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Mario Vargas Llosa über die Freiheit

Liberalismus, so wie ich ihn verstehe, betrachtet die Freiheit als Grundwert. Dank dieser Freiheit hat die Menschheit den Weg aus der primitiven Höhle zu den Sternen und zur digitalen Revolution gefunden, sie hat Kollektivismus und Despotie zugunsten der Ideale von Demokratie und Menschenrechten überwunden. Die Grundlagen der Freiheit sind Privateigentum und Rechtsstaatlichkeit; dieses System garantiert für ein Minimum an Ungerechtigkeit und ein Maximum an materiellem und kulturellem Fortschritt, es baut am wirksamsten der Gewalt vor und verschafft den Menschenrechten die grösste Nachachtung. Gemäss dieser Interpretation des Liberalismus ist Freiheit ein einziges und einheitliches Konzept. Politische und ökonomische Freiheit sind so untrennbar wie die zwei Seiten einer Medaille. (Auszug aus einer ausführlichen Rede des peruanischen [1] Literatur-Nobelpreisträgers Mario Vargas Llosa in Lindau 2014 zum Thema Liberalität und Freiheit.)

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Mario Vargas Llosa über die Freiheit"

#1 Kommentar von Pro West am 13. September 2014 00000009 19:08 141063533907Sa, 13 Sep 2014 19:08:59 +0100

Zustimmen kann ich das Privateigentum Grundlage der Freiheit ist. Das mit dem Rechtsstaat kann ich nicht teilen.

Ein Staat kann für mich kein Rechtsstaat sein, wenn er selbst im Konflikt steht und sich trotzdem zum Richter erklärt.

Ein Staat wie minimal er auch sein mag, handelt nach dem Coasen-Theorem sobald er sich an die Wand gestellt fühlt. Er handelt im Sinne des Staats statt im Sinne des Rechts.

Private Rechtsschutzagenturen und Schiedsgerichte wie sie in der internationalen Wirtschaft zum Einsatz kommen sind da wesentlich gerechter.

Und (Staats-)Demokratie bedarf es erst recht nicht. Ich habe kein Recht über Menschen zu herrschen, also kann ich solch ein Recht auch nicht anderen übertragen. Zumal Staatdemokratie eher mit Mehrheitsdemokratie übersetzt werden sollte – es wird also ein Teil immer ausgeschlossen.

Demokratie in seiner Konsequenz muss dann auf das Individuum runtergebrochen werden, heißt jeder herrscht über sich selbst – oder wenn gewisse Menschen darauf stehen, sollen sie halt ein Vertrag mit demjenigen machen von den sie beherrscht werden wollen. Dieser Vertrag gilt dann aber nur für die Vertragspartner und nicht für Leute die diesen Vertrag nie unterzeichnet haben.

Privateigentum, Vertragsfreiheit und freier Handel sind für mich jedenfalls ein gutes Rezept.

#2 Kommentar von joewien am 13. September 2014 00000009 19:49 141063778207Sa, 13 Sep 2014 19:49:42 +0100

wenn der Staat es nicht mehr schafft den braven Steuerzahler seine Sicherheit und den Schutz seines Eigentuns zu garantieren hat er in dem Punkt innere Sicherheit versagt . damit verliert er auch den Anspruch auf Steurern .

#3 Kommentar von Antifo am 13. September 2014 00000009 20:41 141064091508Sa, 13 Sep 2014 20:41:55 +0100

OT:

Premierminister Sachartschenko (DVR) verabschiedet sich von gefangenen ukrainischen Soldaten bevor er sie nach Hause schickt
[11]

(mit dt. Untertiteln)

Ein überaus lehrreiches Video in Bezug auf die Motivation der Volkswehr im Donbass!

#4 Kommentar von Ideefix am 13. September 2014 00000009 20:50 141064142308Sa, 13 Sep 2014 20:50:23 +0100

(…)Wie es die Art des Schriftstellers ist, träume ich von einer Welt, in der es weder Fanatiker noch Terroristen, noch Diktatoren gibt, einer Welt, in der unterschiedliche Rassen, Religionen und Traditionen friedlich koexistieren können – dank einer Kultur der Freiheit, in der es statt Grenzen nurmehr Brücken gibt, auf denen Männer und Frauen gehen können, wohin immer ihr Lebensplan und ihr freier Wille sie führen. Dann wird es nicht mehr notwendig sein, über Freiheit zu sprechen, denn sie wird die Luft sein, die wir alle atmen. Und dann wird von Mises‘ Ideal einer universalen, vom Respekt für Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte getragenen Kultur Realität geworden sein.(…)

Tja, schön und gut – wenn es da nicht noch ein Hindernis gäbe namens ISLAM

#5 Kommentar von shanghaikid am 13. September 2014 00000009 21:15 141064292709Sa, 13 Sep 2014 21:15:27 +0100

Maria Vargas Llosa ist einer der ganz Großen in Südamerika.
Er verkörpert einen südamerikanischen Liberalismus.
Lichtjahre davon entfernt, ein Kommunist zu sein, hat er sich kritisch mit der Gesellschaftsstruktur in Südamerika beschäftigt, die eine extreme Ungleichverteilung des Vermögens und vor allem Grundbesitzes. Obwohl dies zu kritisieren, normalerweise die Sache von Kommunisten und Linken ist, kritisiert er das als Neoliberaler: die extreme Ungleichverteilung des Grundbesitzes in Südamerika basiert ja nicht auf Meriten und Leistungen, die man auf dem Markt erbracht hat, sondern zum großen Teil auf ein einziges historisches Ergeignis: die Entdeckung und Eroberung Südamerikas durch die Spanier vor 500 Jahren.

#6 Kommentar von Mautpreller am 13. September 2014 00000009 21:42 141064452609Sa, 13 Sep 2014 21:42:06 +0100

Politische und ökonomische Freiheit sind von der Justiz zu Schützen:
Ist Deutschland noch ein Rechtsstaat oder ist Deutschland auf dem Weg zum Unrechtsstaat?
Die sich bemühen, an Recht und Gesetze zu halten bekommen die Veränderungen nicht so mit. Aber es ist schon sehr Beängstigend das die Justiz sich immer weiter vom Volk entfernt.
Gemeint ist die Mehrheitsbevölkerung.

#7 Kommentar von LEUKOZYT am 13. September 2014 00000009 22:12 141064634910Sa, 13 Sep 2014 22:12:29 +0100

„Politische und ökonomische Freiheit sind so untrennbar wie die zwei Seiten einer Medaille.

zur schwindenden freiheit in gedanken und meinung mal was neues, und geld gibts auch !

„schach spielen gegen rechts“ ™

Schirmherrin der Veranstaltung ist Sylvia Bretschneider, die Präsidentin des Landtages von Mecklenburg-Vorpommerns. Sie appelliert an alle, gegen rechtes Gedankengut einzutreten …

[12]

gegen gedankengut antreten … ???
wie erfaehrt man von *gedanken* anderer
und wer definiert dieses ominoese „rechts“ –
DIE ROTGRUENE GEDANKENPOLIZEI UND POLITIK ??

davon ab sind gedanken imagination, kein *gut*.

„Einiges erinnere stark daran, wie nationalsozialistischer Alltag in den 1930er Jahren beschrieben wird.“

eben: gedankenkontrolle wie in den 30ern – unter den sozialisten stalin, hitler, mao etc
davon ab sind gedanken imagination, kein *gut*.

#8 Kommentar von Teekanne am 13. September 2014 00000009 22:14 141064645410Sa, 13 Sep 2014 22:14:14 +0100

„Die Freiheit als Grundwert“? kewil – entscheide Dich mal. Gerade diese Freiheit gestehst Du den osteuropäischen Ländern inklusive der Ukraine nicht zu, weil sie russische Einflusssphäre sind. Wofür bist Du eigentlich?

#9 Kommentar von nicht die mama am 13. September 2014 00000009 22:38 141064791010Sa, 13 Sep 2014 22:38:30 +0100

Menschenrechte?

Solange das bedeutet, dass ein Teil der Menschen Rechte ohne Pflichten bekommt, während ein anderer Teil der Menschen aber Pflichten, die Rechte anderer zu garantieren und zu erarbeiten auferlegt bekommt, kann man sich diese leere Worthülse dahin stecken, wo die Sonne nie hinscheint.

Und die sogenannte Demokratie gleich mit, wenn diese Demokratie dazu missbraucht wird, diese Vergabepraxis der sogenannten UN-Menschenrechte zu legitimieren.

#10 Kommentar von Porphyr am 13. September 2014 00000009 22:39 141064795710Sa, 13 Sep 2014 22:39:17 +0100

Der arme Platon in seiner primitiven Höhle hielt mehr von Politie als von Demokratie und Freiheit für die Selbstbestimmung des Geistes und legte sie in den nicht kontingenten Gesetzlichkeit des Denkens beginnend bei der Verschiedenheit dar, von denen dann Aristoteles eine Analytik schuf, die aber Llosa trotz ihrer Antiquiertheit anwendet.

#11 Kommentar von VivaEspana am 13. September 2014 00000009 22:43 141064823810Sa, 13 Sep 2014 22:43:58 +0100

OT Die Freiheit, ein Dirndl tragen zu dürfen
[13]
Wo ist Herr Brüderle, „wenn man ihn mal braucht“?
:mrgreen:

#12 Kommentar von brueckenbauer am 13. September 2014 00000009 22:55 141064891510Sa, 13 Sep 2014 22:55:15 +0100

Was das Privateigentum betrifft – nee, das Problem liegt sicher nicht darin, dass das immer noch so verteilt wäre wie zu irgend einer Ansiedlungszeit. Vielmehr, wie Marx richtig beobachtete, hebt sich das Privateigentum ständig selbst auf: der moderne Kapitalismus ist ein System ununterbrochener Expropriationen, in dem niemand seines Eigentums sicher ist. Die bürgerlich-liberale Idee des Privateigentums ist im Kapitalismus eine bloße Fiktion oder Wahnvorstellung.

#13 Kommentar von brueckenbauer am 13. September 2014 00000009 23:03 141064941211Sa, 13 Sep 2014 23:03:32 +0100

Teekanne,

hier gibt es sicherlich keinen, der einem Ukrainer nicht gönnt, zu dem Staat oder Wirtschaftssystem zu gehören, wo er hingehören möchte. Nur sind die Wünsche der verschiedenen Ukrainer leider sehr verschieden. Und obwohl ich den „westlichen“ Ukrainern ihre Nato-Zugehörigkeit gönne, sollten sie sich gefälligst auf eine Defensivpolitik beschränken und nicht mit Leuten kollaborieren, die aggressive Ziele verfolgen (Umsturz und wirtschaftliche Ausbeutung der Russen). Die legitime Freiheit der Nato-Faust endet vor der russischen Nase.

#14 Kommentar von stephanb am 13. September 2014 00000009 23:24 141065065711Sa, 13 Sep 2014 23:24:17 +0100

Wenn es den Verachtern der Demokratie ausnahmsweise mal an den Kragen geht kommt ihnen plötzlich das ansonsten als „Menschenwerk“ zutiefst verachtete Grundgesetz in den Sinn.
So geschehen heute in Frankfurt/Main, wo der Stand der Rechtgläubigen keinen langen Bestand hatte, wohl weil zeitgleich eine Pro-Syrien-Demonstration in der Nähe stattfand und den Polizeibeamten die laufenden Smartphones der Langbärte etwas näher in Augenschein genommen hatten.

Von „Stasi-Methoden“ und „Verstoß gegen die Religionsfreiheit“ ist da plötzlich die Rede, „Islamfeindlochkeit“, „beleidigende Aussagen über den Koran“ und „Rassismus“ dürfen auch nicht fehlen:
[14]
(ab 1:50)

#5 Antifo (13. Sep 2014 20:41)
OT:
Premierminister Sachartschenko (DVR) verabschiedet sich von gefangenen ukrainischen Soldaten bevor er sie nach Hause schickt
(mit dt. Untertiteln)
Ein überaus lehrreiches Video in Bezug auf die Motivation der Volkswehr im Donbass!

Was bedeutet „DVR“, was für ein „Premierminister“ und welche „Volkswehr“?

Sie meinen diese Leute?
Pressekonferenz des GRU-Obersten Igor Girkin in Moskau am 11.09.2014
[15]
22:25
ohne breite Unterstützung aus Rußland, um die ich viele Male gebeten habe, können die Milizen keinen vollständigen Sieg über eine Ukraine erreichen, die von der sogenannten „westlichen Gemeinschaft“ unterstützt wird
Ich wiederhole, ich rede von einem vollständigen Sieg und das Problem des „blutenden Geschwürs“ an unseren Grenzen muß ohnehin gelöst werden

23:25
Die Ukraine ist Teil der russischen Welt und wird es bleiben, gleich wie es jemand will, gleich wie sie die Menschen dort täuschen

#15 Kommentar von martin67 am 13. September 2014 00000009 23:39 141065158411Sa, 13 Sep 2014 23:39:44 +0100

Die Freiheit, ach, was ist das….?

Ich habe eben den Film KOLBERG gesehen.

Als Napoleons der Preu?ischen Festung „per Post“ mitteilt, dass die B?rger von Kolberg von nun an dem Rheinbund angeh?ren, erkl?rte der B?rgerrepr?sentant Joachim Nettelbeck

Wir sollen Vasallen werden, wo wir Herren sein k?nnten?

Nettelbeck organisierte den Widerstand – Kolberg wurde nicht erobert.

Wir brauchen einen neuen Nettelbeck!

#16 Kommentar von martin67 am 13. September 2014 00000009 23:41 141065168011Sa, 13 Sep 2014 23:41:20 +0100

So ein Mist, immer sind die Umlaute trotz Korrektur weg, auch das ß.

Und das immer erst, nachem ich F5 drücke und neu beginne.

Warum ist das so?

#17 Kommentar von stephanb am 14. September 2014 00000009 00:04 141065304412So, 14 Sep 2014 00:04:04 +0100

#17 martin67 (13. Sep 2014 23:39)
Nettelbeck organisierte den Widerstand – Kolberg wurde nicht erobert.

Wir brauchen einen neuen Nettelbeck!

Keine Chance mit den nicht frei gewählten Entscheidungsträgern des Atlantikbundes von Porto bis Augustow.

#18 Kommentar von mabank am 14. September 2014 00000009 00:52 141065595512So, 14 Sep 2014 00:52:35 +0100

OT: Gerade im Spon gefunden:

[16] – Drosselt Gazprom absichtlich die Gaslieferung in den Westen? Energieversorger aus Deutschland und Polen melden: Es kommen geringere Mengen aus Russland an. Gazprom weist die Vorwürfe zurück.

Und gleichzeitig:

[17] – Die EU hat ihre Sanktionen gegen Russland nun offiziell ausgeweitet: Anleihen von Großkonzernen wie Rosneft und Gazprom dürfen nicht mehr in der EU gehandelt werden.

Ich lach mich kaputt. Sind denn da alle total bekloppt? Was erwarten die denn?

Ich kann mir die Gedankengänge schon vorstellen „Aber .. aber … wir sind doch die GUTEN. Was wir machen ist total gut und richtig. Die Russen sind doof und böse, deshalb sind die Sanktionen richtig. Aber wie kommen diese bösen Russen denn jetzt auf die Idee uns das Gas abzudrehen? Das ist doch total böse! … Versteh ich nicht.“

#19 Kommentar von Biloxi am 14. September 2014 00000009 10:08 141068932710So, 14 Sep 2014 10:08:47 +0100

I
… hat das Wort «liberal» unterschiedliche, oft sogar gegensätzliche Bedeutungen, je nachdem, von wem und wo es gebraucht wird.

Das kann man wohl sagen. Ich kann es nicht mehr hören, dieses mittlerweile vollkommen verhunzte Wort. Maßgeblichen Anteil daran hat die „liberale“ Partei (deren weitere Pulverisierung wir heute ab 18 Uhr erleben werden, hehe) mit Figuren wie Schnarre. Was bedeutet denn heute ein „liberales“ Strafrecht zum Beispiel? Daß man für einen Totschlag drei Monate auf Bewährung und kriegt und 30 Sozialstunden!

Deshalb sage ich inzwischen auch nicht mehr liberal, sondern freiheitlich. Denn Freiheit ist das höchste Gut! Was braucht es da noch diesen verwaschenen und verhunzten Begriff Liberalismus?

II
… einer Welt, in der unterschiedliche Rassen, Religionen und Traditionen friedlich koexistieren können – dank einer Kultur der Freiheit, in der es statt Grenzen nurmehr Brücken gibt

Ja, das klingt ja alles ganz nett – aber auch sehr naiv: Friede, Freude Eierkuchen. Aber die Welt, sie ist nicht so. Jede „Rasse, Religion und Tradition“ hat das Recht, sich klar abzugrenzen gegen andere und auch ihr Territorium zu verteidigen. Koexistenz gern, aber nicht notwendigerweise innerhalb eines (Staats-) Gebiets!

Zumal es ja auch, wie schon #6 Ideefix richtig bemerkte, unter den „Religionen“ eine gibt, die zu friedlicher Koexistenz prinzipiell unfähig ist: den Islam!

#20 Kommentar von Biloxi am 14. September 2014 00000009 10:18 141068992310So, 14 Sep 2014 10:18:43 +0100

Unten ist in der NZZ ein weiterer und viel interessanterer Artikel von MVL verlinkt, in dem er sich ganz anders zeigt, nämlich als klassisch-konservativer Kulturkritiker:
[18]

Unwillkürlich fiel mir dazu Nicolás Gómez Dávila ein – und der ist nun sicherlich das genaue Gegenteil von „liberal“!

#21 Kommentar von Biloxi am 14. September 2014 00000009 10:31 141069067310So, 14 Sep 2014 10:31:13 +0100

Sehr geschätzter Herr Kleine-Hartlage,

juckt es Sie nicht, diesen Liberalismus-Artikel von MVL nach Strich und Faden zu zerpflücken? Bei der Gelegenheit könnten Sie zugleich ein bißchen Ihr Buch promoten: 😉
[19]

#22 Kommentar von Biloxi am 14. September 2014 00000009 11:27 141069402111So, 14 Sep 2014 11:27:01 +0100

Betr.: Liberalismus (aus Link in # 23)

Linke Ideologie ist lediglich eine von zwei Hauptvarianten eines ideologischen Paradigmas, zu dem auch der Liberalismus gehört, und das konkurrenzlos das politische Denken in westlichen Gesellschaften beherrscht.

Siehe auch:
[20]

/2013/07/neues-buch-von-manfred-kleine-hartlage/

#23 Kommentar von Porphyr am 14. September 2014 00000009 11:38 141069470311So, 14 Sep 2014 11:38:23 +0100

# 14 brueckenbauer

Marx hat das mit der Aufhebung des Privateigentums nicht richtig GESEHEN, sondern plappert hier nur Hegel nach. Aufhebung ist nicht ein vernichten, sondern ein weiterer positiver Schritt, das Resultat der dialektisch, reinigenden Vorgehensweise Geschichte, deren perpetuum mobile der Widerspruch ist, mit dem Ziel des neuen, sprich: Einheitsmenschen. „Alles, was der Mensch ist, verdankt er dem Staat“, Hegel, Einleitung zur Geschichtsphilosophie, 2 § 3a.

#24 Kommentar von martin67 am 14. September 2014 00000009 11:46 141069516811So, 14 Sep 2014 11:46:08 +0100

Hallo #20 mabank!

Unfaßbar, wie sich die vermeintlichen Herren der Welt gebärden, dabei sind sie pleite bis aufs letzte Hemd.
Unsere EU-Vasallen der Amis lassen uns in den Abgrund rasen.
Die bodenlose Dreistigkeit ist mit keinem Wort zu beschreiben.

Uns lassen sie Lichter ausgehen, damit die Mörder in Kiew einen warmen Hintern haben:

Jetzt wird bekannt, daß sie unser Gas an die Ukraine schicken, die nicht bezahlen können.

Aus: [21]
vom 10.09.2014

Dabei wird erstmals nach Deutschland geliefertes Gas zurückgeschickt in die Ukraine.
RWE kommt bei den Rücklieferungen eine Schlüsselrolle zu. 2013 hatten das Unternehmen 2,1 Milliarden Kubikmeter Gas über Polen und Ungarn zurück an die Ukraine geliefert.

Besser läßt sich kaum zeigen, wessen Interessen die Berliner Marionetten vertreten!

#25 Kommentar von Don Andres am 14. September 2014 00000009 13:26 141070120101So, 14 Sep 2014 13:26:41 +0100

@ #20 mabank (14. Sep 2014 00:52)

Völlig irre!
Denn von nun an finanziert der deutsche Bürger über steigende Gaspreise hierzulande die Putschisten und US-, EUdSSR- wie NATO-Vasallen in Kiew. Seine Zustimmung hat hierzu niemand eingeholt. Schon gar nicht die hinterhältige und machtgeile Zonenwachtel, die bei ihrer Vereidigung ganz offensichtlich einen Meineid geschworen hat.
Eine Steuererhöhung zur Finanzierung der Putschistenregierung in der Ukraine hätte sie nie und nimmer durchbekommen, ohne gevierteilt zu werden. Also macht sie es – verschlagen und intrigant wie sie ist – auf ihre Weise. Was für eine Schlange!
Liebe Thüringer, liebe Brandenburger (der geographischen Nähe nach), bitte geht – wenn Ihr es noch nicht gemacht habt – zur Wahl und stimmt für die AfD. Denn nichts bringt das Blut dieses sozialistischen Urzeit-Reptils im Hosenanzug mehr zur Weißglut. Danke im Voraus!
Als deutscher „Südländer“ (ganz ohne „südländisches“ Aussehen :mrgreen: ) grüßt Euch

Don Andres

#26 Kommentar von Biloxi am 14. September 2014 00000009 15:30 141070861203So, 14 Sep 2014 15:30:12 +0100

Der Link zum in # 22 empfohlenen kulturkritischen Artikel von bzw. über MVL war falsch. Hat offenbar keiner gemerkt – und somit keiner gelesen. Auch egal. Hier trotzdem das eigentlich Gemeinte:

Entsprechend misstrauisch begegnet der Autor dem progressiven Zeitgeist, der im Lauf der Jahrzehnte – oft gut gemeint, doch schlecht gedacht – das Eigensinnige und das Erhabene, das Kritische und das Komplexe, das Elitäre und das Erotische, das Theoretische und das Intellektuelle, das Ethische und das Numinose beiseiteräumte.

So konnte sich weltweit eine Spektakel-Kultur breitmachen, die im Zeichen von Unterhaltung und Uniformität, Kommerz und Quote steht. Wobei Vargas Llosa den enthemmten Hang zur Oberflächlichkeit keineswegs auf den engeren Kulturbereich beschränkt sieht, sondern ihn auch in Politik und Medien, Schule und Kirche ortet.

Zuletzt ist das historische Fundament der europäischen Kulturwerte zerbröselt, steht Hochkultur als Herrschaftsmittel unter Generalverdacht und macht sich ein Kulturrelativismus breit, dem mangels Wille und Mut zur Unterscheidung alles gleich bedeutsam, aber auch gleich egal ist: Mao und Margaux, Shakira und Schopenhauer, Beckenbauer und Bentley, Gottschalk und Goethe, Messi und Massai, Papst und Porno. Kultur kennt keine Grenzen mehr, kreativ sind alle, und je mediokrer das Schaffen, desto höher der Output und desto schneller das Vergessen.

[22]