Es könnte die Lösung sein, auf die Millionen von Juden und Unterstützer Israels weltweit gewartet haben: Eine Möglichkeit, sich für die israelische Armee zu melden und mitzuhelfen im Kampf bei der Verteidigung des Jüdischen Staates – gewissermaßen.

(Von RUTH EGLASH, Jerusalem Post / Übersetzung: R.L.)

Eine neue Initiative wurde in dieser Woche durch den Sprecher des Büros der IDF ins Leben gerufen. Auf ihrem Blog bieten die IDF- Streitkräfte eine Online-Option für diejenigen an, die der Armee nicht physisch beitreten können oder wollen, aber die dennoch etwas beitragen wollen für das Wohlergehen und die Zukunft des Jüdischen Staates.

„Wollten Sie schon immer dem Militär beitreten und für die Verteidigung Israels kämpfen?“ Diese Worte kann man als Einleitung zu dem Online-Spiel „IDF Ranks“ (IDF-Reihen) lesen. Das Spiel ermöglicht es den Teilnehmern, sich über Social-Network-Webseiten wie Facebook und Twitter anzumelden und Punkte zu verdienen, indem man so viele positive Informationen wie möglich über die Armee und seine Aktivitäten verbreitet.

Wenn die Spieler Punkte sammeln, werden sie belohnt, und es wird ihnen gestattet, durch die „Reihen“ der IDF zu gehen, beginnend mit der ersten Ebene “Green Private”, die nur für die Anmeldung bestimmt ist, und dann bewegt man sich durch die Ebenen „Skilled Private“, „Veteran Private“, „Specialist Private“, „Green Corporal“ und dann immer weiter, bis man insgesamt 48 verschiedene Ebenen durchlaufen und 1 Million Punkte angehäuft hat.

Diejenigen, die den neuen sozialen Medien verfallen sind oder die eine besondere Aufgabe darin sehen, die Ansichten und Ziele der IDF auszubreiten, können sogar den Rang eines Generalleutnants erreichen. „Alles aufstehen für den neuen Generalstabschef! Sie sind der Kommandeur der Israelischen Streitkräfte, ich grüße Sie, Salut!“, heißt es in dem Text unterhalb des Ehrenzeichens im Finale des Spiels.

Gemäß den Spielregeln geht es darum, Punkte und Prämien zu sammeln. Die virtuellen Soldaten haben lediglich die Aufgabe, den aktiven Blog der IDF aufzurufen – der angefüllt ist mit Artikeln über Israel und die arabische Welt, mit Videos und Bildern – und wenn man die Artikel mag, dann kann man sie mit Freunden auf Facebook teilen oder auf Twitter weiterverbreiten (ReTweet). In der virtuellen Welt ist es so, dass Websites und Online-Kampagnen mehr Publikum erhalten, je mehr sie weiterverbreitet und in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden.

Das Spiel, das ganz eindeutig über ein super Hasbara-Potential (Erklärung des Übersetzers: Hasbara = Öffentlichkeitsarbeit) verfügt, ist ein mutiger Versuch von Seiten der Armee, die Macht der neuen sozialen Medien beim Verbreiten von Nachrichten zu nutzen und den Staat „online“ zu verteidigen.

Während einige Personen aus der Einheit auf sozialen Medien- Netzwerken äußerst aktiv sind, hat die unbestimmte Anzahl der Anti-Israel-Aktivisten im weltweiten Onlinenetz dazu geführt, dass Israel im Kampf gegen seine Kritiker zusehends erfolglos ist.

Die erste Studie über Israels Mediengewohnheiten in den sozialen Netzwerken – durchgeführt im Mai durch Google Israel, zusammen mit der „School of Media Studies“ an der Hochschule für Management und akademischen Studien – machte deutlich, dass Israelis in hohem Maße digital miteinander verbunden sind, aber nur wenige engagieren sich dabei wirklich für Israel. Aktuelle Statistiken zeigen, dass Israel nur an 44. Stelle auf der Liste der weltweiten Facebook-Nutzer liegt, mit ca. 3,5 Millionen registrierten Nutzern auf dieser Social-Network-Website, und lediglich fünf Prozent der Bevölkerung sind aktiv auf Twitter, wobei diese Plattform oftmals eher für soziale Interaktion verwendet wird.

Im Gegensatz dazu zeigen Schätzungen, dass die Anzahl der arabischen Nutzer auf Facebook weltweit bereits die Marke von 43 Millionen überschritten hat. Hinzu kommen mehr als 1,3 Millionen Nutzer auf Twitter.

Es gibt zahlreiche Online-Kampagnen gegen Israel, vor allem jene, die darauf abzielen, die negativen Handlungen der israelischen Streitkräfte besonders herauszustellen.

Mit Hilfe der weltweiten Unterstützer Israels, die sich in zunehmendem Maße aktiv in sozialen Netzwerken engagieren – und die vielleicht eher ein Interesse an der Förderung von Israels Sicht der Dinge haben, als die Gegner des Jüdischen Staates – könnte das Online-Spiel „IDF Ranks“ mithelfen, dass die Armee eine Chance hat gegen die zahlreichen Online-Angreifer.

Like
Beitrag teilen:
 

27 KOMMENTARE

  1. Ich kenne noch einen Staat der verteidigt werden müsste. Die Gegner sind nicht so weit weg…

  2. Die virtuelle Verteidigung Israels ist ein Kampf um die Meinungen und das Bild der Menschen über und zum islamistischen Terrorismus zunächst gegen Israel und die Juden, dann gegen die gesamte freie Welt. Dabei scheuen die Propagandisten des Jihad vor nichts zurück, neueste Methode ist, die Rechtfertigung des islamistischen Terrors mit dem Massaker eines Irren in Oslo:

    Islamischer Terror vs. Massaker in Norwegen: Huhn oder Ei?

    http://www.haolam.de/index.php?site=artikeldetail&id=9560

    Wie in dem Artikel aus dem „Middle East Forum“ gut aufgezeigt wird, versuchen die Islamisten auf diese Weise das Selbstverteidigungsrecht Israels und der freien Welt zu delegitimieren.

  3. Natürlich hat Israel jedes Recht auf Selbstverteidigung und Wahrung seiner nationalen Interessen. Wie jeder andere Staat auch. Außer Deutschland natürlich.

    Deutsche, werdet also virtuelle Soldaten der IDF, wenn es in Deutschland schon nicht mit dem Wehrdienst geklappt hat. 🙂

  4. #1 schmibrn (05. Jul 2012 16:54)

    Ich kenne noch einen Staat der verteidigt werden müsste. Die Gegner sind nicht so weit weg…

    Ich auch, und den kann man nicht aus dem Land zocken, oder raus kritisieren !

  5. #6 Schweinchen_Mohammed (05. Jul 2012 17:21)

    Das hat der Beck_in nur etwas unglücklich formuliert, was er eigentlich sagen wollte, ist : „Die Vorhaut gehört zu Deutschland, der Islam hingegen nicht“ !

  6. #6 Schweinchen_Mohammed (05. Jul 2012 17:21)

    Grüne wollen Islam einbürgern

    Die Islamis könnten dann Steuern eintreiben. Kopftsteuer für alle Ungläubigen?

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article107912782/Die-Gruenen-wollen-den-Islam-einbuergern.html

    JA, natürlich! nachdem der „Zakat“ (die islamische vorgeschriebene Spende für arme und bedürftige Mohammedaner_innen(!) – niemals für Ungläubige) sowieso schon eingetrieben wird, kann ja wohl nur die Dhimmisteuer gemeint sein!

    desweiteren heisst es:

    Muslime hätten damit wie die Kirchen Privilegien beim Bau von Moscheen…

    Was auch immer mit „Privilegien“ gemeint sein mag, ohne diese hats bislang zum Bau von mehreren tausend Mohammedanertempeln gereicht… in meiner Kleinstadt stehen gleich 3 davon!

    Vermutlich soll dann von der Dhimmisteuer in JEDER Kleinstadt ein protziger Koranreaktor ala Köln-Ehrenmord hochgezogen werden…

  7. #9
    Der Türke hatte ein Schrotgewehr, ein Gewehr mit langem Magazin, zwei Pistolen und eine Übungshandgranate bei sich, dazu reichlich Munition

    Da kann einem Angst und Bange werden …

    wieviel illegale Waffen haben meine türk. Nachbarn ???

  8. Ad 9 & 12

    Was soll denn der Unsinn ? Ein OPFER war Türke, nicht der Täter.
    Oder woher beziehen Sie Ihre Informationen, die uns anderen verschlossen sind ?
    Agent provocateur, wie ?

  9. #15 A.Monk (05. Jul 2012 18:47)

    Korrekt, und so war es gestern schon in der Süddeutschen zu lesen: Ein Opfer türkischstämmig.

  10. #16 eleonore (05. Jul 2012 19:12)

    Und zwar der Mann vom Schlüsseldienst.

    Es lohnt sich dann schon, die Hürriyet-Texte durch den Google-Translator laufen zu lassen – zumal, wenn das eigene Türkisch etwas hapert.

  11. #9 chessie (05. Jul 2012 17:46)

    Wo bitte steht denn dass der Täter ein Türke war?

    Auch wenn es Ihnen noch so schön ins Bild passen würde (siehe: Nureddin, der „Waffennarr“ aus Lüttich), es gibt keine Anhaltspunkte dafür!

  12. Ich bin wohl zu alt, um das zu verstehen. Virtueller Soldat…? Facebook…? Gut ich wurde von Ruprecht Polenz wegen meiner Israelfreundlichkeit auf seinem Blog oder Pinwand wie sich das nennte gesperrt.

    Wer Israel und Israels Armee wirklich unterstützen will und Urlaub und etwas Geld entbehren kann, sei diese Aktion empfohlen:

    http://www.sar-el. org Volontäre für Israel

  13. Dies gibt es auch im echten Leben. Vor einigen Monaten gab es da eine Reportage wo unter anderen darüber berichtet wurde, wie sich Freiwillige mehrwöchig für den militärischen Dienst(vorwiegend als Aushilfe in Nachschub, Küche, Sanitätswesen und Instandsetzung) in Israel verpflichtet haben, ich selbst hab mit den Gedanken gespielt mich dort zu melden aber als Deutscher Nichtjude hat man da verständlicherweise schon seine bedenken, daher hab ich es dann gelassen aber ein Abenteuer wäre es sicherlich gewesen.

  14. Hmmm, die Idee ist super.
    Wie wäre es mit einem PI-online game?
    Punkte gibt es z.B. für Islamkritische Kommentare, wenn man Linke Multikultilügen entlarvt oder ähnliches 🙂

  15. #21 Quidditas hat es im Grunde schon beschrieben. Es handelt sich dabei um das Sar-El-Programm. Als ich davon vor Jahren zum ersten Mal gelesen habe, habe ich leider gesehen, dass ich zu alt dafür bin aber sonst an sich hätte mich das sehr interessiert.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sar-El

  16. #24 Hundewetter
    proislamistische „Free Gaza Movement“ 2012

    Im Juli 2012 soll der genaue jeweilige Aufenthaltsort des Segelschiffs geheim sein.
    Die Estelle segelt unter finnischer Flagge, siehe engl. Wiki-Eintrag SV_Estelle

    http://www.estelle.fi/en/frontpage

    Flotilla III, nave svedese Estelle ha iniziato viaggio verso Gaza
    ( Radio Italia IRIB )
    http://www.youtube.com/watch?v=2T_mLXmYAi8

    Dreimast-Gaffelschoner Estelle
    Name: Estelle
    Rigg: Dreimast-Gaffelschoner
    Rufzeichen: OGPW
    IMO-Kennung: 5108883
    MMSI-Nummer: 230314000
    Klassifizierung: Finnish Maritime Authority
    Werft: Emden
    Baujahr: 1922
    Flagge: Finnland
    Heimathafen: Turku

  17. #25 Katzensprung (06. Jul 2012 02:21)

    Wuhahaha! Die Estelle! IMO-Nr.: 5108883. Im April 2012 kamen die 17 Fuzzies an Bord kaum aus dem finnischen Hafen Turku, hatten keine Ahnung vom Segeln, nicht genug Sprit, da Flaute und Maschin‘ wg. nix Sprit tot, mußten Anker werfen, die Kette brach, da Sprit immer noch alle, nix manövrieren und wurden zum Seenot- und Werftfall, noch ehe sie die heimischen Ostsee-Küstengewässer verlassen hatten. Und die wollen immer noch nach Gaza?

    *Kicher*

  18. Nachtrag zur Estelle:

    Gaza-Hilfsschiff bereits in Finnland auf Strand getrieben

    (29.04.12) Am Nachmittag des 28.4. geriet der finnische Dreimaster „Estelle“, 247 BRZ (IMO-Nr.: 5108883) westlich von Nagu in Seenot. Kurz nach Mittag war die Hauptmaschine mangels Brennstoff ausgefallen. Der Versuch, das Schiff mit dem Anker zu stoppen, scheiterte an der zu großen Wassertiefe. Dann trieb es auf den Strand von Lydarudd. Ein Boot der Küstenwache in Nagu war nur wenige Fahrminuten entfernt und kam zu Hilfe. Bei ruhiger See konnte es den Havaristen vom Strand ziehen und in einer Werft in Retais abliefern. 17 Personen waren auf der „Estelle“ unterwegs von Turku über Retais in den Gaza-Streifen.

    http://www.esys.org/news/sos_1204.html

    Mit „Estelle“ und „Retais“ kommt man per google weiter. Höchst erheiternd. Diese Hobbykapitäne im Dienst der mörderischen 3. Welt erinnern fatal an die „Taube“, das sogenannte „Piratenschiff“ des Tübinger Saftladens „Migrobirdo“ – ein komplett rotter Kahn, der von seiner unfähigen deutschen Idealisten-Mannschaft 2009 vor Marokko im Sturm – vor der Atlantik-Überquerung – durch Blödheit unterging. Bis auf eine ersoff die gesamte Truppe. Wer das nochmal im O-Ton nachlesen will:

    http://blog.migrobirdo.org/?p=166

    Der Irrsinn der „Migrobirdos“ war damals Thema in fast allen deutschen Schiffs- und Seefahrts-Blogs/Foren.

Comments are closed.