- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Deutschland 2020: Selbstjustiz von Bürgerwehren

[1]Berlin – Im Stadtbezirk Neu-Kölln wird ein Gefangener auf dem Marktplatz vorgeführt. Ein Volkstribunal will ihm den Prozess machen. Die Vorwürfe lauten auf Mord und Verstümmelung. Der Beschuldigte ist einer von 47 Männern, vier Frauen und zwei Minderjährigen, die von Bürgermilizen gefangengehalten werden. Angesichts der Gewalt der Drogenkartelle und der Untätigkeit der Behörden nehmen die verbliebenen Berufstätigen in dem Stadtbezirk die Justiz selbst in die Hand.

Angst und Schrecken verbreiten die Banden schon lange. Doch seit der Entführung von Heinz Buschkowsky am 5. Januar ist alles anders. Der Bezirksbürgermeister von Neu-Kölln wurde verschleppt, weil er die Bürger des Problembezirks dazu aufgerufen hatte, kein Schutzgeld mehr an die Kartelle zu zahlen. Einen Tag später griffen die Bürger zu den Waffen und befreiten ihn.

Seitdem tragen Hunderte Menschen in dem Bundesland Jagdgewehre und Macheten, gehen Streife auf den Straßen und nehmen eigenmächtig Verdächtige fest. Manche Mitglieder dieser Bürgerwehren sind kaum 14 Jahre alt und oft nur mit Skimützen maskiert. „Die Behörden kommen ihren Aufgaben nicht nach“, sagt Pastor Kempe von der SELK in Neu-Kölln, die seit dem Niedergang der Evangelischen Landeskirche großen Zulauf gefunden hat. „Also nehmen die Leute Recht und Gesetz selbst in die Hand.“

Bei dem Tribunal auf dem Marktplatz werden die Vorwürfe verlesen – vor mehreren hundert bewaffneten und maskierten Bürgern sowie Angehörigen von Opfern und Angeklagten: Bandenzugehörigkeit, Mord, Entführung, Schutzgelderpressung und Drogenhandel. Ein zwölfjähriger Zeuge erzählt, wie ein Bandenführer ihn zum Auftragskiller ausbilden wollte. „Ich sah, wie er Menschen folterte, wie er sie tötete, wie er sie verstümmelte“, sagt der Junge.

Von den Einwohnern bestimmte Richter sollen die Verdächtigen nun aburteilen. „Wir werden die Stadt komplett säubern“, sagt ein 27-jähriger Maskierter, der sich als Regionalkommandant vorstellt. „Die Leute wollen sie tot sehen, aber wir haben ein humanitäres Ziel. Sie werden ihre Schuld an der Gesellschaft wiedergutmachen.“ So sehen manche Strafen jahrelange Zwangsarbeit vor.

Innenminister Karl-Theodor zu Guttenberg lässt inzwischen verlautbaren, Bürgerwehren „können in diesem Land keine Selbstjustiz üben“, sagt andererseits aber auch, sie könnten den Behörden helfen. Im Kampf gegen die Drogenkartelle wurden 2017 rund 50.000 Soldaten im ganzen Land stationiert. Seither starben mehr als 70.000 Menschen bei skrupellosen Revierkämpfen.

In den Bundesstaaten Hamburg und Bremen weiter im Norden gibt es Dörfer, die schon vor Jahren Kontrollpunkte errichteten. Vor einigen Tagen wurde der Bürgermeister von Sankt Pauli erschossen, als er mit seiner Frau in einem Restaurant beim Frühstück saß. Er hatte sich nach Angaben anderer Bürgermeister geweigert, Schutzgeld zu zahlen.

Das Leben in den Berliner Stadtbezirken ist laut Einheimischen sicherer geworden, seit Bürgerwehren auf Streife unterwegs sind. „Es gibt kein anderes Mittel“, sagt ein 25-jähriger Familienvater, der nachts mit rund 30 anderen Männern an einem Kontrollpunkt in der Innenstadt Wache schiebt. „Wir wollen in Frieden leben und schlafen.“ Auch die 19-jährige Sabrina M. sagt: „Jetzt hat sich die Lage beruhigt. Vorher sah man niemanden auf der Straße. Die Nacht gehörte den Kriminellen.“


Entschuldigen Sie, werter Leser, wenn wir Ihnen diese Geschichte als deutsche Science-Fiction-Story aus der Zeit nach dem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems aufgetischt haben. In Wahrheit handelt es sich dabei um eine reale Geschichte von Spiegel-online [2], wie sie sich in diesen Tagen – in Mexiko – zuträgt. Wir waren lediglich so frei, einige Namen zu ändern.

Wir hoffen, dass unser Gesetzgeber und unsere deutsche Kuscheljustiz solche Bilder z.B. aus Mexiko in Zukunft vermehrt vor Augen haben, wenn sie sich über die langfristigen Folgen ihrer Täter-freundlichen Gesetze und Rechtsprechung Gedanken machen. Solche Zustände kommen fast nie über Nacht. Es gibt meist jahrelange Phasen, in denen man sie noch verhindern kann. Noch leben wir in einer solchen Phase.

Like

Sunniten-Schiiten: 81 Bombentote in Pakistan

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Pakistan | 30 Kommentare

[3]Ja wenn sie ein Land ganz besitzen – so wie es in Pakistan der Fall ist – dann hauen sie sich gerne auch blutig untereinander die Köpfe ein. Auf diesen traurigen islamischen Nenner könnte man den schweren Bombenanschlag in der Stadt Quetta im Südwesten Pakistans bringen. Am Samstag haben in der Schiiten-Hochburg sunnitische Extremisten durch einen schweren Bombenanschlag 81 Menschen getötet und 170 verletzt.

Bild [4]berichtet:

Der Anschlag habe der schiitischen Volksgruppe der Hazara gegolten, zitierte die Nachrichtenagentur Press Trust of India den stellvertretenden Polizeichef Wazir Khan Nasir. Unter den Opfern seien zahlreiche Frauen und Kinder. Der Sprengsatz sei in einem mit Wasser befüllten Tankfahrzeug versteckt gewesen und ferngezündet worden, berichtete Geo News unter Berufung auf Nasir. Nach der Detonation auf einem Marktplatz in Quetta sei in anliegenden Gebäuden Feuer ausgebrochen. Die Polizei und Grenzschutztruppen hätten den Tatort abgeriegelt. […] Bereits in den vergangenen Wochen waren bei Anschlägen in der Region zahlreiche Menschen ums Leben gekommen, darunter häufig schiitische Muslime. Im Januar waren bei einem Anschlag auf einen Billardsalon in Quetta über 90 Menschen getötet worden. Damals hatte sich [ebenfalls] die militante Sekte Lashkar-e-Jhangvi zu dem Anschlag bekannt. In Baluchistan kommt es seit Jahren immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und der schiitischen Minderheit. Etwa 15 Prozent der 190 Millionen Pakistaner sind Schiiten. Ein Großteil von ihnen lebt im südlichen Baluchistan. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wurden 2012 in Pakistan mehr als 300 Schiiten getötet.

Ergänzend berichtete gestern die Nachrichtenagentur Reuters, dass sich die den Taliban nahe stehende Terrororganisation Lashkar-e-Jhangvi in der Tat auch zu diesem Anschlag bekannt hat.

Einmal mehr zeigt sich – wie uns der Zentralrat der Muslime vorgaukeln will: „Islam ist Frieden“ – und die Erde ist eine Scheibe. Wo bleiben weltweit und in Deutschland die Demonstrationen der Muslime gegen solche Vorkommnisse, wenn es sich tatsächlich um einen Missbrauch des Islam handeln sollte? Wo bleiben die muslimischen Lichterketten, wenn in Afrika Christen in ihren Kirchen verbrannt werden?

Like