Kennen Sie Klaus-Dieter Frankenberger? Der Mann ist bei der einstmals renommierten Frankfurter Allgemeinen Zeitung für die Politik verantwortlich. Ein Journalist sollte ausgewogen und neutral berichten können. Schaut man sich den offiziellen Lebenslauf des Mannes an, dann erfährt man einen Teil des Beziehungsgeflechts, welches hinter ihm steht. Er ist oder war nach Angaben von Wikipedia

Mitglied der Trilateralen Kommission, Beirat der Atlantischen Initiative, der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, dem Institut für Europäische Politik, dem American Council on Germany, der Transatlantic Academy, einer Initiative des German Marshall Fund der USA, der ZEIT-Stiftung von Ebelin und Gerd Bucerius, der Robert Bosch Stiftung und der Lynde and Harry Bradley Foundation. Die Akademie wird unterstützt vom Transatlantischen Programm der Regierung der Bundesrepublik Deutschland, [durch] das European Recovery Program (ERP) des Ministeriums für Wirtschaft und Technologie, außerdem von der Compagnia di San Paolo und von der Joachim Herz Stiftung.

Außerdem soll Frankenberger der Münchner Sicherheitskonferenz angehören. So einen nennt man wohl einen Lobbyisten – kann so einer noch neutral und mit dem erforderlichen neutralen Abstand als Journalist über Außenpolitik berichten? (In der Tat erschreckend, solche Journalisten-Lebensläufe. Für wen schreibt so einer? Was hat der im Hirn? Hier ist Ulfkottes ganzer Artikel, wie immer mit vielen Links!)

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29 KOMMENTARE

  1. Offizielle Absatzzahlen der MSM sind ohnehin noch nach unten zu korrigieren. Viele Abos von FAZ, Welt etc. werden von Leuten abgeschlossen, die an den Lufthansa-Meilen interessiert sind (siehe dazu die einschlägigen Foren für Vielflieger, in denen die Meilen-Abo-Aktionen als „Altpapiersammlungen“ bezeichnet werden). Ohne die Zugabe von Meilen würden FAZ, Welt etc. keine Abos mehr verkaufen können. Die Zeitung wird von diesen Kunden eh‘ nicht gelesen, sondern halt nur weggeschmissen.

  2. Schon mehrfach habe ich mich gewundert und geärgert über die offenkundigen Absichten des besagten Journalisten.

    Zunächst einmal ist die FAZ ein privates Unternehmen und bestimmt ihre Mitglieder selbst. Bei mir hinterlassen die Artikel eines Klaus-Dieter Frankenberger jedoch regelmässig ein Gefühl der Ablehnung. Falls dieses Ergebnisses im Sinne der Verlagsleitung ist, dann haben sie ihr Ziel erreicht.

    Positive Ausnahme bei der FAZ ist Holger Stelzner, den ich gerne als glaubwürdigen Kontrast empfehle.

  3. In der Tat – ein erschreckender Versagensbericht für einen Journalisten.
    Wem die obigen Gruppierungen nichts sagen: wenn der Bericht über die Vita des Journalisten Frankenberger zutrifft, dann ist der hirngewaschen und geschmiert und als Journalist völlig unbrauchbar.
    Aber halt!
    Kurz mal nachgedacht: muss man als Chefredakteur für Politik und Nachrichten bei der FAZ nicht unglaublich intelligent und belesen und analytisch sein?
    Nein!
    Alle wichtigen Schlüsselpositionen in Verwaltung, Politik, Kapital und Medien sind mittlerweile nach Einflußsphäre der jeweiligen Parteien besetzt.
    Intelligenz und eine eigene Meinung sind da nur fürchterlich hinderlich.
    Anhand eines einfachen Beispieles kann man den Korruptionsgrad veranschaulichen:
    Man mag zu den Bilderberger-Konferenzen stehen wie man will – es trifft sich dort die „Creme de la Creme“ aus Kapital und Politik der ganzen Welt.
    Für jeden Journalisten (selbst Feuilleton) und Fotografen müsste das doch ein gefundenes Fressen sein.
    Aber kein Journalist, kein Fotograf der großen Medien lässt sich dort blicken.
    Die Teilnehmer werden nicht fotografiert, kein Bild wird veröffentlicht; maximal ein Archivbild des Konferenzhotels.
    Warum?
    Weil den Teilnehmern und Unterstützern der Bilderberger die gesamten Medien gehören, bzw. sie dort das Sagen haben!
    Wären die Medien frei, dann würden hunderte Fotografen die Bilderberger-Konferenzen begleiten.

  4. Früher nannte man solche Leute „Einflussagenten“, und diese Bezeichnung würde ich gerne wieder öfter lesen.
    Einflussagenten waren oft Leute, die im realen Leben nach Selbstachtung suchten – und diese fanden, als die UdSSR, die DDR usw. ihrem Leben eine „Mission“ gaben. So ähnlich läuft das auch heute ab.

  5. JOURNALIMUS OHNE KENNTNISSE

    Bei der Werbung, bei solcher Aufmerksamkeit wird der Mann garantiert bald Herausgeber.

    „Ein Journalist sollte ausgewogen und neutral berichten können.“

    Liebe Freunde, der Satz ist ja hoffentlich nicht ernst gemeint. Ausgewogen und neutral – fehlt nur noch „objektiv“, der Begriff, den man noch aus DDR-Propaganda gut kennt – ist nur der Wetterbericht. Und der ist meistens falsch.

    Gute Berichterstattung und Kommentierung braucht vor allem Bildung, Sachkenntnis, Lesefleiß (ruhig auch in mehr als nur einer Sprache) – und natürlich einen Standpunkt. Man will/soll die Dinge ja plausibel einordnen. Dazu braucht es einen Standpunkt. Ein Standpunkt ist keine Schande. Wer einen Standpunkt hat, der hat auch nix dagegen, dass Leser oder Zuhörer diesen Standpunkt kennen oder erkennen.

    „kann so einer noch neutral und mit dem erforderlichen neutralen Abstand als Journalist über Außenpolitik berichten?“

    Wieder so eine Sinnlos-Aussage. Neutral + objektiv = langweilig wie der schon erwähnte Wetterbericht. Gibt es hier im Forum jemanden, der wirklich auf „neutraler“ Berichterstattung über, sagen wir, Boko Haram in Nigeria besteht? Was soll da „neutral“ überhaupt heißen? Darf ein Journalist kein Urteil über Boko-Haram haben, gar fällen?

    Journalisten berichten Ihren Lesern über Dinge, Länder, die diese oft nicht kennen. Etwa über Nigeria, um beim Beispiel zu bleiben. Der Leser möchte dann die Dinge erklärt bekommen, zutreffend und kenntnisreich erklärt, aber nicht „neutral“. Der Leser will etwas verstehen und begreifen, das er selber nicht kennt, noch nicht kannte. Drum liest er den Artikel. Und selbstverständlich darf -soll – der Journalist werten. Entscheidend ist bei alledem: Plausibilität.

    Trotzdem ist Eure Kritik an so vielen unserer Journalisten schon berechtigt. Aber Ihr kritisiert das Falsche und seht nicht, wo das wirkliche Problem liegt. Dabei ist es soooooo offensichtlich: Unsere Journalisten werden immer dümmer. Schaut Euch mal die Lebensläufe an. Immer weniger Journalisten haben noch etwas Gescheites gelernt. Immer häufiger haben die nichts gelernt oder studiert als „Kommunikationswissenschaften“ oder, noch sinnloser, „Journalismus“. Zum totlachen peinlich. Die haben dann natürlich keine Kenntnisse von nichts. Die haben nie gelernt, sich mal in ein Sachgebiet zu vertiefen. Und wenn sie nicht mal länger im Ausland waren, dann sind sie in alle Regel auch nicht in der Lage, einen englischsprachigen Zeitungsartikel zu lesen, geschweige denn etwa den gerade aktuellen NSA-Report aus den USA, über den sie selber dann berichten sollen (nur ein Beispiel). Dafür müssen dann ein paar dpa-Meldungen reichen, die man zusammenfasst. Und das setzen sie Euch dann vor. Neutral und Objektiv.

    Das ist unser Problem: Journalisten, die nichts gelernt haben, die keine Kenntnisse haben, sondern nur Meinung. „Opinionated“ nennt man das auf Englisch: Meinung, Einbildung, sonst nix. Das lest Ihr dann jeden Tag in der Zeitung und regt Euch auf – völlig zurecht.

    Was man da machen kann? Jedes Mal laut lachen, wenn jemand sagt, er habe Kommunikationswissenschaften oder Journalismus studiert. Wenn die das allmählich peinlich finden, hat es eine Wirkung: Chefredakteure zögern dann vielleicht, hoffentlich, solche Dusselbären einzustellen – und junge Leute haben keine Lust mehr, solche Blödheitsfächer zu studieren. Und schon haben wir wieder einen ordentlichen Journalismus. Ihr könnt das schaffen!!

    Eine Merkwürdigkeit am Rande: Ulfkotte war jahrelang FAZ-Redakteur – und damit ein Kollege von Frankenberger. Nicht in einem anderen Ressort, sondern auf dem gleichen Stockwerk. Dass Ulfkotte seinen Ex-Kollegen jetzt so angeht, ist befremdlich und kein guter Stil. Da muss seinerzeit in Frankfurt etwas Massives vorgefallen sein.

  6. Ich habe die FAZ seit 1982 abonniert und muß leider bestätigen, dass sich diese Zeitung leider immer mehr in die Reihe der linkslastigen Mainstreamblätter einreiht.
    Keine Spur mehr von Aufklärungsjournalismus erkennbar!
    Aber, wer gleichzeitig pi liest, kann in der FAZ noch einigermaßen zwischen den Zeilen lesen und sich dann eine Meinung bilden.

  7. Gestern kleine Meldung in der Printausgabe der SZ. FAZ steht vor einschneidenden Einsparungen und Umstrukturierungen, weil die Zahlen immer schlechter werden

  8. Ist Frankenberger typisch?

    Entspricht Frankenberger eigentlich dem deutschen Durchschnittsjournalisten? Die Auflistung der Mitgliedschaften Frankenbergers lassen ihn als Freund Amerikas da stehen und das ist er vielleicht ja auch. Ist das typisch? Ist das eine Tendenz in den dt. Medien?

    Nun, wohl eher nicht. Das überwältigende Problem der sich freiwillig gleich geschaltet habenden dt. MSM ist die klar links-grüne Dominanz, die ein Produkt des Durchmarsches der 68iger ist. Das ideologische Grundgerüst hierbei ist aber u. A. auch der Anti-Amerikanismus, denn die USA stehen für die Linken für so ziemlich Alles, was sie hassen: Individualismus, Selbstverantwortung, Staatsskepsis, Kapitalismus. Der deutschtümelnde Linke (und übrigens auch der ganz Rechte) bevorzugt wohlige Gemeinwirtschaft und kuscheligen Konsens und mit den 68igern entlud sich letztendlich auch ein Amerikahass, der durch Marshallplan, D-Mark, Luftbrücke etc. sich nicht so Recht Luft verschaffen konnte.

    Wenn die dt. MSM im Moment vielleicht nicht Putins Position genug Referenz erweisen, so hat das sicherlich nicht seinen Grund in ihrer generell nicht vorhandenen Amerikafreundlichkeit; sondern darin, dass sie durch die Bank dem eurozentralistischen Hurrapatriotismus huldigen.

    Geht es Kewil mit seinem alles andere als repräsentativen Beispiel des dt. Journalismus aber natürlich nur darum – auf Putin-Linie – erneut eine Runde wüstester anti-amerikanischer Pöbeleien vom Zaun zu brechen und zu suggerieren, die dt. MSM wären auf Washington-Linie? Das ist zumindest das, was die russ. Staatsmedien behaupten; also muss kewil vielleicht in die selbe Kerbe schlagen? Tatsächlich sind in keinem westlichen Land die Medien generell so anti-amerikanisch wie in Deutschland – nicht einmal in Frankreich.

    Dazu noch ein gelungener Beitrag aus dem „Cicero“:

    http://www.cicero.de/weltbuehne/antiamerikanismus-die-usa-muss-unsere-schutzmacht-bleiben/57507

  9. @ #6 Gewuerztraminer

    Schöne Ausführungen, aber eine kleine Anmerkung zum Wetterbericht: Selbst der ist, neben der bereits genannten Tatsache, dass er oft falsch ist, nicht objektiv. Hohe Temperaturen und keine Niderschläge werden immer als „gut“ und wünschenswert gepriesen, niedrige Temperaturen und Niederschläge sind dagegen immer „schlecht“.

  10. @6 Gewuerztraminer,

    Recht offensichtlich wollen Sie nicht zwischen Nachricht und Kommentar unterscheiden.

    Natürlich habe ich eine „Meinung“ zu Boko Haram.Würde diese Meinung aber dazu führen diesen Leuten Taten zuordnen, die sie nicht begangen haben, oder Ereignisse wegzulassen, die nicht in mein Narrativ passen, so wäre das verfälschend.Nicht wahr?

    Nun sehen wir aber genau diese Tendenz im „Qualitätsournalismus“ wenn wir Richtung Ukraine blicken.Passt ein Gpuverneur einer demokratischen Regierung, der Kopfgelder auf die Opposition aussetzt ins Bild? Macht man die Demokratie sicherer, wenn man Milizen in den Militär und Polizeidienst aufnimmt, die bewiesen haben, dass sie Gegner und die die sie dafür halten zusammenschlagen und ermorden?

    Diese Frage wird natürlich nicht gestellt, wenn das Narrativ in Übereinstimmung mit den US eu Plänen zur Umgestaltung der Ukraine festgezurrt ist.

    Sie wissen sicher, dass auch das Narrativ zu Boko Haram allerlei geschmeidige Wendungen macht, denn weder die Regierung Bush noch Obama wollten diese Organisation als Terrorgruppe einstufen.Entsprechend berichteten die Medien von „Auseinandersetzungen“, wenn die Islamisten Dörfer überfielen, sprachen von „sozialen Ungerechtigkeiten“ die hinter der Gewalt stünden und beschuldigten die nigerianische Regierung, sie würde die Islamisten „ausgrenzen“ und kritisierten sowohl Selbstschutzaktionen der angegriffenen Christen, wie auch das zu harte Vorgehen der Regierung.

    Nun sehen wir Frau Obama mit Dackelblick ein Schild in die Kamera halten, „Holt die Mädchen zurück“ und die Medien berichten, die nigerianische Regierung tue zu wenig gegen Boko Haram, die nun, nach mehr als zehn Jahren von den USA als Terrorgruppe eingestuft werden.

    Die Medienberichterstattung schmiegt sich also offensichtlich an die jeweils ausgegebene Losung an. Wenn Sie das Journalismus nennen möchten, dann hat dieses Wort eine Bedeutungswandlung vollzogen, die den früheren Begriff „Propaganda“ ersetzt.

  11. Für eine FDJ-Sekretärin für AgitProp fungiert der Journalismus zu 99% als Propaganda.
    Zu was ist AgitProp nutze?
    Um einen Willen ohne körperliche Gewalt durchzusetzen.
    Was hat Merkel als FDJ-Sekretärin für AgitProp an der Humboldt-Universität getan? Sie war für Physik eingeschrieben.
    Hat sie Physik studiert – echt? Nach ihren bisherigen politischen Entscheidungen sehr oberflächlich.
    Warum hat sie ihren Doktorvater geheiratet? Obwohl jener schon eine Familie mit vier Kindern hatte.
    Hier sieht man die Prioritäten der Frau Merkel.

  12. @9 Graue Eminenz,

    können Sie erklären inwiefern „Staatsskepsis“ und die oben genannten Organisationen in ein Bild passen?

    Bilden Think Tanks und Stiftungen das Meinungsspektrum der USA ab und reflektieren damit die Interessen der amerikanischen Bürger?

    Anlässlich des Syrienkrieges ist die Meinung des amerikanischen Volkes nicht identisch mit den Ratschlüssen der amerikanischen Politiker und Ratgeber.

    Ist es antiamerikanisch gegen den Kriegseinsatz zu sein und damit mit der Mehrheit der Amerikaner übereinzustimmen oder für den Kriegseinsatz zu sein, also mit US Politikern und Eliten und gegen den Willen der amerikanischen Bevölkerung?

    Ist es links oder rechts gegen die Unterstützung Al Kaidas zu sein? Ist es antiamerikanisch, pro russisch, staatsverherrlichend und antikapitalistisch?

    Ist es liberal Oligarchen direkten Einfluss auf die Politik zu geben, wenn dies in der Ukraine geschieht, gefährdet es aber die Demokratie, wenn Milliardäre in der russischen Politik mitmischen?

    Sind von Milliardären finanzierte Privatarmeen Ausdruck des demokratischen Volkswillens, die Ablehnung dieser Machtstrukturen entsprechend antidemokratisch ? Ist es kapitalistisch wenn Geld die Politik schmiert oder zerstört der grassierende Lobbyimus den freien Markt?

  13. Dass Ulfkotte seinen Ex-Kollegen jetzt so angeht, ist befremdlich und kein guter Stil. Da muss seinerzeit in Frankfurt etwas Massives vorgefallen sein.
    #6 Gewuerztraminer (24. Mai 2014 08:39)

    Befremdlich ist Ihr Argument. Zu allererst kommt es darauf an, ob etwas richtig oder falsch ist, was jemand sagt – und nicht, warum er es sagt. Diese Unsitte, durch Psychologisieren eine Argumentation entwerten oder relativieren zu wollen, ist weit verbreitet und eine Pest. Jemand weist auf unbestreitbare, „objektive“ negative Folgen der Zuwanderung hin? Dann hat er eben „Ressentiments“ – und schon ist der Fall erledigt, und man braucht sich um die Fakten nicht mehr zu kümmern.

    Scharf davon zu unterscheiden sind aber INTERESSEN, die hinter einem „Journalisten“ stehen und die er vertritt! Hier ist es sehr wohl von Belang, WARUM jemand etwas sagt! Und darum geht es hier.

    Abgesehen davon, ist Ihr Kommentar insgesamt jedoch recht gut und beachtlich.

  14. Gewuerztraminer,

    MSM-Journalisten sind nicht bloß dumm.
    Sie haben eine Mission. Wer eine Mission hat, soll Missionar werden.
    Wer Blick für die Tatsachen und ein offenes Ohr für verschiedene Lösungsvorschläge hat, soll Journalist werden.

  15. Gewuerztraminer,

    MSM-Journalisten sind nicht bloß dumm.
    Sie haben eine Mission. Wer eine Mission hat, soll Missionar werden.
    Wer Blick für unerwartete Tatsachen und ein offenes Ohr für verschiedene Lösungsvorschläge hat, soll Journalist werden.

  16. Qualitätsmedien sorgen dafür die Nomenklatura mit den täglichen Losungen zu füttern, Gesprächsthemen anzubieten, Gespräche zu lenken und den Eindruck zu vermitteln ein Meinungsspektrum abzubilden innerhalb dessen die Politik handelt.

    Dass dieses Meinungsspektrum in wesentlichen Fragen die Mehrheit der Bevölkerung nicht einbezieht, ist völlig offensichtlich aber notwendig um die Entscheidungen der Politik konsensorientiert und demokratisch aussehen zu lassen.

    Qualitätsmedien in Frankreich sind längst auf staatliche finanzielle Hilfe angewiesen.Sie existieren auch ohne zahlende Leser.

    Wenn darüber hinaus weitere Leser zu erreichen sind gut, wenn nicht – auch gut.Das zeigt der unverschämte Ton in dem Redakteure mit Lesermeinungen umgehen. Man redet nur mit sich selbst.Es geht nur um die Simulation einer offenen Debatte einer Meinungsvielfalt, eines demokratischen Prozesses. Fake.

  17. OT

    Enkeltrick
    Bochumer Seniorin will Betrüger ausliefern – Polizei winkt ab

    Auf den ersten Blick eine kuriose Reaktion der Bochumer Polizei: Eine Rentnerin wurde von einem offensichtlichen Betrüger angerufen und meldete dies prompt den Beamten. Doch die teilten nur mit, sie könnten dem Fall mangels Personal nicht nachgehen – zum Schutz des Opfers, wie sie nun klarstellen.

    http://www.derwesten.de/staedte/bochum/bochumer-seniorin-will-betrueger-ausliefern-polizei-winkt-ab-id9383461.html

  18. Ergänzend dazu:

    Leitartikler und Machteliten

    Herausgeber der ZEIT beschwert sich beim ZDF

    Satire-Sendung „Die Anstalt“ erhält Unterlassungserklärungen

    Leitende Redakteure der Wochenzeitung DIE ZEIT haben über Jahre deutsche Politiker zu verschwiegenen Bilderberg-Konferenzen eingeladen, darunter auch Helmut Kohl. Auch Spitzenjournalisten von anderen großen Medien sind in diversen Elitenetzwerken aktiv. Seitdem die Satire-Sendung „Die Anstalt“ vor einem Millionenpublikum auf die Netzwerke deutscher „Alpha-Journalisten“ aufmerksam gemacht hat, brodelt es hinter den Kulissen.

    Josef Joffe, Herausgeber der ZEIT, beschwerte sich beim Chefredakteur des ZDF, Peter Frey über angeblich falsche Darstellungen in der Satire-Sendung. Die „Anstalts“-Redaktion durfte sich mit Unterlassungserklärungen auseinandersetzen, die ihr der Herausgeber und ein Redakteur der liberalen Zeitung haben zukommen lassen. Und Stefan Kornelius, Leitartikler der Süddeutschen Zeitung, wies gegenüber dem NDR-Medienmagazin Zapp Kritik an seiner Nähe zur Elite zurück.

    … … …

    Ist das der Beweis für eine heimliche Komplizenschaft zwischen Machteliten und Alpha-Journalisten? Hofberichterstattung im 21. Jahrhundert? Nein. Aber durch seine Forschung hat Krüger etwas herausgefunden, was ernst zu nehmen ist.

    Erstens: Mancher Journalist hat nicht nur Kontakte zu elitären Kreisen, nein, er ist sehr, sehr eng mit den informellen Zirkeln der Macht vernetzt. Zweitens: Die von ihm analysierte Berichterstattung kennzeichnet sich gerade nicht durch eine kritische Haltung zu diesen Zirkeln, sondern sie spiegelt eine starke inhaltliche Nähe zu den in diesen Netzwerken vorhandenen Meinungen und Sichtweisen wider.

    …. ….

    http://www.heise.de/tp/artikel/41/41841/1.html

  19. #21 brueckenbauer
    #22 JeanJean

    Auf der einen Seite gibt es die mit den globalistischen Machteliten (Politik, Finanz und Industrie) gut vernetzten Alpha-Journalisten, die eine Mörderkohle damit verdienen offene Grenzen und uneingeschränkte Einwanderung/Freizügigkeit etc. zu propagieren. Und auf der anderen Seite die Masse der linken internationalistischen Journalisten die für ein Apfel und ein Ei das multikulturelle Paradies herbeiphantasieren. Das dürfte auf 90+x% der Mainstreamjournalisten zutreffen. Und so lenken die Machteliten die Völker dahin wo sie sie haben wollen, so dass man den größtmöglichen Profit aus ihnen rauspressen kann.

    1995 haben die Machteliten den Untergang der Mittelschicht in den westlichen Ländern beschlossen (siehe Heise-Artikel). Die Alpha-Journalisten plus dummer linker Bettel-Mainstreamjournalisten haben den Untergang propagandistisch vorbereitet (Forderung nach Euro, Deregulierung, Einwanderung usw. usw.). Und heute ist die Mittelschicht in den meisten EU-Ländern komplett weggebrochen, oder wie in der BRD, stark dezimiert. Während die Machtelite stinkreich geworden ist.

    Eins verbindet beide Lager, sie verraten und verkaufen das deutsche Volk. Der einzige Unterschied ist, die einen tun es für Geld, die anderen aufgrund ihrer antideutschen Einstellung. Beide Lager sind aber dafür verantwortlich, dass das deutsche Volk gnadenlos ausgebeutet wird, und seine Kultur und Identität verliert.

  20. #19 Biloxi:

    Gewürztraminer hat recht und Ulfkotte sollte mit der gleichen Ausführlichkeit beschreiben, warum die FAZ ihn, Ulfkotte, damals so plötzlich abserviert hat. Bzw. was 2003 vorgefallen ist, dass man sich in „beiderseitigem Einvernehmen“ oder so getrennt und über die Gründe Stillschweigen vereinbart hat. Warum die FAZ glaubte, dass so einer wie Ulfkotte in der FAZ nichts mehr zu suchen hat – wie genau war das damals?

    Der Journalismus, den Ulfkotte seitdem bei Kopp betreibt, würde keiner, der was von der Sache versteht, seriös nennen wollen, jede Behauptung besser nochmal nachrecherchieren (Kewil!), jedem Link nachgehen, bevor man ihn unbesehen übernimmt. Seine aberwitzigen Erdbeerpflücker zum Beispiel, die „Fäkal-Dschihadisten“, ein Schwachsinn ohnegleichen, aber von allen rechten Blogs dankbar weiterverbreitet (von PI dreimal) und von SPON neulich genüsslich vorgeführt. Oder seine Behauptung, dass „führende europäische Muslime in den Moslem-Verbänden in diesen Tagen zu mehr gesellschaftlicher Akzeptanz für Vergewaltigung in der Ehe aufrufen“: Kein Wort von wahr, von Ulfkotte frei erfunden.

    Objektiver Journalismus ist zwar eine Schimäre, aber was Ulfkotte bei Kopp leistet, ist oft nur „islamkritische“ Propaganda, kaum eine Geschichte, die keine unzulässige Übertreibung oder gezielte Unwahrheit enthält – und ausgerechnet der fordert, dass „ein Journalist ausgewogen und neutral berichten können sollte“? Da lachen ja die Hühner!

  21. … Ulfkotte sollte mit der gleichen Ausführlichkeit beschreiben, warum die FAZ ihn, Ulfkotte, damals so plötzlich abserviert hat. Bzw. was 2003 vorgefallen ist, dass man sich in „beiderseitigem Einvernehmen“ oder so getrennt und über die Gründe Stillschweigen vereinbart hat. Warum die FAZ glaubte, dass so einer wie Ulfkotte in der FAZ nichts mehr zu suchen hat – wie genau war das damals?
    #26 Heta 15:02

    Warum sollte er das tun? Zumal ja eben „Stillschweigen“ vereinbart wurde! Im letzten zitierten Satz spekulieren Sie, und zwar zu Ungunsten Ulfkottes. Es ist ja auch denkbar, daß UU mit seiner extrem kritischen Position gegenüber den Sicherheitsorganen dieses Staates für die FAZ nicht mehr „tragbar“ war. Was jetzt – zugegebenermaßen – eine Spekulation zugunsten UUs ist. Sie haben eben ein negatives Ressentiment gegenüber UU – und ich ein positives. Ich schätze nämlich seinen Mut.

    Im übrigen mögen Ihre Zweifel an der Seriosität Ulfkottes ja berechtigt sein, oder besser: sie sind es, angesichts der aufgeführten Beispiele. Das sagt aber noch nichts über die Qualität des aktuellen Artikels aus (ist aber sicher auch keine Empfehlung).

    Niemand ist eben „objektiv“. Sie werden Ulfkottes Artikel auch künftig regelmäßig mit Verweis auf sein bisheriges „Sündenregister“ und seine unklare FAZ-Trennungsgeschichte anzweifeln. Und ich werde ihn regelmäßig verteidigen und dazu aufrufen, sich doch bitte auf den Inhalt des gerade aktuellen Artikels zu beschränken, und auf nichts anderes.

    Aber unberührt von alldem bleibt meine Kritik an dem, was ich oben „Psychologisieren“ nannte: „Zu allererst kommt es darauf an, ob etwas richtig oder falsch ist, was jemand sagt – und nicht, warum er es sagt.“

    Viele können ein Lied davon singen, zum Beispiel Bettina Röhl. Wenn sie etwas zur Geschichte der RAF sagt, kommen regelmäßig alle möglichen Küchenpsychologen aus ihren Löchern gekrochen mit irgendwelchen Thesen, Bettina wolle damit den „ungelösten Konflikt mit ihrer Mutter“ oder ein „Trauma“ „aufarbeiten“ und dergleichen.

  22. Nachtrag zu # 27
    Noch ein Beispiel für dieses blödsinnige „Psychologisieren“:

    Höhler gerierte sich als Mahnerin vor anti-demokratischen Tendenzen und konnte doch den Eindruck nicht zerstreuen, dass sie mit ihrem Werk, das allen gewidmet ist, „die die Faust noch in der Tasche haben“, vor allem persönliche Rechnungen begleicht.

    Im Vorfeld dieses Donnerstag-Termins im Tagungszentrum der Bundespressekonferenz gleich neben der Spree hatte es geheißen, die 71-jährige habe nicht verwunden, dass Angela Merkel ihren Rat nicht wollte. Bei deren Vorgänger Helmut Kohl war sie als Beraterin gefragt, sogar mal als Ministerin im Gespräch. Doch unter der ersten deutschen Kanzlerin kam die Literaturwissenschaftlerin nicht zum Zuge. Verärgert erklärte sie derartige Analysen zu dem untauglichen Versuch der Medien, sachliche Auseinandersetzungen zu personalisieren und zu skandalisieren.

    http://www.focus.de/politik/deutschland/buch-von-gertrud-hoehler-angela-merkel-die-patin-deutschlands_aid_805530.html

    Recht hat sie!

  23. #27 Biloxi:

    Sie haben eben ein negatives Ressentiment gegenüber UU.

    Stimmt! Ich habe vier seiner Kopp-Artikel gegenrecherchiert, das Ergebnis war katastrophal.

    Sie werden Ulfkottes Artikel auch künftig regelmäßig mit Verweis auf sein bisheriges „Sündenregister“ und seine unklare FAZ-Trennungsgeschichte anzweifeln.

    Falsch! Ich lese Ulfkottes Artikel nicht mehr.

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