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Christine Schirrmacher: Islam und Demokratie?

[1]Etliche muslimische Meinungsführer und Theologen lehnen die Demokratie rundheraus ab. Sie halten sie nicht nur für „unislamisch“, sondern warnen auch Muslime in westlichen Gesellschaften vor einer zu weitgehenden Integration. Sie rufen sie dazu auf, sich abzuschotten und sich ihrer endgültigen Beheimatung in Europa zu verweigern. Besonders die in die Schlagzeilen geratenen Salafisten fallen durch ihre lautstarke Ablehnung der Demokratie und westlichen Gesellschaft auf.

Andere Theologen und Sprecher der muslimischen Gemeinschaft bejahen die Demokratie zwar als ureigenes islamisches Prinzip, begründen dann jedoch nur Teilaspekte der Demokratie mit dem Islam, während sie andere ablehnen, wie zum Beispiel den freien Religionswechsel auch für Muslime. Damit vereinnahmen sie die Demokratie und deuten sie um, bis sie in ihren vorgegebenen Deutungsrahmen hineinpasst: Demokratie darf für sie nur das sein, was ihnen nützt (wie etwa die Freiheit zur Verbreitung des Islam), aber nicht, was ihren von der Scharia, dem islamischen Recht, geprägten Auffassungen widerspricht (wie die westliche Pressefreiheit, die auch die Veröffentlichung von Karikaturen mit einschließt).

Wieder andere Intellektuelle, Theologen oder Autoren haben verschiedene Modelle der Vereinbarkeit des Islam mit Freiheits- und Gleichheitsrechten sowie der Begründung der Demokratie aus dem Islam entworfen. Demokratien und demokratische Prinzipien vollständig zu bejahen ist jedoch nur möglich, wenn das klassische Schariarecht nicht als heute verbindlich anzuwendendes Recht betrachtet wird.

(Aus einem längeren Interview mit [2] Christine Schirrmacher, die eben ein neues Buch veröffentlicht hat: Islam und Demokratie – ein Gegensatz?)

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„Täschligate“ – Oprah Winfrey lügt

geschrieben von kewil am in Altmedien,Schweiz | 128 Kommentare

[3]„Täschligate“ spielt in Zürich. Die schwarze Oprah Winfrey, die es im US-Fernsehen mit Blabla zur Milliardärin brachte, wollte in der Zürcher Bahnhofstrasse eine Krokotasche für 35.000 Franken angucken, und die Verkäuferin habe sich aus rassistischen Gründen angeblich geweigert, sie ihr aus dem Regal zu holen und habe ihr eine billigere Tasche zeigen wollen. Das verbreitete Winfrey im US-Fernsehen, und in den Medien, besonders in Deutschland, wurde die Schweiz – siehe Minarett-Verbot, Bremgartens Badiverbot für Asylanten und so weiter – wieder einmal als Brutstätte des Rassismus dargestellt. Vielleicht lag es aber auch daran, daß Oprah Winfrey nur beleidigt war, weil sie niemand erkannte.

Sogar die FAZ berichtete [4]. Das Schlimmste an diesem lächerlichen Vorfall war wieder einmal die offizielle Schweiz, die nur noch kriechen kann. Die Tourismus-Agentur entschuldigte sich servilst und sekundenschnell für die „dumme Verkäuferin“ [5], ohne zu fragen, was überhaupt passiert war. „Wir schäumen vor Wut. Die Frau hat sich schrecklich daneben benommen“, ließen sich diese Schleimer über die Verkäuferin aus.

Vorbildlich in der Sache ist nur die Chefin der Ladenkette „Trois Pommes“, wo das passiert war. Sie stand zur Verkäuferin und will sie keinesfalls entlassen. Im übrigen war sie mit Oprah Winfrey auch auf der Hochzeit von Tina Turner am Zürisee gewesen.

Jetzt, nachdem man ein paar Tage Kübel von Dreck auf die Verkäuferin – übrigens eine Italienerin – geworfen hat, kommt auch sie zu Wort. Und sie schildert den Fall ganz anders [6]!

„Täschligate“ ist natürlich überhaupt nicht wichtig, aber es zeigt wieder einmal einen medialen Shitstorm, der bereitwillig irgendwelche linken Klischees weltweit verbreitet, und die erbärmlichen Reaktionen darauf. Und gar keine Frage, es wird was an der Schweiz hängen bleiben, denn die kleine Verkäuferin interessiert doch nicht – vor allem, wenn ihr das eigene Land in den Rücken fällt.

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