[1]Nach den Ausschreitungen bei einer Pro-Palästinenser-Demonstration in Paris, bei der es zu antisemitischen Übergriffen gekommen war, (PI berichtete [2]), hatten die französischen Sicherheitsbehörden weitere Demonstrationen untersagt. Trotz des Verbots versammelten sich am Samstag, den 19.7. große Menschenmassen [3] zu einer Anti-Israel-Demonstration im Pariser Norden auf dem Boulevard Barbès. Gebäude [4] wurden mit Transparenten behängt. Nach Angaben der Polizei soll es sich dabei etwa um 1000 Personen gehandelt [5] haben. Der Veranstalter spricht von bis zu 10.000 Teilnehmern [6]. Ab etwa 16.30 Uhr kam es zu mehrstündigen Straßenschlachten.
Zu erwähnen ist, dass die Medien in Deutschland zu den Vorfällen offenbar schwiegen. Bild berichtete aus Paris nur von einem Goldraub [7]. Der österreichische Standard [8]meldete hingegen um 20.00 Uhr, die neue französische „Antikapitalistische Partei“ habe das Demonstrationsverbot bewußt ignoriert.
Im Verlaufe der dann illegal stattfinden Demonstration [9], bei der eine überdimensionale [10] Palästinenser-Fahne gezeigt wurde, muss es dann zu Aggressionen gegen die Polizei gekommen sein. Die Pariser Polzei sei mit Steinen [11] und Flaschen angegriffen worden sowie mit Stühlen von Straßencafés. Sie habe mit dem Einsatz von Tränengas [12] reagiert.
Zuvor wurden um 15.15 Uhr [17] auf einem besetzten dreistöckigen Gebäude nacheinander demonstrativ vier Israelfahnen verbrannt.
Einige Leute verließen daraufhin die Veranstaltung und Chaoten setzten sich durch und kaperten die bis dahin friedliche Demonstration. Die verbleibenden Demonstranten behinderten die Arbeit der Polizei. Gegen 16.00 Uhr wollten sie sich mit einer Menschenkette [19] gegen die Polizei abschotten. Danach nahm das Chaos seinen Lauf. Ab 16.40 Uhr dominierten Vermummte das Geschehen und setzten Feuerwerkskörper gegen die Polizei ein.
Alles was nicht niet- und nagelfest war wurde als Wurfgeschoß verwendet. Auch das moslemische Milieu der Gewerbetreibenden [20] stellte Wurfmaterial zur Verfügung. Wenn der aufgebrachte Menge diesbezüglich ein Engpass drohte wurde kurzerhand der Straßenbelag [21] angehoben.
Als ein ohrenbetäubender Lärm von Feuerwerkskörpern ausbrach, schlossen Bars und Restaurants. Geschockte Passanten flüchteten in Läden. Die Krawalle erstreckten sich bis zu den Touristen an der Basilika Sacre Ceur. U-Bahn-Stationen [22] mussten dicht gemacht werden. Der Mob errichtete seinerseits Straßensperren [23].
Das Gesindel war kaum noch zu halten. Viele Araber waren mit Palästinenser-Tüchern [24] und Fahnen [25] dekoriert. Zahlreiche Fotos und Videos zeigen aufgebrachte Menschenmassen, verwüstete Sraßenzüge. Brände, die Besetzung von Gebäuden, zerstörte Telefonzellen [26], umgeworfene Container und Lastwagen [27], vermummte Chaoten. Auf einem leider etwas undeutlichen Video hört man Allahu akbar Rufe und später wird die Verbrennung einer israelischen Fahne gezeigt. Auf den Straßen brannten Paletten, Reifen und Müllcontainer. Auch Bewaffnete [28] liefen herum.
Die Polizei nahm einige Personen fest, die Geschosse abfeuerten und Granaten warfen [6]. Man kann von Glück sagen, dass es keine Toten gegeben hat und, dass Brände nicht die dichten Häuserzeilen erfassten. Ein besonders harter Kern von etwa 50 pro-paläsinensischen Anarchisten [20] wollte auf Anhänger der JDL (Jüdische Verteidigungsliga) losgehen. Beobachter schätzen, dass ungefähr 100 Männer in heftige Kämpfe mit der Polizei verwickelt waren. Die Straßenkämpfe dauerten etwa drei Stunden an. Es waren Szenen wie im Gazastreifen.
Etwa 40 Personen wurden festgenommen [36]. 17 Polizisten wurden von pro-palästinensischen Angreifern verletzt. Nur 200 Polizisten waren für den Einsatz aufgeboten worden. Die „Demonstration“ hinterließ ein Feld der Verwüstung [37]. Berichterstatter wurden bedroht [17]. Frankreichs Innenminister Manuels Valls [38] zeigte sich entrüstet, dass der Palästinenser-Konflikt nach Frankreich getragen und derartiger Antisemitismus verbreitet würde.
Manuel Valls muss sich aber nicht so erstaunt geben, wie aggressiv die Moslems in Frankreich bereit sind ihre Interessen durchzusetzen weiß Valls sehr genau. Aber vielleicht hätte man schon früher ein Zeichen setzen sollen. Als vor ziemlich genau einem Jahr in Trappes eine Polizeistation von einer Horde Moslems angegriffen worden war hatte Valls am nächsten Tag nichts besseres zu tun als „mehr Achtung vor den französischen Muslimen [39]“ zu fordern und sich submissiv bei den Moslemverbänden zu entschuldigen.
Wer entschuldigt sich nun bei den Juden für die wüsten Beschimpfungen, die Drohungen und die Angst, die sie Mitten in Europa wieder haben müssen?
Diese Pack trägt den Krieg und den Hass in unsere Städte. Da aber seitens der Politik weder in Frankreich noch in Deutschland oder anderen Ländern Europas, wo sich derzeit ähnliche Szenarien abspielen, angemessen reagiert wird, ist zu befürchten, dass das erst der Anfang ist und diese Szenen Alltag werden in unseren Städten, wie es eben in Kriegsgebieten so ist. (lsg/c)
Hier einige Videos:
Weitere Massenproteste soll es in London, Belgien und Chile gegeben haben.
Like