Der Fußball-Zweitligist FSV Frankfurt hat sich heute mit sofortiger Wirkung von seinem ominösen Sponsor „Saudia Airlines“ getrennt. Am Wochenende wurde bekannt, dass die staatliche saudische Fluggesellschaft keine israelischen Staatsangehörigen befördert. Nach Druck aus den Medien – unter anderem PI berichtete – zogen die FSV-Verantwortlichen die Konsequenzen.

In einer Email-Antwort an einen PI-Leser heißt es:

Sehr geehrter Herr…,

vielen Dank für Ihre Mail. Dazu möchten wir gerne Stellung nehmen.

Bis zum Vertragsabschluss mit Saudia Airlines hatten wir keine Veranlassung, an der Seriosität und Integrität dieser international operierenden Airline zu zweifeln. Uns lagen keine Informationen vor, welche auf die nun im Raume stehenden Hinweise hindeuteten. Saudia Airlines ist seit mehr als 40 Jahren auch hier am Standort Frankfurt vertreten, so dass für uns keine Gründe ersichtlich waren, diesen Sponsoringvertrag nicht abzuschließen.

Wir wurden erstmals durch eine Presseanfrage darauf aufmerksam gemacht, dass Saudia Airlines angeblich keine israelischen Staatsangehörigen befördern soll. Eine solch diskriminierende Praxis eines Sponsors ist für uns völlig inakzeptabel und in keiner Weise sowohl mit den Grundsätzen unserer Satzung, als auch unserem Selbstverständnis als tolerantem und weltoffenen Verein vereinbar. Diskriminierende Praktiken werden von uns weder toleriert, noch werden wir es akzeptieren, Partner und Sponsoren zu haben, welche diskriminierende oder rassistische Handlungen vornehmen.

Daher haben wir, nachdem uns die Vorwürfe bekannt wurden, umgehend Saudia Airlines zu einer Stellungnahme zu diesen Vorwürfen aufgefordert. Saudia konnte uns diese Stellungnahme in schriftlicher Form nicht liefern.

Daher haben wir das Vertragsverhältnis mit sofortiger Wirkung beendet.

Wären uns die Vorwürfe bereits vor Vertragsabschluss bekannt gewesen, hätten wir diesen Sponsoringvertrag nicht abgeschlossen.

Diese Haltung entspricht unserem seit langem bekannten moralischen Standpunkt und dem in § 2, Nr. 3, der Satzung des FSV Frankfurt 1899 e.V. verankerten Antidiskriminierungsverbot. Der FSV Frankfurt tritt seit Jahren jedweder Form der Diskriminierung, gleich aus welchem Grunde, aktiv entgegen und wird auch zukünftig alles dafür tun, um als weltoffener, toleranter und gewaltfreier Klub wahrgenommen zu werden. Wir haben uns hierzu in der Vergangenheit stets klar positioniert und werden dies auch weiterhin tun. Zuletzt führten wir etwa in dieser Saison die Aktion „Der FSV ist bunt“ gegen Rassismus am Rande des Zweitliga-Heimspiels gegen den FC Ingolstadt durch oder beteiligen uns seit Jahren aktiv und federführend an der Kampagne des Hessischen Fußball-Verbands „Nein! Zu Diskriminierung und Gewalt“.

Wir hoffen, dass wir Ihnen unsere Situation verdeutlichen konnten und Sie anerkennen, dass wir daraus die richtigen Schlüsse gezogen haben.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Gast
(Pressesprecher)

FSV Frankfurt 1899 Fußball GmbH
Geschäftsstelle
Richard-Herrmann-Platz 1
D – 60386 Frankfurt/M.
Tel. +49 (69) – 42 08 98 – 36
Fax. +49 (69) – 42 08 98 – 29
Mobil: +49 (151) – 292 255 36
E-Mail: gast@fsv-frankfurt.de
www.fsv-frankfurt.de

Um seine Glaubwürdigkeit zu unterstreichen hat der Zweitligist inzwischen eine Partnerschaft mit dem Kreisoberligisten TuS Makkabi Frankfurt ins Leben gerufen.

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31 KOMMENTARE

  1. Na ja, immerhin doch noch schnell die Kurve bekommen gegenüber der „Propheten-Airline“, bevor das Ganze im unkontrollierten Absturz vom FSV endet.

    „Oh Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden.“ Sure 4:89

    Ein bisschen arg naiv sind sie schon die FSV-Verantwortlichen. Sie hätten sich sowas nicht vorstellen können, dass eine „Propheten-Airline“ keine Israelis an Board haben möchte.

  2. Richtig coole Entscheidung! Zu bunt treiben sollten es die Frankfurter aber dennoch nicht…

  3. Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob es Flugzeugen dieser Rassistenairline tatsächlich gestattet ist, Deutsche Flughäfen anzufliegen?
    Das wäre ein noch viel größerer Skandal!

  4. Schon gelesen? „Antidiskriminierungsverbot“. Ha, ha. Ist das jetzt eine Art Diskriminierungs*ge*bot, oder wie, oder was?

  5. Komisch und es war kein Aufschrei unserer „Nazijäger“ zu vernehmen,keine Antifa stand gröhlend vor dem Sitz der Saudia Airlines in FFM,und keine Claudia Roth war puter-rot vor Empörung über so viel Rassismus??Wie kanns?

    Ich hab gerade auch den Fraport angeschrieben und angefragt wie sich Saudia Airlines mit der Weltoffenheit und Internationalität des Fraport vereinbart.

  6. Konsequente Haltung, alle Achtung.
    Wenn ich mir dagegen den Filz zwischen Bayern München und Katar anschaue, haben wohl nicht alle Vereine dieselbe Auffassung.
    Vielleicht hat es für die Vereinsführung vom FSV auch nicht genug Rolex-Uhren und sonstige Geschenke gegeben. Wer weiß was die Münchner Vereinsschickeria sonst noch alles dort und anderswo abgesahnt hat, ohne dass es beim Zoll aufgefallen ist. Und ominöse schweizer Bankkonten füllen sich eh am Zoll vorbei. Schauerlich wie Sport heute von kriminellen Absahnern und Vereinsbonzen mißbraucht wird. Wie viele potentielle Jahrhunderte Knast bei so einer Vorstandssitzung bei Bayern München zusammensitzen kann man nur vermuten. Und dann gibts noch Leute die diese Menschen wie Helden feiern…

  7. Wer dämlicher weise bestellt muss annehmen und auch bezahlen. Jetzt gibt’s kein zurück…

    Ich bin ja schockiert… ;-)! Jetzt sind die Leute vom NRW-Städte- und Gemeindebundes auch noch zu „Nazis, Rassisten und Ausländerfeinden“ geworden. Wie kommts? Sind sie endlich aus ihrem Multi-Kulti-Schlaf erwacht? Aber die Leute die schon vor mehreren Jahren davor gewarnt haben, wurden sofort als Rassisten und Rechtspopulisten beschimpft. So schnell sieht man sich wieder..

    Aber nee.. jetzt wo das Ruhrgebiet ja all die hunderttausenden Zigeuner-Rumänen-Bulgarien-Fachkräfte haben wollte, sollen sie sie auch bekommen und wenn auch die Städte sich noch mehr verschulden müssen.

    Jetzt gibt’s kein zurück… Wer dämlicher weise bestellt muss annehmen und auch bezahlen. Jetzt sollen hunderttausende Zigeuner nach NRW kommen und sie bereichern.

    Ich gönne es ihnen. Sind ja alles hochgebildete gesunde Fachkräfte die das Pleiteland NRW aus der Krise führen..
    Viel Spaß NRW!
    ——————————————-

    Zuwanderung:
    NRW-Gemeinden befürchten Einwandererstrom in Sozialsysteme

    Düsseldorf/Essen. Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus Bulgarien und Rumänien steigt weiter an. Experten warnen vor einer Zuwanderungswelle in das deutsche Sozialsystem. Die Städte in NRW sind alarmiert: „Wir können die Armutseinwanderung nicht verkraften“, sagte der Hauptgeschäftsführer des NRW-Städte- und Gemeindebundes, Bernd Jürgen Schneider, unserer Redaktion.

    Die NRW-Städte warnen vor einer verstärkten Einwanderung von Bulgaren und Rumänen in die Sozialsysteme. „Wir können die Armutseinwanderung nicht verkraften“, sagte der Hauptgeschäftsführer des NRW-Städte- und Gemeindebundes, Bernd Jürgen Schneider.

    http://www.derwesten.de/politik/nrw-gemeinden-befuerchten-einwandererstrom-in-sozialsysteme-id8730505.html

  8. #8 Uschi Obermayer (03. Dez 2013 23:29)

    PI Wirkt! *GEFÄLLT MIR*

    Mir auch! 😀 In letzter Zeit bewirkt PI auffallend viel. Weiter so!

    Nachfolgend möchte ich noch eine „kulturelle Bereicherung“ durch eine Plusdeutsche nichtweibliche Messerfachkraft_In zur Kenntnis bringen.

    Einzelfall ❗ Heute: Köln
    Kölner (26) sagte „Gesundheit!“ – niedergestochen!

    Köln – Ein blöder Spruch ging für Eugen D. (26) nicht nur nach hinten los – er bezahlte ihn fast mit dem Leben.

    Mitten in der Nacht, am 30. Juni dieses Jahres, traf Eugen am Zülpicher Platz auf das Brüder-Paar Özcan (19) und Cem Y. (17, Namen geändert) 🙄 .

    Cem musste sich gerade übergeben, da sagte Eugen unbedarft: „Gesundheit.“ Die Brüder fühlten sich provoziert, es kam zu einem Gerangel. Da griff Özcan zu seinem Klappmesser.

    Laut Anklage der Staatsanwaltschaft Köln stach Öczan seinem Opfer dreimal in den Bauch, zweimal in den Rücken und einmal in die Seite.

    Auch Eugens Begleiter Dimitri (33) wurde schwer verletzt. Bauch, Brustkorb und Lendenwirbel wurden getroffen und der Dünndarm perforiert – ein Stück musste entfernt werden.

    Eugen lag 27 Tage im Klinikum Merheim, Dimitri zehn Tage in der Uniklinik. Not-OPs retteten ihr Leben.

    „Das war das Schlimmste, was mir je passiert ist“, sagt Eugen, für den der Angriff völlig unvermittelt kam. Die Messer-Opfer sind bis heute in ärztlicher und psychologischer Behandlung.

    http://www.express.de/koeln/prozess-um-brutale-attacke-koelner–26–sagte–gesundheit—–niedergestochen-,2856,25501662.html

  9. Die Begründung für die Kündigung des Sponsorvertrages ist ja noch schlimmer als dessen Abschluss.

  10. #5 Inter (03. Dez 2013 23:18)

    Schon gelesen? “Antidiskriminierungsverbot”. Ha, ha. Ist das jetzt eine Art Diskriminierungs*ge*bot, oder wie, oder was?

    Der Papagei vom FSV Frankfurt kann eben nur nachplappern und bringt dabei manches Durcheinander, aber er kann nicht selber denken.

  11. PI wirkt!

    Aber hier kann ich nur wieder den Kopf schütteln:

    Bis zum Vertragsabschluss mit Saudia Airlines hatten wir keine Veranlassung, an der Seriosität und Integrität dieser international operierenden Airline zu zweifeln. Uns lagen keine Informationen vor, welche auf die nun im Raume stehenden Hinweise hindeuteten. Saudia Airlines ist seit mehr als 40 Jahren auch hier am Standort Frankfurt vertreten, so dass für uns keine Gründe ersichtlich waren, diesen Sponsoringvertrag nicht abzuschließen.

    Jeder, der sich auch nur für drei Pfennig und zwei Minuten mit Saudi, Islam und Israel beschäftigt, weiß, daß Saudi, Heimat des Islams, mit keiner einzigen ihrer Fluggesellschaften Israelis fliegt, geschweige denn ins Land läßt.

  12. Welcher Israeli würde denn mit Saudia fliegen. Kann er sich ja genausogut neben einem Sprengstoffattentäter stellen.

  13. #19 Babieca

    Leider Nein – denn wenn ja, hätten wir nicht diese „Unterwanderung“ hier bei uns.

  14. #5 Inter (03. Dez 2013 23:18)
    Schon gelesen? “Antidiskriminierungsverbot”. Ha, ha. Ist das jetzt eine Art Diskriminierungs*ge*bot, oder wie, oder was?

    Gut erkannt. Im Übereifer der politischen Korrektheit muss auch mal der Sinn und Verstand zurückweichen.;-) Immerhin haben sie schnell reagiert. Wenn sie aus ihrem satzungsgemässen „Antidiskriminierungsverbot“ ein „Diskriminierungsverbot“ machen, wird am Ende alles gut…

  15. Bravo FSV!

    Und viel Glück im Aufstiegskampf!

    Und NB: diese Argumentation:

    Der FSV Frankfurt tritt seit Jahren jedweder Form der Diskriminierung, gleich aus welchem Grunde, aktiv entgegen und wird auch zukünftig alles dafür tun, um als weltoffener, toleranter und gewaltfreier Klub wahrgenommen zu werden.

    hat was. Damit kann man jedwede Kooperation mit arabischen Unternehmen zu Fall bringen!

    Ihr seid uns nicht bunt genug!

    Es wird Zeit, dass die OIC-Countries ihre eigene Scheisse, die sie angerührt haben, zu fressen kriegen!

  16. #19 Babieca (04. Dez 2013 00:04)
    PI wirkt!

    Aber hier kann ich nur wieder den Kopf schütteln:

    Bis zum Vertragsabschluss mit Saudia Airlines hatten wir keine Veranlassung, an der Seriosität und Integrität dieser international operierenden Airline zu zweifeln. Uns lagen keine Informationen vor, welche auf die nun im Raume stehenden Hinweise hindeuteten. Saudia Airlines ist seit mehr als 40 Jahren auch hier am Standort Frankfurt vertreten, so dass für uns keine Gründe ersichtlich waren, diesen Sponsoringvertrag nicht abzuschließen.

    Jeder, der sich auch nur für drei Pfennig und zwei Minuten mit Saudi, Islam und Israel beschäftigt, weiß, daß Saudi, Heimat des Islams, mit keiner einzigen ihrer Fluggesellschaften Israelis fliegt, geschweige denn ins Land läßt.

    Sie tun es aber nicht – und das ist ja gerade ein nicht unerheblicher Teil unseres Problems. Wir leben in einer hoch entwickelten, durchaus noch zivilisierten Gesellschaft voller hoch spezialisierter Fachidioten, die eben ihren Bereich aus dem Effeff beherrschen und dort alle Register ziehen, sich aber nicht im Geringsten um das große Ganze kümmern, geschweige denn sich über die Strukturen und Zusammenhänge informieren. Wir haben Fachleute, die Einzigartiges auf ihren Gebieten leisten, aber noch nie etwas von Scharia oder der Gewalt-Affinität des Islam gehört haben, sich auch nicht die Bohne dafür interessieren, weil sie fälschlicherweise meinen, es würde ihre Welt und ihren Lebensplan nicht tangieren. Dieses Vakuum machen sich Islam-Funktionäre und „Krampf gegen Räääächtzzz“-Fanatiker immer wieder zu Nutze.
    Die größeren Zusammenhänge herzustellen und ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, wäre übrigens eine der edelsten Aufgaben der Geisteswissenschaftler – nur versagen die meisten in ihrer links-ideologischen Verblendung darin kläglich. Und – auch das muss man mal aussprechen – unter den hier von vielen so vergötterten Absolventen der MINT-Fächer befinden sich besonders viele hoch spezialisierte Ignoranten, die in manchem Nobelpreis-verdächtig sind und auf der anderen Seite mit Politik und Gesellschaft rein gar nichts am Hut haben, obwohl uns diese Bereiche ja alle massiv betreffen. Was habe ich schon für weltfremde, ignorante Mathematiker oder Physiker kennengelernt, die eigentlich als Pendant lebendiger Geisteswissenschaftler bedürften, die eben die großen Linien sichtbar machen. Aber das ist – wie gesagt – in den Folgewirkungen von 68 längst nicht mehr der Fall.

    Der FSV Frankfurt ist im Übrigen ein seriöser, anständig geführter Verein, der immer im Schatten der großen Eintracht stand und nur die Krümel vom Küchentisch abbekam. Nun spielt man seit fünf Jahren in der 2. Liga und muss natürlich alles versuchen, dort auch zu bleiben – und dafür braucht man eben Kohle und Sponsoren. Somit rechne ich es dem Verein sogar hoch an, dass er hier einen Rückzieher gemacht hat, auch wenn die Begründung einiges an polit-korrektem Gewäsch enthält – aber das wäre bei allen andeen Klubs, so sie denn überhaupt den Vertrag gekündigt hätten, auch der Fall gewesen. Ich mache dem FSV keinen Vorwurf, die hier angesprochene Naivität ist gang und gäbe.

  17. #31 Stefan Cel Mare (04. Dez 2013 12:59)
    Bravo FSV!

    Und viel Glück im Aufstiegskampf!

    Und NB: diese Argumentation:

    Der FSV Frankfurt tritt seit Jahren jedweder Form der Diskriminierung, gleich aus welchem Grunde, aktiv entgegen und wird auch zukünftig alles dafür tun, um als weltoffener, toleranter und gewaltfreier Klub wahrgenommen zu werden.

    hat was. Damit kann man jedwede Kooperation mit arabischen Unternehmen zu Fall bringen!

    Ihr seid uns nicht bunt genug!

    Es wird Zeit, dass die OIC-Countries ihre eigene Scheisse, die sie angerührt haben, zu fressen kriegen!

    Der FSV befindet sich leider in dieser Saison eher im Abstiegskampf und steht derzeit nur 2 Punkte über dem Relegationsrang. Doch das wird schon, schließlich hat man mit Benno Möhlmann den besten Trainer der 2. Liga.

    Dem Rest Ihrer Ausführungen stimme ich natürlich komplett zu.

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