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Lesetipp: Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Bei den stundenlangen Internetrecherchen zum Blog fiel mir in letzter Zeit immer wieder diese Euro-kritische Seite auf: Deutsche Wirtschafts Nachrichten [1]. Das Thema EU und Euro wird durchgehend konsequent behandelt, es finden sich immer wieder aufschlußreiche Texte. Herausgeber der Deutschen Wirtschafts Nachrichten ist der Österreicher Dr. Michael Maier [2], früher – ja – Chefredakteur der Berliner Zeitung, des Stern und der Netzeitung. Maier betreibt laut Wiki noch andere blogartige Seiten. Vielleicht sind jemand bei der eigenartigen Rechtschreibung oben auch die Deutsch Türkischen Nachrichten [3] in den Sinn gekommen, und ja, es stimmt, deren Herausgeber ist er irgendwie auch. Das ändert aber nichts am obigen Lesetipp.

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#1 Kommentar von k am 8. September 2012 00000009 10:32 134710032810Sa, 08 Sep 2012 10:32:08 +0200

TV-Tipp: Morgen, Sonntag Phönix 11:15

Angela Merkel vernichtet die Demokratie. Deutschland auf dem Weg zum Einparteienstaat

IM DIALOG spricht Alfred Schier mit der Publizistin und Unternehmensberaterin Prof. Gertrud Höhler u. a. über ihr gerade veröffentlichtes Buch „Die Patin“.

Mit der Veröffentlichung von „Die Patin“ sorgt Gertrud Höhler für Aufregung: In dem Buch kritisiert sie offen den Politikstil von Angela Merkel. Sie wirft der Kanzlerin vor, zum Zwecke des eigenen Machterhalts politische Widersacher auszuschalten. Als einen prägenden Einfluss auf deren spätere politische Laufbahn sieht Höhler Merkels Leben in der DDR.

#2 Kommentar von wolfi am 8. September 2012 00000009 10:39 134710078410Sa, 08 Sep 2012 10:39:44 +0200

Danke für den Tip!
Ebenfalls lesenswert:
[13]

#3 Kommentar von Wilhelmine am 8. September 2012 00000009 10:44 134710105110Sa, 08 Sep 2012 10:44:11 +0200

Deutsche Wirtschafts Nachrichten sind mir auch schon positiv aufgefallen!

Leider ist alles zu spät….es ist nichts mehr rückgängig zu machen..!

Die Südstaaten haben uns jetzt in der Hand.

Ein „herzliches Danke“ an unsere sog. „Volksvertreter“…!!!

#4 Kommentar von Ostfale am 8. September 2012 00000009 10:45 134710114010Sa, 08 Sep 2012 10:45:40 +0200

Der beste Artikel zur „Euro-Rettung“ kommt mal wieder von Herrn Sarazin.

In der FAZ schrieb er heute einen Leserbrief, indem er auf die mentalen Unterschiede der Menschen in der EU hinwies.

Z. B. zwischen Flamen und Wallonen oder auch zwischen Mailand und Palermo.
Deren unterschiedliche Wirtschaftsmentalitäten haben sich seit Jahrhunderten nicht verändert.

Darum wird es nichts mit dem Euro, weil die Nordeuropäer mit ihrer produktiveren Mentalität nicht die (faulen) Südeuropäer alimentieren möchten.

Deshalb sind alle Anstrengungen zur angeblichen „Euro-Rettung“ schlichtweg Mumpitz!

#5 Kommentar von Erwin Mahnke am 8. September 2012 00000009 11:36 134710419411Sa, 08 Sep 2012 11:36:34 +0200

Die Türkennachrichten, hab ich mir überlegt, sind eigentlich ein ganz cleveres Schutzschild gegen die Nazikeule.

Hier über das Unternehmen Blogform ein Artikel der „Medienwoche“: [14]

#6 Kommentar von nikodemus am 8. September 2012 00000009 11:50 134710502411Sa, 08 Sep 2012 11:50:24 +0200

Ich bin bei dieser Seite etwas skeptisch.

Sie werden ja oft auf Kopp verlinkt und gut ist, dass sie in der Tat ausgesprochen eurokritisch sind. Allerdings habe ich den Eindruck, dass man manches mit einer gewissen Vorsicht genießen muss.

Die Schlagzeile klingt oft ausgesprochen sensationell und reißerisch, während man dann beim Lesen des Artikels schnell feststellt, dass es nicht so ist wie´s die Schlagzeile vermuten ließ…
Der Umgang mit den Fakten und was diese Website daraus macht ist meines Erachtens nicht immer sachlich und folglich wenig vertrauenswürdig…

Ich weiß nicht, ob das aktuell noch so ist, aber ich bin dieser Seite gegenüber sehr skeptisch geworden…

#7 Kommentar von ingres am 8. September 2012 00000009 11:58 134710548611Sa, 08 Sep 2012 11:58:06 +0200

Ich hatte vor einiger Zeit schon mal folgendes verlinkt:

[15]

Die Ausführungen darin stimmen faktisch mit den Ausführungen unter:

[1]

überein. Es ist lediglich so, dass letztere Ausführungen quasi Deutschland als Täter erscheinen lassen. Aber Deutschland ist nur indirekt der Auslöser gewesen. Das Problem war dass die Länder keine eigene Währung mehr hatten. Ohne Euro wäre folgendes passiert:

Ohne Euro hätte Deutschlands (alte) Bundesbank den DM-Zins auf 1% gesenkt. Spanier und Iren hätten den für Peseten und für Pfund auf 6% angehoben. Die verbilligten Kredite hätten in Deutschland für Konsum und Boom gesorgt, die verteuerten in Spanien oder Irland selbige gebremst. Und nichts wäre passiert.
(man vgl. die Ausführungen weiter unten.)

Für mich ist das die überzeugendste Erklärung dafür, wie es zum Debakel kam. Man sollte sich unbedingt von der Vorstellung frei machen, dass böse Banken, böse Spekulanten oder böse Politiker das Debakel für den eigenen Profit geplant haben. Die gemeinsame Währung für unterschiedliche Wirtschaftsräume war das Problem. Danach ging es quasi naturgesetzlich weiter.

… Mit dem Beitritt zu Euroland hatten Länder wie Spanien oder Irland ihre Weichwährungen mit hohen Zinsen (oft über 10%) und hohen Inflationsraten (oft über 10%) in eine Hartwährung mit niedrigen Zinsen (2%) und ebensolcher Inflation getauscht.

Die “privaten” Banken dieser Länder konnten von nun an Geld bei der “staatlichen” EZB in Frankfurt um bloß 2% borgen, um es dann an ihre Kunden weiter zu verleihen. Wegen des damals kriselnden Deutschland war der Zinssatz künstlich abgesenkt worden — und eigentlich war er selbst mit 2% noch viel zu hoch.

Deutschlands milliardenschwere EU-Zahlungen hatten Spanien oder Irland aber künstlich boomen lassen. Als deren Inflation auf 3,5% gestiegen war, waren 2% für Eurokredite dort aber viel zu billig, und aus Bürgern wurden Spekulanten. Millionen Spanier und Iren kauften sich auf Pump, so viel es ging, fraß die Inflation doch ihre Zinsen auf. Hätten Spaniens Banken nicht der Kreditsucht ihrer Bürger nachgegeben, man hätte sie als Bösewichte vorgeführt.

Ohne Euro hätte Deutschlands (alte) Bundesbank den DM-Zins auf 1% gesenkt. Spanier und Iren hätten den für Peseten und für Pfund auf 6% angehoben. Die verbilligten Kredite hätten in Deutschland für Konsum und Boom gesorgt, die verteuerten in Spanien oder Irland selbige gebremst. Und nichts wäre passiert. Als die vom billigen Staatsgeld aufgeblasenen Immobilien- und Börsenwerte platzten, erklärte man es einer ökonomisch ungebildeten Bevölkerung mit der Schuld von Banken oder Spekulanten.

#8 Kommentar von Heta am 8. September 2012 00000009 12:25 134710711212Sa, 08 Sep 2012 12:25:12 +0200

Beide Portale gehören zusammen (nicht „irgendwie“), sieht man doch auf den ersten Blick, Herausgeber ist die BF Blogform Social Media GmbH, und die gehört Herrn Michael Maier. Aber dann wird’s erst richtig interessant: Der „Spiegel“ hatte neulich behauptet, dass die „Deutsch Türkischen Nachrichten“ zur Gülen-Bewegung gehören, und deswegen liegen jetzt „Spiegel“ und Maier im Clinch:

[16]

Es geht in dem „Meedia“-Artikel um ein DTN-Zitat aus dem „Spiegel“ vom 6. August, an das sich kein Mensch mehr erinnern dürfte, wer den „Spiegel“-Artikel gelesen hat, erinnert sich aber an die Übersicht „Die Säulen des Gülen-Reichs. Unternehmungen und Einrichtungen, die der Bewegung zugeordnet werden“, darunter die türkische Tageszeitung „Zaman“, zwei türkische Fernsehsender und das Internetportal „Deutsch-Türkische Nachrichten“. Maier bestreitet das, der „Meedia“-Artikel endet aber mit dem Maier-Satz: „Ich werde meine Mitarbeiterinnen nicht zwingen, ihr Kopftuch an der Bürotür abzugeben.“ Woraus zu schließen ist, dass Maier immerhin fromme Türkinnen beschäftigt. Und hier nochmal Maier und sein „Businessmodell“ (mit Link zur FAS):

[17]

#9 Kommentar von Heta am 8. September 2012 00000009 12:42 134710815312Sa, 08 Sep 2012 12:42:33 +0200

Das ist Kopftuchfrau Merve Durmus, dürfte die gleiche sein, die bei den „Deutsch Türkischen Nachrichten“ als Chefredakteurin geführt wird, das „Migazin“ wird Milli Görüs zugeordnet. Man beachte weiter unten die Ergebenheitsadresse von Herrn Kai Diekelmann vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln:

[18]

#10 Kommentar von XXjuliusXX am 8. September 2012 00000009 12:49 134710855712Sa, 08 Sep 2012 12:49:17 +0200

Mit dem ehemaligen Goldman&Sachs Manager Mario Draghi, derzeitiger Präsident der Europäischen Zentralbank, gehört die EZB jetzt zum G&S Imperium.

Eine sehr sehenswürdige Dokumentation.
(leider nur 7 Tage auf Arte abrufbar)

Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt

[19]

#11 Kommentar von GrundGesetzWatch am 8. September 2012 00000009 12:56 134710901112Sa, 08 Sep 2012 12:56:51 +0200

@ #8 Heta

Danke für die Recherche. Sie trifft voll zu, und war aus meiner Sicht im Artikel oben übersehen worden. Die deutsch-türkische Nachrichten zählen zum Gülen-Imperium, das ist mir schon länger bekannt. Gülen ist ein türkischstämmiger Nationalist, also jemand bei dem unsere Gutmenschen wie bei PRO NRW laut Autobahn rufen, bei türkischen Nationalisten aber sofort wegschauen. Ich bin in einem städtischen Beirat und erlebe es live zu Gülen. Die Nähe der Deutsch-Türkischen Nachrichten zu dem Gülen-Netzwerk ist auch daran erkenntlich, dass die DTN eine Extra-Spalte für PKK und Erdogan (=nationalistische MHP) haben. Zusammengefasst: Durch deinen Artikel hab ich mir einen gleichwertigen erspart.

#12 Kommentar von Babieca am 8. September 2012 00000009 13:09 134710976301Sa, 08 Sep 2012 13:09:23 +0200

@Heta in Höchstform.

Nein, keine Ironie, dies ist Ernst und ein Kompliment.

Heute sendet Arte übrigens den 2. Teil von „Morgenland und Abendland“. Hinter-, Mittel-, und Vordergründe von Heta hier:

[20]

#13 Kommentar von GrundGesetzWatch am 8. September 2012 00000009 13:09 134710977801Sa, 08 Sep 2012 13:09:38 +0200

@ #9 Heta

Danke für die weiteren Infos zu Merve Durmus. Deren Hinweis dass sie in zwei Nachhilfevereinen in Kreuzberg arbeitet läßt die starke Vermutung – um das Wort Gewissheit zu vermeiden – aufkommen, dass es sich um die bekannten Gülen-Nachhilfevereine handelt. Ich würde sogar drauf wetten.

Ich muss mich aber von #11 GGW berichtigen. Ich bin nicht in einem städtischen Beirat wie ich schrieb, da hab ich einfach zu schnell in die Tasten gehauen. Wie die Arbeitsgruppe oder weis gott wie es offiziel heist wo ich ein paar mal war oder bin, jedenfalls die genaue Bezeichnung müßte ich erst noch mal nachschauen.

#14 Kommentar von survivor am 8. September 2012 00000009 13:10 134710981401Sa, 08 Sep 2012 13:10:14 +0200

#7 ingres (08. Sep 2012 11:58)

Und wieder 100% ige Zustimmung zu ihrem Beitrag:
„Ohne Euro hätte Deutschlands (alte) Bundesbank den DM-Zins auf 1% gesenkt. Spanier und Iren hätten den für Peseten und für Pfund auf 6% angehoben. Die verbilligten Kredite hätten in Deutschland für Konsum und Boom gesorgt, die verteuerten in Spanien oder Irland selbige gebremst. Und nichts wäre passiert.“
————————————–

So hat es sehr gut vor Einführung des Euro funktioniert. Man darf auch die unterschiedlichen Mentalitäten in den Euroländern nie vergessen.
Irgendwie sind die ja auch ganz symathisch.

#15 Kommentar von Heta am 8. September 2012 00000009 13:42 134711175801Sa, 08 Sep 2012 13:42:38 +0200

Bei den „Deutsch Türkischen Nachrichten“ wäre das bei PI so beliebte Wort „Schmierenjournalismus“ mal angebracht. Nehmen wir die aktuelle Meldung „Reise nach Rom: Ministerin Aygül Özkan trifft Papst Benedikt XVI.“:

Kurz vor seiner Abreise in den Libanon erhält Papst Benedikt XVI. noch einmal Besuch aus Deutschland. … Höhepunkt der zweitägigen Reise sei die Teilnahme an einer Generalaudienz bei Papst Benedikt XVI.

Richtig ist: Özkan reist nach Rom, „trifft“ aber nicht den Papst, sondern verschiedene Leute aus dem „Dialog“-Geschäft, und eine Generalaudienz ist im Gegenteil zur Privataudienz für alle da, nicht speziell für Madame Landesministerin. Auch in der Bildunterschrift wird gelogen: „Ministerin Aygül Özkan wird in Rom mit dem Pontifex zusammentreffen.“ Als eine unter Tausenden, die zur Generalaudienz auf den Petersplatz kommen.

Bereits einen Tag nach der Abreise von Ministerin Aygül Özkan aus Italien wird der Pontifex zu seiner 24. Auslandsreise aufbrechen. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche wird vom 14. bis zum 16. September im Libanon erwartet.

Da wird ein Zusammenhang insinuiert, den es nicht gibt, als habe der Papst seinen Terminkalender mit Frau Özkan aus Hannover abgestimmt. Ein lächerlicher Versuch, die eigenen Leut aufzuwerten:

[21]

#12 Babieca:
Wird heute abend nach oben geschoben.

#16 Kommentar von Heta am 8. September 2012 00000009 13:46 134711198901Sa, 08 Sep 2012 13:46:29 +0200

Korr: … im Gegensatz zu, nicht Gegenteil.

#17 Kommentar von Babieca am 8. September 2012 00000009 13:52 134711234001Sa, 08 Sep 2012 13:52:20 +0200

OT

Zu den ganzen Goldmann-Sachs-Beiträgen („Der Jude ist schuld, da gab es doch einen Film“): Ich halte das für gezielten Propaganda-BS – auch, wen die durch eine „Doku“ in den Öffis abgesichert scheinen.

Warum? Unsere Bellut-Öffentlichkeit hat mal wieder ein uraltes Thema – mit einem übrigens sehr kooperativen Geschäftspartner, „der Islam ist wunderbar“- instumentalisiert, um den Westen als Ar*** dastehen zu lassen. *Gähn*‘.

Mich würde im Gegenzug mal dringend eine Reportage unserer Öff.-rechtl.-Medien über die weltweit agierende Qatar-Foundation

[22]

(unbedingt alles in der Menüleiste lesen, vor allem unter „Community Developement ->protecting Qatars hertiage etc.)

interessieren. Eines 1,6 Millionen-Landes unter Herrschaft der Sippe Al Khalifa mit mühseliger, Frankreich be- und verholfener Selbstständigkeit vom Osmanischen Imperium seit 1971 (das Osmanische Reich und davor alle imerialistischen Kalifate, in dem sich Katar – ohne ein Staat zu sein sein – für Jahrhunderte wohlfühlte, endeten 1971) und dringendem Missionierungsbedarf im Westen seit 1995 interessieren. Aber das könnte mit persönlichen Risiken, scharfer Zensur und schöngefärbter PR enden..

Da ist es doch besser, sich um Goldman-Sachs zu kümmern.

Qatar. Neureiche islamische Micker-Provinz kauft per Bakschisch die zivilisierte Welt.

#18 Kommentar von Heta am 8. September 2012 00000009 14:01 134711289502Sa, 08 Sep 2012 14:01:35 +0200

#17 Babieca:

Goldman Sachs, das war auch ARTE, „Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt“, aber nicht Bellut, sondern ARTE France:

[23]

#19 Kommentar von Babieca am 8. September 2012 00000009 14:19 134711396202Sa, 08 Sep 2012 14:19:22 +0200

Ah, danke, richtig.

Da sind sie mir wieder durchgegangen und ich habe das bequeme, seit Jahren abgeschriebene und reproduzierte, stets „neue“ Dauerthema „Goldmann-Sachs“ nicht sauber differenziert:

Z.B. aus der lamäng Goldmann Sachs 2010 von Francesco Rulli

[24]

#20 Kommentar von Erwin Mahnke am 8. September 2012 00000009 14:20 134711405702Sa, 08 Sep 2012 14:20:57 +0200

Trotz der möglicherweise zutreffenden Nähe der Türkenachrichten zur Gülen-Bewegung diskreditiert das doch die DMN und DWN nicht automatisch.

Was ist der beste Schutz vor Verfolgung durch Antifanten und Wahrheitsministerium? Eine Kopftuchdame im Vorzimmer. Wie sonst soll man in Deutschland noch kritisch berichten, ohne sofort und ohne Beweise als Nazi in die braune Ecke geschoben zu werden?

Die Rundfunkanstalten machen es im Grunde genommen ähnlich. Nach dem Sarrazinbuch geiferten deutsche „Journalisten“ in Hinrichtungstalkshows, während es ausschließlich migrantischen Journalisten erlaubt war, kritisch über Parallelgesellschaften, Inländerdiskriminierung und dergleichen zu berichten.

So muss man das anscheinend heutzutage machen.

#21 Kommentar von ingres am 8. September 2012 00000009 14:21 134711407202Sa, 08 Sep 2012 14:21:12 +0200

Ich war immer davon ausgegangen, dass das Euro-Desaster dadurch ausgelöst wurde, dass die PIIGS-Staaten zu billig an Kredite kamen. Aber die Frage war, warum kamen sie so billig an Kredite?
Ich dachte immer, dass sich durch den Zusammenschluß verschiedener Länder in der Euro-Zone ein Durchschnitts-Leitzins gebildet hätte, weil der Markt erwartet habe, dass sich durch den gemeinsamen Währungsraum die Wirtschaftskraft der einzelnen Länder anpassen würde Dieser Zins sei dann zu hoch für die starken und zu niedrig für die schwächeren Länder gewesen. Dadurch kamen die schwächeren Länder an billiges Geld und dadurch kam es dort zu Blasen. Das interessante ist nun, dass der „natürliche“ wohl bereits verzerrte Durchschnittszins wegen der damaligen Schwäche Deutschlands („kranker Mann Europas“) anscheinend noch einmal künstlich heruntergesetzt wurde, wobei anscheinend von Deutschland Druck auf die EZB ausgeübt wurde. Ohne Senkung des EZB-Leitzines auf 2%, wäre es also wahrscheinlich in Deutschland damals zu einer schweren Krise gekommen.

Ich bin nie davon ausgegangen, dass die Spanier oder andere „faul“ sind, aber ich dachte, dass Deutschland einfach traditionell wirtschaftlich stärker ist. Aber selbst wenn letzteres stimmt, so gibt es eben doch noch ganz andere Einflüsse auf wirtschaftliche Abläufe.

Interessanterweise könnte diese Darstellung auch von „links“ stammen. Für die Linken ist freilich nicht der gemeinsame Währungsraum das Problem. Nein in der Heilslehre der Linken sind die Spekulanten und die Banken die Bösen. Aber Spekulanten und Banken agieren lediglich unter den für sie geltenden Bedingungen.
Also wollen die (zumindest ansprechbaren, von Antifa müssen wir nicht reden) Linken quasi die Banken und Spekulanten durch gute linke (also die richtigen) Politiker ersetzen. Staatlich kontrolliert wird alles gut. Dabei wird nicht bedacht, dass linke Politiker ja auch (eigenen) Interessen folgen und natürlich die Gesetze der Realität nicht umgehen können.

#22 Kommentar von Babieca am 8. September 2012 00000009 14:22 134711415302Sa, 08 Sep 2012 14:22:33 +0200

Mein #19 Babieca ging an Heta.

#23 Kommentar von Babieca am 8. September 2012 00000009 14:25 134711432902Sa, 08 Sep 2012 14:25:29 +0200

#20 Erwin Mahnke (08. Sep 2012 14:20)

Schöne Beschreibung.

#24 Kommentar von XXjuliusXX am 8. September 2012 00000009 14:44 134711546202Sa, 08 Sep 2012 14:44:22 +0200

@#17 Babieca (08. Sep 2012 13:52)

in dem Beitrag auf Arte kommt kein einziges mal das Wort Jude vor, wenn die Doku unterschwellig antisemitisch o.ä wäre, hätte ich sie hier sicherlich nicht verlinkt.

[25]

#25 Kommentar von Onkel Pelle am 8. September 2012 00000009 14:47 134711566202Sa, 08 Sep 2012 14:47:42 +0200

In Berlin geht’s weiter, Türke zeigt orthodoxem Juden den Hitlergruß.

[26]

#26 Kommentar von Heta am 8. September 2012 00000009 14:50 134711583802Sa, 08 Sep 2012 14:50:38 +0200

#17 Babieca:

Mich interessieren eher die „Joint Ventures“, speziell Vodafone, der FC Barcelona (noch mit Kreuz). Die „Doha Debates“ nicht zu vergessen, an die wir „Hard Talk“-Tim Sebastian leider verloren haben:

[27]

Und ganz frisch: „Sheikha Lubna Al-Qasimi ruft deutsche Unternehmen zu mehr Engagement auf“ in: „Ghorfa: Ihre Brücke in den arabischen Markt“. Ghorfa-Präsident ist: Dr. Thomas Bach, den wir erst Mittwoch in seiner Funktion als DOSB-Präsident gesehen haben, Gedenkfeier Olympia 1972, Fürstenfeldbruck, so fügt sich eins zum anderen:

[28]
[29]

#27 Kommentar von Wilhelmine am 8. September 2012 00000009 15:02 134711657303Sa, 08 Sep 2012 15:02:53 +0200

@ #25 Onkel Pelle (08. Sep 2012 14:47)

In Berlin geht’s weiter, Türke zeigt orthodoxem Juden den Hitlergruß.

Langsam aber sicher werde ich richtig wütend!
Was bildet sich dieses Volk eigentlich ein?!

#28 Kommentar von survivor am 8. September 2012 00000009 15:41 134711888903Sa, 08 Sep 2012 15:41:29 +0200

#21 ingres (08. Sep 2012 14:21)
„Durchschnittszins wegen der damaligen Schwäche Deutschlands (“kranker Mann Europas”) anscheinend noch einmal künstlich heruntergesetzt wurde,…“
—————————————

Also das stellt sich in der Statistik nicht dar.
Wurde auch schon mal von Kewil so gepostet.
Seit 1953 ist Deutschland lückenlos unter den 3 führenden Exportländern“:

Die drei führenden Exportländer [Bearbeiten]
Nominaler Waren-Export in Millionen US-Dollar[2]

Jahr 1. Wert 2. Wert 3. Wert
1948 USA 12.666 Großbritannien 6.605 Kanada 3.202
1949 USA 12.074 Großbritannien 6.875 Kanada 3.050
1950 USA 10.282 Großbritannien 6.325 Frankreich 3.082
1951 USA 15.041 Großbritannien 7.585 Frankreich 4.241
1952 USA 15.206 Großbritannien 7.585 Kanada 4.630
1953 USA 15.782 Großbritannien 7.526 BR Deutschland 4.411
1954 USA 15.114 Großbritannien 7.770 BR Deutschland 5.246
1955 USA 15.558 Großbritannien 8.467 BR Deutschland 6.124
1956 USA 19.102 Großbritannien 9.290 BR Deutschland 7.348
1957 USA 20.873 Großbritannien 9.811 BR Deutschland 8.564
1958 USA 17.920 Großbritannien 9.495 BR Deutschland 8.810
1959 USA 17.643 Großbritannien 9.951 BR Deutschland 9.807
1960 USA 20.601 BR Deutschland 11.416 Großbritannien 10.609
1961 USA 21.037 BR Deutschland 12.651 Großbritannien 11.074
1962 USA 21.714 BR Deutschland 13.244 Großbritannien 11.374
1963 USA 23.387 BR Deutschland 14.578 Großbritannien 12.258
1964 USA 26.650 BR Deutschland 16.230 Großbritannien 12.880
1965 USA 27.530 BR Deutschland 17.913 Großbritannien 13.810
1966 USA 30.434 BR Deutschland 20.157 Großbritannien 14.770
1967 USA 31.640 BR Deutschland 21.761 Großbritannien 14.493
1968 USA 34.667 BR Deutschland 24.888 Großbritannien 15.461
1969 USA 38.032 BR Deutschland 28.852 Großbritannien 17.645
1970 USA 43.241 BR Deutschland 34.228 Großbritannien 19.430
1971 USA 44.156 BR Deutschland 38.845 Japan 23.995
1972 USA 49.783 BR Deutschland 46.737 Japan 29.088
1973 USA 71.404 BR Deutschland 67.563 Japan 37.017
1974 USA 99.437 BR Deutschland 89.368 Japan 55.469
1975 USA 108.856 BR Deutschland 90.176 Japan 55.819
1976 USA 116.794 BR Deutschland 102.162 Japan 67.304
1977 USA 123.182 BR Deutschland 118.072 Japan 81.083
1978 USA 145.847 BR Deutschland 142.453 Japan 98.211
1979 USA 186.363 BR Deutschland 171.804 Japan 102.299
1980 USA 225.566 BR Deutschland 192.860 Japan 130.441
1981 USA 238.715 BR Deutschland 176.047 Japan 151.495
1982 USA 216.442 BR Deutschland 176.424 Japan 138.385
1983 USA 205.639 BR Deutschland 169.417 Japan 146.965
1984 USA 223.976 BR Deutschland 171.735 Japan 169.700
1985 USA 218.815 BR Deutschland 183.933 Japan 177.164
1986 BR Deutschland 243.326 USA 227.158 Japan 210.757
1987 BR Deutschland 294.369 USA 254.122 Japan 231.286
1988 BR Deutschland 323.323 USA 322.427 Japan 264.856
1989 USA 363.812 BR Deutschland 341.231 Japan 273.932
1990 Deutschland 421.100 USA 393.592 Japan 287.581
1991 USA 421.730 Deutschland 402.843 Japan 314.786
1992 USA 448.163 Deutschland 430.042 Japan 339.885
1993 USA 464.773 Deutschland 380.096 Japan 362.244
1994 USA 512.627 Deutschland 426.935 Japan 397.005
1995 USA 584.743 Deutschland 523.461 Japan 443.116
1996 USA 625.073 Deutschland 524.649 Japan 410.901
1997 USA 689.182 Deutschland 512.891 Japan 420.957
1998 USA 682.138 Deutschland 543.752 Japan 387.927
1999 USA 695.797 Deutschland 543.539 Japan 417.610
2000 USA 781.918 Deutschland 551.810 Japan 479.249
2001 USA 729.100 Deutschland 571.645 Japan 403.496
2002 USA 693.103 Deutschland 615.831 Japan 416.726
2003 Deutschland 751.560 USA 724.771 Japan 471.817
2004 Deutschland 909.887 USA 814.875 China 593.326
2005 Deutschland 970.914 USA 901.082 China 761.953
2006 Deutschland 1.108.107 USA 1.025.967 China 968.978
2007 Deutschland 1.321.214 China 1.220.060 USA 1.148.199
2008 Deutschland 1.446.172 China 1.430.693 USA 1.287.442
2009 China 1.201.612 Deutschland 1.120.041 USA 1.056.043
2010 China 1.577.824 USA 1.278.263 Deutschland 1.258.924
2011 China 1.898.600 USA 1.480.646 Deutschland 1.473.889

[30]

#29 Kommentar von ingres am 8. September 2012 00000009 16:42 134712252504Sa, 08 Sep 2012 16:42:05 +0200

#27 survivor (08. Sep 2012 15:41)

Also ich persönlich kann mich daran erinnern, dass um 2000 herum Deutschland „der kranke Mann Europas“ genannt wurde. Ich meine auch, dass andere europäische Länder, auch südeuropäische damals höhere Wachstumsraten hatten. Deutschland galt als Schlußlicht. Und in

[15]

wird auf dieses damals kriselnde Deutschland hingewiesen. In dem DWN Artikel wird zusätzlich behauptet, dass Deutschland damals Druck auf die EZB ausgeübt habe die Leitzinsen auf 2% zu senken, was dann eben (viel) zu niedrig für die damals nicht kränkelnden Südeuropäer war und die dortigen Blasen ausgelöst hat. Ohne Euro hätte Deutschland eine lokale Zinssenkung ohne solche Auswirkungen auf die Länder der Peripherie durchführen können.
Das Überraschende: das vermeintlich starke Deutschland wäre, weil es um 2000 schwach war, damit (weil die Zinsen künstlich für Deutschland angepaßt wurden) unter den fatalen Randbedingungen des Euro der Ausgangspunkt für das heutige Desaster. So jedenfalls die Aussage des DWN-Artikels.
Möglich, dass der deutsche Export damals durch die zu niedrigen EZB-Zinsen gerettet wurde. Die Euro-Länder sollen ja damals ordentlich billig auf Kredit aus Deutschland importiert haben.

#30 Kommentar von HBS am 8. September 2012 00000009 18:33 134712920806Sa, 08 Sep 2012 18:33:28 +0200

@#29 ingres

Ich lese schon seit Jahren auch bei Kopp-Online und die DMN werden dort regelmäßig verlinkt.

zu den DMN:

Immer sehr informativ und den „Staatsmedien“ etliche Wochen vorraus.

Positiv dort auch das Forum, es wir kaum zensiert und immer sehr informativ, die Beiträge werden geschriebn von Leuten, die sich „wirklich“ mit Wirtschaft auskennen.

Zur Ihrer „Erinnerung“ – Sie ist einerseits richtig, aber auch wiederum falsch.

Richtig ist, das Deutschand nach der Einführung der gemeinsamen Währung ins Trudeln geriet. Das lag aber daran, das deutsche Versicherungen und Banken ihr Kapital (auch Volksvermögen genannt) massiv in den neuen Euroländern anlegten um ihre Geschäfte zu machen und Deutschland somit weitesgehend von Investionen außen vor ließ.

Investitionen sind aber das A und O einer Volkswirtschaft, ohne Investitionen würde alles zusammenbrechen. – das war damals der Fall und Deutschland wurde zum Sorgenkind.

Wen dieses Thema interessiert und das sollten normalerweise alle Aufgeklärten sein. kann durchaus googeln nach Wirtschaftsprofessor Sinn, ein Mann der immer seine Meinung vertreten hat, auch wenn sie der herschenden Klasse nicht gefallen hat.

#31 Kommentar von Babieca am 8. September 2012 00000009 20:26 134713596708Sa, 08 Sep 2012 20:26:07 +0200

#26 Heta (08. Sep 2012 14:50)

Sieh an. Wußte ich nicht, da ich eher in Print zu Hause bin. Danke.

#32 Kommentar von Babieca am 8. September 2012 00000009 20:37 134713667708Sa, 08 Sep 2012 20:37:57 +0200

@ Heta

Mist! Den Satz mit Print streichen. Ich hatte da einen Teil meines Hirns auf einem anderen Gleis.