- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

„Mittelbayerische“ hetzt gegen PI: „Hass-Blog“ nimmt „Grüne Jugend“ ins Visier

[1]Mit dem kürzlich erschienenen Artikel [2] über die Zuneigung der grünen Deutschlandabschaffer zu illegalen Einwanderern, Asylbetrügern und Sozialschmarotzern scheint PI in ein Wespennest gestochen zu haben. Und die Grüne Jugend, in diesem Fall die aus Regensburg, beweist mal wieder, dass sie zwar immer gut austeilen und andere Ansichten als rechtsradikal, rassistisch und was auch immer verunglimpfen kann, ja sogar auf die Deutsche Flagge uriniert (Foto), sich selbst jedoch in die Schmollecke zurückzieht, sobald sie mal Gegenwind spürt.

Mediale Unterstützung findet die dauerbekiffte Krabbelgruppe der Melonenpartei (außen grün, innen rot und mit vielen braunen Kernen) bei der „Mittelbayerische“, in deren Online-Ausgabe auf immerhin drei Seiten ein gewisser Norbert Lösch unter der Überschrift „Braune Hetze gegen Grüne Jugend [3]“ wahre Hasstiraden gegen PI vom Stapel lässt.

Der politische Nachwuchs unterstützt ein Erstaufnahmelager für Flüchtlinge in Regensburg. So ist er zur Zielscheibe in einem „Hass-Blog“ geworden.

Regensburg. Nach ihrem öffentlichen Plädoyer für die in Regensburg geplante Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge ist die örtliche Grüne Jugend ins Visier von Rechtsradikalen geraten. Vor allem im Internet-Blog „PI News“ wird der Partei-Nachwuchs wegen seiner Haltung gegenüber Asylsuchenden übelst beschimpft und beleidigt. Auslöser der Hetze im Internet ist ein Beitrag auf der vom Verfassungsschutz beobachteten Webseite unter dem Titel „Grüne Jugend freut sich über Eindringlinge“. Dort heißt es unter anderem, die „antideutschen Gören der Grünen“ wollten „Deutschland mit weiteren Asylanten fluten“.[…]

Dreck werfen – aber schön anonym

Diese offene Unterstützung des Vorhabens hat eine Schlammschlacht im rechtspopulistischen Internet-Forum „PI News“ losgetreten. Ein „Rechtskonservativer Denker“ verunglimpfte die GJ zunächst in einem Auftakt-„Artikel“ als „bemitleidenswerte Kinder“. Deren „grünsozialistische Dok-trin“ führe zu einer „Begeisterung für die importierte Kriminalisierung“. Zahlreiche Kommentatoren, allesamt anonym natürlich, geben dem Verfasser recht. Zynisch und weit jenseits eines normalen Umgangstons beschimpfen sie die Unterstützer für die Flüchtlingsunterkunft unter anderem als „hirnamputierte Deppen“, „kindische Wohlstands-Verwahrloste“ und „arbeitsscheue Dauerstudenten“, die dem „Gesocks“ aus dem Ausland Tür und Tor öffnen wollten.

Wir wollen hier nicht den ganzen Artikel, der ohnehin in wesentlichen Teilen aus der linksversifften Wikipedia zusammengestümpert zu sein scheint, zitieren, sondern nur mal wieder aufzeigen, was sich in unserem Lande so an „Qualitätsjournalisten“ tummelt, denen auch wirklich kein Stereotyp zu abgegriffen erscheint, um ihre rotzgrüne Ideologie unters Volk zu bringen.

Nein, Herr Lösch, den Grimme-Preis haben Sie sich damit wirklich nicht verdient.

Kontakt:

» Norbert Lösch: regensburg@mittelbayerische.de [4]

Like

Der islamische Judenhass

geschrieben von PI am in Islam,Judenhass | 32 Kommentare

[5]1. Ereignisse im Juli 2014 „Tod, Tod, Israel!“ „Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!“ „Kindermörder Israel!“ „Frauenmörder Israel!“ „Hamas, Hamas, Juden ins Gas!“ „Sieg Heil!“ „Adolf Hitler!“ Es verschlug einem den Atem, diese haßerfüllten Parolen zu hören, die im Juli 2014 in aller Öffentlichkeit in vielen deutschen und europäischen Städten gebrüllt wurden. Mit starren, oft haßgeprägten Gesichtszügen schrien Moslems ihre Wut auf die Juden heraus, dazwischen immer wieder: „Allahu akbar!“ (Allah ist größer!). Manchmal sah man auch den Hitlergruß. In Paris, Belfast und Wuppertal wurden zudem Synagogen angegriffen. Es waren zumeist palästinensische, arabische, kurdische und türkische Demonstranten mit zahlreichen Fahnen, begleitet von einzelnen deutschen Neo-Nazis und Marxisten, die aber isolierte Einzelpersonen waren. Der Judenhaß vereint sie offensichtlich alle.

(Von Eberhard Kleina, Lübbecke, August 2014)

Wer gehofft hatte, daß die Polizei mit aller Härte durchgreifen würde, sah sich enttäuscht. Besonders in Deutschland hielt sie sich auffallend zurück. In Frankfurt, Stuttgart und Hagen überließ sie den Demonstranten gar die Polizeilautsprecher. Ohne die Billigung übergeordneter Stellen ist das kaum zu erklären. Der zuständige Hagener Polizeipräsident war sogar bei der dortigen Demonstration anwesend und verteidigte später das Überlassen des Megaphons, durch das dann „Kindermörder Israel!“ skandiert wurde (koptisch.wordpress.com, 2.8.2014). Kritiker   sahen hierin eine polizeiliche Dienstpflichtverletzung. Hätte man das bei deutschstämmigen Neonazi-Demonstranten auch gemacht? Zurückhaltend war auch die Reaktion der Politik, Gewerkschaften und Kirchen. Von „Wehret den Anfängen!“ vernahm man so gut wie nichts. Auch die wenigen Pro-Israel-Demonstrationen überließ man weitgehend engagierten Privatpersonen, wenigstens schützte die Polizei diese im wesentlichen vor islamischer Wut. In Stuttgart mußten gänzlich unbeteiligte Einheimische allerdings in naheliegende Häuser flüchten. Viele Beobachter fühlten sich mit Entsetzen in die 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückversetzt, als braune SA-Horden ähnliche Parolen in Deutschland brüllten. Nur „Allahu akbar!“ hörte man damals noch nicht. Der neue Judenhaß, der jetzt in Deutschland offen auf die Straße geht, ist nicht braun, sondern grün, die Symbolfarbe des Islam.

Seit seiner Wiedergründung vor 66 Jahren befindet sich Israel mit seinen islamischen Nachbarstaaten im Kriegszustand. Anlaß des aktuellen Haß-Ausbruches auf den Straßen war ein neuerlicher Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas, die in Gaza die politische Macht innehat. Die Hamas, ein Ableger der radikalen Muslimbrüder, hatte diesen Waffengang gezielt provoziert. Seit Monaten schon lag Israel unter einem ununterbrochenen Raketenbeschuß aus dem Gaza-Streifen, versuchte zunächst mit Luftschlägen die Lage unter Kontrolle zu bringen, startete ab Anfang Juli 2014 zusätzlich eine Bodenoffensive seiner Armee. Dabei ging man behutsam vor, versuchte, die Zivilbevölkerung so gut es ging, zu schützen. Die Hamas hatte in Schulen, Krankenhäusern und Moscheen, sowie dichtbesiedelten Stadtteilen Waffenlager und Raketenstellungen eingerichtet, ihre eigenen Leute somit als menschliche Schutzschilde instrumentalisiert und sich damit über die Regeln des Völkerrechtes hinweggesetzt. Die israelische Armee warnte gut eine Stunde vor einem Angriff auf solche Objekte. Die Hamas unterband jedoch in der Regel die Evakuierung. Man prangerte dann aber in den Weltmedien den „Völkermord“ Israels an. Der türkische Ministerpräsident Erdogan, jetzt Staatspräsident der Türkei, heizte die Stimmung zusätzlich an und warf Israel einen „hitlerartigen Faschismus“ vor: „Der Völkermord Israels erinnert an den Völkermord Hitlers.“ (Staatl. Nachrichtenagentur Anadolu, zitiert bei Bild-online, 5.8.2014). Er warnte die Israelis, sie würden „in dem Blut ertrinken, das sie vergießen.“ (israelheute.com, 5.8.2014) Bei den Juli-Ereignissen hatte man den Eindruck, daß die Leitmedien in Deutschland innerlich mehr der Seite der Palästinenser zugeneigt waren, wie auch die UNO. Es tobt zusätzlich ein Medienkrieg gegen Israel. Der Nahost-Konflikt wird jetzt auch in unseren Städten ausgetragen, eine bedrückende Entwicklung. Ab August glätteten sich die Wogen des Judenhasses wieder. Aber das Bild trügt. Niemand kann mehr die Augen vor der Tatsache verschließen, welch ein judenfeindliches Potential unter den muslimischen Einwanderern existiert.

Seit einem halben Jahrhundert läuft die Masseneinwanderung von Muslimen nach West- und Mitteleuropa, von der EU gewünscht. Wir haben es mit einer Völkerwanderung zu tun. Derzeit leben in Deutschland rund 4 Millionen Muslime, in ganz Europa mehr als 50 Millionen. Der Zustrom hält weiter massiv an. Herkunftsländer sind schwerpunktmäßig neben der Türkei, die Staaten Nordafrikas, die Länder des Nahen und Mittleren Ostens, sowie Pakistan. Hinzu kommt ein hoher Geburtenüberschuß der Einwanderer bei gleichzeitig sinkender Einwohnerzahl der einheimischen europäischen Völker.

Mit der Einwanderung einher geht eine zunehmende Islamisierung. Die stetig anwachsende Zahl von Moscheen ist ein sichtbarer Ausdruck dieser Entwicklung und die Bemühung der Einwanderer, Elemente der Scharia immer mehr durchzusetzen, ein anderer Aspekt. Eine Integration, geschweige denn eine Assimilierung der Neubürger findet oft nicht statt. Im Gegenteil, die einheimische Kultur ist in den Städten, wo sich die muslimische Bevölkerung konzentriert, immer mehr im Rückgang begriffen. Wer kann, zieht weg. Diskutiert wurden in der Vergangenheit besonders die innere Sicherheit und die immer weitergehenden Forderungen der Einwanderer: Kopftuch, getrennte Badezeiten für Männer und Frauen in öffentlichen Bädern, schulischer Schwimmunterricht für Mädchen, Halal-Essen in Schulmensen, öffentlicher Muezzin-Ruf, doppelte Staatsangehörigkeit, kommunales Wahlrecht und anderes. Ein Aspekt blieb bislang aber so gut wie ausgeklammert: der islamische Antisemitismus, besser: der islamische Judenhaß. Das hat sich mit dem Juli 2014 nun schlagartig geändert. Man kann diese Seite des Islam nicht mehr totschweigen.

Bereits im Jahre 2010 tauchten Berichte auf, daß sich Juden in Skandinavien nicht mehr sicher fühlen, daß jüdischen Schülern in Norwegen von Einwanderern aus dem Nahen Osten gelbe Sterne auf den Rücken geklebt wurden, man dieseJudenschweine“, wie man sich ausdrückte, halal schlachten werde (Die Presse.com, 16.3.2010; siehe auch Frankfurter Rundschau, 17.3.2010). Aus dem stark muslimisch besiedelten schwedischen Malmö sind viele   Familien vor ähnlich massiven Drohungen bereits geflohen. Seit Jahren grassiert der islamische Judenhaß auch in den Niederlanden, Frankreich und Belgien, eigentlich in ganz Mittel- und Westeuropa. Erinnert sei an den Anschlag auf eine jüdische Schule in Toulouse am 19.3.2012, wo ein fanatischer Moslem vier Menschen erschoß, und die Gewalttat im jüdischen Museum in Brüssel, der am 24.5.2014 ebenfalls vier Menschen zum Opfer fielen. Die Juden Europas sind gewarnt, auch in Deutschland wird es für sie wieder gefährlich. Die Auswanderung nach Israel oder in die USA hat schon begonnen. Die, die noch bleiben, ergreifen besondere Schutzmaßnahmen für ihre Synagogen, Geschäfte und Wohnungen. Sie trauen sich nicht mehr, jüdische Symbole wie Kippa oder Davidstern offen zu tragen. Auch in Deutschland geben sich Juden jetzt nicht mehr öffentlich zu erkennen, auf Empfehlung des Zentralrates der Juden (Die Welt, 7.8.2014). Ehemalige israelische Soldaten, die in Israel eine Spezialausbildung erhielten, arbeiten zunehmend als Personen- und Objektschützer in Deutschland und Europa,   eine unerträgliche Entwicklung und eine tiefe Schande nach den Erfahrungen des 3. Reiches.

Von einer Distanzierung, geschweige denn von öffentlichkeitswirksamen Protesten aus den Reihen der Moslemverbände und aus den Moscheen hier hört man nichts. Keine Demonstrationen, Mahnwachen, Lichterketten, nichts. Im Gegenteil, der Imam Scheich Abu Bilal Ismail an der Berlin-Neuköllner Al-Nur-Moschee erklärte in einer Predigt, Allah möge alle Juden töten und ihnen entsetzliche Qualen bereiten (Focus online, 21.7.2014). Natürlich muß man davon ausgehen, daß nicht jeder einzelne Moslem so denkt, eventuell sogar eine beträchtliche Zahl besonders unter den säkularisierten Moslems anderer Meinung ist, aber sie ist durch ihr Schweigen ohne Einfluß, den Ton geben andere an. Und diese anderen haben die Glaubensaussagen des Islam auf ihrer Seite. Einzig Herr Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime in Deutschland scheint sich gegen den Judenhaß auszusprechen: „Der Islam ist antirassistisch, der Koran ruft ausdrücklich zum Gespräch auf mit Juden und Christen. Die Religion verurteilt jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Der Islam wirkt also mäßigend und ausgleichend.“ (n-tv, 5.8.2014) Schöne Worte, aber leider wertlos, denn Herr Mazyek hat offenbar ganz bewußt die schlimmen juden- und (christen)feindlichen Vernichtungsverse des Koran ausgeblendet. Man kann seine Sätze getrost unter Taqiya verbuchen, der im Koran gebotenen Verschleierung, besser: der Lüge gegenüber den „Ungläubigen“, solange der Islam noch zu wenig Macht hat.

Daß die multikulturelle Gesellschaft mit dem Islam gescheitert ist, wird schon seit langem von Islamkritikern betont, die man dafür des Islamhasses (Islamophobie) und als rechtspopulistisch bezichtigte, zu unrecht. Jetzt wird das Scheitern unübersehbar deutlich sichtbar. Irgendwann wird in den Völkern Europas die unangenehme Frage gestellt werden, wer für die islamische Masseneinwanderung verantwortlich ist, und wer was gegen diesen bösen Judenhaß unternommen hat. Die Generation der heute 30 bis 50jährigen geht einer ungewissen Zukunft entgegen, auf ihre Kinder dürfte noch Schlimmeres zukommen, wenn man an die gegenwärtigen größten Christenverfolgungen denkt, die die Geschichte kennt. Die Verfolgungen finden nicht nur, aber überwiegend in islamischen Ländern statt. Das Wüten von Al-Qaida (Jemen), Boko Haram (Nigeria), der Taliban (Afghanistan), IS (vormals ISIS, Irak), der Muslimbrüder (Ägypten), Al-Nusra (Syrien), Hisbolla (Libanon), Al-Shabab (Somalia), der Hamas und verschiedener anderer islamischer Terrororganisationen ist ein böses Wetterleuchten.

2. Eine unheilvolle Beziehung

Wer sich mit dem islamischen Judenhaß befaßt, wird zwangsläufig auch auf die Beziehung zum deutschen Nationalsozialismus stoßen. Dies soll an dieser Stelle nicht im einzelnen untersucht werden. Einige wenige Hinweise mögen genügen.

Es ist Fakt, daß in den islamischen Ländern Hitlers Buch „Mein Kampf“ frei in Buchhandlungen zu kaufen ist und gern gekauft wird, ebenso wie das unerträgliche Buch „Protokolle der Weisen von Zion“, wo von der Verschwörung des Weltjudentums phantasiert wird. Wer zudem Muslime näher kennenlernt, wird bei nicht wenigen eine große Sympathie für Hitler finden, der die Juden richtig behandelt habe. Dem Verfasser dieser Zeilen ist das aus eigener Erfahrung bekannt.

So gut wie nie wird in den Medien heute die enge Zusammenarbeit Hitler-Deutschlands mit dem Islam der damaligen Zeit erwähnt, es ist aber eine historische Tatsache. Eine der damals höchsten islamischen Autoritäten, der Großmufti von Jerusalem, Amin al-Husseini, pflegte enge Kontakte zur NS-Führungsspitze und bot muslimische Unterstützung beim Kampf gegen das „Weltjudentum“ an. Al-Husseini, gestorben 1974, war ein Onkel des späteren Palästinenserführers und PLO-Gründers Jassir Arafat, der 2004 verstarb. Im Berliner Rundfunk am 1.3.1944 äußerte al-Husseini: „Ich erkläre den heiligen Krieg, meine Brüder im Islam! Tötet die Juden! Tötet sie alle.“

Am 28.11.1941 war al-Husseini von Hitler persönlich in Berlin empfangen worden, wo man ihm eine Villa zur Verfügung stellte und ein monatliches Gehalt von 62.500 Reichsmark zahlte. Wenige Wochen später, am 20.1.1942 wurde auf der sog. Wannsee-Konferenz die organisatorische Frage der Judenvernichtung beschlossen. Al-Husseini dürfte eingeweiht gewesen sein. Gegenüber Ribbentrop hatte er die Wichtigkeit der Lösung des „Weltjudenproblems“ beschworen. Al-Husseini wollte den Holocaust im Nahen Osten organisieren. Von Himmler, dem damaligen Reichsführer SS, erhielt er die Erlaubnis, muslimische SS-Divisionen aufzustellen. Bekannt geworden sind die bosnische „13. Waffengebirgsdivision Handschar“, die albanische „21. Waffengebirgsdivision Skanderbeg“, sowie die ebenfalls albanische „23. Waffengebirgsdivision Kama“, die in deutschen Uniformen und mit deutschen Waffen auf dem Balkan gewütet haben. Im Jahre 1944 wurde auf Anordnung Himmlers eine Imam-Schule in Dresden gegründet, um islamische Feldgeistliche für die SS-Divisionen auszubilden.

Ein Zitat Himmlers, dessen Quelle nicht genau geklärt werden kann, aber glaubhaft ist und daher häufig erwähnt wird, lautet: „Ich muß sagen, ich habe gegen den Islam gar nichts, denn er erzieht mir in dieser Division namens Handschar seine Menschen und verspricht ihnen den Himmel, wenn sie gekämpft haben und im Kampf gefallen sind, eine für Soldaten praktische und sympathische Religion. ….. Der Islam ist unserer Weltanschauung gar nicht so unähnlich.“ Hitler selbst hat sich zum Islam in folgender Weise geäußert: „…… das Christentum ist so etwas Fades – so hätten wir viel eher noch den Mohammedanismus übernommen, diese Lehre der Belohnung des Heldentums: der Kämpfer allein hat den siebten Himmel. Die Germanen hätten die Welt damit erobert, nur durch das Christentum sind wir davon abgehalten worden.“ (Jochmann, Adolf Hitler-Monologe im Führerhauptquartier, S. 370)

Daß die Erinnerung an diese Beziehung zwischen dem Nationalsozialismus und dem Islam auch heute noch in der islamischen Welt sehr lebendig ist, belegen neben der Nachfrage nach „Mein Kampf“ die erschreckenden Rufe auf den Straßen im Juli 2014: „Adolf Hitler!“ und „Hamas, Hamas, Juden ins Gas!“

3. Der islamische Judenhaß als Bestandteil des Islam

Die wichtigsten Glaubensdokumente für Muslime sind erstens der Koran, der als das unerschaffene, ewig gültige Wort Allahs gilt, das dem „Propheten“ Mohammed durch den „Engel“ Gabriel übermittelt wurde, zweitens die Hadithe, die anerkannten Aussprüche und Handlungen Mohammeds außerhalb des Koran, sowie drittens die Biographie Mohammeds (Sira). Alles zusammen wird als Sunna (Überlieferung) bezeichnet. Aus diesen drei Glaubensgrundlagen leitet man die Scharia, das islamische Gottesrecht ab, das nicht als ein Buch existiert. Die daneben gebräuchlichen Fatwas (Rechtsgutachten; Plural eigentlich: Fatawa) sind eine Fortschreibung von Glaubensgrundsätzen. Sie werden von hohen islamischen Autoritäten erlassen, wenn aktuelle Fragen auftauchen, die man aus der Sunna nicht ohne weiteres beantworten kann. Für Schiiten sind sie verbindlich, für Sunniten eher eine Empfehlung, haben aber eine hohe religiöse Autorität.

Der islamische Juden- (und Christen)haß reicht zurück bis in die Anfangszeit des Islam, bis auf Mohammed, und ist dokumentiert im Koran, den Hadithen und der Biographie Mohammeds, sowie in heutigen Fatwas. Juden sind verflucht. Beispiele:

–         „Und es sprechen die Juden: ‚Die Hand Allahs ist gefesselt.’ Gefesselt werden ihre Hände, und verflucht werden sie für ihre Worte. …. Sooft sie anzünden ein Feuer zum Krieg, wird es Allah auslöschen. Und sie betreiben auf Erden Verderben. Allah aber liebt nicht die Verderben Stiftenden.“ (Koran, Sure 5,64)

– „Und es sprechen die Juden: ‚Uzair ist Allahs Sohn.’ Und es sprechen die Nazarener (Anm.: Christen):‚Der Messias ist Allahs Sohn.’ Solches ist das Wort ihres Mundes.

Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen von zuvor. Allah schlag sie tot!. Wie sind sie verstandeslos!“ (Sure 9,30)

Die Juden werden auch in folgenden weiteren Koranversen verflucht: Sure 2,87-89; 2,159+161; 4,46-52; 5,12f; 5,59f; 5,78. Juden gelten (wie Christen) als Ungläubige, von denen Allah einige sogar in Affen und Schweine verwandelt hat (Sure 2,65; 5,60; 7,166). Als Ungläubige stehen sie noch unter dem Vieh (Sure 7,179; 8,55; 47,12), sind also Untermenschen.

In den Hadithen findet sich ein ähnlich vernichtendes Juden-Bild. Beispiele:

–   „Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Gesandte Allahs,

Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: ‚Die Stunde wird nicht kommen (Anm.: Gemeint ist das Weltgericht.), bis ihr gegen die Juden solange kämpft und bis der Stein, hinter dem sich der Jude versteckt hat, spricht: ‚Du Muslim, hier ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt, so töte ihn.’“ (Buhari-Hadith, zitiert nach: Die Sunna des Propheten, S.279)

Die Muslime sind also aufgerufen, vor dem Weltgericht und damit vor dem Weltende alle Juden zu vernichten. Dieser Satz aus dem Buhari-Hadith findet sich fast wörtlich im offiziellen Grundsatzprogramm der Hamas (Artikel 7). Mit anderen Worten: Ziel der Hamas ist es, alle Juden auszurotten und damit den Staat Israel zu vernichten. Dabei beruft man sich auf Mohammed.

–   „Die Juden werden dann ausgerufen (Anm.: Am Tag der Auferstehung) und gefragt:

         ‚Wen habt ihr angebetet?’ Sie werden sagen: ‚Wir haben Esra, den Sohn Allahs, angebetet.’ Die Antwort wird lauten: ‚Ihr lügt! Allah hat sich niemals eine Gefährtin oder einen Sohn genommen. Was erwartet ihr denn?’ Die Juden werden sagen: ‚Wir sind durstig, o Herr, so gib uns etwas zu trinken.’ Durch ein Zeichen wird der Befehl ergehen, daß ihnen nichts zu trinken gegeben werden soll. Dann werden sie zum Höllenfeuer geführt.“ (Buhari-Hadith, zitiert nach: Die Sunna des Propheten, S. 280)

Als Beispiel des Judenhasses in gegenwärtigen Fatwas sei auf das Rechtsgutachten Nr. 156641 des Religionsministeriums von Katar vom 12.8.2011 verwiesen, wo es heißt: „….. Juden sind verhaßte Ungläubige und dem Feuer versprochen.“ (islaminstitut.de)

Wie kommt dieser ausgeprägte Judenhaß in den islamischen Glaubensschriften zustande? In seiner Frühzeit in Mekka hat Mohammed Juden (und Christen) für seine Lehre zu gewinnen gesucht, da er der Meinung war, ein Prophet in der Tradition der Bibel zu sein. Tatsächlich besteht der Koran zu rund 60% aus biblischen Überlieferungen. Aus Mohammeds Frühzeit stammen auch die friedlichen Koranverse. Sowohl von Juden als auch von Christen wurde Mohammed aber als Prophet abgelehnt und machte nun eine Kehrtwende um 180 Grad. Die friedlichen Verse galten und gelten auch heute nicht mehr, sie wurden ersetzt durch die Verfluchungs- und Tötungsverse aus Mohammeds Zeit in Medina, wohin er 622 n. Chr. aus Mekka geflohen war. Diese Aufhebung der friedlichen Verse, an deren Stelle die Gewaltverse traten, ist bekannt als Abrogation oder Aufhebung. Die Friedensverse stehen zwar noch im Koran, gelten aber nicht mehr. Man gebraucht sie nur noch, solange der Islam wenig Macht hat. Man will die Ungläubigen über den wahren Charakter des Islam täuschen (Taqiya).

Als Mohammed in Medina politische und militärische Macht erlangt hatte, traf sein Zorn zuerst die Juden (später die Christen), die er jetzt beschuldigte, die Bibel gefälscht zu haben. Als erstes rechnete er mit den Angehörigen des jüdischen Stammes Banu Qainuqa ab, sie wurden vertrieben und mußten alle Habe zurücklassen (Ibn Hischam, Bd. 2, S. 139f). Der Terror steigerte sich. 627 n.Chr. wurde in Medina der jüdische Stamm Banu Quraiza liquidiert, alle 700 bis 800 Männer wurden einen ganzen Tag lang hingerichtet, nachdem sie vorher ihre eigenen Gräber hatten ausheben müssen, die Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei verkauft (Ibn Hischam, Bd. 2, S. 195ff). Ein Jahr später traf es die Juden der Oase Khaibar, sie fiel nach einer kurzen Belagerung in die Hände Mohammeds und seiner Krieger, ihr Besitz wurde konfisziert und verteilt. Der Friedensschluß von Khaibar legte fest, daß es Mohammed stets freistünde, die Juden zu vertreiben, was dann auch später geschah (Ibn Hischam, Bd. 2, 239ff; 247; 255ff).

Eine nicht unerhebliche Rolle spielt die Tatsache, daß eine jüdische Frau namens Zainab Mohammed nach der Eroberung von Khaibar einen vergifteten Braten vorgesetzt hat, von dem er zwar nur einen Bissen nahm und sogleich wieder ausspie. Das Gift führte aber seinen schleichenden Tod herbei. (Ibn Hischam, Bd. 2, S. 247f). Dies kann man bis heute als Vorwand nehmen, seinen Tod an den Juden zu rächen.

Die Worte Mohammeds im Koran und in den Hadithen sind für alle Muslime bindend, weil Mohammed das „Siegel der Propheten“ ist (Sure 33,40), das heißt der letzte und die Wahrheit im Vollsinne bringende Prophet, der die weniger wichtigen Vorläufer, auch Jesus, korrigiert. Als solcher ist er das Glaubensvorbild schlechthin für alle Muslime (Sure 33,21), dessen Handlungen nachzueifern man angehalten ist. Mit anderen Worten: Durch ihre Glaubensschriften und das Lebensvorbild Mohammeds sind Muslime festgelegt, die Juden zu hassen. Die haßerfüllten Demonstrationen im Juli 2014 verstießen also keineswegs gegen islamische Glaubensgrundsätze wie Herr Mazyek glauben machen wollte.

4. Der islamische Anspruch auf Israel und Jerusalem

Wie der Judenhaß ist auch der Anspruch auf das Land Israel und besonders auf die Stadt Jerusalem im islamischen Glauben verankert. Dies gilt es zu berücksichtigen, um den Nahost-Konflikt mit seinen nicht enden wollenden Kriegen zwischen Juden und Muslimen zu verstehen.

Schaut man sich aktuelle palästinensische Landkarten des Nahen Ostens an, sucht man den Staat Israel vergeblich. Auch auf den Juli-Demonstrationen waren sie bisweilen zu sehen. Man greift schon in die erhoffte Zukunft voraus, denn von muslimischer Seite bestreitet man vehement das   Existenzrecht Israels, dieser Staat soll ausradiert werden. Solange der jüdische Staat aber noch existiert, nennt man ihn verächtlich ein „künstliches Gebilde“, „Aids-Virus“, „zionistischer Krebs“ oder benutzt ähnliche herabsetzende Bezeichnungen ( Moussa Afschar, S. 80), über seine Bewohner spricht man ohne Gewissensbisse als „Kinder von Affen und Schweinen“, „Bastarde der Erde“ oder anderes (Moussa Afschar, S. 83). An die Stelle Israels soll ein islamischer Staat Palästina mit Jerusalem als Hauptstadt treten., in dem kein Jude Wohnrecht hat, wie auch Mahmud Abbas, der als gemäßigt geltende Palästinenser-Präsident von der Fatah im Dezember 2010 in einer Rede bekundet hat.

Bis 1917, als britische Truppen Palästina dem Osmanischen Reich entrissen, war sein Staatsgebiet und Jerusalem unter islamischer Oberhoheit, spielte in der islamischen Welt durchaus eine Rolle, aber eine eher untergeordnete. Jerusalem war ein „Schlußlicht“, verglichen mit anderen islamischen Zentren. „In großen literarischen Werken der Muslime kommt Damaskus hundertmal vor, während Jerusalem nur an einer Stelle erwähnt wird.“…. „Muslime, die von der islamischen Lehre abwichen oder sich sonst unbeliebt machten, wurden nach Jerusalem verbannt.“ (Moussa Afschar, S. 45f). Erst mit der Ausrufung des neuen jüdischen Staates 1948 erhielt Jerusalem, das geteilt wurde, eine wichtige Stellung in der islamischen Welt. Von höchster Bedeutung wurde die Stadt dann mit ihrer vollständigen Eroberung durch israelische Truppen im Sechs-Tage-Krieg von 1967. Es geht aus muslimischer Sicht um an Juden verlorenes Territorium. Was aber einmal islamisch war, muß wieder islamisch werden, es ist schließlich Allahs Eigentum. Im Koran heißt es: „Und erschlagt sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben.“ (Sure 2,191) Auch die Forderung nach einer Rückkehr von Al-Andalus (Spanien) unter den Halbmond geistert schon länger durch die islamische Welt, schließlich ist Spanien bis 1492 fast 800 Jahre lang islamisches Territorium gewesen.

Um den Anspruch auf Israel und Jerusalem unübersehbar deutlich zu machen, avancierte Jerusalem, das in der islamischen Welt Al-Quds (Die Heilige) genannt wird, mit dem islamischen Felsendom und der Al-Aqsa-Moschee zur drittheiligsten Stadt nach Mekka und Medina. Dies hatte man zwar schon in früheren Jahrhunderten versucht, war aber umstritten. 1967 wurde die hohe Stellung Jerusalems aber Allgemeingut. Dies untermauerte man neben dem historischen Anspruch zusätzlich noch mit theologischen Argumenten, die allerdings ziemlich schwach und wenig überzeugend sind:

Zunächst fällt auf, daß Jerusalem im Koran nicht ein einziges Mal namentlich erwähnt wird, dies ist für Muslime ernüchternd, wenn sie es erfahren. In der Bibel findet Jerusalem dagegen 811mal Erwähnung. Wäre Jerusalem wirklich so wichtig für den islamischen Glauben, müßte es unbedingt im Koran, der grundlegenden Glaubensschrift, auftauchen.

Nun behilft man sich damit, daß man betont, in der Frühzeit des Islam hätten Muslime in Richtung Jerusalem gebetet. Das stimmt, ärgerlich ist nur, daß Mohammed selbst die Gebetsrichtung nach Mekka geändert hat, als das Zerwürfnis mit den Juden immer deutlicher wurde (Ibn Hischam, Bd. 2, S. 98)

Die islamische Seite führt noch ein weiteres, für sie wichtiges Glaubensargument ins Feld, die sog. Himmelsreise Mohammeds (Ibn Hischam, Bd. 1, S.141ff), die er auf einem Wundertier namens Buraq, größer als ein Esel, kleiner als ein Maultier, ausgestattet mit zwei Flügeln, in einer Nacht von Mekka nach Jerusalem zur Al-Aqsa-Moschee (der fernsten Moschee) und zum Felsendom unternommen habe, von letzterem aus er in den Himmel aufgestiegen sei. Buraq habe er während seines Jerusalem-Aufenthaltes an die Klagemauer gebunden, dem letzten Überrest des zweiten jüdischen Tempels, dessen Zerstörung Jesus prophezeit hatte (Mk. 13,1f; Lk. 21,6). Die Klagemauer ist   heute das höchste jüdische Heiligtum. Wegen Buraq erhebt der Islam aber auch darauf einen Anspruch.   Zur Himmelsreise Mohammeds heißt es im Koran in Sure 17,1: „Preis dem, der seinen Diener (Anm.: Gemeint ist Mohammed.) des Nachts entführte von der heiligen Moschee (Anm.: Gemeint ist die Moschee in Mekka.) zur fernsten Moschee, deren Umgebung wir gesegnet haben.“ Es geht um die fernste Moschee, im Arabischen heißt „die Fernste“ al-aqsa. Muslime behaupten, mit der fernsten Moschee sei die heutige Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem gemeint.

Dazu ist folgendes zu sagen: Im Felsendom, einer ursprünglich christlichen Kirche, existiert ein 240 Meter langes Spruchband mit Koranversen. Verblüffenderweise fehlt allerdings die Sure 17,1, und das, wo dieser Ort zusammen mit der Al-Aqsa-Moschee so eminent wichtig sein soll. Weiter: Zur Zeit Mohammeds gab es die heutige Al-Aqsa-Moschee noch gar nicht in Jerusalem, Mohammed kann sie definitiv nicht besucht haben. Denn er starb 632 n.Chr., Jerusalem fiel aber erst 638 n.Chr. an den Islam, und die Al-Aqsa-Moschee wurde erst 60 Jahre nach Mohammeds Tod zur Moschee, bis dahin war es die christliche Kirche St. Maria, die um 530 vom byzantinisch-oströmischen Kaiser Justinian errichtet worden war. Hinzu kommt eine weitere Beobachtung: Aischa, Mohammeds Lieblingsfrau, hat über jene Nacht erzählt: „Mohammeds Körper wurde nicht vermißt, sondern Allah ließ seinen Geist reisen.“ (Ibn Hischam, Bd. 1, S. 145). Die Himmelsreise als körperliche Entrückung Mohammeds ist also äußerst unwahrscheinlich. Man könnte höchstens sagen: Mohammed hatte eine Vision oder einen Traum über Jerusalem. Nicht verwunderlich daher, daß   Mohammeds Himmelsreise umstritten war, nicht wenige verspotteten ihn (Ibn Hischam, Bd. 1, S. 153).   Des Rätsels Lösung ist wohl: Es gab zu Mohammeds Zeit zwei Moscheen in seiner arabischen Heimat, von denen die eine die „nächste Moschee“, die andere die „fernste Moschee“ (al-aqsa) genannt wurde. Mohammed ist also nicht in Jerusalem gewesen, sondern in Arabien geblieben, hatte eine Vision bzw. Traum über diese Moschee in seiner Heimat.

Dennoch ist für viele Muslime heute die sog. Himmelsreise Mohammeds nach Jerusalem eine Tatsache, für unser Denken nicht nachvollziehbar. Bei ungebildeten Leuten kann man das noch verstehen, nicht aber bei Intellektuellen, schon gar nicht bei islamischen Theologen. Außerdem verläßt man sich auf Legenden, die in den Jahrhunderten nach Mohammed erfunden wurden und die die Bedeutung Jerusalems für den Islam unterstreichen, manchmal schon reichlich merkwürdige Legenden. Entgegen allen Fakten glaubt man also, man habe theologisch und historisch fundiert einen islamischen Anspruch auf Jerusalem bzw. auf das gesamte Land Israel, das früher islamisch gewesen und daher unbedingt wieder islamisch werden müsse. Diese theologisch-historischen Argumente verquickt man mit dem Heimatrecht: Unsere islamischen Väter sind seit 1.400 Jahren hier, haben Brunnen gegraben und Häuser gebaut, unsere Vorfahren sind hier beerdigt, wir sind ein palästinensisches Volk, wir haben hier Wohn- und Bleiberecht. Allerdings betont man das erst seit der Gründung Israels 1948 und ganz besonders seit 1967. Und ein palästinensisches Volk gibt es erst, seitdem Jassir Arafat es „erfunden“ hat. Die Landverheißungen, die Gott seinem Volk Israel in der Bibel gab, bestreitet man rundheraus, auch habe es nie einen jüdischen Tempel in Jerusalem gegeben.

Ein ehemaliger Jude, jetzt Moslem, betonte: „Die einzige Lösung für den Nahost-Konflikt liegt darin, einen islamischen Staat in Palästina zu gründen und alle Juden umzubringen.“ (islam-online, 3.3.2002). So tief Sunniten und Schiiten auch zerstritten sind ist, in der Israel- und Jerusalemfrage ist man aber völlig einer Meinung. Der bekannte ägyptische Islamgelehrte Al-Qaradawi, ein sunnitischer Haßprediger im katarischen TV-Sender Al-Jazeera, betonte: „Wir kämpfen gegen die Juden nicht, weil sie Mohammed nicht anerkennen oder weil sie ihre Bücher verfälscht haben, sondern weil sie unser islamisches Land geraubt haben.“ (Zitat bei Moussa Afschar; S. 82) Und der Schiit Ayatollah Khomeini, der 1979 im Iran die Macht ergriff, erklärte mit seiner Parole „Und zuletzt Jerusalem!“ die Vernichtung Israels zum vorrangigen Ziel. Damit das nicht in Vergessenheit geriete, rief Khomeini den sog. Jerusalem-Tag aus (Al-Quds-Tag), der jedes Jahr am letzten Freitag im Fastenmonat Ramadan begangen wird, wo schon seit vielen Jahren israelhassende Sprüche auf den Straßen skandiert werden, bisher in arabisch. Leider ist dieser Tag auch in Deutschland mit öffentlichen Demonstrationen gestattet.

Fazit: Der Islam hat keinerlei Anrechte auf Jerusalem, auch wenn die Moslems wirklich glauben, daß die Stadt ihnen gehört und alles daransetzen, sie unter ihre Kontrolle zu bringen. Ein dauerhaftes, völkerrechtlich abgesichertes Friedensabkommen zwischen Israel und den Palästinensern bzw. der islamischen Welt insgesamt ist nicht möglich, höchstens ein zeitweiliger Waffenstillstand (Hudna), den die islamische Seite für neue Kampfvorbereitungen nutzen wird, dazu ist man vom Glauben her verpflichtet. Ein wirklicher Friede nicht nur in Nahost, sondern überhaupt weltweit tritt nach islamischer Lesart erst dann ein, wenn die ganze Welt für Allah erobert und dem Gesetz der Scharia unterworfen ist. Dieses Ziel ist einem jeden Moslem als Aufgabe vorgegeben (Sure 2,193; 8,39; 61,9). Der Weg, das Ziel zu erreichen, ist der Dschihad, die Anstrengung für Allahs Sache, mal gewalttätig, mal mit eher friedlichen Mitteln als fortgesetzte Islamisierung. Dabei nimmt die Gewalt im Namen Allahs heute eindeutig zu.

5. Schlußgedanken: Das Handeln Gottes

Die Heilsgeschichte Gottes mit seiner von ihm abgefallenen Welt ist unlösbar mit der Profangeschichte des Volkes Israel verbunden. Dieses bis heute zahlenmäßig kleine Volk hat Gott einst als „Eintrittsvolk“ erwählt, um Zugang in die gesamte Völkerwelt zu gewinnen, da ja alle Menschen seine Geschöpfe und sein Ebenbild sind. Dadurch wurde Israel zum Volk Gottes. Diesem Volk offenbarte er sich zuerst, machte er seine Gebote bekannt, schloß einen Bund mit ihm, griff durch Propheten immer wieder in den Alltag Israels ein, aus diesem Volk schließlich kam der angekündigte Messias Jesus, der allein den Abfall aller Menschen von ihrem Schöpfer wieder heilen kann. Wenn Jesus sagte: „Das Heil kommt von den Juden.“ (Joh. 4,22) meinte er gerade dies, daß Gott das Volk Israel zur Umsetzung seines Heilsplans gebrauchte. Dadurch aber wurde Israel zum bevorzugten Ziel des Antigottes, des Fürsten dieser Welt, wie die Bibel ihn nennt ( Joh. 12,31).

Die Geschichte Israels ist deswegen weithin eine Leidensgeschichte: Sie begann mit der Versklavung in Ägypten und erlebte eigentlich nur unter den Königen David und Salomo um 1000 v.Chr. eine Blütezeit und wirkliche staatliche Selbständigkeit. In Jerusalem erbaute der König einen Tempel für Gott. Nach Salomos Tod (926 v.Chr.) erfolgte sogleich eine Spaltung in das Nordreich Israel und das kleinere Südreich Juda, beide bekämpften sich immer mal wieder wegen Grenzstreitigkeiten. Auch von innen her war das Volk durch Götzenkulte ständig bedroht. Die erste große Katastrophe geschah 722 v.Chr., als die Assyrer das Nordreich zerstörten und alle Bewohner deportierten, sie gingen in der Völkerwelt zugrunde. 586 v.Chr. erfolgte der nächste Schlag, als die Babylonier, von Gott wegen der Glaubensvermischung durch den Propheten Jeremia angekündigt, das Südreich Juda unterwarfen und den Tempel zerstörten. Es erfolgte für den größten Teil des Volkes die harte babylonische Gefangenschaft   im heutigen Irak. Die Perser lösten die Babylonier ab, Teile der Israeliten kehrten ab 538 v.Chr. aufgrund eines Ediktes des Perserkönigs Kyros in die Heimat zurück. Der Tempel wurde wieder aufgebaut. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Abhängigkeiten von Ägypten, Syrien, schließlich dem Römischen Imperium. Im Jahre 70 n.Chr. erfolgte ein weiteres Desaster. Die Römer zerstörten nach einem Aufstand Jerusalem und Israel total. Alle Juden wurden in die Diaspora vertrieben. Israel existierte ein zweites Mal nicht mehr. Im mittelalterlichen Westeuropa erlebten Juden ab Beginn der Kreuzzüge immer wieder schwere Verfolgungen, bis um 1900 auch in Osteuropa. Ab 1880 begann eine allmähliche Rückwanderung ins angestammte Land. Es folgte der nicht für vorstellbar gehaltene Holocaust im 2. Weltkrieg. Am 14.5.1948 erhielt Israel auf Beschluß der UNO erstmals nach zwei Jahrtausenden wieder einen eigenen Staat, so wie Gott es zugesagt hatte (Jer. 29,13f; 33,6 – 13). Seitdem aber hört der permanente Kriegszustand mit den islamischen Nachbarn bis heute nicht auf.

Trotz dieser gewaltigen Schicksalsschläge ist das kleine Volk nicht untergegangen. Es ist damit geradezu zu einem Beweis für den lebendigen Gott und sein Wirken in der Geschichte geworden, denn nach menschlichem Ermessen dürfte es längst nicht mehr existieren. Es gibt gewiß auch andere Völker, die eine ähnlich lange Geschichte wie Israel haben, etwa Chinesen oder Ägypter, aber allein aufgrund ihrer Größe konnten sie nie wirklich ein Spielball für andere Völker werden wie Israel.

Dieses Land spielte und spielt weiterhin eine zentrale Rolle in Gottes Heilsplan mit seiner Welt. Genau das sucht der Feind Gottes, wie die Bibel den Satan nennt, natürlich zu durchkreuzen. Und dieser manifestiert sich eben auch im Islam. Wenn man die Gottesaussagen der Bibel, des Alten und Neuen Testamentes, neben die des Koran stellt und vergleicht, ist das unschwer herauszufinden. Nur vielen Pfarrern und selbst Kirchenleitungen scheint das nicht möglich zu sein, sonst würden sie nicht behaupten, der Gott der Bibel sei identisch mit dem des Koran. Durch diesen Jahrtausend-Irrtum der Kirchen haben diese dem Islam alle Türen im Westen weit geöffnet. Ist aber Allah im Koran der altböse Feind, wie Luther ihn nennt, dann versteht man den islamischen Haß auf Israel und ebenso auch auf die Christen. Denn Juden und Christen verehren ein und denselben Gott. Konsequent ist daher nicht nur der Haß auf die Juden, sondern auch der Haß auf die Christen im Koran festgeschrieben. Die entsetzlichen islamischen Christenverfolgungen heute sind leider kein Mißbrauch des Islam durch sog. Islamisten. Wir wollen nicht übersehen, daß es friedliche Muslime gibt, aber eben keinen friedlichen Islam.

Das heutige Israel ist zwar ein weithin säkularisierter Staat, außerdem lehnt die Mehrzahl der Juden Jesus als Messias ab. Man erwartet den Messais noch. Doch dieser ist schon gekommen, denn auf Jesus treffen alle Messiasprophezeiungen des Alten Testamentes zu. Trotz seiner Ablehnung durch die Juden hat er auch in diesem Volk seine Nachfolger. Es sind die messianischen Juden, also Judenchristen, eine kleine, aber stetig wachsende Minderheit, die es unter orthodoxen Juden nicht leicht haben, zuweilen offen angefeindet werden. Aber Gott arbeitet manchmal gern mit kleinen Zahlen seiner Nachfolger. Er hat zugesagt, Israel nicht fallenzulassen. Denn „Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.“ (Röm. 11,29) Die Zeit des Alten Bundes ist vorbei, die des Neuen Bundes in Kraft. Für Juden und Christen ist Jerusalem die heilige Stadt, nicht aber für Muslime. In Jerusalem starb Jesus am Kreuz, erstand er von den Toten, fuhr er gen Himmel. Jerusalem wird der Ort des Sieges Christi über den Antichristen werden.

Eine Aussöhnung bzw. einen wirklichen Frieden zwischen Juden und Moslems kann keine politische oder militärische Macht der Welt erzwingen. Das kann nur der Friedefürst (Jes. 9,5) Jesus Christus. Am Kreuz ist er auch für sie beide gestorben. So wie es im Judentum die messianischen Juden gibt, so gibt es auch in der islamischen Welt immer mehr Muslime, die zum Glauben an Jesus kommen, obwohl sie ihr Leben dadurch in Gefahr bringen.

Daß Jerusalem eine immer stärker umkämpfte Rolle spielt, hatte der alttestamentliche Prophet Sacharja schon im 6. Jahrhundert v. Chr. geweissagt: „Von Israel spricht der HERR……: Siehe, ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten für alle Völker ringsumher. ……. Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wundreißen, denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln.“ (Sach. 12,1-3). Vom Evangelium her wissen wir, daß die kriegerischen Auseinandersetzungen um Jerusalem Vorbereitungen für die Wiederkunft Christi sind. Es heißt über das Auftreten des Feindes Gottes in dieser Zeit: „Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern.“ (2.Thess. 2,9). Erfüllen sich diese Aussagen jetzt? Steht Christi Wiederkunft bevor? Es verbietet sich, Berechnungen anzustellen, wir können nur die Zeichen der Zeit beobachten, Zeit und Stunde bestimmt allein Gott in seiner Macht (Mt. 24,29-36). Wenn es soweit ist, wird der Herr Jesus den Bösen „umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt.“ (2.Thess.2,8).


Verwendete Literatur:

1) Die Bibel, nach der Übersetzung Martin Luthers, revidierte Fassung von 1984, Stuttgart 1985
2) Der Koran, aus dem Arabischen übersetzt von Max Henning, Einleitung und Anmerkungen von Annemarie Schimmel, Reclam Nr. 4206, Stuttgart 1991
3) Moussa Afschar, Die letzte Schlacht des Islam um Jerusalem, Martin-Blaich-Verlag, o.J.
4) Ibn Hischam, Das Leben Mohammeds, Bd. 1 und 2, Villach 1992
5) Von der Sunna des Propheten, ausgewählte Hadith-Texte, Islamische Bibliothek Köln, 1994
6) Alle weiteren Literaturangaben und Belegstellen sind im Text angegeben.

Like

PI nach 30 Stunden wieder online!

geschrieben von PI am in PI | 87 Kommentare

Liebe Leser, es hat fast 30 Stunden gedauert – jetzt ist es soweit: PI ist wieder unter seiner Stammadresse blue-wonder.org erreichbar. Wir danken für Ihre Geduld und bitten alle Leser, die in den letzten Stunden unseren Notfallblog newpi.wordpress.com [6] besuchten, jetzt wieder hier zum Original zurückzukehren.

Like

Die deutsche Lage – ein Roman erklärt uns, wie wir leben

geschrieben von PI am in Buch-Tipp,Konservative | 41 Kommentare

[7]PI versammelt Tag für Tag – wenn nicht gerade technische Probleme wie derzeit auftreten – zigtausende Besucher. Die „Junge Freiheit“ ist hinter der „Zeit“ zur auflagenstärksten Wochenzeitung geworden. Mitte September wird – es sieht alles danach aus – die AfD in die Landtage von Thürinen und Sachsen gewählt. Und das Gespräch mit dem berühmt-berüchtigten „Mann von der Straße“ beweist jedesmal wieder, daß die Leute sich über die Hauptprobleme in Deutschland keine Illusionen machen (Masseneinwanderung, Bildungskatastrophe, islamische Bedrohung, Daueremanzipation usw.). Was hingegen niemand so recht weiß, warum es gegen diese Fehlentwicklungen und politischen Katastrophen keine massive Gegenwehr gibt. Alle Analysen greifen zu kurz. Der Grund dafür ist: Keine wissenschaftliche Erklärung kann die vielen „weichen“ Faktoren abbilden, die das Verhalten des Menschen von Tag zu Tag bestimmen: Stimmung, Tagesform, persönliche Sorgen, Angst, Beziehungen, Rücksichtnahmen usf. Abbilden kann dies alles nur ein Roman.

Als vor vier Monaten der Roman „Hirnhunde“ im Verlag Antaios [8] erschien, rätselten die konservativen Leser, wer der Verfasser sein könnte. Er nannte sich „Raoul Thalheim“, aber der Verlag schrieb in seiner Ankündigung, daß dies ein Pseudonym sei. Der „ziemlich bekannte Autor“ könne im Deutschland von heute nicht den Mut aufbringen, einen Roman über die deutsche Lage aus der Sicht eines konservativen Zeitungsreporters zu veröffentlichen.

Dieser Umstand sagt über die verfahrene Lage Deutschlands schon einmal eine Menge aus: Ein Schriftsteller, der in renommierten Verlagen bereits Bücher veröffentlicht hat, sucht sich ein Pseudonym aus, um in einem konservativen Verlag einen Roman über die Lebenswirklichkeit im Deutschland des Jahres 2014 zu publizieren…

Wenn man den Roman „Hirnhunde“ allerdings liest, merkt man schnell, warum der Autor so vorgehen mußte: Er begleitet den vorsichtigen, etwas unbeholfenen, aber grundehrlichen Reporter Marcel Martin über einen Zeitraum von vielleicht drei Monaten durch verschiedene Arbeits- und Alltagsstationen. Marcel ist rechtskonservativ und arbeitet für die konservative Wochenzeitung „Freigeist“ (wer hier an die „Junge Freiheit“ denkt, liegt nicht falsch). Das ist natürlich nicht cool, sondern vor jeder Frau erklärungsbedürftig. Seine Beziehungen scheitern daran, daß er Farbe bekennt. Und nicht nur seine: Im Roman scheitern Karrieren, scheitern Projekte, Gespräche, langjährige Freundschaften, weil konservativ zu sein und die Dinge beim Namen zu nennen, so ziemlich das schlimmste ist, was man tun kann. „Links“ geht alles, „rechts“ geht gar nichts.

Dies wird in einigen zentralen Kapiteln des Romans deutlich: Es geht darin um eine Reportage, die Marcel über eine Zigeunersippe und deren fragwürdiges Bleiberecht zu schreiben hat. Was sich da schlagartig mit den Zigenern solidarisiert, ist so glänzend beschrieben, daß jeder Leser ein Gespür für die Wirklichkeit in Deutschland bekommt: Journalisten, politische Gruppen, die Kirche, Schulklassen (die gar nicht recht wissen, warum und für wen sie demonstrieren sollen), eine Rockband und natürlich die härteren Jungs von der örtlichen Antifa – eine Gemengelage, die Marcel beschreiben kann: Aber bereits das Beschreiben-Wollen wird ziemlich gefährlich für ihn.

Der Autor „Raoul Thalheim“ verdeutlicht mit einem feinen Kunstgriff die deutsche Lage noch einmal genauer: Marcel und eine eher linke Journalistin verlieben sich ineinander und klopfen die jeweilige Position ab. In diesen Gesprächen wird die gute Laune deutlich, die ein Linker von heute stets haben kann, während der Konservative aufgrund des ständigen Gegenwinds immer ins Grübeln kommt.

„Hirnhunde“ von Raoul Thalheim erhellt die deutsche Lage in ihrer ganzen Komplexität, und das ganze – wie es sich für einen Roman gehört – nicht mit schwieriger Theorie, sondern erzählerisch, einprägsam und dadurch gültig. Der Roman hat 350 Seiten und kostet 21 €. Man kann ihn hier bestellen. [8]

Like

Bonns Kampf gegen die Friedensreligion

geschrieben von PI am in Islamisierung Deutschlands | 21 Kommentare

fontani [9]Die Bundesstadt Bonn stöhnt, dank einer verfehlten Einwanderungspolitik der etablierten Parteien, einer zügellosen und korrupten Investitionspolitik und des Rückgangs der Einnahmen aus der Gewerbesteuer, seit Jahren unter einer gewaltigen Steuerlast. Deshalb verhängte der Stadtkämmerer eine Haushaltssperre. Zu den nicht überschaubaren zusätzlichen Kosten für die komfortable Beherbergung von WirtschaftsFlüchtlingen kommen jetzt noch weitere Kosten in Höhe von 60.000 Euro für „Salafismusprävention“ hinzu, nachdem der Stadtrat im Jahr 2013 bereits erstmals Mittel hierfür zur Verfügung gestellt hatte. Hinzu kommen noch projektbezogene Mittel des Landes. Auch für den Kampf gegen Rechts wird mehr Geld benötigt, wie die Grünen-Politikerin Katja Dörner, MdB, auf einer Veranstaltung am 20. September 2013 im MIGRApolis-Haus der Vielfalt forderte.

(Von Verena B., Bonn)

Die Werbung der frommen, fundamentalistischen Mohammedaner für den Übertritt zum Islam hält unvermindert an (Grillfeste in Tannenbusch, Benefizveranstaltungen in der Mühlenbachhalle, Koranverteilungen auf dem Friedensplatz), aber auch bei Fußballturnieren und auf Schulhöfen. Dort wird auch Werbung für den bewaffneten Kampf in Syrien gemacht, was insbesondere muslimischen Eltern große Sorgen bereitet. Die Sicherheitsbehörden versuchen zwar, politisch aktive und gewaltbereite Muslime der Arbeitsgruppe Salafisten im Auge zu behalten und potenzielle Gotteskrieger an der Ausreise zu hindern, aber das reicht offenbar nicht aus, um weiterhin drohenden Angriffen der radikalen, muslimischen Verfassungsgegner auf den deutschen Rechtsstaat vorzubeugen, von denen wir am 5. Mai 2012 in Bonn-Lannesdorf eine erste, blutige Kostprobe bekamen.

Während die Sicherheitsbehörden versuchen, politisch aktive und gewaltbereite mohammedanische Salafisten im Blick zu halten und potenzielle Syrienkrieger an der Ausreise zu hindern, sind die islambegeisterte Integrationsbeauftrage Coletta Manemann (Grüne) und ihre Stabstelle Integration bemüht, der „sektiererischen Gruppe der Salafisten“ mit zusätzlichen Präventionsprogrammen etwas entgegenzusetzen.

Der General-Anzeiger [10] berichtet:

Präventionsprogramm „Wegweiser“

Seit kurzem gibt es das Präventionsprogramm gegen gewaltbereiten Salafismus. „Wegweiser“ ist als Modellprojekt des Landes in Bonn, Bochum und Düsseldorf gestartet. „Das Angebot wird gut angenommen“, zeigt sich Manemann zufrieden. „Es gab schon viele Anfragen und Infogespräche.“ Oft seien es Eltern, nicht nur muslimische, gewesen, die den beiden Ansprechpartnern ihre „großen Sorgen um ihre Kinder“ geschildert hätten.

„Es gab aber auch schon Gespräche mit betroffenen Jugendlichen.“ Mit dem Beratungs- und Betreuungsangebot soll der Einstieg in den politisch-missionarischen Salafismus verhindert werden. Das Angebot zielt vor allem auf junge Menschen, die in der Gefahr stehen, sich zu radikalisieren. Zwei Honorarkräfte mit arabischem beziehungsweise türkischem Hintergrund und jeweils einer halben Stelle beraten in ihrer Anlaufstelle in der Dechenstraße, wobei es auch Kontakte zu einigen Moscheen gebe. Bei den Gesprächen mit den beiden Experten zeige sich auch, dass junge Muslime sich gegen Extremismus-Vorwürfe wehren müssen, obwohl sie mit politischem Salafismus nichts am Hut haben, macht Manemann deutlich.

Interreligöses Gesprächsangebot „Ich und Du“

„Wegweiser“ ist nicht das einzige Salafismus-Programm in Bonn. An bislang drei Schulen – der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, der Carl-Schurz-Realschule und der Freiherr-vom-Stein-Realschule – gibt es das interreligiöse Gesprächsangebot „Ich und Du“. Im Schnitt einmal die Woche können Schüler, Lehrer und Eltern Fragen rund um Religion im Alltag mit Expertinnen besprechen. Daraus entstehen weitere Aktivitäten, es sollen Vorurteile abgebaut, Informationen vermittelt, Konflikte gelöst werden.

Referenten an Schulen und Islamkundeunterricht

Im Rahmen des Präventionstopfes, den der Bonner Stadtrat zur Verfügung gestellt hat, „können wir außerdem Schulen mit Referenten helfen, die mit Schülern und/oder Lehrern arbeiten. Das ist angelaufen und wird intensiviert“, sagt Manemann. „Es gibt aber auch Lehrer, die das Thema eigenständig aufgreifen. Ich behaupte auch: Islamischer Religionsunterricht ist aktive Salafismus-Prävention und muss dringend ausgebaut werden. Wichtig sind aus meiner Sicht auch mehr Fortbildungen für Lehrer. Das muss aber auch Sache des Landes sein.“ Die Stadt Bonn selbst bietet immer wieder diverse Weiterbildungen für Pädagogen in Sachen Salafismus an.

„Projekt Junge Muslime“

Sehr zufrieden zeigt sich Manemann auch mit dem ebenfalls recht neuen, außerschulischen Projekt von und für junge Muslime. „Es ist ein Angebot des Kommunalen Integrationszentrums an Jugendliche, in Gruppen gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen, dazu Aktivitäten zu entwickeln, sich an öffentlichen Diskussionen zu beteiligen und Kontakte zu Institutionen in Bonn zu knüpfen“, so Manemann. „Denn viele junge Muslime möchten ihre Kompetenzen deutlich machen und sind damit Vorbild für andere.“

„180-Grad-Wende“

Dieses Projekt läuft in einigen Stadtteilen an und wird auch von jungen Migranten getragen. Sie zeigen Präsenz, kommunizieren Regeln des Zusammenlebens und vermitteln Angebote. „Ziel ist, in Zusammenarbeit mit professionellen Stellen jungen arbeitslosen Migranten oder solchen mit familiären Problemen zu helfen. Ihnen sollen Konfliktlösungen vermittelt und aufgezeigt werden, wie sie eine konstruktive Veränderung in ihrem Leben entwickeln können“, sagt Coletta Manemann.

Gesamtgesellschaftliche Aufgabe

„Letztlich bleibt die Aufklärung über religiösen Extremismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagt Manemann. Nachholbedarf gebe es bei Ausbildungsbetrieben, die Kontakte zu jungen Erwachsenen haben, die über Schulen und Jugendangebote nicht mehr zu erreichen sind. Manemann appelliert, junge Muslime nicht von vornherein als potenzielle Radikale abzustempeln, sondern ihnen eine Chance zu geben, sich beruflich zu integrieren.

Sportpädagoge Younis Kamil, der in Tannenbusch mit dem Projekt „Rheinflanke“ Muslime bei der Berufssuche begleitet, pflichtet Manemann bei: „Wer viel im Leben erreicht hat, hat auch viel zu verlieren.“ Kamil kennt viele Muslime, die Diskriminierung erlebt haben, und schildert ein Beispiel: „Zwei Jugendliche, ein Deutscher, ein Marokkaner, haben sich bei einem Arbeitgeber beworben. Obwohl der Marokkaner die bessere Qualifikation hatte, wurde er nicht einmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen.“ Kamil warnt deshalb, Diskriminierung könnte dazu führen, dass sich junge Migranten von der Gesellschaft distanzierten.

Einen guten Überblick über dieses Phänomen des religiösen Extremismus bietet das Buch „Salafismus – Auf der Suche nach dem wahren Islam“ von Behnam T. Said und Hazim Fouad (Hg.), Herder-Verlag, 527 Seiten, 24,99 Euro.

Ungeachtet all dieser schönen Präventionsmaßnahmen sind die frommen Muslime in Bonn als fleißige Einzelkämpfer auch weiter überall unterwegs und nutzen jede Gelegenheit, deutschen Kartoffeln mit ihrer unerwünschten Missionsarbeit auf die Nerven zu fallen und ihren Blutdruck in die Höhe zu treiben. So geschehen auch am Sonntag auf dem Flohmarkt vor OBI in Bad Godesberg. Hier unterhielt sich die Autorin mit einem Salafisten, der Schriften in der Hand hielt, denen zu entnehmen war, dass Gott ein Prophet Allahs sei. Die laut Koran ungläubige Lebensunwerte nutzte die Gelegenheit, dem religionsbegeisterten Herrn und seiner islamisch gekleideten Partnerin ihrerseits eine sehr lautstarke Lektion über den „Wahren Islam“ zu erteilen, der einige Flohmarktbesucher sprachlos zuhörten. Diese Aufklärung endete in einem Gewinsel beider Missionare: „Sie haben keine Ahnung vom Islam, was Sie erzählen, ist alles nur Propaganda!“ Dem Hinweis, dass wir keine Hassreligion und keine Verfassungsgegner in Deutschland wollen und sich die Vertreter der wahren Religion aus dem Staub machen und in ihre Scharia-Länder zurückkehren sollen, wurde allerdings keine Beachtung geschenkt. Die Autorin wird ihre Aufklärungsarbeit daher fortsetzen müssen. „Bruche mer nit, fott domett!“ stand ja auch schon auf den Kommunalwahl-Plakaten der salafistischen BIG-Partei zu lesen. Und wo die weise BIG recht hat, hat sie nun mal recht!

(Foto oben: Abou Nagi und Clemens Fontani am 15.02.14 auf dem Bonner Friedensplatz)

Like