Der ehemalige Chef des israelischen Geheimdienstes gab der Schweizer WELTWOCHE ein Interview. Efraim Halevy (Foto) leitete von 1998 bis 2002 den Mossad. Wir dokumentieren hier den Teil über den verkorksten „arabischen Frühling“, Syrien, Libyen, Iran und Palästinenser:

Weltwoche: Seit Monaten ist der Nahe Osten im Umbruch. Welche Entwicklungen erwarten Sie für die nahe Zukunft?

Halevy: Man sollte vorsichtig sein mit Prognosen bei Ereignissen, bei denen Massen involviert sind. Das haben wir aufgrund der jüngsten Entwicklungen gelernt. Die Kraft und die Dynamik der Masse im Voraus richtig einzuschätzen, ist äusserst schwierig. Es gibt deshalb Typen von Ereignissen, die nicht prognostiziert werden können.

Werden wir konkret: Wie lange kann sich der syrische Diktator Baschar al-Assad an der Macht halten?

Das hängt ganz davon ab, mit welchen Mitteln seine Gegner ausgerüstet werden. Ein Zurück gibt es für ihn aber nicht mehr. Er wird sich so lange an die Macht klammern, wie er kann. Ich hätte im Übrigen nie gedacht, dass er so lange durchhalten würde. Seine Entschlossenheit und seine Grausamkeit gegenüber den eigenen Bürgern haben mich überrascht.

Israel hat Angst, dass Assad sein Arsenal an chemischen Waffen einsetzen könnte.

Angst ist das falsche Wort.

Wie würden Sie es denn nennen?

Wir sind besorgt. Chemische Waffen sind eine schlimme Sache. Ihr Einsatz würde nicht nur Israel, sondern auch Westjordanland, Jordanien und den Libanon in Mitleidenschaft ziehen.

Um die Krise in Libyen zu beenden, intervenierte die Nato zusammen mit arabischen Staaten. Das war das Ende von Muammar al-Gaddafi. Weshalb schaut der Westen dem syrischen Bürgerkrieg so ­lange tatenlos zu?

Syrien können Sie mit Libyen nicht vergleichen. Die Revolution in Libyen fand in ­einem geografisch isolierten Land statt. Aber Syrien grenzt an die Türkei, an den Irak, an Jordanien, an Israel, an den Libanon. Wenn Syrien bebt, sind die Schockwellen im ganzen Nahen Osten spürbar. In Syrien wirken aufgrund der geopolitischen Lage des Landes andere Kräfte als in Libyen. Jede Änderung in Syrien hat einen starken spillover-Effekt auf die ganze Region.

Gerade deshalb wäre es wichtig, die Lage in Syrien unter Kontrolle zu bringen.

Der Westen hat inzwischen aber eingesehen, dass sein Eingreifen in Libyen ein sehr grosser Fehler war.

Der Sturz von Gaddafi war ein Fehler?

Das Resultat der Intervention ist bescheiden. Die Milizen sind immer noch da. Es gab zwar Wahlen, aber sie waren ein Witz. Libyen ist ein Versagerstaat. Alle Waffen, die Gaddafi den Russen abgekauft hatte, waren nach dem Zerfall der Zentralregierung unbewacht, und jeder konnte Raketen, Waffen und Munition erwerben. Niemand weiss heute, was die grosse Idee war, die zur Intervention geführt hat. Und weshalb wurde interveniert? Weil der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy die Idee hatte, dass man etwas unternehmen müsse, um den Bürgerkrieg in Libyen zu beenden.

Paris und London liessen sich davon überzeugen und wurden aktiv.

Stichhaltige Gründe, die dafür gesprochen hätten, kann ich aber nicht ausmachen.

Einspruch: Es galt, dem Gemetzel in ­Li­byen ein Ende zu setzen.

Libyen hat rund vier Millionen Einwohner. Es war kein Genozid, sondern ein Bürgerkrieg, bei dem sich Stämme aus dem Westen und aus dem Osten bekämpften. Bedeutet das Eingreifen der Nato in Li­byen, dass sie in allen Stammeskriegen intervenieren wird? Weil sie plötzlich einen Anfall von Moral hatte? Ein Flugzeug der Nato hat den Konvoi aufgespürt, in dem Gaddafi sass, und Gaddafi wurde aus der Luft erledigt. Ja ist es denn neuerdings die Aufgabe der ­Nato, unliebsame Diktatoren umzulegen?

Immerhin hat Russland das Eingreifen nicht torpediert.

Die Russen liessen die Intervention zu, weil sie nicht begriffen, was der Westen vorhatte. Heute sagen sich die Russen, ­Libyen war genug, dieser Fehler soll sich nicht wiederholen. Der Westen kann in ­Syrien nicht intervenieren, weil er keine internationale Legitimität hat, solange Russland, zusammen mit China, das Veto gegen ein militärisches Vorgehen in Syrien einlegt. Nur wenn die Gefahr steigt, dass chemische Waffen zum Einsatz kommen, wäre ein Eingreifen gerechtfertigt.

Die israelische Regierung droht in regelmäs­sigen Abständen, dass sie das iranische Nuklearprogramm militärisch stoppen wolle.

Ein Angriff sollte nur das letzte Mittel sein. Denn wir dürfen uns keinen Illusionen über die Konsequenzen hingeben.

Wäre Israel denn in der Lage, es im Alleingang zu tun?

Wir können viel machen – aber was meinen Sie mit «es»?

Fortschritte im Nuklearprojekt verzögern oder die Anlagen zerstören.

Das will ich nicht kommentieren. Aber ich bin der Ansicht, dass wir eine glaubwürdige militärische Option auf dem Tisch haben sollten. Gleichzeitig müssen wir uns fragen: Was wollen wir? Die Antwort ist klar: Dass Teheran seine militärische Nuklearoption aufgibt. Die internationale Gemeinschaft übt deshalb mit Sanktionen Druck auf den Iran aus, damit er den Dialog aufnimmt.

Bisher haben die Sanktionen nicht gewirkt.

Die Sanktionen sind im Iran bitter spürbar. Die Iraner beginnen jetzt sogar, das zuzugeben. Ihre wirtschaftliche Lage ist alles andere als rosig. Sie verlieren wegen der Sanktionen grosse Geldsummen. Erstens gingen die Ölexporte um fünfzig Prozent zurück. Zweitens steigen die Preise für Nahrungsmittel ständig. Und drittens beginnt die Bevölkerung, ihren Unmut auszudrücken.

Ende November hat die Uno den Status der Palästinenser aufgewertet. Hilft das bei der Realisierung des Staates Palästina?

Nur für eine kurze Zeit. Machmud Abbas, der Präsident der Palästinenser, hatte seinen Moment in der Geschichte. Er ist in der Uno-Generalversammlung gegen die USA und gegen Israel aufgestanden, und Europa unterstützte ihn dabei. Aber der Staat in der Westjordanland ist eine Fiktion. Abbas hat keine Kontrolle über den Gazastreifen, dort regiert die Hamas, und seine Fatah-Partei ist in der Krise.

Vielleicht hilft ihm eine Versöhnung mit der Hamas?

Ich glaube nicht, dass das möglich sein wird. Denn eine Versöhnung mit der Hamas wäre der Anfang vom Ende der Fatah als wichtigster Partei der Palästinenser. Abbas ist heute zwar Präsident der Palästinenser. Aber Chaled Maschal…

…der Chef des Politbüros der Hamas…

…strebt diesen Posten an und will zur nationalen Figur der Palästinenser aufsteigen. Würden heute Wahlen in Westjordanland und im Gazastreifen durchgeführt, erhielte die Hamas eine deutliche Mehrheit. Und wenn die Hamas und die Fatah fusionieren sollten, ist es klar, wer den Ton angeben wird. Abbas weiss das.

Also wird nichts aus der Versöhnung und dem Traum vom Staat Palästina?

Die Tatsache, dass Abbas wieder mit der Hamas spricht, bedeutet noch lange nicht, dass er sich mit ihr wieder versöhnen will.

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22 KOMMENTARE

  1. Nicht viel neues. Er kann ja auch nicht sprechen wie er will. Und eine Frage zur Türkei und Erdolf hätte ich auch erwartet.

    Israel sitzt in der Falle. Von der EU ist unter Führung von Frankreich nix zu erwarten. Im Gegenteil, die Roten dort sind wie die Roten überall.

    Ich mag zwar den Zentralrat der Juden nicht, aber Deutschland müsste sich mehr an die Seite der einzigen Demokratie im nahen Osten stellen.

    Und wenn es erst wird: gebt den Juden einen deutschen Pass, gute Leute kann man immer brauchen….

  2. Ach ja noch zur USA.

    Ich habe noch lange kein solchen Widerwillen zwischen zwei Politiker gesehen, als zwischen Obama und Netanjahu. Die Luft ist da so dick, die könnte man schneiden.

    Die USA werden die üblichen lauwarmen Statements absondern, aber sich ansonsten Richtung Asien orientiern.

    Es sieht wirklich nicht gut aus für Israel und sie können im Gegensatz zur ihren netten Nachbarn nur einmal verlieren….

  3. Bedeutet das Eingreifen der Nato in Li­byen, dass sie in allen Stammeskriegen intervenieren wird? Weil sie plötzlich einen Anfall von Moral hatte? Ein Flugzeug der Nato hat den Konvoi aufgespürt, in dem Gaddafi sass, und Gaddafi wurde aus der Luft erledigt. Ja ist es denn neuerdings die Aufgabe der Nato, unliebsame Diktatoren umzulegen?

    Klare Worte, wie überhaupt dieser Havley durch seine kühle Intelligenz besticht, Realpolitiker durch und durch. Kein Wunder, wenn man es bis zur Spitze dieses genialen und legendären Mossad bringt.

    Eine der wenigen klugen und starken Entscheidungen in Merkels Amtszeit (oder die einzige?) war die Enthaltung Deutschlands bei der UN-Resolution zu Libyen, auch wenn Deutschland sich damit im Westen „isoliert“ hat. Und was wurde sie deshalb angegiftet, auch auf Broders Achse übrigens, die, wie man daran sieht, auch nicht immer die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Peter Scholl-Latour lag übrigens auch völlig daneben:

    Wie sehen Sie denn vor diesem Hintergrund das Abstimmungsverhalten Deutschlands im Weltsicherheitsrat? Man hat sich ja enthalten, als es um den Militäreinsatz ging. War das schlau?

    Scholl-Latour: Nein, das war ein unsäglicher diplomatischer Fehler, ich weiß auch gar nicht, was die Regierung dazu verleitet hat. Es ist grotesk gewesen. Die Behauptung, man hätte dort Soldaten hinschicken müssen, war völlig falsch! Es ging ja nur darum, dass man diesen – wie soll ich sagen – Freiraum in der Luft schafft, damit die Flugzeuge und Hubschrauber von Gaddafi nicht aufsteigen können …

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/zeitzeugen/1450223/

  4. Der arabische Frühling ist zu einem Winter geworden, wie soll auch unter islamischen Regimes Demokratien entstehen ? Dies ist ein Widerspruch in sich.
    Israel befindet sich dabei in einer schwierigen Situation, umgeben von feindlichen Staaten, die nichts anderes wollen als den jüdischen Staat zu vernichten. Und der Europäische Staats-Antisemitismus hilft ihnen dabei. Ein palästinensisches Volk gab es bis 1967 nicht. Die Palästinenser sind ein Teil Transjordaniens und sollten sich deshalb in den jordanischen Staat integrieren.

  5. Ich bin sehr froh, dass Russland Syrien unterstützt!
    Zum Glück hat Russland Syrien mit erstklassigen Rakentensystemen ausgestattet.
    Es ist eine Frechheit, ein Verbrechen, wie die Nato mit Syrien umgeht. Es ist eine Schande, wie Terroristen in Syrien mit Waffen beliefert werden.

    Mein größter Wunsch wäre, wenn Schwesterwelle selber kämpfen würde!

    Gaddafi wollte den „Gold-Dinar“ einführen und sich vom Dollar unabhängig machen. Das war sein Todesurteil!

  6. Die Libyen-Sache ist ein ganz dunkles Kapitel in der Geschichte der NATO. Künftige Historiker werden sie möglicherweise einmal mit dem Anfang vom Ende der NATO in
    Verbindung bringen. Die NATO hat damit ihren letzten moralischen Kredit verspielt.

    Hochinteressant, sich einmal mit der russischen Sicht der Dinge zu befassen:

    Und nun sehen wir, wie im Nahen Osten – speziell im Schlüsselland Ägypten – als Ergebnis des so genannten “Arabischen Frühlings” gerade die Islamisten an die Macht kommen. Besser gesagt sind sie es, denen man den Weg frei macht.

    Allerdings haben die Angelsachsen auf diesem Weg zwei Länder als Stolpersteine angetroffen, zwei Länder, in denen die Islamisten entweder nicht stark oder nicht aktiv waren. Das sind Libyen und Syrien. Libyen ist bereits durch die barbarische NATO-Aggression vernichtet worden, Syrien wird heute belagert.

    http://apxwn.blogspot.co.at/2012/08/schlag-gegen-syrien-ziel-russland.html

    Elend lang, aber es lohnt sich. Hinterher ist man um sehr Vieles klüger. Die Aussichten für Israel sind düster. – Zu Libyen auch noch dieser gute Zettel, geschrieben zu Beginn der Sache, nicht hinterher. Heute sind ja alle schlauer.
    http://zettelsraum.blogspot.de/2011/03/ein-gerechter-krieg-gegen-libyen-ach.html

    ps: Der Mossad-Mann heißt Havely, nicht Havley, sorry.

  7. Wer mal in Ägypten war und da war ich vor x Jahren, als es noch ein „befreundetes“ Land von Israel war, kann sich in etwa ausmalen wie es einem / den Israelis heutzutage geht.
    Damals schlief ich im Freien bei Abu Simbel (Ramses Tempel) und meine mich zu erinnern, in der Früh, es war an einem Freitag das Gebet zu hören, das wohl per Megaphon oder so ins freie übertragen wurde. Was auch immer es war, ich hab ja kein Wort verstanden bis auf eines: ISRAEL!! Mit einer solchen Inbrunst an Hass und Wut ausgesprochen, dass ich mir damals schon dachte, der hat se nich mehr alle und zu der Zeit war ich selber supertollAllesisGuteMegatoleranzspinner gut Mensch. (aber ehrlich Grün hab ich nicht mal damals gewählt würg).

    Und das war nur eine von vielen Erinnerungen bezüglich Mohammedanern und Israel. da war noch der Soldat der mir erklärte: Ja jetzt sind wir Freunde Israel und wir. Das sagte er mit einem breiten Grinsen und einem Tonfall den ich damals nicht deuten konnte, aber jetzt mit dem Wissen um „Freundschaft“ auf Zeit wenns dem Islam dient Klauseln im grausigen Hauptbuch der Mohammedaner, hat das alles einen ganz anderen Stellenwert.

    Von Begegnungen, wo ich auf Hass stieß, mir selbst gegenüber, weil ein Ungläubiger (was ich damals ja noch nicht so wusste, aber ob der Intensität schwer ahnte) will ich gar nicht erst anfangen.

    Nur soviel, da scheint es eine, von unterschwelligem Rassismus, befeuerte Variante, einer Kombination aus Religiosität, Hass auf Ungläubige, mit eben Rassismus zu geben.

    Da ich, für dortige Breitengrade exotische blaue Augen, habe war ich als Ungläubiger besonders „auffällig“ und nicht selten starrte man(n) ohne weg zu sehen mich / meine Augen an. Dies fiel auch einer zeitweiligen Reise Begleitung (Amerikanerin dunkle Augen) auf
    Und da ichnie in ein Luxusresort ging, hatte Ichs nicht selten mit dem echten Mittel und Unterschichten Ägypter zu tun. Der nur das über den Westen wusste, was ihm sein Muft am Freitag vorjault und hetzt.
    Ich fühlte mich geradezu „gemarkt“ und deshalb (zumindest subjektiv) besonders oft angemacht.

    Ähnliches erlebte ich auch mal in Tunesien, wo ich 4 Jahre arbeitete, Ein Mann auf einem Eselskarren, sah meinen Sonnenbrand, auf dem Arm, grinste und meinte, während er auf seine eigenen braunen Handrücken deutete nur: Islamic. Sollte wohl bedeuten seine islamischen „Gene“ sind wertvoller. Womit ich den Gutis bei uns ja fast mit Ihrer Rassismus Theorie von Islamkritikern recht gebe 😉 Grübel oder umgekehrt?

    Waren 3 spanende Monate diesbezüglich.
    Und all das zu einer Zeit, als die Medien, so wie heute in der Hand der Muslim(müffel)brüder liegen, lagen sie damals in der Hand, des relativ pro westlichem Mubarak Regimes, dass die Medien eben auch diesbezüglich beeinflusste.

    Möchte nicht wissen was genau dem Durchschnitts Koran Zombie der mich damals, auf der Strecke Luxor – Kairo anpöbelte, heut im unterm Turban rumeiert, wo der pro westliche Einfluss durch Medien fast komplett wegfällt. Das muss noch viel schlimmer sein heute.

    Noch zur Ergänzung: Ich machte auch sehr viele gute Erfahrungen mit den Menschen da.
    Mit Koppten sowieso, aber ich hatte auch angenehme Begegnungen mit Mohammedanern, die auf das Exotische das ich dort verkörperte, neugierig waren.

    Aber wie schon im Kommentar 1 erwähnt, Israel hast grade zur Zeit nicht lecht,

    🙂

  8. Sorry für die Verdreher und Fehler, aber Tippen is nicht meine Stärke und wie schon mal erwähnt führt meine automatische Korrektur gerade den kleinen Djihad gegen mich 😉

    Merke immer zu spät wenn was auto geändert wurde weil ich auf meine Finger schuen Mus beim Tippen.

    🙂

  9. #5 DerHinweiser (22. Dez 2012 17:50)

    Der Frühling ist ja wohl in einen tiefen sibirischen Winter umgeschlagen…was war an Mubarak eigentlich so schlimm?

    ————-
    Wahrscheinlich nichts ,denn trotz der „Eliminierung des Bösen“(gilt für ganz Nordafrika) sind die selbsternannten Frühlingsbringer nun auch nicht zufrieden.Jetzt kommt ein Grossteil zu uns,motiviert und eingeladen durch „unsere“ gewissenlosen Politikverbrecher(Diktatoren).Sie kommen ohne Bagage,dafür aber mit dem ganzen Kopf voller zerstörerscher Ideologie und natürlich, ihrer Ehre.

  10. 6 Vater MordGhana (22. Dez 2012 17:50)

    Gaddafi wollte den “Gold-Dinar” einführen und sich vom Dollar unabhängig machen. Das war sein Todesurteil!

    ——————
    oh Gott,da kommen sofort bei mir „Assoziationen“ hoch,aber das ist ein ganz anderes Thema und lange her.(schmunzel)–oder?

  11. ## Gerade deshalb wäre es wichtig, die Lage in Syrien unter Kontrolle zu bringen.
    Der Westen hat inzwischen aber eingesehen, dass sein Eingreifen in Libyen ein sehr großer Fehler war.##

    Ein interessantes Gespräch, manchmal stimme ich zu, ein anderes mal nicht, wie die Antwort oben.

    Der Westen hatte schon mal auf die muslimische Karte in Afghanistan gesetzt und ist getäuscht worden und auf die Schnauze gefallen. Es nach dieser Erfahrung so noch einmal zu versuchen, das ist nicht einfach nur ein Fehler, das eine schwere Dummheit.

    h2so4

  12. #7 Biloxi (22. Dez 2012 17:55)

    Die Libyen-Sache ist ein ganz dunkles Kapitel in der Geschichte der NATO. … Hinterher ist man um sehr Vieles klüger. Die Aussichten für Israel sind düster.

    Hätten Sei damals bereits PI gelesen, wären Sie nicht erst heute klüger.

  13. #1 Woolloomooloo (22. Dez 2012 17:10)

    Und wenn es erst wird: gebt den Juden einen deutschen Pass …
    ——————-
    Und den Moslems auch – den Laufpass!

  14. Die Juden sind das intelligenteste Volk der Welt. Dank ihrer Selektion.

    Zusammen, wie vor dem 1. Weltkrieg, wären wir unschlagbar, vor der unsäglichen „Balfour Deklaration“ …

    Gibt es eine 2. Chance?

  15. Entweer der Mann ist ’ne Pfeife, oder er will uns für dumm verkaufen.

    Zum Glück zahlt man dafür keine GEZ

  16. #18 Poli Tick (22. Dez 2012 22:11)

    Die Juden sind das intelligenteste Volk der Welt. Dank ihrer Selektion.

    Zusammen, wie vor dem 1. Weltkrieg, wären wir unschlagbar, vor der unsäglichen “Balfour Deklaration” …

    Gibt es eine 2. Chance?
    ————————
    Vielleicht, wenn wir im gleichen Boot sitzen und zusammen mit ihnen untergehen!

  17. OT zum mythos mossad & co,
    aber sehr on topic zu israel und seinem export zb zu mir nach deutschland

    „Giftiger Genuss – Israel verwendet beim Obst- und Gemüseanbau mehr Pestizide als jedes andere OECD-Land“
    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/14478

    als bekennender freund des staates israel und seiner leckeren paprika bei aldi, lidl & co,
    hat mich diese nachricht schockiert. erstes googeln erbrachte die bestaetigung und die anhaltende diskussion in israel selbst.

    „Israel’s Fruits and Vegetables Hold Record Levels of Toxins. This means that Israeli produce is more dangerous for consumption than that of any other Western country.“
    Read more: http://www.al-monitor.com/pulse/culture/2012/10/israel-holds-record-for-toxins-i.html#ixzz2FY9j7Ynf

    das agrarministerium rechtfertigt sich mit
    „Meanwhile, a comparison between Israel and Sweden, Norway and Finland – all of which achieved very low pesticide numbers on the CBS charts – is unreasonable due to the very different and more challenging growth climate Israel faces in terms of pests, the ministry said.“
    http://www.jpost.com/Sci-Tech/Article.aspx?id=290061

    einer der hauptexporteure ist AGREXCO, fuer auskuenfte und stellungnahmen erreichbar unter http://www.agrexco.co.il/en/contactus.asp

    vllt weiss man dort, warum aldi israelische
    avocados heute um 50% reduziert anbot, ganz sicher wissen das die bekannten supermaerkte selber. da ich in deutschen medien nichts hoere, informiere ich mich eben selbst.

    ich bin sauer auf mich, der ich gutglaeubig in israel und hier die leckereien genossen habe, obwohl mich madenfrei-makellos glaenzendes obst immer stutzig gemacht hat: so sehen meine foellig unbehandelten aeppel von der streuobstwiese nicht aus !

    selbst wenn die eu-warenimportkontrollen bei lebensmitteln funktionieren und „grenzwerte“ eingehalten werden, die sache ist m e eklig.
    insofern bin ich auch sauer ueber den teuren exzessiven pestizideinsatz der israelischen agrarindustrie, der sich aber letzlich und offenbar bisher ja doch rechnet.

    und ich bin sauer ueber die offene flanke,
    die der vielgehasste staat israel seinen ueblichen widersachern damit bietet: nach gaza, iran und palis eine weitere baustelle, die diesmal von rot-links-gruen–Innen ganz ohne nazikeule ausgenutzt werden kann.

    meine suchwoerter waren „israel pesticide“
    moege jeder entscheiden, ob das thema lohnt,
    mehr zu googeln oder ne anfrage an agrexco,
    die handelsabteilung der botschaft, frau aigner als verbraucherministerin oder gleich lidl-aldi-etc zu schreiben.

    ich fuehle mich betrogen, selbst wenns schmeckt und mich nicht toeten wird. und ich wuensche mir, dass alle beteiligten dort die sache nuechtern und schnell untersuchen, kommunizieren und fuer mich als verbraucher verbessern.

    wenn einer das ehrlich kann, dann israel.

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