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Die Afrikanisierung Frankreichs

[1]Geographisch liegt Frankreich in Europa, aber demographisch driftet unser Nachbarland immer stärker nach Afrika ab, wie neues Datenmaterial belegt. Frankreich führt anders als die USA keine Volkszählungen durch, bei denen auch die ethnische Zugehörigkeit erhoben wird, sondern folgt stattdessen seinem Ideal einer farbenblinden Republik. Diese Politik ändert die ethnische Realität im Land natürlich keinen Deut, aber sie bewirkt mit Sicherheit, daß die französischen Bürger darüber im Unklaren gelassen werden.

(Von Falko Baumgartner, im Original erschienen auf alternativeright.com [2])

Nur wenige offizielle Statistiken existieren über die Größe der eingewanderten Bevölkerung und der einheimischen Franzosen – bis jetzt. Zweckdienliches Zahlenmaterial stammt aus einer unerwarteten Quelle, der medizinischen Wissenschaft, und es erlaubt uns, einen hinlänglich genauen und objektiven Blick auf das starke Wachstum der nichtweißen Bevölkerung in Frankreich zu werfen.

Seit 2000 führt Frankreich landesweit systematische Untersuchungen bei Neugeborenen auf Sichelzellenanämie (SZA) durch. SZA ist eine vererbbare Erkrankung, die ganz überwiegend nur bei nichteuropäischen Menschen auftritt. Sie hat sich aber aufgrund der Einwanderung aus der Dritten Welt zur häufigsten genetischen Krankheit im heutigen Frankreich entwickelt. Um eine frühzeitige medizinische Behandlung der SZA zu gewährleisten, haben die französischen Gesundheitsbehörden Risikogruppen in der Bevölkerung definiert, die einem Test kurz nach der Geburt unterzogen werden. Diese bestehen in erster Linie aus Neugeborenen afrikanischer Herkunft, sowohl aus Nordafrika als auch Schwarzafrika sowie ethnischen Afrikanern vom amerikanischen Kontinent. Eine weitere Risikogruppe umfaßt Personen mit einem Migrationshintergrund aus dem Nahen oder Mittleren Osten (Türkei, arabische Halbinsel und die dazwischen gelegenen arabischen Länder) und dem indischen Subkontinent. Der Rest setzt sich zusammen aus Immigranten aus einem relativ kleinen Küstenbereich in Südeuropa, nämlich Portugal, Süditalien, Griechenland und die Inseln Korsika und Sizilien.

Neugeborene Babies werden in Frankreich als risikobehaftet betrachtet, wenn „wenigstens ein Elternteil aus einer der genannten Risikoregionen“ entstammt, wo das verantwortliche Gen für SZA verbreitet ist. Dieses nationale Testprogramm auf Grundlage der ethnischen Herkunft der Eltern erlaubt uns, das volle Ausmaß des schnellen Wachstums der nichtweißen Bevölkerung in Frankreich zu erfassen:

Im Jahr 2000 besaßen 19 Prozent aller neugeborenen Kinder im metropolitanen Frankreich, dem französischen Staatsgebiet in Europa, mindestens ein Elternteil, das aus den obigen Risikogebieten stammt. Dieser Anteil wuchs bis 2007 auf 28,45 Prozent und bis 2010 auf 31,5 Prozent an, was in absoluten Zahlen ausgedrückt 253.466 der 805.958 geborenen Babies entspricht. Mit anderen Worten: innerhalb nur eines Jahrzehnts kletterte die Anzahl der (teilweise) außereuropäischen Neugeborenen von ungefähr einem Fünftel auf beinahe ein Drittel.

Die medizinischen Untersuchungen geben sogar weiteres Zahlenmaterial preis, nämlich eine genaue Aufschlüsselung nach Region (siehe Karte unten). So erfahren wir, daß 2010 60 Prozent aller Neugeborenen in der Ile de France, die praktisch Paris entspricht, von Nichteuropäern gezeugt wurden. In Provence-Alpe du Sud, wo Le Pens Front National besonders stark ist, betrug der nichtweiße Anteil 43,2 Prozent; im benachbarten Languedoc-Roussillon 41,6 Prozent. Der niedrigste Anteil wurde in der Bretagne ermittelt, 5,5 Prozent. In jeder der 22 metropolitanen Regionen Frankreichs wuchs der Anteil der Immigrantenbabies zwischen 2007 und 2010.

[3]Untersuchung von neugeborenen Babies auf Sichelzellenanämie im europäischen Frankreich 2010; die Werte sind pro Region und in Prozent der Gesamtzahl der geborenen Kinder in jenem Jahr angegeben. Da diese genetische Krankheit hauptsächlich auf Nichteuropäer, vor allem Afrikaner beschränkt ist, läßt sich aus den Zahlen die ethnische Herkunft der Neugeborenen ableiten. (J. Bardakdjian-Michau, M. Roussey: „Le dépistage néonatal de la drépanocytose en France“, Juli 2012, Nummer 27-28, Seite 315, Abbildung 3; für die volle Quellenangabe siehe Artikelende)

Was ließe sich gegen die Genauigkeit dieser Zahlen einwenden? Nicht viel, sie sind allem Anschein nach wasserdicht. Zwar verweisen die Autoren der Studie darauf, daß der Test auf Sichelzellenanämie nicht für alle Neugeborenen durchgeführt wurde, aber sie erachten die ausgelassenen Fälle für „relativ selten“. Eine Aufnahme dieser Fälle könnte den relativen Anteil der nichtweißen Babies logischerweise ohnehin nicht verringern, sondern im Gegenteil nur weiter erhöhen. Damit bleiben die südeuropäischen Immigranten, die in der Statistik nicht separat ausgewiesen werden, die unbekannte Größe in der Gleichung. Wie hoch ist ihr Anteil an der untersuchten Risikogruppe? Müssen wir die Zahl der nichtweißen Babies signifikant nach unten korrigieren, um ihrem Bevölkerungsanteil an der Risikogruppe Rechnung zu tragen? Ich würde argumentieren, bei weitem nicht genug, um den Trend zu verwischen: zwar stammen Millionen von Franzosen Schätzungen zufolge von Italienern ab, aber die meisten sind schon vor Generationen in das Land eingewandert. Das Untersuchungsprogramm wird meinem Verständnis nach aber nur bei Babies angewandt, deren Vater und/oder Mutter aus einer der Risikozonen eingewandert sind und deckt damit nur die kürzlich erfolgte Immigration ab.

Die Autoren der zitierten medizinischen Studie selbst lassen keinen Zweifel daran, was sie als Hauptgrund für die steigende Verbreitung der Sichelzellenanämie ansehen. Sie führen es direkt auf den Anstieg der Einwanderung aus Afrika zurück, oder in ihren Worten „als Ergebnis des Bevölkerungswachstums in afrikanisch-karibischen Gebieten des überseeischen Frankreichs und jetzt der Einwanderung essentiell aus Nordafrika und Afrika südlich der Sahara in das metropolitane Frankreich“.

Nun gilt meine Sorge hier nicht der Ausbreitung der Sichelzellenkrankheit als solcher, sondern dem starken demographischen Abschwung des weißen Frankreichs, den diese Zahlen widerspiegeln, und dem gegenwärtigen multikulturalistischen Klima in Europa, das es verbietet, über derartige Entwicklungen überhaupt zu sprechen.

Als Politikwissenschaftler blicke ich mit Neid darauf, wie frei und unbelastet von den Anforderungen der politischen Korrektheit die Mediziner, Biochemiker und Genetiker dieser Studie – die sich anscheinend völlig im Unklaren über die gewaltigen Implikationen ihrer Untersuchungsergebnisse sind – über einen Prozess reden können, der wohl nichts weniger als die größte demographische Umwälzung Frankreichs seit der fränkischen Eroberung und der Gründung des französischen Staats selbst darstellt.

Es ist frappierend: Man muß nur ihre Diskussion der „getesteten Babies“ mit „afrikanisch-orientalische Neugeborene“ ersetzen, einen Blick auf die beigelieferte Karte zur Testpopulation werfen, und man erhält ein recht vollständiges Bild von dem, was das angeblich aufgeklärte Frankreich sich kategorisch weigert, seinen Bürgern mitzuteilen: daß das weiße Frankreich, das wahre Frankreich, das Frankreich das Frankreich schuf, im Verschwinden begriffen ist und seinen Platz für eine hybride eurafrikanische Gesellschaft räumt. La Grande Nation hat sich offenkundig durch Masseneinwanderung selbst geschlagen. Man kann sogar argumentieren, daß diese Einwanderungswelle selbst für die Immigranten abnehmenden Grenznutzen besitzt: je mehr das weiße Frankreich verschwindet, desto weniger behält das Land seinen Charakter, der all diese Einwanderer überhaupt erst angezogen hat.

Als ich meinte recht vollständig, stimmte dies nicht ganz. In Wirklichkeit ist die demographische Lage des weißen Frankreichs aus zwei Gründen sogar noch schlechter: zum einen hat die Diskussion bisher noch nicht die Überseedepartments berührt, die schon immer Heimstätte einer ethnisch gemischten Bevölkerung gewesen sind. Deren neugeborene Kinder, so die medizinische Studie, werden in ihrer Gesamtheit dem Test auf SZA unterzogen. Indem wir ihre Zahl einbeziehen, 38.575 Babies im Jahr 2010, erhöht der Anteil der nichtweißen Geburten sich von 31,5 Prozent für das metropolitane Frankreich auf 34,6 Prozent für Gesamtfrankreich (292.041 von 844.533 Neugeborenen). Zweitens dürfen wir nicht vergessen, daß die Tests gar nicht all diejenigen Immigranten von außerhalb Europa erfassen, die keine genetische Disposition für die Sichelzellenanämie besitzen, etwa Ostasiaten oder Lateinamerikaner. Berücksichtigt man deren Geburtsraten zusätzlich, verringert der Anteil der weißen Franzosen sich weiter um einen unbekannten Prozentsatz.

Die bittere Ironie ist, daß diese Bevölkerungsverschiebung zeigt, daß Frankreich durch seine ehemaligen Kolonien radikaler verändert worden ist, als Frankreich diese selbst jemals verändert hat. Im Gegensatz zu seinem maritimen Kontrahenten Großbritannien war Frankreich niemals ein erfolgreicher Kolonisator. Seine einzige noch existierende Siedlerkolonie von Bedeutung ist das kanadische Québec, wohin es nicht mehr als 10.000 Siedler entsandte. Falls es eine „Rache der Kolonien“ gibt, wie es der linksgerichtete Trip von der „Schuld des weißen Mannes“ fordert und fördert, dann hat Frankreich sicherlich mehr als seinen fairen Anteil zurückbekommen.

Frankreich hat sich immer als Verfechter „kulturneutraler“, republikanischer Werte in der ganzen Welt verstanden. Die historische Leistung des Landes bei der Verbreitung aufklärerischer Ideen rund um den Globus ist unbestreitbar. Aber seine Vorreiterrolle hat es blind gemacht für die negativen Rückwirkungen im eigenen Land: Frankreich hat nie recht verstanden, daß die totale Propagierung dieser Ideale auch zur kulturellen und ethnischen Entkernung des citoyen geführt haben, der seiner eigenen Wurzeln beraubt wurde und dem das Recht abgesprochen wird, solche zu besitzen. Es hat nie wirklich begriffen, daß ein starkes Gefühl der eigenen kulturellen und ethnischen Identität nicht der Gegner demokratischer Werte, sondern vielmehr deren notwendiges und natürliches Gegenstück ist. Es hat vergessen, daß die Französische Revolution, sein Geschenk an die demokratische Welt, nicht in einem ethnischen und kulturellen Vakuum geschaffen wurde, sondern von Menschen mit einer Identität und Geschichte – einer weißen europäischen Identität.

Es mag deshalb kein Zufall sein, daß Frankreich zu den ersten westlichen Staaten gehört, die das demographische Opfer ihrer eigenen Negation von Kultur und Volk werden. Auf ihre Weise ist die Geschichte wieder an ihren Ursprungsort zurückgekehrt: was Frankreich ursprünglich als Idee exportierte, die radikal kulturblinde Republik, macht das Land nun wehrlos gegen seine eigene rapide Enteuropäisierung – die Revolution frißt ihre Kinder, für immer.

Quellen:

J. Bardakdjian-Michau, M. Bahuau, D. Hurtrel, et al.: „Neonatal screening for sickle cell disease in France“, in: Journal of Clinical Pathology, Januar 2009, Band 62, Nummer 1, Seiten 31-33 (http://jcp.bmj.com/content/62/1/31, auch http://hailtoyou.files.wordpress.com/2012/10/neonatal-screening-for-sickle-cell-disease-in-france1.pdf)

J. Bardakdjian-Michau, M. Roussey: „Le dépistage néonatal de la drépanocytose en France“ (Newborn screening for sickle cell disease in France), in: Bulletin épidémiologique hebdomadaire: „La drépanocytose en France: des données épidémiologiques pour améliorer la prise en charge“ (Sickle cell disease in France: epidemiological data to improve health care management), Juli 2012, Nummer 27-28, Seiten 313-317 (http://www.invs.sante.fr/content/download/40267/186491/version/2/file/beh_27_28_2012.pdf)

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Hamburg: Kurden besetzen Kirchengemeindesaal

geschrieben von PI am in Asyl-Irrsinn,Deutschland | 45 Kommentare

[4]Dass Kurden ihre politischen Forderungen gerne tausende Kilometer fernab ihrer Heimat durchzusetzen versuchen, ist mittlerweile bekannt. Jetzt hat es die Hamburger Kirchengemeinde St. Georg/Borgfelde [5] getroffen. Kurzerhand besetzten ca. 15 Kurden einen kleinen Gemeindesaal der Kirchengemeinde am St. Georgs Kirchhof 19 in der Hamburger Innenstadt und befinden sich zur Durchsetzung ihrer Forderungen im Hungerstreik. Remmer Koch (Foto l.), Sprecher des Kirchenkreises Hamburg-Ost, zeigt Verständnis für die Besetzung.

Der kleine vor kurzem renovierte Gemeindesaal der Kirche, der Sitzplätze für ca. 25 Personen bietet, befindet sich im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses. Seit einigen Tagen hausen nun in diesem Saal ca. 15 Kurden, die sich dort im Hungerstreik befinden.

Das Hamburger Abendblatt [6] berichtet:

[…] Gemeinde, Kirchenkreis und Nordkirche zeigten Verständnis für das Anliegen der Menschen. „Wir sehen die Sorge und Angst der Angehörigen“, heißt es in einer Erklärung am Montag. „Wir schicken sie nicht weg”, so Remmer Koch, Sprecher des Kirchenkreises Hamburg-Ost.

Von kurdischen Unterstützern werden die sechs Aktivisten, die die Nahrungsaufnahme verweigern, besucht. Zu der Gruppe gehören Frauen und Männer aller Altersstufen. Die Öffentlichkeit habe kaum Kenntnis vom Leiden der zahlreichen Häftlinge in türkischen Gefängnissen, heißt in der Erklärung der Kirche. „Wir geben ihnen Gelegenheit, ihrer Forderung nach Einhaltung der Menschenrechte Gehör zu verschaffen.“ […]

Der Kirchensaal wird von vielen verschiedenen Gruppen genutzt, die sich dort treffen. Z.B. findet dort montags immer ein Frühstück für Bedürftige statt, das am vergangenen Montag in der unbeheizten angrenzenden Kirche stattfinden musste.

Die Mieter in dem Haus sind in großer Sorge, da nicht abzusehen ist, welche Gefahren von den Kurden ausgehen. Da sich die Besetzer rund um die Uhr in dem kleinen Raum aufhalten und dort auch schlafen, besteht die Befürchtung, dass nach Ende der Besetzung eine komplette Renovierung nötig ist.

Einige der Gruppen, die sich in dem Gemeindesaal treffen, haben immer einen kleinen Vorrat an Keksen etc. für ihre Veranstaltungen im Schrank. Es wird sich wohl erst nach Beendigung der Besetzung herausstellen, inwieweit der Hungerstreik der Kurden konsequent war, und ob der Vorrat an Keksen, Tee und Getränken der teilweise sehr mittellosen Gruppen dort im Schrank noch vorhanden ist.

Nach Aussage des Pastors Detlev Gause und von Betroffenen sind gerade in der anstehenden Vorweihnachtszeit viele Veranstaltungen in dem kleinen Saal vorgesehen. Dazu zählen Weihnachtsfeiern und Treffen für Personen, die sonst kaum soziale Kontakte haben und für die dieser Raum die einzige Möglichkeit bietet.

Falls sich die Kurden dank der dort vorhandenen Vorräte dann doch länger in dem Raum einleben oder dort überwintern, werden alle Veranstaltungen und Weihnachtsfeiern ausfallen müssen.

» r.koch@kirche-hamburg-ost.de [7]

(Spürnase: Thomas H., Hamburg)

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München-Skandal bei OSZE vorgetragen

geschrieben von byzanz am in BPE,Islamisierung Europas,Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit | 35 Kommentare

Elisabeth Sabaditsch-Wolff (Foto), stellvertretende Bundesvorsitzende der Bürgerbewegung Pax Europa, hat am 8. November in Wien bei einer Sitzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) einen skandalösen Angriff auf die Meinungs- und Veranstaltungsfreiheit in München dargestellt. Am 11. September wollte die Bürgerrechtspartei DIE FREIHEIT den Vortrag “Ist ein Euro-Islam möglich?” eines Mitglieds der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) mit anschließender Diskussion im Saal einer Münchner Gastwirtschaft veranstalten. Doch die linke Münchner Szene machte mobil und tyrannisierte die Gastwirtin.

(Von Michael Stürzenberger)

Laut einer Mitteilung auf der a.i.d.a.-Internetseite (mittlerweile wieder gelöscht) habe sogar die Bezirksausschussvorsitzende von Neuhausen-Nymphenburg – ein Mitglied der SPD – bei der Gastwirtin angerufen und Druck ausgeübt, die Veranstaltung abzusagen. Ein Trupp von etwa 25 linken Aktivisten, darunter Tobias Bezler und Marcus Buschmüller, hatten am frühen Abend in und an der Gaststätte „Stellung“ bezogen [8].

Der Vortrag von Elisabeth Sabaditsch-Wolff in deutscher Übersetzung:

BPE bezieht sich auf eine Veranstaltung in München, die von der deutschen Partei DIE FREIHEIT am 11. September 2012 organisiert worden war. Das Thema der Veranstaltung lautete: „Ist der Euro-Islam eine Möglichkeit?“ Der Pächter des Restaurants, das für die Veranstaltung vorgesehen war, wurde durch massive Bedrohungen am Telefon eingeschüchtert. Der Pächter wurde gezwungen die Diskussion abzusagen und nannte als Grund Druck von Behörden in München.

Die Organisatoren wurden gezwungen innerhalb weniger Stunden einen neuen Veranstaltungsort zu finden, jedoch wiederum wurde dieser Ort von sogenannten Antifaschisten eingekreist, die den Frieden störten und Sprüche skandierten wie „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“.

Meine Damen und Herren, dies sind Methoden einer totalitären Gesellschaft. Die Polizei kam zwar, griff aber nicht ein, noch entfernte sie die Gruppe, die versuchte den Diskussionsabend zu stören.

Empfehlung an die Teilnehmerstaaten der OSZE:

Dass öffentlichen Veranstaltungen, die ordnungsgemäß bei den Behörden angemeldet werden, immer ausreichender und neutraler Schutz durch die Polizei garantiert wird, um sicherzustellen, dass die Veranstaltungen nach Plan ablaufen können, ohne dass die Organisatoren oder Teilnehmer Gewalttaten befürchten müssen, weder vorher, noch während oder nach der Veranstaltung.

Wir berufen uns mit Nachdruck in dieser Angelegenheit auf die Stellungnahme der BPE, die bei der HDIM im Jahr 2009 gemacht wurde und erinnern die Teilnehmerstaaten, dass sie „.. rechenschaftspflichtig sind für ihre Bürger und verantwortlich füreinander, die Umsetzung ihrer OSZE Verpflichtungen zu gewähleisten,“ deshalb

• ruft BPE die OSZE Teilnehmerstaaten dazu auf, sicherzustellen, dass die OSZE Richtlinien für die Versammlungsfreiheit sowie ihre Verpflichtungen zur Menschlichen Dimension befolgt und durch die Regierungen umgesetzt werden, und zwar in allen Fällen rechtlich genehmigter Versammlungen, und somit sicherzustellen dass die freiheitliche Rechtssicherheit integraler Bestandteil aller liberalen Demokratien sein sollte.

• empfiehlt BPE, dass ODIHR das Recht der friedlichen Versammlung für jedermann bekräftigt, egal ob man mit der Ansicht des Demonstranten übereinstimmt oder nicht.

Hier das Video des Vortrags [9] von Elisabeth Sabaditsch-Wolff bei der OSZE-Sitzung in Wien.

Die „International Civil Liberties Alliance“ (ICLA) ruft zu internationaler Überwachung bei Demonstrationen [10] in Westeuropa auf.

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Konsequent: Katalonien will raus aus der EU

geschrieben von Gastbeitrag am in EUdSSR,Spanien | 52 Kommentare

[11]Die Katalanen wollen die Freiheit und in Selbstbestimmung leben. Das bedeutet die Abspaltung von der zentralistischen und abgewirtschafteten Regierung in Madrid. Die droht, wie PI berichtete [12], derweil sogar mit einem Militäreinsatz.

(Von Étienne Noir)

Doch die stolzen Katalanen sind nicht nur selbstbewusst, mutig und klug, sie sind auch die größte Region Spaniens. Da ärgert es die unfähige Zentralregierung natürlich umso mehr, dass am 25.11.2012 die Wahlen in Katalonien sind und die Freiheitskräfte dort mit einer deutlichen Mehrheit rechnen können. „Katalonien hat die größte Wirtschaft aller spanischen Regionen und scheut sich daher nicht vor einem Unabhängigkeitskampf mit Spanien oder einem Austritt aus der EU“, melden die Deutschen Wirtschaftsnachrichten [13]. Verständlich also, dass man in Brüssel und Madrid seinen Unmut zeigt. Wie ernst die Lage ist, zeigt der Umstand, dass die EU zudem von ihrer Seite aus schon eine Aufnahme des freien und unabhängigen Kataloniens abgelehnt hat. Als ob die Katalanen sich gleich wieder in die nächste Knechtschaft begeben wollten.

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Türkischer Ehrenmord in Dörpen

geschrieben von kewil am in Ehrenmord,Islam,Siedlungspolitik | 53 Kommentare

Hatten wir den schon? Ehrlich gesagt kommt man zur Zeit ganz durcheinander bei diesen islamischen Kriminellen im ganzen Land. Prozess um ein abscheuliches Verbrechen in Dörpen (Emsland): Hamza D. (29) soll nach Absprache mit Schwiegervater Mehmet. D. (70) seine junge Frau (22) aus verletzter Ehre ermordet haben! Die junge Frau stammt aus einer streng sunnitischen Familie. Ihre Liebesbeziehung zu einem verheirateten Aleviten wurde ihr zum Verhängnis. Türkischer Schwiegervater mit verwickelt. (Fortsetzung in BILD. [14])

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Eilmeldung: Israel liquidiert Hamas-Terrorchef

geschrieben von PI am in Hamas,Israel,Terrorismus | 138 Kommentare

[15]Israel hat mit einem großangelegten Militäreinsatz gegen arabische Terroristen im Gazastreifen begonnen. Bei einem gezielten Raketenangriff wurde dabei der Militärchef der radikal-islamischen Hamas, Ahmed al-Dschabari (kleines Foto) getötet. Israels Luftwaffe fliegt zudem weitere Angriffe. Wie die israelische Armee mitteilte, markierte der Angriff auf den Militärchef den Beginn eines Einsatzes gegen bewaffnete Gruppen im Gazastreifen. Ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters berichtete von zahlreichen israelischen Luftangriffen auf das Küstengebiet. Die Lage in der Region hatte sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. JETZT mit Video!

Video:

(Quelle: Focus [16])

(Foto: Retter löschen das zerstörte Wrack, in dem der Terrorist Ahmed al-Dschabari starb)

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Video: NPD und Münchner Polizei gegen PRO

geschrieben von PI am in Bunte Republik,Islamisierung Deutschlands,Kampf gegen Rechts™,Polizei | 59 Kommentare

[17]Es war eine groteske Situation am vergangenen Samstag in München bei der Demo von Pro Deutschland gegen das geplante Islamzentrum ZIE-M (PI berichtete) [18]: Als sich fünf NPD-Leute Zugang zur Versammlung verschaffen wollten (Foto l.), stellte sich der stellv. Vorsitzende von Pro Deutschland, Lars Seidensticker (r.), den unwillkommenen Aktivisten um Karl Richter in den Weg.

Kurz darauf preschten drei Polizeibeamte an den Ort des Geschehens, führten aber nicht die NPD-Störer ab, sondern Lars Seidensticker und einen weiteren Pro-Aktivisten, der während des Disputs eine Deutschlandfahne in die Höhe gehalten hatte. Gegenüber PI schildert Seidensticker den detaillierten Ablauf des Vorfalls.

Seidensticker:

„Als Karl Richter mit einer Handvoll Leuten auftauchte, war mir klar, dass ich umgehend handeln musste. Ich forderte die Polizei dazu auf, Richter und Co. von der Veranstaltung zu entfernen.

Als mir der Einheitsführer mitteilte, dass es dafür keine rechtliche Handhabe gäbe, versuchte ich mit weiteren Mitstreitern, Stadtrat Richter zurückzuweisen. Ich hielt dabei eines unserer Plakate vor meinen Körper. Karl Richter stand vor mir, von hinten schoben Leute. Richter stemmte sich gegen das Plakat und gegen mich. Da kam der Einheitsführer der Polizei, zeigte auf Ralf Wasmund und mich und schrie „festnehmen“! Das war um 11:40 Uhr.

Danach wurde ich abgetastet und zu Fuß zu einer „mobilen Gefangenensammelstelle“ (Gesa) gebracht, die an einem Bahndamm lag. Umringt von ca. zehn Bewachern, musste ich 45 Minuten stehen und warten. Ein Zuständiger des Landeskriminalamtes entschuldigte sich dafür mit dem Hinweis, er sei aus der Sache raus und man würde nun „ganz oben“ entscheiden, wie es weiterginge.

Herr Wasmund und ich wurden dann getrennt voneinander in einem Gefangenentransporter ins Polizeipräsidium gebracht. Während ich mein Mobiltelefon bis dahin benutzen durfte, nahm man es mir vor der Fahrt ab, weil man Angst hatte, ich könne meinen Mitstreitern die Fahrtroute verraten und aus dem Transporter heraus eine Befreiungsaktion organisieren.

Die Fahrt dauerte etwa 30 Minuten. Im Polizeipräsidium herrschte zuerst Verwirrung, weil niemand etwas mit uns anzufangen wusste. Offenbar waren die Daten von der mobilen Gefangenensammelstelle nicht übermittelt worden. Irgendwann lichtete sich das Chaos. Statt der angekündigten „Erkennungsdienstlichen Behandlung“ erfolgte noch eine Belehrung. Ausserdem wurde ein Foto von mir gemacht.

Um 15.10 Uhr war ich dann frei. In Begleitung von sechs Sicherheitskräften wurde ich zu Fuß und mit der U-Bahn zur Abschlusskundgebung eskortiert, wo ich noch eine Rede halten konnte.

Inzwischen liegt auch ein Video des Vorfalls vor. Es zeigt ab der Minute 16:20, wie Seidensticker offensiv den Versuch zurückweist, die Bürgerbewegung durch die Anwesenheit von NPD-Mitgliedern in Misskredit zu bringen:

» Bericht von Pro Deutschland zum Video [19]

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Schloß Rastatt – Türken tragen Decke

geschrieben von kewil am in Geschichte | 54 Kommentare

[20]Wer heute im Schloß Rastatt eine Führung mitmacht, kommt gleich anfangs in den großen Ahnensaal, [21] wo man mehrere derartige Stuckfiguren oben auf den Kolossalpilastern sieht. Es handelt sich um gefangene Türken, was sich dem Betrachter nicht sofort erschließt.  Die Türken müssen symbolisch die Decke tragen. Während eines Besuchs diesen Sommer entschuldigte sich die Schloßführerin regelrecht, daß man früher Türken so dargestellt habe, was heute natürlich ausgeschlossen sei. 

Dabei war der Bauherr des Raststätter Residenzschlosses kein Geringerer als Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden [22] (1655-1707), der Türkenlouis. Und diesen Beinamen hatte er sich als Generalleutnant aller kaiserlicher Truppen und siegreicher Feldherr in den Türkenkriegen errungen, von wo auch teilweise die Karlsruher „Türkenbeute“ herstammt [23]. Was gibt es da zum Fremdschämen?

Genau in diesem Ahnensaal mit den gefangenen Türken fanden ab 1946 die Rastatter Prozesse [24] der französischen Militärverwaltung gegen 2000 meist deutsche Angeklagte wegen Verbrechen gegen Fremdarbeiter statt. Das Rastätter Schloß beherbergt heute auch das Wehrgeschichtliche Museum und die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte. Ein Besuch lohnt sich.

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“Stasi-Haft” für Uckermann

geschrieben von PI am in Deutschland,Kampf gegen Rechts™ | 87 Kommentare

Zustände wie in der Ostzone: Weil man dem seit einer Woche in U-Haft gehaltenen Kölner Oppositionspolitiker Jörg Uckermann offenbar strafrechtlich nicht genug für eine längere Inhaftierung nachweisen kann, versucht man jetzt, den Gefangenen nach “DDR”-Manier zu psychiatrisieren. Dabei entsprechen die Haftbedingungen dem, was die heutigen linken Machthaber bei ihren RAF-Genossen noch als Isolationsfolter anprangerten: 24-Stunden künstliches Licht, alle 15 Minuten Zellkontrolle, Einzelhaft mit ständiger Videoüberwachung. In diese musste Uckermann nach Informationen seiner Familie einwilligen, um der Zwangseinweisung in die Psychiatrie zu entgehen. Selbstverständlich wird all das von der Dumont-Presse propagandistisch verbreitet. Die scheinheilige Sorge: Uckermann könne Suizid begehen. Es scheint aber eher, als sollten die Maßnahmen dies befördern. (Weiter auf Quotenqueen…) [25]

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Hartmut Mehdorn redet Tacheles

geschrieben von kewil am in Finanzen/Steuern,Grüne,Wirtschaft | 56 Kommentare

[26]Der Chef von Air Berlin, Hartmut Mehdorn (Foto), ist ein Mann der Wirtschaft, wie es sie leider viel zu selten gibt. Schon als Bahnchef ging er unbekümmert seinen Weg gegen die Widerstände von allen Seiten. Aufgrund des BER-Debakels, für das die Politik die Verantwortung trägt, wird Mehdorn wohl nun Personal entlassen müssen. Er hat gestern eine Rede gehalten, die es in sich hat. 

Wir zitieren ausführlich den Tagesspiegel [27]:

Eigentlich, so Mehdorn, sei eine funktionierende Luftfahrt „das Schmierfett einer funktionierenden Wirtschaft“. Das scheine die Politik nicht mehr zu verstehen. Bei Air Berlin habe man eine „schwierige Situation, vielleicht schwieriger, als es von außen sichtbar ist“. Die Politik aber kümmere sich nur noch um Nachtflugverbote, CO2-Richtlinien und immer neue Regeln.

Er verwies auf einst stolze Staatsfluglinien wie Alitalia (heute bei Air France) und Iberia (heute bei British Airways), von denen kaum mehr als Türschilder übrig seien. Auch die skandinavische SAS sei am Ende. Sein Unternehmen habe im ersten Halbjahr 2012 170 Millionen Euro Verlust gemacht. Trotzdem gebe es zwischen Wirtschaft und Politik keinen funktionierenden Dialog mehr: „Für die sind wir nur die Lärmmacher.“

Seit Jahren könnten sich die EU-Staaten nicht auf einen einheitlichen Luftraum einigen, der Air Berlin und Lufthansa helfen würde, im Schnitt rund zwölf Prozent Kerosin einzusparen. Mehdorn kritisierte, dass selbst kleine Staaten in dieser Frage mitsprechen. „Warum soll ein Zypriote da mitreden? Der hält doch nur die Hungerkralle auf.“ Und mit der nun erfolgten Aufnahme der Luftfahrtbranche in den EU-weiten Emissionshandel „schießen wir uns richtig ins Knie“.

Die von der Bundesregierung auf einer Wochenendklausur beschlossene und seit Anfang 2011 erhobene Luftverkehrssteuer sei „Unzucht mit Abhängigen“. „Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich die Steuer nicht bezahlt und geguckt, was passiert“, sagte er. Aber der Staat buche die Steuer direkt von den Konten ab. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) habe ihm gesagt, diese Steuer werde man nie mehr hergeben. „Wir haben eine Regierung, die sich um uns nicht kümmert, die uns gar nicht zuhört“, klagte Mehdorn weiter. Air Berlin könne die Situation nicht mehr lange aushalten.

Bei seinem Antritt im September 2011 habe er versprochen, die Sanierung Air Berlins ohne Personalabbau zu versuchen. „Das kann ich heute nicht mehr versprechen.“ Lange habe er gedacht, es ginge ohne, „aber es geht wahrscheinlich nicht“. Lieb gewordene Dinge werde man sich nicht mehr leisten können. „Es liegt nicht an den Mitarbeitern der Air Berlin, es liegt nicht an meinem Kurs, es liegt an der Politik“, schloss der Manager seine Rede.

Schade, daß es die Rede nicht im Original gibt. Er hat recht von A bis Z. Und das betrifft nicht nur Air Berlin, sondern unsere ganze Wirtschaft! Ach ja, im Tagesspiegel steht heute auch, daß auf das Flugfeld von Tempelhof Sozialwohnungen kommen sollen. Das paßt!

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Stefan Scheils Attacken gegen die Islamkritik

geschrieben von Gastbeitrag am in Christentum,Deutschland,Islam | 62 Kommentare

Der bekannte konservative Historiker Stefan Scheil hat vor zwei Wochen im Blog der Jungen Freiheit unter dem Titel „Das Kreuzzugs-System“ [28] einen Artikel publiziert, in dem er – als „Anwalt der Gegenseite“ – eine Reihe von Anklagen eines hypothetischen Moslems referiert, die dieser dem Westen bzw. dem Christentum „entgegenhalten“ „könnte“. Die Reaktionen aus der islamkritischen Szene [29] kamen prompt, und sie waren scharf und bissig (was mich selbst betrifft zugegebenermaßen zu bissig in den Formulierungen, aber das steht auf einem anderen Blatt).

(Von Manfred Kleine-Hartlage)

Scheil wiederum legt nun mit einem neuen Artikel [30] nach, in dem er darauf besteht, er habe sich die Behauptungen seines fiktiven Moslems doch gar nicht zu eigen gemacht, er habe doch nur

… die Frage gestellt, ob man nicht von einem christlich-westlichen Kreuzzugssystem sprechen müsse (…)

Obwohl eigentlich klar ausgesprochen war, daß meiner Auffassung nach eine islamische Gefahr real ist und es sich bei der vorgetragenen Gegenargumentation a) nicht um einen objektiven, sondern um einen parteiischen Beitrag handelte, der b) auch nicht meine Meinung (und ebenso wie der heutige keine JF-Redaktionsmeinung) wiedergab, sondern die eines fiktiven Muslims, hat der Krach sich breite Bahn gebrochen.

Ach, das war gar nicht seine Meinung? Nun gut, sehen wir uns den ursprünglichen Artikel noch einmal an. Er schreibt dort, es sei

legitim und notwendig … sich … ein paar Gedanken über die … Außenwirkung des … christlichen Westens auf die islamische Welt zu machen.

Nur begründet er – erstens – weder, warum es „legitim“, erst recht nicht, warum es gar „notwendig“ sei, sich auf den Standpunkt eines „fiktiven Muslims“ zu stellen und sich zu fragen, was „ein Moslem dem Christentum entgegenhalten“ könnte; er distanziert sich – zweitens – mit keinem Wort von dessen Anklagen (die knapp zwei Drittel des ganzen Artikels einnehmen); er stellt – drittens – das Ganze unter die Überschrift „Das Kreuzzugs-System“, ohne Frage- oder Anführungszeichen, ohne die geringste Relativierung, dafür aber – viertens – in expliziter Gegenüberstellung zum Begriff des „Dschihadsystems“. Und nachdem er somit alles dafür getan hat, dem Leser die Gedanken seines hypothetischen Moslems als gewichtige Argumente zu suggerieren, findet er, es sei doch „klar ausgesprochen“, dass dies nicht seine eigene Meinung sei, allerdings wiederum ohne den Leser darüber aufzuklären, was denn nun eigentlich seine Meinung ist.

Sollte es ihm tatsächlich darum gegangen sein, lediglich den advocatus diaboli zu machen, um eine aus seiner Sicht möglicherweise einseitige Islamkritik zu relativieren, so hat er damit etwas getan, was in der real existierenden BRD des Jahres 2012 reichlich überflüssig ist. In unserem Land wimmelt es nämlich nur so von advocatus diaboli, die keine Gelegenheit ungenutzt lassen, den Deutschen, den Christen, den Weißen, den Männern, den Heterosexuellen und überhaupt jeder Gruppe, die nicht Minderheit ist und vor allem nicht lautstark einen Opferstatus einfordert, ihre „Schuld“ vorzuhalten, die vorzugsweise dadurch zu sühnen ist, dass die betreffende Gruppe aufhört zu existieren, oder, wo dies nicht möglich ist, wenigstens aufhört, ihre Interessen zu vertreten. Bei Linken, für die die Zerstörung der Gesellschaft zum politischen Programm gehört, ist die Propagierung einer solchen Sicht ideologisch und strategisch gleichermaßen konsistent; aus der Feder eines konservativen Historikers, der wahrhaftig nicht dafür bekannt ist, der Political Correctness zu frönen, wirkt es reichlich bizarr.

Es ist so widersinnig, dass der Verdacht sich geradezu aufdrängen musste, hier wolle einer Thesen unters Volk streuen, ohne sich darauf festnageln zu lassen: den Islam auf dem Umweg über die Aufrechnung zu Lasten des Christentums zu verharmlosen (nicht ohne einzuflechten, dass „eine islamische Gefahr real ist“, dann aber wiederum nicht zu sagen, worin die Realität dieser Gefahr besteht), sich der Kritik an dieser Verharmlosung aber durch rhetorische Kapriolen zu entziehen. Sollte Scheil hier wirklich missverstanden worden sein, so muss er sich zumindest vorhalten lassen, durch seine zutiefst irritierende Art der Argumentation alles getan zu haben, um solche Missverständnisse zu provozieren.

Kaum weniger irritierend ist, dass Scheil durch die implizite polemische Gegenüberstellung „Kreuzzugs-System“/Dschihadsystem suggeriert, er habe sich mit meinem Buch „Das Dschihadsystem“ auseinandergesetzt (das er in Wirklichkeit nicht gelesen hat – nicht einmal den Titel schreibt er richtig), und seine Argumente seien nun die Antwort darauf; dabei lassen beide Artikel erkennen, wie oberflächlich seine Kenntnisse islamkritischer Positionen und Argumente sind. Kein Wort in diesen Artikeln lässt den Schluss zu, dass er sich mit irgendeinem islamkritischen Autor – es muss ja nicht Kleine-Hartlage sein – wirklich befasst hat. Mehr als den einen oder anderen PI-Artikel scheint er nicht gelesen zu haben. Nehmen wir diese Stelle aus dem zweiten Artikel:

Da fällt zum Beispiel ständig das Stichwort der islamischen „Taqiyya“. Das bedeutet, kurz gesagt, Muslime hätten angeblich die Erlaubnis, Nichtmuslime zu belügen, zu berauben oder zu hintergehen, sich harmlos zu stellen, so lange es ihnen nützt. Das sei Teil des Djihad-Systems.

(Nein, Muslime haben diese Erlaubnis nicht angeblich, sie haben sie! Das aber nur nebenbei.) Das Wort „Dschihadsystem“ wird generell nur in einem einzigen Zusammenhang, nämlich in Bezug auf das gleichnamige Buch verwendet. Scheil suggeriert hier (wiederum suggeriert er!), die Behauptung islamischer Taqiya sei ein zentrales Argument der darin entwickelten Position. Tatsächlich jedoch findet sich das Wort „Taqiya“ in dem fast 300seitigen Werk nur ein einziges Mal (S.272), nämlich im Zusammenhang mit der Rhetorik einer Einzelperson, Tariq Ramadans, und deren notorischer Unredlichkeit, nicht etwa zur Beschreibung des Dschihadsystems Islam, wie Scheil unterstellt.

Dass islamkritische Kommentatoren, etwa bei PI, in der Tat sehr häufig dieses Wort verwenden, liegt nicht daran, dass es zur Begründung islamkritischer Positionen notwendig wäre, sondern daran, dass man mit der offenkundigen Unredlichkeit muslimischer Funktionäre und scheinintegrierter Vorzeigemuslime, die knallharte ethnisch-religiöse Interessenpolitik mit universalistischen Phrasen verkaufen, täglich konfrontiert wird und daher täglich Anlass hat, davon zu sprechen.

Dass die islamkritische Szene über Scheils Art der „Kritik“ – von der er freilich behauptet, es sei gar keine, und die in der Tat insofern keine ist, als zur Kritik gehört, sich mit Argumenten auseinanderzusetzen – hell empört ist, kann Scheil  sich nun ganz und gar nicht erklären und fängt an, rhetorisch zu grübeln:

Was passiert hier? Eine solche Explosion wegen eines Beitrags, in dem die Islamkritik nur beiläufig – und nicht einmal negativ – erwähnt worden war. Warum? Einfach nur ein schlechter Tag, alles halb so wild? Allzumenschliches Bemühen, den Platz als „Islamkritiker“ zu behaupten? Sich nichts dabei gedacht? Mir scheinen die Ursachen anderswo zu liegen. Das Problem scheint darin zu bestehen, daß die Islamkritik sich zusehends in den klassischen Mustern aus Angst, Halbwissen und politischem Willen verliert, wie man sie auch aus ganz Zusammenhängen kennt.

Nämlich in diesem: „Taqiya“ sei

ja einer der Klassiker der antijüdischen Agitation seit dem Aufkommen der antisemitischen Bewegung im 19. Jahrhundert gewesen. Die Behauptung, daß „der Eid eines Juden“ nichts wert sei, daß Juden sich als Teil ihrer Gemeinschaft gegenüber Christen weder an Gesetze, noch an Verträge noch an gegebene Ehrenwörter halten müssten, war eins ihrer zentralen Elemente. Damit hat man sich in einer damals überschaubaren und politisch eher unwichtigen Antisemitenszene so schnell so erfolgreich verrückt gemacht, daß schon vor 1900 der erste Ganzschlaue die äußersten scheinlogischen Konsequenzen zog und „die völlige Absonderung“ oder „schließliche Vernichtung“ der Juden öffentlich forderte und dies auch drucken ließ.

Ach, so einfach ist das? Von der Behauptung (die übrigens keineswegs nur von Antisemiten erhoben wurde), die jüdische Religion erlaube unter bestimmten Voraussetzungen die Täuschung von Nichtjuden, führte der gerade Weg nach Auschwitz, und deswegen sei Jeder, der von Taqiya spreche, ein moslemvergasender Nazi im Wartestand? Nein, natürlich behauptet er das nicht, er weiß ja, dass es knoppesker Unsinn wäre. Er suggeriert es so, dass im Kopf des Lesers die einschlägigen Assoziationsketten ausgelöst werden, und zugleich so, dass er stets behaupten kann, das habe er ja gar nicht gesagt.

Die Kurve kriegt er so:

In der Islamkritikerszene wird in abgestuften Formen zwar nicht die Ausrottung der Muslime (gefordert) …

… womit er zugibt, dass der vorhergehende Absatz ein höchst überflüssiges Stück diffamierender Polemik war …

… vielfach aber die Bekämpfung und die „Befreiung“ der Welt vom Islam als Ganzes gefordert. Das ergibt sich auch aus der Systemlogik der vorgebrachten Argumentation.

Wofür er den Beweis schon deshalb schuldig bleiben muss, weil er sich mit der „vorgebrachten Argumentation“ (welcher? wessen?) nicht auseinandersetzt und mit ihrer „Systemlogik“ schon überhaupt nicht. Wäre es so, wie er unterstellt, ergäbe sich also aus der Islamkritik ihrer immanenten „Systemlogik“ nach die Forderung nach einer Art anti-islamischer Weltrevolution, dann müsste in der islamkritischen Szene Einigkeit über diese Forderung bestehen. Dies ist keineswegs der Fall, wie Jeder weiß, der sich in der islamkritischen Szene auskennt.

Wenn Scheil schon, m.E. zutreffend, eine Parallele zieht zwischen dem westlichen Kreuzzugsdenken vor dem und im Ersten Weltkrieg einerseits, und dem gegen muslimische Länder gerichteten westlichen Interventionismus (der von Teilen, aber eben nur von Teilen, der islamkritischen Szene mitgetragen wird) andererseits, dann sagt er doch mit eigenen Worten, dass dieser sozusagen messianische westliche Interventionismus auch ganz unabhängig von islamkritischen Positionen existiert; dass er aus ganz anderen ideologischen Quellen stammt als aus der Islamkritik, mit der er sich höchstens verbinden kann, aus der er sich aber keineswegs, und schon gar nicht mit Notwendigkeit, ergibt.

Ich bin der Erste, der Kritik übt, wenn Islamkritiker das Kind mit dem Bade ausschütten und sich nicht darauf beschränken, die Islamisierung des eigenen Landes und Europas zu bekämpfen, sondern den Ehrgeiz entwickeln, gleich 1,5 Milliarden Moslems den Islam auszutreiben. Hätte Scheil nur dies gesagt, er hätte viel Zustimmung auch von Islamkritikern geerntet.

Stattdessen bastelt sich aus Unkenntnis der Islamkritik schlechthin (liberaler wie konservativer Ausrichtung) als Pappkameraden eine „Islamkritik“ zurecht, die sich dadurch auszeichne

… sich in simplen Gedankenstrukturen einer islamischen Verschwörung gegen Europa und die Welt zu verrennen

und die mit der wirklich vertretenen Islamkritik nicht einmal die Ähnlichkeit einer Karikatur hat, Scheil aber die Gelegenheit gibt, nach der Auschwitzkeule nun auch noch die „Verschwörungs“-Keule zu schwingen.

Dies ist nicht die Sprache, in der genuiner Erkenntnisdrang sich artikuliert. Es ist die Sprache einer Political Correctness, die den Andersdenkenden mit Totschlagworten niederknüppelt, und die man aus jeder anderen Quelle eher erwartet hätte als aus dem Umfeld der Neuen Rechten, die selbst oft genug Gegenstand dieser Art von „Kritik“ ist, und von einem Historiker, der allen Anlass hat, diese Art von linkem Herrschaftsdiskurs nicht noch durch eigenes schlechtes Beispiel zu legitimieren.


Der Publizist und Blogger [31] Manfred Kleine-Hartlage ist Autor des viel beachteten Werkes „Das Dschihadsystem. Wie der Islam funktioniert“ [32], erschienen im Deutschen Taschenbuch Verlag, 2010, 19,90 Euro (siehe: Rezension [33] von Prof. Tilman Nagel).

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