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Michael Klonovsky zu 1914: Deutsche defäkieren am liebsten ins eigene Nest

Von allen großen D’s dieser Republik befindet sich das zwischen die Buchstaben W und R geklemmte bekanntermaßen in einer besonders prekären Situation, woran diesmal ein Beitrag des Senders zur deutschen Musik im Ersten Weltkrieg erinnert, der die erschütternde Erkenntnis vermittelt, dass 1914 fast alle deutschen Künstler und Intellektuellen ihrem Land den Sieg im Weltkrieg wünschten – so wie fast alle französischen, russischen oder englischen Künstler und Intellektuellen einen Sieg der Entente, was der WDR-Beitrag aber nicht explizit herausstreicht –, und dass einige Musiker sogar patriotische Werke komponierten bzw. sich patriotisch äußerten.

Näherhin geht es um ein Interview mit dem Hamburger Musikwissenschaftler und Emeritus Peter Petersen, welches auf der Webseite des Senders angekündigt wird mit den Sätzen: „Heroisierende Kriegsmusiken gibt es schon seit der Renaissance. Doch nie zuvor hat sich die Musik Europas derart in den Dienst des Nationalismus gestellt wie zu Anfang des Ersten Weltkriegs. Daran beteiligte sich auch die erste Garde der Komponisten – vor allem in Deutschland und Österreich.“ Die Rede ist vom „blinden Patriotismus vieler Komponisten“.

Davon abgesehen, dass heroisierende Kriegsmusiken keineswegs erst seit der Renaissance, sondern seit Olims Zeiten gespielt werden, verdienen in diesem Passus die beiden Wörtchen „vor allem“ besondere Aufmerksamkeit. Sie werden zwar weder im folgenden Interview noch von den historischen Tatsachen eingelöst, verdeutlichen aber sehr schön die absonderliche, das Ausland seit Jahrzehnten je nach Gusto irritierende oder belustigende Tendenz deutscher Meinungsproduzenten, in historischen Belangen möglichst zuungunsten des eigenen Landes zu argumentieren. Zuletzt verwunderte sich der australische Historiker Christopher Clark, Verfasser einer wohlmeinenden Geschichte des Staates Preußen sowie Autor des Bestsellers Die Schlafwandler, dass er ausschließlich in Deutschland auf beharrlichen Widerstand gegen seine These stoße, das Kaiserreich trage keineswegs die Hauptschuld am Ausbruch des Krieges. Als Alleinrepräsentanten der „ersten Garde“ deutscher Komponisten, die sich in mit einem Werk „in den Dienst des Nationalismus“ stellten, werden auf der WDR-Webseite Felix von Weingartner sowie Max Reger präsentiert, Letzterer offenbar wegen seiner „dem deutschen Heere“ gewidmeten Vaterländischen Ouvertüre von 1914 (die aber seltsamerweise im gesamten Beitrag nicht erwähnt wird), Weingartner mit seiner Ouvertüre Aus ernster Zeit.

Weiter heißt es im Vorspann zum Interview: „Petersen spricht geradezu von einer ‚musikalischen Mobilmachung im Ersten Weltkrieg‘. Er beschreibt die Ursprünge dieser nationalistischen Vereinnahmung in der Proklamation des Kaiserreichs 1871, zu der so gegensätzliche Komponisten wie Brahms und Wagner Triumphmusiken komponiert haben.“

Teufel auch, da haben sich Brahms und Wagner, diese komponierenden Halunken, also über die Reichseinigung gefreut! Und über die Niederlage jenes Frankreich, das in den Jahrhunderten zuvor beharrlich deutsche Ländereien mit Krieg überzogen, verwüstet, geplündert oder schlechterdings weggestohlen hatte. Einmal unter uns: Hat man je auf einer Webseite einer deutschen Sendeanstalt indignierte Worte darüber gelesen, dass zum Beispiel Verdi und Puccini patriotische Musik schrieben? Verdi etwa mit seiner Oper La battaglia di Legnano, die er ausdrücklich als Beitrag zum Risorgimento betrachtete (und in welcher sich der Partiot Arrigio unter dem Ruf „Viva Italia!“ – natürlich auf dem hohen C – vom Balkon stürzt). Puccinis Marsch Inno a Roma wiederum wurde eine der offiziellen Hymnen des italienischen Faschismus. Auch der Engländer Edward Elgar komponierte vor und während des Krieges vaterländische Werke, etwa die Hymne Land of Hope and Glory oder das Chorwerk The spirit of England. So what? Und unsere linksrheinischen Nachbarn singen bis heute bei jeder Gelegenheit, etwa vor Fußballspielen der Nationalelf: „An die Waffen, Bürger,/ formiert Eure Bataillone,/ marschiert, marschiert,/ damit das unreine Blut/ unsere Ackerfurchen tränke.“ Et alors?

Weiter auf der WDR-Webseite: „Im Gespräch macht Petersen deutlich, wie der Ausbruch des Krieges das Konzertleben in Deutschland verändert hat – die Musik der ‚Feindstaaten‘ wie Frankreich und England wurde aus den Programmen gestrichen, das zuvor weite europäische Musikpanorama schrumpfte zusammen auf ein nationalistisches Fenster. Ein Vorgang, der sich im zweiten Weltkrieg wiederholen sollte, mit noch verheerenderen Folgen für die Musiker.“

In fünf Zeilen so viel Schiefheit, Einseitigkeit und Perfidie unterzubringen, das beweist Könnerschaft. Schauen wir genauer hin. Zunächst einmal vollzog sich die nationalistische Exklusion in sämtlichen am Krieg beteiligten Ländern, was der brave Professor Petersen, dessen Stimme lustigerweise wie die von Sarrazin klingt, im Gespräch auch erzählt – wozu sollte man es dann noch extra auf die Webseite schreiben? Petersen weist darauf hin, dass französische Musik in Deutschland nicht oder kaum mehr gespielt wurde, aber der umgekehrte Fall eben auch galt. Er führt desweiteren aus, dass in den USA die deutsche Musik aus dem Konzertbetrieb entfernt und deutsche Musiker in ihrer Arbeit behindert wurden. Er nennt das Beispiel Karl Muck, den man in Amerika sogar einsperrte. Der Dirigent leitete von 1912 bis 1918 das Boston Symphony Orchestra und wurde von März 1918 bis zu seiner Ausweisung im August 1919 in einem Lager interniert, weil er sich geweigert hatte, in einem Konzert die amerikanische Nationalhymne zu spielen. Das findet der Interviewer nicht weiter schlimm oder gar nachfragenswert, denn er weiß genau, wer die Guten waren und auf welcher Seite „Musiker als Täter“ (O-Ton des WDR-Fragers) agierten.

Warum das „weite europäische Musikpanorama“ nun ausgerechnet bei den Mittelmächten zusammengeschrumpft sein soll, wüsste man ebenfalls gern. Zum Zeitpunkt des Kriegsausbruchs wirkten in Deutschland und Österreich neben dem nach Puccini damals weltberühmtesten und im Rang sicherlich noch etwas über diesem anzusiedelnden Richard Strauss und dem bereits erwähnten Max Reger unter anderem: Hans Pfitzner, Arnold Schönberg, Alban Berg, Anton von Webern, Engelbert Humperdinck, Paul Hindemith, Max Bruch, Eugen d’Albert, Franz Schreker, Erich Wolfgang Korngold, Rudi Stephan, Max von Schillings, Alexander von Zemlinsky. Gustav Mahler war 1911 gestorben. Was die klassische Musik als solche angeht, wäre es ohnehin ein Pleonasmus, sie mit dem Attribut deutsch zu versehen; deutsche Musik, das ist beinahe ein weißer Schimmel, der musikalische Parnass befindet sich sub specie aeternitatis fest in deutscher Hand. Wenn wir den göttlichen Chopin ausnehmen, waren die Ersten unter den Unsterblichen von Bach bis Wagner durchweg Deutsche oder Österreicher. Dies nur am Rande bemerkt. Durchs „nationalistische Fenster“ der Mittelmächte bot sich jedenfalls das mit Abstand weiteste Panorama unter allen Kriegsteilnehmern. Und der zuletzt zwanghaft, ja zwangsarbeiterhaft hergestellte Zusammenhang mit dem Dritten Reich verkörpert – ich werde es nicht müde, diesen Gedanken zu ventilieren – nur die zeitgemäße Form des Heilhitlergebrülls, gewiss nicht so abstoßend wie jenes, aber ekelhaft genug.

Als „besonders erschreckend“ empfindet der WDR-Interviewer ein Bekenntnis von Arnold Schönberg, der Ende August 1914 an Alma Mahler schrieb: „Ich konnte nie etwas anfangen mit aller ausländischen Musik. Mir kam sie immer schal, leer, widerlich süßlich, verlogen und ungekonnt vor. (…) Diese Musik war längst eine Kriegserklärung, ein Überfall auf Deutschland. Aber jetzt kommt die Abrechnung! Jetzt werfen wir diese mediokren Kitschisten wieder in die Sklaverei und sie sollen den deutschen Geist verehren und den deutschen Gott anbeten lernen.“ Dass ausgerechnet ein Jude so etwas geschrieben hat, macht ja die ganze NS-Vorläuferschaftsthese kaputt! Tatsächlich enthalten dergleichen Krassheiten, sofern sie von einem bedeutenden Kopf stammen, immer eine Wahrheit in nuce, ganz im Gegensatz zum süßlichen Gerede von Kulturgleichwertigkeit und neuerdings (Sozio-)Diversität, das immer verlogen ist und wenig außerdem.

Auch der Professor Petersen findet etwas besonders schlimm, nämlich Gedanken, die Felix Weingartner „noch 1916“ geäußert habe und bei denen man sich heute wundere, dass sie überhaupt zu Papier gebracht worden seien. Ihre Quintessenz lautete: „Es gäbe keine höhere Weltordnung, wenn wir nicht die Sieger blieben.“ Ich will Herrn Petersen nichts unterstellen, er wird hoffentlich nicht meinen, dass diese Perspektive ausschließlich der Gegenseite rechtmäßig vorbehalten gewesen ist, aber dass sie dort verbreitet war, kann er unmöglich nicht wissen. Ähnliche Gedanken wurden in Frankreich und England x-fach geäußert und publiziert, keineswegs nur in der Hunnen- und abgehackte-Kinderhände-Propaganda, mit welcher sich die Entente-Staaten zu Kämpfern des Lichtes gegen die Mächte der Finsternis logen. Ich habe jetzt keinen Komponisten zur Hand, aber der französische Philosoph Henri Bergson beispielsweise schrieb Anfang August 1914: „Der begonnene Krieg gegen Deutschland ist der eigentliche Kampf der Zvilisation gegen die Barbarei. Jeder fühlt das.“ Und der Dichter André Suarès konstatierte 1915: „Der Deutsche ist der stärkste, wildeste Feind, den die Menscheit je hatte. Man hat aus ihm einen Vernichtungsautomaten gemacht. Seine Armeen sind die Legionen des Teufels. Mensch ist er nur, um zu zerstören und zu töten – beides mit wissenschaftlicher Akribie.“ Mir ist kein vergleichbar manichäisches Zitat aus dem Kaiserreich bekannt.

Oder nehmen wir – keine Sorge, ich schweife zwar ab, aber werde einen Weg zurückfinden – den französischen Arzt und Psychologen Edgar Bérillon, unvergesslich als Diagnostizierer einer deutschen Kollektivkrankheit namens „Bromidose“, sprich der These, dass Deutsche stärker stänken als Angehörige anderer Nationen. In seinem Aufsatz La Bromidose fétide de la race alemande von 1915 schreibt er: „Viele französische Ärzte, die deutsche Verwundete zu behandeln hatten, bemerkten spontan einen besonderen, unverwechselbaren Geruch, der diesen Verwundeten entströmte.“ Diese typische Odeur beschränke sich indes nicht auf Verwundete und Kranke: „Mehrere französische Offiziere haben mir bestätigt, dass sie einen Trupp deutscher Kriegsgefangener nur mit abgewandten Kopf begleiten konnten, da sie der ekelerregende Geruch belästigte, den diese Männer verbreiteten.“ Aus dem unvermeidlichen Germanenmief erkläre es sich auch, „warum die von Deutschen frequentierten Hotels von den Reisenden anderer Nationen gemieden werden. Der Geruch durchdringt Schränke, Kommoden und alle Möbel.“ Überdies und symptomatischerweise sei deutscher Urin toxischer als der Harn anderer Völker: „Um ein Kilo Meerschweinchen zu töten, benötigt man 45 Kubikzentimeter französischen Urins. Hingegen genügen etwa 30 Kubikzentimeter deutschen Urins, um das gleiche Resultat zu erzielen.“

Zwei Jahre später generalisierte Bérillon seine Erkenntnisse in der Schrift La psychologie de la race alemande d’après ses caractères objectifs es spécifiques. „Was bei der deutschen Rasse als erstens auffällt, ist ihre Hässlichkeit, ihr Mangel an Proportion. Der Deutsche wirkt ungehobelt, unfertig, plump.“ Betrachte man den Kopf eines Deutschen, falle auf, „dass die obere Hälfte mit den Organen des Denkens, Sehens und Hörens bei ihm nicht mehr Platz einnimmt als die untere mit dem Mund und den Kiefern, den Organen des tierischen Appetits.“ Die „fliehende Stirn“ wiederum verrate „das grobe Instrument, das sie beherbergt“. Analog zum Schädel sei der gesamte Körperbau der Deutschen fehlproportioniert, was sich in der „Dominanz der Organe des Unterleibs“ und der „exzessiv entwickelten Gesäßpartie“ manifestiere. Alles zusammen verweise auf eine „abnorme Überaktivität des Darms“. Der „daraus folgende häufige Stuhldrang“ sei „die Ursache geistiger Schäden, die mit der Befriedigung dieses Bedürfnisses zusammenhängen“. Es sei bekannt, dass sowohl die öffentlichen als auch die privaten Toiletten in Deutschland ständig besetzt wären. „Die Anwesenheit deutscher Truppen auf unserem Boden hat uns diese Hypertrophie der Darmfunktion bei den Deutschen erneut ins Gedächtnis gerufen. Immer wenn germanische Horden ins Innere unseres Landes vordrangen, hinterließen sie gewaltige Mengen von Kot, mit denen sie ihre Marschroute markierten.“

Zumindest in einem Punkte mögen die Einsichten von Monsieur Bérillon ihre Gültigkeit bewahrt haben: Heute defäkiert ein gewisser Typus Deutscher, der ebenfalls an abnormer Überaktivität bei einer Art von Kotproduktion leidet und dadurch offenkundig geistige Schäden davonträgt (oder umgekehrt), bevorzugt ins eigene Land. Womit wir wieder beim WDR-Beitrag angelangt wären – und der Kreis sich für heute schließen möge. (Hier gefunden und ausgeliehen [1]!)

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ARD: In drei Schritten zum Nahost-Experten

geschrieben von PI am in Altmedien,Antisemitismus,Gaza,Hassreligion,Israel | 95 Kommentare

im brennpunktEs ist symptomatisch für die Medien, die Hintergründe für den derzeitigen Nahostkonflikt zu vereinfacht und daher verfälscht darzustellen. Das Ergebnis ist genau die Pogromstimmung, die in diesen Tagen in Deutschland aufkommt und die hier lebenden Juden in Angst und Schrecken versetzt. Das dümmliche Mitläufertum von Deutschen mit den fanatischen Moslems, die derzeit unsere Straßen für die Propaganda ihres allahgewollten Endkampfes gegen die ihnen verhassten Juden missbrauchen, ist anders kaum rational erklärbar. Wer den ARD-Brennpunkt [2] gesehen hat, wurde Augenzeuge dessen, wie einfach die anti-israelische Demagogie funktioniert. Ein prägnanter Artikel hierzu erschein auf HaOlam [3])

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Bahn: 100.000 Euro Schaden durch Linksterror

geschrieben von PI am in Deutschland,Kriminalität,Linksfaschismus,Terrorismus | 44 Kommentare

[4]In Meckelfeld bei Hamburg haben Linksextremisten am Samstag einen Brandanschlag auf einen Kabelschacht der Deutschen Bahn verübt. In einem Bekennerschreiben nennen sich die Täter „Magma Aktionsgruppen“ und geben [5] als Ziel die „Entschleunigung und perspektivische Zerstörung kapitalistischer Warenzirkulation“ an. Durch die Tat entstanden etwa 100.000 Euro Sachschaden, zahlreiche Züge fielen aus. Ein medialer Aufschrei der Empörung blieb gleichwohl erwartungsgemäß aus: Bei Google News findet [6] man derzeit lediglich drei Artikel über die Causa.

Der NDR schreibt [7]:

Nach einem folgenschweren Kabelbrand am Sonnabendmorgen bei der Deutschen Bahn in Meckelfeld (Landkreis Harburg) ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Demnach könnte es sich um einen Anschlag mit linksextremistischem Hintergrund gehandelt haben. Die Polizei prüft derzeit die Echtheit des Schreibens, das bei der Zeitung „Hamburger Abendblatt“ eingegangen war.

Zu dem genauen Inhalt des Bekennerschreibens will sich die Polizei nicht äußern. Aber die Zeitung berichtet, die Verfasser hätten nach eigenen Worten mit dem Brandanschlag kurz vor der Hamburger Landesgrenze den Hamburger Hafen treffen wollen – wegen seiner Funktion als Drehscheibe des globalen Handels. Die Absender bezeichnen sich als „Magma Aktionsgruppen“.

Der Brand war am Sonnabend gegen vier Uhr früh in einem Kabelschacht nahe des Meckelfelder Bahnhofs ausgebrochen. Der Sachschaden wurde zunächst auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Inzwischen spricht die Polizei in Buchholz von rund 100.000 Euro. Es war zudem zu zahlreichen Zugausfällen gekommen, sodass Ersatzbusse eingesetzt werden mussten.

Militante Linksextremisten verüben immer wieder Anschläge auf die Bahn-Infrastruktur, zuletzt traf es Berlin [8].

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