LohreMathias Lohre, Autor und taz-Kolumnist hat ein Buch geschrieben. Warum? Möglicherweise weil ihm seine Kolumne zu klein geworden ist, für den großen Jammer, der ihn auf Schritt und Tritt zu begleiten scheint: Er ist ein Mann und er leidet darunter. Nicht weil er lieber eine Frau wäre, sondern weil die andere Hälfte der Menschheit, die weibliche, den Männern und ihm im Besonderen so viel abverlangt. Dabei will er doch nur Antworten auf so brennende Fragen wie: „Weißt du, wie groß mein Penis ist?“, oder ob er „Team Vulva oder Team Penis“ angehören soll.

(Von L.S.Gabriel)

Nun gab dieser von Selbstzweifeln geplagte Buchautor dem Spiegel online ein Interview. Endlich nahm jemand Anteil an seinem Kummer.

Das Klischee vom männlichen Trottel, der nur ein halbwegs vernünftiger Mensch werde, wenn eine Frau ihn maßregle, wie früher Mutter, ermüde ihn. Und es nerve ihn, wenn Frauen empathische Männer mit Schwächlingen verwechselten, klagt Lohre.

„Männer können sich nicht ändern, wenn Frauen ihr Verständnis von einem richtigen Mann nicht revidieren. (..) Männer können machen, was sie wollen, und es ist nicht genug.“, weint er.

Mit anderen Worten, erst wenn Frauen solche Heulsusen für voll nehmen, wird aus dem Männchen ein Kerl.

Man(n) müsse zu den eigenen Stärken und Schwächen stehen, auch wenn sie nicht dem klassischen heterosexuellen Männlichkeitsverständnis entsprächen. Dann hätte man auch keine Angst mehr, gegen irgendwelche ungeschriebenen Gesetze zu verstoßen, erklärt er mit einem zarten Anflug von Selbstbewusstsein.

Die Ansprüche an den modernen Mann sind unerfüllbar. Ziemlich frustrierend, oder?“, diagnostiziert da Benjamin Schulz vom Spiegel online.

„Ja, klar. Aber genau diesen Frust gilt es auszuhalten.“

„Und Sie schaffen das?“

„Meist. Manchmal hilft Alkohol, manchmal Schokolade. Und manchmal nur beides zusammen.“

Also, jetzt einmal ehrlich – dieser ausgeprägte Dominakomplex gepaart mit der Empathie einer so zarten Seele, die angstvoll darauf bedacht ist, die Bedürfnisse der Angebeteten zu erfüllen, ohne dabei mutmaßliche weibliche Ansprüche an die Männlichkeit zu vernachlässigen und dabei auch nur ja nicht gegen eine geheime Frauenverfassung zu verstoßen. Das hört sich nicht nur anstrengend an, es ist vermutlich auch noch ein ernstzunehmendes Symptom einer psychischen Störung. Mathias Lohre sollte auf seine Gesundheit achten und das mit dem Alkohol sollte er schon überhaupt lassen, das könnte die Sache eventuell nur noch verschlimmern.

Denn im Normalfall reicht es aus Frau zuzuhören, sich mit Gesagtem auseinanderzusetzen, gemeinsam zu einer Entscheidung zu kommen und dann auch miteinander die Konsequenzen selbiger zu tragen. Ach ja, und ein bisschen Humor hilft auch. Dann klappt das schon mit der Beziehung, Herr Lohre.

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48 KOMMENTARE

  1. Wen Selbstzweifel zum Verrat führen, muß jeder über seine eigene Ehrlichkeit nachdenken.

  2. Naja, so’n bisschen recht hat er ja schon, zieht aber falsche Schlüsse. Sind einfach die Feminazis, die alleinerziehend ihre Einzelkindsöhne zu solchen verweichlichten, weißritterlichen Jammerlappen, die nichts anderes können als Frauen zuzustimmen. Lustigerweise sind’s dann genau diese Feminazis, die in ihrem tiefsten innern einfach nur devote Schlampen sind, die sich nur zu gerne vom Araberhengst durchficken lassen, weil das halt noch richtige Männer sind, die sich von Frau Feminazi nichts sagen lassen.

  3. Da fällt einem nur noch das Attribut „ekelhaft“ ein. Wirklich kein Wunder, dass immer mehr Frauen entweder richtige Männer, und im Zweifel eben Südländer, bevorzugen oder lieber gleich resigniert ein Singleleben vorziehen.

  4. wenn ich Zeit hätte, mich selbst zu bedauern, ich würde es tun.

    Ich vergesse mich fast selbst, „EU Rentnter, sein Leben lang gearbeitet und im Stich gelassen.

    Er glaubt immer noch an das Gute.

  5. Aber wer denkt, daß das neu ist, der irrt. Als ich 1983 aus der DDR übersiedelte, kam ich auf Einladung zu einem „Männerseminar“ an den schönen Plöner See.

    Ich war neu und mir war alles neu, doch unvergessen ist mir bis heute, 30(!)Jahre später das Diskussionsthema:

    „Meine Frau geht auf eine Demo
    und ich soll allein die Kinder
    versorgen und den Haushalt machen.“

    Vier Stunden haben 12 ausgewachsene Männer darüber „ernsthaft“ diskutiert. Ich war so platt, daß ich nicht wußte, ob ich lachen oder heulen sollte.

  6. Ok, Artikel durchgelesen. Fazit: der Typ braucht dringend nen Arzt! Von einem niedlichen Kinderbuch auf einen Titel zur Penisgröße zu gelangen ist widerlich!

  7. #2 digestif (17. Apr 2013 02:39)

    Muss so beleidigende Polemik und Pauschalisierung wirklich sein?

  8. Na und!

    Etwas übertrieben geschrieben.
    Aber das gehört dazu wenn du Kasse machen willst.

  9. WAS soll solch geistiger Dünnschiss….mögliche Schlagzeile: taz-Kolumnist hat Buch geschrieben-Er hatte zuviel Tinte auf dem Füller!

  10. Verdammt, irgendwo fällt schon wieder ein Sack Reis um!

    Was Frauen betrifft, tja, was wollen sie…

    Unterschiedlich! Ich denke aber eines von diesen vier.

    1. Prahlerische Show.
    2. Leidenschaftliche Bevormundung.
    3. Bezwingenden Machtbeweis.
    4. Glaubwürdigen Mutbeweis.

  11. Kategorie: Frauen, Humor

    In China ist in einem Vorratslager ein Sack Reis umgefallen. Wie China-Korrespondenten berichten, war der Sack fehlerhaft abgestellt worden und folgte schließlich ohne jegliche Fremdeinwirkung dem Zug der Schwerkraft. Beim Fall des Reissacks ist niemand zu Schaden gekommen, der Sack hat sich als so stabil herausgestellt, dass er beim Umfallen intakt geblieben ist.

  12. Die anderthalb Minuten Lebenszeit, die es gekostet hat diese Geschichte zu konsumieren, bekomme ich nicht wieder. Sollen wir zusammenlegen und ihm ’ne Gummipuppe schenken…

    Frauen wollen einen, der sie stolz darauf macht, mit ihm zusammen zu sein. Was das im einzelnen ausmacht, ist natürlich von Frau zu Frau verschieden. Natürlich muß man das erst mal kapieren, wenn man normalerweise nur einfach „sein Ding macht“ und sich wundert, warum das nicht ausreicht. Meine Mama hätte mir das auch mal ein bißchen früher beibringen können, dann wäre die eine oder andere blöde Abfuhr erspart geblieben. Aber so ist das Leben eben.

  13. Die Tipps am Ende finde ich als Frau auf den Punkt kommend. Der Mann tut mir einfach nur leid.
    Ich hoffe dass ihn später die Erkenntnis seiner Fehler nicht zu hart treffen wird 🙁

  14. Matthisas Lohre, seien Sie einfach mal ein Mann. Und schon wird alles gut!
    Für mich ist ein Mann ein Mann, wenn er eigene Entscheidungen treffen kann und zu diesen dann auch steht – ohne Beeinflussung von AnderInnen!

  15. #16 wildehilde

    „Es gibt nichts unerotischeres als diese kinderwagenschiebenden Memmen!!“

    Ein Mann , der keine Probleme mit Selbstwert oder Männlichkeit hat, kann ganz selbstverständlich seine Kinder betreuen und versorgen. Nicht weil er es soll, sondern weil er es will. Es scheint aber, dass einige Frauen mit emanzipierten Männern Probleme haben und dann lieber auf Männchen mit Imponier- und Balzgehabe ausweichen. Diese armen Würstchen sind in ihrem traditionellen Machotum gefangen und meist als verwöhnte Muttersöhnchen aufgewachsen. Daher sind sie im Grunde leichter zu führen und zu verführen, wenn frau in der Einhaltung der Regeln geschickt ist. 😉

  16. OT: Nachdem im bunten Pforzheim Iraker die Steinzeit ins Ländle gebracht haben und mit Eisenstangen aufeinander los gegangen sind reagieren die Gutmenschen in typischer Gutmenschen-Art!

    Sie richten eine Arbeitsgruppe ein!

    Es werden Stuhlkreise gebildet und rotgrüne Sozialarbeiter eingestellt. Und wieder mal trifft rotgrüne Idioten-Ideologie auf Realität!

    Nur fraglich ob die irakische Bevölkerung in Pforzheim mit diesem rotgrünen Irrsinn etwas anfangen können. Im Irak gibt es eine ausgeprägte Gewalt-Folklore und in Ermangelung von Autobomben haben die Iraker in ihrer Not in Pforzheim halt zu Eisenstangen gegriffen.

    Zwischenzeitlich hat der Pforzheimer Gemeinderat beschlossen noch weitere tausende von irakischen Steinzeitmenschen in Pforzheim aufzunehmen.

    Dies sei politisch korrekt und rote Blutlachen auf den Straßen von Pforzheim sind ja so kulturell bereichernd. Ist ja alles so bunt in Pforzheim!

    http://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Nach-Iraker-Streit-Konzept-soll-Gewalt-eindaemmen-_arid,411868.html

  17. #18 TAKEOFF

    „Muss so beleidigende Polemik und Pauschalisierung wirklich sein?“

    Muss nicht, aber kann und macht Spaß. 😉

  18. Was soll’s, Frauen schreiben auch abgedrehte Bücher, das ist keine Männerdömäne.
    Ich kann mich ein eins erinnern, dass mit „feucht“ anfing und „Gebiete“ aufhört. Fürhte sogar lange die Bestsellerlisten, weil sich wohl viele Leser_innen damit identifizieren konnten.
    Eine Gefahr, die bei Lohres Buch nicht besteht.

  19. Er könnte sich ja auch einfach mal ein paar Eier wachsen lassen, dann klappt’s auch wieder mit der zarten Geschlecht!

  20. #20 Powerboy

    „…in Ermangelung von Autobomben haben die Iraker in ihrer Not in Pforzheim halt zu Eisenstangen gegriffen.“

    Man sollte auch unkonventionelle Lösungsvorschläge in den Blick nehmen.
    Nachdem auf großen Druck für diese Klientel schon Moscheen, Gebetsräume, eigene Schulen, eigener Religionsunterricht, eigene Schwimmbadzeiten eingerichtet wurden, könnte man ihnen doch auch eigene Kampfräume ermöglichen, z.B. ein Stadion oder eine Arena. Dort könnten dann am Wochenende Kämpfe zwischen verfeindeten Volksgruppen oder Clans augetragen und die Bevölkerung als Zuschauer eingeladen werden. Durch diese gemeinsame Teilhabe würde die Integration gefördert und auch die Konflikte könnten in einem würdigen Rahmen geklärt werden.
    Der Vorschlag Michael Winters „als Sofortmaßnahme gegen muslimisch-türkische Vergewaltigungen eine Schafherde im Stadtpark grasen lassen“ stieß allerdings bei den Herrschenden auf Ablehnung und wurde bestraft.

  21. @ Felix Austria:

    Du hast noch was vergessen:

    Es wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die untersucht, warum der Sack Reis schief stand und wie hoch die Entschädigungszahlungen Deutschlands zum Wiederaufstellen des Reissackes sein müssen.

  22. Matthias Lohre mußte mit diesen seinen Beiträgen halt mal „literarischen“ Druck ablassen und an der Tastatur die Hände entspannen. Ist ja okay, kennt man ja von sich selber, als Forenschreiber.

    ABER: Auf Titel wie „Weißt du eigentlich, wie groß mein Penis ist?“ im Zusammenhang mit Kinderbüchern !! zu kommen, das erinnert doch frappierend an den Hosenlatzstreichler Daniel Cohn-Bendit.

  23. Zu dem Thema passt der alte Witz mit den zwei Herren im Gespräch:

    „Die Penislänge ist doch so was von unwichtig!“
    „Ach, Sie haben auch ´nen Kurzen?“

  24. Ich rate zur Kontaktaufname zum (zur) Pfarrer (in) Zwölfer. Oder eine wirklich professionelle Seelenklempnerei aufzusuchen…
    Erst wäre wichtig herauszufinden, welches der drei Geschlächter für Sie Herr Lohre in Frage kommt. Das ist schon die halbe Miete. Viel Glück!

  25. #29 Nassauer
    ok dann eben betont : in der Kürze liegt die Würze 🙂

    #22 Abu Sheitan
    ok hab verstanden 😉

    TO

  26. Warmduscher wie Mathias Lohre sind bei der taz bestens aufgehoben! Nachdem sie die Menstruation nur „solidarisch“ und emotional mit-fühlen können und durch jahrzehntelange feministische Agitation völlig desorientiert sind, so dass ihre frühmorgendliche Errektion sie zum permanenten Kampf gegen den „Faschismus in sich“ aufruft, erwarten sie nun das „Verständnis von Frauen“…
    Das bleibt aber aus; selbst Feministinnen, wenn sie nicht vorwiegend lesbisch sind, stehen ja, oft im sündigen Tango- oder Lederlook, eher auf „Machos“ (und wenn´s ganz „multi-kulturell“ von Ali oder Jose eins auf die Backe gibt).
    Dass der durchschnittliche Mann „unserer Kulturbreiten“, der Frauen durchaus „anmachend“ Komplimente macht, sie aber als gleichwertig und -berechtigt achtet, was wie im „Fall“ Brüderle zu einer hysterischen „Sexismus“-Diskussion führte, durch Feministen beiderlei Geschlechts vorgeführt werden kann, ist gerade auch das Werk der „Herren“ Lohres und Co., die mit vorauseilendem Gehorsam den Feminismus fanatischer vertreten als Alice Schwarzer. Bleibt ihnen nur „Fräulein Faust“ – aber nicht auf Pornoseiten gehen, gell!

  27. PI:

    Denn im Normalfall reicht es aus Frau zuzuhören, sich mit Gesagtem auseinanderzusetzen, gemeinsam zu einer Entscheidung zu kommen und dann auch miteinander die Konsequenzen selbiger zu tragen.

    Also sprach PI-Ratgeberonkel Gabriel. Dann doch lieber eine Woche mit Matthias Lohr, der im Selbststudium selbstironisch beschreibt, wie Mann heutzutage so tickt. Die Frage „Weißt du eigentlich, wie groß mein Penis ist?“ stammt vom alkoholisierten Abend davor, der mit der Gutenachtgeschichte „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“ begann und bei allerlei Albernheiten endete. Und eine Kolumne ist eine Kolumne.

    Ein „Jammerlappen“ ist Lohr mit Sicherheit nicht. Hübsch, der Typ, nebenbei.

  28. zitat
    Es gibt nichts unerotischeres Ulster diese kinderwagenschiebenden Memmen !
    zitatende
    Das geht ja noch. Das für mich optisch das allerletzte ist, wenn Männer auf der Straße das Baby imm Tragesack vor der Brust haben. Ist eine Mode geworden in Prenzlauer Berg Berlin. Sieht immer so aus, als würden sie jeden Moment „die Brust entblößen“ wenn das Baby schreit 🙂 Welche Frau findet so einen „Mann“ erotisch? Na ja, gibt genug linksverdrehte Grünspinnerinnen. Denke aber, das wird sich auswachsen.

  29. Es gibt Menschen, denen steht ihre Dummheit und ihr chakterliches Unvermögen mitten ins Gesicht geschrieben. „Fräulein“ Lohre ist da ein Paradebeispiel.

  30. Solche Weibchen gab es schon immer – und wird es immer geben. Nur hat sie früher eine seriöse Wochezeitung nicht interviewed, weil ihre sexuelle Frustration für die Gesellschaft nicht wirklich wichtig ist.

    Das Penis-Weibchen braucht doch nur eine richtige Domina. Am besten so eine klische-russische Poltioffzierin, die ihm sagt was er zu tun hat und ihn auch noch etwas demütigt weil er Deutsche(r) ist .. und schwupp die wupp geht es dem Männchen wieder gut, weil er dass durch ausreichend devotes Verhalten glaubt ausgleichen zu können 😉

  31. Was ist denn das für eine weichgespülte Pupe. Den pustet man einmal an, dann kippt er aus dem Latschen.

  32. Ich habe meine Kinder auch im Kinderwagen durch die Gegend geschoben – ja und?

    Bin ich deswegen mit diesem Hobbit gemein?

  33. #42 Heta

    Klar geht es mir jetzt besser. Denn wenn ich solche Mimis sehe, muss ich immer herzlich lachen und denke mir, dass ich es wirklich gut habe, nicht so zu sein.

  34. @ #46 Grober Klotz #42 Heta

    Klar geht es mir jetzt besser. Denn wenn ich solche Mimis sehe, muss ich immer herzlich lachen und denke mir, dass ich es wirklich gut habe, nicht so zu sein.

    Du weißt halt nicht, wie laut #36 Heta

    Mann heutzutage so tickt.

    Wenn ich diesen Ausdruck lese, kann ich immer nur den Kopf schütteln.

  35. #47 WahrerSozialDemokrat:

    Meinetwegen auch Ratgebertante – ist das gemeint? Ist doch egal, wer diese altbackenen Ratschläge gibt. Seltsam übrigens, zu welchen Grobheiten Sie sich hinreißen lassen, wenn Sie meinen, mich attackieren zu müssen.

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