Zugeben will es bei der Bundesbank niemand, aber mit ihrer Gold-Rückholaktion reagiert sie auf die misstrauische Debatte in Teilen der Öffentlichkeit, ob der Goldschatz denn überhaupt noch vollständig vorhanden ist. Auch PI hat mehrfach die Lagerung kritisiert. Künftig soll die Hälfte des Goldes in Frankfurt gelagert werden. Das in Paris gelagerte Gold wird vollständig, das in New York gelagerte Gold zu einem kleineren Teil nach Deutschland geschafft. In London und New York sollen auf Dauer 50 Prozent verbleiben.

Gleichzeitig wird das heimgeholte Gold in Stichproben getestet. Die Welt macht alles lächerlich, das Ausland sieht aber zurecht eine Vertrauenskrise. Der Telegraph schreibt beispielsweise von

an extraodinary breakdown in trust between leading central banks and has set off ferment among gold enthusiasts, with some comparing it with France’s withdrawal of gold from the US under President Charles de Gaulle as the Bretton Woods currency system crumbled in the late 1960s.

In der Tat – wir haben allen Grund, misstrauisch zu sein!

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27 KOMMENTARE

  1. Was sagte ein New Yorker Investmentbanker nach der Lehman-Brother Pleite 2009 doch gleich noch: „Investieren Sie in Sachwerte, kaufen sie Gold, Waffen und Munition“

  2. Klasse, ein Anfang ist gemacht.

    Da fällt mir noch eine gute Idee zur Lösung des TARGET2 Problems ein.

    Dann kann die Bundesbank doch nun Gold bei den PIGS einkaufen und nachrichtlich die Info an die EZB.

    Damit reduzieren sich die von uns kreditierten Target2 Salden und wir bekommen Gold geliefert.

  3. Die Tage las ich als Idee; Man holt das Gold zurück, damit man nach einem Zusammenbruch das Gold nicht imAusland, sondern in Deutschland lagert.

    Ich finde, die Idee hat was.

  4. Es ist doch total schwachsinnig, die „Goldreserven“ Deutschlands im Ausland zu lagern. Ist das noch ein Relikt vom Diktat von Versailles oder sind das einfach nur Reparationssicherheiten der Allierten?
    Könnte ja sein, daß die böse deutsche Wehrmacht „wieder“ einen Weltkrieg anfängt…

  5. Wenn es aber in DE ist, könnten Politiker wider Deutschland für Integrationsgeschenke vergeuden, ohne Gegenleistung versteht sich.

  6. Das in Paris gelagerte Gold wird vollständig, das in New York gelagerte Gold zu einem kleineren Teil nach Deutschland geschafft. In London und New York sollen auf Dauer 50 Prozent verbleiben.

    Frage: Könnten wir nicht unser Gold, das in New York, London, Frankreich oder sonst wo ausgelagert ist, mit deren Gold, welches bei uns im Tresor liegt verrechnet werden? Wenn nein, warum nicht?

  7. Das in Paris gelagerte Gold wird vollständig, das in New York gelagerte Gold zu einem kleineren Teil nach Deutschland geschafft.

    —-
    Ich vermute mal, bei dem kleineren Teil handelt sich so um die 20 kg.

  8. Das die Bundesbank sich selber nicht sicher ist, ob das Gold existiert, zeigt doch alleine die lange Zeitspanne bis 2020.

    Das Gold aus Paris könnte ein einziger Zug bringen, wozu also ein schrittweises Heimholen bis 2020?

    Man möchte den Freunden also genügend Zeit geben, es heranzuschaffen.

  9. Seltsam das bis jetzt kaum Interesse daran bestand das Gold heim ins bunte Reich zu holen….
    Warum denn so plötzlich ??
    Ist denn da nur BrüSSelistan geil darauf; stehen da etwa EORDERUNGEN der „Bevölkerung“ der bunten Replik auf dem Speiseplan, oder wer will da so sehnlichst „PARTIZIPIEREN“ ?

    Fragen über Fragen….. 😯

  10. Kewil: In der Tat – wir haben allen Grund, misstrauisch zu sein

    Da wäre jetzt eine Erklärung hilfreich, warum das so sein soll, oder nicht?

  11. Lasst das Gold bloß drüben!

    In Fort Knox ist es tausend Mal sicherer als in den Händen von Merkel und Schäuble.

    Purer Stimmenfang von Mutti, das Ganze.

  12. wer weiss, ob die Barren überhupt noch aus gold bestehen? Vielleicht hat man sie gegen Wolframbrren ausgetauscht, die mit Gold überzogen sind? Am Gewicht kann man es nicht festellen, denn Wolfram wiegt in etwa soviel wie Gold, kostet aber sehr wenig!

    Es ist ja schon mal Gold verschwunden, nach der Kapitulation haben die Amis das „Reichsbankgold“ beschlagnahmt, das aber nie in den USA angekommen ist. Es ist spurlos verschwunden…..

  13. Das in Paris gelagerte Gold wird vollständig, das in New York gelagerte Gold zu einem kleineren Teil nach Deutschland geschafft. In London und New York sollen auf Dauer 50 Prozent verbleiben.

    WARUM?

  14. Sämtliches Gold der Bundesbank sollte so schnell wie möglich zurück nach Deutschland geholt werden. Was die Bundesbank hier betreibt, ist lediglich Verschleierungstaktik. Und es würde mich gar nicht wundern, wenn in irgendeinem geheimen Zusatzprotokoll zum Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 geschrieben steht, dass wir unser Gold den Siegermächten de facto auszuliefern haben.Alles deutsche Gold ist zu testen und dann über ganz Deutschland verteilt einzulagern.

  15. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Sagte das Lenin?

    Aber wenn wir unseren Verbündeten nichtmehr trauen können, wem dann? Unserem Parlament doch schon lange nicht mehr.

  16. Wenn man fordert, das Gold „zurückzuholen“, dann muss man sich auch vergegenwärtigen, wo es hinkommt und was dann dort (also hier!) mit dem Gold für Unheil angerichtet würde.
    Bis jetzt hat dieser Staat all sein Geld doch nur für Unfug ausgegeben. Gebt das Gold ja nicht diesem Staat! Das wäre dasselbe, als würde man versteckte Geldreserven entdecken, mit denen man nichts besseres anzufangen weiß, als sie Brüssel oder gleich Griechenland zu spenden.

    Wir müssen uns von dem Gedanken trennen, dass dieses Gold FÜR Deutschland ist.

  17. Laut Kanzlerakte diente das Gold als Pfand gegen die Deutsche Regierung. Vermutlich wurden aber bisher genügend Reparationen gezahlt, so dass jetzt ein Teil freigegeben werden kann. Man mag ja nicht, dass das Volk solch unangenehme Fragen stellt.

  18. In London und New York sollen auf Dauer 50 Prozent verbleiben.

    WARUM?

    Anscheinend weil diese Länder nicht im Euro sind und man mit dem Gold bei einem Zusammenbruch des Währungssystems sich mit den dortigen Devisen für eine neue Währung eindecken kann. Zumindest wurde es so begründet in den Medien.

  19. Die 140 Milliarden Goldreserve sind nach DB-Jargon „peanuts“. Das BIP ist 25 mal höher. Ob Ärger und Irritation bei den Freunden diesen Aufstand rechtfertigt?

  20. Sehr gut, endlich tut der Staat mal was. Immerhin besitzt Deutschland Barren mit denen wir auf einen Schlag Schuldenfrei wären. Naja nicht ganz, aber immerhin knapp 4% der Deutschen Schulden könnte man damit zurückzahlen 😉
    Und wir könnten davon mal so richtig in Saus und Braus leben. Naja okay, zwar nur anderthalb Monate, aber immerhin.
    Oh Gott, hoffentlich ist da nur kein Barren hohl oder aus Wollfram. 😉

  21. #26 Gerhart (17. Jan 2013 20:17)

    Naja nicht ganz, aber immerhin knapp 4% der Deutschen Schulden könnte man damit zurückzahlen

    —————————————————-

    Irrtum, könnte man nicht. Denn sobald das Gold auf den Markt geworfen wird, sackt der Goldpreis mit Lichtgeschwindigkeit.

  22. Wurde aber auch Zeit, dass dieses Gold in die BRD zurück geführt wird.

    Hübsch hässlich finde ich die Erklärung warum man dieses Gold bisher im Ausland deponierte (mangelnde Lagerungsfläche).
    Die Wahrheit ist doch die, dass sich die Allierten im Besatzungsrecht zur neuen BRD das Recht einräumten, die deutschen Goldreserven außerhalb der damals neuen BRD unter Allierter Obhut zu stellen weil man den Politikern noch nicht ganz vertraute und damit die Gefahr das Deutschland wieder Aufrüstet und einen neuen Krieg anfängt verhindern wollte!

    Oder anders ausgedrückt:

    Die ersten Politiker, die sich den Allierten als Politiker anboten und die Gründung eines neuen Deutschland anstrebten verfplichteten sich, dass -im Falle einer erfolgreichen Gründung und ein von den Westallierten akzeptiertes Deutschland- das Gold NICHT in Deutschland sondern außerhalb (so weit weg wie möglich – New York) des Landes gelagert wird, weil so die Gefahr einer Wiederbewaffnung nicht besteht.
    Das ließen sich die Allierten selbstverständlich Garantieren. Der Franzos wollte von diesem Kuchen ebenfalls ein Stück abbekommen und hat (wie selbstverständlich) mit seinen Erfahrungen mit den Deutschen aus dem 1. u. 2. WK hübsch hässlich auftrumpfen können und da bekam Paris auch etwas von dem Golde!

    Allein das dieses Gold wieder in der BRD gelagert werden soll spricht schon für die Souveränität der BRD (als Argumentgegen die Reichsideologen) und das man den Deutschen u. seiner Politiker vertraut, dass sie dieses Gold nicht für eine Wiederbewaffnung und einer eventuellen Kriegstreiberei benutzen.

    Es würde mich persönlich aber überhaupt nicht wundern, wenn der eine oder andere Barren ein paar Unzen weniger wiegt als er sollte, oder gar nicht aus Gold ist sondern aus Trompetenblech (hochglanzpoliert natürlich) ist :mrgreen: .

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