adam_andalusIn der FAS erschien am vergangenen Sonntag ein gutes Interview mit Konrad Adam (jetzt online), dem bekannten Gründungsmitglied und Sprecher der AfD, über die Islamisierung des Abendlandes, dem hier nur in einem einzigen Punkt vehement widersprochen werden soll. Wie so viele fällt auch Adam auf den Mythos des Goldenen Zeitalters des Islams z. B. in Spanien herein. Manche pflegen diesen Mythos mit Absicht, um uns einzuhämmern, auch der Islam könne eine hohe Kultur hervorbringen, andere wie Adam aus Nicht-Nachdenken. Er sagt diesbezüglich:

Neben der kriegerischen und intoleranten Version des Islam gab es immer auch andere Strömungen. Und mir ist bewusst, dass diese Strömungen allerlei wundervolle Dinge etwa in Spanien hervorgebracht haben. Und denken Sie nur an die wunderbaren Handschriften. Die Zierschrift des Arabischen hat mich schon immer beeindruckt. Oder denken Sie an die Tatsache, dass viele Schriften von Aristoteles uns nur über arabische Umwege erhalten geblieben sind. In seiner Anfangsphase war der Islam in vielfacher Hinsicht der christlichen Tradition und den christlichen Kirchen überlegen.

Nun, um es ganz brutal zu sagen, die ganzen kulturellen Leistungen des Islams in der goldenen Vergangenheit sind überwiegend Christen und Juden zu verdanken, die als mehr oder minder freie Untertanen und Sklaven die ganze Arbeit gemacht haben, sei es in der Wissenschaft, in der Architektur oder mit ihren Händen, zum Beispiel auf  dem Bau. Die Moslems lagen auf der faulen Haut, ließen es sich auf Kosten der unterjochten Völker gutgehen oder sie zogen in den Krieg, wobei sie auch da oft noch andere kämpfen ließen. Wer die Janitscharen waren, weiß Adam ja. Wir empfehlen Herrn Adam zum Beispiel die Lektüre von Büchern eines Wissenschaftler wie Rémi Brague, deren Quintessenz, was den Islam angeht, man so zusammenfassen kann:

Es ist wahr, es gab einige seriöse Gelehrte in der mittelalterlichen islamischen Welt, zum Beispiel Ibn Rushd (Averroes), Ibn Sina (Avicenna), al-Razi (Rhazes), al-Kindi und Ibn al-Haytham (Alhazen), aber sie leisteten ihre Beiträge trotz des Islams und nicht wegen des Islams.

PI hat schon mehrfach Beiträge in dieser Richtung gebracht: etwa hier oder hier! Nicht böse gemeint, aber man kann es einfach nicht mehr hören, das angeblich goldene el-Andalus! Um noch einen Franzosen zu bringen – Ernest Renan (1823-1892) schrieb:

Sehr merkwürdig in der That, dass unter den sogenannten arabischen Philosophen und Gelehrten nur ein einziger, Alkindi, arabischen Ursprungs ist, alle übrigen sind Perser, Transoxiner, Spanier, Männer aus Bokhara, Samarkand, Cordova, Sevilla. Nicht nur sind es keine Araber der Herkunft nach, sondern auch ihr Geist hat durchaus nichts Arabisches. Sie bedienen sich des Arabischen, diese Sprache aber ist ihnen eine Fessel…

Quelle, siehe hier! Nichts für ungut!

Like
Beitrag teilen:
 

65 KOMMENTARE

  1. Selbst wenn (ich betone: nur angenommen) dieses Andalus der schiere Himmel auf Erden war, heute heißt Islam Barbarei.
    Ich lehne ihn ab. Ich lehne ab, mir erzählen zu lassen, wie toll er sein kann. Kann er. In Arabien.

    Ich will keinen Islam, keinen tollen, keinen guten, keinen Bösen!

  2. Jede „Kultur“ hat ihre Hoch- und Blütezeiten. Meist in der Zeit ihrer Expansion.

    Des weiteren gab es im Mittelalter und auch in der Neuzeit kaum unterschiede zwischen christlichen und islamischen Herrschern. Sie bedienten sich ähnlichen Grausamkeiten.
    Der einzigste Unterschied: Während wir in Europa bestimmte Werte und Ideale weiterentwickelt haben, die wir heute als großen fortschritt wahrnehmen, haben die islamischen Länder das nicht gemacht.

  3. Die kulturelle Bilanz des Islam ist recht überschaubar: Dort, wo er frühere Hochkulturen übernehmen konnte (ägyptische, persische, griechisch-römische, jüdisch-christliche) ging es noch eine Zeitlang weiter, bis er sie restlos abgewürgt hat. Wo der Islam nichts übernehmen konnte, blieb er einfach Islam, also geistige und materielle Armseligkeit.

  4. Das ist ja das Schlimme. Da schwafeln die Leute herum, ohne die Fakten zu kennen.
    Besondern schlimm, wenn dies ein Politiker tut, an dem sich doch manche Leute orientieren.

    Ich hätte jetzt über den Islam in Spanien auch nichts sagen können, aber ich hätte dann halt meinen Mund gehalten oder mich vorher informiert.

  5. Den Afrikanern und Arabern schreibt doch umgekehrt auch niemand vor, daß sie ihre koloniale Vergangenheit als Segen und kulturelle Inspiration durch die Europäer begreifen sollen.

    Aber da ist er ja auch schon wieder – der alles entscheidende Unterschied: weiße Europäer sind immer ein großes Unglück und die Ursache allen Übels auf dieser ansonsten so friedlichen und harmonischen Welt

  6. Niemand kann den AfD-Vorstand in seiner jetzigen Zusammensetzung als ausgesprochen islamkritisch bezeichnen. Die Basis gibt da schon mehr Anlaß zur Hoffnung. Allen gemeinsam ist ein gewisses Law-and-Order-Denken. Setzt man das in konkrete Politik um, kann man einer verbrecherischen Ideologie schon zu Leibe rücken.

  7. Und immer wieder für Einsteiger und Kenner: Der ausgezeichnete Essay von Eugen Sorg über die grausame, islamische Realität von „Al Andalus“:

    http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-35/artikel-2005-35-das-land-wo-blut.html

    Edward Lewis und Darío Fernández-Morera haben ebenfalls Standardwerke zum islamischen Wüten in Spanien verfaßt, in dem wenig Toleranz und viel Scharia herrschte. Nicht zu vergessen „Aristoteles auf dem Mont Saint-Michel – die griechischen Wurzeln des christlichen Abendlandes (*Kreisch! Abendland!)“, wo ebenfalls penibel gezeigt wird, daß es weder ein islamisches „Goldenes Zeitalter“ gab, noch „durch Moslems überlieferte Schriften der griechischen Antike“.

    http://www.amazon.de/Aristoteles-auf-dem-Mont-Saint-Michel/dp/3534232216

  8. In 1000 Jahren werden linksgrüne VollpfostInnen erklären, dass Dubai im 21. Jahrhundert eine Blütezeit des Mohammedanertums darstellte.

    Während im christlichen Abendland Brücken, Schulen und Straßen verfielen, dass Bildungsniveau sank und die Europäer immer intoleranter wurden, florierten die Golfstaaten mit prächtigen Bauten als Symbol mohammedanischer Überlegenheit.

    Irgendein Sarrazin des 31. Jahrhunderts wird dann kurz vor seiner Hinrichtung anmerken, dass die ganzen Ferraris von ungläubigen Italienern gebaut wurden, dass die ganzen Wolkenkratzer von westlichen Ingenieuren und ungläubigen Sklaven aus Indien und den Philipinen errichtet wurden. Der arabische Anteil am Wirtschaftswunder lag beim Verkauf von Rohöl, das sich unter dem Wüstensand lange vor dem Propheten angesammelt hatte.

    Ja, so gehen Verklärungen!

    Die größte PR-Lüge des Mohammedanertums ist der Unfug der „arabischen Zahlen“, die natürlich nicht vom „syrisch-allemannischen Weltbürger“ Aiman Mazyek (FDP) erfunden wurden sondern von den ungläubigen Indern, einschließlich der „Null“, mit der sich dann später viele Nullen schmückten!

    Abs. IV, 3. z.B. heißt also richtig „Absatz römisch vier, indisch drei“ und nicht „Absatz römisch vier, arabisch drei“!!!!

    Die Rechtgläubigen haben die Zahlen nicht erfunden, das waren die ungläubigen Inder, Edathy : Mazyek 1:0!!

    Sogar das linke Wikipedia schreibt:

    Der Italiener Leonardo Fibonacci folgte um 1192 seinem Vater nach Algerien und lernte dort Ab? K?mils Algebra kennen. 1202 vollendete Fibonacci den Liber abaci, in welchem er unter anderem die indischen Ziffern vorstellt und diese in der Tat als »indische Ziffern« und nicht als »arabische Ziffern« bezeichnete.

  9. Immer wenn krampfhaft versucht wird dem Islam irgendetwas Positives abzuringen, kommt die gleiche Leier: die Zahlen, Algebra, Andelusia, oder laut Hussein Obama sogar der Kompass. Man kann es nicht mehr hören. Aber im Handel waren die Arabs perfekt, z.B. im Sklavenhandel. 😉

  10. Während der gemeine Europäer mit der Jahreszahl Ten-sixty-six, 1066, seit seiner Schulzeit nur das Datum der englischen Eroberung durch den Normannenherzog „William the Conquerer“ (Bildteppich von Bayeux) verbindet, fand in dem Jahr noch was ganz anderes statt:

    1066 gab es das erste Judenpogrom auf europäischem Boden, als Moslems in Granada rund 4000 Juden abschlachteten, weil sie ihrer Meinung nach in Positionen aufgestiegen waren, die ihnen laut Koran, den Vorschriften der Dhimma und damit der Scharia in einem islamischen Kalifat nicht zustanden.

  11. OT

    In etwas über einer Stunde beginnt die heutige Bundespressekonferenz mit einem Flüchtling, der der SPD einen Forderungskatalog aufstellen wird….

  12. #11 badeofen (18. Dez 2014 09:00)

    Die Sklaverei in den Südstaaten der USA wäre ohne die mohammedanischen Sklavenjäger nicht möglich gewesen, dennoch wird die ganze Tragödie einzig den Weißen angelastet!

  13. Für Brite ist die Ausländerpolitik der Pi Bewegung zu liberal. Mir ist bekannt das die Ausländerpolitik dazu zähle ich Moslempolitik der Afd ist noch liberaler ist als die der Pi Bewegung.

  14. Der Islam hat Kulturen von Indien – Spanien zerstört. Kulturfragmente sind nicht wegen, sondern trotz des Islams verblieben.

    Die fatalen Folgen der Ausbreitung des Islams über das Mittelmeer führte zum ersten Einsatz der US-Navy:

    http://josephbotts.com/2014/10/16/why-are-us-marines-called-leathernecks/

    Anstelle der von Mohammed befohlenen Überfälle auf die Karawanen der Quraisch, wurden später Handelsschiffe auf dem Mittelmeer überfallen und es wurde Lösegeld gefordert.

    Die wichtigsten Handelswege, die seit über tausend Jahren benutzt wurden und Wohlstand brachten, wurden durch die Mohammedaner still gelegt.

    Die üblen Folgen für Europa wurden von Henri Pirenne beschrieben:

    http://www.amazon.de/Mohammed-Charlemagne-Henri-Pirenne/dp/0486420116/ref=asap_B001IOBEX4?ie=UTF8

  15. #10 Eurabier (18. Dez 2014 09:00)

    Der arabische Anteil am Wirtschaftswunder lag beim Verkauf von Rohöl….

    …welches westliche Ingenieure aus dem Boden holen, sonst würde es weiter unterm Wüstensand begraben liegen

  16. #17 aristo (18. Dez 2014 09:13)

    Der Islam hat Kulturen von Indien – Spanien zerstört. Kulturfragmente sind nicht wegen, sondern trotz des Islams verblieben.

    Die fatalen Folgen der Ausbreitung des Islams über das Mittelmeer führte zum ersten Einsatz der US-Navy:

    „From the halls of Montezuma to the shores of Tripoli….“

    Obama würde heutzutage lieber Lösegeld zahlen!

  17. #14 Eurabier (18. Dez 2014 09:10)

    OT

    In etwas über einer Stunde beginnt die heutige Bundespressekonferenz mit einem Flüchtling, der der SPD einen Forderungskatalog aufstellen wird….
    —————-
    Seine Vorfahren kommen allerdings nicht aus Forder-Asien, sondern aus Indien. Dort plegt man man eine besonderes Verhältnis zu Kindern, insbesondere zu Mädchen, denen man die Mühsal des Lebens oftmals durch frühzeitigen Entzug desselben erspart!

  18. OT
    Spielhallenüberfall – Wer kennt die Täter?

    Polizeimeldung vom 17.12.2014
    Charlottenburg – Wilmersdorf
    10.09.2014

    Mit der Veröffentlichung von Bildern aus Überwachungskameras sucht die Polizei Berlin nach zwei Unbekannten, die am 10. September 2014 eine Spielhalle in Charlottenburg überfallen hatten.

    Die beiden Unbekannten befanden sich zunächst längere Zeit in der Spielhalle am Stuttgarter Platz, als sie dann schließlich gegen 2.20 Uhr einen Angestellten attackierten und fesselten.

    Anschließend brachen sie Spielautomaten auf und entwendeten daraus Geld, welches sie in einer Tasche verstauten.

    Bei diesem OT geht es mir nicht um den Überfall, sondern darum, warum die Polizei, bzw. das Gericht den Tätern immer mehrere Monate Vorsprung gibt, bevor sie mit der Öffentlichkeitsfahndung beginnen.

    Diese Tat war am 10. September 2014.
    Ich bin bin mir 100% sicher, dass die Typen schon weitere Straftaten begangen haben.

    Falls hier jetzt ein Hansi von Polizei und Justiz mitlesen sollte, solche Meldungen gehören sofort in die Medien.

    Aber: Täterschutz geht ja vor Opferschutz, gelle?

    http://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.244497.php

  19. #1 PSI
    Und wer von diesen bildungsbeflissenen Arabern hat eigentlich die Bibliothek von Alexandria angesteckt?

    Herrlich, wie manche heute noch um die islamkonforme Verwüstung der Bibliothek durch die bildungshungrigen Moslems herumeiern. Andererseits ist sie nunmal genau seit der moslemischen Eroberung weg, das läßt sich schlecht leugnen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_von_Alexandria

  20. Herrn Oberbürgermeister
    Thomas Geisel
    -persönlich-
    Marktplatz 1

    40200 Düsseldorf

    10. Dezember 2014

    Betr.: al-Andalus und der Islam

    Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

    Um es vorweg festzustellen: Ich habe am Montag nicht demonstriert, weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Dafür hatte ich meine Gründe. Als Historiker ziehe ich es ohnehin vor, ein so bedeutungsschweres Thema wie die Zukunft unserer Zivilisation differenzierter zu behandeln, als es der Rahmen einer öffentlichen Kundgebung erlaubt. In zweien meiner bislang 39 Bücher setze ich mich mit dem Thema Islam auseinander und untersuche das Schicksal der christlichen Minderheit in Ägypten und im Osmanischen Reich. Auch mit der Geschichte Spaniens habe ich mich in zwei weiteren Werken befasst. Daher halte ich mich für kompetent genug, eine von Ihnen gemachte Äußerung zu kommentieren, die ich für nicht ganz unproblematisch halte. Denn so legitim Ihr Standpunkt auch sein mag, die Argumentation muss doch schon schlüssig und plausibel sein.

    Ich wurde 1964 in Düsseldorf geboren, meine Familie ist seit drei Generationen in dieser Stadt ansässig und hat sich auf vielerlei Weise auch an ihrem öffentlichen, kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Leben beteiligt. Schon daher ist es mir ein Herzensanliegen, zu verhindern, dass sich ihr OB durch eine historisch fragwürdige Argumentation angreifbar macht.

    Die Presse zitiert Sie mit den Worten:

    „Die größte kulturelle Blüte des Abendlandes gab es in einer Zeit, in der Moslems, Christen und Juden in Andalusien friedlich zusammengelebt haben. Wer Ängste schürt über die Islamisierung des Abendlandes, der ist nicht nur dumm, sondern auch komplett geschichtsvergessen.“

    Leider muss ich Sie darauf hinweisen, dass es sich bei der Behauptung, Moslems, Christen und Juden hätten in Andalusien (Sie meinen gewiss: in el-Andalus, d.h. dem maurisch besetzten Spanien) „friedlich zusammengelebt“, um eine nach dem neueren Stand der Forschung unhaltbare Legende handelt.

    Schon deshalb ist es gewiss unklug, Zweifler am Gelingen einer multikulturellen Coexistenz von Christen, Juden und Muslimen als „dumm“ und „komplett geschichtsvergessen“ zu bezeichnen.

    Fragwürdig ist leider auch der so undifferenziert benutzte Superlativ, die Behauptung, in al-Andalus sei es zur „größten kulturellen Blüte des Abendlandes“ gekommen. So sei doch daran erinnert, dass sich Griechenland im 4. vorchristlichen Jahrhundert, Rom im 1. Jahrhundert, Aachen zur Zeit der karolingischen Renaissance und Florenz zur Zeit der italienischen Renaissance gewiss noch größerer kultureller Blüten erfreuten, von der fast kontinuierlich gepflegten Hochkultur am Hofe der Päpste einmal ganz abgesehen. Zudem kann doch keineswegs die fraglich vorhandene kulturelle Größe des frühmittelalterlichen Spaniens auf die maurischen Invasoren zurückgeführt werden, die sich zu einem großen Teil aus vormals beduinischen Berbern zusammensetzten, die aus ihrer nordafrikanischen Heimat außer schnellen Pferden und scharfen Klingen wenig mitgebracht haben. Denn bereits vor ihrer Ankunft, vor dem Jahr 711, war das westgotische Spanien ein blühendes, kulturell hochstehendes Land. Mit Isidor von Sevilla (+ 636) brachte es den ersten Universalgelehrten des europäischen Mittelalters hervor, den Verfasser der ersten (20bändigen!) Enzyklopädie. Unter ihm kam noch einmal zu einer Blüte spätantiker Kultur und Wissenschaft in Spanien, die sich weit über die iberische Halbinsel hinaus auswirkte: nicht umsonst gilt Isidor als „Lehrmeister des Abendlandes“ (J. Fontaine).

    Leider hält auch die Legende von den „toleranten“ Muslimen einer näheren Überprüfung nicht stand. Natürlich galt auch in al-Andalus islamisches Recht, das automatisch jede Gleichberechtigung von Christen und Juden ausschloss. Tolerant waren die Mauren allenfalls darin, dass sie Christen und Juden größtenteils duldeten, solange diese brav ihre Jizya („Ungläubigensteuer“) bezahlten und sich ansonsten untertänig und gehorsam zeigten. Rechte hatten sie jedenfalls keine. So bezeichneten bereits Bernard Lewis und der spanische Mediävist Francisco Garcia Fitz die Legende von der „Toleranz im islamischen Spanien“ als „multikulturellen Mythos“. Dario Fernandez-Morera dokumentiert in seinem Buch „The Myth of the Andalusian Paradise“ anschaulich, dass die Beziehung zwischen den drei Religionen durch ständige Konflikte und Übergriffe gekennzeichnet war und dass die andalusische Gesellschaft nur durch geradezu tyrannische Zwangsmaßnahmen der Herrscher zusammengehalten wurde. Speziell die Christen litten unter der hohen Besteuerung, Enteignung ihrer Güter, Versklavung und religiöser Verfolgung.

    Zu Veranschaulichung dessen nur ein paar Momentaufnahmen aus diesem nur scheinbar goldenen Zeitalter:

    • Muhammad I. (823-886) ordnete die Zerstörung aller seit der Eroberung Spaniens (711/2) errichteten Kirchen an. Auch seine Nachfolger erlaubten nur selten den Bau oder auch nur die Reparatur bestehender Kirchen. Auch öffentliche Prozessionen, ja sogar das Läuten der Kirchenglocken war verboten. Kleidervorschriften dienten dazu, die rechtlosen „dhimmies“ („Ungläubigen“) kenntlich zu machen. Weder Christen noch Juden durften Waffen tragen oder auf einem Pferd reiten; Mischehen waren nur erlaubt, wenn der Mann ein Moslem war; die Kinder aus dieser Beziehung galten als Muslime. Als Bischof Eulogius von Cordoba ein zum Christentum konvertiertes maurisches Mädchen versteckte, wurde er 859 zum Tode verurteilt. Als seine Anhänger offen protestierten und sich öffentlich zum christlichen Glauben bekannten, begann eine Verhaftungswelle. 48 weitere Christen, die „Märtyrer von Cordoba“, wurden hingerichtet.

    • Nach dem Tod al-Hakams II. 976 kam es erneut zu Ausschreitungen gegen Juden und Christen. 1011 kam es in Cordoba zu einem Pogrom gegen Juden, 1066 in Granada; letzterem fielen 1500 Familien, fast 10.000 Personen, zum Opfer. Die Folge war, dass viele Juden ab 1085 in das gerade von den Christen im Rahmen der Reconquista befreite Toledo zogen. Bis zu 40.000 Juden schlossen sich dem christlichen Heer Alfons VI. von Kastilien an. Im frühen 12. Jahrhundert wurden die Christen von Malaga und Granada nach Marokko vertrieben. Wer im Lande blieb, musste sich besonders kennzeichnen lassen: Christen durch einen besonderen Gürtel, Juden durch eine gelbe Mütze.

    • Mit der Machtübernahme der fundamentalistischen Almohaden um 1147 verschlechterte sich die Lage für Christen und Juden erneut. Vor die Wahl gestellt, entweder zum Islam zu konvertieren, zu sterben oder auszuwandern, verließen viele Christen und Juden das Land – darunter der berühmteste jüdische Gelehrte des Mittelalters, Maimonides von Cordoba. Er suchte zunächst im Heiligen Land, dann in Kairo Zuflucht, dessen jüdische Kolonie unbehelligt blieb. Die meisten Juden emigrierten jedoch in die christlichen Königreiche im Norden Spaniens, wo sie größere Freiheit genossen als unter den Muslimen. Al-Andalus war von diesem Zeitpunkt an weitgehend von Christen und Juden entvölkert, von den Tausenden „ungläubigen“ Sklaven einmal abgesehen.

    • Ein nicht unbedeutender Aspekt des „paradiesischen Andalusiens“ war die massenhafte Versklavung unterworfener Christen. In Hunderten Kriegszügen gegen die christlichen Königreiche im Norden und Westen wurden reiche Beute und Tausende Sklaven nach Cordoba und Grenada gebracht. So versklavte der Almohaden-Kalif Yaqub al-Mansur bei seinem Überfall auf Lissabon 1189 über 3000 Frauen und Kinder. Sein Gouverneur von Cordoba versklavte bei seinem Überfall auf Silves 3000 Christen.

    Keine Frage ist, dass es trotzdem (oder gerade deshalb) in al-Andalus zu einer kulturellen Blüte kam. Wie das Rom der Kaiserzeit, so entstand auch sie auf dem Rücken der Sklaven und durch Reichtümer, die aus den ausgebeuteten Christen und Juden herausgepresst wurden. Freilich zogen der Reichtum und die Großzügigkeit der „neureichen“ Herrscher Künstler, Wissenschaftler und Ärzte aus dem Orient an, darunter zunächst auch Juden und Christen aus Nordafrika und Syrien, die es gewohnt waren, als Unfreie unter Muslimen zu leben und sich zumindest bessere Lebensumstände und eine gewisse Entlohnung erhofften. Vergessen wir nicht, dass die „kulturellen Errungenschaften“, mit denen Cordoba protzte, samt der vielzitierten Straßenbeleuchtung und der öffentlichen Bäder, zur Grundausstattung antiker Städte gehörten und sich in Antiochia, Alexandria oder Karthago bis in islamische Zeit erhalten hatten. Während die ersten muslimischen Eroberer oft radikal bildungsfeindlich waren – die, buchstäblich- „Verheizung“ der Bibliothek von Alexandria ist nur ein trauriges Beispiel dafür – begannen spätere, mildere Herrscher durchaus, sich das von den Christen und Juden bewahrte Wissen der Antike zunutze zu machen. Ob es dem Islam zum Ruhme gereicht, dass er die blühende spätantike oströmische Zivilisation nicht völlig ausgelöscht hat, sei einmal dahingestellt. Tatsache ist allerdings auch, dass es nicht eine einzige Erfindung oder kulturelle Leistung gibt, die von der islamischen Welt nicht „geerbt“ oder „importiert“ worden ist, sondern ihrer eigenen Zivilisation entspross, weil, mit Verlaub gesagt, der Islam per se latent bildungsfeindlich war und ist.

    Der Mythos vom andalusischen Paradies, das der Finsternis des christlichen Mittelalters zum Opfer fiel, ist jedenfalls schnell als „Schwarze Legende“ aus der Zeit der Aufklärung entlarvt, als es galt, pauschal alles zu dämonisieren, worauf sich die Kirche berief, und einseitig zu verklären, was sich dem verhassten Christentum in den Weg gestellt hatte.

    Das „friedliche Zusammenleben“ funktionierte jedenfalls nur so lange, wie Christen und Juden auf jedes Recht verzichteten und eine alltägliche Diskriminierung und Ausbeutung geduldig hinnahmen.

    Ein objektiveres Bild von der Situation der Christen in mehrheitlich islamisch dominierten Kulturen können uns gewiss die ägyptischen Kopten vermitteln, die in Düsseldorf eine eigene Gemeinde unterhalten, oder die Überbleibsel der einst zumindest zahlenmäßig bedeutsamen christlichen Bevölkerung des Osmanischen Reiches, der heutigen Türkei. Auch pakistanische Christen geben Ihnen sicher gerne Auskunft über ihre Situation in einer mehrheitlich islamischen Gesellschaft.

    Übrigens möchte ich betonen, dass die oben zitierten Fakten keine „exotische Meinung“ widerspiegeln, die man noch bequem als „Islamskepsis“ abtun könnte, sondern in Historikerkreisen unwidersprochen sind; Sie finden sie sogar auf „wikipedia“, das bekanntermaßen weder „rechtspopulistisch“ noch „islamophob“ ist.
    Zur Dokumentation lege ich Ihnen zwei Aufsätze renommierter Historiker bei, die in der Islamophobie so unverdächtigen Zeitungen wie der „WELT“ und – weniger „rechts“ geht’s wohl kaum! – der TAZ erschienen.

    In der Hoffnung, Ihnen damit vielleicht ein paar nicht unwichtige Hintergrundinformationen geliefert zu haben,

    wünsche ich Ihnen einen frohen Advent und ein gesegnetes Weihnachtsfest.

    und verbleibe
    mit freundlichen Grüßen

    Michael Hesemann
    Historiker und Autor

    Quelle: http://www.facebook.com/michael.hesemann/posts/10152875897077270

  21. „Oder denken Sie an die Tatsache, dass viele Schriften von Aristoteles uns nur über arabische Umwege erhalten geblieben sind.“

    Die Übersetzer der alten griechischen Schriften waren arabische Christen. Ich verweise Herrn Adam auf das phantastische Buch „Aristoteles auf dem Mont Saint Michel“ von Sylvain Gouguenheim, das die ganzen islamophilen Historiker vor Wut aufheulen ließ.

    Gougenheim hat im lesenswerten Anhang namentlich die ganzen Übersetzer aufgeführt. Das waren alles arabische Christen.

    Im übrigen: Es stimmt sicher, dass es unter dem Islam tolerante Herrscher gab, die diese Religion nicht umsetzten und unter deren Herrschaft Christen und Juden sich entfalten konnten. Nur: die ganze Idylle endete regelmäßig, wenn ein begeisterter Allahist wieder den Thron bestieg.

  22. #23 Flipzek (18. Dez 2014 09:28)

    Das ist eine ausgezeichnete Investition. 😀 Insbesondere das vierte Kapitel „Islam und das Wissen der Griechen“ ist eine Fundgrube. Darin wird neben dem el-Andalus- und Goldenes-Zeitalter-Mythos auch das von Moslems immer wieder angeführte „Haus der Weisheit“ („Bayt al Hikma“) des Kalifen al Mamun (9. Jhd.), in dem angeblich „die besten Wissenschaftler der Juden, Christen und Moslems“ lehrten, anhand der zeitgenössischen Quellen als propagandistischer Mumpitz entlarvt: Es war eine Privatbibliothek des Kalifen, keine „Universität“; Juden und Christen hatten keinen Zutritt, gelehrt wurde dort keine „Wissenschaft“, sondern von Imamen, Ulamas, Kadis und den Nacherzählern von Mos Leben Koran, Hadith und Islam. Und das war es.

  23. Eine besonders gute Antwort auf

    „das Märchen des toleranten Islam
    in Al Andaluz“

    fand ich in folgendem Neue Osnabrücker Zeitung Beitrag, bitte das Posting von Hermann Wasserfels ansehen:
    http://www.noz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/516928/streit-um-nuhr-wie-weit-darf-satire-gehen

    Exzellente Grundlage für Diskussionen mit Islamhörigen, wenn sie die angeblich tolerante, in Wahrheit aber brutale Besetzung der Iberischen Halbinsel loben. (Und erbauend ist es, sich zu erinnern, dass die Könige Isabel und Fernando Spanien zurückerobern konnten.)

  24. #9 Babieca (18. Dez 2014 08:53)

    Sag mal – es gab Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre im ARD-Vorabendprogramm doch mal eine Serie, die in „el Andalus“ spielte und die Verhältnisse dort einigermassen realistisch darstellte. Ich kann mich leider nicht mehr an den Namen erinnern und daher auch im Netz nichts finden.

    Kennst du (oder sonst jemand) den Namen der Serie?

    Ist natürlich später nie wieder aufgetaucht oder gar wiederholt worden.

  25. Ich bin jetzt kein Geschichtsprofessor , bin mir aber sicher das es auch im Islam geistige Lichtblicke gibt und gab.
    So ist ja gerade eine Iranische Muslima mit dem höchsten mathematischen Preis ausgerechnet worden. Das wird gerade in der Islamischen Welt gefeiert.
    Dumm nur das die Kopftuchbilder die dort gezeigt werden aus der Zeit vor ihrer Imigration in die USA stammten. Heute hat Sie augenscheinlich wenig bis gar nichts mit dem Islam zu tun und ist mit einem Christen verheiratet
    Wie bei ihn Sina und anderen großen „Muslimen“ zeigt sich das das die Bevölkerung zu großartigem fähig ist sobald der Islam in den Hintergrund tritt.
    So war es auch in der Christlichen Welt. Das dunkle Mittrlslter war geprägt von der christlichen Unterdrückung. Die Christliche Welt könnte sich erst entwickeln nachdem diese sich vom Glauben entfernte.
    Daher finde ich das Beispiel El Andalus hervorragend um zeigen das dort Christen und Juden Menschen zweiter Klasse waren und EL Andalus auch deswegen unterging weil das öffentliche Leben immer mehr vom Islam gesteuert und bestimmt wurde
    So ist es auch Aktuell
    Je mehr der Islam das Leben bestimmt, desto dunkler wird es

  26. OT aber passend

    Fundsachen aus meiner Sammlung

    Die Eroberung der Welt durch die Juden.
    Versuch nach Geschichte und Gegenwart

    von
    Major Osman Bey,

    Wiesbaden 1875

    Preis: 1 Mark

    Ausschnitte des Buches – beginnend Seite 8

    Charakterzüge der Juden.
    Die Araber sind von der Natur mit geistigen Fähigkeiten
    im höhern Grade begabt worden, welche die aller
    andern Rassen in Schatten stellen. Die Fähigkeiten aber,
    die den Arabern eigenthümlich sind, bestehen in Folgendem:
    „in einer Stärke der Auffassung, die vor keinem Geheim“
    niss und keiner Entfernung zurückschreckt; ferner in
    „einer leichten und augenblicklichen Durchdringung des
    9 –
    „Plans, einer glühenden und strebsamen Gemüthaart und
    „endJich einer List und Schlauheit ohne Gleichen.“
    Diese Fähigkeiten, welche die Araber im Allgemeinen
    besitzen, mussten nothwendig auch den Juden zu Theil
    werden; indessen verbinden diese damit noch einige besondere
    Eigenschaften, die ihnen nur zum Vortheil gereichen.
    So ist der Araber rasch im Anfange, aber es
    mangelt ihm die Zähigkeit und die Ausdauer; der Jude
    dagegen vereinigt mit einem heissen Temperament eine
    solche Hartnäckigkeit, dass man von ihm behaupten kann:
    der Jude giebt nie nach und kennt dabei weder ein Verzeihen,
    noch ein Vergessen.
    Eine andre Verschiedenheit, die man in dem Charakter
    dieser beiden Kinder der Wüste bemerkt, besteht darin,
    dass die Araber sich nach dem Idealen und Abstracten
    hinneigen, während die Juden wesentlich materiell und
    praktisch sind. Aus diesem Auseinandergehen des Charakters
    ergiebt sich, dass, indess der Araber eine platonische und
    geistige Bewunderung für das Schöne empfindet, der Jude
    in dem Schönen nur das Nützliche sieht. Ein Jude kann
    wohl stehen bleiben und eine Blume oder irgend einen
    Gegenstand bewundern; aber in demselben Augenblick
    kommt ihm die Frage in den Sinn: was kann es mir
    eintragen?

    Gruß von der Insel

  27. Der Islam kennt keine Aufklärung

    In der Epoche der Aufklärung im Abendland vollzog sich im Morgenland ebenfalls eine Veränderung:

    Um 1800 eroberten die Wahhabiten als „Anhänger der wahren Lehre“ die beiden heiligen Städte des Mohammedanertums: Mekka und Medina.

    Die Grabmäler vieler großer Persönlichkeiten wurden zerstört.
    Zusätzlich wurde das Rauchen wurde verboten.
    Die Bevölkerung wurde zwangsunterrichtet.
    Das Volk wurde zurechtgewiesen, Widerständler wurden gebrandmarkt.
    Bücher mit unerwünschten Inhalten wurden vernichtet.
    Religiöse Feiern wurden verboten.
    Diese Maßnahmen der wahhabitische Bewegung rückten in das Zentrum des Interesses der mohammedanischen Welt.

    Gleichzeitig begannen die Wahhabiten viele Riten als Bid?a („ketzerische Neuerung“) zu brandmarken.

    Gemäß wahhabitischer Lehre ist nicht nur alles verboten, was nach dem Koran oder anderen Überlieferungen verboten ist, sondern auch jede Handlung oder Situation, die zu einer solchen verbotenen Tat führen könnte. Im 20. Jahrhundert waren lange Zeit auch Musik und Fernsehen verboten, da sie einen „schlechten Einfluss“ darstellen könnten. Diese Einstellung entspricht einer wortwörtlichen Auslegung des Koran und der Sunna, den Überlieferungen über das Leben, die Handlungen und Aussagen des Propheten Muhammed.

    Bid?a bedeutet „Neuerung“ in der mohammedanischen Theologie und Jurisprudenz und steht somit im Widerspruch zur Sunna. Grundsätzlich ist jede Neuerung zunächst verwerflich, wenn sie nicht im Einklang mit dem Koran und der Sunna steht.
    So lässt man den Propheten Mohammed in einem Hadith wie folgt sprechen:

    „Fürwahr, die wahrhafteste Mittheilung ist das Buch Allahs, die beste Leitung ist die Leitung Mohammeds, das schlechteste der Dinge sind die Neuerungen, jede Neuerung ist Ketzerei und jede Ketzerei ist Irrthum und jeder Irrthum führt in die Hölle.“ Quelle: wikipedia

    Die meisten Wahhabiten leben heute in Saudi-Arabien, wo ihre Lehre staatliche Förderung genießt. Daneben dominieren Anhänger der wahhabitischen Lehre auch in Katar (WM 2022), sie finden sich aber auch in Pakistan (Taliban) und Westafrika (Broko Haram). Sie bezeichnen sich in der Regel nicht als Wahhabiten, sondern als Salafis.
    Dies sollte man als Kritiker des Mohammedanertums wissen.

  28. Die einzige technische Errungenschaft des Islam ist, simm salla bimm: Der Sprengstoffgürtel.

    Zahlen und Schriften gab es schon lange bevor Mohammed den Islam erfand. Der Satz des Pythagoras stammt von 560 v. Chr.

  29. #31 Stefan Cel Mare (18. Dez 2014 10:10)

    Muß leider passen. Aber das klingt so interessant, daß ich mich auch mal auf die Suche mache.

  30. Hallo PI!
    Mich verwundert es, dass hier unbedarft und wie selbstverständlich die politisch „korrekt“ gewählte Sprachweise vorherrscht.
    In einem sehr guten Beitrag, wurde Begrifflichkeiten er- und geklärt.
    Selbstverständlich bleibt es jedem selber offen, zu entscheiden, ob er sich selber als Ungläubiger bezeichnet oder von der Einzig Wahren Religion spricht.
    Ich persönlich bin der Meinung, dass ich kein Ungläubiger bin, da ich an etwas glaube, und ich bin auch der Meinung, dass keine Religion irgendeinen Alleinanspruch auf Wahrheitsgehalte hat.
    Die Ausübung der Religion ist jedem frei gestellt und auch im GG verankert.
    Ich weigere mich jedoch, mich Sprachregeln zu unterwerfen und damit indirekt meine Religion zu verleugnen.
    Daher nutze ich grundsätzlich nur die Bezeichnung Mohammedaner und Mohammedanismus.
    Das tat Johann Wolfgang von Goethe auch, und es einem der größten deutschen Dichter und Denker gleich zutun, ist für mich keine Schande!

  31. Es ist wahr, es gab einige seriöse Gelehrte in der mittelalterlichen islamischen Welt, zum Beispiel Ibn Rushd (Averroes), Ibn Sina (Avicenna), al-Razi (Rhazes), al-Kindi und Ibn al-Haytham (Alhazen), aber sie leisteten ihre Beiträge trotz des Islams und nicht wegen des Islams.

    Womit Brague vollkommen Recht hat. Eine handvoll herausragender Forscher verrät überhaupt nichts darüber, wie der durchschnittliche muslimische Naturforscher an seine Arbeit heran ging und hat somit auch keine wirkliche Aussagekraft bezüglich islamischer Geistesgeschichte. Denker wie Avicenna oder Averroes verdankten ihre Leistungen nicht „dem Islam“ (den es ansonsten ja angelich nicht gibt), sondern ihrem eigenen Genie. Von der islamischen Orthodoxie wurden sie bekämpft und verfolgt, ihre Werke vor allem in Europa rezensiert und rezipiert, während sie im Orient in totale Vergessenheit gerieten. „Ex oriente lux“? Dass ich nicht lache. Man muss in der Tat fragen, welche Motive hinter der Geschichtsklitterung vom angeblich schöngeistigen Islam und dem angeblich „finsteren Mittelalter“ in Europa stecken.

  32. Andalusien wurde besetzt, die Leute unterdrückt. Wer für so etwas noch lobende Worte findet, dem ist nicht mehr zu helfen. Zudem ist das meiste erfunden, wenn man von der tollen Kultur damals spricht.

  33. Al Andalus ist ein Beispiel dafür, wohin bildungsferne Politiker Europa führen werden.

    Sure 9:29

    „Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören – von denen, die die Schrift erhalten haben – (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut (saghiruun) aus der Hand Tribut entrichten!“

    Ist diese faschistische Ideologie so schwierig zu verstehen?

  34. Übrigens hat erst vor ein paar Tagen ein Herr Alexander Görlach in der „Welt“ folgende Behauptung aufgestellt, deren Begründung er freilich schuldig blieb:

    Den Brandstiftern sei gesagt: Das Abendland konnte sich nie selbst genügen. Es brauchte das Licht aus dem Morgenland.

    Die „Brandstifter“ sind freilich die Pegida-Demonstranten, denen Alexander Görlach schon in der Überschrift etwas unterstellt: „Das „Abendland“ ist eine Geburt der Islam-Angst“, http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135351186/Das-Abendland-ist-eine-Geburt-der-Islam-Angst.html
    Das Abendland gibt es also nicht, es gibt nur Angst, weil „Abendland“ und „Morgenland“ Reiche sind, die „nur im Kopf“ existieren. Der ganze Essay vermag aber nicht die Tatsache zu verschleiern, dass die Auseinandersetzung zwischen unserer abendländischen Zivilisation und dem islamisch geprägten Kulturkreis real ist und nicht nur „im Kopf“ stattfindet, etwa bei sensiblen Themen wie Menschenrechten, Staatsbegriff, Rechtsauffassung, Säkularismus, kultureller Moderne, Verhältnis von Religion und Staat…

  35. Es gibt keinen relevanten positiven Einfluss des Islams und der Muslime für die Gesellschaft. Jeder Strohhalm wird von den Rotsocken und Gutmenschen mittels derer fanatisch linken Presse ergriffen. Diese Woche wurde überall porträtiert wie der Musulman Mohammed Islam 72 Mio so in der Mittagspause an der Börse „erspekuliert“ hätte. Nur 2 Tage später mussten sie auch diese Hervorhebung der Tüchtigkeit eines Musulmanen sicherlich ungern zurücknehmen. Der Musulman Mohammed Islam erzählte nur eines der vielen mohamedanischen Märchen aus 1001 Nacht. Der linken Presse ist damit wieder eines dieser Vorzeigemusulmanen verloren gegangen.

  36. Nur komisch, daß heutzutage der kranke Dreck (Islam) zu keiner nenneswerten kulturellen, technologischen und intellektuellen Leistung im Stande ist!
    Das einzige, was die Anhänger dieses Mord- und Totschlagskultes bis zur abartigsten Perfektion beherrschen, ist das Abhacken von Köpfen und Gliedmaßen und die Unterdrückung und Mißhandlung von Nicht-Mondgötzenanbeter!

  37. Und das Erbe der Antike? Im Koran findet sich keine Spur davon, ganz im Gegensatz zum frühen Christentum, wo man sogar von einem »Einbruch des antiken Denkens« spricht. Wie wissenschafts- und bildungsfeindlich der Islam ist, zeigte dieser Omar, als er die Große Bibliothek in Alexandria, die das gesamte Wissen der Zeit enthielt, abfackeln ließ (Parallele: Das Niederbrennen des von Napoleon begründeten Ägyptischen Museum Kairo im »Islamischen Frühling«): »Wenn diese Bücher dasselbe enthalten, wie der Koran, dann sind sie überflüssig. Wenn sie etwas anderes enthalten, dann sind sie falsch. Feuer frei!«

  38. Ach, der Konrad Adam.
    Ein sehr ehrenwerter und integrer Mann. Daß er diesen alten Schmarren nachplappert, ist allerdings peinlich bis beschämend.

  39. Eine islamkritische Bildungsreform und -Politik ist unerlässlich(wie auch eine Wirtschaftpolitik und Raumplanung usw.).

    Das und solange sich die islam-barbarische Matsche in den Gehirnen bilden oder halten kann, haben wir ein ernstes Problem im Bildungsbereich.
    Mannheimer und Stürzenberger gehören an die Schulen.Lehrbücher gemäss Schultyp und Schulform.Es ist simple Aufklärung.
    Auch werden die Anhänger einer Einwanderung nix dagegen haben können mit der Feststellung das Einwanderungsgesellschaften immer wehrfähig sind: Die USA liberales Waffenrecht,Israel Milizsystem. So gehört meiner Meinung nach Waffenkunde und Selbstverteidigung als Hauptfach an die Schulen mit direktem Zugang zu den Unis(so ähnlich wie in den USA mit Sport heute schon).
    Raumfahrt muss wie Medizin gelehrt werden,neben Grundkurs „unternehmerische Selbständigkeit“,wissenschaftliche Methodik.
    Was bei dieser Aussage von Adam auch auffällt,er scheint nicht den Unterschied zwischen einer Sklavenhalter -Wirtschaft, einem Feudalsystem und einer zirkulationsbasierten Wirtschaft (Kapitalismus)zu kennen.

  40. Selbst der „heilige“ Koran konnte nur in Schriftform überleben, weil jüdische Knechte/Sklaven der Kalifen die zahlreichen mündlichen Überlieferungen auf Anweisung ihres Herren gesammelt, sortiert und aufgeschrieben haben.
    Lesen und schreiben war damals schon „unislamisch“, denn der Prophet und Vorbild ALLER Muslime war Analphabet.

  41. Ein ziemlicher Hammer ist auch diese TV-Sendung, die ziemlich regelmässig auf versch. Sendern wiederholt wird.

    https://www.youtube.com/watch?v=Zdzsg_Dgt1U
    Schätze der Welt – Córdoba – Von der Moschee zur Kathedrale

    Da haben die Christen doch tatsächlich eine Kirche in die Moschee gebaut. Und die Moslems haben bis heute diffuse Ängste und Angst vor Veränderung deswegen.

    „gewaltsamer Siegeszug der Re-Christianisierung“, so in dem Stil.

  42. @#11 badeofen (18. Dez 2014 09:00)

    Immer wenn krampfhaft versucht wird dem Islam irgendetwas Positives abzuringen, kommt die gleiche Leier: die Zahlen, Algebra, Andelusia, oder laut Hussein Obama sogar der Kompass. Man kann es nicht mehr hören. Aber im Handel waren die Arabs perfekt, z.B. im Sklavenhandel.
    ………………………………………….
    Die Aufzählung positiver islamischer Leistungen dauert nur Sekunden. Dagegen die Aufzählung jüdischer und westlicher positiver Leistungen zum Wohle der Menschheit, Tage – wenn nicht sogar Wochen! :mrgreen:

  43. Auch ein interessantes Buch:

    RODNEY STARK

    GOTTES KRIEGER

    Die Kreuzzüge in neuem Licht

    Aus dem Englischen von
    Klaus Binder und Bernd Leineweber

  44. #38 Maethor; Dazu sollen, hab ich schon öfters gehört, grade die beiden in der islamischen Welt gar nicht gut angesehen sein. Lediglich um die angebliche Überlegenheit des Islamismus zu beweisen werden die aus dem Hut gezogen.

    #44 silvieblake; Unabhängig davon empfinde ich durch Spekulation erwobenes Vermögen als unanständig. Wenn irgendein Fimen CEO pro Jahr ein paar Mio für seine Arbeit kriegt, ist das für mich aber völlig in Ordnung. Er leistet dafür ja auch etwas.

    #51 sunsamu; Im Gegensatz zu seiner Frau, die ihn sozusagen adoptiert und dadurch vom Kameltreiber zum Wüstenräuber aufsteigen liess.

    #53 noreli; Übrigens ist auch das Entstehen der Mafia, die ursprünglich gegründet wurde um sich gegen die in Sizilien eingefallenen Moslems zu wehren in dem Zusammenhang zu sehen.

  45. Ich möchte diejenigen ,die über den Goldenen Zeitalter im Islam sprechen , um eins bitten. Nennen Sie mir eine islamische Erfindung ,die der ganzen Menschheit dient .Ich persönlich habe nichts gefunden. Wenn etwas Positives gemacht wurde ,dann machten das die eroberten Völker ,die bis zur Eroberung mit dem Islam nichts zu tun hatten . Übrigens ,die arabische Schrift wurde in Indien erfunden bzw. ist in Indien entstanden.

  46. #58 franz anders

    Einspruch:
    Die arabische schrift kommt nicht aus Indien. Sie geht auf die altsemitischen konsonanten-schriften (altkanaanäisch, phönikisch) zurück, aus denen sich auch die jüdische schrift entwickelte. Es gibt zwischen den jüdischen und arabischen buchstaben verbindungen wie bei dem „m“-laut: mim bzw. mem.

    und zu weiter oben: „Morgenland“.
    Das hat nun mit dem dingsbums überhaupt nichts zu tun. Im griechischen hieß das morgenland „anatole“. Auf lateinisch „Orient“ (oriens) – nach dem verb „oriri“ – sich erheben, aufgehen usw. Das gegenstück ist „Okzident“ (occidens – Westen) von occidere – niederfallen, untergehen. Das gegenstück von „morgenland“ ist selbstverständlich „Abendland“.
    Und das auch in richtung der linken dummbratzen.

  47. Es ist doch einfach: Die Islamos haben zuerst Nicht-Moslemische Länder außerhalb von Europa überfallen, und dann Spanien, ALS DIESE LÄNGST für die damalige Zeit kultiviert waren.

    Das da dann, im KIELWASSER dieser Kultur-Infrastruktur, EINIGE WENIGE, naturgemäß von Wissens-Neugier getriebene aus den „Eroberungsvolk“,TROTZ Islams und auf Grundlage Westlichen Wissens – Basis ist die Griechische Antike – etwas „schaffen“ können ist nicht weiter verwunderlich. Allerdings kam trotzdem von den 3 „Leuten“ (die bekanntlich nicht viel vom Islam hielten, auch nicht viel originär neues. Dinge wie Zahlen oder Schrift etc., haben schon mal gar nicht in den Islamoländern ihren Ursprung.

    Und Gerettet haben die NULL! Gestohlen, das meiste verbrannt, weil nicht KOrangemäß.
    Übersetzt haben auch hauptsächlich nur die Kopten, und andere Nicht-Moslems, dazu gehören auch Mönche in den Klostern Europas. Keiner brauchte die Islamos dafür.

    Ja ja, in den florierenden WIRTSKÖPRER eindringen, die „Plätze“ besetzen und dann auch „WIR HABEN“ machen, das war immer die Tour dieser Brüder, Erdogan ist da nur ein Beispiel.

    Fjordman hat eh fast alles darüber gesagt. Googeln!!

    „Das goldene Islamische Zeitalter, ein Hauch von Nichts“ ….googeln…

  48. #38 Maethor (18. Dez 2014 11:09)
    Es ist wahr, es gab einige seriöse Gelehrte in der mittelalterlichen islamischen Welt, zum Beispiel Ibn Rushd (Averroes), Ibn Sina (Avicenna), al-Razi (Rhazes), al-Kindi und Ibn al-Haytham (Alhazen), aber sie leisteten ihre Beiträge trotz des Islams und nicht wegen des Islams.

    Womit Brague vollkommen Recht hat. Eine handvoll herausragender Forscher verrät überhaupt nichts darüber, wie der durchschnittliche muslimische Naturforscher an seine Arbeit heran ging und hat somit auch keine wirkliche Aussagekraft bezüglich islamischer Geistesgeschichte. Denker wie Avicenna oder Averroes verdankten ihre Leistungen nicht “dem Islam” (den es ansonsten ja angelich nicht gibt), sondern ihrem eigenen Genie. Von der islamischen Orthodoxie wurden sie bekämpft und verfolgt, ihre Werke vor allem in Europa rezensiert und rezipiert, während sie im Orient in totale Vergessenheit gerieten. “Ex oriente lux”? Dass ich nicht lache. Man muss in der Tat fragen, welche Motive hinter der Geschichtsklitterung vom angeblich schöngeistigen Islam und dem angeblich “finsteren Mittelalter” in Europa stecken.

    —————

    Und je länger die Mohammedaner in den „Eroberten“ Ländern verweilten, desto mehr zerfiel die Kultur- und Wissens-Infrastruktur, denn man konnte sich zwar eine gewisse Zeit, an den Gütern und Errungenschaften der „Ungläubigen“ Laben, aber selbst nicht fähig diese zu Erhalten, weil „Koran ist alles Gehirn“, und die „Ungläubigen“ unter diesen Umständen als Sklaven auch nicht ewig leben konnten, gings schnell zu Ende. Danach wurden immer wieder neue Länder überfallen, als Beute, UND DAS NENNT MAN DANN GOLDENES ZEITALTER DES IsLAMS:

    Wer auf Märchen wie die „Goldende Zeit des Islam“ noch reinfällt, sollte etwas für seine Bildung tun.

  49. …fanden die Bewohner der baskischen Stadt Bilbao in ihren Postkästen in Spanisch und Arabisch abgefasste Werbeschreiben der islamischen Glaubensgemeinschaft von Bilbao vor, in denen um Spenden für eine 650 Quadratmeter große Moschee gebettelt wurde; deren Baukosten würden sich auf 550.000 Euro belaufen. Auf der Website der Glaubensgemeinschaft heißt es:

    „Es ist noch nicht so lange her, dass wir im Jahre 1609 des Landes verwiesen wurden…. Das Echo von Al-Andalus schwingt noch immer im Tal des Ebro. Jetzt sind wir wieder zurück und werden hier bleiben, Insha’Allah [wenn Allah es will].“
    http://zoelibat.blogspot.de/2012/03/spanien-islamisierung.html

  50. Ob nachfolgendes stimmt, kann ich natürl. nicht nachprüfen.
    Die Christen kommen schlecht weg, die Muslime, trotz etwas Kritik, unrealistisch gut.

    Juden spielen mal keine Opferrolle, sondern die der Gewinnler, was für mich neu war, als ich es vor Monaten zum ersten Mal las.

    Schädelminarette, Kirchenzerstörung u. -umwandlung in Moscheen, Folter und Ermordung unzähliger Nonnen und Mönche, Priester und Islamkritiker kommen gar nicht vor:

    1999 by Siegrid Schmeer, Marburg ZUM ISLAM KONVERTIERTE???

    „“Die Westgoten-Könige hatten sich (angebl.) als Imperatoren von großer Härte gegen die Untertanen gezeigt. Von den Römern hatten sie das drückende Steuerwesen, Latifundienwirtschaft und Sklaverei in der brutalsten Form übernommen.

    In den ersten Jahren der islamischen Besetzung wurde die ehemals westgotisch-christlich geprägte Gesellschaft, die in einer Art Kastenwesen streng organisiert war nun völlig umgebaut und nach islamischen Wertvorstellungen umstrukturiert.

    Namhafte Widerstände gegen die muslimischen Eroberer gab es (angebl.) nicht – nicht zuletzt, weil sie denen, die sich ergeben wollten, bessere Bedingungen einräumten, als sie sonst bei siegreichen Heeren üblich waren.

    Die eroberten, hier ansässigen „Völker des Buches“ wurden unter islamischer Herrschaft bevorzugt(sic) behandelt, weil Mohammed sie als Besitzer eines Teils göttlicher Wahrheit angesehen hatte, die nur einer falschen Auslegung unterliegen.

    Da sie den Islam anfeinden sind sie dem Erbe Abrahams untreu geworden, was nach dem Koran den „Heiligen Krieg“ rechtfertigte – aber auch Milde nach dem Sieg vorschrieb.

    In den Städten herrschte das Bestreben die Ordnung möglichst schnell wieder herzustellen und vorgefundene Strukturen mit neuer Bestimmung zu übernehmen.

    Synagogen und Kirchen blieben bestehen(was so nicht stimmt), daneben (darauf!) entstanden neue Moscheen. Alle Religionen konnten ihre Gesetze und Richter behalten, mußten aber aus der Mitte ihrer Gemeinde einen Vorsteher wählen, der sie vor der neuen moslemischen Regierung vertrat und für die Verteilung der nach Einkommen und Beruf gestaffelten Steuern und ihre Abführung zu sorgen hatte. (Dschizya-Eintreiber?)

    Für die katholische Geistlichkeit, der alle Privilegien und Besitzungen weggenommen worden waren, bedeutete die neue Herrschaft einen schmerzhaften Machtverlust. Unter den westgotischen Königen hatten sie Unduldsamkeit und Herrschsucht gezeigt und die Konzilien konnten den Königen in vielen Fällen vorschreiben was sie zu tun und zu lassen hatten.

    Nun fiel das Recht, die Bischöfe der christlichen Geinden zu ernennen den Emiren zu und dieser Umstand gab Anlaß zu vielen Ärgernissen und Demütigungen der Kirche, da der Emir die Bischofswürde in der Regel versteigern ließ und der Meistbietende auch Jude oder Moslem sein konnte.

    Hinzu kam, daß nun auch noch die Gläubigen der Kirche in hellen Scharen davon liefen, denn die Christen erhielten durch ihren Übertritt zum Islam die vollen Bürgerrechte: sie durften Waffen tragen und brauchten nicht die Dhimmi(Die Steuer heißt Dschizya, der sie zahlen muß Dhimmi) zu zahlen, eine Abgabe, die alle Bürger anderen Glaubens als Kopf-Steuer zu zahlen hatten.

    Der Übertritt zum Islam wurde aber aus staatspolitischen Gründen nicht unbedingt begrüßt, weil die Renegaten nach den Geboten des Koran unbeschränkte Bodenbesitzrechte und geringere Steuerzumessung zugestanden bekamen, welche damit der Staatskasse verloren gingen.

    Die Araber zogen es in der Praxis vor, als Oberschicht über möglichst viele steuerzahlende Heloten anderen Glaubens zu herrschen. Trotzdem wurde der Glaubensübertritt nicht verwehrt und viele Christen nahmen diese Möglichkeit wahr, da die Vorteile unübersehbar waren.

    Diese Renegaten, die mit einem arabischen Wort Muwallad, d.h. „adoptiert“, genannt wurden, trafen es jedoch nicht immer so gut, wie sie es sich zunächst erhofft hatten und saßen oft zwischen allen Stühlen, denn die Araber und Berber betrachteten die neuen Gemeindemitglieder mißtrauisch als verkappte Ungläubige und ihre ehemaligen Mitchristen beschimpften sie als vom Teufel verführte, verlorene Seelen.

    Mit dem Glaubensbekenntnis erhielten sie wohl Zugang zum verheißenen Paradies des Propheten, aber nicht zur exklusiven arabischen Aristokratie.

    Sie hatten bald das Gefühl durch die Annahme des neuen Glaubens nichts gewonnen zu haben und bildeten eine Gruppe Unzufriedener, die durch diesen Identitätsverlust in späteren Zeiten zu einem leitenden Potential von Frustration und Unzufriedenheit wurde, das sich in bürgerlichen Unruhen Luft machte.

    WENN NACHFOLGENDER VERRAT STIMMEN SOLLTE…

    JUDEN ALS FREUNDE DER MAUREN

    EINE ENORME ENTTÄUSCHUNG!

    Die von den Westgoten unterdrückten Juden, die Sepharadim, begrüßten die Moslems als glaubensverwandte Befreier und halfen ihnen bei der Eroberung der Städte und der Umorientierung der städtischen Gesellschaft.

    Als Dank für ihre Dienste erhielten sie die Freiheit von Person und Gewerbe, genossen – im Gegensatz zum christlichen Rest-Europa – volles bürgerliches Recht und durften den mosaischen Gesetzen gemäß leben.

    Die Kirche hatte in den Juden wegen ihrer monotheistischen Religion und der Ablehnung der Dreifaltigkeit Gottes eine gefährliche spirituelle Konkurrenz gesehen, weshalb die Judengesetze von Konzil zu Konzil verschärft worden waren und die Westgoten fanden schließlich seit dem Übertritt ihres König Rekkareds zum Christentum 587 genug religiöse Vorwände zu Unterdrückung und materieller Ausplünderung mosaischer Familien.

    Obwohl ihr Anteil kaum ein Prozent der Gesamtbevölkerung betrug, gehörten sie durch ihre Handelsgeschäfte, hauptsächlich mit Sklaven und Gold zu den wirtschaftlich potentesten Gruppen in Spanien und durch die günstigeren Verhältnisse in denen sie nun leben konnten und keinen Verfolgungen und Beschränkungen mehr ausgesetzt waren, trugen sie viel zum Aufblühen spanischer Städte bei – und dank der ökonomischen Überlegenheit mancher Familienclans spielten sie auch bald auch in der Politik eine wichtige Rolle.

    Da sie fest verwurzelt in ihrer Religion waren übernahmen sie kaum etwas von der maurischen Kultur; trugen ihrerseits aber in Wissenschaft und Philosophie viel dazu bei.

    Ihre neue Freiheit in Spanien wurde in späteren Jahrhunderten von der jüdischen Geschichtsschreibung als die „Goldene Diaspora“ bezeichent – und Synagogenbauten bis in die Neuzeit wurden in Erinnerung daran oft im „Maurischen Stil“ dekoriert und erbaut…

    Lobgesänge auf die Schönheit der Frau gehören nicht erst seit Salomo und Mohammed zum festen Bestandteil orientalischer Dichtung…““
    http://www.students.uni-marburg.de/~Schmeer/mauren.html

  51. Die Kritik ist blödsinnig, lieber „Kewil“. Immer wieder gab es in bestimmten kurzen Zeiträumen und an bestimmten Orten ein besonderes Aufblühen von Philosophie und Wissenschaft. Das liegt nicht daran, daß zu anderen Zeiten alle Menschen zu dumm gewesen wären. Auch heute ist zwar Amerika das Zentrum der Wissenschaft aber nur ein kleiner Teil der Spitzenkräfte ist auch dort geboren. Es ist das dort geschaffene Umfeld und seine Möglichkeiten, die sie dahin anziehen. Genauso schuf das Kalifat in seiner Blütezeit die Grundlage, auf der die genannten Köpfe arbeiten konnten. Der jüdische Philosoph und Arzt Maimonides hat die Mehrheit seiner hauptsächlich an Juden gerichteten Werke arabisch geschrieben, weil er auch jenseits der Dorfgrenze verstanden werden wollte. Nach dem Arabischen übernahm das Lateinische und heute das Englische diese Rolle. Im Widerspruch zu Kewils Deutschtümelei sind es die Zeiten, in der sich weltweit jeder Gebildete mit jedem anderen mühelos in einer Sprache verständigen kann, in denen die großen Werke entstehen und nicht die, in denen eine Arbeit unübersetzt nur von einer Handvoll Lesern verstanden werden könnte. Auch ich weiß gutes Deutsch zu schätzen (Kewil: sich jemandes annehmen steht beim Genitiv, nicht Dativ!), aber meinen Blog führe ich auf Englisch.

  52. Wenn ich wieder wählen gehe, dann nur eine Partei, auf deren Agenda zuoberst die Wiederherstellung der Souveränität Deutschlands steht und der den Souverän – das Volk – wieder in Macht setzt.Was sich in diesem politischen Tollhaus gerade abspielt -Vertuschung von Straftaten,Drogensumpf,Steuerbetrug,Pädophilie- man kann die Aufzählung beliebig fortsetzen.

Comments are closed.