TatarstanIn Tatarstan treiben 3.000 Salafisten ihr Unwesen, die dort einen Gottesstaat errichten wollen. Das Land mit einem Moslemanteil von 60% ist ihnen noch nicht islamisch genug. Die Behörden hatten die Fundamentalisten bislang nicht ernst genommen, doch nun platzt die Nachricht von einem Attentat auf den offiziellen sunnitischen Mufti und seinen Stellvertreter in die Idylle des islamischen Vorzeigelands. Die FAZ schreibt:

Der Mufti der autonomen Republik Tatarstan, Ildus Fajsow, ist am Donnerstag bei einem Sprengstoffanschlag in der Hauptstadt Kasan an der Wolga schwer verletzt worden. Fajsows Stellvertreter Waliulla Jakupow war kurz zuvor vor seinem Haus in Kasan erschossen worden. Beide gehörten der Leitung der Geistlichen Verwaltung der Muslime Tatarstans an, der offiziellen, staatlich anerkannten Führungsstruktur der islamischen Gemeinden. (…)

Als ein mögliches Motiv wurden Streitigkeiten über die Finanzierung und Organisation von Pilgerfahrten (Hadsch) der Gläubigen nach Mekka genannt. Russische Islamfachleute wiesen jedoch auf ein anderes mögliches Tatmotiv hin, das sie für viel wahrscheinlicher hielten. Die Anschläge seien die blutige Folge eines Konflikts zwischen dem gemäßigten, traditionellen Islam, für den Fajsow und Jakubow standen, sowie neuen extremistisch-islamistischen Strömungen, die von außerhalb nach Tatarstan hineingetragen würden.

Der Konflikt zwischen tatarischen „Traditionalisten“ – von denen einige für „euroislamische“ Tendenzen offen sind – und aus dem Nordkaukasus, vor allem aus Tschetschenien und Dagestan, zugereisten radikalen Islamisten, war bereits vor einiger Zeit öffentlich geworden. Inzwischen ist bekannt, dass extremistische Nordkaukasier in wenigstens zehn Moscheen in Tatarstan den Ton angeben und erfolgreich bei der Rekrutierung jugendlicher Anhänger sind. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei diesen Aktivisten häufig um Männer, die zuvor im bewaffneten Untergrund im Nordkaukasus gekämpft haben.

In Tatarstan verwirklichen sie eine Strategie, die der selbsternannte „Emir des Kaukasus“ Doku Umarow vor zwei Jahren verkündet hat. Umarow, ein Tschetschene, strebt die Loslösung des Nordkaukasus von Russland und die Errichtung eines islamischen Gottestaates an. Er hat zahlreiche Terroranschläge, so die Anschläge in der Moskauer Metro 2010 und auf dem Moskauer Flughafen Domodjedowo 2011, in Auftrag gegeben. Vor zwei Jahren befahl Umarow, dass sich ehemalige Kämpfer an der mittleren Wolga ansiedeln sollten, um die Glaubensgenossen dort für den Heiligen Krieg, gegen Russland zu gewinnen. Fernziel ist die Fusion des historischen Siedlungsgebiets der tatarischen „Goldenen Horde“, die einst weite Gebiete Russlands beherrschte, mit dem „kaukasischen Emirat“. (…)

Salafistischer Anschlag auf Mufti in Tatarstan

Ria Novosti beschreibt, wie 3.000 Wahhabiten das Land aufmischen – bei uns würde man sie Salafisten nennen:

Experten zufolge gibt es  rund 3000 aktive Wahhabiten in Tatarstan. (…)

Die Rechtsschutzorgane warnen schon seit längerer Zeit über den Anstieg der radikalen Stimmungen in Tatarstan. Sie betonen, dass diese Ideen der Islamisten vor allem bei Kriminellen auf Gehör stoßen. Die Extremisten versuchen ihre Taten mit dem radikalen Islam zu rechtfertigen. Ein weiterer Grund für die Zunahme der radikalen Stimmung sind die Schwierigkeiten bei der sozialen Integration junger Menschen vom Land in den Städten.

In Tatarstan gab es in den vergangenen Jahren kaum Strafverfahren gegen Islamisten. Laut Alexander Werchowski, dem Leiter des antirassistischen Informationszentrums „Sowa“, hat er nicht geahnt, dass der islamistische Untergrund in Tatarstan zu solch einer Tat fähig ist. Es sei schwer, die Zahl der Extremisten in der Teilrepublik zu nennen. Nicht alle Wahhabiten seien Terroristen. Waliulla Jakupow sei von vielen Opponenten kritisiert worden. Er rief beispielsweise zur Verbrennung der Muslimbücher auf, die auf der schwarzen Liste der extremistischen Literatur stehen.

Laut dem Ethnologen und Religionsexperten Rais Sulejmanow kann sich Tatarstan in ein Dagestan an der Wolga verwandeln. Experten zufolge hat die Polizei den Extremisten in Tatarstan nicht genug Beachtung geschenkt. Viele tatarische Anhänger des radikalen Islams kämpfen in den Einheiten der Terrororganisation „Imarat Kaukasus“ und der Taliban.

Im April berichtete der Mufti des Gebietes Perm, Muhammedgali Husin, an den Präsidentenbevollmächtigen im Föderationskreis Wolga, Michail Babitsch, über die Zunahme der radikalen Stimmungen in Tatarstan und warnte vor einem Anschlag auf den Mufti.

„Die Beamten entschieden sich dafür, die Lage in der Republik als ruhig zu betrachten. Im April wurde versucht, den wahhabitischen Imam abzusetzen. Daraufhin drohten die Wahhabiten den tatarischen Behörden mit Massenunruhen. Die Führung besann sich dann eines anderen“, sagte Husin.

Was lernen wir am Fall Tatarstan? Die islamischen Strategien sind überall die selben: Geburten-Dschihad, Bildung extremistischer Zellen mit internationaler Vernetzung, Anwerbung von jungen Fanatikern zur Errichtung eines Gottesstaates. Deutschland hat zwar wesentlich mehr Einwohner als Tatarstan, aber auch 3.800 Salafisten unter den insgesamt 38.080 Islamisten. Nicht umsonst warnt der Verfassungsschutz. Doch ist es die Politik die gefragt ist, sich mit dieser Realität auseinanderzusetzen und endlich die Gefahr des fundamentalen Islams aus unserem Land zu verbannen! Stattdessen wird mit immer neuen Kategorisierungen versucht, die Gefahr herunterzuspielen („nur ein Anteil von XY % wird als jihadistisch eingeschätzt“). Trotz Vereinsverboten können Salafisten ungehindert in Deutschland ihre Dawa betreiben.

Hintergrundinformationen Tatarstan: Tatarstan ist eine autonome und ziemlich reiche russische Republik auf dem europäischen Kontinent (Erdöl, Erdgas). Mehr als die Hälfte der Bevölkerung gehören zum tatarischen Turkvolk, das mit der Invasion der Mongolen in Russland einfiel. Auch nach dem Ende der Mongolenherrschaft verblieben sie im Land. Die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe sind Russen derzeit 40%. Um 1990 betrug der Anteil der Tataren an der Bevölkerung 48,5 %, er steigt wegen der höheren Geburtenrate der Tataren und lag 2010 bei 53%. Die meisten Tataren gehören dem sunnitischen Islam an. Im 19. Jahrhundert ist versucht worden, sie durch die russisch-orthodoxe Kirche zu missionieren, was nicht gelungen ist.  Im Gegenteil: Es scheint eine weitere Islamisierung stattgefunden zu haben, denn mittlerweile gehören 60% der Bevölkerung dem Islam an. Laut FAZ soll es sich bei den tatarischen Sunniten um „gemäßigte Traditionalisten“ handeln.

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25 KOMMENTARE

  1. Salafisten …, die dort einen Gottesstaat errichten wollen.

    Um welchen Gott soll es dabei gehen ?

    Die Auswahl ist groß.

    Angesichts des Terrors könnte man allerdings meinen, dass es eher um einen Satans-Staat gehen soll.
    Also vielleicht um Shaytan.

  2. Der friedliche Islam ist eine Fata-Morgana. Von weiter Ferne ist man noch der Meinung, es könnte klappen, man meint man hat ihn ausgemacht, doch dann, wenn man näher kommt, verschwindet er ins Nichts aus dem er gekommen ist.

  3. Verblüffend sind immer wieder die geringen Mathematikkenntnisse unser Politiker. Die haben absolut keine Ahnung von Potenzrechnung und tun 4% Moslems als vernachlässigbar ab. Und die Oberindianerin nennt sich sogar Physikerin, unglaublich.

  4. Der Islam ist so friedlich, wie er mindestens sein muss und so extremistisch, wie es möglich ist. Überall. Die Behörden haben geschlafen, deswegen ist diese moderate Verhalten nicht mehr nötig. Denken einige jedenfalls. Jetzt kann man einmal zusehen, wie schnell moderate Moslems radikal werden können. Denn: Wer nach Koran handelt, hat ja automatisch recht.
    Interessant, wie jetzt auf „russischer“ Seite reagiert werden wird.

  5. http://www.ksta.de

    Raubüberfall
    Mordkommission eingerichtet

    Beide Täter sprachen laut Polizei vermutlich arabisch.
    Warum wird da nur regional berichtet?Und wo sind die Lichterketten der selbsternannten Gutmenschen?

    Bericht erstellt am 18.07. 2012

  6. Wo ist eigentlich KEWIL ? Haben die – auch hier zu Hauf vertretenen – politisch korrekten Miesmacher es geschafft, ihn rauszumobben?

  7. da kann man nur hoffen, dass die Nachfahren der Tataren und Hunnen sich ihrer heroischen Geschichte erinnern und den Salatfichten das Handwerk legen werden!

  8. @#10 Helen. Wohl nur im Urlaub, denn kaum zu glauben, dass nach Christines und Marcos Abgang dem die ‚jüdische Lobby‘ beschwörenden Wagenknechtfan hier endlich Einhalt geboten wird. Leider!

  9. @ PIROL

    Die URL einer Hauptseite ist doch vollkommen sinnlos, wenn man auf einen bestimmten Artikel dieses Angebots verweisen möchte. Zum Mitschreiben: Den Artikel anklicken, aus der Adressezeile die komplette (!) URL herauskopieren, diese dann hier in Form eines Kommentars mit ein paar erläuternden Worten einfügen.

  10. Galoppierender Sittenverfall jetzt auch im Islam? Oder wie soll man/frau dieses Bild in der BILD (plus Meldung) interpretieren?

    http://www.bild.de/politik/ausland/mohammed-mursi/aegypten-vollschleier-tv-geht-auf-sendung-maria-tv-25281702.bild.html

    Dabei weiß nun doch jeder, selbst wenn er/sie nur EuropäerIN ist, dass in den Sehschlitz zumindest noch ein Gitternetz einzuhäkeln oder zu -sticken ist. Weit empfehlenswerter ist jedoch folgende Variante, weil sie noch deutlicher macht, dass im mobilen Bunker keine westliche Schlampe, sondern eine ehrenwerte, äußerst gebärwillige Frau auf ihren gottseligen islamischen Helden wartet:

    http://www.google.de/imgres?q=burka&hl=de&sa=X&biw=1920&bih=953&tbm=isch&prmd=imvns&tbnid=CCuGY2vO4ukGbM:&imgrefurl=http://www.eslam.de/begriffe/b/burka.htm&docid=aKt1UDO_GU02CM&imgurl=http://www.eslam.de/begriffe/b/images/burka.jpg&w=261&h=226&ei=CVsMUKzIA8XJhAeNt6nzCQ&zoom=1&iact=hc&vpx=1075&vpy=187&dur=3093&hovh=180&hovw=208&tx=130&ty=91&sig=114190013902763667692&page=1&tbnh=123&tbnw=141&start=0&ndsp=49&ved=1t:429,r:6,s:0,i:143

    Und jenen, die dreist behaupten, der Islam sei nicht fähig, auf die Veränderungen und Erfordernisse der 21ten Jahrhunderts zeitgemäße Antworten zu finden, denen sei diese HiTech-Variante um die Ohren geschlagen:

    http://www.google.de/imgres?q=burka&hl=de&sa=X&biw=1920&bih=953&tbm=isch&prmd=imvns&tbnid=nARnWamb56K0ZM:&imgrefurl=http://satire-breitseite.blogspot.com/2011/05/as-salam-alaikum.html&docid=0e-M_6mfh49yAM&imgurl=http://i78.photobucket.com/albums/j100/MarkHorst/Van%252520alles/burka-kitt.gif&w=480&h=320&ei=CVsMUKzIA8XJhAeNt6nzCQ&zoom=1&iact=rc&dur=432&sig=114190013902763667692&page=1&tbnh=142&tbnw=189&start=0&ndsp=49&ved=1t:429,r:25,s:0,i:204&tx=78&ty=90

    Ja, meine Damen, sie ahnen es bereits, so wird voraussichtlich in wenigen Jahrzehnten der Modeteil von „Brigitte“, „Freundin“ usw. aussehen. Schon Vorfreude, Frau Doppelnam?

  11. ich mag kewil, auch wenn er schwule nicht mag. seine berichte sind gut, wenn auch manchmal sehr weit “ nicht links“

  12. Wurde uns Tatarstan nicht als vorbildlich Multikulti bezeichnet? Der Islamismus ist nun offiziell überall auf der Welt angekommen, wo Muslime leben. Anscheinend hat auch der Wohlstand den Islam nicht besänftigt. Das diese Kaukasus-Bewohner frei reisen können, ist natürlich ein riesen Ärgernis! Russland muss den Umgang mit dem Islam und den muslimischen Republiken überlegen.

  13. Tatarstan –
    das Kompetenzzentrum des friedlichen Islam.
    Ein winziger, nicht weiter erwähenswerter
    Einzelfall, zudem der freundliche und
    neu demokratisch ausgerichte Ivan sich
    innovativ zu wehren setzen kann.
    Der Islam galt als „fortschrittlich“.
    Seit tausenden Jahren hat dieser Nennenswertes zur Weltentwicklung beigetragen. Deshalb sieht das in
    islamischen Ländern freundlich ,
    herzlich und demokratisch aus.
    Die Gläubigen Erdbeschauer werden
    diese moderne sowie bereichernde Lebensfreude gerne mit der Waffe
    ausbreiten. Deshalb sehen wir diese
    in unseren heimischen Bibilotheken
    und Abendseminaren. Das Paradies
    ist sehr nah ….

  14. Tatarstan ist tatsächlich ein Beispiel für Multi-Kulti, Russen leben mit den Tataren weitgehend friedlich zusammen. Auch muss man berücksichtigen, dass in Russland alle „muslimischen“ Völker quasi automatisch als komplett muslimisch gezählt werden. Bei den Tataren gibt es viele Atheisten und Christen, hab mal gelesen, dass nur etwa die Hälfte praktizierende Moslems sind. Aber allein wenn diese Hälfte ja selbst nur 10% gewalttätig werden, kann es ziemlich heiß da im Osten werden. Die Opfer der Radikalisierung sind wohl wieder mal Kriminelle, Arbeitslose und Landbewohner von denen es immer genug gibt.

    Aber nicht zu vergessen, Russland ist nicht Deutschland, Putin und FSB sind nicht Merkel und der armselige deutsche Verfassungsschutz. Bald werden dort die Köpfe rollen. Zumal in Russland ein neuer Gesetz verabschiedet wurde, nach dem alle Organisationen, die aus dem Ausland finanziert werden, als ausländische „Agenten“ gelten und stärker beobachtet und kontrolliert werden. Wie wir wissen, wird der ganze Spuck von Saudi-Arabien aus finanziert, da werden die Behörden schnell was „entdecken“, was russische Gefängnisse mit den Bartträgern füllen wird.

  15. #16 RDX (22. Jul 2012 22:41) schrieb:

    „Wurde uns Tatarstan nicht als vorbildlich Multikulti bezeichnet?“

    Ja, ganz genau!
    Aber nun hetzen die Salafiten korankonform und viele „moderate“ Muselmanen werden ihre Religon erst so richtig entdecken. Die anderen werden unter Druck gesetzt, denn laue Moslems seien wie „Ungläubige“. Hernach wird sich kaum noch ein Muselmane für seine christlichen Nachbarn starkmachen, siehe Balkankrieg.

  16. Tatarstan kann die Herrschaften der russischen Bahn überstellen.
    Wieviele Kilometer Gleise können 3000 Salafisten wohl in Sibirien verlegen ???
    Kommt auf den Versuch an ?
    Na dann mal los !

  17. @ Jennerwein

    Wenn der russische Staat es fertigbringt, einen Michail Borissowitsch Chodorkowski im fernöstlichen Sibirien und im subarktischen Karelien zu inhaftieren, sollten ähnliche Maßnahmen für verbrecherische Salafisten eigentlich kein Problem darstellen.

  18. Eine Abspaltung Tatarstans von Russland würde wohl beide Seiten vor große Probleme stellen, und deshalb glaube ich auch kaum dasss irgendein vernünftig denkender Tatare (die gibt es auch) wirklich will. T ist ringsum von Russland umgeben, die Mehrzahl der Tataren leben außerhalb Tatarstans (die Tataren sind nach den Russen das zweitgrößte Volk Russlands), andererseits verlaufen durch T die wichtigsten Verkehrsverbindungen zwischen der Moskauer Region und Sibirien, und das Gebiet um die Hauptstadt Kasan ist wichtiger Wirtschaftsstandort, es gibt auch Erdöl. Lenin hat an der Kasaner Uni Jura studiert. Südlich von Kasan befindet sich die Ruinenstadt Bolgar, der Ort an welchem erstmals ein Turkvolk (eben die Bulgaren) den Islam annahm.

  19. kasan, die hauptstadt von tatarstan in der russischen föderation ist eine sehr schöne stadt an der mittleren wolga. die kasanka mündet dort in den strom. die schönsten gebäude stammen noch aus der zarenzeit. damals hatten deutsche grossen einfluss in der kulturgeschichte.
    vor etwa 10 jahren besuchte ich zwei mal die stadt. ich fuhr als einziger deutscher unter russen und tataren in einer kreuzfahrt bis nach astrachan und retour nach kasan. einen unterschied zwischen den volksgruppen merkte ich auf dem schiff äusserlich nicht, aber es gab ihn. freundlich wurde ich von den passagieren aufgenommen, noch mehr, hätte ich sagen können, ich stamme aus der ex-ddr. auf der wolga sah ich ein kreuzfahrtschiff „ernst thälmann“.
    bewusst wurde mir, die wolga ist kein russischer, sondern ein von den russen eroberter strom. – das wolgaschifferlied, der film von sergei eisenstein „iwan,der schreckliche“ -.
    ich will mich jetzt nicht in weiteres verlieren.
    nur so viel – kasan und astrachan haben einen kreml.
    ich konnte beobachten – die historische silhouette des kasaner kreml ist durch eine neue grössere moschee verändert worden.

    frage, woher stammt wohl das geld dazu.

  20. #24 pidding (23. Jul 2012 13:49)

    die historische silhouette des kasaner kreml ist durch eine neue grössere moschee verändert worden.
    frage, woher stammt wohl das geld dazu.

    Ich war da auch schon. Kasan fand ich im Vergleich zu anderen russischen Städten eigentlich ganz angenehm, nicht so das Einheitsgrau und Einheitsschwarz (bezieht sich auf die in der Provinz gern getragenen Lederjacken). Und in der Tat, auf der Uliza Baumana, der Fußgängerzone im Zentrum, könnte man glattweg denken man sei in Deutschland, was die Architektur betrifft. Woher das Geld für die Moschee kam weiß ich auch nicht, in Tatarstan ist aber definitiv die Türkei sehr engagiert (die Sprachen sind einander sehr ähnlich) und ansonsten gibt es natürlich Erdöl in Tatarstan, es ist eine der reicheren Republiken. Von weitem sieht der Kreml ganz gut aus, mit der Moschee, dem einen alten Turm und der orthodoxen Kathedrale (wo ich da war, war alles noch in Bau).

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