In einer umfangreichen und zeitaufwendigen Studie des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU Berlin stellte sich heraus, daß Schüler generell wenig über Geschichte wissen. So sind für viele das Dritte Reich, die DDR und die alte Bundesrepublik vor 1989 etwa dasselbe. Und mit einer Jahreszahl wie 1789 kann kaum einer was anfangen. Es ist unmöglich, in einem Kurzbeitrag die Ergebnisse zusammenzufassen, aber was man sicher sagen kann, es ist erbärmlich, was in den Schulen mithilfe der von oben dauernd modernisierten Lehrpläne abläuft. Dabei haben schulisch besonders herabgewirtschaftete Bundesländer wie Berlin und Bremen an der Studie gar nicht teilgenommen.

Ein Wunder ist der historische Analphabetismus nicht, wie die FAZ zu berichten weiß. Das Fach Geschichte gibt es oft gar nicht mehr:

Zum einen ist dem Schulfach Geschichte teilweise seine Eigenständigkeit abhandengekommen. In manchen deutschen Ländern wurde das Fach Geschichte mit Geographie und Politik/Sozialkunde, verschiedentlich sogar mit Wirtschaft zu einem Fächermix vereint. In Bremen heißt das Mischfach „Lernbereich Welt und Umwelt“, in Mecklenburg-Vorpommern „Weltkunde“, in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz „Gesellschaftslehre“ und im Saarland „Lernbereich Gesellschaftswissenschaften“.

Man kann sich das Wischiwaschi in diesen Mischfächern gut vorstellen. Zum anderen wurde das Fach stundenmäßig gekürzt. Und auch das üble Gewäsch der Pädagogen sollte man sich mal reinziehen. Es gibt:

die Frage-, Orientierungs-, Methoden-, Begriffs-, Strukturierungs-, Handlungs-, Analyse-, Wahrnehmungs-, Urteils-, Dekonstruktions-, Rekonstruktions- und die narrative Kompetenz. Einmünden sollen diese Kompetenzen – je nach Abstraktionsgrad – auf einer elaborierten, intermediären oder basalen Ebene in die Sprach-, Lern-, Sozial- und Personal-Kompetenz.

Was soll da rauskommen außer Käse? Furchtbar! Besonders unwissend sind wenig überraschend wieder einmal unsere Einwandererkinder:

Der Zusammenhang von Kenntnissen und Urteilen zeigt sich auch bei den Systemeinschätzungen der knapp 1.500 befragten so genannten Migrantenkinder. Sie wissen im Durchschnitt besonders wenig, dementsprechend können sie historische Sachverhalte noch schlechter einschätzen als ihre Mitschüler.

Wenn man sich das Ganze  anguckt, kann man auch auf die Idee kommen, daß die Linken dieses Unwissen durchaus so gewollt haben und weiter befördern. Mit Dummen kann man die Welt besser umtreiben. Daß der eigene Nachwuchs zunehmend auch verblödet, haben sie dabei vielleicht nicht bedacht. Siehe etwa die Piraten. Und mit dem Wissen in anderen Fächern wie etwa Geographie wird es ähnlich aussehen.  (Die Studie gibt es nur in Buchform, hier ist eine Seite mit Links zu einer Zusammenfassung und zu einigen erhellenden Grafiken.)

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92 KOMMENTARE

  1. Was, die kennen nicht mal das Datum der Französischen Revolution??? Mann, was haben wir das duchgekaut in der Realschule vor 30 Jahren!
    War ja auch eigentlich ein recht spannendes Thema, im Gegensatz zu manch anderen…

    Traurig, traurig. Was MACHEN die denn eigentlich im Geschichtsunterricht? Jedes Jahr aufs Neue das 3. Reich, oder wie?

  2. Irgendwie überrascht mich das Ergebnis der Studie doch. Denn eigentlich hatte ich ja erwartet, dass heutige Schüler jedes Detail aus den Jahren 1933 bis 1945 kennen, aber nicht, dass es eine Gechichte davor und danach gab. Aber wenn sie nicht mal über die Nazizeit Bescheid wissen …

  3. das war doch zu erwarten. wie soll sich ein schüler mit einem fremden kulturraum im herzen und erziehung für deutsche geschichte interessieren? das war doch früher schon ein problem für deutsche schüler. sie gucken nach vorn und olle kamellen sind doch sowas von uninterssant für die meisten. allerdings hatte das fach geschichte wenigstens eines zu bieten. man brauchte kaum zu denken, nur das gedächtsnis hatte zu tun. viel mehr, als „wichtige geschichtsdaten“ abzufragen hatten meine geschichtslehrer auch nicht drauf.
    aber eben das wichtigste: wie sich das heutige deutschland entwickelte, geht einem afrikanisch/türkisch/arabisch usw. schüler doch am allerwertesten vorbei. und das ist doch nur allzu menschlich. 🙂

  4. Hatte vor einigen Jahren das zweifelhafte Vergnügen, mit einem 16jährigen, keineswegs doofen, Gymnasiasten zu reden, der noch nie etwas von Wilhelm v. Hohenzollern gehört hatte. Dazu muss ich anmerken, dass ich Volksschüler bin und wir das Kaiserreich in der 7. Klasse durchgenommen haben.

  5. Frage-, Orientierungs-, Methoden-, Begriffs-, Strukturierungs-, Handlungs-, Analyse-, Wahrnehmungs-, Urteils-, Dekonstruktions-, Rekonstruktions- und die narrative Kompetenz

    Wüsste man nicht, dass man im verdrehten Links-Drall-Deutschland wäre, könnte man den tosenden Blödsinn als Kalauer des Jahres werten.

    Schlimm, wie unsere Kinder von diesen lins-grünen Gehirnwäschern in der Schule verraten und verblödet werden.

  6. Das heutige Geschichtsbild sieht ungefähr so aus:

    Steinzeit – Mittelalter – Nationalsozialismus – Merkel.

    Nur in den islamischen Ländern war man schon etwas früher fortgeschritten.

    Leider tragen nicht nur die Schüler dieses Geschichtsbild im Kopf herum.

  7. #3 Drohnenpilot (01. Jul 2012 10:50)

    NRW-Schüler können nicht zwischen Demokratie und Diktatur unterscheiden

    Gerade in NRW fällt mir das auch zunehmend schwerer…

  8. “ Wenn man sich das Ganze anguckt, kann man auch auf die Idee kommen, daß die Linken dieses Unwissen durchaus so gewollt haben und weiter befördern. Mit Dummen kann man die Welt besser umtreiben. “

    Ja klar, Unwissenheit in der Bevölkerung ist das Kapital aller Diktaturen, auch die EUDSSR macht da keine Ausnahme. Stellt sich auch die Frage, warum das staatliche Fernsehen so blöd geworden ist… Dennn ein ausgeprägter, funktionierender Verstand könnte ja auch kritisch werden – so wie es jetzt gerade noch der gebildete Restbestand der BRD beim ESM oder Islam tut…

  9. @KDL:

    Die Nazi-Zeit wird den Kinder offenbar entkoppelt von sonstigem geschichtlichen Geschehen vermittelt. Sozusagen wie eine isolierte „Fiktion“. Ergo kann auch kaum ein Kind die NS-Zeit irgendwie einordnen.

    Alternativ könnten diese links-grünen „Pädagoginnen“ auch den Film „Planet der Affen“ unterrichten. Hätte den identischen Effekt.

  10. In Doitschelan gibt es über 100 Janusz-Korczak-Schulen.

    Wikipedia:

    Janusz Korczak, eigentlich: Henryk Goldszmit (* 22. Juli 1878 oder 1879[1] in Warschau; † nach dem 5. August 1942 vermutlich im Vernichtungslager Treblinka), war ein polnischer Arzt, Kinderbuchautor und bedeutender Pädagoge. Bekannt wurde er vor allem durch seinen Einsatz für Kinder. So begleitete er die Kinder seines Waisenhauses beim Abtransport in ein Vernichtungslager, obwohl dies auch für Korczak den Tod bedeutete.

    Schulen, die nach Janusz Korczak benannt werden, werden besonders oft von der Klientel besucht, die zu Hause von Kindesbeinen an antisemitisch erzogen wird, die LehrerInnen schauen aber gerne weg, denn Antisemitismus ist global gesehen ein rein deutsches Phänomen!

    Doitschelan schafft sich ab!

    Manchmal bestimmt die türkische Besatzungsmacht direkt die Lehrpläne, weil Geschichte nicht zumutbar ist:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburg/reizthema-armenier-tuerken-gegen-ausbau-des-lepsius-gedenkhauses/1576872.html

    In der türkischen Zeitung „Hürriyet“ forderte Kolat, den Vorwurf des Völkermords aus dem Lehrmaterial der Schulen zu streichen – darum wolle er Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) bitten, da die Aussage den inneren Frieden gefährde, türkischstämmige Schüler unter psychologischen Druck setze und ihren Leistungen schade. Brandenburg führt als bislang einziges Bundesland das Schicksal der Armenier in seinem Geschichte-Lehrplan auf.

    Ohne Armenergenozid hätte alle Türken in Doitschelan Einserabitur!

    2050 – Kölner Dom wird Claudia-Fatima-Roth-Moschee

  11. Das traurige ist doch das der Mensch durch Geschichte lernt, was in der Vergangenheit falsch oder richtig gelaufen ist. Sofern das alles in Vergessenheit gerät könnten sich manche dunkeln Kapitel der Geschichte wiederholen.
    Obwohl ich meine Zweifel habe, dass die Menschheit aus der Geschichte lernen könnte.
    Wie sagte doch Albert Einstein „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht sicher „

  12. Özil und Khedira hatten vielleicht auf den doitschen Antifa-Gesamtschulen niemals die Chance gehabt, das Lied der Doitsche zu erlernen!

    Dafür werden Björn-Thorben und Lea Sophie in 20 Jahren vorbildlich alle Koransuren auswendig können!

    2050 – Kölner Dom wird Claudia-Fatima-Roth-Moschee

  13. Ich glaube dass das alles zum großen Abschaffungsplan Deutschlands gehört. Wenn man nichts über die Geschichte eines Landes weiß, und sich das dann in der Gegenwart fortsetzt, existiert das Land dann auch nicht mehr.

    Cyrus

  14. die Frage-, Orientierungs-, Methoden-, Begriffs-, Strukturierungs-, Handlungs-, Analyse-, Wahrnehmungs-, Urteils-, Dekonstruktions-, Rekonstruktions- und die narrative Kompetenz. Einmünden sollen diese Kompetenzen – je nach Abstraktionsgrad – auf einer elaborierten, intermediären oder basalen Ebene in die Sprach-, Lern-, Sozial- und Personal-Kompetenz

    Diese Sprache versteht man nur als Dauerstudenten mindestens 16 Semester in 8 sozialpädogogischen Studienfächern
    Jahrzehntelanger Aufenthalt in linken-grünen „Raucher“-Cafes ist Pflicht gewesen

  15. Unsere 68er Volksverderber haben da ganze Arbeit geleistet!

    Für die konzentrierte sich die deutsche Geschichte auf die zwölf unseligen Jahre zwischen 1933 un 1945!

    Aber nicht mal dafür interessieren sich heutige Schülergenerationen, wahrscheinlich auch deshalb, weil ihnen im Geschichtsunterricht nur diese Zeit versucht wird „nahezubringen“!

    Sie können es einfach nicht mehr hören und schalten die Ohren auf Durchzug!

  16. „Sie wissen im Durchschnitt besonders wenig, dementsprechend können sie historische Sachverhalte noch schlechter einschätzen als ihre Mitschüler.“

    Das sind dann die Bloedesten unter den Bloeden. Ist ja auch ein Art von Hirarchie. Dafuer kennen sie die Hass-Verse des Koran umso besser und brennen darauf, sie zu befolgen.
    Schuld an dem Desaster sind nicht die gezielt verbloedeten Schueler, sondern die poltische Verbloedungsindustrie im Verein mit der wachsenden Zahl von idiotischen Eltern.
    Aufruf an die bayrischen Eltern: Rettet das bayrische Gymnasium. Waehlt nicht Ude mit seinem rot-gruenen Gefolge. Was dieses bewirkt, ist z.B. im Muenchner Bahnhofsviertel zu besichtigen. Sollen auch Eure Kinder destruktive Kaputtmacher werden, oder lebensfrohe Mitglieder einer leistungs- und bildungsorientierten Gesellschaft?

  17. #7 Stefan Cel Mare (01. Jul 2012 10:55)

    #3 Drohnenpilot (01. Jul 2012 10:50)

    NRW-Schüler können nicht zwischen Demokratie und Diktatur unterscheiden

    Gerade in NRW fällt mir das auch zunehmend schwerer…

    Aus dem Gechichtsbuch des Kalifats Al-Kraft von 2030:

    Ralph Jäger (SPD) putschte am 30. April 1945 erfolgreich gegen Hitler und beendete die Diktatur der Nazis!

    Noch schöner finde ich allerdings:

    http://www.michael-klonovsky.de/content/view/13/41/1/3/

    Ich warte auf den Tag, da ein deutscher Fernsehhistoriensprecher sagt: In der Normandie trafen unsere Truppen nur auf schwachen Widerstand der Nazis.

  18. Wobei es neue Erkenntnisse gibt das der Sturm auf die Bastille nicht als Auslöser gilt ( finde den link grad nicht, war auch mal im TV)

    Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 ist der offizielle Beginn der Französischen Revolution und bis heute Nationalfeiertag in Frankreich.

    Die Bastille galt als Inbegriff des Absolutismus. Es war ein Gefängnis, aber am 14. Jul 1789 waren nur sieben Gefangene dort inhaftiert, weshalb der Sturm auf die Bastille eigentlich sinnlos war. Einzige „Ruhmestat“ war das blutige Hingemetzel der dortigen Wachtruppen.
    Der Sturm auf die Bastille soll übrigens nicht so spontan erfolgt sein, wie später immer wieder berichtet wurde, ebensowenig wie die Revolution, der eine langfristige Entwicklung vorausging.

    Durch jahrzehntelange Mißwirtschaft war der Staat bereits beim Tod von Louis XV 1774 mit drei Milliarden Livres verschuldet, obwohl das Land eigentlich in wirtschaftlicher Blüte stand.
    Die Verschuldung stammt aus dem Siebenjährigen Krieg 1756 bis 1763 und der Unterstützung der Kolonien im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
    Hätten der 1. Stand und der 2. Stand auf ihre Steuerprivilegien, sprich ihre Steuerfreiheit verzichtet, hätte das Staatsdefizit abgebaut werden können. Aber der Klerus und der Adel wollten ihre Privilegien nicht aufgeben und der gutmütige Louis XVI wollte ihnen wohl nicht weh tun, ganz zu schweigen davon, dass ihm das Durchsetzungsvermögen fehlte.
    Dazu kamen ab 1785 die Mißernten, die die Lebensmittelpreise steigen ließen, es kam zu Hungersnöten, die Bevölkerung war unzufrieden, denn trotz der schlechten wirtchaftlichen Lage mußten die Abgaben an die Grundherren und den Staat entrichtet werden.

    So kam eins zum anderen. Betrachtet man dazu auch die anderen Revolutionen in der Geschichte, so kann man feststellen, dass es immer eine gewisse „Anlaufzeit“ gab, bis es zum großen Knall kam.

  19. Man muss doch so ehrlich sein:

    Die Mehrheit der in einer Islamischen Familie aufgewachsenen Jugendlichen (und das wwerden jedes Jahr mehr) kann mit den Werten der Aufklärung nicht das Geringste anfangen, steht der Demokratie kritisch gegenüber und findet den Holocaust als gerechte Bestrafung der Juden, die hinter allem Bösen in der Welt stecken.

    Ein Muslim ist zuallererst ein Muslim, auch wenn er einen Deutschen Pass hat.

    Was schert ihn die Geschichte eines Landes, an dem ihn nur Harz-IV interessiert?

    Da lässt man am besten alles weg, weil Geschichtsunterricht sonst zum Eklat wird.

  20. #14 Alberich:
    „Für die konzentrierte sich die deutsche Geschichte auf die zwölf unseligen Jahre zwischen 1933 un 1945!

    Aber nicht mal dafür interessieren sich heutige Schülergenerationen“

    Ist wohl kein Wunder.
    Nach der Schule kommt das Fernsehen. Jeden Tag das gleiche Geschichtsbild. Die letzten NS-Unterhosen kann man bestimmt auch noch „erforschen“

    „Sie können es einfach nicht mehr hören und schalten die Ohren auf Durchzug!“
    Allzu scharf macht Scharten.

    #12 Cyrus hat wohl recht.
    Wenn man seine Geschichte nicht kennt, identifiziert man sich mit nichts mehr. Dann haben andere Oberwasser.

  21. Ich finde, das die Verdummung noch nicht genug um sich gegriffen hat.

    Ich habe meine mittlere Reife 1980 erworben.
    Heute langt dieses Wissen locker für den Doktortitel.

    In fünf Jahren bin ich bestimmt Professor.

  22. Die Rolle des Geschichtsunterrichts ist – wie Kraus richtig feststellt – in den letzten Jahrzehnten systematisch geschwächt worden. Dadurch wurde Platz geschaffen für substanzlose Schwatzfächer wie Pädagogik und Sozialkunde. Beide sind geprägt von den Denkmoden des heutigen Zeitgeists und bieten gerade den unkritischen Nachbetern in der Schülerschaft die Chance auf optimale Noten. (Später ist auch das Studium solcher Dünnbrettfächer reizvoll für alle, denen ein ordentliches Geschichtsstudium zu mühsam ist.)

    In den verbleibenden Geschichtsstunden wird am Gymnasium zunehmend nur noch selektiv und „exemplarisch“ gelernt, zum Beispiel wochenlang die Sozialstruktur der mittelalterlichen Stadt besprochen, aber fast nichts über die große Politik der Karolinger, Salier, Habsburger gesagt. In NRW fällt Geschichte in der 8 des Gymnasiums ganz weg. Man sollte bis Ende 7 die Reformation erreichen, schafft in der Regel aber bestenfalls das Hochmittelalter. In der 9 geht es dann weiter mit der Französischen Revolution. Alles dazwischen – etwa der Dreißigjährige Krieg, dessen religiöser Hintergrund gerade heute wieder hochinteressant wäre – bleibt unbehandelt.

    In der Oberstufe gibt es nur „Schwerpunktthemen“, aber keine Vermittlung eines historischen Überblicks. Referendare, welche die Kenntnis größerer Zusammenhänge und harter Zahlen erwarten, werden von ihren Fachleitern gerügt: „Sie legen zuviel Wert auf Faktenwissen!“

    Das 3. Reich wird übrigens nicht zuwenig behandelt, sondern auf Kosten aller anderen Perioden ad nauseam durchgekaut, anhand von Texten und Filmen auch in Deutsch, Religion, Pädagogik und Politik. Dabei herrscht meist die überhebliche Devise: „Wären die Menschen damals so klug und reif gewesen wie wir heute, dann wäre das alles nicht passiert“.

  23. eine deutsche tragödie.
    geschichte war mein lieblingsfach.
    prähistorie, griechische, römische geschichte…
    meine lehrerin konnte spannend erzählen. ich verehre sie heute noch und verdanke ihr viel.

  24. … Migrantenkinder … wissen im Durchschnitt besonders wenig, dementsprechend können sie historische Sachverhalte noch schlechter einschätzen als ihre Mitschüler.

    Dann kann es einen ja auch nicht verwundern, daß die allen Ernstes glauben, die Türken hätten Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Zumal eine widerliche Türkenanschleimerin wie die fette Qualle Claudia Roth denen das auch noch einredet.
    http://www.realgeld.com/aktuelle-beitrage/zitate-aus-geschichte-gegenwart/deutschland-feindliche-zitate-von-deutschen-politikern-etc?print=1&tmpl=component

    Oder ist sie so bar jeder Kenntnis, daß sie das womöglich selbst glaubt?

  25. Viel schlimmer ist vielleicht die Geschichtsvergessenheit der deutschen „Eliten“ (Politiker, Medienleute, Wissenschaft). Ich werfe nur mal den Titel eines längst vergessenen Buches hier ein: „La trahison des clercs“.
    Man müsste das verkommene Personal mal fragen, ob ihnen etwa der Name Quisling noch etwas sagt.
    Sigmar Gabriels Stellungnahme zur Quislingisierung der deutschen Politik würde mich etwa sehr interessieren. Ein wenig historisches Wissen würde vielleicht einer notwendigen reinigenden Diskussion über die Quislingisierung befördern und darum allgemein hilfreich sein.
    Wichtig jedenfalls als Mahnung das Polybios-Zitat in einem Kommentar zu dem oben genannten FAZ-Artikel:
    „Denn wo gibt es so stumpfsinnigen und gleichgültigen Menschen, der nicht zu wissen wünschte, wie und durch welche Staatsform beinahe die gesamte bewohnte Welt… unter die alleinige Herrschaft der Römer gebracht worden ist.“
    Heute können wir variieren: „alleinige Herrschaft Brüssels“, später einmal können wir sagen: „alleinige Herrschaft des Islam“.

  26. Nach den Worten des Präsidenten der Kultusministerkonferenz, Ties Rabe (SPD), ist das deutsche Bildungswesen mit seinen Reformen erfolgreich. „Die Zahl der Abiturienten nimmt zu, die Zahl der Schulabbrecher geht weiter zurück“, sagte Hamburgs Schulsenator.

    Es wird so lange gebastelt bis es passt!

    Bundesbildungsbericht Jeder dritte Schüler macht Abitur

    Deutschlands Bildungsstand verbessert sich weiter: Immer mehr Jugendliche erwerben die Hochschulreife. Noch immer hat ein Fünftel aller Schüler Probleme beim Lesen…..

    http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-06/schule-bildungsbericht

  27. Ein Lehrer, der politisch nicht korrekt ist, wird ausgegrenzt oder sogar entlassen. Einen Fall kennen wir ja sogar aus der allerjüngsten Zeit.

    Wie kann man da erwarten, daß die Schüler etwas anderes in der Schule hören als political correctness? Und political correctnesse ist immer links, dazu gehört nun einmal nicht die Kenntnis der eigenen Identität, der eigenen Geschichte und auch nicht die Geschichte der anderen, denn wir sind ja nach linkem Verständnis nur eine einzige große Menschheitsfamilie. Unsere Heimat soll die liebe weite große Welt sein, das ist letztlich nichts anderes als heimatlos. Die Kenntnis um unsere Geschichte stört dabei nur und engt den Blickwinkel ein … viiiel wichtiger ist jetzt die zunehmende Zahl der Schul-Sozialarbeiter und der Streitschlichter und ähnlicher Institutionen geworden, um die Konflikte in den Schulen überhaupt noch einigermaßen in Zaum zu halten.

  28. Mensch, seid doch froh, dass der Geschichtsunterricht zurückgefahren wird. Was denkt Ihr denn, was unsere Kinder von DIESEN LEHRERN da lernen würden?
    Besser wenig bis nichts als nur noch linksgequirlte Soße!

  29. #18 d-503
    zu meiner zeit der berechtigte einwand – das 3.reich werde nicht bedandelt, es war noch zu zeitnah. ja, heute ist -man- gutmensch.

  30. „Sind wir doch bitteschön alle gleich blöd“, wenn es nach dem Willen der marxistischen Blechtrommler geht.

    Auch die Kohorte der 68er-Marxisten findet demnächst ihr souial-gerechtes Ende. Alle ihre Projekte sind ausnahmslos gescheitert.

    Sie haben zwar in Europa keine „heißen“ Kriege geführt, aber sie haben Europa kulturell und ökonomisch hingerichtet.

    Der Wiederaufbau ist möglich, aber wird dennoch viel Kraft kosten.

    Nicht die Romatik ist in Deutschland die Ursache des Übels.

    Das Übel der Deutschen ist der Sozialismus, die „politische Kultivierung“ des Neids, gepaart mit der Unterwürfigkeit“ in all seinen Facetten.

  31. die Frage-, Orientierungs-, Methoden-, Begriffs-, Strukturierungs-, Handlungs-, Analyse-, Wahrnehmungs-, Urteils-, Dekonstruktions-, Rekonstruktions- und die narrative Kompetenz. Einmünden sollen diese Kompetenzen – je nach Abstraktionsgrad – auf einer elaborierten, intermediären oder basalen Ebene in die Sprach-, Lern-, Sozial- und Personal-Kompetenz.

    Wahrlich ein Leckerbissen. Kein Wunder, daß klares, einfaches Denken und der gesunde Menschenverstand dabei auf der Strecke bleiben, von Wissen und Erkenntnis gar nicht zu reden.

  32. Kewil als Biodeutscher muss ich allerdings gestehen, dass ich bei 1798 auch Google anwerfen musste. Und der Sturm auf die Bastile war der „europäische Frühling“ mit dem Resultat „Napoleon“. Mir ist nicht so ganz klar wieso man diese Jahreszahl auswendig kennen müsste.

  33. Das ist nicht nur in Deutschland so. Auch im stolzen Frankreich wird die französische Geschichte den „Narrativen“ obskurer Negerkönige geopfert. Das selbe in den USA, wo die Gründerväter nur noch in der Form böser, alter weißer Männer vorkommen, deren Unabhängikeitserklärung nur mit Warnhinweis an Jugendliche abgegeben wird.

    In der eigenen Geschichte wird, das Böse, Verwerfliche herausgestellt,die eigene Kultur als durch und durch rassistisch und ausbeuterisch und friedensgefährdend dargestellt, in anderen „Kulturen“ herrscht eitel Sonnenschein.

    Die Verwirrung ist vorsätzlich. Schule ist pure Ideologievermittlung.

    Auch die Kita ist Kampfplatz.

    Übrigens auch wieder eine von der UN eingerührte Sache, wie das Gender Mainstreaming.

    http://www.unesco.org/new/en/education/themes/leading-the-international-agenda/education-for-sustainable-development/

    Wissen ist Macht des Individuums,das ist das Letzte was ein totalitäres Regime brauchen kann.

    @Eurabier,
    ja die Türkei weiß ihr Selbstbild gut zu schützen – in Amerika ist die Mexikanische oder indianische Sklaverei auch kein Thema.Da heißt es „Respekt“.

    Wenn man mal nachschaut, wo immer und immer die Schuld gesucht wird, ist es die westliche, jüdisch christliche weiße Gesellschaft, die den Watschenmann für alle historische Gewalt und Ungerechtigkeit abgeben muss.

    Dass nun ausgerechnet diese Gesellschaft als einzige den Gedanken der Individuellen Freiheit entwickelte, ist egal – ja eigentlich sogar gefährlich.

    Den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur nicht erkennen zu können, ist eine wesentliche Voraussetzung, die der zukunftsfähige neue Mensch mitbringen muss.

    Lesen Sie mal die Erd Charta, da steht alles drin, was unsere Kinder glauben müssen.

    http://www.nachhaltigkeit.info/artikel/erd_charta_791.htm

    Noch was schickes, Agenda Kindergarten:

    http://www.dekade.org/datenbank/index.php?d=g&gid=88&iid=1142&sid=93d491ea7e0ebcb75b6479263f01d468

    Und da (nur Dkument 1 in deutscher Sprache):
    http://agenda21culture.net/index.php?option=com_content&view=article&id=44&Itemid=58&lang=de

    Zukunftsfähig, nachhaltig, vielfältig, Verteilungsgerechtigkeit – das sind ein paar der Tarnbegriffe unter denen sich die Nationen zu globalen Regionen ohne eigene Identität transformieren sollen.

    Je dümmer die Bevölkerung, desto besser.

  34. Mittelalter gibts nicht mehr: Das war prähistorisch und dunkel!

    Aufklärung ist Sexualkunde im Biologieunterricht.

  35. Das ist nun wirklich nichts neues. In den 11 Jahren Geschichtsunterricht, die ich genoß, drehten sich mindestens 8 Jahre meist um den Nationalsozialismus, wenn nicht mehr. Manchmal mit etwas Glück begann man bei 1871, aber als ob das alle wäre.

    Die meisten Leute wissen ja nicht mal was „deutsch“ eigentlich heisst oder bedeutet, oder wo es herkommt. Man musste sich schon privat mit Geschichte befassen.

    Aber das habe ich schon immer sage. Nicht Entnazifizierung, sondern Entidentifzierung hätte die Maßnahme heissen müssen. Denn genau dieses hat sie bewirkt.

  36. Ergänzung:

    Über die Hälfte der Geschichtslehrer sind geschichtliche Analphabeten.
    Über die Hälfte der Geschichtslehrplanentwerfer sind geschichtliche Analphabeten.

  37. Und Adolf Hitler ist am 30. Januar 1933, vom Himmel “ gefallen „!!!

    Und die sogenannte DEMOKRATIE war FUTSCH!!!

  38. Ob man als Jugendlicher unbedingt auswendig wissen muss, was 1789 geschah, frage ich mich schon. Wichtig allerdings ist das Wissen über unsere jüngere Geschichte und über die Staatsformen, mit denen wir es im letzten Jahrhundert zu tun hatten.

  39. Es reicht doch, wenn die wissen, daß alle auf der Welt Sozialhilfe in Deutschland bekommen können und wo man diese abholt.

  40. und dann noch rechtswidrig und pi-mäßig zum Rauchen verführt

    Marlboro-Werbung rechtswidrig?

    Hamburg – Die aktuelle Werbekampagne der Zigarettenmarke Marlboro zieht Kritik von Wissenschaftlern der Universität Hamburg und des Deutschen Krebsforschungszentrums auf sich.

    Die Anzeigen verstießen nach Ansicht der Experten gegen das Tabakgesetz, berichtete der „Spiegel“. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sei deshalb aufgefordert worden, gegen die Kampagne der zum Tabakkonzern Philip Morris gehörenden Marke vorzugehen.

    „Die Art und Aufmachung der Kampagne ist besonders geeignet, Jugendliche und Heranwachsende zum Rauchen zu veranlassen, und damit rechtswidrig“, kritisierte Tobias Effertz von der Universität Hamburg. Die Motive zeigten unter anderem einen coolen Typen mit Gitarre oder eine lachende junge Frau, deren Haar im Fahrtwind weht.

    http://www.merkur-online.de/nachrichten/wirtschaft-finanzen/marlboro-droht-aerger-werbekampagne-2372697.html?cmp=defrss

  41. #19 luciofulci
    geschichte besteht aus aktion und reaktion-
    zum sieben-jährigen krieg. der engliche premier pit unterstützte den friedensbrecher friedrich „den grossen“ mit hilfsgeldern, um die europäischen kontinentalen mächte kriegerisch zu binden. so hatte england freiere hand in nordamerika und indien. den wenigsten damaligen zeitgenossen waren die zusammenhänge bewusst.

  42. @ #45 Kodiak

    1789 ist ein Datum, das man auf jedenfall wissen muss und was geschah natürlich auch! 1789 ist in den TOP-Ten der geschichtlichen Daten.

  43. #2 KDL

    NIcht wirklich, sondern nur die linke Sichtweise. Dass Hitler und Co, Sozialist, Umweltschützer, Antizionist, Vegetarier, Ökofreak, feindlich gegenüber Jesus Lehren und das Christentum, sowie den Vatikan war, erfährt man im Geschichtsunterricht nicht. Ach ja, Himmler und Hitler waren glühende Bewunderer des Islams.

  44. Da hat der Kewil mal wieder zu schnell ‚rot‘ gesehen und den wichtigsten Teil des FAZ Artikels übersehen:

    Das Fach Geschichte fördert außerdem das Gefühl für Veränderungsprozesse. Es vermittelt einerseits Skepsis gegenüber Großideologien, Machbarkeitswahn, Geschichtsmythen, Manipulation und Missbrauch von Geschichte; es ermuntert andererseits, Chancen für Veränderungen abzuwägen und wahrzunehmen. Das Fach Geschichte leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität junger Menschen. Identität ist Partizipation am kulturellen Gedächtnis; als individuelle und kulturelle Identität erklärt sie sich eben nicht aus modisch definierten Kompetenzen, sondern nur aus der „Er-Innerung“ eines konkret fassbaren Erbes. Das ist auch der Grund, warum totalitäre Systeme zur Proklamation einer ewigen Gegenwart neigen. Im „Er-Innern“ liegt damit zugleich Chance, jedweder Indoktrination zu widerstehen.

    Vor allem in Zeiten der Globalisierung hat der Geschichtsunterricht Orientierung zu leisten. Ein Zeichen für Unbildung dagegen ist es, sich einem Absolutismus der Gegenwart zu überlassen. Der unbehauste Mensch nämlich wird die Beliebigkeit und Oberflächlichkeit des „global village“ nur dann aushalten, wenn er Geborgenheit in Geschichte, Tradition, Kultur, Sprache und Nation findet. Allein deshalb darf es keinen Schulabgänger geben, der in seiner Schulzeit nicht wenigstens einmal einen obligatorischen, soliden chronologischen „Durchgang“ von der Urgesellschaft bis heute erfahren hat – einen Durchgang, der hoffentlich via Langzeitgedächtnis eben auch mit sehr konkreten Ereignissen, Personen und Jahreszahlen vertraut macht. Das ist unendlich wichtiger als das Geplänkel um vage Kompetenzen.

    Wer zu wenig weiß, muss zu viel glauben, zum Beispiel zu viele Legenden. Das heißt: Junge Leute, sollen sie denn mündige Staatsbürger sein, brauchen fassbares historisches, ja kanonisches Wissen – Wissen als Bollwerk gegen den „Triumph der Gesinnung über die Urteilskraft“ (Hermann Lübbe). Das Fach Geschichte sollte in diesem Sinn ein unbequemes und ein auch durchaus anstrengendes Fach sein dürfen.

    Genau so isses!

    Wenn man nicht weiss, was Grundgesetz, Meinungsfreiheit, Gleichheit usw. ist, oder wie diese entstanden sind, wird auch niemand gegen ihre Erosion ankämpfen.

  45. 1789 musste ich erst googeln um rauszukriegen, dass das was mit der französischen Revolution war. Das hatten wir damals in der 8. Klasse durchgekaut. Es hatte mich damals mit 13 Jahren nicht interessiert und es interessiert mich jetzt mit 28 Jahren auch nicht.

  46. Die Grafiken sind durchaus interessant. So hat die Gruppe der Türken/Kurden das mit Abstand positivste Bild des Nationalsozialismus. 1/6 findet ihn gut und nur etwa die Hälfte hat ein negatives Bild. Es sind eben die vielen Vorurteile, durch die die Deutschen die Türken missverstehen. Wenn sie einem Deutschen sagen: „Du Nazi“ meinen sie das wahrscheinlich als Kompliment, weil man mit Ausschwitz der Tradition des Propheten gefolgt ist.

    Die Wahlpräferenzen der Migranten ist auch interessant. Zwar würden sie überdurchschnittlich SPD wählen, aber deutlich weniger die Grünen als die West- und Ostdeutschen Kinder. So würden über 20% der Westdeutschen Kinder die Grünen wählen, aber nur halb soviel bei den Migranten. Es sind also nicht immer die bösen Migranten, die Multikultiparteien wählen, um maximal zu profitieren.

  47. Mein alter Geschichts-Lehrer hat unsere Klasse (1965) gefragt, ob er die (damals neueingeführte) Sozialkundestunde zu 100% für zusätzlichen Geschichts-Unterricht verwenden könne. Wir haben alle zugestimmt. Die Abschlussnote in Sozialkunde wurde dann (stillschweigend einvernehmlich) der Geschichtsnote angeglichen. Alle waren zufrieden. Nachteil: ich weiss heute noch nicht welche Vorteile der Sozialismus hat!

  48. Beckenbauer, Löw und Bohlen sind doch Nobelpreisträger oder? Geschichte was is das? Gestern 2,5 Promille im Blut und Koma? Wer sich an das noch erinnern kann, kann nicht an 1789 einen Gedanken Verschwenden. Schaut euch in der Multikulti-BRD-Tageswelt nur um? Wenn bald alle, auch Migranten Abitur haben, freut sich Siggi Gabriel und seine SPD! Und was ist das Wert? Nix. Nix sind aber net Null sondern 3Buchstaben, also besser als Nix?

  49. „Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.“
    Voltaire

    In meiner Zeit auf einem rheinland-pfälzischen Gymnasium zwischen 1976 und 1984 wurde im Geschichtsunterricht das Thema Holcaust in vier(!) Jahrgängen jeweils komplett neu aufgerollt, und es hing mir, ehrlich gesagt, irgendwann nur noch zum Hals heraus, und ich begann ab einem gewissen Punkt nicht mehr alles zu glauben, was da gebetsmühlenartig präsentiert wurde. Aber daß es heute kaum noch vorkommt und mit anderen Sachen unter „ferner liefen“ zusammengeschmissen wird, das finde ich doch erschreckend. Ein Volk, das seine Geschichte vergißt, ist dazu verdammt sie zu wiederholen. Daß ausgerechnet unsere Gutmenschen diese Entwicklung auf die Geleise setzen, ist umso unverständlicher.

  50. #42 Liebes Kind

    Deinem Kommentar kann ich nur zustimmen. Die Überschrift dieses Artikels ist eine Verharmlosung. Korrekt müsste es heißen:
    „Heutige LEHRER sind geschichtliche Analphabeten!“

  51. Bei den drei abgebildeten Schülern glaube ich den geschichtlichen Analphabetismus sofort.

    Aber wir müssen auch verstehen, dass wir unsere bunten Neumitbürger nicht mit dieser schlimmen Geschichte belasten dürfen. Sie sollen frei und unbeschwert ihre, äh Talente(?), entfalten können. (Claudi Roth) 😀

  52. @#50 LupusLotarius
    Ich habe selbst noch in der Schule im Geschichtsunterricht hauptsächlich trockene Zahlen pauken müssen. Das ist jetzt rund 40-45 Jahre her. Die wenigsten Daten davon merkt man sich. Viel wichtiger ist es doch, Gründe und Zusammenhänge zu begreifen. Da ist es dann meist unwichtig, ob ein Ereignis 1650 oder 1655 stattfand.

    Die gleichen Fehler erleben wir bis heute bzgl. der Personen. Wir lernen alles über die Kaiser, Könige und Feldherren, die allesamt ihren Ruhm durch Massenmorde erlangten. Über den normalen Menschen aller Epochen erfahren wir aber grundsätzlich zu wenig.

  53. #52 HV

    Im Gegensatz zu Ihnen seh ich keine Notwendigkeit, ganze Artikel hereinzukopieren, jeder kann die Links selber lesen, falls er kein Analphabet ist. Das Thema ist die Studie und nicht die Meinung der FAZ dazu!

  54. @ #59 Gutartiges Geschwulst (01. Jul 2012 12:44)

    Sie machen es sich zu leicht auf die Lehrer einzuprügeln. Die meisten sind konservativer als sie denken, weil sie die Zukunft Deutschlands jederzeit vor Augen haben.

    Die Realität korrigiert nämlich nicht selten die Vorstellung von sozialistischen Wolkenkuckucksheimen, wie sie an linsversifften Unis vermittelt wird.

    Bitte bedenken Sie:

    Linke Landesregierungen haben den Geschichtslehrern nicht selten ihr Fach und ihre Schulform genommen. Der Realschullehrer der Geschiche unterrichtete, ist heute Sozialkundelehrer an der Gemeinschaftsschule, der über „Ausländer in „Deutschland““ dozieren darf. Ich habe selbst einen solchen Vertreter in meinem Bekanntenkreis.

    Jetzt auf diese Lehrer auch noch einzuschlagen ist einfach nur billig.

  55. Die Kernaussage dieses Artikels von Josef Kraus wurde hier überlesen (oder ich hab es bei PI überlesen).

    Die Kernaussage lautet:

    Für den neuen Geschichtsunterricht haben sich die Lehrplanmacher ausgedacht, dass die Fakten nicht mehr wichtig sind (denn die können sich die Schüler so die Auffassung von Lehrplanmachern heutzutage in unserer Wissensgesellschaft überall besorgen).

    Der Unterricht soll vielmehr die KOMPETENZEN der Schüler schulen, z. B. Orientierungskompetenzen, Strukturierungskompetenzen usw.

    Das steht hier:

    wenn es nach Lehrplankonstrukteuren und Geschichtsdidaktikern geht. Ganze Litaneien zu fördernder, historisch relevanter Kompetenzen hat man sich für einen neuen Geschichtsunterricht ausgedacht: die Frage-, Orientierungs-, Methoden-, Begriffs-, Strukturierungs-, Handlungs-, Analyse-, Wahrnehmungs-, Urteils-, Dekonstruktions-, Rekonstruktions- und die narrative Kompetenz. Einmünden sollen diese Kompetenzen – je nach Abstraktionsgrad – auf einer elaborierten, intermediären oder basalen Ebene in die Sprach-, Lern-, Sozial- und Personal-Kompetenz.

    Deshalb steht zu befürchten, dass mit der „modernen“ Kompetenzenpädagogik abermals eine Furie des Verschwindens in Szene gesetzt wird, ein endgültiges Verschwinden der konkreten Inhalte aus dem Geschichtsunterricht. Also Geschichtsunterricht ohne Geschichte?

    Genau das heißt es. Man hat die Inhalte, die Fakten, aus dem Geschichtsunterricht entfernt.
    Die Schüler sollen nach Meinung der Lehrplanmacher ausschließlich lernen, WIE sie sich die Fakten besorgen können und WIE sie diese Fakten auswerten.

    Mein Kommentar: Wir sind keine Wissensgesellschaft, sofern fast alle Schüler ihr „Wissen“ aus dem iNet ziehen und Quellen wie z. B. Wikipedia vertrauen, in die jeder seine subjektiven und gefühlten „richtigen“ Inhalte veröffentlichen darf.

    Außerdem werden die Schüler völlig allein gelassen und bekommen nicht ihr Recht auf Bildung.

    Und hier das meiner Meinung nach Wichtigste aus dem Artikel:

    Integriert in ein solches Sammelsurium, besteht aber die Gefahr, dass Geschichte verfremdet und gesellschaftspolitisch instrumentalisiert wird.

    Und genau so sieht es aus! Die Schüler werden von einseitig verblendeten Lehrern ganz korrekt nach einem völlig frei auslegbaren Lehrplan sehr einseitig in eine bestimmt Richtung indoktriniert.

    Die allermeisten Geschichtslehrer nutzen dieses Fach, um die ihnen anvertrauten jungen Leute politisch zu beeinflussen.

    Die Eltern denken, ihr Kind bekommt eine neutrale, humanistische Grundbildung und Wissensvermittlung und stattdessen nutzen die Geschichtslehrer ihr Fach aus, um die jungen Leute auf Linie zu bringen.

    Das sieht z. B. so aus, dass die illegale Masseneinwanderung mit der Einwanderung in die amerikanischen Staaten und der Einwanderung von Polen ins Ruhrgebiet gleichgesetzt wird.
    Nebenher wird noch fleißig Werbung für den Islam gemacht.

  56. Ich kann dem Geschichtslehrer-Bashing nicht zustimmen, das hier stattfindet. Gerade viele ältere Geschichtslehrer sind zum Teil konservativ. Beinahe unmöglich wird vernünftiger Geschichtunterricht durch die Lehrplanzwänge. Ein Beispiel gefällig: Thema der Mittelstufe muss sein: „Was Menschen im Altertum voneinader wussten. Kultureller Austausch.“ Mal abgesehen von der Quellenlage ist das Gutmenschen Quaselei und Vorbereitung auf moderne Politik.

  57. #63 Liebes Kind

    Noch so ein Kopierer, der Link steht da, jeder kann ihn lesen. Ich kann aber dazu schreiben, was ich will. Thema ist die Studie und nicht der FAZ-Artikel. Wir sind doch keine Papageien!

  58. Mal ehrlich: Geschichtsunterricht ist todlangweilig und man lernt auch nichts, was einem im Leben nach der Schule irgendwie weiterhilft.
    Was nützt es, wenn ein Schüler alles über die Weimarer Republik weiss und alle Bundespräsidenten und deren Amtszeiten herunterbrabbeln kann, aber dafür weder Prozentrechnung beherrscht, noch vernünftig Deutsch schreiben kann, geschweige denn Englisch. Bei vielen hapert es doch schon am Deutsch sprechen.
    Und die Deutsche Geschichte, wie sie heute an den Schulen unterrichtet wird, ist doch vollkommen ungeeignet für die neue „Klientel“.
    Die denken doch höchstens „Ey deusche Kartoffeln sin voll scheise weil die ham vol den Krieg gemacht un so.“

  59. #1 Paroline (01. Jul 2012 10:47)

    Traurig, traurig. Was MACHEN die denn eigentlich im Geschichtsunterricht?

    Nichts!
    Denn in den genannten Bundesländern wie in manchen anderen gibt es keinen Geschichtsunterricht mehr. Statt dessen merkwürdige Hybridfächer, deren dezidiertes ‚Lernziel‘ ein Einziges ist:
    Die politische Indoktrination und Formung des von der ‚Europäischen‘ Politkaste gewünschten ‚Staatsbürgers‘: CO2-gläubig, EUdSSR-hörig, jeder Form von Freiheit zutiefst mißtrauend. Kurz: Der NEUE MENSCH. Endlich!
    (Rousseau läßt grüßen! Der Sieg bei ‚Bologna‘ über das freiheitliche Bildungsideal eines Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt wird – für die fleißigen und lernwilligen Deutschen in Deutschland – ein schrecklicher sein. Denn sie gehören zu den Verlierern.)
    Und er wird uns und unser Land in den kommenden Jahrzehnten volkswirtschaftlich um mindestens einen dreistelligen Milliardenbetrag zurückwerfen. Auf das Niveau der Rousseaulianer F, I und E.

    Don Andres

  60. Das ist 100% Absicht!!!

    Das deutsche Volk soll komplett von seiner 2000-jährigen Vergangenheit getrennt werden, siehe z.B. die die zunehmend geschichts- u. traditionslose Bundeswehr. Das deutsche Volk soll zu einer kultur-, geschichts- u. identitätlosen Multikulti-Weltbürgergesellschaft umerzogen werden, diese zukünftigen Deutschen(?) werden dann selbst die Islamisierung und die zukünftige Masseneinwanderung von weiteren 20 Millionen kulturfremden Immigranten aus Asien u. Afrika als Bereicherung empfinden. Ein Volk welches selbst kein Volk mehr sein will, akzeptiert dann auch den Superstaat-Moloch EUdSSR.

    Ich glaube jedenfalls nicht mehr daran, das all dies was hier in der BRD geschieht zufällig passiert. Das ist alles langfristig geplant.

  61. Ich hab nur ca. ein Fünftel kopiert, ich bin ein Teilkopierer, kein Kopierer an sich.

    @all: wäre schön, wenn die „Geschichts“lehrer tatsächlich zum größeren Teil neutrales Wissen vermitteln, allein mir fehlt der Glaube (siehe Ergebnisse der Studie).

  62. #70 Don Andres

    merkwürdige Hybridfächer,“

    Kann ich bestätigen! Habe mal so ein Schulbuch gesehen, da wurde die gewaltsame und brutale Vertreibung der Deutschen nach 1945 mit der freiwilligen Sozialstaatseinwanderung aus Teilen Asiens gleichgestellt!

    Das Schulbuch war übrigens inhaltlich unter alles Sau! Es vermittelte keinerlei Wissen, sondern es diente einfach nur der Gehirnwäsche und der Vermittlung der BRD Staatsdoktrin. Propaganda pur, es konnte locker mit Büchern aus der DDR mithalten. Und das war in den 90ern, ich möchte keine Bücher aus dem Jahr 2012 sehen. 🙁

  63. Ich lernte in der Grundschule (5. Klasse) über Perikles, den Großen Griechen, über die Anfänge der Demokratie, über den griechischen Senat, die Olympischen Spiele, den Ablauf des Trojanischen Krieges. Über Homer und die Ilias und die Odysee (nicht, dass wir den gelesen hätten, aber eine kurze Zusammenfassung gab es) Über die Enstehung von Rom, über Romulus und Remus, über die Ausbreitung der Römer bis nach Deutschland und bis kurz vor die Mongolei, über die Erfindungen der öffentlichen Abwassersysteme, etc. etc. über den Zusammenbruck des Römischen Imperiums.

    Mein Sohn hat die Grundschule jetzt fertig. Alles, was er gelernt hat ist, dass es ein trojanisches Pferd gab (aber ohne viel Hintergrund)und dass die Griechen die Olympischen Spiele erfunden haben. Ein paar griechische Götter musste er noch auswendig lernen. Dafür hat er ein sehr schönes Bild des Pferdes gemalt 😉 Über die Römer hat er, glaube ich, gar nichts gelernt.

  64. Eigentlich muß man froh sein, wenn DIE heute ihren Namen schreiben können.

    Ich frage mich stets, was die jungen Leute heute in der Schule lernen? Jeder Ausbilder-Kollege heutzutage weiß, dass das Bildungsniveau eine einzige Katastrophe ist.

    Aber der Vorwurf des Mangels geht nicht an die Schüler, sondern an das Ausbildungssystem. Das derzeitige Bildungssystem versagt auf breitester Front.

    Ich frage mich in der Tat, ob es Absicht ist, die Bildung auf begrenztem Niveau zu halten.
    So nach dem Motto: ‚Dummes Volk – dumme Politik – dumme Wähler‘ …und alle klatschen begeistert in die Hände.

  65. „daß die Linken dieses Unwissen durchaus so gewollt haben und weiter befördern. Mit Dummen kann man die Welt besser umtreiben.“

    Latürlich ist das gewollt, weil Wissen Macht bedeutet.
    Und die neue Elite will diese Macht ganz bestimmt nicht teilen, also sollen die Leute schön ahnungslos bleiben und weiter kräftigst Steuern abdrücken, damit das Pack, wie die Maden im Speck, leben können.

    „Daß der eigene Nachwuchs zunehmend auch verblödet, haben sie dabei vielleicht nicht bedacht.“

    Vür, ten eignen nachwuchs gibd Es ja prifatschuhlen.
    .Tord könen die Kleinen racker, Ungestöhrt sich andiautohritär endwickeln

  66. Wer das Römische Reich, Dschingis Khan, Napoleon und Hitler kennt, kann sich auch ausrechnen, dass das mit der EU so nichts wird.

    Wer was über die Französische Revolution, die Weimarer Republik, die Oktoberrevolution, etc. weiß, dass auf die völkischen Aufstände, die aus Armut, Bevormundung und schlechter Behandlung der Bürger resultieren, immer radikale Regierungen folgten.

    Geschichte ist einfach zu wichtig, um sie nicht richtig zu unterrichten!

  67. Dabei haben schulisch besonders herabgewirtschaftete Bundesländer wie Berlin und Bremen an der Studie gar nicht teilgenommen.

    Har, har – ich weiß, warum.

  68. #76 schweinsleber

    Vür, ten eignen nachwuchs gibd Es ja prifatschuhlen.
    .Tord könen die Kleinen racker, Ungestöhrt sich andiautohritär endwickeln

    GENAUSO schreiben Walldorf-Schüler. Mein Neffe ist einer. EXAKT!
    Er kann aber im Gegenzug seinen Namen tanzen!
    Das kann ich wiederum nicht!

    Am Bankschalter: Ich tanze Ihnen mal meine Unterschrift vor 🙂

  69. #41 Sarkast (01. Jul 2012 11:49) Das ist nun wirklich nichts neues. In den 11 Jahren Geschichtsunterricht, die ich genoß, drehten sich mindestens 8 Jahre meist um den Nationalsozialismus, wenn nicht mehr. Manchmal mit etwas Glück begann man bei 1871, aber als ob das alle wäre.

    @ Sarkast

    In NRW zur Schule gegangen? Laß mich die Zeit raten….

  70. In Bayern heißt das Fach in den Hauptschulen, die jetzt überwiegend Mittelschulen heißen:
    GSE = Geschichte, Sozialkunde, Erdkunde
    und
    PCB = Physik, Chemie, Biologie
    Diese Fächerkombination ist entstanden, weil die Schulaufsichtsbehörden immer wieder feststellten, dass Lerninhalte nicht genügend vernetzt waren. (Frederic Vester – Vernetztes Denken)
    Mich hat dieser Gedanke nie überzeugt. Wenn ich ein Stromnetz errichten will, fange ich mit den Strommasten an (isoliertes Wissen). Danach können Strippen gezogen werden (Verknüpfung)
    Unabhängig von den Lehrplänen wissen die Schüler in allen Fächern viel zu wenig.
    Wenn ein Schüle morgens in die Schule kommt, hat er auf dem Schulweg schon mindestens 10 Songs (Bushido Rap etc.) gehört. Er kommt zu spät ins Klassenzimmer. Er hat weder Heft, noch Block, noch Schreibzeug dabei. Das Buch ist viel zu schwer. Manche Lehrer unterbrechen ihren Redefluss auch dann nicht, wenn ein allgemeiner Geräuschpegel durch Schülerunterhaltungen vorherrscht.
    Das Wegfallen von Aufnahmeprüfungen tut ein Übriges: Der Druck auf Lehrer mit guten Noten Elterninterventionen zu vermeiden ist hoch.
    Bei abnehmenden Schülerzahlen kämpfen die unterschiedlichen Schulen um Schüler. So nehmen besonders Gymnasien und Realschulen so viele Schüler auf, wie zur Klassenbildung notwendig. Die Hauptschule bekommt entsprechend wenige Klassen. Im Laufe des Schuljahres kommen die gescheiterten Gymnasial- und Realschüler dann in die immer voller werdenden Hauptschulklassen. Eine Teilung ist während des Schuljahres nicht mehr möglich.
    Das Ergebnisd ist unglaublich, wenn man es nicht selbst erlebt.

  71. @Kewil

    Wenn Sie, wie die meisten hier, den Artikel vollständig gelesen hätten und wirklich auf die Kernaussage(n) in Ihrer Zusammenfassung hinweisen würden, dann bräuchte man auch nichts zu kopieren.

    Mein Vorwurf, schon seit längerer Zeit ist ja, dass Sie auf Artikel hinweisen um dann aber sofort mal wieder eine Ihrer ‚rants‘ loszuwerden.

    Dabei wäre in diesem Fall dann gar nicht nötig gewesen, zu sagen daß die Linken dieses Unwissen durchaus so gewollt haben und weiter befördern, denn es ist genau dieses, was der Autor des Artikels zwischen den Zeilen schreibt.

    Wenn also in Kommentaren zu Ihren ‚Ausführungen‘ viel hineinkopiert wird, ist das nichts anderes als Kritik an die Unvollständigkeit der Widergabe und/oder Interpretation.

  72. @HV
    du und einige andere scheinen begriffstutzig zu sein, es geht um die Forschungsergebnisse einer Studie, die die FAZ in einem Artikel aufgearbeitet hat. Kewil geht es um die Ergebnisse dieser Studie und nicht um die Meinung des FAZ-Journalisten.
    Scheint irgendwie doch am Schulsystem zu liegen, daß einige nicht mehr in der Lage sind, die Aussage des obigen Beitrages zu verstehen. Nochmal: es geht nicht um die Meinung des FAZ-Journalisten.

  73. @#82 unermuedlich (01. Jul 2012 15:38)

    Das Ergebnis ist unglaublich, wenn man es nicht selbst erlebt.

    Und an der Uni geht es weiter. War die Tage bei Seminarvorträgen im Studiengang Life Sciences. Kurz nach Einführung dieses Bachelor-Studiums gab’s da (wenn man von der Wissenseinschränkung gegenüber dem Diplom-Studiengang Biologie durch die Spezialisierung absieht) durchaus noch ein paar patente Leute, aber diesmal fühlte ich mich wie im Soziologieseminar… 🙁

    Ein paar wenige verbliebene nicht-linke Lehrer versuchen sich übrigens zu organisieren – vielleicht lesen ja weitere Interessenten mit:

    http://frankfurterschulinitiative.jimdo.com/

  74. Wozu brauchen Bunte Republikaner eine eigene Geschichte?

    Ihnen wird ja nichtmal ein eigenes Land und die völkerrechtlich garantierten Hoheitsrechte zugestanden.

    Im Gegenteil, das Wissen über unsere Geschichte ist schädlich, können deutsche Kinder doch dabei auf den uneuropäischen Gedanken kommen, so etwas wie Stolz auf die Leistungen und den Freiheitswillen Ihrer Vorfahren zu entwickeln und es ihnen gleichzutun.

    Wie würde sich die Tatsache, dass die angeblich so nibelungentreuen Deutschen sage und schreibe 42 Attentate auf den Diktator Hitler verübten, mit der Doktrin der Ewigen Schuld der Deutschen vereinbaren lassen?

  75. So sind für viele das Dritte Reich, die DDR und die alte Bundesrepublik vor 1989 etwa dasselbe.

    die erste Parallele ist schon OKAY. Nur die letzte nicht, denn die alte Bundesrepublik war gemessen an der DDR aber auch den Missständen seit Zustandekommen der ‚deutschen‘ Einheit das Paradies auf Erden!

  76. #46 Kodiak (01. Jul 2012 12:15)

    Ob man als Jugendlicher unbedingt auswendig wissen muss, was 1789 geschah, frage ich mich schon. Wichtig allerdings ist das Wissen über unsere jüngere Geschichte und über die Staatsformen, mit denen wir es im letzten Jahrhundert zu tun hatten.

    Man muss nicht genau wissen, wann genau was geschah, aber natürlich muss man wissen, was in seinem Land in der Vergangenheit geschah.

    Die Vergangenheit war immer auch der Schlüssel zur Zukunft, unsere Kultur und Zivilisation basiert auf Weiterentwicklung des Geerbten.

    Die deutsche Geschichte erstreckt sich über mehrere tausend Jahre, im Verhältnis dazu sind die elenden 12 Jahre im Promillebereich anzusiedeln.
    Im Lehrplan schaut das allerdings genau andersherum aus. 😉

    Und in mindestens 9 Jahren Schule könnte man die 12 Jahre ja fast 1:1 nachspielen, das muss dann wirklich nicht sein. 😉

  77. #32 Leserin

    Ein Lehrer, der politisch nicht korrekt ist, wird ausgegrenzt oder sogar entlassen. Einen Fall kennen wir ja sogar aus der allerjüngsten Zeit.

    Die schrecken vor nichts zurück:

    http://www.mt-online.de/start/letzte_meldungen_aus_der_region/6847729_Bielefeld_Unschuldig_verurteilter_Lehrer_tot.html

    Mit 52 eines natürlichen Todes, das ist schon sehr seltsam.
    Der Fall enthält weitere Ungereimtheiten:
    Nach dem Beamtengesetz (§ 49 HBG) hätte der Lehrer automatisch seinen Beamtenstatus wiederbekommen müssen, nachdem er im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen wurde. Das ist nicht geschehen.

    Die Staatsanwaltschaft Darmstadt bleibt gegen die Falschbeschuldigerin untätig. Das spricht dafür, daß etwas vertuscht werden soll.
    War sie wirklich Einzeltäterin, oder wurde da was im Kollegium organisiert?

  78. #4 noreli (01. Jul 2012 10:50)

    aber eben das wichtigste: wie sich das heutige deutschland entwickelte, geht einem afrikanisch/türkisch/arabisch usw. schüler doch am allerwertesten vorbei. und das ist doch nur allzu menschlich. 🙂

    Klemmt die Tastatur oder warum ist da Kommunistensprech?

    So, so, menschlich ist es also, daß die sich dafür nicht interessieren!

    Ich bin ein Deutscher in Thailand, und mich interessiert verdammt noch mal sehr viel, was hier politisch geschieht. Auch in Sachen thailändischer Geschichte kann ich meinen Gastgebern einiges erzählen – etwa daß das Land mehr ehemalige Hauptstädte als Absurdistan hat. Daß die Nationalhymne von einem Deutschen geschrieben wurde usw.

    Das kommt übrigens bei den Gastgebern sehr gut an!

  79. #64 awaiting moderation

    Ihren Einwand nehme ich ernst, und ich werde meinen Standpunkt bedenken.
    Angesichts meiner zahlreichen, persönlichen Gespräche mit Lehrern, fällt es mir jedoch recht schwer an deren Unschuld zu glauben, zumal diese, sofern man Umfragen glaubt, mehrheitlich dem rot-grünen „Geistes“-Spektrum verbunden sind.

  80. @ Ausgewanderter

    Obwohl ich noch nie in Südafrika gewesen bin, kenne ich aber so manche wichtigen Eckdaten der drotigen Geschichte, weil ich mich für dieses Land interessiere.

    Hierzulande gibt es genügend Volljährige, die nicht einmal die wichtigsten Eckdaten der eigenen Geschichte kennen. Bei einem volljährigen deutschen Staatsbürger halte ich das Wissen um folgende Jahreszahlen für elementar:

    – Untergang des Heiligen Römischen Reiches
    – Sieg über Napoleon/Wiener Kongreß
    – Deutsche Revolution
    – Gründung des kleindeutschen Nationalstaats
    – Ausbruch und Ende des Ersten Weltkriegs
    – Anfang und Untergang der Weimarer Republik
    – Anfang und Untergang des Dritten Reiches
    – Ausbruch und Ende des Zweiten Weltkriegs
    – Gründung von BR Deutschland und „DDR“
    – Untergang der „DDR“ und Wiedervereinigung

    Und dies sind nur die wesentlichen Umbrüche des deutschen Staatswesens in der Moderne und der Zeitgeschichte. Vor diesen Epochen sollte ferner noch bekannt sein, daß es so etwas wie eine germanisch/römische Antike gegeben hat, die im 5./6. Jahrhundert n. Ztr. vom Mittelalter abgelöst worden ist, dessen Ende wiederum im 15./16. Jahrhundert n. Ztr. zu suchen ist. Aus der frühen Neuzeit sollte zumindest der 30-jährige Krieg geläufig sein.

  81. #80 a_l_b_e_r_i_c_h (01. Jul 2012 14:37)

    Huch! 😛

    Jetzt musst du dir nur noch solche Typen in KKWs, bei Sprengungen, in Cockpits und am OP vorstellen, wenn sie dort ihre Tätigkeit vortanzen…

    ***

    Könnt ihr danach noch gut schlafen?
    Ich nicht!

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