[1]Letzte Woche diskutierte ich mit dem hoch dekorierten Zürcher Klimaforscher Thomas Stocker in der Fernseh-«Arena» über den neuen Bericht des Weltklimarats, dieser einzigartigen Behörde von Forschern, die sich um die Festschreibung eines gültigen wissenschaftlichen Endstands bemüht, dabei ist doch Wissenschaft, wie ich sie verstehe, das anarchische Bestreben, den Konsens im Säurebad der Skepsis fortwährend aufzulösen. Köppel gegen Stocker über Klima, das war wie San Marino gegen Brasilien im Fussball, doch ich darf mit einiger Zufriedenheit feststellen, dass mir aus der gesicherten Defensive heraus so etwas wie ein 1:1 gelang.
Stockers erstes Problem: Er muss in seinem neuen Bericht zugeben, dass er den für seine Theorie entscheidenden Zusammenhang zwischen CO2-Ausstoss und Klimaerwärmung noch nicht wirklich durchschaut hat. Das ist keine Bagatelle. Wie stark das vom Menschen ausgestossene CO2 die Temperaturen hochtreibt, ist die Kernfrage der Klima-Gemeinde. Der alarmierte Stocker spricht jeweils davon, dass wir mit steigender Geschwindigkeit auf eine Wand zurasen. Nun spielt es eine Rolle, ob ich mich der Wand mit 200 Kilometern pro Stunde nähere oder mit 2. Der letzte IPCC-Bericht dokumentiert eine für Stocker irritierende Entschleunigung… (Roger Köppel ist Chef der WELTWOCHE, [2] Thomas Stocker einer der UN-Klimabosse.)
» Das Video der Sendung gibts hier. [3]
Like