[1]Sonntagabend bei Jauch. Es geht um „Frustbürger und Fremdenfeinde – wie gefährlich sind die neuen Straßen-Proteste?“ Mit dabei in der Runde: Gesine Schwan, prominente Sozialdemokratin, Politikwissenschaftlerin und erfolglose Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten in den Jahren 2004 und 2009. Zuletzt machte sie von sich reden, als sie es in einem Gespräch mit dem Berliner „Tagesspiegel“ ablehnte, die DDR als „Unrechtsstaat“ zu bezeichnen.
Der Begriff, so die Argumentation der Frau Professor, sei zu diffus; „er impliziert, dass alles Unrecht war, was in diesem Staat geschehen ist. So weit würde ich im Hinblick auf die DDR nicht gehen.“ Allerdings, so setzte sie immerhin nach, sei die DDR auch kein Rechtsstaat gewesen.
In der 23. Minute ergreift Frau Schwan im Gasometer das Wort. Das eigentliche Problem liege darin, sagt sie, dass man „die ganz klar vorhandenen antiislamischen Stimmungen“ überall erleben könne. „Wenn Sie irgendwo in eine Debatte kommen über Religion und Politik, geht es sofort gegen den Islam. Das, was früher das Judentum war, ist jetzt der Islam. Das ist eine gezielte Vorurteilsbereitschaft.“ Niemand fällt ihr ins Wort. Der Satz „Das, was früher das Judentum war, ist jetzt der Islam“ bleibt einfach unwidersprochen im Raum stehen… (Broder widerspricht dieser dummen Kuh hier [2], die auch unsere zweite oder dritte Islam-Bundespräsidentin hätte werden können.)
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