Er war ein Vorkämpfer und Mitstreiter um die Freiheit, den Erhalt unserer christlich geprägten Kultur und gegen die Islamisierung Europas, sowie für den Ausbau der Demokratie als Mittel gegen die Übergriffe eines omnikompetenten EU-Superstaates. Unser allseits geschätzter, von vielen verehrter Obmann, Herr Senatsrat Prof. Josef Maria Müller (Foto), ist am Samstag, dem 16. November 2013 verstorben. Gott, dem alleinigen Herrn über Leben und Tod, hat es gefallen, „unseren Herrn Senatsrat“, nicht unvorbereitet aber letztlich doch überraschend, in die Ewigkeit abzuberufen.

(Von Mag. Christian Zeitz, Wiener Akademikerbund)

Sein Tod reißt eine buchstäblich nicht zu schließende Lücke auf und versetzt uns alle in tiefe Trauer. Senatsrat Müller hatte die zunehmenden Angriffe auf seine Gesundheit mit Geduld und vorbildlichem Kampfesmut abgewehrt und dem Alter keinen fußbreit Platz gegeben. Sein Herz schlug stets für die Seinen, darunter besonders für den Akademikerbund und seine Aktivisten und Mitglieder. Bis zur letzten Minute schmiedete er Pläne für das Voranbringen unserer Gemeinschaft und bereitete eigene Vorträge und Publikationen vor.

Josef Maria Müller wurde am 11. August 1923 geboren. Er entstammt einer altösterreichisch-bayerischen Familie. Sein Vater war zunächst Hochseekapitän, danach Direktor der k&k Donaudampfschifffahrtsgesellschaft. Seine Mutter, Sophie Reichsfreifrau Weichs-Glon, prägte ihre Kinder im christlichen Glauben und als künstlerische Bezugsperson. Sie war die erste Klavierlehrerin des kleinen Josef Maria.

Schon im Volksschulalter begannen sich bei Müller vielfältige Interessen abzuzeichnen, die einerseits kultureller Natur, andererseits in der philosophischen und theologischen Reflexion angesiedelt waren. Daneben aber galt sein Interesse der Verkehrstechnik im Allgemeinen und der Schifffahrt im Besonderen.

Der Vater wurde im März 1938 aus politischen Gründen seiner Stellung enthoben. Als Freigeist wollte sich Josef Maria Müller mit der nationalsozialistischen Katastrophe nicht abfinden und geriet ins Fadenkreuz der braunen Diktatur. 1940 erfolgte ein Studienverbot, später ein Hochverratsprozeß. Der Todeszelle entkam er nur aufgrund der Intervention eines hochgestellten Verwandten. Den Rest der Kriegszeit brachte Müller im Untergrund zu, ließ sich vom Grazer Domorganisten Rudolf v. Weis-Ostborn ausbilden und erwarb umfassendes musiktheoretisches Wissen.

Nach dem Krieg gaben die faszinierenden Auftritte Wilhelm Furtwänglers den Ausschlag zugunsten der Entscheidung für eine Karriere als Musiker. Müller feierte vielbeachtete Erfolge als Dirigent, Chorleiter und Kirchenmusiker und auch in zunehmendem Maße als Organisator großer Musikereignisse. 1960 wandte er sich der Musikpädagogik zu und trat in den Lehrkörper des Konservatoriums der Stadt Wien ein. 1978 wurde er zum Direktor der Wiener Musiklehranstalten der Gemeinde Wien berufen. In dieser Funktion erarbeitete er bis zu seiner Pensionierung 1989 eine tiefgreifende rechtliche, organisatorische und personelle Neuausrichtung und sorgte für das heutige künstlerische Niveau und das internationale Ansehen dieser akademischen Lehrstätte.

Ungebrochen in Tatendrang und Agilität widmete sich Müller fortan der res publica: als Vorstandsmitglied einer wissenschaftspolitischen Einrichtung, als Intermediator zwischen Kirche und Kultur, als Kämpfer für ein unabhängiges Österreich und Kritiker eines drohenden EU-Superstaates. Die Identifikation mit konservativen und klassisch-liberalen Werten und sein Selbstverständnis als kämpferischer Christ führte ihn 1997 zum Wiener Akademikerbund, wo er rasch zum Obmann gewählt wurde. Diese Tätigkeit bestimmte sein Engagement und seine Hingabe für den gesamten letzten Lebensabschnitt. In einer Zeit des Niedergangs der Parteiendemokratie, der Entnationalisierung und Globalisierung politischer Entscheidungen und der Errichtung supranationaler, multikulturell ausgerichteter Syndikate führte er den Wiener Akademikerbund als Gemeinschaft von weltanschaulich gebundenen Idealisten und unbestechlichen Vordenkern. Wir danken ihm für seinen Einsatz, seinen Mut und seine Unbeirrbarkeit. Als tiefgläubiger und kämpferischer Katholik und als schlagkräftiger Agitator gegen Wertezerfall, Relativismus und Freiheitsverlust wird er uns stets ein Vorbild bleiben.

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4 KOMMENTARE

  1. Erbarme sich Gott seiner Seele!

    Ich bin zum Tode traurig um diese gute Seele!

    Was kommt auf uns zu? Der Islam wird uns Europäer wie nie zuvor in der ganzen Menschheitgeschichte drangsalieren und terrorisieren, wie er es seit 1400 Jahren im ganzen Mittelmeerraum getan hat und immer noch tut, ja immer mehr!

    Wo ist Gott geblieben? Er hat uns alle in Europa verlassen und uns den islamischen Häschern überlassen.

    Ist das Gottes Willen? Vielleicht. Wir beginnen nun Gogotha zu besteigen. Ich höre die Mohammedaner jetzt schon schreien:

    Allahu/Hitleru akbar. Ans Kreuz mit den Affen und Schweinen (Juden und Christen)!

  2. R.I.P.

    Traurigerweise kann man sagen, dass man es schon fast als Gnade des Schicksals sehen kann, wenn man bis jetzt ein langes Leben hatte und ableben DARF, bevor die gesammelte Mannschaft von politischen Hochverrätern den Kontinent komplett ruiniert und ins Chaos geschossen haben.

    Ich befürchte nämlich, die Konsequenzen werden für uns alle noch schlimmer sein, als die Diktatur der Nazizeit.

  3. …als Kämpfer für ein unabhängiges Österreich und Kritiker eines drohenden EU-Superstaates.

    Es ist dieses Engagement, welches uns verbindet.
    Josef Maria Müller R.I.P.

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