag zu. Der Prozess soll am 18. Oktober beginnen.

    Dem 42-jährigen wird vorgeworfen, sich per Twitter abfällig über den Islam gäußert zu haben. So soll der bekennde Atheist sich unter anderem über die islamische Vorstellung vom Paradies lustig gemacht haben. Zwar ist die Türkei offiziell ein säkularer Staat, trotzdem können Beleidigungen gegen religiöse Werte dort mit Haftstrafen geahndet werden. Bei einer Verurteilung drohen dem Weltklasse-Musiker bis zu eineinhalb Jahre Haft.
    Say ist Kulturbotschafter der Europäischen Union. Wegen der wachsenden kulturellen Intoleranz in seiner Heimat hatte er im April mitgeteilt, er wolle nach Japan auswandern.

    Quelle : http://de.euronews.com/2012/06/02/tuerkischem-starpianisten-droht-haft/

    Jawohl der Islam ist so fortschrittlich das wir mehr davon brauchen Frau Böhmer und Co.

  58. Was soll die Aufregung um Schlecker ? Firmen gehen und neue entstehen, ein normaler Vorgang in einer Marktwirtschaft. Da die Schleckerarbeitsplätze über das ganze Land verteilt sind, ist das Problem gering und anders zu bewerten als wenn z.B Opel-Bochum schließt.
    Der Konsum verlagert sich von Schlecker zu anderen, das ist alles.

  59. Ein Unternehmer in einem Drittweltland stellt Fußbälle her. Da er wenig Kapital und Know-how besitzt, muss er diese in Handarbeit herstellen lassen. Dies machen vor allem Kinder, da diese Arbeit keine große Körperkraft erfordert……

    Gottseidank reden wir nicht von Adidas. Mit den Fußbällen aus Pakistan hab ich immer gern gespielt. Ich war damals noch sehr jung. Ich sah nur Made in Pakistan und nicht in DE – schulterzucken. Hat nur 40 Mark gekostet der Ball. Musste dafür viele Zeitungen austragen.

  60. Was will uns kewil damit sagen? Alles was in Deutschen Discountern gängige Praxis ist, von Niedriglohn, über völlig überforderte Angestellte dank Personaleinsparung bis hin zu Ausspionieren der Angestellten und das Gegeneinander Ausspielen ist völlig in Ordnung? Oder sind das alles Verschwörungstheorien und der Beruf des Verkäufers im Einzelhandel ist in Wahrheit ein Super-Relax-Traumjob mit Mega-Lohn?
    Ich wage mal zu behaupten, dass kewil überhaupt keine Ahnung hat, was da abgeht.
    „Propagandalügen“ .. lächerlich.
    Der Deutsche Michel lässt sich viel zu sehr von den Großen Firmen auspressen. Die Anzahl der Psychischen Erkrankungen von denen eine Vielzahl auf die Arbeit zurückzuführen ist, spricht Bände.
    Und die Arbeitgeber und Manager, die exorbitante Gehälter und Boni kassieren labern einen dauernd voll mit „Konkurrenzfähigkeit“. Mindestlohn brauchen wir nicht. Wenn ein Konzern seinen Mitarbeitern nur 3,50 pro Stunde zahlt und das nichtmal für die Miete reicht, dann muss der Staat halt drauflegen. Das ist halt im Interesse der Wirtschaft.
    Wenn es nach denen ginge, würden die Menschen einfach zu Zwangsarbeit verpflichtet.
    Die Deutschen sollten viel mehr gegen solche unmöglichen Zustände aufbegehren. Alleine erreicht man aber nie was, daher braucht man Gewerkschaften wie verdi.

  61. @#61 WahrerSozialDemokrat

    So langsam kommen wir zum Kern:

    Wenn ein Land z.B. Indien für sich die Kinderarbeit als akzeptabel bewertet, hat ein Land wie Deutschland nicht das Recht dazu es dort zu verbieten! Fakt!

    Falsch! Sie können bestimmte ethische Standards nur fordern, wenn es überhaupt die MÖGLICHKEIT gibt, diese durchzusetzen. Wenn man unser heutiges Bergrecht den mittelalterlichen Gruben zumuten würde, dann müssten alle dicht gemacht werden und die Menschen würden verhungern. Es ist daher naiv zu glauben, unsere hohen Standards wären ausschließlich Kopfgeburten von Bessermenschen, welche überall und immer zu gelten hätten, da wir sonst doppelmoralisch wären. Zunächst muss es eine ökonomische UND eine technische Möglichkeit geben, diese Standards auch leben zu können! Ich stelle mir gerade vor, wie Sie einer Steinzeitsippe erklären, dass man nicht mehr als acht Stunden arbeiten soll und die Kinder schon gar nicht.

  62. Jaja der böse Anton Schlecker!

    Immerhin hat er tausenden Frauen halbwegs gut bezahlte Arbeit gegeben.

    Ohne diesen Job wären ~25.000 ältere Frauen arbeitslos gewesen!

  63. @#72 Tirola
    Natürlich! Und ohne diese Frauen wäre er sicherlich auch Milliardär geworden. Dass er sie eingestellt hat, war also nur ein rein sozialer Akt!

  64. #18 JeanJean

    Aus einer Gewerkschaftsfamilie stammend, hasse ich die Gewerkschaften mittlerweile! Sie sind Erpresser!

    So ein Schwachsinn. Erst immer den ach so tollen Kapitalismus loben. Der freie Markt regelt alles. Auch bei Anbegot und Nachfrage von Jobs und den Gehältern und Arbeitsbedingungen.
    Aber bitte immer nur so lange, wie auf der einen Seite ein großer Konzern steht und auf der anderen Seite ein kleiner armer Angestellter ohne jegliche Möglichkeiten sich zu wehren. Wehe wenn sich die Angestellten einer Gewerkschaft anschließen und gemeinsam irgendwelche Forderungen stellen. Das macht ja den ach so schönen Kapitalismus kaputt.

    Wenn unser Wirtschafts und Finanzsystem richtig funktionieren würde, könnten wir alle bei der Hälfte der Arbeit ein viel besseres Leben führen. Aber da könnten halt einige Leute nicht so viele Milliarden absahnen.
    Damit das aber geht, muss halt der Staat möglichst viele Schulden aufnehmen, die Wirtschaft immer mehr und immer schneller wachsen, dazu kann man auch gerne Arbeitnehmer ausbeuten, Produkte extra so herstellen, dass sie frühzeitig kaputt gehen, oder sie gleich wegschmeissen.
    Dem dummen Michel, der überhaupt nicht in der Lage ist das ganze zu überblicken tischt man irgendwelche Geschichten auf, die Politiker werden mit Beraterposten und Parteispenden gefügig gemacht.

    Das Problem unserer Gesellschaft ist, dass nicht mehr die Wirtschaft Mittel zu Zweck ist, um der Gesellschaft zu dienen, sondern die Gesellschaft ist Mittel zum Zweck, um der Wirtschaft zu dienen.

  65. @ Wahrer Sozialdemokrat
    O weh, das ist mal eine der wenigen Gelegenheiten, an denen ich Ihre Meinung nicht teile.

    Ich schließe mich da den Aussagen Pan Taus an.

    Im Übrigen weiß ich nicht, ob es wirklich vertretbar ist, den sich entwickelnden Nationen Vorschriften zu machen.

    Indien ist auf einem guten Weg. Dass es den Tata gibt, ist für mich ein deutliches Zeichen für einen wachsenden Wohlstand auf dem noch bescheidenen Niveau der indischen Gesellschaft.

    Nun kann man sagen, der Tata ist ein unsicheres Auto und müsste verboten werden. Er ist aber das Auto dass die Leute sich leisten können und auf das sie stolz sind.

    Müssen wir nun den Tata in Deutschland zulassen?
    Die Mini Autos der fünfziger Jahre in Deutschland waren verdammt unsichere Autos und der Stolz der Besitzer.

    Aus dem wirtschaftlichen Elend führt nur harte Arbeit und eine Kultur des Leistungswillens heraus. Mit seinem Kastensystem und der sozialistischen Wirtschaftssteuerung hat Indien Jahrzehnte der Entwicklung verpennt, in denen der Westen großen Wohlstand erarbeitete( den er jetzt verspielt).

    Indien holt auf, eine Mittelschicht wächst. Die heutige Generation der Inder arbeitet für die kommende, der es, wenn Indien den Kurs hält besser gehen wird.

    Bei dem Ganzen dürfen wir allerdings nicht vergessen, dass Indien riesige Probleme mit der moslemischen Bevölkerung hat, wie auch mit kommunistischen/maoistischen Guerilla Gruppen, denen an Bildung oder einem Wirtschaftsaufstieg nichts liegt.

    Der Aufstieg Indiens in die Riege der Länder, in denen Kinderarbeit überflüssig wird, ist also von zwei Seiten bedroht.

    Wir sollten sie nicht aus gut gemeinten Motiven heraus auch noch behindern.

    Der Schlüssel liegt z.B. darin, dass genug Menschen sagen, ich quäle mich jetzt damit es meine Kinder einmal besser haben

  66. @ #69 WahrerSozialDemokrat (03. Jun 2012 13:48)

    Werte und Ethik sind nun mal zumindest nicht „komplett“ absolut wie an anderer Stelle schon oft auf diesem Blog behauptet wurde, sondern entwickeln sich. Ob es ein Wert ist, unter Tage Menschenleben zu retten hängt eben auch von den ökonomischen und technischen Möglichkeiten ab.

    Mußten nicht die Bergwerke in Deutschland dicht machen, weil ein Menschenleben unter Tage in China eben weniger oder nichts wert war? Werte können sich sicherlich auch rückentwickeln. Arbeitnehmer wurden in Deutschland sicher schon mal besser behandelt. Vielleicht wollte Verdi einigen „Mißständen“ bei Schlecker ja entgegentreten. Ging aber ökonomisch nicht.

  67. Ups, da habe ich einen Absatz verschoben. Na ich hoffe, Sie reimen es sich zusammen.

  68. Mit Verlaub…es ist wirklich völliger Blödsinn was Kewil schreibt.
    Gründe warum Schlecker keine Kunden mehr hatte!
    – Total Dunkle kleine enge Gänge. Bekam jedesmal Depressionen …
    – Keine Übersicht, alles Chaotisch „Sortiert“.
    – Jedesmal nur EINE Verkäuferin, die völlig überarbeitet und unfreundlich waren.
    – Schlecker war auch die meist überfallenste und meist Bestohlenden Drogeriemarkt (aus den Gründen wie beschrieben).
    -Die Geschichte mit der eigenen Zeitarbeitsfirma war dann der Genick Bruch.

    Das Schlecker am Ende dann 13 € bezahlt haben, hat den Laden auch nicht mehr retten können (Obwohl 13 € für den Job eine gute Bezahlung ist)

  69. Nachtrag, die Inzucht innerhalb der moslemischen Familien in Indien ist ein riesiges Problem.Der Durchschnitts- IQ der moslemischen Bevölkerung ein echter Klotz am Bein, der die Entwicklung bremst – mal abgesehen von der politischen Gefahr.

    Alles Dinge, die man in die Beurteilung einfließen lassen muss. Dass kleine Mädchen im Islam Arbeitssklaven sind wissen wir alle.

  70. @#74 JeanJean
    In den 50ern und 60ern den Führerschein zu machen, war im Vergleich zu heute ein Spaziergang. Warum? Weil sich der Straßenverkehr seither vervielfacht hat. Das Risiko, heute in einen Unfall verwickelt zu werden, ist also viel größer als damals. Wenn wir heute trotzdem weniger Verletzte und Tote zu beklagen haben, liegt dies ausschließlich daran, dass die Wagen viel sicherer geworden sind. Wer also aus reinen Kostengründen hier in einen Tata steigt, neigt schon zum Suizid!

    Statt Milliarden in die Rüstung zu stecken, sollten diese Staaten das Geld besser in die Bildung der Kinder stecken. Das ist Investition in die Zukunft! Schickt stattdessen die Erwachsenen zur Arbeit.

  71. @Kodiak,

    Mit einem Nachbarn wie Pakistan, würde ich verdammt viel Geld in die Rüstung stecken, wir sollten das allerdings auch.

    Zum Thema Auto und Sicherheit.Als bei uns die ulkigen Dreiräder herum fuhren,hatten die Amerikaner bereits größere, sicherere Autos. Hätten sie also sagen müssen lasst eure Todesschleudern stehen?

    So war das gemeint.

    Die nicht- moslemischen Inder sind ausgesprochen bildungsorientiert.Die Moslems weniger.Wenn Abneigung gegenüber der Bildung, vor allem der Mädchen und ein niedriger Durchschnitts IQ zusammen kommen, kann keine höher wertige Arbeit geleistet werden, wächst eine krepenlde Unterschicht.

    Man muss die Spannungsfelder sehen, unter denen sich Gesellschaften entwickeln.

  72. Wer hat Schlecker auf dem Gewissen?
    Kewils soziale Kompetenz scheint nicht besonders ausgeprägt, wenn er ernsthaft glaubt, dass Verdi die Sanierung des Schlecker-Imperiums verhindert hat. Kein Gedanke von ihm daran, dass zu einer funktionierenden Marktwirtschaft eben auch starke Arbeitnehmerorganisationen gehören, die einer asozialen Krake wie Schlecker in die Schranken weist. Wenn Schlecker tatsächlich auf Grund seiner unzählig verlorenen Arbeitsgerichtsprozesse pleite ging, dann ist es nur gut, denn es ging in diesen Prozessen auschließlich um menschenwürdige Arbeitsbedingungen und soziale Mindeststandards. Und wer im 21. Jahrhundert als Bezieher eines hohen 5-stelligen Einkommens die Vorzüge der mitttelalterlichen Feudalherrschaft über das gewöhnliche Gesindel lobt, sollte erst mal seine gesellschaftspolitische Bildung aufarbeiten, bevor er hierüber schreibt.

  73. #50 Sachse (03. Jun 2012 13:08)

    Ein rchiger Unternehmer bezahlt seine Leute ordentlich.
    Schlecker hat als Unternehmer versagt, auf allen Ebenen.

    Ein „richtiger Unternehmer“ ist bestrebt, bei minimalen Ausgaben einen maximalen Gewinn zu erzielen, mehr nicht !

  74. Verbot von Kinderarbeit – diese Forderungen hat z.B. in den Philippinen dazu geführt, das die Kinder dann reihenweise in die Prostitution abgewandert sind, aber klar bloß keine Kinderarbeit.
    Man kann unser Niveau der modernen Gesellschaft nicht einfach in eine Vormorderne Gesellschaft übertragen, leider machen das die Deutschen ständig:
    Angefangen mit dem Verbot von Kinderarbeit bis hin zur Einführung der „Demokratie“

    Die Demkratie steht auf Fundamenten die Sie selbst nicht aus sich machen kann

    Kein Wunder, dass in z.B. afrikanischen Ländern eine „Demokratie“ nicht einfach funktioneren kann, da eine vormoderne Gesellschaft die fehlenden Fundamente hat. Vor allem Vertrauen (Trust) – Vertraut wird nur der kleinen Gruppe/Stamm/Volkzugehörigkeit.

    Ein Unternehmen macht konkurs, wenn es keine Gewinne mehr macht – Der Staat, Gewerkschaften usw. schaffen höchstens Rahmenbedingungen. Sicherlich kann der Staat ganze Wirtschaftszweige zerstören durch übereilte Massnahmen (z.B. „Atomausstieg“).
    Jetzt den schwarzen Peter einer Gewerkschaft zuzuschieben ist lächerlich.

    P.S.:
    Ich habe nur kurz in Warenläden gearbeitet und als Absolvent einer Universität muss ich sagen ist 6,50€ (teilweise sogar noch weniger!) ein Hungerlohn. Viele Läden wie der Rewe u.a. machen sich das leicht: Sie stellen Subunternehmen ein, diese Unternehmen bekommen das große Geld und kaufen dafür billig Sklaven ein (400€ Job damit keine Sozialabgaben anfallen usw.).
    Wir zahlen nach Tarifvertrag den Mindestlohn – ja 6,50€!
    Ehrlich vor 10 Jahren habe ich als Schüler fast doppelt so viel als Ferienarbeiter in einer Fabrik bekommen.
    Die Gewerkschaften kümmern die Löhne einen Dreck, an den lächerlichen Löhnen kann es wirklich nicht liegen, so wie du es darstellst Kewil.
    Ich denke eher an mangelndem Gewinnen und Misswirtschaft.

  75. An die linken und roten Schreiberlinge hier: Lest doch die vielen Links – der ganze Artikel ist blau – und lasst mich in Ruhe! Und schickt eure Dankesadressen an Verdi!

  76. Was für ein Blödsinn. Die Schlecker XL Märkte funktionieren heute noch und gehen auch nicht in die Pleite. Gelten für die die Verdi Regeln nicht? Schlecker hat als Unternehmer versagt, lange Zeit seine Angestellten beschissen und Märkte vervielfacht, in die kein Mensch aus den oben geschriebenen Gründen gehen wollte. Anton Schlecker ist eine betriebswirtschaftliche Null, dessen Versagen jetzt die Mitarbeiter ausbaden dürfen. Wie übrigens immer. Ohne Gewerkschaften müssten die Arbeiter heute noch unbezahlte Überstunden machen und sonntags das Auto des Chefs waschen. Wohin hat denn das Zurückdrängen der Gewerkschaften geführt? Wir haben 2. größten Niedriglohnsektor der Welt, knapp hinter den USA. Working poor ist ein Normalfall geworden.

  77. #84 WahrerSozialDemokrat

    Kinderarbeit in Indien hin oder her, die Frage ist für mich, dürfen WIR uns daran (direkt oder indirekt) beteiligen??? Ich bin der festen Überzeugung nein! Absolut unabhängig davon, welche Auswirkungen es dort hat!

    Das Gute an Ihrer Argumentationsführung ist, dass man an dieser überdeutlich erkennen kann, wie bestimmte Denkergebnisse von Sozis überhaupt zu erklären sind. Zudem zeigen Sie ebenso deutlich, weshalb Gesinnungethik der Verantwortungsethik so dermaßen unterlegen ist.

    Dass Gesellschaften erst ab einer bestimmten Entwickungsstufe überhaupt erst in der Lage sind, auf Kinderarbeit verzichten zu können, selbst wenn sie es wollten, ist ihnen völlig egal. Dass ohne Kinderarbeit die Menschen verhungern müssten, ebenfalls. Dass die Fähigkeit, auf Kinderarbeit verzichten zu können ein LUXUS ERSTEN GERADES ist, welche sich unsere Gesellschaft erst hart erarbeiten musste, das sehen Sie schlicht nicht. Für Sie hätte Özis Sippe schlicht beschließen können, dass ab Morgen der Nachwuchs nicht mehr mitarbeiten muss. DAS ist „links“, DAS ist „wahres Sozialdemokratentum“, die Realität hat sich den eigenen Wünschen unterzuordnen und logische Zusammenhänge sind Auswüchse neoliberaler Herzlosigkeit.

  78. Übrigens kann man, wenn an helfen möchte, SchülerInnen Patenschaften übernehmen, da ist neben dem Schulbesuch meist auch das Essen inbegriffen. Es kostet gar nicht viel! Und es macht Freude, wenn man dann über den Schulabschluss seines „Patenkindes“ informiert wird.

    Ich halte so was für besser, als diese Umverteilungsmaschine auf UN Ebene. Und wenn man Glück hat und einem ein nettes, kluges Kind zugewiesen wurde, bekommt man sogar manchmal einen kleinen Brief – wenn man Glück hat.

  79. @kewil 14:50 Uhr

    Ich denke, wenn man einen Beitrag schreibt, muss man auch mit Kritik umgehen können. Seien Sie doch lieber froh, dass Ihr Artikel eine Diskussion angestoßen hat, als alle Leser, die nicht 100-prozentig Ihrer Meinung sind, als linke und rote Schreiberlinge zu diffamieren.

    Ich bin nämlich bislang davon ausgegangen, dass hier Meinungsfreiheit herrscht, solange niemand beleidigt wird!

  80. Komisch!

    Hier wird nicht über die Frauen geschrieben, welche jetzt ohne Job auf der Straße stehen, womöglich, und das dürfte bei den meisten ehemaligen Schleckermitarbeiterinnen der Fall sein, sich jetzt auf den Fluren des Job-Centers wiederfinden und als Hartz4er auf eine Grundsicherung? mit endlosen Formularen und Gängeleien einstellen müssen!

    Das dürfte für viele der Horror pur werden!
    Zumal die Älteren dazu jahrelang zwangsweise verdonnert sein werden.

    Ich wette, denen war ein Job bei Schlecker 1000 x lieber!
    Egal, was Ihr über Schlecker schreibt!

    .

  81. Als Mann habe ich selten auf den Namen der Drogerie-Kette geachtet, wenn ich dort schnell was einkaufen wollte. Vielleicht machen das Frauen mehr, aber ich bin der Meinung, dass Seife, Shampoo etc. keinen besonderen Händler brauchen. Und ob die Gänge eng sind oder das Sortiment beleuchtet wird, das ist mir auch egal.

    Als ich aber im Rahmen der Wulff-Diskussion den Herrn Rossmann mal im TV erlebt habe, da beschloss ich, fortan nur noch bei Rossmann zu kaufen.

    Von den Gewerkschaften lass ich mir jedenfalls nicht sagen, wo man was kaufen soll.

  82. Schlecker ist bestimmt nicht wegen der Gewerkschaft kaputtgegangen.

    Frag mal rum bei Leuten, warum sie dort nicht gekauft haben:

    Ein kleine Sortiment. Enge, dunkle, dreckige Läden. Überteuerte Preise.

    Das sehe ich ähnlich, zumindest was die bislang geschlossenen Fillialen angeht. Allerdings hat die Gewerkschaft auch nicht wirklich bei der Sanierung geholfen.

  83. Also ich habe teilweise beruflich mit Schlecker zu tun und diese Insolvenz löst bei mir keinerlei Mitleid aus. Die Läden sind absolut verdreckt und personell immer unterbesetzt. Da muss die Kassiererin Regale auffüllen, auf Ladendiebe achten und unzufriedene Kunden bedienen. Das ist nicht möglich und liegt daran, dass Herr Schlecker da nicht investieren möchte, um NOCH mehr Geld an seinen Läden zu verdienen. Die Arbeitsbedingungen sind einfach eine Frechheit und Herr Schlecker ist charakterlich sicher nicht geeignet, Personal zu führen, zumindest ist das mein Eindruck. Das Herr Kewil ihn verteidigt, passt da irgendwie, liegt aber vielleicht auch an mangelndem Hintergrundwissen.

  84. All zu viel halte auch ich nicht von den Gewerkschaften, deren Bosse sind allesamt käuflich, korrupt und gierig auf den eigenen Vorteil.
    Deshalb kann man aber nicht den Gewerkschaften die Schuld geben, daß Schlecker in die Insolvenz ging. Der Schlecker war ein Ausbeuter, wie es schlimmer kaum geht. Die Läden waren am Ende trotz der miesen Arbeitsbedingungen und der Hungerlöhne herunter gewirtschaftet. Die Läden sahen eigentlich immer aus, als wären sie kurz vor der Pleite.
    Jeder Stüzung-Euro an Schlecker wäre hinaus geworfenes Geld gewesen. Und eine Auffanggesellschaft wäre auch nur Augenauswischerei gewesen.

  85. #62 WahrerSozialDemokrat (03. Jun 2012 13:39)

    „Wenn ein Land z.B. Indien für sich die Kinderarbeit als akzeptabel bewertet, hat ein Land wie Deutschland nicht das Recht dazu es dort zu verbieten!“

    Was heisst denn „Recht“? Deutschland hat schlicht und ergreifend nicht die Möglichkeit!

    Aber wir müssen es deshalb nicht auch gutheissen. Schliesslich heissen wir die Ehe mit einer 8-jährigen auch nicht gut! (Was du ja auch bestätigst.)

    — — —

    #69 mabank (03. Jun 2012 13:52)

    „Wenn ein Konzern seinen Mitarbeitern nur 3,50 pro Stunde zahlt und das nichtmal für die Miete reicht, dann muss der Staat halt drauflegen.“

    Es ist NICHT der Staat, der das bezahlt. DU bezahlst mit deinen Steuern, dass eine Unternehmung unwirtschaftlich arbeitet. Denn OHNE diese Hilfe aus Steuergeldern wäre sie schnell pleite.

  86. @#93 WahrerSozialDemokrat

    Ihr Problem mit meiner Meinung, ist doch überhaupt nicht wirklich meine Meinung, sondern lediglich mein Name!!! Würde ich WahrerErzLiberaler heißen, würden Sie wohlwollend über meine Meinung schauen und die Verbindungspunkte finden!!!

    Aber das ist Ihr Problem und nicht meins!

    Da ich oft genug Ihre Meinung teilte, wissen Sie selber, dass Sie hier Blödsinn verzapfen! IHR Problem ist lediglich, dass Sie Ihre Meinung logisch nicht begründen und auf Argumente nicht eingehen können. Aber das ist IHR Problem und nicht meines.

  87. #16 GrundGesetzWatch; Seltsam, ich hab immer nur gehört Schleckerleute verdienen unterirdisch. Erst wie die Pleite passiert ist konnte man so ganz nebenbei erfahren, dass die doch eher deutlich überdurchschnittlich verdienen. So ähnlich läufts ja auch bei Lidl und Aldi.

    #21 yohanna; Ich bin sicher, dass das andere Firmen auch machen, spätestens dann wenn diejenigen die vom Schlecker nicht mehr bedient werden, dort anfragen.

    #28 MikeBY; VEBSchlecker, ja das haben sich die linken Bonzen gewünscht, wobei der einzige Lebensmittelkonzern der es fertig gebracht hat, Pleite zu gehen ja der gewerkschaftseigene Konsum oder Coop war.
    Ich hab mich seit Jahrzehnten schon gefragt, wie es möglich ist, dass pausenlos neue Filialen in jedem Dorf eröffnet werden. Pro Haushalt ist halt mal nur ein gewisser Umsatz zu generieren, der sich je nachdem wieviele Händler vorhanden sind, vermutlich recht gleichmässig auf alle verteilt.

    #38 WahrerSozialDemokrat; Was hat Kinderarbeit mit Schlecker zu tun, ich kann zwar nicht beurteilen was da alles verkauft wird, weil ich den Laden noch nie betreten habe, schliesslich gibts Alternativen. Aber dort dürfte es nicht viel, eher weniger anderes als bei anderen Drogenhändlern geben.
    Davon stammt rein gar nichts aus solchen Ländern.

    #50 Sachse; Dann schau dir doch mal in den Zeitungen der letzten Monate an, was die dort verdient haben, das hab ich in meinem hochqualifizierten Job nicht gekriegt.

    #61 Pantau; Das Problem stellt sich aber so, dass heutzutage auch schlecht ausgebildete Kinder keine Chance mehr kriegen, einen ordentlichen Job zu lernen. Wenn ich an die heutigen Anforderungen denke die von nem Lehrling verlangt werden, dann muss man schon ne gute Realschule haben um ein Bäcker zu werden. Und dabei dann an solche Fragen denke, die beim Einstellungsgespräch von guten Schülern nicht beantwortet werden können wie „wieviel cm sind 10% von einem Meter“.

    #65 Schnitzelbrueder; Der einzige türkische Nobelpreisträger sässe ohne diesen Preis wohl längst im Knast.

    #88 Zoopalast; Für eine betriebswirtschaftliche null, hat er aber verdammt lang durchgehalten. Nur zur Info: von allen neugegründeten Firmen existieren nach 3 Jahren 1/3 nicht mehr.

  88. über was reden wir hier eigentlich?

    Keiner weiss mehr wie wir in den 50er Jahren als Lehrlinge angefangen haben: wir waren 14 Jahre alt (wäre heute Kinderarbeit)da gabs 65 Mark im Monat (Aldi zahlt heute Lehrlingen 1100 bis 1200 EUR/Monat !!!) und wir mussten 6 Tage/Woche arbeiten, auch Samstags mit 48 Stunden/Woche!!

    Und Lehrling bedeutete damals arbeiten, arbeiten, arbeiten. Auch mit 14 Jahren im Lager Kartons mit 25kg umladen oder Fässer mit 50kg. Und hat sich damals ein Lehrling beschwert? Ich kenne keinen.

    Heute kassieren Verkäuferinnen/Leiterinnen bei Aldi 2200 EUR teilweise netto und die Gewerkschaften meinen, dafür brtäuchte man nicht arbeiten…

    Auch Schlecker hat seine Verkäuferinnen gut bezahlt, die Gewerkschaften haben in der Öffentlichkeit das aber ganz anders dargestellt. Heute jammern die Verkäuferinnen, dass sie keine Stelle mehr finden mit dieser guten Bezahlung, da sagt die Gewerkschaft aber nichts….

  89. @#101 WahrerSozialDemokrat

    1. Mein Argument, dass es Länder gibt, wo eine Familie ohne Kinderarbeit schlicht verhungert, haben Sie mit keiner Silbe gewürdigt.

    2. Wie Sie mir gesonnen sind, ist mir scheiß egal – argumentieren Sie!

    3. Ich kaufe nach Preis/Leistung. Ich fordere weder Kinderarbeit, noch fordere ich, diese zu sanktionieren, ich halte es lediglich für ausgemachten Schwachsinn, über seine Kaufentscheidung ein Land zu sanktionieren, welches in einem Entwicklungsstadium sich befindet, wo es gar keine andere Wahl hat – das als „sozialistisch“ zu bezeichnen, ist verrückt.

  90. Anton Schlecker hat einfach den Bogen überspannt. Und solange es Gewerkschaften gibt, werden die ihrer Aufgabe nachkommen und die Interessen ihrer Arbeitnehmer wahrnehmen. Oder sollen Gewerkschaften verboten werden?

    Dirk Rossmann z.B. gezeigt, dass es auch anders geht und hat sich als der fähigere Unternehmer erwiesen.

    Und auch das gehört zu den Gesetzen der Marktwirtschaft: Der fähigere Unternehmer, was auch bedeuten kann, der Unternehmer mit mehr Fingerspitzengefühl, bleibt bestehen, der Unternehmer ohne solches Fingerspitzengefühl geht unter.

    Und dass Ausbeutung von Kindern, ob nun in Deutschland oder Bangladesh, unmoralisch ist und keineswegs „egal“, das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

  91. #5 WSD

    …allerdings erwarte ich schon von einem Unternehmen das es genau hinschaut woher es seine Produkte bezieht. Ich handele da privat auch nicht anders.

    Da bist du eine der rühmlichen Ausnahmen. Wenn der deutsche DINK (das Double Income No Kids-OStR-Ehepaar…) aus dem Rotweingürtel seine Photovoltaik in good old Germany gekauft hätte, wären etliche dieser einheimischen Unternehmen nicht insolvent. Nein, man wollte einerseits möglichst preiswert den Kram aufs Dach packen und andererseits die volle Förderung abgreifen. Fair Trade ? Nee, das sollen lieber die anderen machen. Jeder, den man spricht, ist für adäquate Löhne in unserer Industrie – aber ein entsprechendes Produkt kauft man dann doch lieber billig von einem asiatischen Konkurrenten. Solche Beispiele kann man fast beliebig fortsetzen.

  92. #107 Thomas_Paine

    Und solange es Gewerkschaften gibt, werden die ihrer Aufgabe nachkommen und die Interessen ihrer Arbeitnehmer wahrnehmen.

    Mit Verlaub, Thomas, selten so gelacht!

    Oder sollen Gewerkschaften verboten werden?

    Das wäre eine der Optionen. Die andere wäre die Thatcher-Methode und die Macht der Gewerkschaften erheblich einschränken.

  93. @ #5 WahrerSozialDemokrat

    Sehe ich genauso, also ich möchte keine Billigprodukte, die von Kinderhand hergestellt wurden, kaufen.

    Nur gibt es wohl niemand, der wirklich noch abschätzen kann, was er so alles in seinem Einkaufswagen liegen hat. “Verschleierung”, die mit der Verbiegung unserer Sprache einhergeht, macht es uns auch wirklich unmöglich, seinen eigenen Kompaß danach auszurichten, “Freilandeier”, meiner Freundin hat es fast die Sprache verschlagen, was man uns als “Freilandeier” verkauft … seither gibt es bei uns dann doch die “Bioeier” (und keiner weiß wirklich genau, was das sein soll).

    Wenn hunderte Euro teure Fernseher an Bauteilen kaputt gehen, die wenige Cent kosten, dann kann man sich doch wirklich nur fragen, warum nicht noch 1-2 Cent mehr bei der Herstellung verwendet wurden, weil der Kunde dieses Gerät dann nicht mehr gekauft hätte?

    Das Firmen kommen und gehen, ist nun mal der Lauf der Dinge (ob durch Mißwirtschaft oder sonstige Gegebenheiten). Die Kunden, die vorher bei Schlecker gekauft haben, müssen ja jetzt woanders einkaufen, also müssen dort doch auch neue Arbeitsplätze entstehen. … Und “Geiz ist Geil”, kann nicht gut gehen, wenn man es nur auf seine eigenen Konsumgüter geschränkt. Darüber sollten insbesondere die mal nachdenken, die so “billig” einkaufen, dass einem zumindest Zweifel kommen müßten, ob das noch mit “rechten Dingen” 🙂 zugeht.

  94. #1 Bundes_Feministerin

    Schlecker ist bestimmt nicht wegen der Gewerkschaft kaputtgegangen.

    Nein, das nicht. Nur die Rettung wurde durch die Gewerkschaften verhindert! Was die Klagewelle betrifft hat kewil schon Recht. Das wurde übrigens sogar in den Aktuellen Kameras erwähnt, dass über 4.000 Klagen anhängig sind. Da hat sich Herr Berggruen wohl an König Friedrich August III. erinnert und gedacht, „Macht doch euren Dreck alleene!“

  95. Bei dieser Gelegenheit stellt sich die Frage, wieviele Arbeitsplätze denn die Gewerkschaft schon geschaffen hat. Wie Bankrott geht, weiss sie seit der “ Neue Heimat „-Pleite selbst recht gut.
    Hier scheinen manche der irrigen Ansicht, ein Unternehmer müsse Arbeitsplätze schaffen oder edrhalten. Er kann es tun oder auch nicht. Aber er ist nicht mehr verpflichtet als jeder andere Bürger auch.
    Wer nicht in der Lage ist, für sich einen Arbeitsplatz zu schaffen, soll auch von anderen nicht mehr erwarten.
    Gerade im Einzelhandel herscht Bedarf an Arbeitskräften. Die meisten werden deshalb unterkommen, ein Teil wird in Frührente gehen und nur ein kleiner Rest wird echte Probleme haben. Man soll aus einer Maus keinen Elefanten machen.

  96. „Wir haben damals in der Zentrale einen solchen Musterladen im XL-Format aufgebaut“, erinnert sich ein Direktor. „Die Mitarbeiter waren begeistert. Aber Anton Schlecker sperrte sich. Es sah so aus, als bereite es ihm körperliche Schmerzen, da auch nur reinzugehen.“
    Schlecker wollte nur mit einem Konzept Erfolg haben: seinem alten. Er und seine Vertrauten arbeiteten nach einem einfachen Prinzip. Wenn etwas gut lief im Schlecker-Reich, dann wurde es wiederholt. Schleckers Devise, die er schon früh ausgab: „Denke, mache, multipliziere!“

    Vor allem multiplizierte Schlecker seine Drogeriefilialen. 1984 waren es tausend, 1990 dann 2 850, fünf Jahre später schon 6 300.

    Die Expansion war Schleckers große Passion. Die Pläne für jede neue Filiale ging über seinen Schreibtisch. Er ließ sich die Bilder der Standorte zeigen und gab dann einen Preis vor, der bei den Verhandlungen zu erreichen war

    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/aufstieg-und-fall-des-anton-schlecker-anton-schlecker-verhindert-jede-veraenderung/6698682-6.html

    Der alte DEPP.

  97. #107 Thomas_Paine (03. Jun 2012 16:13)

    Dirk Rossmann z.B. gezeigt, dass es auch anders geht und hat sich als der fähigere Unternehmer erwiesen.

    Und Du glaubst ernsthaft der Grund von Rossmanns Erfolg ist seine Faehigkeit?
    Ich wiederhole noch einmal: Rossmann ist ein Dutzfreund von Gas-Gerd und der wieder ein Freund von Frank Bsirske. Faellt der Groschen langsam (wohl in Pfennigen)? Ein Rossmann duefte tausende Angestellte entlassen oder schlecht bezahlen und die Gewerkschaft wuerde stillhalten. Eine Kraehe hackt der Anderen kein Auge aus! Schlecker war einfach kein Linker und das war sein Fehler.

    Und noch was bezgl. „im Schlecker war es dunkel und eng usw….“. Ich bin gerne bei Schlecker einkaufen gegangen. 1.) Weil es an jeder Ecke einen gab und man nicht erst kilometerweit laufen musste oder mit dem Auto fahren musste um mal eben Klopapier zu kaufen. 2.) Die Hausmarken die ich dort gekauft habe waren NICHT teuer als andere Hausmarken. 3.) Scheinen viele hier nun lieber in der bunten heilen Glitzerwelt der DM, Rossmann und Co Maerkten zu kaufen, wo Psychologen die Anordnung der Waren bestimmen damit der Kunde auch auf jeden Fall mit 30% mehr Einkauf aus der Tuere geht als er vorhatte. Bitte jedem das seine. Ich moechte die unverlogene Schlichtheit der Schleckermaerkte, bei der es einfach nur um die Deckung des tatsaechlichen taeglichen Bedarfes ging.

  98. #109 HKS (03. Jun 2012 16:30)

    #107 Thomas_Paine

    „Und solange es Gewerkschaften gibt, werden die ihrer Aufgabe nachkommen und die Interessen ihrer Arbeitnehmer wahrnehmen.“

    Mit Verlaub, Thomas, selten so gelacht

    Deutsche Arbeitnehmer lassen sich sowieso mehr gefallen als Arbeitnehmer anderer Länder. Stichwort: Fehlender Mindestlohn. Sogar in den USA gibt es einen solchen, in Deutschland bekanntlich bisher nicht.

    Und was Schlecker angeht: Mitarbeiter abzumahnen, weil sie aufs Klo müssen und außerdem der meist nur einzigen(!) Filalangestellten Telefon und oft auch Überwachungskameras zu verweigern und so Räuber geradezu einlädt, Schlecker-Filialen zu überfallen, das geht einfach zu weit. Wie gesagt: Ein erfolgreicher Unternehmer kann und soll nach Gewinn streben, aber es gibt auch Anstandsgrenzen. Und weil die Kundschaft der Drogerien i.d.R. ebenso zu den „kleinen Leuten“ gehört wie deren Angestellte, muss Herr Schlecker sich nicht wundern, wenn seine „rabiate“ Art entsprechend quittiert wird.

    Wie geagt: Dirk Rossmann macht vor, wie es besser geht. Oder Wolfgang Grupp.

  99. #114 Thomas_Paine (03. Jun 2012 17:36)
    Wie geagt: Dirk Rossmann macht vor, wie es besser geht. Oder Wolfgang Grupp.

    Grupp sollte lieber kleine Broetchen backen. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Noch mag Grupp gut im Futter liegen aber sowas kann sich innerhalb kuerzester Zeit flott aendern. Und ein Grupp wird auf eine Schieflage seines Unternehmens garantiert auch zuerst mit Lohnsenkungen und Kuendigungen reagieren. Und dann ist es ploetzlich ganz schnell zuende mit der Show vom gutmenschlichen Unternehmer. Ich wuensche diese Situation aber weder Grupp moch seinen Mitarbeitern. Nur warten wir mal ab was die Zukunft bringt.

  100. #114 Thomas_Paine

    Deutsche Arbeitnehmer lassen sich sowieso mehr gefallen als Arbeitnehmer anderer Länder.

    Ich würde vorsichtig formulieren „streiken bei weitem nicht so schnell“… Wenn man sich allerdings die Volkswirtschaften und deren Arbeitslosenzahlen ansieht, deren AN sich nicht soviel gefallen lassen, würde ich mal sagen, dass sich das deutsche Modell doch besser bewährt hat. Und Mindestlohn gibt es doch schon – nur nicht offen bzw. gesetzlich geregelt.
    Übrigens zum Thema „gefallen lassen“: Fragen Sie doch mal die Mitarbeiter in gewerkschaftseigenen Firmen oder gar die unmittelbaren Mitarbeiter der Gewerkschaften selbst zu deren Rechten…
    Zum Thema Schlecker: Ich sagte nichts zu den unternehmerischen Fehlern der Familie Schlecker, sondern zur misslungenen Rettung!

  101. @ WSD

    Du und Pantau, Ihr redet irgendwie aneinander vorbei.

    Keiner will Kinderarbeit, aber jeder versucht, Diese mit anderen Mitteln abzuschaffen.

    #70 Pantau (03. Jun 2012 13:52)

    pflichte ich in dem Beitrag völlig bei, man kann nicht sagen, Kinderarbeit muss verboten werden, wenn keine Alternative zum Broterwerb besteht.
    Gerade gesellschaftliche Entwicklungen müssen auf dem Fundament, dem Volk, wachsen, um Bestand haben zu können.

    Wir sehen es in Deutschland und Europa, wo „Kinderarbeit“ völlig normal war und wo nur durch gemeinsame Arbeit die Voraussetzungen für einen gehobenen Lebensstandard geschaffen werden konnten.
    Keine Kinderarbeit der südtiroler Bergbauernkinder->verhungernde und abwandernde Bergbauern->verödetes Land->kein wirtschaftlicher und gesellschaftlicherAufschwung->keine Wertschöpfung->Keine Investitionen in der Region->keine Aufwertung->keine Weitergestaltung-> kein heutiges Südtirol.

    Das ist wie den „Menschenrechten“.

    Um etwas zu postulieren und auch umsetzen zu können, müssen erst die Möglichkeiten dazu geschaffen werden.

  102. Mich interessieren die Löhne in irgendeiner Firma überhaupt nicht, mich interessieren die Produkte. Und mich interessiert auch nicht die Fünftagewoche und die Nachtschicht in China oder die Kinderarbeit in Bangladesch. Aber hier im rotgrünen HartzIV-Paradies ist es Mode, jeder Ladenkette und jeder Fabrik hinterherzuspionieren.

    Das ist so auch nicht nachvollziehbar. Denn entweder man findet „nichts dabei“, wenn Produkte mit Hilfe von Kinderarbeit und harten Arbeitsbedingungen hergestellt werden – dann kann man auch nichts dagegen haben, dass darüber berichtet wird. Ist dann eben ein ganz „normaler“ Bericht über die Herstellung von irgendwelchen Produkten. Na und?

    Oder aber man findet es falsch, dass Kinderarbeit und unzumutbare Arbeitsbedingungen herrschen. Dann kann man aber auch nicht von „Hinterherspionieren“ sprechen.

  103. # Hokkaido

    Sorry, ich lese erst jetzt wieder. Du fragst nach der Stellung zur Commerzbank und zur Hypo Real: Selbstverständlich hätte man die Pleite gehen lassen müssen, genauso wie heute Griechenland. Aber unsere gelddruckende Regierung wandelt ökonomisch inzwischen auf so schmalem Grad, dass reine Angst ihre entscheidungen treibt.

  104. Die Gewerkschaft Verdi (Doofschreibung ver.di) hat Schlecker auf dem Gewissen, wobei bezweifelt werden darf, ob die Trillerpfeifen überhaupt ein Gewissen haben.

    Natürlich hat Schlecker versucht, bei den Löhnen zu sparen, aber das tut jede gute Firma und am besten nicht erst, wenn sie in der Krise steckt. Für den Kunden geht es aber um billige Preise. Mich interessieren die Löhne in irgendeiner Firma überhaupt nicht, mich interessieren die Produkte. Und mich interessiert auch nicht die Fünftagewoche und die Nachtschicht in China oder die Kinderarbeit in Bangladesch. Aber hier im rotgrünen HartzIV-Paradies ist es Mode, jeder Ladenkette und jeder Fabrik hinterherzuspionieren. …

    Es wäre sinnvoll, dass der Autor eine ausgedehnte Denk- und Schreibpause anlegt, bevor er dieses Blog (das außerordentlich wichtig ist) ruiniert.
    Seine Ausfälle wie oben und wie „Warum sind soviele Kommentatoren Deppen?“ werden langsam unerträglich.

    Und mit FDP-Parolen gewinnt man keine Anhänger (siehe stagnierende PI Besucher Zahlen), sondern schreckt viele ab.

  105. @ #97 Zisseler

    Schleckerfrauen verdienen wegen der hohen Qualifikation von Kasse, Kassenabrechnung, Regalauffüllen und Ware disponieren Filialanalysse etc. gut, da kann kein 400 € Regalauffüller mithalten.

    @ #98 Orwell 2012

    Der Schlecker war ein Ausbeuter, wie es schlimmer kaum geht. Die Läden waren am Ende trotz der miesen Arbeitsbedingungen und der Hungerlöhne herunter gewirtschaftet.

    Verkäuferin:

    1800 Euro netto pro Monat hat die Verkäuferin als Leiterin der Schlecker-Filiale Bockhorn..

    http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Friesland/Zetel/Artikel/2835360/%26%23x201E%3BDas-war-mein-zweites-Zuhause%26%23x201C%3B.html

    Fililalleiterin:

    Ihr Brutto-gehalt von 2200 Euro macht Schlecker-Frauen schwer vermittelbar…

    http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/20-jahre-in-knechtschaft-unsere-schlecker-frauen-11703944.html

    @ #103 hundertsechzigmilliarden

    Deine Darstellung stimmt siehe Links oben. Hier plappern aber mache einfach Stuss nach. By the way: ich kenn mich als Selbstständiger in Betriebswirtschaft aus.

  106. Schlecker hatte im Gegensatz zu anderen Ketten einfach teurere Preise.

    Image des Billig-Heimers, aber in Wirklichkeit sauteuer. Habe es mehrmals probiert.

    Im Grunde unverständlich, da schlecht bezahlte Mitarbeiter (oft nur eine pro Laden) und Muffel-Läden ansich eher günstige Preise versprechen. So nicht bei Schlecker.

    Und darum sind sie jetzt pleite.

    Und was der Staat leerstehende Läden, die Minus machen, am Leben erhalten soll, kann höchstens Erich Honnecker plausibel erklären.
    Mir als einigermaßen mit Verstand gesegneten Menschen erschließt sich der Sinn einer solchen Forderung jedenfalls nicht!!! Offensichtlich muß man „links“ oder „Antifa“ oder „Grün“ sein, um solch sozialistischen Unsinn überhaupt im Entferntesten zu kapieren.

  107. Sorry Kewil, aber hier liegst Du total daneben. Schlecker ist nicht wegen Gewerkschaften kaputt gegangen, sondern weil der Herr Schlecker so Erzkonservativ war.

    Schlecker hat sich nicht weiterentwickelt und auf eine begrenztes Produktportfolio gesetzt. Aber andere konnten das mindestens genauso gut, von daher gab es nur noch den Grund zu Schlecker zu gehen, weil der „um die Ecke“ lag.

    Müller&Co. haben das richtig erkannt und ihre Produktpalette massiv ausgebaut. Im Müller bekommst Du von Hygieneartikeln und Haushaltswaren (Kerngeschäft von Schlecker), CD+DVDs, Spielwaren, Schreibartikel eigentlich alles. Und ich bin auch so ein fauler Kunde, der nicht wegen 10 Cent billiger extra zum Schlecker geht.

    Daran ist Schlecker gestorben.

  108. Verdi hat Schlecker auf dem Gewissen

    Bevor man so was schreibt, soll man sich schon erkündigen, wie es in Wirklichkeit war.

    Schlecker hat versucht Stammpersonal in Leiharbeiter mit deutlich weniger Lohn umzuwandeln. Dagegen hat die Gewerkschaft natürlich protestiert (das ist schließlich ihre Aufgabe). Der Vorgang von Schlecker war so dreist, dass sogar die Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, die alles anders als arbeitnehmerfreundlich ist, einschreiten musste.

    Folglich hat Schlecker zurückgerudert und sich mit der Gewerkschaft geeinigt. Der Ruf war aber nachhaltig ruiniert.

    Dieses Lehrbuch-Beispiel zeigt, dass es sich grundsätzlich nicht lohnt, eigene Mitarbeiter zu drangsalieren. Der Schuss geht immer nach hinten los. Dass es anders funktioniert (auch in einer personalintensiven Branche), zeigt das Beispiel von „dm“.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,671335,00.html

    Schlecker stoppt Billig-Leiharbeit

    Der Drogeriediscounter Schlecker lenkt ein: Nach massiver Kritik hat das Unternehmen angekündigt, keine neuen Verträge mit einer umstrittenen Leiharbeitsfirma mehr zu schließen. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen will die Vorgänge genau prüfen lassen.

    Arbeitsagentur fordert politische Entscheidung
    Konkret wirft die Gewerkschaft Ver.di der Drogeriekette vor, festangestellte Mitarbeiter in neue Verträge mit deutlich schlechteren Arbeits- und Einkommensbedingungen zu zwingen. Dies erfolge über die Zeitarbeitsfirma Meniar („Menschen in Arbeit“) mit Sitz in Zwickau, die einen Stundenlohn von nur 6,78 Euro zahle, sagte Ver.di- Unternehmensbetreuer Achim Neumann. Im Bundesdurchschnitt liege der Tariflohn einer Verkäuferin hingegen bei 12,70 Euro.

  109. #126 alec567 (03. Jun 2012 19:48)

    Und was der Staat leerstehende Läden, die Minus machen, am Leben erhalten soll, kann höchstens Erich Honnecker plausibel erklären.

    Das hat niemand gefordert.
    Gefordert wurde Aufnahmegesellschaft für Mitarbeiter.
    Der Zweck:
    – Klagen vor Arbeitsgericht vermeiden, um Übernahme zu erleichtern
    – Schlecker-Mitarbeiter zu betreuen / umschulen – Agentur für Arbeit kann das nicht (das weißt jeder, der mit ihr etwas zu tun hat).

    Die Aufnahmegesellschaft ist an FDP gescheitert. Laut Presse haben zahlreiche Kündigungsklagen der Schlecker-Mitarbeiter potenzielle Investoren abgeschreckt.

    Nach Anton Schlecker ist es daher FDP, die Schlecker auf dem Gewissen hat.

  110. #122 WahrerSozialDemokrat (03. Jun 2012 18:39)

    Und ich bleibe dabei, unsere Historie ist unsere und wenn wir unsere heutige daraus entstandenen Werte (manche ganz alt, manche neu) nicht vertreten, haben wir daraus auch nichts gelernt! Das hindert andere nicht daran es zu wiederholen, geht aber unabhängig von uns, die wir nur für heute und nicht für vor 3 Generationen einstehen müssen…

    Völlig richtig, unsere Geschgichte ist unsere Gschichte und konnte so auch nur von „uns“ geschrieben werden.
    Andere müssen es auf ihre Art machen oder uns kopieren.

    Ich zum Beispiel bin auch gegen Kinderarbeit, sehe aber zum Ersten ein, dass ich nicht den Einfluss habe, das zu ändern und zum Zweiten sehe ich ein, dass in diesen Ländern die Leute -wie unsere Vorfahren- auf die Unterstützung durch ihre Kinder angewiesen sind.

    Ob mir das gefällt, ist diesen Leuten wurst. Ob diesen Leuten ihre Lebensumstände gefallen, ist aber widerum der Realität wurst.
    Es ist so.
    Und um das zu ändern, müssen die Leute in den armen Ländern ihre Situation selbst ändern und bis dahin ihre eigenen Kinder zum Arbeiten schicken, dass sie alle zusammen in ihrem Land die Schaffung und Vermehrung von Realwerten in Angriff nehmen.
    Denn nur mit erarbeitete Realwerte kann man Handel treiben und vom Erlös leben und den Rest wieder investieren.
    Und zwar in materielle Produktionsmittel wie auch in die Aus- und Weiterbildung der Arbeiter.

    Unser Schulsystem ist genaugenommen übrigens auch nichts weiter als „Kinderarbeit“.

    Die Kinder arbeiten in der Schule an ihrer Ausbildung, die sie später dazu befähigt, in der Arbeitswelt Leistung erbringen und handelbare Realwerte erschaffen zu können.
    😉
    Der Export und Welthandel wäre für diese Leute eine grosse Chance, ihre Waren einem „reicheren“ Kundenkreis zu einem höheren Preis anzubieten und den Mehrerwerb zu reinvestieren.

    Wenn nicht….globale AGs den Mehrverdienst abschöpfen und an Aktionäre umverteilen würden und diese Leute zu den bisherigen Bedingungen weiter wursteln zu lassen.

    So, spätestens jetzt krieg ich auch die Sozenkeule, wetten?
    😀

    Dabei ist das, was ich will, nur die Soziale Marktwirtschaft, die unter Soze Schröder dem „Globalisierten Bunttum“ geopfert und unter dem die im Grunde gute „Inselwirtschaft“ abgeschfft wurde.

  111. @#130 nicht die mama

    Das Missverständnis beruhte (und wie man sieht beruht) schlicht und ergreifend auf der Tatsache, dass Wahrersozialdemokrat es für eine rein philosophisch/ethische Entwicklung hält, Kinder nicht arbeiten zu lassen. Er versteht nicht, dass ein Volk sich zunächst einmal jenen Luxus erarbeiten muss, überhaupt erst mal die Wahl zu haben, was eine bestimmte Mindestwertschöpfung der Erwachsenen voraussetzt. Wer Produkte von Kinderarbeit meidet, erzeugt keine Besserung der Verhältnisse, sondern nur verhungerte Kinder.

    Sie haben es jedenfalls verstanden, wie man Ihren Ausführungen entnehmen kann. Dass viele dieser Kinder in diesen Ländern von der Globalisierung so wenig haben, liegt vor Allem daran, dass diese von den jeweiligen Regierungen vorenthalten wird. Hinzu kommt die Abschottung der USA und der EU vor bestimmten Produkten. Daher ist es natürlich äußerst schwer für bestimmte Betriebe, sich von der Kinderarbeit lösen zu können, was diese übrigens aus reinem Gewinnstreben lieber heute als morgen täten. Eine Fußballnähmaschine plus qualifiziertem Bediener ist ertragreicher als zehn arbeitende Kinder – und ein solcher an dieser arbeitender Papa könnte damit auch meherere Kinder und deren Schulausbildung bezahlen. Da aber Wahrersozialdemokrat einen so hohen Standard besitzt und solche Produkte meidet, muss die Firma eben noch länger Kinder beschäftigen, bis sie in eine solche Maschine investieren kann, denn dazu muss sie erst mal Kapital bilden können.

  112. #132 Pantau (03. Jun 2012 21:23)

    Da muss ich aber zum Teil widersprechen. 🙂

    Dass viele dieser Kinder in diesen Ländern von der Globalisierung so wenig haben, liegt vor Allem daran, dass diese von den jeweiligen Regierungen vorenthalten wird.

    Wenn ich diesen Ramsch kaufe, unterstütze ich ja die Regierungen, die ihrem Volk den Mehrerwerb vorenthalten und nicht das Volk dort.

    Also lass ichs. 🙂

    Ich bin zwar kein wirklicher Schlechtmensch, aber so gutmenschlich, dass ich bewusst fremde Wirtschaften unterstütze, bin ich auch nicht.

    Ich bin zum Beispiel für Zölle, um ausländische Produkte künstlich zu verteuern, um eine Preisgleicheit mit einheimischen Produkten zu erzielen.
    Völlig unglobal. 🙂

    Dann setzt sich zum Ersten die Qualität durch, was für mich als Endverbraucher zählt. Zum Zweiten zahlen ins Billigausland abwanderne Firmen einen „Fluchtausgleich“, wenn sie ihr Zeug im Land verkaufen, aber nicht im Land herstellen wollen.
    Wieder völlig unglobal und marktunliberal, ich weiss. 😉

    Und zum Dritten haben dann kleine und mittelständische Inländerfirmen auch wieder eine Chance, was unterm Strich nur gut für unsere Wirtschaft, unser Land und damit für uns ist.

    Ich weiss nicht, ob und wie stark die USA sich abschotten.

    Die EU schottet sich nicht ab, wie man an dem Billigramsch aus China oder Indien sieht, dessen Einfuhr hier in Deutschland nicht zu untersagen ist, obwohl das Zeug zu einem grossen Teil mit „Giften“ belastet ist und nach deutschen Richtlinien nie in den Verkauf gelangen dürfte.

  113. #135 nicht die mama (03. Jun 2012 21:42)

    Auch wenn sich das nun so lesen mag, dass ich mich hier zu meinem Beitrag #130 selbst widerspreche…ich widerspreche mir nicht selbst, sondern ich bin der Meinung, dass zum Beispiel Indien sich bei einer Endpreisangleichung durch Zölle eben anstrengen muss, um mit gleichwertiger Qualität neben inländischen Produkten bestehen zu können.

    Was wiederum einen Anreiz für Firmen und Regierungen darstellt, ihre Arbeiter zu qualifizieren und ihre Kinder in die Schule statt in Fabriken zu schicken.

  114. #136 nicht die mama (03. Jun 2012 21:48)

    Und ja, das bedutet sicher, dass diese Ausbilfung jemand bezahlen muss.

    Entweder die Firmen, die qualifizierte Arbeiter brauchen oder die Regierungen über Steuern, die sie unter anderem auch den Firmen abknöpfen.

    Sozenkeule, Feuer frei….

    Das führt dann dazu, dass sich die Gewinnspannen und Nettoverdienste von „Managern“ verringern werden.
    Aber das macht nichts, da die Verhältnismässigkeit von Managergehalt und Arbeitergehalt schon lange aus dem Rahmen gefallen ist.

    Nicht falschverstehen, ei Firmengründer soll sehr wohl mehr verdienen als der Arbeiter.
    Er trägt das Risiko, er schafft Arbeitsplätze und er sorgt für Weiterentwicklung.

    Aber muss man als Firmenchef dafür im Jahr das Millionenfache eines Arbeiters, ohne den der Firmenchef ebenfalls ein Nichts wäre, bekommen?

    Derletzte Absatz ist keine rhetorische sondern eine offene Frage!

  115. #138 WahrerSozialDemokrat (03. Jun 2012 21:57)

    Ooooch, ich würde diese, auf den ersten Blick durchaus widersprüchliche Aussage -zuerst sag ich, dass Inder mehr verdienen und dazu ihr Zeug auch bei uns verkaufen sollen, dann sag ich aber, dass wir indische Importwaren durch Zölle verteuern und damit den Absatz indischer Waren bremsen sollen- schon sehen und in einer Diskussion auch nutzen. 😉

  116. Und nicht zu vergessen bei der ganzen Schlecker-Katastrophe ist die jahrelange schlechte Medienberichterstattung, die das Image beschmutzten und somit Käufer abschreckten. Der Rest ist bekannt! Ja, die vierte Macht im Staate ist schon längst zur ersten geworden! Das sollte man bedenken, denn darin liegt das wahre Übel!

  117. #141 WahrerSozialDemokrat (03. Jun 2012 22:26)

    Du versteht gar nichts falsch, genau so, wie Du es verstanden hast, hatte ich es gemeint.

    Es gibt aber hier auch noch gewisse Visionäre, die sich auf unklar ausgedrückte Formulierungen stürzen, um die Grenzenlose Welt zu verteidigen. 😉

  118. #143 WahrerSozialDemokrat (03. Jun 2012 22:51)

    Autorität??
    Das wüsste ich aber. 😉

    Nein, nein, bleib Du mal so, wie Du bist.
    Deine ab und an durchbrechende Emotionalität macht Dich Authentisch.

    Bei mir äussert sich das nur in Tippfehlern. 😉

  119. Hallo kewil ,

    jeder der Zeitungen in den letzten Jahren gelesen hat oder auch mit Schlecker – MA sprach , stimmt Ihnen zu. —

  120. @#133+#134 WahrerSozialDemokrat

    Mit Ihren Beiträgen zeigen Sie, dass Sie es IMMER noch nicht begriffen haben.

    Ich lehne aber aus Erfahrung weiterhin falsches (nicht nur hier sondern auch dort) ab und unterstütze es nicht, überlasse aber den Dingen Vorort ihren Lauf und lehne jede Unterstützung dort aber auch hier gegen eigene Werte grundsätzlich ab!

    Wo ist denn Ihr Problem damit? Versteh ich nicht!

    Weil es hirnrissigster Blödsinn ist, Leuten vorzuhalten, dass diese auf eine Weise überleben, zu denen sie aus ökonomischen Gründen keinerlei Alternative besitzen und NEIN, auch bei uns damals war Kinderarbeit nicht FALSCH, sondern ZUM ÜBERLEBEN ABSOLUT NOTWEDNDIG. Wenn Morgen durch eine Katastrophe alles den Bach runter gehen würde und sämtliche gesellschaftlichen Strukturen vernichtet wären, hätten wir ab Übermorgen bei uns wieder Kinderarbeit und zwar selbst dann, wenn sämtliche ethischen Standards erhalten blieben. Weil zuerst das Fressen kommt und DANN erst die Moral!

  121. @nicht die mama

    Sie vertreten einen Standpunkt, der davon ausgeht, dass (billige) Importe einer Wirtschaft schaden. Tatsächlich schaden diese lediglich den weniger gut aufgestellten Vertretern der jeweiligen Sparte im importierenden Land – der gesamten Volkswirtschaft hingegen nutzen sie. Wenn Waren billiger sind bedeutet das eine Zunahme an Kaufkraft. Eine Zunahme an Kaufkraft bedeutet eine Stärkung der Nachfrage. Eine Stärkung der Nachfrage bedeutet eine Ausweitung der Produktion. Eine Ausweitung der Produktion bedeutet ein Mehr an Arbeitsplätzen.

    Die nationale Wirtschaft konzentriert sich also auf ihre jeweiligen Stärken, die Arbeitsplätze werden produktiver, da die unproduktiveren zugunsten der produktiveren verloren gehen. England schaffte in einer Zeit mit klarem wirtschaftspolitischem Durchblick (lang, lang ist’s her) EINSEITIG sämtliche Zölle und Einfuhrbeschränkungen ab – und stieg in wenigen Jahren zur führenden Industriemacht auf. Indien verbot hingegen die Einfuhr von mechanischen Webstühlen, um Arbeitsplätze zu sichern. Das Ergebnis war Hunger trotz Arbeit.

    In Japan im späten 19.Jhd. ließ man hingegen den freien Markt die Wirtschaft vom Mittelalter in die Moderne überführen, der Markt vernichtete nicht nur Arbeitsplätze, sondern schuf auch neue, produktivere, was so gut gelang, dass Japan bereits 1941 die USA angreifen konnte (was zwar nichts Positives ist, jedoch immerhin ein Indikator für ein „gewisses wirtschaftliches Potential“ darstellt).

  122. @#128 Dysis
    Kewil weiß das natürlich alles. Er schreibt trotzdem immer wieder derartigen Quatsch, und zwar erstens in der Hoffnung, dass einige Unbedarfte darauf hereinfallen, und zweitens, weil es ihn immer wieder heiß macht, beschimpft zu werden.

    Aber so hat eben jeder sein Hobby!

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