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Al-Qaradhawi zur Todesstrafe bei Apostasie

Yousef Al-Qaradhawi, einer der renommiertesten und populärsten Islamgelehrten unserer Zeit, streicht im folgenden Video die überlebenswichtige Bedeutung der Todesstrafe bei Apostasie heraus und weist auf folgendes hin: „Wenn sie die Todesstrafe bei Apostasie abgeschafft hätten, gäbe es heute keinen Islam mehr. Der Islam hätte mit dem Tod des Propheten aufgehört zu existieren. Also hat das Festhalten an der Todesstrafe bei Apostasie geholfen, den Islam bis heute zu erhalten.“

(Weiter auf derprophet.info [1])

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Gier frisst Sport

geschrieben von PI am in Korruption,Werteverfall,Westen | 49 Kommentare

[2]Ein gigantischer Wettskandal erschüttert die doch ach so saubere und politisch korrekte deutsche und europäische Fußball-Szene. Europol ist 425 Club-Funktionären, Spielern und Schiedsrichtern auf der Spur, die zwischen 2008 und 2011 mehr als 380 Spiele manipuliert haben sollen. Da soll alles dabei gewesen sein bis hin zu Champions-League-, WM- und EM-Qualifikationsspielen.

Die FAZ berichtet [3]:

„Wir haben ein dichtes kriminelles Netzwerk aufgedeckt“, sagte Europol-Chef Rob Wainwright am Montag auf einer Pressekonferenz in Den Haag. Er sprach von Manipulationen „auf einem nie dagewesenen Niveau“ und betonte: „Das ist ein trauriger Tag für den Fußball.“ […]

Alleine in Deutschland stehen laut dem Bochumer Hauptkommissar Friedhelm Althans 70 Partien unter Verdacht – deutlich mehr als bislang in den Prozessen am Landgericht verhandelt worden waren. „Wenn die Zahl echt wäre, wäre das beängstigend“, meinte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff zu den europaweiten Ausmaßen. An den Manipulationen und dem Wettbetrug sollen insgesamt 425 Club-Funktionäre, ehemalige oder heutige Spieler und Schiedsrichter in 15 Ländern beteiligt gewesen sein. 151 von ihnen hatten nach Angaben der Bochumer Staatsanwälte ihren Wohnsitz in Deutschland. […]

Insgesamt seien mehr als zwei Millionen Euro an Bestechungsgeldern an Spieler und Offizielle geflossen, europaweit strichen die Manipulateure Wettprofite in Höhe von acht Millionen Euro ein. „Das ist das erste Mal, dass wir substanzielle Beweise dafür haben, dass die organisierte Kriminalität nun auch in der Welt des Fußballs agiert“, meinte Wainwright. Insgesamt werteten die Behörden bei ihren Ermittlungen 13.000 E-Mails aus.

Ganz sicher ist das nur die Spitze eines Eisbergs. Hinzu kommt, dass Wettbetrug nicht die einzige Krankheit ist, unter der der weltweite, von der Gier geprägte Profisport leidet. Man erinnere sich nur an die Tour de France, in der niemand wirklich nachträglich Lance Armstrongs Titel als Toursieger haben möchte, da die infrage kommenden Zweiten mit hoher Wahrscheinlichkeit im Doping-Glashaus [4] sitzen. In vielen anderen Sportarten dürfte es nicht viel besser aussehen, weil der Schwerpunkt der Sportler-Nachfrage nicht auf der Abschaffung des Dopings liegt, sondern vielmehr in Richtung „legalem“ oder zumindest nicht nachweisbarem Doping geht. Genauso verrottet ist im übrigen das Legionärsunwesen, bei dem Sportler für Mannschaften und Länder starten, zu denen sie weder sprachlich noch kulturell einen Bezug haben.

Klar dürfte sein: Der Profisport zeigt wie die Politik oder das Gesundheitswesen, dass Werteverfall und Geldgier den ursprünglich abendländischen Westen in eine Sackgasse führen! Es wird offenkundig, dass man nicht allein nur mit klaren Spielregeln Fehlentwicklungen aufhalten kann. Erst wenn es wieder einen Ehrbegriff gibt und die Menschen wieder beginnen Prinzipien zu haben, statt überall im Kleinen, wie im Großen käuflich zu sein, können die westlichen Gesellschaften gesunden.

Bis es so weit ist, kann man sich wohl getrost von weiten Teilen des Fernsehsports verabschieden. Soll die Gier den (Profi-)Sport doch fressen! Wie wäre es alternativ in der frei gewordenen Zeit einfach mal wieder Laufen zu gehen?

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Der nahtlose Übergang von NSDAP zu SED

geschrieben von byzanz am in Islam,Linksfaschismus,Sozialismus | 64 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Dieses Dokument der ersten Nachkriegszeit, das ein Verfolgter des DDR-Regimes beim Recherchieren in Archiven fand, belegt eindrucksvoll die geistige Verwandtschaft der internationalen mit den nationalen Sozialisten. Der Aufruf des SED-Kreisverbandes Sonneberg ist ein entlarvendes Beispiel, wie nahe sich die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands der National-Sozialistischen Deutschen Arbeiter Partei Hitlers fühlte. Der Appell der Kreisverbandsleitung richtet sich explizit an den Bürger, der „aus Überzeugung und Idealismus einstmals zur NSDAP gegangen“ ist, wenn er „dorthin ging im Glauben, das Gute, den Sozialismus zu finden. Denn was Hitler Dir versprochen hat und niemals hielt, das wird Dir die SED geben.“ Wie nahe sind sich doch Braun und Tiefrot! “

Die Versprechungen, die Hitler laut SED niemals hielt und die künftige Mauermörderpartei zu erfüllen gedachte, sind gemäß dieses Sozialisten-Schreibens:

„Verstaatlichung der Banken, Brechung der Zinsknechtschaft, Zertrümmerung der Konzerne und Truste, Abschaffung des Bildungsprivilegs, Gleichberechtigung aller Schaffenden, Bodenreform, Schutz der friedlichen Entwicklung und des Friedens überhaupt.“

Und jetzt Achtung:

„Wenn Du Hitler gefolgt bist, um Deutschland zu dienen, so bist Du unser Mann.“

Hier das gesamte Dokument [5], das einen weiteren Beleg dafür liefert, dass der National-Sozialismus eine linke Bewegung war [6]. Wen wundert es, wie schnell Extremisten vom einen ins andere Lager wechselten und dies auch heute noch tun. Damals machten Goebbels und Freisler von den Kommunisten den kleinen Schritt seitwärts zu den Nazis, wo ein Eichmann sich ohnehin schon „politisch links“ fühlte.

[7]

In der DDR wurden die alten Nazikader problemos in die SED integriert, eine Entnazifizierung wie im Westen fand dort nie statt. Aus HJ wurde FDJ, aus Gestapo Stasi und aus NSDAP SED. Einige Jahrzehnte später mutierte RAF-Mitbegründer Horst Mahler zum holocaustleugnenden NPDler. In die andere Richtung trippelte der Ex-Nazi Felix Benneckenstein, der jetzt als „Aussteigehelfer“ zusammen mit extremen Linken unbescholtene Bürger aus der Mitte der Gesellschaft tyrannisiert [8].

Die Diskussion, wie eng die Nazis mit dem Sozialismus verbandelt waren, lief besonders intensiv Ende der 70er Jahre. Der Spiegel titelte 1979 „National-Sozialismus = Sozialismus? [9]„. Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber waren von dieser These überzeugt. Der Historiker Joachim Fest findet viele Parallelen zwischen Nazis und Linken [10] und auch Weltökonom Ludwig von Mises bewertet das Dritte Reich als einen sozialistischen Staat [11].

[12]

Der spätere SPD-Bundeskanzler Willy Brandt forderte 1937 im norwegischen Exil die Genossen auf, das „sozialistische Element“ im National-Sozialismus zu entdecken. Er hielt dies damals in seinem Artikel [13] „Zu unserer Losung: Sozialistische Front der jungen Generation“ in der Zeitschrift „Kampfbereit“ fest:

Und was haben nationale und internationale Sozialisten noch gemeinsam? Sie hofieren beide den Islam!

[14]

Sind das hier Nazis oder Moslems?

[15]

Wer fand den Islam schon vor den Linken vorbildlich?

[16]

Wer verbündete sich mit den Nazis,

[17]

gründete fleißig eine SS-Division

[18]

und wollte mit Hitler zusammen die Juden in Palästina vernichten?

[19]

Wer verehrt den Judenhasser und Waffen-SS-Militär-Imam Husein Djozo als „Vorbild“?

[20]

Was ist in der islamischen Welt außerordentlich beliebt? „Mein Kampf“, Holocaust und Hitlergruß!

[21]

Führerprinzip, eisern zusammenhaltende Volksgemeinschaft, totalitärer weltlicher Machtanspruch, Gewalt- und Tötungslegitimation, Rassismus gegen Andersdenkende sowie Judenhass – Islam und National-Sozialisten sind sich so nahe..

Wie nützlich ist doch diese grenzenlose Wut zur Durchsetzung der eigenen Ziele..

[22]

Sieg Heil Allahu Akbar bis zum Endsieg!

[23]

„Tötet die Juden“, auch nachzulesen in der Charta der Hamas. Regt sich irgendjemand bei den Linken darüber auf?

[24]

Nein? Sondern hofiert solche Gruppierungen auch noch?

[25]

Warum laufen Linke bei Demos zusammen mit Moslems und empören sich nicht, wenn diese „Juden ins Gas“ schreien? Warum gibt es bei einem solchen Plakat keinen Aufschrei?

[26]

Wer findet das alles so friedlich?

[27]

Wundert sich noch irgendjemand, dass die Linke den Islam verteidigt, wo es nur geht? Da wächst zusammen, was zusammengehört!

[28]

Islamkritik ist nicht nur ein Bürgerrecht, sondern sogar eine Bürgerpflicht, wenn man Freiheit und Demokratie vor all diesen totalitären Ideologien verteidigen will. Wer sich gegen uns stellt, outet sich als gefährlicher Anti-Demokrat!

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Islamischer Prediger vergewaltigt und verprügelt seine 5-jährige Tochter zu Tode – wieder frei!

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™ | 98 Kommentare

Ihr Name war Lamia. Lamia war erst fünf Jahre alt, als sie starb. Sie war die Tochter von Fayhan al-Ghamdi, einem islamischen Prediger, der auch oft im saudischen Fernsehen zu sehen ist. Der Vater ist auch ihr Mörder. Fayhan al-Ghamdi hat seine Tochter vergewaltigt und zu Tode geprügelt. Am 25. Dezember 2011 wurde Lamia ins Spital eingeliefert. Sie war schwer verletzt. Unter anderem war ihr Schädel zertrümmert, zahlreiche Rippen waren gebrochen, ihre Haut wies Schlag- und Brandspuren auf. Lamia starb am 22. Oktober 2012, nachdem sie im Spital zehn Monate gegen den Tod angekämpft hatte. (Weiter auf 20min.ch [29] – abgelegt unter „Islam ist Frieden™“)

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Jakob Augstein: Westen ohne Konzept für Syrien

geschrieben von PI am in Israel,Syrien,Westen | 29 Kommentare

Welche Ziele die israelische Luftwaffe in der vergangenen Woche tatsächlich beschossen hat [30], werden wir erst bei der nächsten WikiLeaks-Aktion erfahren. Bis dahin halten wir uns an die plausible halboffizielle Version: Die Israelis zerstörten syrische Waffen, die für die Hisbollah [31]-Miliz im Libanon bestimmt waren. Das ist ein Wendepunkt im Syrien-Konflikt [32]. Der israelische Luftangriff erinnert den Westen daran, dass er nach fast zwei Jahren noch immer keine klare Haltung im syrischen Bürgerkrieg hat. Die Schwächen der westlichen Syrien-Politik wurden auf der Münchner Sicherheitskonferenz [33] bloßgelegt: Der Westen verfolgt in Syrien zu viele Ziele gleichzeitig [34] – und er hat sich zu früh gegen den Diktator Assad gestellt. (Sieh mal an: Jakob Augstein kann auch ganz anders. Jedenfalls ist dieser Artikel [35] von erfrischender Klarheit!)

(Spürnase: Terminator)

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Im Vergleich: Islamkritische Facebook-Seiten

geschrieben von Gastbeitrag am in Islamaufklärung | 52 Kommentare

[36]Im Kommentarbereich von PI zeigt sich immer wieder, wie breit das politische Spektrum innerhalb der Leserschaft ist: Mal atheistisch, teils auch feministisch, mal libertär, mal christlich-konservativ, mal demokratisch-national. Eine solch breit gefächerte Community bietet zweifellos Vorzüge, zumal der Austausch mit Andersdenkenden innerhalb der islamkritischen Szene für alle Beteiligten sehr bereichernd sein kann.

(Von Facebook-Checker)

Nicht als Ersatz, wohl aber als Ergänzung zu dieser relativ breiten Community bieten sich einige Facebook-Seiten an, die sich jeweils an Anhänger bestimmter islamkritischer Perspektiven richten. Hier könnten innerhalb der islamkritischen Szene bestimmte Richtungsvertreter zeitweise „unter sich“ sein, sofern auch dieses Bedürfnis gelegentlich befriedigt werden will.

Auf der Grundlage monatelanger Beobachtungen hier nun ein Überblick über vier islamkritische Facebook-Seiten, die allesamt unterschiedliche Richtungen innerhalb der islamkritischen Szene vertreten und zumeist täglich aktualisiert werden:

„Gegen Faschismus und Islamismus“: [37]

Diese Seite wird von einem Ex-Grünen und heutigen Sympathisanten der „Freiheit“ aus Hamburg betrieben. Neben dem Islam wird insbesondere das linke Parteienspektrum kritisiert. Die Seite ist betont israel- und amerikafreundlich. Entsprechend dieser Grundausrichtung werden vorzugsweise Artikel aus der Zeitung „Die Welt“ gepostet und positiv kommentiert, zumeist tagesaktuell. Recht häufig wird auf aktuelle Beiträge von Henryk M. Broder hingewiesen.

„Deutschland gegen Islamisierung“: [38]

Diese Seite ist noch etwas patriotischer und nationalstaatlicher ausgerichtet als vorhergenannte Seite, zugleich sind die Attacken gegen Linke und Grüne noch deutlich schärfer formuliert. Und: Während vorherige Seite zum Christentum eher „neutral“ steht, ist diese Seite betont „christenfreundlich“. Von Nazis grenzen sich beide Seiten gleichermaßen stark ab. Über den/die Betreiber dieser Seite ist nichts Näheres bekannt.

„Linksliberale Islamkritik“: [39]

Diese Seite verteidigt insbesondere „linke“ und „liberale“ Werte gegen den Islam. Fast täglich werden Links zu Zeitungsartikeln gepostet, die sich etwa mit der Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen im Islam beschäftigen. Diese Seite greift hierbei auch auf „linke“ Presse zurück, zum Beispiel auf die „taz“. Der Kölner Betreiber dieser Seite ist Grünen-Wähler, sieht sich als Homosexueller jedoch zugleich in der Tradition von Pim Fortuyn. Zudem zeigt sich der Betreiber in seinen Posts auch sehr, sehr israelfreundlich.

„Gemeinsam gegen Religion“:

Diese Seite übernimmt fast alle Posts der Seite „Linksliberale Islamkritik“, täglich ergänzt um aktuelle religionskritische Meldungen auch bezüglich anderer Glaubensrichtungen. Etwa die Hälfte aller Meldungen auf dieser Seite bezieht sich auf den Islam, die andere Hälfte aufs Christentum. Insbesondere die katholische Amtskirche ist häufig Gegenstand der Kritik. Übernommen werden sehr häufig Meldungen des „Humanistischen Pressedienstes“ und des Lesben- und Schwulenportals „queer.de“. Diese Seite ist weniger für christlich-konservative geeignet, das sie zum Beispiel vehement für ein liberales Abtreibungsrecht eintritt – für atheistische und agnostische Islamkritiker dafür umso mehr. Der Betreiber selbst ist feministischer, homosexueller Agnostiker aus dem Rheinland.

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SPÖ will Kennzeichnungspflicht israelischer Waren

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Israel,Rote SA,Österreich | 75 Kommentare

Christine Muttonen (Foto l.), außenpolitische Sprecherin der SPÖ-Nationalratsfraktion, hat ein besonderes Anliegen: Sie fordert eine Kennzeichnungspflicht für jene Waren, die von israelischen Siedlern in den besetzten Gebieten des Westjordanlandes produziert und exportiert werden. Dies geht aus einer parlamentarischen Anfrage an Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) hervor. Sie möchte vom zuständigen Außenminister wissen, wie Österreich in Zukunft die Einfuhr expliziten „Siedlerwaren“ handhaben werde und was man unternehme, um Israel zu einer getrennten Auszeichnung [40] zu veranlassen. („Kauft nicht bei Juden“ – anscheinend gemeinsames Motto von National- wie Internationalsozialisten! Fortsetzung auf unzensuriert.at [41])

» christine.muttonen@spoe.at [42]

(Spürnase: AlterQuerulant)

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Die Angst der Islambeschwichtiger vor Kritik

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™ | 68 Kommentare

So könnte die Veranstaltung in den Räumen der Augsburger Volkshochschule am 30.01.2013 genannt werden. Der offizielle Titel lautete: „Islamfeindlichkeit“ [43]. Als Untertitel diente der Titel des neuen Buches von Wolfgang Benz „Die Feinde aus dem Morgenland – Wie die Angst vor den Muslimen unsere Demokratie gefährdet“. Auch diese Veranstaltung war im Rahmen des achten Teils der Vortragsreihe “Orient und Okzident”. Zur Erinnerung: Es geht um Vorträge über den Islam, mit denen die Veranstalter “Kulturhaus Kresslesmühle”, der “Assyrische Mesopotamien-Verein” und die Volkshochschule Augsburg die Träger der sog. “Interkulturellen Akademie Augsburg” sind. Diese Vortragsreihe beinhaltet insgesamt 13 Vorträge, 12 davon haben zum Thema die islamische Weltanschauung, welche die Veranstalter seit 2006 durch diese verharmlosenden Vorträge salonfähig zu machen versuchen.

(Von PI-Augsburg)

Der kleine Veranstaltungsraum im Gebäude der Volkshochschule war gut besetzt. Der VHS-Leiter Stefan Glocker eröffnete die Veranstaltung und hat gleich am Anfang vor dem Publikum erzählt, er habe jemanden, der für den Internetblog „Politically Incorrect“ Berichte über Veranstaltungen schreibt, dessen Namen er aber nicht kenne, ausgeschlossen. Er habe daraufhin viele böse Mails erhalten.
In diesem Zusammenhang ist dieser Bericht in der Augsburger Allgemeinen Zeitung [44] und die 38 dazu gehörenden Kommentare aus dem Jahr 2012 interessant.

Wir geben zu, dass uns diese Mitteilung etwas überrascht hat, denn im Raum saßen einige PI-Mitglieder und wir haben nicht bemerkt oder gesehen, dass jemand von uns an der Tür „aussortiert“ wäre. Einen Türsteher gab es auch nicht, es sei denn der Leiter der Volkshochschule hat diese Funktion übernommen. Bisher hat sich bei uns auch niemand mit einer Beschwerde darüber gemeldet. Deshalb scheint es, dass Herr Glocker NUR aufgrund seiner Vermutungen doch den Falschen ausgeschlossen hat. Schon seine Angaben, dass er zwar den Besucher persönlich nicht kennt, aber trotzdem weiß, dass dieser angeblich Berichte für PI schreibt, lässt tief blicken, wie der Leiter einer großen Bildungseinrichtung die freie demokratische Grundordnung, die freie Meinungsäußerung und die Diskussionskultur sieht bzw. wie er diese mit totalitären Methoden eines Gesinnungspolizisten zu unterdrücken versucht!

Sehr geehrter Herr Glocker, Ihre Vorgehensweise erinnert stark an totalitäre Regime, in denen Menschen auch nach willkürlichen Kriterien selektiert und „aussortiert“ wurden. Trotz Ihrer „Abwehrmaßnahmen“ gegen Menschen, die eine eigene Meinung haben und sich sogar zu Wort melden, kann Ihnen ein weiterer kritischer Bericht über die Veranstaltung – aber auch über Ihr Verhalten – nicht erspart bleiben! Wir wissen nicht, ob Sie auch zu den 60 000 bis 70 000 Leser gehören, die täglich die PI-Nachrichten und Kommentare lesen. Falls nicht, sollten sie das tun, denn Sie mit Ihren 55 Jahren und nach 12 Dienstjahren in der Bundeswehr haben etwas Wichtiges immer noch nicht verstanden! Mit Denkverboten, Zensur und Verfolgung Andersdenkender kann man weder Informationen stoppen noch die Wahrheit bekämpfen! Das haben schon Mohammed, Stalin, Hitler oder Mao versucht und sind damit gescheitert. Diese Zeilen zeigen deutlich, dass auch Sie, Herr Glocker, scheitern. Merken Sie sich bitte folgendes: Wo die Wahrheit bekämpft werden muss, hat sie schon gesiegt!

Und noch etwas zum Schluss: Was meinen Sie, Herr Glocker, was denkt der Bürger, den Sie von einer öffentlichen Veranstaltung ausgeschlossen haben? Wir gehen davon aus, dass durch diese Willkür Ihrerseits Politically Incorrect einen weiteren Sympathisanten gewinnt! Und wir werden weiter über aktuelle Themen und auch über Missstände in unserer Gesellschaft berichten und lassen uns den Mund von irgendeinem Glocker, Ude, Mazyek oder Kolat nicht verbieten!

Kommen wir aber jetzt zum Vortrag von Herrn Prof. Dr. Benz. Mit seinen 72 Jahren wirkte Benz alt, sprach relativ leise, griff aber pausenlos an. Er sorge nun als Rentner mit Büchern für „Ärger“ und müsse nicht mehr ins Internet schauen.

Der Vortrag war eine Zusammenfassung seines schwer verdaulichen Buches. Breitesten Raum nahm in seinem Vortrag der pauschale Rundumschlag gegen die Islamkritik ein. Islamkritiker seien Sektierer, verbreiteten Sprengstoff mit unwahren Behauptungen über den Islam und malten mit breitem Pinsel den Untergang unserer Kultur. Sie konstruierten ein Feindbild „politischer Islam“, der jedoch einen Mißbrauch der Religion darstelle. „Islamistischer“ Terror, wie am 11. September 2001, beruhe auf Mißbrauch der Religion. Es würden Zerrbilder der Religion und Wahnphantasien präsentiert; Verallgemeinerung diene als Methode. Alle Muslime würden als Kollektiv mit einem Feindbild diffamiert. Dem entspreche auf Seiten des Antisemitismus der Begriff des „Weltjudentums“. Das sei „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und richte sich gegen die Demokratie. Es sei zur absurden Mode geworden, die jüdisch-christliche Kultur zu verteidigen, eine „Frechheit“ wie Dr. Benz betonte. Islamkritik sei mit Sachkunde für die Modernisierung des Islam notwendig, jedoch nicht mit blinder Wut und als Radau. Die Stereotype der Islamkritik seien aus der Antisemitismusforschung bekannt. Benz sieht eine Analogie zwischen Antisemitismus und Islamfeindschaft.

Als Islamkritiker nannte Benz namentlich Thilo Sarrazin, der einen populistischen Sozialdarwinismus und Kulturrassismus mit schriller Demagogie vertrete, Wilders, der die Eliten ohne Beweise für Masseneinwanderung verantwortlich mache, Oriana Fallaci, die keinen gemäßigten Islam anerkennen wolle und Udo Ulfkotte, der ohne Belege Anekdoten verbreite. Auch Hans-Peter Raddatz wurde als Panikmacher erwähnt. Natürlich wurde auch PI genannt. Die Bloggerszene sei unterirdisch, meinte Benz. PI widmet Benz fast 30 Seiten seines zweihundertzwanzigseitigen Buches.

Sehr interessant war Benz‘ Eingeständnis, dass er nichts von jüdischer Kultur und nichts von islamischer Kultur versehe. Damit bestätigte er nur einige früheren Feststellungen verschiedener Autoren:

Henryk M. Broder [45] (12.01.2010):

Professor Benz’ besondere Qualifikation, die ihn zu paradigmatischen Übungen befähigt, ist seine Ahnungslosigkeit. Er hat vom Judentum keine Ahnung, er hat vom Antisemitismus keine Ahnung, und vom Islam hat er auch keine Ahnung. Dafür versteht er was von einem Paradigmenwechsel, den er mit seiner Arbeit befördert.

Til Biermann [46] (23.03.2011):

Die Berliner Islamwoche wurde gestern mit dem Thema „Feindbild Islam“ eröffnet. Zur Einleitung gab es einen so genannten „Impulsvortrag“ von Prof. Wolfgang Benz, dem Chef-Antisemitismusforscher, zum Thema „Feindbild Islam – Mythos oder Realität?“. Ich hatte öfters über Prof. Benz gelesen, dass er irrsinnige Vergleiche zwischen Judenhass und Islamfeindschaft zieht, war also gespannt. Und er zog einen Vergleich, bei dem mir die Spucke wegblieb: Er verglich den Hinweis von Islamkritikern auf die hohe Anzahl von Moslems in Berliner Gefängnissen (ca. 70%, so Benz) mit dem Geifern Adolf Hitlers über die hohe Anzahl jüdischer Berliner Kinderärzte in den 1930er Jahren (89%, so Benz). Beide “Hinweise” stellte er an Verwerflichkeit auf eine Stufe. Was hat ein verurteilter Straftäter mit einem studierten Arzt gemeinsam, der Menschen hilft?

Eine Zuhörerin warf Wolfgang Benz nach seinem Vortrag vor, dass er ein Ignorant sei. Seine offen zugegebene Ignoranz disqualifiziere ihn als Kritiker der Islamkritik, mit deren Argumenten er sich in keiner Weise auseinandersetze. Er diffamiere pauschal die Islamkritik, betreibe seinerseits Ausgrenzung und wolle die freie Meinungsäußerung unterbinden. Das war natürlich zu viel für den Moderator Glocker, der die Zuhörerin schließlich unterbrach, während andere Zuhörer ihre Zustimmung signalisierten.

Es wurden noch einige Fragen vorgebracht. Eine Besucherin bemängelte Benz‘ Ausdruck „gemäßigter Extremismus“, womit er die Republikaner im Unterschied zur NPD gemeint haben will.

Ergänzend zur Veranstaltung mit Wolfgang Benz und in Überzeugung, dass sein Buch nie ein Bestseller wird, zitieren wir Auszüge aus einer Rezension des Senders Deutschlandradio Kultur [47]:

Ideologisch und voller Vorurteile

Wolfgang Benz: „Die Feinde aus dem Morgenland. Wie die Angst vor den Muslimen unsere Demokratie gefährdet“, C.H. Beck 2012

Rezensiert von Klaus-Rüdiger Mai

Der Antisemitismusforscher Wolfgang Benz widmet sich in diesem Buch der Islamophobie. Unter anderem setzt er sich dazu mit der Islamkritikerin Necla Kelek auseinander, deren wissenschaftliche Arbeit er schlichtweg abqualifiziert. Mehr noch: Er bietet dem salafistischen Imam Muhammed Ciftci Raum für dessen Propaganda.

Wolfgang Benz will in seinem Buch zeigen, wie die Angst vor den Muslimen unsere Demokratie gefährdet. Wahllos verwendet er Begriffe wie Islamophobie, Islamfeindschaft, Muslimfeindschaft und Islamkritik. In der Vielzahl der Phrasen erkennt Benz zwar an, dass der Islam vielschichtig und facettenreich ist, aber die Feststellung hat keine Folgen. Um den Islamgegner zu kreieren, benötigt er folgerichtig den Islam. Eine gesellschaftliche Minderheit, die eine Mehrheit als Muslime einordnet, wird diskriminiert. Ein Taschenspielertrick kommt dem Autor zu Hilfe:

Aus den Juden des 19. Jahrhunderts werden im Computer des Professors flugs die Muslime des 21. Jahrhunderts. Wer einzuwenden wagt, dass dadurch Juden und Muslime gleichgesetzt würden und der Holocaust marginalisiert werde, beweist nur:
„Ebenso starke Emotionen wie dahinter zurückstehende intellektuelle Fähigkeiten.“

Demzufolge wird aus dem Historiker Heinrich von Treitschke, der den Antisemitismus mitbegründete, im 21. Jahrhundert der Muslimfeind Thilo Sarrazin.

Als Islamkritikerin macht der Professor unter anderem die Publizistin Necla Kelek aus. Der Umgang mit Kelek ist symptomatisch für das Buch. Über Kelek sagt er: Es sei Wagnis, an dem schon viele gescheitert sind …

„… persönliche Erfahrung mit der Erforschung ihrer Umstände zu verknüpfen.“

Da Benz die Interviews von Kelek abqualifiziert, lohnt ein Blick auf die Interviews, die der Wissenschaftler selbst führte. Befragt wurde nur, wer aufgrund seiner Stellung die Thesen des Wissenschaftlers bereitwillig illustrierte, Funktionäre von Islamverbänden.

Eine Verfehlung ist es, wenn das Buch de facto dem salafistischen Imam Muhammed Ciftci eine Bühne bietet, um den verabscheuungswürdigen Mord an Marwa El-Sherbini für die salafistische Propaganda zu missbrauchen.

Die Wahrheit ist immer konkret. Man verlässt die Wissenschaft und landet in der Ideologie, wenn die Abstraktion die Wirklichkeit ausblendet. Dringend erforderlich wäre ein Religionsgespräch, das nicht von Politikern und Verbandsfunktionären, sondern von Theologen, Philosophen, Gläubigen geführt wird. Die kommenden Krisen werden wir nur gemeinsam erfolgreich bestehen. Wir können alle voneinander lernen. Dazu leistet das Buch von Wolfgang Benz keinen Beitrag. Es ist ein klassischer Fall für die wissenschaftliche Disziplin der Vorurteilsforschung, in der sich der Autor selbst engagiert.

Wie Herr Glocker schon zu Beginn der Veranstaltung bemerkt hatte, sind ihm die Rückmeldungen der PI-Leser über solche Veranstaltungen sehr wichtig:

» stefan.glocker@vhs-augsburg.de [48]

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Back in the USA!

geschrieben von PI am in Deutschland,USA | 60 Kommentare

[49]Freitag, 1. Februar 2013. „Der Lufthansa-Flug LH 436 nach Chicago steht jetzt am Flugsteig A 88 zum Einsteigen bereit“ – schnell noch in der engen Raucherlounge des Düsseldorfer Flughafens die letzte Zigarette geraucht und ab geht’s in den Flieger. Wie jeden Winter seit 2004 fliege ich in ein kleines amerikanisches Städtchen westlich von Chicago, Richtung Iowa. Einer jener unzähligen Orte in den USA, die abseits der touristischen Trampelpfade liegen und in die sich somit ganz selten ein Nicht-Amerikaner verirrt – man ist im wahrsten Wortsinne allein unter Amerikanern. Aber nachdem ich in all der Zeit dort viele gute Freunde kennengelernt habe und mich als nicht-muslimischer Deutscher natürlich auch gut integriert habe, fühle ich mich genau damit stets aufs Neue „sauwohl“.

(Von Peter H., z.Zt. Illinois)

Und obwohl ich einen Ort aufsuche, den ich seit vielen Jahren kenne, ist diese Reise doch etwas Besonderes: PI hat mir die Möglichkeit gegeben, ein Reise-Tagebuch zu schreiben, das in „Echtzeit“ auf PI veröffentlicht wird. Na ja: fast in „Echtzeit“ – es soll in acht oder neun Beiträgen zusammengefasst werden, jede Woche einer, bis zu meiner Rückkehr nach Deutschland am Ostersonntag. Für deutsche Leser aus den USA zu berichten, ist für mich mehr als nur eine neue, spannende Herausforderung als Autor – es ist eine Herzensangelegenheit, auf die ich mich lange gefreut habe!

Fast pünktlich hebt der halbleere Airbus 340 in Düsseldorf ab, ein letzter Blick auf Deutschland, während der Airbus sofort auf Kurs in Richtung Holland geht. Und obwohl ich ein eher heimatverbundener und patriotischer Deutscher bin, glaube ich nicht, dass ich Deutschland in den nächsten zwei Monaten vermissen werde. Das heutige Deutschland hat kaum noch etwas mit dem Deutschland meiner Jugend gemein: es ist etatistisch, wenn nicht sozialistisch, der Öko-Faschismus der GrünInnen nervt ungemein und der Islam gewinnt immer mehr Macht. Aber was am meisten stört, sind die ständigen Diffamierungen und Verleumdungen, die sich eine linke Presse gegenüber Konservativen und Islam-Kritikern leistet. Natürlich kennen mich auch meine amerikanischen Freunde und Nachbarn als Konservativen – aber trotzdem ist in all den Jahren noch nie ein Amerikaner auf die Idee gekommen, mich als „Nazi“ zu bezeichnen. Auch in Israel, wo ich früher jahrelang Urlaub gemacht und viele Diskussionen mit Einheimischen hatte, ist mir dergleichen niemals passiert. In Deutschland hingegen reicht es völlig, sich an einem Info-Stand in einer Fußgängerzone als Konservativer oder Islam-Kritiker zu erkennen zu geben – und schon wird man von irgendeinem dahergelaufenen linksversifften Spätpubertierenden, der in Wahrheit null Ahnung hat, was der nationale Sozialismus tatsächlich war, als „Nazi“ beschimpft.

Natürlich ist mir bewusst, dass auch das Amerika des Barack Hussein Obama inzwischen nach links driftet, auch befürchte ich, dass Hussein Obama in den nächsten vier Jahren noch viel Unfug machen und nicht nur den USA, sondern der gesamten westlichen Welt, ganz besonders Israel, noch sehr schaden wird. Aber auch einem Hussein Obama ist es nicht gelungen, meine Liebe zu Amerika zu beeinträchtigen: Um die Freiheit des Einzelnen, ganz besonders um die Meinungsfreiheit, ist es in den USA immer noch sehr viel besser bestellt als in Deutschland. Auch die Debatten-Kultur ist deutlich fairer als in Deutschland, es wird sachlicher debattiert und dass man Konservativen immer nur mit Beschimpfung und Diffamierung begegnet, ist nicht der Fall. Und die spezifisch deutsche Unsitte, Rechtskonservative und Rechtsradikale ständig zu „verwechseln“, wäre in den USA undenkbar. Da ist man schon froh, wenn man diesem deutschen Irrsinn wenigstens mal für zwei Monate entfliehen kann.

Aber noch ist Amerika weit weg, jetzt, nachdem die Anschnallzeichen erloschen sind, servieren die Stewardessen erst einmal die obligatorische Bord-Mahlzeit. Obwohl ich erst wenige Stunden zuvor am ganz hervorragenden Frühstücksbuffet des Ratinger Holiday-Inn den Kalorienbedarf – mindestens – des ganzen Tages zu mir genommen habe, greife ich gerne zu: Wenn man neun Stunden lang an einen engen Sitz gefesselt ist, immer nervös Ausschau hält, ob nicht etwa Angehörige der Friedensreligion mit an Bord sind und nicht einmal rauchen darf, haben die Bord-Mahlzeiten, die übrigens besser sind als ihr Ruf, eine eindeutig beruhigende Wirkung! Und da deutsches Bier in den USA sehr beliebt, aber nicht gerade preiswert ist, empfiehlt es sich, auch da nochmal ordentlich zuzugreifen. Die Lufthansa-Crew ist freundlich, hilfsbereit und bietet einen guten Service. Warum es in Deutschland inzwischen zum Volkssport geworden ist, über die Lufthansa und ihre Mitarbeiter zu schimpfen, wird sich mir heute jedenfalls nicht mehr erschließen. Lediglich die Ansage des Flugkapitäns offenbart wenig Erfreuliches: Über dem Atlantik lauern ein Jetstream und damit heftige Turbulenzen – und in Chicago erwarten uns minus 17 Grad Celsius! Minus 17 Grad, what the f*** – da fröstelt man ja schon, wenn man bloß daran denkt!

Irgendwo zwischen Schottland und Island

Wenn der Flieger Schottland hinter sich gelassen hat und über dem Atlantik ist, die Tabletts der Bord-Mahlzeit längst eingesammelt sind und ich die Zeitung mehrfach gelesen habe, kommt jedes Mal der Moment, wo ich geistig abschalte und in so eine Art Dämmerzustand verfalle. Natürlich weiß ich, dass es ein Bord-Unterhaltungssystem gibt, aber auf engstem Raum mit mehr als 200 anderen Menschen, zumeist Touristen, eingepfercht zu sein, ist nicht gerade der Moment, in dem ich mich an einem Hollywood-Film erfreuen kann. Meistens stelle ich an dem kleinen Bildschirm im Vordersitz die AirShow ein, die anzeigt, wo sich das Flugzeug gerade befindet. Aber über dem Atlantik sieht man stundenlang nichts anderes als ein Flugzeugsymbol auf blauem Grund, aus dem Fenster logischerweise immer nur Wasser. Natürlich weiß man genau, dass sich das Flugzeug mit derselben Geschwindigkeit fortbewegt wie über Land – aber da man stundenlang keinerlei Veränderung wahrnimmt, kommt es einem so vor, als stünde man über dem Atlantik und käme keinen Schritt vorwärts. Erst wenn irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit das kanadische St. Johns zu sehen ist, hellt sich meine Stimmung sofort auf: Land in Sicht! Aber noch sind es Stunden bis St. Johns, bis Chicago noch ein paar Stunden mehr.

Momente, in denen ich immer darüber nachsinniere, dass die deutschen Einwanderer, die sich im 19. Jahrhundert beispielsweise in Minnesota, Wisconsin und Iowa niedergelassen und die USA mit aufgebaut haben, Haus und Hof verkaufen mussten, nur dafür, die Überfahrt nach Amerika überhaupt bezahlen zu können. Eine Schiffreise, die im 19. Jahrhundert nicht ungefährlich war und die natürlich auch keinerlei Komfort, Service oder medizinische Betreuung beinhaltete. Nicht jeder deutsche Auswanderer kam lebend in Amerika an, manche verloren ihr Leben auch dadurch, dass sie bei der Einfahrt in den New Yorker Hafen einen Herzanfall erlitten, weil sie psychisch nicht verarbeiten konnten, dass es dieses Amerika, das sie bislang nur aus Erzählungen kannten, wirklich gibt und sie jetzt tatsächlich dort angekommen waren – daher auch der Spruch „Amerika sehen und sterben“.

Heute fliegt man einfach in weniger als einem halben Tag dorthin, wird unterwegs mit Getränken und Speisen versorgt, hat ein Bord-Unterhaltungssystem und kann mit seinem Laptop über den Wolken e-Mails versenden. Wenn jemand einen Arzt braucht, wird vom Piloten schnell der nächsterreichbare Flughafen angesteuert. Und das alles zu einem Preis, den sich fast jeder leisten kann und für den niemand mehr Haus und Hof verkaufen muss. Eigentlich ein ganz wunderbarer Fortschritt, der einem nur dadurch verleidet wird, dass Vertreter des radikalen Islams in Flugzeugen immer nur eine Möglichkeit erblicken, Ungläubige in die Hölle und sich selbst ins Paradies zu bomben. Aber um mich von diesen düsteren Gedanken abzulenken, die mich regelmäßig in 39.000 Fuß Höhe über dem Atlantik ereilen, denke ich lieber an all die Menschen in Amerika, die mir etwas bedeuten und die ich schon bald wiedersehen werde.

Gedanken an meine amerikanischen Freunde

Dazu gehört mein Freund Vince, ein Ex-Marine, der zweimal im Irak gekämpft hat, aber beim zweiten Mal so schwer verwundet wurde, dass er seinen Militärdienst vorzeitig beenden musste. Jetzt arbeitet er für FedEx, wenn wir zuviel Bier intus haben, redet er manchmal davon, dass er 14 Kameraden hat sterben sehen. Für mich ist er einer der anständigsten Menschen, die ich je kennengelernt habe. Dann wäre da noch Gail, eine gebürtige Kalifornierin und Managerin meines Lieblings-„Denny’s“, in dem ich jeden Morgen mein Frühstück zu mir nehme. Und die mir in der Woche vor meinem Abflug in ihren letzten Mails eindringlich klargemacht hat, wie furchtbar kalt es derzeit im Nordosten der USA doch sei und dass ich auf gar keinen Fall vergessen darf, möglichst wintertaugliche Kleidung einzupacken.

Und natürlich freue ich mich auf meinen besten Freund Don! Don hat als in Frankfurt stationierter Army-Soldat die „alte“ Bundesrepublik kennen- und mögen gelernt, vom wiedervereinigten Deutschland, das er immer als die „Islamic Republic of Germany“ verspottet, hat er keine sonderlich gute Meinung. Er ist Schlagzeuger und hatte das Glück, nach der Grundausbildung bis zum Ende seiner Army-Zeit in einer „Marching Band“ der Army spielen und durch Europa touren zu können. Heute arbeitet er für eine Rüstungsfirma, an Wochenenden hat er manchmal mit seiner heutigen Band Auftritte irgendwo in Illinois – meistens wird guter, alter Rock’n’Roll gespielt, Buddy Holly-Stücke und ähnliches.

Wie viele aktive oder ehemalige amerikanische Soldaten interessiert sich Don für Geschichte: mit ihm kann ich auf einem Niveau über Geschichte debattieren, wie es im wenig geschichtsbewussten Deutschland nur sehr selten möglich ist. Auch würde man im heutigen Deutschland nur wenig Verständnis dafür haben, wenn Menschen leidenschaftlich darüber debattieren, ob es denn wirklich notwendig war, dass General Patton mit seiner 3. Armee zur Jahreswende 1944/45 der von der deutschen Wehrmacht in Bastogne eingekesselten 101. Airborne zur Hilfe geeilt ist oder ob sich die 101. auch hätte selbst befreien können. Letzteres halte ich übrigens für groben Unfug, denn die 101. hatte zwar Versorgung aus der Luft, war aber kräftemäßig ausgezehrt und hätte sich niemals selbst befreien können – was viele Amerikaner aber bis heute anders sehen, vermutlich deshalb, weil Amerikaner auf keine Einheit so stolz sind wie auf die 101. Airborne, die von der Normandie bis zum Irak traditionell immer in der ersten Reihe gekämpft hat. Aber wie dem auch sei: Morgen, spätestens übermorgen am „Super-Bowl-Sunday“, dem höchsten Feiertag eines jeden amerikanischen Mannes, werden wir uns endlich wiedersehen!

Dialog in 39.000 Fuß über dem Atlantik

In der Galley, der kleinen Küche im Heck des Airbus, vertreibe ich mir irgendwo zwischen Grönland und Kanada bei einem Kaffee die Zeit bei Gesprächen mit Crewmitgliedern und anderen Fluggästen. Themen sind die Fußball-Bundesliga, der Super-Bowl und natürlich das kalte Wetter. Beiläufig erwähne ich mein Reise-Tagebuch für PI, dass ich mich darüber freue, nach Jahren endlich einmal über ein neues Thema schreiben zu können. Und ich beantworte die Frage, worüber ich in den letzten Jahren geschrieben habe: über Salafisten und andere Vertreter des radikalen Islams in Nordrhein-Westfalen. Kurzes Schweigen, der Borussia Dortmund-Fan sagt: „Da sind Sie bei mir an den Falschen geraten. Ich bin Muslim.“ Eine kurze, angespannte Stille folgt – man spürt förmlich, dass jeder um uns herum erwartet, dass jetzt ein heftiger Streit ausbrechen wird. Und eine enge Flugzeug-Küche in 39.000 Fuß Höhe ist ein denkbar ungünstiger Ort dafür!

Gemach, gemach: Mein Gegenüber entpuppt sich als junger, gebildeter Muslim auf dem Weg zu seinen ägyptischen Eltern in Pennsylvania – und als sehr angenehmer Gesprächspartner. Der sich schnell und sofort darüber beklagt, dass man sich in Deutschland im Gegensatz zu den USA nicht gleichzeitig heimisch und als Muslim fühlen könne, darin den Grund sieht, dass so viele junge deutsche Muslime mit den Salafisten sympathisieren. Ich kontere damit, dass es von den Deutschen ein wenig viel verlangt ist, Muslime als Deutsche zu akzeptieren, die sich nicht einmal zu einer Distanzierung von den Salafisten aufraffen können. Erzähle ihm, wie sehr es mich nervt, in Nordrhein-Westfalen überall türkische Flaggen zu sehen, aber niemals oder nur sehr selten in Kombination mit einer schwarz-rot-goldenen Flagge – ganz im Gegensatz zu den USA, wo Einwanderer auf ihrer Veranda neben der Flagge ihres Herkunftslandes auch immer Stars and Stripes hissen. Und natürlich kann ich mir die Feststellung nicht verkneifen, dass ein vernünftiges Zusammenleben in Deutschland erst dann möglich sein wird, wenn die Islam-Kritik als legitim akzeptiert und nicht länger als „rechtsextrem“ diffamiert wird. Punkte, die er zu meiner großen Überraschung nicht bestreitet.

Wir debattieren bis zur Landung, mehrfach werden wir von einer Stewardess zur Rücksichtnahme auf schlafende Fluggäste ermahnt, wir stellen verblüfft fest, wie einig wir uns sind in der Ablehnung einer Bundeskanzlerin, die außer inhaltsloser Machterhaltungspolitik nichts zu bieten hat. Oder darin, dass die deutsche Justiz Täter begünstigt und Opfer verhöhnt – und auch darin, dass wir die Todesstrafe bei bestimmten Verbrechen gar nicht für soo falsch halten. Bei Obama, Ägypten und Israel hingegen gehen unsere Meinungen erwartungsgemäß Lichtjahre auseinander. Und auch dazu, ob man Tariq Ramadan wirklich als modernen, aufgeklärten Islamvertreter sehen kann, habe ich eine völlig andere Meinung. Hochspannend wird es plötzlich, als wir über die Kompatibilität von Islam und Demokratie streiten: seiner fehlerfreien Analyse über das Scheitern der ersten deutschen Demokratie von 1848 habe ich argumentativ nichts entgegenzusetzen. Mir bleibt nur der Rückzug auf die Feststellung, dass ich diese Analogie für unzulässig halte und mir einfach nicht vorstellen kann, dass ein Land wie Ägypten tatsächlich eines fernen Tages einmal eine Demokratie sein wird.

Trotzdem bin ich fasziniert von dem freundlichen und sachlichen Gesprächsklima – einem Gesprächsklima, das ich bislang nur aus Debatten mit akademisch gebildeten amerikanischen Muslimen kannte. Meine Erfahrungen über das Gesprächsklima beim „Dialog“ mit deutschen Muslimen gleichen mehr jenen Erfahrungen, über die Michael Stürzenberger immer wieder auf PI berichtet. Und es ist mein muslimischer Gesprächspartner, der mir eine einfache, aber logische Erklärung dafür bietet: das katastrophale Bildungsniveau deutscher Muslime! Die Frage, ob dies denn auch der einzige Grund sei, behalte ich jedoch für mich. Zurück bleibt die verblüffende Erkenntnis, dass ein deutscher Konservativer und ein gebildeter Muslim manchmal erstaunliche Ähnlichkeiten offenbaren – um dann gleich im nächsten Atemzug doch wieder mit unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten konfrontiert zu sein. Aber auch die Erinnerung an ein tabuloses Gespräch in freundlicher Atmosphäre, wie es mit einem Vertreter eines deutschen Islam-Verbandes völlig undenkbar wäre.

Ankunft in Chicago

Zu meiner großen Erleichterung verläuft die Landung in Chicago reibungslos, der Airbus musste nicht einmal in die nervtötende „holding pattern“ (= Warteschleife) über dem Michigan-See, schon gar nicht musste er nach St. Louis in Missouri ausweichen – was man in Chicago während des Winters leider niemals völlig ausschließen kann. Warum Fluggesellschaften wie American und United ausgerechnet am wetteranfälligsten Flughafen des ganzen Landes Drehkreuze unterhalten, habe ich bis heute nicht wirklich verstanden.

Nach der Verabschiedung von der netten und sympathischen Lufthansa-Crew trennen mich theoretisch nur noch wenige Meter von meinem Gepäck und der ersten Zigarette nach fast zehn Stunden – aber praktisch muss ich noch jene spezifische Art amerikanischer Folter über mich ergehen lassen, die sich nicht Guantanamo Bay, sondern vielmehr „U.S. Immigration and Customs“ nennt. Eine Tortur, bei der selbst ich manchmal von antiamerikanischen Gefühlen übermannt werde und mit der sich amnesty international zu meinem großen Erstaunen im Gegensatz zu Guantanamo noch nie näher beschäftigt hat.

Hat man sich erst einmal in einer der unzähligen langen Schlangen angestellt, begreift man schnell, dass das nun Folgende eben nicht in Minuten und Viertelstunden bemessen wird, sondern vielmehr in halben und ganzen Stunden. Jedes nach-vorne-rücken der Schlange um wenige Meter lässt Hoffnung auf ein baldiges Ende aufkommen, die jedoch durch einen Blick auf die Menschenmasse zwischen dem eigenen Standort und den Einreiseschaltern schnell wieder zunichte gemacht wird. Und während man in einer der endlosen Schlangen vor sich hin wartet, denkt man nicht selten daran, dass sich vor Jahren einmal ein islamischer Terrorist beklagt hat, er wäre in Guantanamo dadurch „gefoltert“ worden, dass ihn eine Soldatin in „aufreizender Bekleidung“ verhört hätte. Hier jedoch sind die Vertreterinnen des amerikanischen Staates züchtig bekleidet und wenig freundlich – aufreizend ist allenfalls die stoische und unbeeindruckte Langsamkeit, mit der sie ihren Job machen!

Besonders spaßig wird es, wenn – wie beispielsweise in Atlanta üblich – die ersten Repräsentanten des amerikanischen Staates mit Hunden durch das Menschengewühl gehen, damit diese das Handgepäck und die Kleidung der Einreisenden beschnüffeln und besabbern können. Denn irgendwo könnte der Einreisende ja noch ein Butterbrot, einen Apfel oder andere Lebensmittel versteckt halten – was nach amerikanischem Gesetz bei der Einreise konfisziert und vernichtet werden muss. Und natürlich kann der Einreisende sein frisch gereinigtes Sakko oder sein teures Leder-Köfferchen geschickt der sabbernden Hundeschnauze entziehen – womit er sich aber verdächtig macht und eine gründliche Untersuchung seines Handgepäcks provoziert. Hat er Gründe, dieses nicht zu wollen und möchte er seinen Platz in der Schlange bloß nicht verlieren, so sagt er nichts und verzieht keine Miene. Einer von mehreren Gründen, weshalb es besser ist, ein paar Euro mehr zu bezahlen und einen direkten Flug nach Chicago zu buchen.

Heute habe ich unerwartetes Glück: Zum ersten Mal erlebe ich, dass außer den Fluggästen aus Düsseldorf niemand sonst gleichzeitig um Einlass in die USA begehrt! Zwei schnelle Zigaretten in frostiger Kälte, ein heißer Kaffee mit und eine freundliche Verabschiedung von meinem muslimischen Gesprächspartner, der noch Stunden auf seinen Weiterflug nach Pennsylvania wird warten müssen – und ab geht’s zum Bus, der mich an meinen endgültigen Zielort bringt. Denn dummerweise ist Freitag, also ein Tag, an dem meine amerikanischen Freunde alle arbeiten und mich somit nicht vom O’Hare-Flughafen abholen können.

Endlich Zuhause!

Abends bin ich endlich an meinem Ziel: Mike, der Motel-Besitzer, begrüßt mich, wir reden darüber, wo und mit wem wir den Super-Bowl gucken wollen und ich bezahle die Miete für den Februar. Bei der Gelegenheit stelle ich fest, dass meine vor Wochen getroffene Entscheidung, meine Dollars nicht im Voraus zu kaufen und auf einen höheren Euro-Kurs zu zocken, richtig war. Übermüdet beziehe ich mein Apartment, jetzt gilt es, schnell meinen ersten Beitrag zu verfassen und zu PI in die deutsche Heimat zu schicken. Und vor allem gilt es, mir möglichst flott eine Karte für die große Super-Bowl-Party in meinem Lieblings-Pub zu besorgen!

Wirklich begreife ich noch nicht, dass ich jetzt tatsächlich angekommen bin – das kommt immer erst nach einer Nacht Schlaf, bei meinem ersten amerikanischen Frühstück, auf das ich mich jetzt schon freue. Aber eines weiß ich jetzt schon: Zwei Monate bei meinen amerikanischen Freunden und ein Reise-Tagebuch für Leser in meiner deutschen Heimat werden eine ganz großartige Sache!

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Rede von Elisabeth Sabaditsch-Wolff in Bonn

geschrieben von PI am in Counter-Jihad,Islamaufklärung | 21 Kommentare

[50]Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Geert, liebe Freunde, unser Treffen heute setzt wieder einmal ein unmissverständliches Zeichen: Wir machen weiter, wir treffen uns, mit wem wir wollen und wir lassen uns nicht vorschreiben, welche Meinung die „moralisch richtige“ ist. Es ist einfach fantastisch, wie viele sich trotz Hetze der Presse und Drohungen der sogenannten „Antifaschisten“ auf den Weg gemacht haben, um unseren Freund Geert Wilders zu treffen.

Aber – wie so oft gibt es auch einen bitteren Beigeschmack: Wie vor einigen Tagen bekannt wurde, wird Geerts Buch „Marked for Death – Zum Abschuss freigegeben“ leider nicht auf Deutsch erscheinen. Die in Deutschland vom Grundgesetz geschützte Freiheit der Presse und der Meinungsäußerung muss sich wieder einmal sogenannten „Blasphemie- und Volksverhetzungsparagraphen“ beugen.

Ein Unding im 21. Jahrhundert!

Gerade erst hat die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ ihren jährlichen Bericht zur Pressefreiheit veröffentlicht. Deutschland kommt darin auf einen jämmerlichen 17. Platz!

Und anstatt die Freiheit endlich als höchsten Wert, dem ein Rechtsstaat dienen kann, zu würdigen, trifft sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am 80. Jahrestag der Machtergreifung der Nationalsozialisten ausgerechnet mit dem ägyptischen Präsidenten und Muslimbruder Muhammad Mursi.

Mögen es ihr die Wahlbürger im September vergelten!

Geert und mich verbindet, dass wir beide für das Aussprechen der Wahrheit, für unsere Äußerungen über den sogenannten Propheten Mohammed und den Islam vor Gericht standen.

Was Geert und mich jedoch unterscheidet, ist, dass Geert freigesprochen, während ich verurteilt wurde. Da wundert es wenig, dass mein Heimatland Österreich im Pressefreiheits-Ranking der „Reporter ohne Grenzen“ ganze sieben Plätze abgestürzt ist und nur den 12. Platz belegt!

Lieber Geert, ich werde mich natürlich genauso wenig unterkriegen lassen wie Du. Ich werde weiterhin sagen, dass 2 plus 2 gleich 4 ist – und eben nicht 5, wie uns die Gegner der Freiheit weismachen wollen. Geert, du warst während meines Gerichtsprozesses mein großes Vorbild: ruhig, sachlich, der Wahrheit verpflichtet. Dafür werde ich Dir immer dankbar sein!

Und während Du auf politischer Ebene für Freiheit und Wahrheit kämpfst, hat sich meine Arbeit auf internationaler Ebene verstärkt: Gemeinsam mit einer jährlich wachsenden Allianz von NGOs setze ich mich als Vertreterin der Menschenrechtsorganisation BPE für unsere über Generationen erkämpften Freiheiten ein.

Unser wichtigstes Arbeitsfeld ist die „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa – die OSZE“. Im Kalten Krieg diente sie der diplomatischen Vermittlung zwischen Ost und West. Heute soll sie vor allem die institutionelle Umsetzung der Menschenrechte in den teilnehmenden Staaten überwachen.

Doch seit einigen Jahren beobachten wir genau das Gegenteil: Die „Organisation für Islamische Kooperation – OIC“ schickt ihre Lobbyisten zu den Treffen der OSZE. Unter dem Deckmantel der „Religionsfreiheit“ fordern sie die Abschaffung all der anderen Freiheiten: der Pressefreiheit, der Meinungsfreiheit, der Freiheit von Wissenschaft und Forschung.

Und das alles bloß, weil sie sich beleidigt fühlen könnten?

Womit die Unterwerfungs-Lobbyisten nicht gerechnet haben: Sie bekommen mächtig Gegenwind. Bei der OSZE-Menschenrechtskonferenz im Oktober vergangenen Jahres haben wir die islamische Propaganda mehrfach bloßgestellt, ihre Vertreter vorgeführt und ihr eigentliches Anliegen demaskiert!

Und unsere Arbeit zeigt Erfolge:

• Unsere Stellungnahmen werden ausführlich in den Berichten der OSZE dokumentiert und diskutiert.
• Die Vertreter europäischer Staaten stimmen uns mehr und mehr – und auch öffentlich – zu. Etwa, dass Kampfbegriffe wie „Islamophobie“ erst einmal juristisch definiert werden müssten, bevor sie verwendet werden.
• Hier in Deutschland musste das politisch motivierte Strafverfahren wegen Volksverhetzung gegen Prof. Armin Geus eingestellt werden. Dies, nachdem ich namens der BPE diesen Fall bei der OSZE angesprochen hatte.
• Ebenfalls hier in Deutschland und auch in Großbritannien verteidigen wir jeden Zentimeter der Versammlungsfreiheit – ein Michael Stürzenberger muss seine Meinung ebenso öffentlich sagen dürfen wie EDL-Chef Tommy Robinson!

Mitte dieses Monats werde ich wieder mit einigen Freunden an einer hochkarätig besetzten Menschenrechts-Konferenz in Genf teilnehmen. Und wieder werde ich mich dafür einsetzen, dass endlich klar wird, wie viel die „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ mit den universellen Menschenrechten und der UN-Menschenrechtscharta gemeinsam hat: NICHTS, liebe Freunde, rein gar nichts!

Ich danke BPE und allen Mitgliedern für die großzügige Unterstützung. Dir Geert, wünsche ich – und ich kann da wohl im Namen aller hier Versammelten sprechen – dass Du in Zukunft von Gerichtsprozessen verschont bleibst. Wir alle können unsere kostbare Zeit wahrlich besser verwenden!

Für mich, liebe Freunde, gibt es keine Kompromisse und kein Verstecken mehr! Ich werde der Wahrheit immer verpflichtet bleiben!

Und – um es mit der von uns allen sehr geschätzten Ayaan Hirsi Ali zu sagen:

Lasst uns noch mehr zusammenstehen und das Risiko teilen. Das nächste Mal, wenn ein Buch, eine Karikatur oder ein Film eine Fatwa provoziert, müssen wir weltweit eine einzige Nachricht an die islamischen Feinde der Freiheit senden: Einen von uns zu töten, wird nicht reichen. Nehmt besser einen großen Kredit bei der Bank des Jihad. Denn ihr werdet uns alle töten müssen!

Dankeschön!


Videos der Rede:

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EU will Griechen das Rauchen abgewöhnen

geschrieben von PI am in EUdSSR,Glosse,Griechenland | 76 Kommentare

[51]Der Beitrag der EU-Funktionseliten zu Wohlstand und Zusammenhalt in Europa wird immer surrealer. Nun meldet sich ohne Rücksicht auf Verluste der EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg mit dem Vorschlag zu Wort, die Griechen mögen doch aufhören zu rauchen. Was war geschehen? Borg hatte in Erfahrung gebracht, dass in Griechenland tatsächlich weiterhin 40 Prozent der Menschen rauchen, was deutlich über der EU-Durchschnittsgurke mit 29 Prozent liegt.

n-tv [52] zitiert ihn wie folgt:

„Rauchen senkt die Produktivität, das schadet der Volkswirtschaft“, sagte Borg der „Wirtschaftswoche“. „Ich fahre demnächst nach Griechenland, wo 40 Prozent der Menschen rauchen. Das ist ein Kostenfaktor, über den gesprochen werden muss.“ Das Argument, dass die Tabaksteuer dem Fiskus Steuereinnahmen in Milliardenhöhe bringt, lässt er nicht gelten.

Der private Verbrauch würde nicht zurückgehen, weil „die Menschen das Geld, das sie nicht mehr für Zigaretten aufwenden, für andere Dinge ausgeben“ würden, argumentiert Borg. Der Gesamtkonsum würde deshalb nicht sinken. „Und gleichzeitig wird die öffentliche Hand Einsparungen in Millionenhöhe verzeichnen, weil die Behandlungskosten für Raucher sinken“, so der Malteser.

Abgesehen davon, dass man sich Sorgen machen muss, wann die Eurokraten anfangen auch unseren Toilettengang oder Aufenthalt an der frischen Luft zu reglementieren, offenbart der Beitrag eine erschreckende Unkenntnis über wirtschaftliche und fiskale Zusammenhänge.

Zugegeben, die Betrachtung ist etwas zynisch, aber jeder Volkswirtschaftler würde Herrn Borg vorrechnen können, dass er die Rechnung ohne den Wirt macht. Es ist eine medizinische Tatsache, dass Nichtraucher in der Regel über zehn Jahre mehr Lebenserwartung verfügen. Würden also tatsächlich alle Griechen mit dem Rauchen aufhören, verlängerte sich die durchschnittliche Rentenbezugsdauer dort um vier Jahre, was ganz sicher die griechische Rentenkasse endgültig kollabieren ließe. Die Kosten dafür würden in jedem Fall ganz bestimmt denkbare Produktivitätsausfälle beim Olivenpflücken und tatsächliche Gesundheitskosten (die bei mehr älteren Leuten ebenfalls anfallen würden!) deutlich übersteigen.

Darum unser kostenloser PI-Tipp des Tages (der von Herrn Borg ist schließlich teurer als die Bundeskanzlerin): Liebe Griechen, lasst euch von diesem maltesischen Schlaumeier nicht beirren! Rettet eure Staatskassen, raucht einfach weiter – und trinkt am besten noch einen Ouzo dazu!

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