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Eilt: Wilders-Buch erscheint nicht auf Deutsch!

[1]Paukenschlag vier Tage vor dem Besuch von Geert Wilders im Raum Köln: Die deutsche Übersetzung seines Buches „Marked For Death“ wird nicht im Radolfzeller HJB-Verlag [2] erscheinen. Dies gab der Verleger Hansjoachim Bernt heute in einer Presseerklärung bekannt. Die Veranstaltung am Samstag um 14 Uhr findet aber wie geplant statt!

In der Pressemitteilung heißt es:

Buch von Geert Wilders erscheint nicht bei HJB

(Radolfzell, 29.01.2013) Die von der HJB Verlag & Shop Kommanditgesellschaft angekündigte deutsche Buchausgabe „Zum Abschuss freigegeben“ des niederländischen Politikers und international bekannten Islam-Kritikers Geert Wilders wird nicht erscheinen. Verlag und Autor konnten sich nicht auf eine nach deutschem Recht vertretbare deutsche Ausgabe einigen. Der Geschäftsführer der HJB KG, Hansjoachim Bernt, bedauert dieses Ergebnis und distanziert sich ausdrücklich von einer nun möglicherweise in einem anderen Verlag erscheinenden deutschen Version des US-Originals „Marked for Death“.

Die Veranstaltung am Samstag wird trotz der neuen Entwicklung stattfinden. Der Gründer von PI, Stefan Herre, wird Geert Wilders den Hiltrud Schröter-Freiheitspreis überreichen und der PVV-Vorsitzende wird in seiner Rede ausführlich Stellung beziehen zum Nichterscheinen des Buches in deutscher Sprache und zum Thema Meinungsfreiheit in Deutschland.

Elisabeth Sabaditsch-Wolff, Vertreterin der Bürgerbewegung Pax Europa bei der OSZE, berichtet über die neuesten Entwicklungen in der Islam-Aufklärung. Willi Schwend, seit 13 Jahren BPE-Vorsitzender, wird einen Multi-Media-Vortrag über die Aktivitäten der vergangen BPE-Jahre halten.

Als Moderator der Veranstaltung wird der bayrische BPE-Landesvorsitzende Michael Stürzenberger fungieren, der Geert Wilders bisher schon zwei Mal im Parlament von Den Haag zu Interviews [3] getroffen hat.

Hier der Programmablauf im Detail:

– Einlass: 12.30 Uhr
– Beginn: 14 Uhr
– Moderation: Michael Stürzenberger (BPE-Bayern)
– Begrüßung, Präsentation der BPE und Powerpoint-Präsentation „Weiße Rose“: Willi Schwend, BPE-Vorsitzender
– Rede BPE-Österreich: Elisabeth Sabaditsch-Wolff
– Laudatio zur Verleihung des „Hiltrud-Schröter-Freiheitspreis“ an Geert Wilders: Stefan Herre (letzter Preisträger)
– Übergabe des Preises durch die anwesenden BPE-Vorstandsmitglieder
– Hauptrede Geert Wilders
– Beantwortung von Fragen anwesender Journalisten durch Geert Wilders
– Beantwortung von Fragen des Publikums durch Geert Wilders
– Ende der Veranstaltung ca. 16.30 Uhr
– Anschl. Ausklang im Saal.


PI-Leser, die sich noch kurzfristig für die Veranstaltung am Samstag anmelden möchten, sollten telefonisch Kontakt aufnehmen mit der BPE-Bundesgeschäftsstelle, Herrn Conny Axel Meier, Tel.: 07267-911940. Weitere Infos zur Anmeldeprozedur hier! [4]

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Koblenz: Terrorhelfer Hussam S. bald frei?

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude,Islam,Justiz,Terrorismus | 36 Kommentare

Der 25-jährige islamische Terrorhelfer Hussam S. 2011 vor dem Oberlandesgericht Koblenz [5]Sonderrechte sollte es natürlich nicht nur für „normale“ Menschen mit dunkler Hautfarbe, sondern auch für radikal-islamische Terrorhelfer geben. So titelt die ap heute: „Urteil gegen Terrorhelfer kassiert – Bundesgerichtshof kritisiert Vorinstanz“.

(Von Verena B. aus Bonn)

Und weiter:

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Verurteilung eines Mannes wegen der Unterstützung islamistischer terroristischer Vereinigungen teilweise aufgehoben. Das Verfahren gegen einen als islamistischen Terrorhelfer verurteilten Mann aus Montabaur wurde zurück an das Oberlandesgericht Koblenz (OLG) verwiesen. Das OLG hatte den heute 27-Jährigen im März 2012 zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der in Deutschland aufgewachsene Palästinenser soll unter anderem dschihadistische Videobeiträge im Internet verbreitet haben. Das Gericht sprach ihn schuldig, in mehr als 40 Fällen um Unterstützung für Al-Kaida und weitere islamistische Vereinigungen geworben zu haben.

Der BGH beanstandet die rechtliche Bewertung von sieben Taten. Unter anderem sei es nicht ohne Weiteres eine Unterstützungshandlung für eine Terrororganisation, das Video einer Enthauptung im Internet zu verbreiten. In dem Film, der bei der Verhandlung vor dem OLG im Gerichtssaal gezeigt wurde, wird ein im Irak entführter US-Amerikaner vor laufender Kamera mit einem Messer getötet. Die Verbreitung dieses Videos hatte das OLG in seinem Urteil als besonders schwerwiegend gewertet.

Der Anwalt des Verurteilten sagte, er plane eine Haftbeschwerde und könne sich vorstellen, dass sein Mandant bald auf freien Fuß komme. Dieser sitzt seit Sommer 2010 in Haft.

So lange schon in Haft? Das ist unmenschlich. Mitbürgern aus anderen Kulturkreisen muss geholfen werden, ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl. Statt Gefängnis böte sich doch hier wieder mal ein Erlebnis- und Erholungsurlaub mit Gesprächen, Sport, Spiel und Basteln in der Werkstatt an. Liebevolle pädagogische Betreuung garantiert. Der deutsche Michel zahlt das alles gerne.

(Foto oben: Der 25-jährige islamische Terrorhelfer Hussam S. 2011 vor dem Oberlandesgericht Koblenz)

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Warum nicht den Koran umschreiben?

geschrieben von PI am in Islam,Political Correctness,Westen | 64 Kommentare

Bücher umzuschreiben oder zu verbieten, ist eine Form von Kulturbolschewismus, die in einer freien Gesellschaft nichts verloren hat. Noch dazu, wenn diese Bücher nichts mit Politik zu tun haben. Interessanterweise verlangt keiner der neuen Tugendwächter, dass man auch den Koran von seinen politisch unkorrekten Passagen säubere, obwohl gerade der Koran im Gegensatz zu Astrid Lindgren nicht nur ein Buch, sondern für viele Menschen auch Gesetz ist. Der Kulturbolschewismus der Politisch Korrekten richtet sich jedoch nur gegen eine bestimmte – nämlich die westliche – Kultur. Andere Kulturen stehen hingegen unter dem besonderen Schutz der Politisch Korrekten, egal wie politisch unkorrekt deren Inhalte auch sein mögen. (Orginal von „Aron Sperber“ [6], gefunden auf der Achse [7]. Eine kurze Koran-Analyse für umschreibungswütige Tugendwächter gibts bei uns. [8])

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Albanisches Wüten im Kosovo wird ignoriert

geschrieben von PI am in Europa | 38 Kommentare

Ohne Washington und Brüssel hätte die südserbische Provinz Kosovo nie zu einem von vielen Ländern anerkannten Kleinstaat werden können. Jetzt wird nach dem Eintreten der befürchteten Folge, nämlich dem ungehemmten Wüten albanischer Nationalisten und Islamisten, weggeschaut. Die verbliebenen alteingesessenen Serben durchleben nun eine Hölle und der Wahnsinn greift sogar auf südserbisches Gebiet außerhalb des Kosovos über.

Kosovo und Metochien waren sowohl für das serbische Volk als auch für die serbisch-orthodoxe Kirche eine Keimzelle. Nicht nur deshalb war die Übergabe an eine bewaffnete albanisch-kosovarische Staatsmacht für die Serben eine Katastrophe. Anlässlich der orthodoxen Weihnachtsfeiern am 6./7. Januar wurden neun Gläubige nach dem Gottesdienst in einem reinen Willkürakt von der kosovarischen Polizei festgenommen und erst nach einigen Tagen wieder freigelassen. Serbiens Präsident(!) Tomislav Nikolic, der im Kloster Gracanica Weihnachten feiern wollte, wurde erst gar nicht ins Land gelassen. Um das Kloster Decani, das so wie Gracanica zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wurde von albanischen Nationalisten eine Blockade aufgebaut.

Zum kompletten Artikel von „unzensuriert“ gehts hier. [9]

Hintergründe zum Kosovo-Krieg liefert die WDR-Doku „Es begann mit einer Lüge“ (Teil 1 von 4):

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Brüderle und der Lockspitzeljournalismus

geschrieben von Gastbeitrag am in Altmedien,Deutschland,Werteverfall | 130 Kommentare

[10]Sex and Crime. Das gelangweilte deutsche Publikum hat wieder seinen Skandal! Der als liberaler „Freidenker“ für einen unsteten Lebenswandel eher anfällige FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle ist zufällig zeitnah zu seiner Nominierung ins Fadenkreuz des STERN geraten. Wie es aussieht, hat er sich „außerhalb des Protokolls“ und bereits vor über einem Jahr (!) etwas zu persönlich mit der STERN-„Journalistin“ Laura Himmelreich (Foto r.) unterhalten. Nicht alles davon war appetitlich, aber wie es aussieht, nichts davon strafbar.

(Von Thorsten M.)

Nun tut uns allen die Ehefrau von Herrn Brüderle leid, die offenbar auch mit einem alten – wie man so sagt – „Stelzbock“ gestraft zu sein scheint. Aber das Mitleid für den STERN und seine MitarbeiterIn hält sich doch in engen Grenzen. Sind es wirklich junge oder zumindest hübsche Frauen, die fachlich am besten qualifiziert sind, mit einem Politiker mit 40 Jahren Berufserfahrung im Schummerlicht von Hotelbars Interviews durchzuführen? Wohl kaum. Wenn also der STERN und andere „Qualitätsmedien“ solche Konstellationen herbeiführen, dann ist das nichts anderes als der kalkulierte Skandal. Nicht, dass es jedes Mal und bei jedem funktionieren würde. Aber die Beute dieses Dekolleté-Fischzugs ist absehbar.

Kann die Gesellschaft etwas daraus lernen? Natürlich, aber nicht das, was unsere Gender-Gutmenschen jetzt meinen! Vielmehr sollte es endlich wieder als ein Zeichen von Unreife und mangelndem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der eigenen Familie gelten, wenn verheiratete und finanziell erfolgreiche alternde Herren plötzlich meinen, „Frischfleisch“ hinterhergeifern zu müssen.

Männliches Paarungsverhalten an sich über die heutigen Gesetze hinaus reglementieren zu wollen ist ein Irrweg. Die meisten Frauen wollen (wirklich leider?) auch heute noch erobert werden. Soll man das verbieten, weil eine Minderheit sich daran stört – entweder, weil sie dadurch belästigt oder aber davon ignoriert wird? Ein Rest Regelverletzung muss da möglich sein.

Wenn die linksverdrehten Medien wollen, dass sich solche Fälle nicht wiederholen, brauchen sie nur mehr Sorgfalt bei der Auswahl ihres Interviewpersonals an den Tag zu legen und den „Lockspitzeljournalismus“ zu beenden. Wie wäre es mal zur Abwechslung mit einer optisch unauffälligen oder älteren Journalistin? Oder gar gleich mit einem Herren? Dass sich das Fernsehen auch für die Optik seiner Mitarbeiter interessiert, ist nachvollziehbar. Aber sollten unsere Quotenfreunde von den Printmedien nicht allein schon deswegen den Hässlichen eine Chance geben?! Ganz sicher würde das Ruhe in dieses künstlich aufgeblasene Thema bringen.

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„Kein Tscheche hasst einen Sudetendeutschen!“

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Europa | 126 Kommentare

Die Karlsbrücke, das Wahrzeichen von Prag [11]Sehr gerne lese ich seit mehreren Jahren Beiträge auf PI, finde diesen Blog klasse und die Artikel haben sehr viel zu meiner Bildung über Themen wie Islam oder EU beigetragen. Schon öfters dachte ich, ich schreibe mal einen Artikel zu irgendeinem Thema, aber dann fühlte ich mich doch nicht so sicher – sprachlich und wohl auch inhaltlich. Nun aber in dieser Woche erschienen gleich zwei Beiträge, die ich – als gebürtiger Tscheche und gleichzeitig Deutschland-Freund – doch kommentieren möchte. Denn wie Michael Stürzenberger bei den politkorrekten Münchner Zeitungen zu Recht beklagt – erst die Sicht des Anderen vervollständigt die Argumentation und ermöglicht, sich ein richtiges Bild zu machen.

(Von J. Cimrman, Prag)

Der erste Artikel von Kewil „Tschechien: Haß auf Sudetendeutsche entscheidet Wahl“ [12] erschien vorgestern und befasst sich überraschenderweise ziemlich sachlich damit, dass die Nachkriegsdekrete vom tschechischen Präsident Beneš vor dem EU-Beitritt Tschechiens annulliert gehörten. Heute wird das gleiche Thema in „Berlusconi lobt Mussolini“ [13] noch weitreichender in dem Sinne kommentiert, als würden Menschen in Europa einen diametralen Unterschied zwischen böser Besetzung Tschechiens und guter Vertreibung der Deutschen nach dem Krieg machen.

Ich denke, von den deutschen Autoren werden zwei Sachen vermischt – ob absichtlich oder nicht – um dann der so geliebten Selbstzerfleischung nachgehen zu können, die in anderen Zusammenhängen sonst völlig richtig auf PI kritisiert wird. Es ist eben nicht normal, durch die Schule, die Medien und seine politischen Vertreter zum Selbsthass erzogen zu werden! Im Gegensatz zu den Deutschen kennen andere Europäer diese Umerziehungsmethoden Gott sei Dank eher nicht. Ein pragmatischer Tscheche sieht die Sache ungefähr folgendermaßen.

Die menschliche Seite

Der deutschen Bevölkerung ging es nach dem Krieg richtig dreckig in Tschechien, sie wurde enteignet und verjagt und nicht selten misshandelt. Es war die Folge dessen, was die Deutschen in den Jahren vorher anrichteten und wurde so von den Siegermächten vereinbart. (Hätten nicht die Russen die Hauptlast der Befreiung getragen, die unter Stalin auf eben genau diese Art und Weise – durch die komplette Umsiedlung – die völkischen Probleme in ihrem Riesenreich lösten, wäre es wohl anders ausgegangen für die Deutschen in Tschechien und Polen.)

Die Deutschen bedauern es, was sie während des Krieges verbrochen haben, die Tschechen haben genauso ihr Bedauern über die Nachkriegsexzesse zum Ausdruck gebracht.

DAMIT HAT SICH ES!

Also zumindest für normaltickende Menschen, die akzeptieren, dass das Zusammenleben der vielen Völker auf dem engen europäischen Raum eine schier unendliche Reihe von schönen nachbarschaftlichen Erlebnissen aber auch schrecklichen Kriegen und Gräueltaten bedeutet.

Vernünftig ausgedrückt ist dieser Umstand in der Deutsch-Tschechischen Erklärung [14] aus dem Jahre 1997, die von Parlamenten beider Länder angenommen wurde. Zusammenfassung aus Wikipedia:

Die Erklärung besteht aus einer Präambel und acht Punkten. Punkt eins hebt auf die Weiterentwicklung der Beziehungen „im Geiste guter Nachbarschaft und Partnerschaft“ ab, wobei der „gemeinsame Weg in die Zukunft ein klares Wort zur Vergangenheit“ erfordere.

Im zweiten Punkt wird deutsches Bedauern ausgedrückt über das Münchner Abkommen [15], die Zerschlagung [16] und Besetzung der Tschechoslowakischen Republik [17] sowie die nationalsozialistische Gewaltherrschaft, im dritten Punkt tschechisches Bedauern über Leid und Unrecht durch die zwangsweise Aussiedlung [18]Enteignung und Ausbürgerung [19] der Sudetendeutschen [20] sowie darüber, dass Exzesse nicht bestraft wurden.

Zentral ist Punkt vier, der feststellt, dass „jede Seite ihrer Rechtsordnung verpflichtet bleibt und respektiert, dass die andere Seite eine andere Rechtsauffassung hat. Beide Seiten erklären deshalb, dass sie ihre Beziehungen nicht mit aus der Vergangenheit herrührenden politischen und rechtlichen Fragen belasten werden.“

Die Erklärung besteht aus einer Präambel und acht Punkten. Punkt eins hebt auf die Weiterentwicklung der Beziehungen „im Geiste guter Nachbarschaft und Partnerschaft“ ab, wobei der „gemeinsame Weg in die Zukunft ein klares Wort zur Vergangenheit“ erfordere.

Im zweiten Punkt wird deutsches Bedauern ausgedrückt über das Münchner Abkommen, die Zerschlagung und Besetzung der Tschechoslowakischen Republik sowie die nationalsozialistische Gewaltherrschaft, im dritten Punkt tschechisches Bedauern über Leid und Unrecht durch die zwangsweise Aussiedlung, Enteignung und Ausbürgerung der Sudetendeutschen sowie darüber, dass Exzesse nicht bestraft wurden.

Zentral ist Punkt vier, der feststellt, dass „jede Seite ihrer Rechtsordnung verpflichtet bleibt und respektiert, dass die andere Seite eine andere Rechtsauffassung hat. Beide Seiten erklären deshalb, dass sie ihre Beziehungen nicht mit aus der Vergangenheit herrührenden politischen und rechtlichen Fragen belasten werden.“

Zufügen möchte ich an dieser Stelle auch meine persönliche Sichtweise. Mein Vater – in Österreich aufgewachsener Tscheche – überlebte wie durch ein Wunder die Bombardierung Dresdens, da er mitten in der Altstadt wohnte und alle Häuser dort komplett zerstört wurden. Er flüchtete aus der Ruinenstadt – wo sich jede Ordnung auflöste und wo sich selbst die deutschen Soldaten, die auf das Borgen der Leichen aufpassen sollten, gegenseitig umbrachten – nach Aussig an der Elbe, wo Eltern seiner deutschen Frau lebten (Vater ein Deutscher, Mutter eine Tschechin). Er erlebte dort die Hasstiraden seiner Schwägerin, die meinte, allen Tschechen werden noch vor dem Kriegsende die Köpfe abgeschnitten. Sie war nicht in der Lage zu realisieren, dass sie dieses dumme Zeug in einer gemischten Familie von sich gibt, und meinte ernsthaft, es sei doch was ganz anderes – ihre Familie und die Tschechen.

Die paar nächsten Monate bis Ende des Krieges lebte mein Vater in Prag, kämpfte schließlich gegen die deutschen Panzer an der Barrikade in Prag 5 und erzählte immer von den schrecklichen Untaten, die auf beiden Seiten passierten – von deutschen SS-Heckenschützen, die ganze Familien aus dem Hinterhalt auslöschten, und von den tschechischen „Gardisten“, die deutsche Frauen die Glasscherben mit blossen Händen wegzuräumen zwangen. Und dann zurück in Aussig erlebte er die 18-jährigen tschechischen Gardisten, die den ganzen Krieg schön zu Hause hockten, wie sie deutsche Frauen mitsamt Kinderwagen in die Elbe schmissen und nach ihnen aus Kalaschnikows feuerten. Und den Tod seines besten Freundes, den ein deutscher Soldat schwer verletzte, weil er über die Grenze fliehen wollte.

Ich schreibe deshalb so detailliert darüber, weil falls jemand meint, er kann in diesem Durcheinander eine gute und eine schlechte Nation identifizieren, muss er ein kompletter Idiot sein!

Die rechtliche Seite

Mit dem ersten menschlichen Aspekt vermischen manche Leute die juristischen – in diesem Falle die Dekrete des Präsidenten Beneš, die in dieser wilden Zeit ohne funktionsfähiges Parlament ausgegeben wurden und wie Gesetze galten. Diese Dekrete müssen aus der tschechischen Sicht aus dem einfachen Grund unangetastet bleiben, weil durch ihre Ablösung für die Nachkommen der Vertriebenen plötzlich die Möglichkeit bestünde, das damalige Eigentum vor den tschechischen Gerichten einzuklagen. Mit unabsehbaren Folgen für die jetzigen Besitzer, die Enkel und Urenkel derer sind, die es vor 70 Jahren erworben haben.

Weil Reiche und vor allem nationalitätslose Adelige wie Präsidentschaftskandidat Schlafenberg Schwarzenberg genau diese Linie fahren und die Enteignung der Sudetendeutschen rückgängig machen wollen (um wieder in den Besitz der vielen lieben Ländereien zu kommen), werden sie von der Mehrheit der Tschechen daran gehindert. Denn es kann definitiv kein Gewinn sein, diese Pandora-Schatulle ausschliesslich des Geldes wegen zu öffnen.

Hinter der Ablehnung vom Kandidaten von Schwarzenberg stecken seine Absichten und seine völlig unmögliche Person, aber bestimmt kein Hass gegen die Sudetendeutschen! Es ist vielmehr ein Ausdruck des verständlichen Wunsches jedes normalen Menschen, Sachen, die vor drei Generationen passierten, einfach ruhen zu lassen.

P.S.:

Schwarzenberg im Parlament in Aktion (links hinter dem Redner):

(Foto oben: Die Karlsbrücke, das Wahrzeichen von Prag)

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Frankreich: Shoppen fürs Vaterland!

geschrieben von PI am in Frankreich,Wirtschaft | 61 Kommentare

[21]In Deutschland macht sich die Linke so laut Gedanken darüber, wie wir den übrigen Europäern den weiteren Konsum auf Pump ermöglichen können, dass sich die Bürgerlichen trotz Regierungsmehrheit dem nicht entziehen können. Viel pragmatischer sehen die aktuellen Probleme dagegen die Linken in Frankreich. Nicht, dass man die Bürgschaften der Deutschen für südeuropäische und perspektivisch eigene Sünden nicht gerne mitnimmt. Da stimmt der Tenor mit den europäischen Lippenbekenntnissen auch weiterhin.

Nach innen ist aber längst Schluss mit der Europa-Seeligkeit, weil Frankreich begriffen hat, dass es mit dem Euro ohne Aussicht und Wille zu Hartz4-Strukturreformen auf der Verliererseite steht.

Frankreichs Reindustrialisierungsminister Montebourg ermuntert darum mit Nachdruck die Konzerne des Landes, zukünftig Produkte „Made in France“ gezielt in den Vordergrund [22] zu stellen. Man hofft offenbar dadurch bei nicht wenigen Produkten, Franzosen mit dem oft schlechteren Preis-Leistungs-Verhältnis einheimischer Waren versöhnen zu können. Shoppen fürs Vaterland also, was nach Meinungsumfragen angeblich auch 78% der Franzosen gut finden.

Die bekannte eigentlich preisaggressive Supermarktkette E. Leclerc macht mit einem separat aufgestellten Regal mit 80 Produkten unter patriotischem rot-weiß-blau in einigen Testläden den Anfang. Bei Erfolg soll das Projekt auf das ganze Land ausgeweitet werden. Man kennt dieses Konzept in mehr oder weniger aggressiver Form von „buy american“ Kampagnen. Der Weg ist da kurz zu „Franzosen, kauft nicht bei Deutschen“, oder ähnlichen Parolen des vergangen geglaubten 20. Jahrhunderts.

Zum Glück gibt es noch ein paar bedeutende Konkurrenten von E. Leclerc, wie z.B. Carrefour, die aufgrund eines 80%-Anteils französischer Produkte in ihren Regalen nichts von solchem „patriotischem Marketing“ halten.

Klar ist auf jeden Fall: Wenn so etwas Bürgerliche oder Rechte z.B. in Ungarn machen würden, wäre das gesamteuropäische Geschrei groß. Aber wen juckt es, wenn so etwas von den Freunden des Sozialismus kommt? Niemanden.

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Chaim Noll: Islamischer Imperialismus

geschrieben von kewil am in Islam,Islam ist Frieden™,Nahost | 19 Kommentare

Chaim NollSeit Dezember 2010 beschäftigt uns das Phänomen der »Arabischen Revolution«, von westlichen Medien euphemistisch »Arabischer Frühling« genannt, eine Serie von Volksaufständen, bewaffneten Revolten, in einigen Fällen Bürgerkriegen, die scheinbar unerwartet ausbrachen und zum Sturz mehrerer islamischer Staatsoberhäupter führten (Tunesien, Ägypten, Libyen, Jemen), zu Verfassungsreformen (Marokko), Regierungsumbildungen (Jordanien, Bahrain), in einigen Ländern zu mehr oder weniger offener militärischer Intervention aus dem Ausland (durch westliche und arabische Staaten in Libyen, durch Saudi-Arabien in Bahrain, durch Iran in Syrien), zu Tausenden Toten, weitreichenden Zerstörungen und Massenflucht. Die von den Revolten heimgesuchten Länder – die meisten schon zuvor in wirtschaftlichen Schwierigkeiten – haben schweren ökonomischen und strukturellen Schaden genommen. Auch für viele andere Länder, im Nahen Osten und anderswo, ergeben sich spürbare Auswirkungen. (Fortsetzung des fundierten Artikels zu den neuen Entwicklungen in Nahost und Nordafrika von Chaim Noll im Merkur hier, derzeit [23] gratis!)

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SPIEGEL entdeckt Hitlers Unterhosen

geschrieben von kewil am in Altmedien,Linksfaschismus | 87 Kommentare

Auf dem Foto sehen Sie den aktuellen SPIEGEL-Titel. Wer kann eigentlich eine solche Zeitschrift noch ernstnehmen, wer kauft so etwas, wer liest so etwas, wen interessiert das? Laut Eigenwerbung [24]: In gehobenen Zielgruppen hat der SPIEGEL auch weiterhin die stärksten Reichweiten. So erreicht er mit 31,6 Prozent die größte Reichweite bei Top-Entscheidern (Nettoeinkommen ab 2.500 Euro, Akademiker und jetziger Beruf: Beamte im höheren Dienst oder leitende Angestellte oder freier Beruf oder Selbständige mit mindestens 10 Angestellten… Nach Hitlers Uhr erwarten wir folglich demnächst als Titel seine – natürlich braunen – Unterhosen als Deutschlands letztes Geheimnis im „Sturmgeschütz der Demokratie“!

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Babyboxer: Gericht bestätigt Verurteilung

geschrieben von PI am in Abtreibung,Deutschland,Einzelfall™,Islam,Justiz,Multikulti | 70 Kommentare

[25]Aus Wut darüber, dass seine hochschwangere Freundin von einem männlichen Gynäkologen untersucht worden war, hatte ein zur Tatzeit 20-jähriger Moslem dieser im münsterländischen Rheine einen wuchtigen Schlag in den Bauch versetzt und dadurch den Tod des ungeborenen Kindes verursacht. Vom örtlichen Amtsgericht wurde der junge Mann deshalb wegen Schwangerschaftsabbruch in einem besonders schweren Fall zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Dies wollte der gebürtige Afghane nicht auf sich sitzen lassen und legte Berufung ein [26] – was auch eine erneute Aussage seiner traumatisierten Freundin notwendig machte.

Das Landgericht Münster machte dem Ansinnen von Ahmad Sherzai auf einen Freispruch nun allerdings einen Strich durch die Rechnung und bestätigte das Urteil der Vorinstanz. Zusätzlich stellte die Kammer fest, dass Sherzai auch den Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung erfüllt habe.

Die „Münsterländische Volkszeitung“ schreibt [27]:

Es war eine Tat, die die Öffentlichkeit schockierte: Weil der leibliche Vater moslimischen Glaubens darüber so erregt war, dass seine Freundin sich von einem Gynäkologen statt von einer Ärztin untersuchen lassen hatte, boxte der Rheinenser nach zunächst verbaler Auseinandersetzung der im siebten Monat schwangeren Frau mit voller Wucht in den Leib. Unmittelbar darauf setzten die Wehen ein, worauf die Mutter durch einen sofortigen Kaiserschnitt entbunden werden musste. Die körperliche Misshandlung der Kindesmutter hatte auch für das Kind fatale Folgen. Es verstarb an einem Schädel-Hirntrauma.

Im Januar 2012 verurteilte das Schöffengericht in Rheine den Angeklagten wegen Schwangerschaftsabbruch zu einer Freiheitsjugendstrafe von zwei Jahren und neun Monaten. Für den Angeklagten nicht hinnehmbar. Mit dem Ziel eines Freispruchs legte er vor dem Landgericht Berufung gegen das Urteil ein. Im Blitzlicht der zahlreich anwesenden Medienvertretern und mit gesenktem Kopf, betrat der Angeklagte den Gerichtssaal. Zum Prozessauftakt bestritt er den Tatvorwurf als solchen. Die Kindesmutter will er wohl geschubst haben. Dadurch sei sie über einen Sessel zu Fall gekommen, sagte er. „ Ich kann es mir nicht vorstellen, dass ich sie am Bauch getroffen habe, das ist gelogen.“ Dass er noch gesagt haben soll, du trägst mein Kind nicht aus, wies der 22-Jährige zurück.

Der Hinweis des Vorsitzendes Richters, dass bei einem Geständnis möglicherweise das Strafmaß beschränkt werden könne und den Fingerzeig, dass auch eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung in Betracht zu ziehen sei, was zur Verschlechterung des Urteils führen könne, stieß bei dem Angeklagten offensichtlich auf taube Ohren. Trotz eines erneut anhängigen Ermittlungsverfahrens in anderer Sache, bestand er auf die Durchführung der Beweisaufnahme. Damit blieb der heute 20-Jährigen eine erneute Aussage nicht erspart. Mit gebrochener Stimme und zum Teil unter Tränen, belastete die von den Folgen der Tat psychisch belastete Frau und weitere Zeugen, sowie ein Gutachten über die Entstehung der Verletzung und den Verletzungsfolgen des Kindes, den Angeklagten erneut schwer.

Trotzdem war der 22-Jährige auch nach Beratung mit seinem Verteidiger zum Einlenken nicht bereit. Der Tatvorwurf des Schwangerschaftsabbruchs sei nicht aufrecht zu halten, plädierte sein Rechtsbeistand in seinem Schlussvortrag. Doch der Erfolg blieb aus. Das Gericht kam dem Antrag der Staatsanwältin nach und bestätigte das Urteil des Amtsgerichts Rheine. Den Schuldspruch des Schwangerschaftsabbruch in einem besonders schwerem Fall erschwerte das Gericht zudem noch mit dem Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung. „ Sie zeigten sich in ihrer polizeilichen Vernehmung für die Tatfolgen verantwortlich. Und dann beantragen Sie heute einen Freispruch?“ Es muss zum Einsatz massiver stumpfer Gewalt gekommen sein. Deutliche Worte, die der Vorsitzende Richter dem Angeklagten mit auf den Weg gab.

Darüber, wer die Gerichtskosten trägt, darf spekuliert werden…

» PI: „Münsterland: Moslem tötet wieder Ungeborenes [28]

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„Muslimische Gesellschaften kollektiv gescheitert“

geschrieben von PI am in Islam | 87 Kommentare

Schreibt nicht etwa das „böse, rechtspopulistische, islamhassende“ PI, sondern der pakistanische Atomphysiker Pervez Hoodbhoy (Foto) in einem sehr lesenswerten Interview mit dem Spiegel. Hoodbhoy konstatiert nach der arabischen Revolution und dem Vormarsch der religiösen Kräfte in den involvierten Ländern ein „kollektives Scheitern“ der muslimischen Gesellschaften. Hier weiterlesen – ein absolutes Must-Read! [29]

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