DSCF1000aWer bereits das quirlige Saigon (Vietnam) besucht hat, ist sich erst einmal unsicher, was ihn in Hanoi, der Hauptstadt und vermuteten Hochburg brüsker Steinzeitkommunisten, erwartet. Die kürzlich erfolgte Aufhebung der Visapflicht u.a. für deutsche Touristen ist da ein schöner Anlaß, sich selbst vor Ort ein Bild zu machen. Und kurz gesagt: es ist alles ganz anders als erwartet.

(Eine wie immer unkorrekte PI-Reportage mit Photos aus Hanoi / Vietnam von Mr. Merkava)

Bereits am Flughafen von Hanoi (HAN) beginnen sich die düsteren Erwartungen zügig zu verflüchtigen: in einem schicken, modernen westlichen Flughafenambiente geschieht eine hochprofessionelle Einreisekontrolle, um die man die Vietnamesen als von offenen Grenzen gebeutelter Europäer glühend beneidet: konzentriert, zügig, freundlich-sachlich und ohne hysterische Schikanen wie z.B. bei einer USA-Einreise:

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Und ziemlich unerwartet ist der westliche Langnasentourist vom ersten Moment an nicht nur geduldet, sondern herzlich willkommen:

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Hanoi ist eine Stadt riesiger Ausdehnung, die aber einen für Europäer sehr angenehmen, erkennbaren Stadtkern hat, der sich um einen Innenstadtsee (Hoan Kiem Lake) herumgruppiert: sozusagen ein Hauch von hamburgischer Alster. Dessen Ufer werden von einheimischen und westlichen, aber auch von asiatischen Touristen, gerne zum Sightseeing, Flanieren und Ausgehen besucht:

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Die Ein- und Ausfallstraßen sind kommunistisch-bombastisch, vielleicht aber auch nur hellseherisch „auf Zuwachs“ gebaut. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind einfach, zuverlässig und preiswert und der Individualverkehr chaotisch, aber auf eine „elastische“ Art rücksichtsvoll und nicht aggressiv:

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Hanoi ist eine wirtschaftliche Boomtown. Der schreckliche, aber siegreiche Krieg gegen das Regime in Südvietnam und gegen deren verbündete Amerikaner ist keineswegs vergessen. Aber mittlerweile ist, ähnlich wie in Saigon im Süden des Landes, in dem nur noch wenig kommunistischen Doi Moi-Wirtschaftsrahmen vor allem Arbeiten, Handel und Wandel, Konsumieren, Wohlstand schaffen und das Leben genießen angesagt, wobei man sich keinesfalls vertun darf. Es herrscht quasi absolutistisch die Kommunistische Partei Vietnams. Und nur wer sich nicht offensiv mit ihr ideologisch anlegt, kann in Ruhe seine wirtschaftlichen Schäfchen ins Trockene bringen:

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Touristen und einheimischen Besuchern, letzteren oft schulklassenweise, werden die Geschichte und die großen Verdienste von „Onkel Ho“ um die – kommunistische – Wiedervereinigung und in gewisser Weise tatsächliche „Entkolonialisierung“ Vietnams nahegebracht:

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Einen großen Raum in der Geschichtserziehung nehmen auch die in der Tat praktisch unfaßbaren militärischen Erfolge im Vietnamkrieg ein und werden stolz präsentiert:

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Allerdings kommen auch historische oder zeitgenössische religiöse Stätten nicht zu kurz, obgleich sich ca. 80% der Vietnamesen als Atheisten bezeichnen und nur weniger als 10% sich jeweils als Buddhisten oder Katholiken bekennen:

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Aber auch wenn der Tag sich dem Ende neigt, bleibt es in der Innenstadt lebendig: Ausgehen ist angesagt. Von bescheidenen Freuden auf der Promenade am Hoan Kiem Lake über nette Lokale dort bis hin zur Bar auf dem Dach eines Luxushotels – in Asien gönnt man sich etwas und zeigt auch gerne seinen Wohlstand:

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Aber zu spät in die Nacht hinein wird in Hanoi nicht gefeiert: die öffentlichen Verkehrsmittel machen gegen 23 Uhr Schluß, Taxis sind bei den Entfernungen dann doch ordentlich teuer und vor allem: spätes Aufstehen am nächsten Tag wäre bei den Vietnamesen ein untrügliches Zeichen einer schweren Erkrankung. Vielleicht eine ganz große Wahrheit, wenn wir den typischen Antifa-„Lifestyle“ in Deutschland betrachten…

Leider bleibt niemand in der Welt vor den gedruckten Tentakeln der europäischen Lügenpresse verschont. Auch in Vietnam werden die Agenturlügen – wahrscheinlich unwissentlich um die Hintergründe – sogar in der staatlich zensierten Presse einfach automatisch weiterverbreitet:

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Denn die Vietnamesen selber würden die unkontrollierte Aufnahme von reinen Armuts- und Wirtschaftsmigranten in ihr Land nicht einmal im Traum in Erwägung ziehen. Im Gegenteil – die Bedingungen für arbeitssuchende Migranten, z.B. aus China oder anderen asiatischen Ländern ins boomende Vietnam werden laufend verschärft. Und schließlich: Vietnam ist begnadet mit einem Moslem-Anteil an der Bevölkerung von unter 0,1% und abnehmend. Wie beneidenswert. Wir wünschen ihnen von Herzen, daß es durch vernünftige nationale Politik so bleibt.

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64 KOMMENTARE

  1. Danke für diesen Reisebericht. Da erfreulich, hätte er ruhig auch noch umfangreicher sein können… 🙂

  2. Ich komme selber gerade von einer mehrmonatigen Asienreise zurück und war unter Anderem 2 Monate in Vietnam. Insofern freut mich dieser wohlwollende Artikel gegenüber den Vietnamesen – die ich sehr bewundere. Warum?: Weil sie unglaublich fleißig, organisiert und qualitätsorientiert arbeiten. Und weil Ihnen selbst unglaublich schwere Arbeiten scheinbar leicht von der Hand gehen. Immer ein Lächeln im Gesicht. Außerdem konnte ich keinen Hass gegenüber den Amerikanern feststellen – was ungewöhnlich ist, wenn man sich vergegenwärtigt, was für ein schmutziger, verbrecherischer Krieg mit Millionen Opfern von den Amerikanern dort geführt wurde. Und selbst in Stadtteilen wo Menschen ärmer sind, sieht man sie dennoch stets um Ordnung bemüht. Dieses sich nicht fügen wollen in eine irgendwie geartete Opferrolle strahlt für mich große Würde aus, das hat mich berührt – ganz zu schweigen von der Gastfreundschaft.
    Ich wünschte, wir hätten mehr MIgranten von Vietnam

  3. Schöner Bericht.

    Die Visumspflicht gibt es in Deutschland übrigens de facto auch nicht mehr, zumindest wenn man aus dem nahen Osten oder Afrika kommt.

  4. Der Artikel ist gut, ich finde es gut wenn PI-News sich ein wenig breiter aufstellt. Die Einleitung ist aber etwas fragwürdig, weil sie unterstellt die Leser hier hätten noch nicht mitbekommen das Vietnam wirtschaftlich boomt und der Kommunismus dort eher eine Art Nationalismus war/ist.

    Entweder sind mal wieder die deutschen Journalisten Schuld:

    In Deutschland betreibt AFP eine Tochter-GmbH, welche von der französischen Zentrale weitgehend unabhängig ist und für den deutschsprachigen Markt in allen bedeutenden Ressorts Nachrichten produziert.

    Oder es liegt daran das es ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk (Frankreich) ist und Frankreich natürlich genauso verstrahlt ist wie Deutschland:

    Der Vorstand („conseil d’administration“) besteht aus zehn Vertretern der Medien (davon acht aus den Printmedien und zwei aus dem Rundfunk), drei Vertretern der französischen Regierung und zwei Vertretern der AFP-Mitarbeiter. Der gesetzlich verankerte Status soll die Unabhängigkeit von Staat und Privateigentümern garantieren. Finanziell besteht aber eine erhebliche Abhängigkeit vom französischen Staat: 40 Prozent der Einnahmen von AFP stammen aus Abonnements staatlicher Einrichtungen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agence_France-Presse

  5. Der Artikel ist gut, ich finde es gut wenn PI-News sich ein wenig breiter aufstellt. Die Einleitung ist aber etwas fragwürdig, weil sie unterstellt die Leser hier hätten noch nicht mitbekommen das Vietnam wirtschaftlich boomt und der Kommunismus dort eher eine Art Nationalismus war/ist.

    Entweder sind mal wieder die deutschen Journalisten Schuld:

    In Deutschland betreibt AFP eine Tochter-GmbH, welche von der französischen Zentrale weitgehend unabhängig ist und für den deutschsprachigen Markt in allen bedeutenden Ressorts Nachrichten produziert.

    Oder es liegt daran das es ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk (Frankreich) ist und Frankreich natürlich genauso verstrahlt ist wie Deutschland:

    Der Vorstand („conseil d’administration“) besteht aus zehn Vertretern der Medien (davon acht aus den Printmedien und zwei aus dem Rundfunk), drei Vertretern der französischen Regierung und zwei Vertretern der AFP-Mitarbeiter. Der gesetzlich verankerte Status soll die Unabhängigkeit von Staat und Privateigentümern garantieren. Finanziell besteht aber eine erhebliche Abhängigkeit vom französischen Staat: 40 Prozent der Einnahmen von AFP stammen aus Abonnements staatlicher Einrichtungen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agence_France-Presse

  6. Ich komme selber gerade von einer mehrmonatigen Asienreise zurück und war unter Anderem 2 Monate in Vietnam. Insofern freut mich dieser wohlwollende Artikel gegenüber den Vietnamesen – die ich sehr bewundere. Warum?: Weil sie unglaublich fleißig, organisiert und qualitätsorientiert arbeiten. Und weil Ihnen selbst unglaublich schwere Arbeiten scheinbar leicht von der Hand gehen. Immer ein Lächeln im Gesicht. Außerdem konnte ich keinen Hass gegenüber den Amerikanern feststellen – was ungewöhnlich ist, wenn man sich vergegenwärtigt, was für ein schmutziger, verbrecherischer Krieg mit Millionen Opfern von den Amerikanern dort geführt wurde. Und selbst in Stadtteilen wo Menschen ärmer sind, sieht man sie dennoch stets um Ordnung bemüht. Dieses sich nicht fügen wollen in eine irgendwie geartete Opferrolle strahlt für mich große Würde aus, das hat mich berührt – ganz zu schweigen von der Gastfreundschaft.
    Ich wünschte, wir hätten mehr MIgranten von Vietnam

  7. OT: „Machen sich Asylhelfer strafbar ?“

    Kieler OB Dr. jur. Ulf Kaempfer (ESSPEEDEE)
    erkennt „Grauzone“ in Schlepperkriminalitaet,
    nimmt aber selbt 6 Transit-Afghanen auf.

    „… Wer einem Menschen Obdach gibt und eine Nacht beherbergt, macht sich nach meinem Verständnis auf gar keinen Fall strafbar…

    Aber eine genaue juristische Antwort ist schwierig, solange noch nicht einmal die Staatsanwaltschaft sagen kann, ob man sich der Schleuserei schuldig macht, wenn man das Fährticket für einen Flüchtling bezahlt. Auch für die Stadt ist die Unterbringung der Transitflüchtlinge eine juristische Grauzone.

    Hier gibt es keine gesetzlichen Regelungen.“
    http://www.kn-online.de/News/Refugees-welcome/Ulf-Kaempfer-Vorlauf-von-ein-zwei-Stunden

    So ein Unsinn: Es gilt das geltende Recht,
    nicht das „lex gutmensch kaempfer“ .
    Wer Straftaten beguenstigt, haftet mit.

    Wer dazu im oefftl. Amt Schleppertaetigkeiten wie Unterkunft, Nahrung, Arzt und Betreuer,
    Bus- und Faehrtickets aus Steuermitteln bezahlt, gehoert noch haerter bestraft.

    Ich hoffe sehr, dass jemand juristisch versiert eine Strafanzeige formuliert,
    und geltendes deutsches Recht einfordert.
    Strafrecht, Verwaltungsrecht, Asylrecht
    und Einwanderungsrecht.

  8. #8 Istdasdennzuglauben (22. Sep 2015 12:55)
    Da,wo der Islam ist ganz fern,
    gedeihen die Völker,schön und gern.
    —————–
    Stimmt, dass merkt man vor allem in Ländern wie Argentinien oder Brasilien – weit und breit keine Moslems, aber die Länder liegen faktisch am Boden (trotz riesiger Rohstoffvorkommen und Resourcen).

  9. Danke für den Bericht.
    Die Geschichte zeigt, dass nur Gesellschaften (sprich Staaten) erfolgreich sein können, die weitgehend homogen sind. Man sieht das vor allem in Asien: vor allem Japan, mit nur sehr wenigen Kulturfremden und Zuwanderern, ist erfolgreich. Natürlich auch Vietnam und andere asiatische Völker.
    Was passiert, wenn ein Staat mehrere, völlig unterschiedliche Völker integriert, kann man z.B. am ehemaligen Jugoslawienkrieg ablesen.
    Auch Mitteleuropa wird über früh oder spät dieses Schicksal teilen.
    Vor allem haben wir Deutsche einen Feind, der an diesem momentanen Desaster die eigentliche Schuld trägt: der links-grüne, deutschhassende Linke.
    Es ist für dieses Klientel einfach unerträglich, dass es überhaupt Deutschland gibt..
    Dieser Zustand unterscheidet uns von allen anderen Völkern.

  10. OT: „Machen sich Asylhelfer strafbar ?“

    Kieler OB Dr. jur. Ulf Kaempfer (ESSPEEDEE)
    erkennt „Grauzone“ in Schlepperkriminalitaet,
    nimmt aber selbt 6 Transit-Afghanen auf.

    „… Wer einem Menschen Obdach gibt und eine Nacht beherbergt, macht sich nach meinem Verständnis auf gar keinen Fall strafbar…

    Aber eine genaue juristische Antwort ist schwierig, solange noch nicht einmal die Staatsanwaltschaft sagen kann, ob man sich der Schleuserei schuldig macht, wenn man das Fährticket für einen Flüchtling bezahlt. Auch für die Stadt ist die Unterbringung der Transitflüchtlinge eine juristische Grauzone.

    Hier gibt es keine gesetzlichen Regelungen.“
    http://www.kn-online.de/News/Refugees-welcome/Ulf-Kaempfer-Vorlauf-von-ein-zwei-Stunden

    So ein Unsinn: Es gilt das geltende Recht,
    nicht das „lex gutmensch kaempfer“ .
    Wer Straftaten beguenstigt, haftet mit.

    Wer dazu im oefftl. Amt Schleppertaetigkeiten wie Unterkunft, N

  11. Wir suchen händeringend Fachkräfte
    Warum man die nicht aus den Asiatischen Ländern holt bleibt mir ein Rätzel
    Erste Babysitterin bei uns war 14 . Kam mit 12 aus Vietnam und ging zum Gymnasium. Danach 2 Studiengänge gleichzeitig . Deutsch perfekt
    Das ist Integration und Leistungswille
    Eine der Klassenbesten vom Gymnasium meines Sohnes kommt woher? Asien
    Wenn ich an die dritte Generation Türken hier denke

  12. Wir suchen händeringend Fachkräfte
    Warum man die nicht aus den Asiatischen Ländern holt bleibt mir ein Rätzel
    Erste Babysitterin bei uns war 14 . Kam mit 12 aus Vietnam und ging zum Gymnasium. Danach 2 Studiengänge gleichzeitig . Deutsch perfekt
    Das ist Integration und Leistungswille
    Eine der Klassenbesten vom Gymnasium meines Sohnes kommt woher? Asien

  13. #12 katharer (22. Sep 2015 13:14)

    Wir suchen händeringend Fachkräfte
    Warum man die nicht aus den Asiatischen Ländern holt bleibt mir ein Rätzel

    Die Anglosphäre braucht Koreaner
    Die Angelasphäre braucht Koraner

  14. Alle haben haben Lesepflicht ! denn,

    OT,-Meldung vom 22.09.15 12:24 Uhr

    Bekannter syrischer Flüchtling aus Ungarn gilt als hochrangiger Terrorist

    Osama Abdul Mohsen war der Mann, der in Ungarn an der Grenze von einer Kamerafrau getreten wurde und daraufhin aus Mitleid einen Trainerjob in Spanien erhielt. Keiner kam auf die Idee seine Identität zu überprüfen. Hätte man dies nämlich getan, wäre klar geworden, dass er ein Extremist ist.

    Die kurdische PYD gab am Samstag nämlich bekannt, dass es sich bei Osama Abdul Mohsen um einen Extremisten handelt, der 2004 nach einem Fußballspiel maßgeblich dazu beitrug, dass 50 Kurden ermordet wurden.
    Zuletzt war er für die Al Nusra Front aktiv, die immer wieder Verbrechen gegenüber Alawiten, Christen und Kurden begeht und diese aus Syrien zu vertreiben versucht.
    http://www.shortnews.de/id/1172225/bekannter-syrischer-fluechtling-aus-ungarn-gilt-als-hochrangiger-terrorist

  15. Nach Mama Merkel und Frau Meier aus München kommt jetzt Abbu Onkel Gabriel:

    Minister weint in Zaatari

    Gabriel warnt vor syrischem Exodus
    (…)
    Nach dem Treffen sagte Gabriel mit Tränen in den Augen und stockender Stimme: „Manche Familien muss man eigentlich hier herausholen. Es gibt keine Chance für die, hier am Leben zu bleiben.“ Gemeinsam mit der UN-Flüchtlingshilfe will Gabriel nun klären, ob man die Familie nach Deutschland holen könne. Versprechen könne er nichts: „Let’s try. Wir werden versuchen, Hilfe zu organisieren.“ (…)

    http://www.n-tv.de/politik/Gabriel-warnt-vor-syrischem-Exodus-article15982091.html

    Damit wird dann wohl die dritte oder vierte Welle losgetreten…….

  16. Wieso wird Kommunismus auf einmal glorifiziert?
    Vietnam ist Wirtschaftlich betrachtet etwa im selben Masse Kommunistisch wie China: Gar nicht.

  17. #9 LEUKOZYT (22. Sep 2015 13:00)

    Ich hoffe sehr, dass jemand juristisch versiert eine Strafanzeige formuliert,
    und geltendes deutsches Recht einfordert.
    Strafrecht, Verwaltungsrecht, Asylrecht
    und Einwanderungsrecht.

    Gerne, kann Dir jemanden empfehlen, soll er die auf eigenen Namen aber auf Deine Rechnung schreiben, oder beides?

  18. Da fällt mir der Spruch von den glücklichen Sklaven ein, die die erbittertsten Feinde der Freiheit sind (Marie von Ebner-Eschenbach). Wenn dort die Kommunisten an der Macht sind, dann gibt es ja dort auch keine garantierten Menschenrechte. Die heutigen Kommunisten haben entdeckt, dass man sich den Kapitalismus halten kann wie eine Kuh, die viel gute Milch gibt und sich reichlich melken lässt. Es muss aber alles demokratisch aussehen, sie müssen aber alles in der Hand haben (Walter Ulbricht). So läuft es ja auch bei uns: solange ein gewisser Wohlstand da ist, Brot und Spiele, muckt niemand auf und die „Genossen“ haben Spielgeld zum umverteilen. Eine ganz perverse und gefährliche Entwicklung, die von beiden Seiten ausgeht. Der Kapitalismus und der Sozialismus gehen eine Symbiose ein. Das geht natürlich niemals gut, denn die selbst gewählte Knechtschaft führt am Ende immer in Elend und Verderben. Freiheit ist nicht alles, aber ohne Freiheit ist alles nichts.

  19. #4 emildetektiv (22. Sep 2015 12:40)

    wenn schon jedes Jahr eine Million aufnehmen, dann schon Vietnamesen…

    Öh, nein, definitiv nicht. Denn auch die sind hier in DE leider mitunter nur entweder am Zigarettenschmuggel beteiligt, und bringen sich dafür auch um und machen Bandenkriege oder klauen was das Zeug hält. DE kann ruhig homogen bleiben, alles andere ist zu viel.

  20. Es war eine gute Idee die Amerikaner rauszuwerfen und sich wiederzuvereinen.

    Mich haben der unbändige Erfolgswillen der Südostasiaten, der die Länder vorantreibt, verbunden mit einer gewissen Leidensfähigkeit, Fortschrittsglauben ohne die eigene Kultur und Geschichte zu vernachlässigen, stets beeindruckt.
    Sei es hektisch wie in Hongkong, gemäßigt wie Vietnam, schon etwas zu stark erfolgsorientiert wie in Singapur, lässig wie in Thailand.
    Verbunden ist die grundsätzliche Distanzierung gegenüber Fremden. Das gilt auch gegenüber Europäern und US-Amerikanern sowieso.
    Und richtig stören nur – wer hätte das gedacht – die Muslime wie im Süden Thailands.

  21. @katharer,

    in Hanoi habe ich mit einem deutschen Deutsch-Lehrer gesprochen. Er meinte, dass viele junge Vietnamesen die Deutsch-Prüfung in der Hälfte der Zeit ablegen würden, welche normalerweise dafür vorgesehen sei. Dabei sind das teilweise keine Studenten, sondern normale Angestellte, die nach der Arbeit noch privat deutsch lernen. Ich bin mir 100% sicher dass pi-news nicht existieren würde, hätten in den letzten 50 Jahren mehrheitlich Vietnamesen bei uns aufgenommen.
    Dabei sei noch gesagt, dass der jetzige wirtschaftliche Fortschritt in Vietnam hauptsächlich aus eigener Kraft gestemmt wurde, trotz US-Embargos bis in die 90er Jahre und den unglaublichen Kriegsschäden, die das Land zu verkraften hatte – eine unglaubliche Leistung!

  22. Ich war vor 2 Jahren auch in Vietnam in Urlaub und war begeistert: Vom Essen, von der Freundlichkeit der Vietnamesen, von der Ordnung und Sauberkeit. Und natürlich auch von den Sehenswürdigkeiten und vom Klima. OK, überall hängen Ho Chi Minh-Plakate, aber von Politik merkt man ansonsten gar nichts. Nur eins ist sehr gewöhnungsbedürftig: In Hanoi oder Saigon bei dem niemals stoppendem extremen Mopedverkehr über die Straße zu kommen 🙂

  23. #24 Steiner

    Völliger Blödsinn: Wir haben sogar einen vietnamesischen Nachbarn. Und der ist sicher kein Zigarettenschmuggler sondern Ingenieur. Ich würde sofort alle Moslems gegen Vietnamesen tauschen.

  24. Ging nicht der Krieg vom chinaunterstützten HANOI aus?
    Und wurde der kommunistische Angriff auf SÜDVIETNAM nicht als Freiheitskampf deklariert?

  25. 25 # gonger
    Die Amis wurden von Südvietnam nicht rausgeworfen sondern mussten sich zurückziehen.
    Nicht weil sie zu schwach waren sondern weil der Krieg durch den „Dolchstoss“ der Kommunisten und der „PEACE not War Fraktion“ an der Heimatfront entschieden wurde.
    Was dann an Gemetzel seitens der Betonkommunisten unter HO in Südvietnam geschah war alles andere als eine Wiedervereinigung.
    SAIGON galt in der Kolonialzeit als lebensfrohe und prosperierende Stadt.
    Zu einem Krieg gehören immer 2 (Seiten)!

  26. 16 # maxundmoritz
    Weil wir kein Recht haben ärmeren Ländern die auf deren Kosten ausgebildeten Fachleute und Hochmotivierten wegzunehmen!
    Das ist purer KOLONALISMUS!
    Frage:
    Warum bilden wir bei mind. 6 MILLIONEN ohne Arbeit nicht selber Fachkräfte aus?

  27. Das islamische Opferfest am 24. September steht wieder mal an. Holt die Tiere von den Weiden!

    Mo., 21.09.2015
    Schaf-Diebstahl in Neuenkirchen Polizei sucht Zeugen

    Neuenkirchen – Da staunte der Besitzer am Samstagmorgen nicht schlecht: Unbekannte Täter haben von seinen 29 auf der Wiese weidenden Schafen 16 gestohlen.

    Die Tiere weideten auf einer abgelegenen Wiese, die nur über einen Wirtschaftsweg zu erreichen ist, der von der B 499 in Richtung B 70 führt. Nach Angabe des Besitzers befanden sich insgesamt 29 Schafe auf der Weide.

    Der unverschlossene Schafsstall steht auf einem Gelände mit einem ungefähr einen Meter hohen Stacheldrahtzaun. Die unbekannten Diebe kletterten offenbar über den Zaun, um zu dem Stall zu gelangen. Die Schafe wurden über das verschlossene Tor getragen und abtransportiert.

    http://www.wn.de/Muensterland/2122486-Schaf-Diebstahl-in-Neuenkirchen-Polizei-sucht-Zeugen

  28. Vietnam ist eben eine hochzivilisierte Nation!

    Wenn eine Million Vietnamesen statt primitive, ungehobelte Araber nach DE kämen, wären wir unvergleichbar besser dran!

  29. Ich habe Reiseerfahrungen in Südkorea und China. Meine Erfahrungen in diesen Ländern sind ähnlich positiv wie Mr. Merkavas Eindrücke von Vietnam. Zu China: Das dieses Land kommunistisch ist merkt man als Außenstehender am ehesten an den roten Fahnen. Das Leben dort ist Leistungsbezogen, wer viel kann wird viel verdienen. Ich habe natürlich nicht alles gesehen aber die den Orte an denen ich war (Peking, Guangzhou, Shenzhen) sind auf einem sehr hohen Level. Ich hatte allerdings auch das Glück das ich in keiner Smogverseuchten Gegend war bzw in Peking hatte ich glücklicherweise gerade klären Himmel. Zum Kommunismus: Ich habe dort den wohl größten Massenmörder der Geschichte gesehen, Mao Tse Tung. Der liegt dort mausetot in seinem Glaskasten und tut keinem mehr etwas. Die Chinesen sind einfach zu beschäftigt mit dem Versuch voran zu kommen als das sie sich zu sehr mit Maos Taten beschäftigen würden. Im Gegensatz zu Deutschland wo Hitler, obwohl zu Asche verbrannt, immer noch enormen Schaden anrichtet und vielen Idioten als Grund für ihren enormen Selbsthass dient. Die europäischen Linken sind besessen von Hitler! Was mich besonders freut: In der chinesischen Moslemprovinz Xinjang läuft es genau umgekehrt, dort werden die Moslems von den Han Chinesen verdrängt, was hier bei Tagesschau 24 berichten zu herrlicher Zungenakrobatik führt wenn die ARD Reporterin versucht zu erklären warum Chinesische Massenimigration nach Xinjang nicht gut ist, selten soviel ähm und ääh gehört 😀 Zusammenfassend muss ich über China sagen der Eindruck war gigantisch mit den risiegen Wolkenkratzern, Massen von dicken Autos, hervorragende Infrastruktur (U Bahn Netz) und einer stolzen und selbstbewussten Bevölkerung. Die Menschen müssen für alles hart arbeiten, es herrscht das Gesetz des Marktes, der “ Kommunismus“ dort fängt niemanden auf. Das,war was ich dort gesehen habe. Ich war privat unterwegs und konnte mich jederzeit frei bewegen. Übrigens: Antifaspacken die meinen nichtstuend und saufend den Tag am Hauptbahnhof verbringen zu können würden in diesem „Kommunistischen Paradies“ schlichtweg verhungern.
    Südkorea ist nicht so gigantisch wie China, aber der zivilisierteste Ort an dem ich je war. Ich war beeindruckt von dieser jederzeit von gegenseitigem Respekt geprägten Gesellschaft. War schon fast langweilig 😉 Auch dort müssen die Menschen hart arbeiten was in einer recht wohlhabenden Gesellschaft gemündet ist. Habe allerdings auch dort Süppenküchen für bedürftige gesehen. Moslems sieht man sehr selten, habe in Seoul und Busan einige wenige Kopftücher und Schleier gesehen, hatte den Eindruck es waren Touristen. Außer im Korean War Memorial habe ich vom Konflikt mit Nordkorea nichts mitbekommen. Das d weitestgehende nicht vorhanden sein von Moslems genießt man als sehender Europäer natürlich und verstärkt den sowieso schon positiven Eindruck. Wie gesagt, was ich hier weitergebe sind meine persönlichen Eindrücke. In Asien geht es bergauf, in Westeuropa bergab. Gerne würde ich in einem dieser Länder leben, allerdings würde ich mit einem Umzug automatisch zum analphabeten werden und könnte dort aufgrund von Sprache und Schrift niemals auf dem selben Level wie hier arbeiten und natürlich verdienen 🙁

    Sieht wohl so aus das vieleAsiaten eines Tages von weitem in ein zerstörtes Europa blicken werden, sich fragen wie konnte das geschehen und ihre Lehren daraus ziehen wie man etwas nicht macht 😉

  30. Danke für diesen tollen Bericht Mr. Merkava!
    So ähnlich war auch mein Eindruck von Thailand. Nur Thailand hat ein Nazi-Problem: in diese rassistische nicht-muslimische thailändische Mehrheitsgesellschaft wollen sich die rechtgläubigen Moslems nicht integrieren.

    Am meisten hat mich aber der fehlende Neid auf Wohlstand Anderer beeindruckt. In Deutschland, wie auch im Rest Europas (einschl. Russlands) und USAs ist man als Porschefahrer automatisch ein „Scheiß-Bonze“ oder „Steuerflüchlting“. Der Schweiß, der Ehrgeiz, das Risiko einer jeder Unternehmung interessiert den von Neid zerfressenen nicht. In den asiatischen Ländern ist der „Neid“ der Menschen mit Motivation gleichzusetzen. Man sieht jemanden, der es geschafft hat wohlhabend zu werden und lässt sich davon inspirieren selbst aktiv zu werden.

    #36 Kai aus Bremen
    In Südkorea sollen wohl die schönsten Damen Asiens rumlaufen 😉

  31. Ich bin tief erschüttert , dass dort fast keine Moslems leben . Diese verdammten Faschisten ähhh Nazis ! 🙂

  32. Die geistig noch gesunden ost-asiatischen Völker werden das linksversiffte Deutschland/Europa abhängen.

    Japan schafft Sozial- und Geisteswissenschaften ab

    Die Times Higher Education berichtet, dass der japanische Bildungsminister die Universitäten angewiesen hat, die Sozial- und Geisteswissenschaften dicht zu machen oder in etwas umzuwandeln, was einen gesellschaftlichen Nutzen hätte.

    Ja Japan hat es geschnallt, diese Laberfächer haben keinen gesellschaftlichen Nutzen, im Gengenteil, sie zersetzen einst blühende Völker!

    Das beste Beispiel dafür ist Deutschland.

    http://www.danisch.de/blog/2015/09/18/japan-schafft-sozial-und-geisteswissenschaften-ab/

    Social sciences and humanities faculties ‚to close‘ in Japan after ministerial intervention

    https://www.timeshighereducation.com/news/social-sciences-and-humanities-faculties-close-japan-after-ministerial-decree

  33. Über die vietnamesischen Mitschülerinnen meiner älteren Kinder nur Gutes! Fleißig, Klug, nette Familien, selbstbewusst, offen, hilfsbereit…

    _DAS_ wären die Migranten, die unseren Renten erarbeiten könnten, wenn man schon so pokert. Aber die sind schlau und bleiben in Vietnam!

  34. Schon H. Sarrazin hatte die Integrationsbereitschaft der Vietnamesen, und anderer ostasiatischer Völker, gelobt und die guten Schulleistungen – und ihre Leistungsbereitsachaft allgemein hrausgestellt.

    Im Gegensatz zu vielen Nah-/ Mittelost und Afrika-Migranten, die sich nicht gerne integrieren sondern lieber ihre Kultur „mitbringen“.

  35. #33 brontosaurus (22. Sep 2015 14:19)
    16 # maxundmoritz
    Weil wir kein Recht haben ärmeren Ländern die auf deren Kosten ausgebildeten Fachleute und Hochmotivierten wegzunehmen!
    Das ist purer KOLONALISMUS!

    Nein, dass hat rein gar nichts mit Kolonialismus zu tun. Das ist eine sehr linke Argumentation. Die Menschen gehören sich selbst, und nicht ihrem Land. Der Begriff „Kolonialismus“ kommt außerdem davon andere Länder zu erobern und dort Siedlungen zu gründen.

    Bin natürlich trotzdem dagegen alle Araber und Türken mit Vietnamesen zu ersetzen, aber einige wenige sehr hoch qualifizierte Einwanderer die sich dann als Deutsch-Vietnamesen verstehen und nicht als Deutsche wären eine gute Sache.

  36. #38 BePe (22. Sep 2015 15:49)

    Die Times Higher Education berichtet, dass der japanische Bildungsminister die Universitäten angewiesen hat, die Sozial- und Geisteswissenschaften dicht zu machen oder in etwas umzuwandeln, was einen gesellschaftlichen Nutzen hätte.

    Ja Japan hat es geschnallt, diese Laberfächer haben keinen gesellschaftlichen Nutzen, im Gengenteil, sie zersetzen einst blühende Völker!

    100 Punkte für Japan die Sozialwissenschaften Jura und BWL braucht keiner!

  37. #43 ich2

    Ja weg mit BWL und Jura. Was machen die denn nach dem wertlosen Studium, sie gehen dann gerne nach MacDoof um dort Unternehmen (deren Chefs sich durch die Werbeversprechen haben blenden lassen) einst blühende Unternehmen in Grund und Boden zu kaputtzuverbessern.

    Ich bin immer fassungslos wenn ich höre, dass ein Unternehmer/-n MacDoof reinholt um die Firma aufzumöbeln.

  38. #32 brontosaurus,

    bitte bei der Wahrheit bleiben: Es war das US-Marionettenregime Diem, das durch Repressalien an der eigenen Bevölkerung (unter anderem auch gegen Buddhisten (Diem war Katholik)) einen Bürgerkrieg in Südvietnam verursachte. Des Weiteren wurden die im Genfer Abkommen (1954) mit den Nordvietnamesen vereinbarten freien Wahlen in Südvietnam von Diem-Regime 1956 vereitelt. Im Grunde war das Land damals nahtlos als Kolonie von den Franzosen an die Amerikanern übergeben worden. Und diese missbrauchten es für einen Stellvertreterkrieg gegen den Kommunismus – das Land selbst war ihnen egal (siehe Verbrechen der Diem-Diktatur). Über die verbrecherischer Art der Kriegsführung (Flächenbombardements auf Dörfer unter anderem auch in Laos und Kambodscha, Einsatz hochgiftiger, persistenter Agent-X-Chemikalien; vertuschte systematische Massaker durch GI usw.) der USA gäbe es sehr viel zu sagen. Im Pariser Abkommen (Beendigung des Krieges) verpflichteten sich die USA zu Reparationszahlungen – die sie bis heute nicht bezahlt haben. Überhaupt gibt es aus den USA bis heute keine Hilfe für die Dekontamination der kontaminierten Gebiete oder die Millionen missgebildeten Kinder bzw. an Krebs erkrankten Menschen – ganz zu Schweigen von der Entschärfung von Mienen und Blindgängern. Es fand und findet keine Vergangenheitsbewältigung diesbezüglich in den USA statt. Nur eine Handvoll ehemalige GIs versuchen auf eigene Faust den ehemaligen Flughafen von Da Nang zu dekontaminieren und betroffene Familien zu unterstützen.

  39. Bin selber oft in Vietnam und liebe das Land. Die Vietnamesen sind freundliche Leute, fleißig und geschäftig. Die Vietnamesen stellen in Südostasien in der ehemaligen französischen Kolonie Indochina die Handwerker, die Verwaltungstypen und vor allem die Händler.

    Leider frisst die extrem hohe Geburtenrate in Vietnam jede wirtschaftliche Entwicklung sofort wieder auf.

    Große Defizite haben die Vietnamesen bei der Müllbeseitigung und erst recht bei dem Umweltschutz. Auch unterdrückt die sozialistische Regierung jede politische Freiheit.

    Ho Chi Minh ist überall präsent.

  40. An die PI-Redaktion:

    bitte sendet auch einmal einen politisch unkorrekten Reisebericht aus Indonesien. Das Ergebnis mag nicht mit der hier vertretenen, negativen Meinung über Muslime übereinstimmen. Ich finde PI-news sollte die Größe haben, auch innerhalb der islamischen Welt zu differenzieren.
    Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich in ganz Asien keine freundlichere, herzlichere und überhaupt fröhlichere Menschen getroffen habe als in Indonesien (zumeist Muslime). Die Frauen (mit Kopftuch) arbeiten, schauen einen unverwandt mit strahlenden Lächeln ins Gesicht, flirten zuweilen, studieren und haben überhaupt ein sehr ungezwungenes Verhältnis zum anderen Geschlecht. Die Männer sind weder eifersüchtig, narzisstisch Stolz oder stets bemüht irgendwelche Pseudo-Ehre aufrecht zu erhalten. Es ergibt sich hier ein komplett anderes Bild als in Afrika und dem nahen Osten. Wie andere Asiaten auch, gehen die Indonesier pragmatisch mit ihrer Religion um und huldigen oft nebenbei noch einen animistischen Geisterglauben – Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Es wäre zumindest schön, wenn dieser Kommentar freigeschalten würde. – Mir ist der Gedanke unerträglich, dass der ein oder andere Leser indonesische Studenten schlecht behandelt, nur weil er sie anhand des Kopftuchs in eine Schublade steckt. – Bitte, für Meinungsfreiheit!

  41. Man kann ja von den Kommunisten halten was man will (ich lehne es zurecht ab), aber die Verbannung der Religionen und die aktive Bekämpfung eben jener, wird ihnen irgendwann mal einen immensen Vorteil gegenüber den Moslems verschaffen.

    Das ein kommunistisches Land islamisiert wird, halte ich für unwahrscheinlich.

  42. Einige Bemerkungen / Korrekturen zu Vietnam
    @Mr. Merkava
    Überwiegend ein guter und richtiger Bericht über Vietnam, Hanoi.

    Nach 1945 bat Ho Chi Minh sowohl die Franzosen als auch danach die
    Amerikaner um Hilfe zum Aufbau Vietnams, vormals Annam, etc.
    Diese Bitte wurde ihm abgeschlagen.
    Deshalb wandte er sich an die damalige Sowjetunion und bekam eine Zusage für Zusammenarbeit nach den damals geltenden kommunistischen Regeln.
    Deswegen wurde Vietnam kommunistisch bzw. sozialistisch.
    Nur für fast alle Vietnamesen kommt erst der gelebte stolze Nationalismus und
    ganz weit hinten trollt sich der Kommunismus / Sozialismus.

    Hanoi ist in erster Linie Hauptstadt. Eine Industrialisierung schlug dort fehl.
    Man lebt von den Ergebnissen der erfolgreichen Industrialisierung im Süden.
    Wie das funktioniert, kann sich jeder für sich selbst ausmalen.

    Die 80% Atheisten, das ist wohl offiziell. In der Realität wird neben 2 Mio. Christen
    und wenigen Moslems der buddhistische Glaube sehr wohl praktiziert.
    Das ist überwiegend Aufgabe der Frauen, die Hausaltäre zu Mondwechsel zu schmücken
    und Pagoden zur Andacht aufzusuchen. Buddhistische Feiertage werden teilweise
    Landesweit beachtet. Tet = lunar Neujahr, etc.
    Übrigens ist der Geisterglaube auch in Kreisen höherer Bildung sehr präsent.
    Feng Shui wird gern befragt beim Neubau von Häusern und bei Festlegung von Hochzeitsterminen etc.
    In der Familie, in der ich lebe, gibt es einen bekannte Feng Shui Meister.

    Moslems gibt es im Mittelland bei der Cham – Minderheit, in Saigon sind
    reichlich Moscheen und am Mekong – Fluss gibt es an der Grenze zu Cambodia
    einige reine Moslemdörfer.

    Neid ist auch in Vietnam recht verbreitet.

    Ich wohne seit geraumer Zeit in T.P. Ho Chi Minh – Saigon und bin mit dem Leben
    in Vietnam recht vertraut.

  43. Naja, auch eine Diktatur ist nur immer so schlecht, wie der Diktator bzw. wie das Zentralkommittee.

    Kein Wunder, dass eine respektvolle, friedliche und fleissige Kultur ebensolche Diktatoren hervorbringt.

    Dennoch ist es eine Diktatur, die Andersdenkende wohl nicht mit dem behandelt, was unsereiner als Respekt und Toleranz bezeichnen würde, sondern die eben danach handelt, was die eigene Kultur als Problemlösungsstrategieen entwickelt hat.

    Eine von einer Raub- und Gewaltkultur geprägte Diktatur wird Dissidenten die Fingernägel ziehen bis zum öffentlichen Abschwören, während eine von einer friedlichen Kultur sozialisierte Diktatur den Dissidenten wohl „nur“ unter Hausarrest stellt oder des Landes verweist, damit der seine „zersetzenden“ Ideen nicht unters Volk bringen kann.

    Naja, gut, dass wir nicht in einer, wie auch immer gearteten, Dikatur leben müssen, bei uns darf man auch von der Regierungsmeinung abweichende Meinungen frei sagen und publizieren, muss keine wirtschaftlichen und sozialen Nachteile befürchten und das Strafgesetz gilt für alle im Land gleich.

    Oh, Moment mal….

  44. #2 arjuna (22. Sep 2015 12:39)
    „Außerdem konnte ich keinen Hass gegenüber den Amerikanern feststellen – was ungewöhnlich ist, wenn man sich vergegenwärtigt, was für ein schmutziger, verbrecherischer Krieg mit Millionen Opfern von den Amerikanern dort geführt wurde.“
    Richtig, das hatte mich bereits in den 80iger überrascht. Auf meine Frage in dieser Richtung bekam ich zur Antwort, man habe nichts gegen das amerikanische Volk, der Krieg wurde von der amerikanischen Administration geführt und das sei aus Vietnamesischer Sicht nicht gleich.

  45. #28 KDL (22. Sep 2015 13:46)
    „Nur eins ist sehr gewöhnungsbedürftig: In Hanoi oder Saigon bei dem niemals stoppendem extremen Moped Verkehr über die Straße zu kommen “
    Richtig, der Verkehr fließt dort im Wortsinne. Aus einer Nebenstraße kommend kann man sich, ob Zweirädrig odel Vierrädrig, ohne viel zu schauen in den Hauptverkehr einfädeln.
    Der nachfolgende Verkehr nimmt Rücksicht. Das gilt vor allem für Saigon.
    In Hanoi fährt man robuster / rücksichtsloser, daher dort auch mehr letale Unfälle zwischen
    Vierrädrigen und Zweirädrigen. Gefühlt sind die Vierrädrigen dort im Verkehr in der
    Überzahl. Na ja, die meisten sind nicht gerade aus eigener Arbeitsleistung erworben.

  46. #45 arjuna (22. Sep 2015 17:08)
    Richtig die Darstellung.
    Was unsere Medien als Vietnamkrieg bezeichnet haben, das nennen die Vietnamesen, ob im Norden odel im Süden,
    Befreiungskrieg. !!

  47. meine frau und ich haben dieses freundliche und liebenswerte volk auf einer reise vor 3 jahren ein wenig kennengelernt. durchweg gute erfahrungen gemacht. in saigon, wo wir uns aufhielten, ist das leben vermutlich noch quirliger als im norden. abends geht in den städten richtig die post ab. mit viel leuchtreklame, jeder menge gaststätten und flanieren auf den straßen. die familien fahren teis zu viert mit dem moped spazieren. würden gern mal wieder hinfliegen…

  48. #46 Templer (22. Sep 2015 17:18)
    „Leider frisst die extrem hohe Geburtenrate in Vietnam jede wirtschaftliche Entwicklung sofort wieder auf.
    Große Defizite haben die Vietnamesen bei der Müllbeseitigung und erst recht bei dem Umweltschutz. Auch unterdrückt die sozialistische Regierung jede politische Freiheit.“
    Sorry, das ist Unfug. Für Umweltschutz gibt es eine eigenen Industriezweig, der die vorgegeben Umweltziele gemäß Möglichkeiten recht erfolgreich umsetzt.
    Auch der Satz über „politische Freiheit“ ist Unfug Geplauder. Da ist Germanistan bereits
    mehr defizitär.
    „Ho Chi Minh ist überall präsent.“
    Das wiederum ist richtig, Nationalismus eben, der den Germanskis z.Z. ja ausgetrieben wird.

  49. Danke für diesen guten Bericht. Jeder der schon mal das Vergnügen hatte dieses wunderbare Land zu bereisen, wird beipflichten, dass es wohl wenige Gegenden in Südostasien gibt die so schön sind und deren Menschen so freundlich und aufgeschlossen auf einen zu gehen. Sei es im beschaulichen Mekongdelta, im quirligen Saigon, im Weltkulturerbe Hue oder in der Hauptstadt Hanoi. Ich habe mich überal auf Anhieb wohl gefühlt.

  50. #55 Narokius (22. Sep 2015 19:05)

    Nur wenige Kilometer außerhalb von Hanio oder Saigon (Ho Chi Minh City) ist man wieder in einem Dritte Welt Land und da sieht es aus und da geht es beschaulich zu wie in Indochina vor fünfzig Jahren!

    😉

  51. #47 arjuna

    Bezüglich Indonesien kann ich größtenteils zustimmen. Noch lockerer sind für mich die Malaiien in Malaysia, das meiner Meinung nach wohl angenehmste (mehrheitlich) moslemische Land. Nur im hohen Nordosten gibt es eine sehr fundamentalistische Fraktion.

    DAS Land aber, in dem Multi-Kulti vielleicht als einziges auf der Welt wirklich funktioniert, ist Singapur – weil die Regierung es den Leuten einhämmert, als erstes Singapurer zu sein, und alles andere ist zweit- oder drittrangig. Das fängt im Kindergarten an. In den Moscheen hören Spitzel der Regierung mit, und wehe da wird Hass gepredigt. Ghettobildung wird durch Wohnregelungen von vornherein vermieden. An dem gut regierten Singapur könnten sich unsere Volltrottel ein Beispiel nehmen. Dann kommen dann aber sicher irgendwelche Leute und behaupten Singapur sei nicht demokratisch. Ist die BRD etwa demokratisch? Dass ich nicht lache.

  52. Danke für diesen wunderbaren und aufschlußreichen Reisebericht aus Vietnam! Besonders gefällt mir, daß der Autor aus seiner individuellen Interpretation des Gesehenen kein Hehl macht. Denn jeder Mensch sieht die Welt mit seinen eigenen Augen und mit seinem eigenen Verstand. Ich persönlich würde das Gesehene an vielen Stellen anders als der Autor interpretieren. Aber darum geht es eben nicht, sondern darum, andere Sichtweisen einer möglichst vielseitigen argumentativen Diskussion zu unterziehen (eine Sicht, die Wilhelm von Humboldt, der Vater des auf die Hunde gekommenen, aber ehemals so erfolgreichen Deutschen Bildungssystems, vieleicht teilen würde…).
    Deshalb noch einmal: Danke an den Autor und danke an PI!

    Don Andres

  53. Hut ab vor Vietnamesen. Eine junge Familie Vietnam betreibt in unserer Stadt ein Restaurant. Der junge Vater ist in der Küche tätig, die junge Mutter arbeitet am Getränkebuffet und serviert. Die beiden kleinen Kinder (ein Mädchen von etwa 10, und ein Junge von etwa 8 Jahren) besuchen die örtliche Grundschule und sind unter den besten Schülern ihrer Klasse. Der Junge hat sogar bereits ein Grundschuljahr übersprungen! Ach ja, Klavierspielen lernt das Mädchen auch noch. Das nenne ich eine weit mehr als gelungene Integration.

  54. Hut ab vor Vietnamesen. Eine junge Familie aus Vietnam betreibt in unserer Stadt ein Restaurant. Der junge Vater ist in der Küche tätig, die junge Mutter arbeitet am Getränkebuffet und serviert. Die beiden kleinen Kinder (ein Mädchen von etwa 10, und ein Junge von etwa 8 Jahren) besuchen die örtliche Grundschule und sind unter den besten Schülern ihrer Klasse. Der Junge hat sogar bereits ein Grundschuljahr übersprungen! Ach ja, Klavierspielen lernt das Mädchen auch noch. Das nenne ich eine weit mehr als gelungene Integration.

  55. #15 katharer; Ich weiss nicht, was du hast, Türken kommen doch auch aus „Forder“asien.
    Allerdings hauen die mitsamt ihren islamischen Nachbarn den asiatischen Durchschnitts IQ um mindestens 10 Punkte nach unten.

  56. #59 Templer (22. Sep 2015 20:33)
    „Nur wenige Kilometer außerhalb von Hanoi oder Saigon (Ho Chi Minh City) ist man wieder in einem Dritte Welt Land und da sieht es aus und da geht es beschaulich zu wie in Indochina vor fünfzig Jahren!“
    Ja, das war in den 80iger und auch noch in den 90iger Jahren so.
    Zurzeit muss man aber weit fahren, um das oben Beschriebene zu besichtigen.
    Wo ehemals Strohhütten am Rande der Reisfelder standen, da waren Jahre später immer noch
    Strohhütten aber mit Antenne auf dem First und mitten drin auf einem Tisch ein TV.
    Danach wurden die Strohhütten in feste, schmucke Steinhäuser umgewandelt.
    Auffällig auch die Modernisierung in der Landwirtschaft besonders im Reisanbau.
    Von Wasserbüffeln gezogene 2-rädrige Karren sieht man kaum noch.
    Es wird mit Traktoren gearbeitet und der Reisanbau, statt wie ehemals von Hand, wird von
    der Setzung bis zur Ernte maschinell bewerkstelligt.
    Ja, in den Reisfeldern ernten bereits Mähdrescher. !!
    Diese Entwicklung war besonders auffällig auf dem Weg von T.P. Ho Chi Minh nach
    Cambodia, nach dem Seebad Vungtau und auch nach dem im Hochland gelegenen Dalat.
    Im Norden kenne ich nur Hanoi, Haiphong und Halong Bay.
    Zwischen Hanoi und Haiphong hat man in den 90igern versucht mit Industrieparks
    Firmen anzusiedeln aber mit sehr geringem Erfolg. Die Fa. Ford hat mal begonnen aber
    das wars dann auch schon.
    Außerhalb von Hanoi und bei den Minderheiten im Norden kenne ich mich nicht aus.
    Ich bin einmal mit der Eisenbahn von Peking nach Hanoi gereist.
    Entlang der Bahnstrecke in Vietnam sah es auch nicht gerade nach 3. Welt aus sondern
    überwiegend sauber und gepflegt die Ortschaften sowie die diese umgebenden Felder und Haine.
    Auf dem Lande und bei den Minderheiten der Bergvölker werden noch viele Traditionen
    gepflegt, die für westliche Augen etwas gewöhnungsbedürftig sein können.
    Und auf dem Lande funktioniert die von der Regierung propagierte 2 Kind Politik nicht.
    Da sind 5 odel 10 Kinder zwar nicht die Norm aber eben auch keine Seltenheit.

    Das heutige Vietnam ist immer noch original Asien aber auch das wird sich mit der Zeit ändern und das Land wird sich den Indochinesischen Nachbarn angleichen.

  57. @#48 Digitaaal

    Man kann ja von den Kommunisten halten was man will (ich lehne es zurecht ab), aber die Verbannung der Religionen und die aktive Bekämpfung eben jener, wird ihnen irgendwann mal einen immensen Vorteil gegenüber den Moslems verschaffen.

    Das ein kommunistisches Land islamisiert wird, halte ich für unwahrscheinlich.

    Libyen, Afghanistan,Tschetschenien mach schon 3!
    revolutionären Säkularismus gab es noch im Irak und Syrien.

    Ohne christenverfolgung hätte das Christentum auch keine möglichkeit gehabt sich in Rom auszubreiten

  58. #47 arjuna (22. Sep 2015 17:22)
    Es ist richtig, dass der Islam in Asien etwas anders gelebt wird.
    Wahrscheinlich ist es dort die Vermischung mit traditionellem Naturglauben
    und vor allem wesentlich weniger Inzucht.
    Vor Jahren bin ich einmal Mitte Dezember nach Kualalumpur gereist.
    Im Transfer – Minibus vom Flughafen in die Stadt zum Hotel war ein
    ethnischer Inder als Beifahrer, der die Fahrgäste darüber aufklärte, was
    in einem islamischen Land von einem Nicht-Moslem alles zu beachten sei.
    Im Hotel angekommen, sah ich in der Lobby einen wunderschön geschmückten
    großen Weihnachtsbaum.
    Nach dem belehrenden Redeschwall des Beifahrers war das natürlich die „Erleuchtung“,
    alles klar.!!
    In Asien gibt es relativ wenig Konflikte mit Moslems. Außer in den Grenzregionen
    Thailand / Malaysia und Bangladesch / Burma, was wahrscheinlich von den Arabern finanziert wird, und im Westen Chinas, wo, zusammen mit den Arabern, die Amis mit ihren schmutzigen Fingern am Wühlen sind.
    Dort wo in Asiatischen Staaten es moslemische Minderheiten gibt, sind diese überwiegend
    erfolgreiche und wohlhabende Geschäftsleute und so gut integriert, dass ihnen auch mal
    Teilhabe an Regierungspositionen gewährt wird.
    i.e. Anfang der 90iger Jahre war in Sri Lanka der amtierende Parlamentspräsident ein Moslem.

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