Gegen Ende letzten Jahres, am 12.11.2012, starb der schwer kranke Reinhard Weimar in seinem Elternhaus in Hohenroda im Alter von 60 Jahren an gebrochenem Herz (Herzversagen). Der Tod erfolgte „ohne Fremdeinwirkung“, was nach staatsanwaltschaftlich angeordneter Obduktion festgestellt wurde.

(Von good4you)

Die Feststellung „ohne Fremdeinwirkung“ ist diskutabel. Aber zunächst zur Erinnerung: es handelt sich um den ehemaligen Mordfall „Weimar“ und damit um einen der längsten Indizienprozesse der Justizgeschichte Deutschlands. 1999 berichtete die Presse noch etwas differenzierter als heute, wie sich im weiteren Verlauf noch zeigen wird…

Rückschau: Am 4. August 1986 meldete die damals 28-jährige Monika Weimar ihre zwei Kinder Melanie (7) und Karola (5) bei der Polizei als vermisst. Natürlich suchten Monika und Reinhard sowie im gleichen Haus lebende Verwandte nach den Kindern. Nach der Vermisstenmeldung suchten dann eine Hundertschaft an Polizei und US-Militär ohne Ergebnis. Drei Tage später wurde der Leichnam eines der Kinder direkt an einem Parkplatz einer Landstraße am Waldrand von einem Busfahrer entdeckt. Die Polizei fand in ein paar hundert Metern Entfernung die zweite Leiche.

Monika Weimar wurde zur Hauptangeklagten und verbiss sich in eine als „Nachtversion“ bezeichnete Story, bei der selbst Baron Münchhausen blass geworden wäre.

Die „Nachtversion“ geht so: Die Ehe von Monika und Reinhard war längst eine Katastrophe. In einem Tanzschuppen lernte Monika einen US-Soldaten kennen. Sie verliebte sich in ihn, er war für sie Lichtgestalt und Hoffnungsträger für ein neues Leben. Sex hatten sie zum Ausklang ihrer Tanz- und Saufgelage meistens auf irgendeinem Feldweg im Auto. So auch am 3. August 1986. Nach dem Schäferstündchen fuhr Monika alleine nach Hause. Um 3 Uhr nachts kam sie in die gemeinsame Wohnung und will dort Reinhard auf einem Bett der beiden Kinder sitzend gesehen haben. Die Kinder sollen sich nicht gerührt haben, also will Monika hingegangen sein, jeweils einen Arm der Kinder angehoben haben, ihn losgelassen haben und als der jeweils leblos niederfiel war für sie klar: ihre beiden Kinder sind ermordet worden!

Nach dieser Feststellung will Monika dann ins Schlafzimmer gegangen sein und sich ins Ehebett zum Schlafen gelegt haben. Sie sagte niemandem im Haus Bescheid, kein Hilferuf, kein Jammern, kein Klagen, weil sie sich für das Fremdgehen geschämt hätte. Auch der laut Monika gegebene Kindsmörder Reinhard hätte sich dann neben sie gelegt und beide schliefen selig ein. Am frühen Morgen hätte sie dann mitbekommen, wie Reinhard die beiden Kinder ins Auto geschafft und irgendwohin entsorgt hätte. Als er wieder zu Hause war, soll er ihr den Ort mitgeteilt haben, wo er die Leichen der Kinder deponiert hätte. Woraufhin sie mit dem Auto erst mal Erledigungen bei der Bank und bei der Post machte, um dann zum Ort der entsorgten Kinderleichen zu fahren. Schließlich hätte sie ihre Kinder ja noch mal sehen wollen. Dann will sie nach Hause gefahren sein. Auf der Rückfahrt sei ihr noch die Windschutzscheibe durch Steinschlag an der Beifahrerseite kaputt gegangen und sie hätte Reinhard deshalb mitgeteilt, die Scheibe austauschen zu lassen. Nach ihrer Mitteilung startete sie dann gemeinsam mit Reinhard und den Mitgliedern des Hauses eine Suchaktion. Da die Kinder nicht gefunden wurden, hätte sie die Polizei informiert, woraufhin die Großsuche startete.

Seltsam sind zahlreiche Widersprüche: Bzgl. der defekten Windschutzscheibe gab Monika „Steinschlag“ an. Kriminologen wiesen jedoch nach, dass der Bruch vom Fahrzeuginneren heraus erfolgt. Auch sonderbar: Nachts um Drei, kurz vor der Ankunft Monikas, als die Kinder laut Monika schon tot gewesen sein sollen, weinte das jüngere Kind, weil es in die Hose gemacht hatte, woraufhin eine Verwandte aus dem Haus kam, um das Kind zu wickeln. Auch sehr seltsam: die laut Monika in der Nacht ermordeten Kinder sollen am nächsten Morgen von diversen Personen fröhlich spielend auf dem Spielplatz genau neben dem Elternhaus gesehen worden sein.

Bitte auf der Zunge zergehen lassen, diese famose „Nachtversion“ der Monika Weimar! 1999 will unser allseits beliebter und geschätzter Journalist Heribert Prantl (Volljurist) der „Süddeutschen Zeitung“ schon vom ersten Verhandlungstag an gewusst haben, dass die dritte Neuaufnahme der Verhandlung in „Freispruch“ für Monika Weimar enden würde!

Aber kommen wir nun zurück zum Tod von Reinhard Weimar Ende letzten Jahres „ohne Fremdeinwirkung“:

Monika Weimar tötete ihre beiden Kinder in ihrem Auto, um mit dem US-Amerikaner ein neues, gemäß ihren Vorstellungen nach unbelastetes Leben führen zu können. Bei dem Erwürgen ihrer Kinder kam es wohl auch zur Beschädigung der Windschutzscheibe, schließlich kann von einem Todeskampf der Kleinen im Inneren des Fahrzeugs ausgegangen werden.

Dann deponierte sie die Leichen an zwei verschiedenen Stellen im Wald und hegte zunächst die Taktik, die Schuld „unbekannten Tätern“ anzulasten. Als das nicht klappte, wollte sie die Schuld ihrem Mann Reinhard in die Schuhe schieben. Sie tötete also nicht nur – auch – seine zwei Kinder, sondern wollte ihn dafür verantwortlich machen. Beides brach Reinhard Weimar buchstäblich das Herz. Fortan war er für den Rest seines Lebens ein kranker, gebrochener Mann.

Aber nicht nur das: bis zu seinem Tode musste sich Reinhard Weimar immer wieder Anschuldigungen, Morddrohungen und Unterstellungen von irgendwelchen Leuten anhören. Noch bis kurz vor seinem Tod kamen bitter böse Briefe, Anrufe und dergleichen.

Monika nannte sich nach der Scheidung wieder Böttcher und soll heute unbekümmert in GB leben.

Also, Reinhard Weimar starb eines „natürlichen Todes“, ganz ohne „Fremdeinwirkung“. Wie das nun mal so passieren kann.

» Youtube: Sehenswerte Doku über den Fall Weimar

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49 KOMMENTARE

  1. (Von good4you) Danke!

    An den Fall Weimar kann ich mich noch erinnern. Er ging arbeiten während die Mutter sich um Soldaten und andere Männer „kümmerte.“

    1999 will unser allseits beliebter und geschätzter Journalist Heribert Prantl (Volljurist) der „Süddeutschen Zeitung“ schon vom ersten Verhandlungstag an gewusst haben

    Heribert Prantl erhält den Brüder Grimm-Preis 2012
    Der Jurist und Redakteur der Süddeutschen Zeitung erhält die höchste geisteswissenschaftliche Auszeichnung der Philipps-Universität Marburg, die alle zwei Jahre vergeben wird. Die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Preises findet am 4. Februar 2013 in der Aula der Alten Universität statt.

    http://www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2012d/grimmpreis

  2. #1 lorbas

    Aber Brüder Grimm-Preis passt doch zu den Märchen, die Prantl in seinem Blatt regelmäßig veröffentlicht.

  3. #3 KDL (07. Jan 2013 19:01)

    #1 lorbas

    Aber Brüder Grimm-Preis passt doch zu den Märchen, die Prantl in seinem Blatt regelmäßig veröffentlicht.

    Die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Preises findet am 4. Februar 2013 um 18 Uhr in der Aula der Alten Universität in Marburg statt. Der Preisträger spricht an diesem Abend über „Meine Großmutter, die Brüder Grimm und die Kraft der Provinz“. 🙄

    Ob ich da deine Anmerkung zu Gehör bringen kann? 😉

  4. Herrn Prantl wünsche ich den A.Schlecker Preis verbunden mit Insolvenz sowohl persönlich als auch für die SZ. —

  5. Ich bin da völlig anderer Meinung. Ich habe den „Fall Weimar“ außerordentlich intensiv verfolgt und bin der festen Überzeugung, daß Reinhard Weimar seine beiden Kinder umgebracht hat. Das habe ich vom ersten Tag an gesagt.

    Monika Weimar (sie nahm später nach ihrer Freilassung wieder ihren Mädchennamen Monika Böttcher an) war zu Unrecht verurteilt worden.
    Reinhard Weimar hat sich zu einem Bekannten auch dahingehend geäußert, daß er die Kinder ermordet habe.

    Aber offenbar ist für manche eine Frau, die sich eine Sexaffäre mit einem amerikanischen Soldaten erlaubt, zu allem fähig.

    Reinhard Weimar soll von mir aus ruhig in Frieden gestorben sein, aber einen Nachruf hat dieser Mann, der durch eine menschliche Tragödie zum Mörder seiner beiden Kinder wurde, nicht verdient.

  6. Wer die Kinder ermordet hat, weiß niemand.
    Auch good2you nicht.
    Was hat das hier auf PI zu suchen?

  7. Was ich allerdings nicht verstehe!

    Monika Böttcher (Weimar) hätte mit ihrem US-Lover ja auch einfach in die USA abhauen können. Alles hinter sich lassen.

    Es gibt ja nicht wenige Fälle wo der verlassene Partner die Kinder tötet um sich an der geliebten Frau/Mann zu rächen.

    Wie dem auch sei, es ist leider einer der Fälle wo man nie mehr die Wahrheit erfahren wird.

    Nur der Verstorbene und seine noch lebende Ex-Frau wissen was geschah.

  8. Vermutlich haben hier manche den Artikel von Frau Friedrichsen nicht gelesen. Nur so kann ich mir Zweifel an der Schuld von Monika Weimar erklären.

  9. OT
    Vor dem Landgericht Heilbronn sind drei Drogenbosse im Alter von 31, 26 und 39 Jahren angeklagt. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem der größten Fälle der vergangenen Jahre.
    Die Drei haben alle kosovarische Staatsangehörigkeit, einer von ihnen war illegal in Deutschland. Sie gelten als Köpfe einer Bande, die in Heilbronn und Speyer in großem Stil Rauschgift verkauft haben. In der Anklageschrift ist die Rede von 179 Kilogramm Marihuana. Der Stoff kam aus dem Kosovo, Italien und der Schweiz.
    Busunternehmen als Tarnung
    Der Drogenring unterhielt offenbar sogar ein Busunternehmen, um die Drogen aus dem Kosovo nach Heilbronn und Speyer zu bringen. Die Passagiere, die mit den Bussen reisten, zahlten zwar, waren aber auch eine gute Tarnung. Um das Marihuana über die schweizerische Grenze nach Deutschland zu bringen, schweißten die Bandenmitglieder den Stoff in Stahlrohre und deklarierten sie beim Zoll als Baumaterial.
    Die Angeklagten haben bis heute nichts zu den Vorwürfen gesagt. Der Prozess ist auf 18 Verhandlungstage terminiert. Ein Urteil soll im Juli fallen.

    http://www.stimme.de/heilbronn/hn/Drei-Drogenbosse-vor-Gericht;art31502,2672604

  10. Erfahrungsgemäß sind es die Männer, die in einer derartigen Situation die Kinder ermorden. Einen ähnlich gelagerten Fall kenne ich aus meiner entfernten Umgebung. Das Schwein musste nur fünfzehn Jahre für zwei ermordete Kinder absitzen, bis es begnadigt wurde.
    Monika Weimar hat sich meiner Einschätzung nach daran beteiligt die Leichen der Kinder zu beseitigen. Ermordet hat sie diese aber nicht. Gerichtsfähig beweisen kann man das nicht mehr. Jetzt muss sich der Vater vor einem anderen Gericht im Jenseits verantworten. Und dieses kennt die Wahrheit bereits.

  11. Bitte auf der Zunge zergehen lassen, diese famose „Nachtversion“ der Monika Weimar! 1999 will unser allseits beliebter und geschätzter Journalist Heribert Prantl (Volljurist) der „Süddeutschen Zeitung“ schon vom ersten Verhandlungstag an gewusst haben, dass die dritte Neuaufnahme der Verhandlung in „Freispruch“ für Monika Weimar enden würde!

    Was ist den daran schlimm wen Heribert Prantl (Volljurist) die selbe Meinung hat wie die zweite Schwurgerichtskammer des Landgerichts Gießen oder Oxenstierna

  12. OT

    Tommy Robinson wurde zur „highest security prison in the UK“ verlegt!!!

    Es ist alles nur noch grausam und unverhältnismäßig.

  13. Kaum ein Kriminalfall spaltete in den `80iger und `90iger Jahren die Öffentlichkeit so sehr wie der „Mordfall Weimar“, der zahlreiche Gerichte beschäftigte. Im August 1986 waren die Töchter Weimars und seiner damaligen Frau getötet worden. Die Mutter wurde nach einem Prozessmarathon 1988 verurteilt, dann 1997 freigesprochen und 1999 wieder zu lebenslanger Haft verurteilt. 2006 kam sie abermals frei. Reinhard Weimar sah sich seit damals Vorwürfen ausgesetzt, nicht die Mutter, sondern er habe Melanie(7) und Karola (5), umgebracht.

  14. Eigentlich sehr schade, dass es nur noch wenige US-Soldaten in Deutschland gibt.

    Oder gibt es überhaupt noch welche?

  15. Monika Weimar? Da seid ihr auf dem total falschen Dampfer, die lebt schon lange nicht mehr, ist vor jahren schon an Krebs verstorben!

  16. Meine ganz persönliche Meinung zu dem Fall: ER hatte einen Grund um sich zu rächen.

    Und wie vernichtet man seine fremdgehende Frau und zahlt es ihr heim?

    Indem man ihre Kinder tötet.

    Mit den heutigen Methoden wäre eine Aufklärung viel leichter.

    Vater tötet Kinder

    Von einer scheinbar perfekten FamilieEin Haus mit Wintergarten und Klettergerüst: Es ist eine behagliche Atmosphäre, in der sich ein schauriges Drama abspielt. Ein Vater bringt seine kleinen Kinder um, als sie in ihren Betten liegen.

    „Er wirkte total lieb und nett“

    http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article111582246/Von-einer-scheinbar-perfekten-Familie.html

  17. Wer war der/die Täter/in?

    Sie, weil sie eh ein sexgeiles Ami-Luder gewesen sei? Dazu paßt auch Kindsmord, gell!
    Das könnte auf dem Mist eines Moslemmannes, deutschen Paschas oder Revolverblättchens gewachsen sein!

    Ihr Ehemann und Vater der Kinder aus Eifersucht und Rache?

    Ich kann mich nicht entscheiden und will es auch nicht!

    Hier einen Nachruf für einen Tatverdächtigen zu schreiben finde ich äußerst grenzwertig.

    Vielleicht ist er auch an seiner mörderischen Schuld gestorben?

    Vielleicht hat er seiner Frau auch nur geholfen oder sie ihm?

    Wer hat da wen mit seinem Wissen über den anderen zum Stillehalten und Gefälligkeiten erpreßt?

    KEINER WEISS ES, AUCH PI NICHT!!!

  18. Hat sich die linke Lesbe Alice Schwarzer schon FÜR Monika Weimar stark gemacht?

    Dann muß PI jedenfalls GEGEN Monika Weimar sein!

  19. Eifersuchtsmord der Männer gibt es auch bei mutmaßlichen Bio-Deutschen, allerdings rufen wir nicht etra dazu auf zwecks Ehrenrettung oder so:
    http://www.rnz.de//Eberbach_Topmeldung/00_20130107162900_103187154_Doppelmord_Der_Ex_Freund_war_der_Taeter_.php

    Bei unseren germanischen Vorfahren war es noch gang und gäbe mit Gleichberechtigung an der Rache dazu:
    Sowohl ein gehörnter Mann, als auch eine betrogenen Frau durften den Fremdgänger/in töten, danach Blutrache der Sippe war allerdings verboten. Von Kindsmord war wohl nicht die Rede.
    Das Christentum dämmte dies ein, aber es dauerte Jahrhunderte und flammt immermal wieder auf…

  20. Aber nicht nur das: bis zu seinem Tode musste sich Reinhard Weimar immer wieder Anschuldigungen, Morddrohungen und Unterstellungen von irgendwelchen Leuten anhören. Noch bis kurz vor seinem Tod kamen bitter böse Briefe, Anrufe und dergleichen.

    Armer Kerl… manchmal hat das Schicksal mehr Fantasie als einer selbst. Möge er nun zumindest in Frieden Ruhen.

  21. Hatte ich ja völlig vergessen gehabt, Gut das ich´s mir noch einmal anschauen, bzw., daß ihr mir die Möglichkeit gegeben habt, zu der gleichen Überzeugung, wie damals zu gelangen. Für mich war es damals, wie auch Heute absolut offenkundig, was geschah und wer allein für die unbeschreibliche Tat verantwortlich ist und auch bleibt.

  22. Ich weiß nicht, was der Artikel soll. Werden hier jetzt willkürlich Verschwörungsgeschichten verbreitet?

    Der Autor behautet also, dass Richard Weimar war nicht der Mörder seiner Kinder ist, worüber ich mir kein Urteil bilden kann, es interessiert mich auch ehrlich gesagt nicht im Geringsten.
    Weiterhin wird angedeutet, Richard Weimars Tod im November letzten Jahres sei nicht „natürlicher“ Ursache, er sei also umgebracht worden, und die Behörden würden dies decken. Irgendwelche Belege, Fakten, Hinweise, Aussagen, …? Nichts, nada.

    Ein 60jähriger stirbt also an Herzversagen, ohne Fremdeinwirkung. Hallo, kommt vor! Kommt sogar manchmal vor, dass Politpromis wie Haider Autounfälle bauen, Flugzeuge abstürzen, sogar mit Präsidenten oder SPD-Genossen an Bord, oder dass FDP-Politiker an dem Tag Selbstmord begehen, an dem der Bundestag ihre Immunität aufheben will.

    Gibt’s alles, und ist nicht jedes Mal der Mossad oder sonst wer involviert. Das ist einfach das menschliche Restrisiko, unerwartet oder unerfreulich abzukratzen. Steckt nicht jedes mal ’ne Verschwörung dahinter.

  23. @ Oxenstierna
    „Ich bin da völlig anderer Meinung. Ich habe den “Fall Weimar” außerordentlich intensiv verfolgt und bin der festen Überzeugung, daß Reinhard Weimar seine beiden Kinder umgebracht hat. Das habe ich vom ersten Tag an gesagt.“

    Wenn Du das „vom ersten Tag an“ so gesagt hast, dann hatte das nichts mehr mit einer sachlogischen Betrachtung zu tun, denn Du kannst am ersten Tag unmöglich wissen, wer es war.

    „Reinhard Weimar hat sich zu einem Bekannten auch dahingehend geäußert, daß er die Kinder ermordet habe.“

    Behauptete die Verteidigung von Monika Weimar. Konnte nie nachgewiesen werden.

    @ Wilhelmine

    „Monika Böttcher (Weimar) hätte mit ihrem US-Lover ja auch einfach in die USA abhauen können. Alles hinter sich lassen.“

    Dass KindermörderInnen irrational denken und handeln, dürfte klar sein. Ansonsten wäre es erst gar nicht zur Tat gekommen. Ich gehe davon aus, dass sie „ihre“ Kinder nicht ihrem verhassten Mann gönnte. Der Mann war ihr völlig egal. Die Kinder aber nicht. Daher enthielt sie ihm das vor, was sie auch als wertvoll ansieht.
    Wir kennen solche Vorkommnisse auch im Kleinen. Man macht etwas lieber kaputt, als es dem anderen zu überlassen. Betrachte da mal das Verhalten von Kindern, die sich um Süßigkeiten streiten. Es ist denen lieber, keiner bekommt was, als dass nur einer ein Bonbon bekommt. Wobei wir hier auch in den sozialistischen Bereich kommen, Stichwort „Verteilungsungerechtigkeit“. Gab mal ein Experiment, in dem gefragt wurde, ob jemand mit 500 Euro Lohnerhöhung einverstanden wäre, wenn dann aber alle anderen Mitarbeiter 1000 Euro mehr bekommen. Die Befragten lehnten durch die Bank ab.

    „Nur der Verstorbene und seine noch lebende Ex-Frau wissen was geschah.“

    Der Verstorbene wird es nicht gewusst haben, da er bei der Tat nicht dabei war und von seiner Frau wohl kaum eingeweiht wurde.

    @ Ulrich Lenz

    „Erfahrungsgemäß sind es die Männer, die in einer derartigen Situation die Kinder ermorden.“

    Das sagt nicht die Erfahrung, sondern die Statistik. Allerdings ist natürlich eine Einzelfallprüfung erforderlich.

    @ ich2

    „Was ist den daran schlimm wen Heribert Prantl (Volljurist) die selbe Meinung hat wie die zweite Schwurgerichtskammer des Landgerichts Gießen oder Oxenstierna“

    Nicht schlimm, nur falsch.

    @ nairobi2020

    „Monika Weimar? Da seid ihr auf dem total falschen Dampfer, die lebt schon lange nicht mehr, ist vor jahren schon an Krebs verstorben!“

    Quelle?

    @ Wilhelmine

    „Meine ganz persönliche Meinung zu dem Fall: ER hatte einen Grund um sich zu rächen.“

    Ich weiß, daher war er ja auch der erste Hauptverdächtige. Der Verdacht stützte sich einzig und allein auf einem unterstellten Motiv. Natürlich kann man grundsätzlich jemandem etwas unterstellen. Im Gegensatz zu seiner Frau konnten ihm aber in umfangreichen Verhören keinerlei Widersprüche oder Auffälligkeiten nachgewiesen werden. Die Aussagen seiner Frau hingegen strotzten nur so vor lauter Münchhausen-Widersprüche, Unerklärlichkeiten und schlichter Lüge. Sie bog alles was sie sagte entsprechend dem ihr aktuell vermittelter Ermittlungsstand hin. Das Ergebnis ist die „Nachtversion“.

    @ Schweinsbraten

    „Hier einen Nachruf für einen Tatverdächtigen zu schreiben finde ich äußerst grenzwertig.“

    Reinhard Weimar ist kein Tatverdächtiger. Die Täterin wurde überführt.

    @ RS_999

    „Armer Kerl… manchmal hat das Schicksal mehr Fantasie als einer selbst.“

    Korrekt.

    Viele Grüße und Dank an alle für das differenzierte Feedback!

    good4you

  24. Aja, was ich noch sagen wollte:

    Weil Prantl 1999 meinte, Monika Weimar sei unschuldig, war sie offensichtlich schuldig 🙂

    Im Ernst: bei manchen Schreiberlingen unserer Einheits-Jounaillie braucht man wirklich immer nur vom Gegenteil ausgehen. Schon liegt man mit hoher Wahrscheinlichkeit goldrichtig.

    Grüße

    good4you

  25. Und noch ein paar Kleinigkeiten…

    Man stelle sich als Mutter von zwei Kindern vor, man kommt nach Hause und stellt fest, dass beide Kinder tot sind.

    Bleibt man dann ruhig und legt sich ins Bett zum Schlafen??

    Was macht man als Mutter, wenn der Typ die Leichen der zwei Kinder ins Auto verfrachtet und irgendwohin entsorgt? Bleibt man dann im Bett ruhig und selig liegen?

    Gut, dann erfährt man als Mutter der zwei ermordeten Kinder, wo die Leichen im Wald liegen. Fährt man dann los, um erstmal bei der Post und der Bank Erledigungen zu machen und macht danach eine kleine Stipvisite am Ort der verscharrten Leichen, um die Kinder noch mal zu sehen?

    Und wenn man das als Mutter macht, spielt man das Spiel dann mit und macht fröhlich bei der Suchaktion nach den Kindern mit, ohne irgendwem was zu sagen?

    Wer den Film anschaute (Link brachte ich oben), der erfährt auch noch den größten Klops: einerseits behauptet sie, die Kinder seien um 3 Uhr nachts tot gewesen und andererseits behauptet sie, dass sie wisse, dass eins der Kinder um 3 Uhr nachts von einer Hausbewohnerin gewickelt wurde. Wie geht das?

    Sie behauptet weiterhin, die Kinder seien um 3 Uhr nachts tot gewesen, obwohl die Kinder von diversen Zweugen am nächsten Morgen beim Spielen gesehen wurden. Wie soll das gehen?

    Sie behauptete, die Windschutzscheibe sei durch Steinschlag kaputt gegangen. Beamte ermittelten, dass die Beschädigung aber von innen erfolgte. Warum lügt die Weimar?

    Ferner fanden sich im Zuge der Ermittlung handgeschriebene, anonyme Zettel im Postkasten, die genau die Unterstellungen mancher Dame hier als Inhalt trugen (siehe Film): „wolltest dich nur für mein Fremdgehen rächen“ etc. Graphologen fanden heraus, dass Monika Weimar die Zettel schrieb. Eben um ihren Mann in Verdacht zu bringen. Warum machte sie das wohl?

    Bei Babys und Kleinkindern sind übrigens statistisch gesehen keineswegs die Väter meistens die Mörder, sondern die Mütter. Das ist bitte schön auch mal zu beachten.

    Thx

    good4you

  26. @ Grafenwalder

    „Der Autor behautet also, dass Richard Weimar war nicht der Mörder seiner Kinder ist, worüber ich mir kein Urteil bilden kann, es interessiert mich auch ehrlich gesagt nicht im Geringsten.“

    Wenn z.B. ein Herr Prantl und 80 Prozent der Republik sich ein Urteil bilden dürfen, dann darf ich das auch.

    „Weiterhin wird angedeutet, Richard Weimars Tod im November letzten Jahres sei nicht “natürlicher” Ursache, er sei also umgebracht worden, und die Behörden würden dies decken. Irgendwelche Belege, Fakten, Hinweise, Aussagen, …? Nichts, nada.“

    Nee, nee: ich habe nicht gesagt, dass er direkt umgebracht wurde. Gleichwohl möchte ich behaupten, dass es schon ein Schlag ist, wenn einem die eigenen zwei Kinder weg-ermordet werden und man fortan für den Rest seines Lebens in Form anonymer Briefe und Anrufe denunziert wird. Das dürfte schon – bei den Meisten – einen gewissen Effekt auf ihren gesundheitlichen Befindlichkeitsstatus haben.

    „Ein 60jähriger stirbt also an Herzversagen, ohne Fremdeinwirkung. Hallo, kommt vor!“

    Klar, kommt halt so mal vor. War bei Reinhard Weimar sicher auch nicht anders. Alles völlig normal. Und so ein paar klitzekleine Unwägbarkeiten des Lebens müssen wir ja schließlich alle ertragen – gell?

    „Das ist einfach das menschliche Restrisiko“

    Klar, wenn die eigenen zwei Kinder ermordet werden, gehört das nun mal zum menschlichen Restrisiko. Ist ja schließlich bei uns allen so – ausnahmslos. Und wenn jemand 30 Jahre am Stück per Briefe und Telefonanrufe als „Kindermörder“ denunziert wird, dann ist auch das ein Element völlig normalen Alltagslebens, welches nun mal dieses gewisse Restrisiko birgt.

    Sorry, muss – trotz des traurigen Themas – schmunzeln 🙂

    good4you

  27. Monika Weimar und Bubi Scholz zweierlei Maß?

    Die Göttin, also die mir unsympathische Spiegel-Gerichtsreporterin Giesela Friedrichsen rutscht nach vielen Verbrechen durch viele Talkshows und macht Meinung – sie weiß immer alles besser.

    Aber vielleicht hat sie im Fall Weimar recht:
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ende-eines-justizdramas-zweifache-kindsmoerderin-monika-boettcher-ist-frei-a-432435.html

    Doch wenn man die häßlichen Forderungen der Beufsemanze Alice Schwarzer, nämlich das angebliche Recht einer Frau ihre ungeborenen Kinder töten(abtreiben) zu lassen, beiseite schiebt, ebenso all den anderen übertriebenen Frauenemanzipationswahn auf den Müll der Geschichte wirft, so bleiben dennoch einige ihrer Argumente, die beachtenswert sind, Argumente gegen Reinhard Weimar:

    „“Der Verlauf des Indizienprozesses gegen Monika Weimar war quälend. Es gab mehr als eine Ungereimtheit. Der erste ermittelnde Staatsanwalt, der von der Schuld des Vaters überzeugt schien, wurde abgelöst. Die zahlreichen für die Mutter sprechenden Indizien wurden bis zuletzt links liegengelassen. Die vielfachen Quasi-Geständnisse des Vaters wurden überhört. Sein Versuch, neu auszusagen, wurde von seinem Anwalt und seiner Familie zuletzt sogar als „geistige Verwirrung“ abgetan: Sie lieferten ihn zwei Monate vor der Ablehnung des Antrages auf ein neues Verfahren für Monika Weimar kurzerhand in eine geschlossene psychiatrische Abteilung ein. Am Tag der Ablehnung ihres Revisionsantrages wurde „Vater Weimar“ wieder entlassen…

    Sie war „schmallippig“, „energisch“, „kalt“ und „ihm überlegen“; er war „schwach“, „ein armes Schwein“ und „eigentlich von ihr abhängig“…““
    http://www.emma.de/ressorts/artikel/recht/von-weimar-bis-memmingen/
    Daß der Boxer und Säufer Bubi Scholz auch ein Mörder war, hatte ich nie mitgekriegt…, siehe Emma-Link:
    „“Zwei Jahre nach den tödlichen Schüssen des ausgebildeten Scharfschützen auf seine Frau durch eine Milchglasscheibe: Abgang im weißen Mercedes und mit hochbeiniger Blondine, von der die Boulevardpresse zu berichten wusste, dass „er sie seit fünf Jahren kennt“. Und da das Leben ungern mit Pointen geizt, kassierte Bubi Scholz zu guter Letzt nicht nur das Erbe, sondern auch noch die Lebensversicherung seiner von ihm getöteten Frau – 650.000 Mark.

    Wie das möglich ist? Ganz einfach. Die Richter stuften die Tat des „Boxers mit dem gebrochenen Herzen“ nicht als „Mord“, auch nicht als „Totschlag“, sondern als „fahrlässige Tötung“ ein. Das sicherte Bubi den Zugang zur Lebensversicherung der von ihm erschossenen Helga Scholz.
    Übrigens: Auch Vater Weimar hat die Lebensversicherung seiner Töchter längst kassiert…““

  28. #7 Oxenstierna

    Ich habe das auch so gesehen.

    Er war leider weder der erste noch wird er leider der letzte vater, der seine kinder ermordet/e, um der mutter „eins auszuwischen“.

    Dabei ist es m. m. egal, was der schmierfink prantl meinte.

  29. @ #34 good4you (07. Jan 2013 22:31)

    Meist sind es aber Tötungen an Neugeborenen und meist liegen ihnen sogenannte verschwiegene Schwangerschaften vor !

    Oder sie sind psychotisch.Überfordert, einsam, psychisch krank – in solchen Situationen töten immer wieder Mütter ihre Kinder.

    Beides traf auf Monika Böttcher nicht zu.

    Frauen töten aus Mitgefühl – Männer aus Rache !

    Das unterscheidet sich bei Männern und Frauen. Frauen töten ihre Kinder im Glauben, ihnen damit etwas Gutes zu tun.

    Wer hatte da wohl eher ein Motiv?

    Der Verstorbene wird es nicht gewusst haben, da er bei der Tat nicht dabei war und von seiner Frau wohl kaum eingeweiht wurde.

    Er wird ja wohl gewusst haben ob er es war oder nicht.

    Von Anfang an kamen nur zwei Personen in Frage: Mutter oder Vater. Es war ein undurchsichtigter Fall.

    Aus einem mir nicht ersichtlichen Grund hat man nie gegen den Vater ermittelt, sondern von Anfang an gegen die Mutter.

    Es gab angeblich einen Staatsanwalt, der auch an Herrn Weimar gedacht haben soll und Ermittlungen auch in diese Richtungen führen wollte – ihm wurde der Fall entzogen.

    Sie leugnet bis heute, es gibt keine Beweise und so stimmt das Zitat der Zeitung „Die Zeit“, die darüber schrieb: „Schuldig auf Verdacht“.

  30. Eine dubiose Zeugin – einer Prostituierten glaubt die Öffentlichkeit nicht und die Öffentlichkeit beeinflußt die Justiz:
    http://www.spiegel.de/panorama/boettcher-prozess-zeugin-belastet-reinhard-weimar-schwer-a-47961.html

    WIDERSPRÜCHLICHES:

    „“…Da es keine Spuren eines Kampfes oder sexuellen Missbrauchs gab, hielt man es in der am 8. August gebildeten Sonderkommission »Weimar« für unwahrscheinlich, dass die Mädchen von einem Fremden ermordet worden waren. Dazu kam, dass ein Zeuge am 4. August gegen Mittag auf dem Parkplatz neben dem Fundort von Melanies Leiche einen weißen Passat-Kombi gesehen hatte, wie ihn Familie Weimar besaß.

    Monika Weimar übergab der Polizei zwei anonyme, mit der Hand geschriebene Briefe, die sie angeblich am 12. und 15. August erhalten hatte. Der erste lautete: »Das ist die Strafe. Es tut mir leid um die Kinder. Aber es musste sein.« Auf dem anderen Blatt stand: »Erst die Kinder die nur zur Qual. Jetzt bist du bald dran. Von wem der Auftrag kannst du dir wohl denken.« Eine Untersuchung ergab, dass Monika Weimar die Briefe selbst geschrieben hatte, vermutlich, um den Verdacht auf ihren Mann zu lenken.

    Die Ermittlungen konzentrierten sich jedoch auf sie. Während von Reinhard Weimar lediglich eine Jeans und zwei T-Shirts fasertechnisch untersucht wurden, geschah dies mit siebenundzwanzig Kleidungsstücken seiner Frau…

    Die Polizei behielt Monika Weimar über Nacht da. Bei der Weiterführung der Vernehmung am nächsten Tag änderte sie unvermittelt ihre Darstellung: Als sie in der Nacht auf den 4. August gegen 3.20 Uhr von einem Rendezvous mit Kevin Pratt nach Hause gekommen sei, habe ihr Mann weinend im Kinderzimmer gesessen, behauptete sie nun, und beide Mädchen seien leblos in ihren Betten gelegen. »Jetzt kriegt keiner mehr die Kinder«, soll Reinhard Weimar gesagt haben…

    Daraufhin ließ man Monika Weimar frei und verhaftete am 30. August Reinhard Weimar. Als er zu Protokoll gab, er habe die Leichen bestimmt nicht wegbracht, könne sich jedoch nicht erinnern, ob er die Kinder »totgemacht« habe oder nicht, brach der Polizeibeamte die Vernehmung ab. Am 31. August durfte Reinhard Weimar nach Hause zurückkehren. Den von Staatsanwalt Raimund Sauter gegen ihn beantragten Haftbefehl lehnte das Landgericht Fulda am 11. September ab. Stattdessen wurde am 27. Oktober Monika Weimar wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft genommen…

    Da die Angeklagte ihre Unschuld beteuerte, stützte sich das Gericht unter dem Vorsitzenden Richter Klaus Bormuth auf Indizien und Zeugenaussagen, die einander zum Teil widersprachen. Bücher von Dieter Wunderlich Mehrere Zeugen wollten Melanie und Karola am 4. August gegen 11 Uhr auf dem sandigen Spielplatz gesehen haben, doch an den Sandalen und der Kleidung der toten Mädchen befand sich kein Sand, und acht befragte Kinder meinten, Melanie und Karola seien an diesem Tag nicht auf dem Spielplatz gewesen. Die meisten Menschen, die erstickt oder erwürgt werden, nässen sich ein.

    Die Blasen der Mädchen waren bei der Obduktion denn auch so gut wie leer. Aber die Ermittler hatten protokolliert, dass die Höschen der beiden Mädchen »blütenweiß« waren. Hatte jemand den Toten frische Unterwäsche angezogen? Als entscheidendes Indiz für Monika Weimars Täterschaft galten dreiundsiebzig Fasern einer gelben Bluse von ihr. Sie waren auf dem T-Shirt sichergestellt worden, das die tote Melanie angehabt hatte. Aufgrund fragwürdiger Tests und Schlussfolgerungen schien festzustehen, dass die Fasern nicht schon vor der Nacht auf den 4. August etwa durch eine Umarmung übertragen worden waren, sondern erst bei der Tötung des Mädchens bzw. dem Tragen der Leiche.

    Das Gericht kam zu der Auffassung, Monika Weimar habe Melanie und Karola aus Sorge, ihr Geliebter werde sie wegen der Kinder verlassen, am 4. August 1986 vom Spielplatz weggeholt und ermordet…

    Man hatte Monika Böttcher als »Ami-Flittchen« verunglimpft und den Schuldspruch im Januar 1988 wie bei einem Volksfest beklatscht. Mit dessen Aufhebung änderte sich die Darstellung in den Medien um hundertachtzig Grad: Plötzlich galt Monika Böttcher als unschuldiges Opfer einer Männerjustiz. Sowohl die Anklagevertreter als auch die Verteidiger versuchten, die öffentliche Meinung für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

    Während »Der Spiegel«(Anm.:…mit seiner Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen) den Nebenkläger Reinhard Weimar finanziell unterstützte, traf sich Monika Böttchers Verteidiger Gerhard Strate an den »Stern«, als er Geld für ein Gutachten benötigte…““
    http://www.dieterwunderlich.de/Monika_Boettcher.htm

    Anzumerken bleibt – habe ich vorhin irgendwo gelesen – daß der Geliebte der Monika Weimar, der Ami, nicht geschieden war, wie er ihr gegenüber behauptete, selber Kinder hatte und noch andere deutsche Freundinnen. Es machte also keinen Sinn, wenn Monika ihre Töchter ermordet hätte, um mit ihrem Geliebten in die Staaten zu gehen, da er sie wohl eh nie mitgenommen hätte und wenn, wäre es eine Pattsituation gewesen, er Kinder, sie Kinder.

  31. @ #12 Nelson (07. Jan 2013 19:35)

    Da der Spiegel den Nebenkläger Reinhard Weimar finanziell unterstützte, kann die Spiegel-Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen nicht unbefangen sein!

  32. Der starb wohl eher ab seinem schlechten Gewissen als an gebrochenen Herzen!
    Eine Mutter ermordet ihre Kinder, weil sie eine Affäre hat? Alles klar, blöder kann man nicht argumentieren!

  33. Ich hatte von der Sache damals nichts mitbekommen und weiß nicht viel darüber, den artikel habe ich aber eben gelesen, es ist eine wahrhaft traurige sache für alle beteiligten.

    Bei ausgewachsenen, männlichen Löwen ist es üblich, dass diese die Kinder ihrer besiegten Konkurenten umbringen! Auch bin ich sicher, dass sich die meisten hier bei pi an den fall errinnern dürften, als vor wenigen jahren irgendso ein türke mit einer jungen mutter und deren kleiner tochter – von einem anderen mann – nach italien durchgebrannt war. die beiden, also der türke und die mutter des mädchens hatten dieses zunehmend misshandelt, bis es dann an den verletzungen gestroben ist!
    Das nur als ein paar beispiele aus der natur, bzw der jüngeren deutschen kriminalgeschichte. möglich ist sicher die Täterschaft von sowohl der mutter als auch dem vater, traurig und tragisch ist es allemal, aber ich frage mich gerade, ob denn überhaupt damals die rolle des auf deutschem boden stationierten us-soldaten gebührend beachtet wurde, oder ob man diesen als es zu heikel wurde schnell in seine us heimat ausgeflogen hat.

  34. Wieder so ein vollkommen sachfremder Artikel, der mit unserem Kampf gegen Islamisierung absolut nichts zu tun hat! Wann hört dieser Unfug endlich auf?

  35. #1 lorbas

    Heribert Prantl erhält den Brüder Grimm-Preis 2012…

    Das ist genau so verpeilt wie die Friedensnobelpreise für Al Gore, Arafat, The One und die EU(dSSR)!

  36. #35 good4you (07. Jan 2013 22:38)

    Aja, was ich noch sagen wollte:

    Weil Prantl 1999 meinte, Monika Weimar sei unschuldig, war sie offensichtlich schuldig

    allso alles was Gisel in nur einem Satz schreibt ist umbedingt wahr!
    Alles was Prantl meint ist falsch, was ist wen er behaubtet das 2+2=4 ist?
    Es wäre mal nicht schlecht eine Quelle zu haben.
    Welche Urteile hat den Prof Dr Prantl seiner Zeit selbst gefällt?

  37. @ good4you

    Habe erst nach mehrmaligem Lesen erkannt, dass mit „Fremdeinwirkung“ offenbar die Verurteilung des Mannes durch Prantl & andere gemeint war, sowie die schwierige Lebenssituation des Mannes allgemein.

    Das halte ich für eine etwas zweifelhafte Wortwahl, da wie gesagt sehr (sehr!) viele Menschen mit 60 Jahren körperlich und/oder seelisch so kaputt sind, dass sie dann irgendwann sterben. Natürlich ist da in den meist überwiegenden Fällen auch die menschliche Umwelt dran (mit)schuld. Hier dann jedesmal von „Fremdeinwirkung“ zu sprechen ist aber eine sehr weite Definition.

    Also ich habe das etwas missverstanden, da ich dachte, hier sei von Fremdeinwirkung im engeren Sinne die Rede.

    Der Fall und das Schicksal dieser Person interessiert mich wie gesagt nicht, von daher gestehe ich dir deine Meinung hierzu absolut zu, solange hier keine Verschwörungsspinnereien verfasst werden, berührt mich das nicht.

  38. „#45 coolkeeper (08. Jan 2013 01:23)

    Wieder so ein vollkommen sachfremder Artikel, der mit unserem Kampf gegen Islamisierung absolut nichts zu tun hat! Wann hört dieser Unfug endlich auf?“

    Dem schließe ich mich an. Dezidiert!

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