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Warum wir Spekulanten brauchen

Die rote «Spekulationsstopp-Initiative» setzt sich nichts Geringeres zum Ziel, als den Hunger auf der Welt zu stoppen. Ein Verbot der Spekulation auf Agrargüter und Nahrungsmittel soll erreichen, woran viele bereits gescheitert sind: Marktpreise zu fixieren, um Leid zu lindern. Manchmal kann eine gut gemeinte Kur aber fatale Folgen haben. Es wäre – überspitzt gesagt – zielführender, per Gesetz extremes Wetter wie Dürre, Flut und Frost und Kriege zu verbieten, sowie weltweit das Bevölkerungswachstum einzudämmen, als die Spekulation zu unterbinden. Gesetzliche Eingriffe am Markt bleiben hoffnungslose Versuche, den Konjunktur- und Preiszyklus zu glätten bzw. sich langfristigen gesellschaftlichen Entwicklungen entgegenzustemmen… (Kompiliert aus einem Artikel der NZZ, der eine gute Grafik des Weizenpreises seit [1] 1209 enthält!)

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Warum wir Spekulanten brauchen"

#1 Kommentar von wolaufensie am 23. Oktober 2013 00000010 14:59 138254035502Mi, 23 Okt 2013 14:59:15 +0100

Wer sollte denn mehr, als nur für den Eigenbedarf z.B. Brot, Gemüse und Tofu produzieren, wenn er sich keinen Vorteil, das heisst, Geschäft , davon verspräche, wenn er darüber hinaus noch produzierte ? Ein Spekulationsverbot oder Spekulationsstop auf Was-Auch-Immer ist reiner Kommunismus. Die Bauern würden umsonst arbeiten müssen für frei Essen und wohnen, um den Bedarf der Menschenmassen zu decken. Seitdem das kritische Denken der Linken nur noch in der Produktion von Talkshow-fähigen Schlagwörtern besteht verblödet sie immer mehr.

#2 Kommentar von MrTipsy am 23. Oktober 2013 00000010 15:02 138254057603Mi, 23 Okt 2013 15:02:56 +0100

Dabei muss man auch daran erinnern, wie viele potenzielle Nahrungsmittel, vor allen Dingen Mais, für Biogas draufgehen.

#3 Kommentar von Aktiver Patriot am 23. Oktober 2013 00000010 15:03 138254059903Mi, 23 Okt 2013 15:03:19 +0100

Mit Essen spielt man nicht!
Spekulanten geht es am Ar** vorbei, ob Menschen verhungern, oder nicht. Der Bauer / Landwirt kann schon vor der Ernte seine Erzeugnisse verkaufen. Diese Sicherheit hilft ihm längerfristig zu planen. Spekulanten spekulieren, weil sie Geld verdienen wollen. Geld, welches sie meist nicht haben, sondern künstlich erzeugtes [11]. Ein Nachteil dieser „freien Marktwirtschaft“ zu Gunsten von Großbanken und Spekulanten.

#4 Kommentar von Mollberg am 23. Oktober 2013 00000010 15:26 138254199203Mi, 23 Okt 2013 15:26:32 +0100

Als Bauer kann ich sagen, daß der
Schweinefleisch-Preis-Zyklus zwar
kein Naturgesetz ist und dennoch
ganz ähnlich funktioniert.

Es hat gar nichts mit
„Unmenschlichkeit“ zu
tuen, wenn Schweinemäster
dem entgegen wirken.

Jeder will halt leben.

#5 Kommentar von mike hammer am 23. Oktober 2013 00000010 15:36 138254261403Mi, 23 Okt 2013 15:36:54 +0100

DAS IST DAS VÖLKERMORD
JARGON DER ROTEN BRAUNHEMDEN!

wegen des vorwurfs SPEKULATION
(dem lebensunterhalt von karl marx)
wurden millionen von SOVJETS in den gulag
gebracht und durch arbeit getötet.

wenn LINKE spekulation sagen ist es das
selbe wie wenn NAZIS über juden schimpfen.
ein rückfall dieser art ist
besorgniserregend
und abstoßend.

#6 Kommentar von Manuhiri am 23. Oktober 2013 00000010 16:06 138254440704Mi, 23 Okt 2013 16:06:47 +0100

Bevor gleich das Unwort fällt: ‚Hedging‘ ist nichts weiter als ein Absicherungsgeschäft. Das findet bei Wechselkursrisiken oder Rohstoffen statt, oder bei der Lufthansa (Kerosin). Wenn es der Politik gelänge, die sogenannten Derivate (z.B. Swaps) einzudämmen, wäre schon viel gewonnen.

Für den Weizenpreis gilt wie für fast alle Rohstoffe auch eine sogenannte saisonale Tendenz.

[12]

Auffallend ist die relative große Preiszunahme zwischen Anfang August und Mitte September.

#7 Kommentar von Eurone am 23. Oktober 2013 00000010 17:47 138255042305Mi, 23 Okt 2013 17:47:03 +0100

Der Landwirt muss natürlich seine Ernte auf Termin absichern können, er weiß ja nicht was das Jahr noch bringt. Der Großhändler will seinen Geschäftsbetrieb vernünftig kalkulieren können in dem er weiß zu wie viel er die Waren in ein paar Monaten bekommt.
Aber nicht immer steht dem Landwirt/Händler gleich ein Geschäftspartner gegenüber, da ist der Spekulant wichtig, der sagt hey Bauer ich nehme dir dein Weizen zu deiner Preisvorstellung ab um ihn vielleicht teurer in ein paar Monaten zu verkaufen.
Der Spekulant ist da um für Liquidität zu sorgen, aber mehr darf es nicht sein.
Aber das in Zeiten unkontrollierter Finanzmärkte die Spekulation in die Agrarrohstoffe kein Einfluss hat auf die Preisentwicklung hat das widerspricht jeder Logik.
[13]
Ein Link aus dem Bundestag von 2011 zur Anhörung vom Verbot von Agrarrohstoffe.

#8 Kommentar von blaumeister am 23. Oktober 2013 00000010 19:20 138255603807Mi, 23 Okt 2013 19:20:38 +0100

Nunja, wenn Großbanken da einsteigen wie vor den letzten Krisen, dann stimmt der Vorwurf der Preistreiberei schon. Da sollte man aber am besten erst den Banken das Fell über die Ohren ziehen, oder ein besseres Geldsystem einführen.

#9 Kommentar von Pantau am 23. Oktober 2013 00000010 19:40 138255722707Mi, 23 Okt 2013 19:40:27 +0100

@#3 Aktiver Patriot

Also zunächst mal möge jeder Hungernde den Herrgott preisen, dass es einem Spekulanten „am A… vorbei“ geht, ob er hungert oder nicht, sondern der Spekulant sein segensreiches Treiben aus „Profitgier“ heraus tut. Darauf kann man nämlich fester bauen, als aus das Mitleid. Zudem haben Sie zum Schluss sehr richtig die Ursache von tatsächlich existierenden Verwefungen genannt: Das staatliche Luftgeldsystem und seine Wirkungen.

#10 Kommentar von abeck172 am 23. Oktober 2013 00000010 21:07 138256244109Mi, 23 Okt 2013 21:07:21 +0100

Liebe PI-Leser und PI-Redakteure,

Spekulationen brauchen wir NICHT, und das ist nicht gleich Sozialismus oder Kommunismus. Der Autor des Artikels in der NZZ war in der „Hedge-Font Branche“ tätig. Das sagt doch schon alles!

Das Problem ist, wie schon richtig erkannt aber vage formuliert, die Finanzwirtschaft bzw. die Finanzkartelle (Wall Street, City of Londond etc.).

Was wir brauchen ist Produktiv-Wirtschaft. Welchen Beitrag zur Wirtschaft leisten denn sie Spekulanten und Zocker? Null, nichts rein gar nichts, im Gegenteil, die Finanzwirschaft zerstört die Realwirtschaft. Das kann man wohl Finanzkapitalismus nennen, ist aber de facto eine Form des Sozialismus/Kommunismus. Die Gemeinschaft bezahlt für die Banken und deren Verluste, erst mit Steuergeldern, und bald -wie in Zypern- mit den Ersparnissen und Einlagen (bail-in).

Die Roten haben hier faktisch recht, aber es war die Regierung unter G. Schröder, die den „Finanzplatz Frankfurt“ gestärkt hat und Steinbrück hat die Bürgschaften für die Landesbanken in NRW übernommen. Also alle Risiken für die Verantwortlichen eliminiert. Und die GRÜNEn unterstützen die mörderische Sparpolitik nur zu gern (Energie, Rohstoffe etc.). Also, alles Heuchler.

Einzig ein Trennbanken-Gesetz wird Abhilfe schaffen, den IWF aus dem Lande werfen (siehe Ungarn) und die Produktivwirtschaft aufbauen. Das würde auch die Macht der Saudis und Kataris zumindest schwächen und so die finanziellen Mittel für den islamischen Terror ausdünnen.
Quellen:

#11 Kommentar von Räumkommando Islamentsorgung am 23. Oktober 2013 00000010 21:37 138256422609Mi, 23 Okt 2013 21:37:06 +0100

Erfolgreich ohne Frauen: Null Prozent Frauen in den Führungsgremien, 700 Prozent Kursgewinn für die Aktionäre. Der Dax-Konzern Fresenius hat Erfolg ganz ohne „Diversity“.

[14]

#12 Kommentar von crewcut am 23. Oktober 2013 00000010 22:35 138256770410Mi, 23 Okt 2013 22:35:04 +0100

#10 abeck172
Lieber Abeck,
mit Deinem ökonmischen Wissen aus Gala und Nachdenkseiten kommen wir aber auch nicht weiter. Lies mal wieder ein Buch oder so, aber nicht über Verschwörungstheorien und Rothschild etc..
Und die Roten und Grünen haben hier nicht faktisch und auch nicht gefühlt Recht (hier bei PI haben die eigentlich grundsätzlich nicht Recht), es sei denn du zitierst Oswald Metzger (den Älteren) aber was red ich.

#13 Kommentar von kewil am 23. Oktober 2013 00000010 23:21 138257047311Mi, 23 Okt 2013 23:21:13 +0100

Bayern LB steigt aus Spekulation mit Lebensmitteln aus

23.10.2013 · Die Spekulation mit Lebensmitteln gerät immer mehr in die Kritik. Nun hat auch die Bayern LB angekündigt, sich vollständig vom Geschäft mit Rohstofffonds zu verabschieden.

[15]

#14 Kommentar von kewil am 23. Oktober 2013 00000010 23:22 138257056811Mi, 23 Okt 2013 23:22:48 +0100

Natürlich brauchen wir Spekulanten auf allen Ebenen, und alles andere ist Verblödung und wird uns teuer zu stehen kommen.

#15 Kommentar von Kulturalist am 23. Oktober 2013 00000010 23:35 138257135011Mi, 23 Okt 2013 23:35:50 +0100

Kleiner VWL-Kurs für Anfänger:

Ein Spekulant muß langfristig mit seiner „Wette“ öfter richtig als falsch liegen, sonst verdient er kein Geld.

Wenn ein Spekulant richtig liegt, heißt das nichts anderes, als daß er sein Geld einem Unternehmen geliehen hat, welches damit eine hohe Wertschöpfung erzielen konnte. Ohne den Spekulanten, der ihm das Geld risikobehaftet zur Verfügung gestellt hat, wäre diese Wertschöpfung nicht zu erzielen gewesen.

Spekulanten erfüllen somit eine ganz wichtige KATALYSATORFUNKTION für die Wirtschaft. Sie leiten die Geldströme frühzeitig hin zu den produktivsten Unternehmen. Wer dies unterbinden will, schadet einer Volkswirtschaft ganz massiv.

#16 Kommentar von Nordischemeinung am 24. Oktober 2013 00000010 04:22 138258852604Do, 24 Okt 2013 04:22:06 +0100

Das war früher ™ mal der Sinn der Börse.
Menschen, die Investieren wollten guckten sich Firmen/Ideen aus, von denen sie meinten, die Investition sei es wert, und investierten.

Und dagegen hat keiner was.

Und das bezeichnet heute auch kaum einer als „Spekulant“. Dieser Begriff trifft eher auf Heuschrecken im Stile eines W. Buffet, zu. Und solche Leute braucht wirklich „niemand“ wirklich.

#17 Kommentar von Kulturalist am 24. Oktober 2013 00000010 08:47 138260444608Do, 24 Okt 2013 08:47:26 +0100

@12 Nordischemeinung

Das greift zu kurz. Spekulanten zeichnen sich dadurch aus, daß sie VOR den normalen Investoren Geld in die Unternehmen leiten, oft geliehenes. Wenn der normale Investor einsteigt, ist der Spekulant schon wieder weg. Damit ist der wesentliche Vorteil der Spekulation für die Wirtschaft der Zeitgewinn.

Es gibt Auswüchse, keine Frage. Wenn Großspekulanten durch ihre Intervention den Trend (durchaus auch entgegen marktwirtschaftlichen Fakten)selbst machen, an dem sie dann verdienen, dann schadet dies und gehört reglementiert. Dies ist für mich allerdings keine Spekulation sondern Manipulation und gehört in die Kategorie Betrug. Das ist etwas anderes.

#18 Kommentar von simple_user am 24. Oktober 2013 00000010 12:53 138261919012Do, 24 Okt 2013 12:53:10 +0100

Marktwirtschaft wird leider kaum an unseren Schulen gelehrt – merkt man auch sehr deutlich …

was macht der böse, böse „Spekulant“?

Er kauft Weizen, wenn viel Weizen da und der Preis niedrig ist. Wenn wenig Weizen vorhanden und der Preis hoch ist, verkauft der „Spekulant“ zu einem höheren Preis, als er eingekauft hat.

Er glättet also den Preis.

Wenn der Bauer seinen Weizen also im Silo einlagert und nicht direkt nach der Ernte verkauft (wenn alle verkaufen), sondern Monate später zu einem höheren Preis ist er nach hiesiger Meinung ein böser Spekulant.

Da aber die Mehrheit unserer Wahlbevölkerung damit schon überfordert ist, sollte ab Hauptschule 2h Wirtschaft/Ökonomie Pflichtfach sein.

#19 Kommentar von abeck172 am 25. Oktober 2013 00000010 08:31 138268987508Fr, 25 Okt 2013 08:31:15 +0100

Was oder wer mit Spekulation resp. Spekulant gemeint ist, ist schon klar. Spekulativer „Wert“papierhandel, also so was wie Derivate, Zertifikate, Swaps und andere Betrügereien. Nicht zu vergessen auch die ganzen anderen kriminellen Aktivitäten wie LIBOR-Manipulation etc.

Diese Geschäfte sollen wie ein Katalysator wirken? Seit mehr 20 Jahren wächst die Finanzwirtschaft enorm während die Produktivwirtschaft immer weiter zurückgeht. Sieht nicht nach einem katalytischen Effekt aus. Und das sind Fakten, keine Meinung. Kann man nachlesen.

Weitere Fakten: F.D. Roosevelt hat mit dem Trennbankensystem ( [16]) erfolgreich die Wirtschaftskrise überwunden. Deutschland hatte nach dem Krieg mit produktiver Wirtschaft Erfolg. Unter Ludwig Erhards Politik ging es uns allen besser. Ungarn und Argentinien machen die Politik der Banken (alias IWF) nicht mit und erste Erfolge stellen sich ein.
In den USA und einigen Ländern in Europa (auch in der Schweiz) wird über die Einführung dieses Trennbankensystems diskutiert. Nur nicht in Deutschland. Wir sind mal wieder ahnungslos, darunter auch viele PI-Leser. Banken-Rettung hat doch nichts mit freier Marktwirschaft zu tun!

Mr. crewcut (wohl eher braincut) hält wohl Edward Snowden für den größten Verschwörungstheoretiker. Rockefellers Memoiren sprechen genau von diesen Bankenimperium und seiner New World Order. Frankfurter Schule auch nur eine Verschwörung?
Jürgen Roth schreibt in seinem Buch „Spinnen-Netz der Macht“ genau das gleiche. Michael Snyder und Mike Adams schreiben dazu auch, nachzulesen bei info.kopp-verlag.de Alles Verschwörer? Was ist mit der Achse London-Riadh? [17]