Der Karlsruher Philosoph Peter Sloterdijk war am 13. März Gesprächsgast des Schweizer Journalisten Frank A. Meyer in der 3sat-Sendung Vis à Vis. Sloterdijk hatte davor mit seiner Kritik an Angela Merkels Politik der Masseneinwanderung für einiges Rauschen im Blätterwald gesorgt. In dem Video oben geht er ab Minute 33:30 auf das brisante Thema ein.

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99 KOMMENTARE

  1. Ich habe die Sendung schon auf 3Sat gesehen und fand sie nur „befriedigend“. Sloterdijk eiert an manchen Stellen herum, wirkt auch nicht mehr so frisch und besonders an der Stelle, da er zu den „alten weißen Männern“ befragt wird, agiert er doch sehr begrenzt. Es fehlt jeder Verweis darauf, dass es sich um einen Frontalangriff auf die Prinzipien der Aufklärung handelt.

  2. Oriana Fallaci im Jahr 2005, wenige Tage nach den Londoner Terroranschlägen:

    Seit vier Jahren (seit 9/11; Anmerkung Claude Eckel) rede ich von islamischem Nazitum, vom Krieg gegen den Westen, von Todeskult und vom Selbstmord Europas. Von einem Europa, das nicht mehr Europa ist, sondern Eurabien und das sich mit seiner Weichlichkeit, seiner Trägheit, seiner Blindheit und seiner Unterwürfigkeit
    dem Feind gegenüber das eigene Grab schaufelt.

    Seit vier Jahren schreie ich wie eine Kassandra: «Troja brennt, Troja brennt», und verzweifle an den Danaern, die sich wie in Vergils «Aeneis» in einer in Stumpfheit versunkenen Stadt breitmachen und dank der aufgesperrten Tore die neuen Truppen begrüßen und sich mit ihnen verbünden.

    Seit vier Jahren rede ich in den Wind, wiederhole die Wahrheit über das Ungeheuer und seine Komplizen, all jene Kollaborateure, die ihm in gutem oder nicht so gutem Glauben die Türen aufreißen.

    Quelle:
    http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2006-38/artikel-2006-38-der-feind-in-uns.html

  3. #6 Sir Henry (24. Mrz 2016 10:53)

    Kann ich nur empfehlen; machen wir schon seit 1 1/2 Jahren.

  4. Ich bin für eine Festung von EU-ohne Moslime-alle daraus!!!Das sind Leute für nichts!!!!!

  5. Ich habe es mir angesehen und fand es nicht grundsätzlich schlecht.
    Nur übersieht der Gute, dass das Zeitfenster zur Problemlösung über einen öffentlichen Diskurs, gesellschaftlichen Konsens und politischen Maßnahmen längst geschlossen ist.

  6. .. auch ein hochrangiger Philosoph, der in der letzten Zeit von unserer Politik und ihren abhängigen Propagandamedien auf dem Vernichtungsindex gelandet ist!
    In 50 Jahren wird der deutsche Überbleibsel, der sich im Ausland verkrochen hat, stolz auf diesen Denker sein!!

  7. #7 Marie-Belen

    Da sind wir wohl fast allein auf weiter Flur.

    Die meisten Schreiber hier im Forum sind ganz offensichtlich mehr auf einen schnellen Orgasmus durch fleißige Tipperei bedacht.

    Mir und Gleichgesinnten braucht niemand zu erklären, was im Koran steht. ICH weiß es und all die anderen regelmäßigen Leser auch.

    ABER DAS MUSS MAN AUCH DEN (NOCH) BLAUÄUGIGEN KOLLEGEN, KUNDEN, NACHBARN UND FAMILIENMITGLIEDERN ERKLÄREN UND BEGREIFLICH MACHEN, LIEBE PI-LESER! NUR DAS BRINGT UNS VORAN!

  8. #13 SV (24. Mrz 2016 11:17)
    Und das Geld fließt und fließt und fließt …

    Die Arbeitsagentur fördert die Anstellung von Flüchtlingen. Die Maßnahmenpakete sind vielseitig

    http://www.merkur.de/leben/karriere/anstellung-von-fluechtlingen-wird-gefoerdert-zr-6251791.html
    […]

    Da die überwiegende Mehrheit der „Flüchtlinge™“ ohnehin funktionale Analphabeten sind, muss man sich als Arbeitnehmer wenig Sorgen machen, dass man durch einen Asylanten ersetzt wird.
    Sorgen bereitet mit eher das zu erwartende Erliegen des sozial-kulturellen öffentlichen Lebens.

  9. „Die Europäer selber spüren heute, daß die schönen Tage von Aranjuez vorüber sind und daß sie jetzt keine Schönheitspreise mehr gewinnen werden, sondern daß sie das Risiko der moralischen Häßlichkeit in vollem Umfang auf sich nehmen müssen.“ (36:16)

    Wobei die „moralische Häßlichkeit“ gar keine ist, sondern lediglich die Anwendung bestehender Gesetze. Etwa des Gesetzes betreffend die Abwehr illegaler Grenzübertritte (aka Frauke Petrys „Schießbefehl“).

    Wem Sloterdijk zusagt, wer aber vor einem dicken Wälzer von ihm zurückschreckt und wem solche geistreichen Gespräche wie dieses mit Frank A. Meyer eher liegen, der ist hiermit bestens bedient:
    https://www.perlentaucher.de/buch/peter-sloterdijk/ausgewaehlte-uebertreibungen-gespraeche-und-interviews-1993-2012.html
    (Inzwischen auch als TB erhältlich: st 4564; 11,99 € – nebenbei: was für eine billige Masche des Suhrkamp-Verlags: 11,99 €!)

    Das Buch wimmelt von Perlen wie diesen (S. 78/79):

    Ich bin aus dem Umkreis der Frankfurter Schule hervorgegangen, in der wir eine besondere Art von virtuosem Klagen gelernt haben. Man durfte sich in einem Argument irren, aber nicht in der Tonart. Wenn man den Klangkonsens verletzte, war man ein größerer Verräter, als wenn man in der Beurteilung eines philosophischen Sachverhalts von der Meinung der Meister abwich. Konkret: Man war ein Verräter, wenn man über Jazz sich eine andere Meinung erlaubte als jene, die Adorno hatte. Mein Buch [„Kritik der zynischen Vernunft“] hat da tatsächlich den großen Bruch herbeigeführt.

  10. #13 SV (24. Mrz 2016 11:17)

    Und das Geld fließt und fließt und fließt …
    Die Arbeitsagentur fördert die Anstellung von Flüchtlingen. Die Maßnahmenpakete sind vielseitig

    Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Wir hatten für gestern eine Einladung zur IHK gemeinsam mit anderen Arbeitgebern der Region. Ein Staatssekretär, die Leiterin der Arbeitsagentur und eine Mitarbeiterin des BAMF haben die „Fachkräfte“ angepriesen…schlimmer als auf einem orientalischen Sklavenmarkt, allerdings mit dem Unterschied, dass hier der Sklavenhändler noch Geld bezahlt, damit er seine Ware loswird. Eine einzige Farce…. und ganz nach dem Motto: „BITTE, BITTE liebe Arbeitgeber, schafft Arbeitsplätze….koste es was es wolle“

  11. Der Liberalismus wird wohl dem Mohammedanismus erliegen

    Zwar läßt sich der Liberalismus von seinen Anhängern emsig als die einzig wahre Lehre oder gar das Ende der Geschichte feiern, doch eben geschichtlich hat er sich bislang denkbar schlecht bewährt: In England fegte ihn Cromwell mit seinen Soldaten hinweg, im Welschenland stürzte ihn Bonaparte mit seinen Truppen, in Rußland erlag er dem Usurpator Lenin und seiner marxistischen Rasselbande und in Italien sank der Liberalismus sogar vor der Faschingstruppe Mussolinis in den Staub. Es steht daher nicht zu erwarten, daß sich der Liberalismus in Europa gegen den Mohammedanismus zu behaupten vermag. Zumal er dem Mohammedanismus ja bekanntlich, im Namen der sogenannten Religionsfreiheit, Narrenfreiheit gewährt und die mohammedanischen Prediger daher ungestört zur Vertilgung der Ungläubigen im mohammedanischen Glaubenskrieg aufrufen können. Hinzu kommt die mohammedanische Masseneinwanderung und die niedrigen Geburtenraten der europäischen Völker. Der Sieg des Mohammedanismus ist also gewiß.

    Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!

  12. #24 Leontopodium (24. Mrz 2016 11:43)

    #13 SV (24. Mrz 2016 11:17)

    Und das Geld fließt und fließt und fließt …
    Die Arbeitsagentur fördert die Anstellung von Flüchtlingen. Die Maßnahmenpakete sind vielseitig

    Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Wir hatten für gestern eine Einladung zur IHK gemeinsam mit anderen Arbeitgebern der Region. Ein Staatssekretär, die Leiterin der Arbeitsagentur und eine Mitarbeiterin des BAMF haben die „Fachkräfte“ angepriesen…schlimmer als auf einem orientalischen Sklavenmarkt, allerdings mit dem Unterschied, dass hier der Sklavenhändler noch Geld bezahlt, damit er seine Ware loswird. Eine einzige Farce…. und ganz nach dem Motto: „BITTE, BITTE liebe Arbeitgeber, schafft Arbeitsplätze….koste es was es wolle“

    Und genau da sollte man sie – passiver Widerstand ist das Gebot der Stunde – eiskalt im Regen stehen lassen. Das ist wie die elende Murksel, die erst Unheil anrichtet und Millionen Schmarotzer ins Land holt und sie dann auf die Schultern aller anderen verteilen will, auch derjenigen, die von Anfang an klar gesagt haben, dass sie solches nicht wünschen. Die bedepperte Arbeitsagentur soll sehen, was sie mit den Invasoren anfängt – integrieren lassen sich 95 % ohnehin nicht, auch nicht über Arbeitsverhältnisse, die vielfach ohnehin nur vorübergehender Natur sein werden.

  13. 26 Freya- (24. Mrz 2016 11:49)

    Eine Islamsierung findet nicht statt!

    Mitteldeutsche Regionalbahn führt Frauenabteile ein

    Im Regional-Express zwischen Leipzig und Chemnitz werden spezielle Abteile für Frauen eingerichtet. Die Mitteldeutsche Regiobahn will damit das Sicherheitsgefühl der weiblichen Fahrgäste stärken.

    http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/News/Mitteldeutsche-Regionalbahn-fuehrt-Frauenabteile-ein

    ————————–

    Und Rentner/Maenner und Judendliche duerfen immer noch bespuckt, gewuergt und getreten werden.

    Dass sowas in Deutschland eingefuehrt wird oder werden muss, ist eine Schande sondergleichen!

  14. #26 Freya- (24. Mrz 2016 11:49)

    Eine Islamsierung findet nicht statt!

    Mitteldeutsche Regionalbahn führt Frauenabteile ein

    Im Regional-Express zwischen Leipzig und Chemnitz werden spezielle Abteile für Frauen eingerichtet. Die Mitteldeutsche Regiobahn will damit das Sicherheitsgefühl der weiblichen Fahrgäste stärken.

    http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/News/Mitteldeutsche-Regionalbahn-fuehrt-Frauenabteile-ein

    Von der Islamisierung, die selbstverständlich nicht stattfindet, mal ganz abgesehen:

    Die „Sicherheit“ hört spätestens dann auf, wenn sich Vollverschleierte dazu gesellen. Könnten doch Moslems drunter stecken, die freie Auswahl haben wollen.

  15. Nur ein Wort von der Superweib aus der Kanzleramt würde mich aus der tiefen Islamophobie herausholen.
    Mehreckel, wo bist du?
    Nur ein Wort, da sind meine Zweifel und Resignation wie weggeblasen.
    Ein Wort, und ich werde die Moslems lieben!

    Ein Blick, ein Wort und ich werde glauben, dass wir es schaffen!
    Keine Ahnung was, keine Ahnung warum, aber wir schaffen es trotzdem!

    Wir beiden, ich und die Bundeskanzlerin!

  16. PI:

    Sloterdijk hatte davor mit seiner Kritik an Angela Merkels Politik der Masseneinwanderung für einiges Rauschen im Blätterwald gesorgt.

    Rauschen? Er ist übelst attackiert worden, es war plötzlich erlaubt, die besten Denker der Republik hämisch abzufertigen! Denn das rotgrüne Milieu hatte sich darauf verständigt, dass es sich bei Sloterdijk (und Rüdiger Safranski) um „nationalkonservative Wortführer“ handelt, die „die Rechtsradikalen munitionieren“ („Die Zeit“), das blödeste Argument ist dem „Tagesspiegel“ eingefallen: „Ist die Hypothese zu gewagt, dass der Zorn der gesetzten Herren auf die Flüchtlingspolitik auch mit der Tatsache zu tun haben könnte, dass die Urheberin dieser Politik eine Frau ist?“

    http://www.tagesspiegel.de/kultur/botho-strauss-ruediger-safranski-peter-sloterdijk-deutsche-denker-gegen-angela-merkel/12907680.html

    Zuletzt hat der syrische Schriftsteller Rafik Schami eine üble Attacke losgelassen (die bei PI leider kein Schwein interessiert hat): Im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (das von der FR übernommen wurde) unterstellte er Sloterdijk und Safranski, die er abfällig „Fernsehphilosophen“ nannte, dass sie „Hasser“ seien, die ihre „Verachtung der Muslime in diesem Land“ als „Sorge um die jüdischen Mitbürger“ tarnen. Eine Agentur macht eine Meldung aus dem Interview, die FAZ und andere übernahmen den Text, und schon war eine Diffamierung in der Welt, ohne dass die Diffamierten Gelegenheit hatten, ihre Sicht der Dinge darzulegen. Hier kann man die Meldung und ihre mediale Karriere verfolgen:

    https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=r%C3%BCdiger+safranski+rafik+schami+k%C3%B6lner+stadt-anzeiger

    In diesem Klima der Verdächtigungen war es eine große Tat von Frank A. Meyer, Sloterdijk zum 3sat-Gespräch zu laden, wo man seinerseits mit Verdächtigungen hantiert hat: „Sein ehemaliger Assistent an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe ist Sprecher der AfD von Baden-Württemberg. Zeichnet sich bei Sloterdijk ein Rechtsruck ab?“, fragte der Sender in einer Pressemitteilung.

  17. Frank A. Meyer im Gespräch mit Peter Sloterdijk

    Ein Gespräch wie aus einer anderen, einer besseren Welt. Wie aus einer Welt, wie sie sein sollte.
    Feine, präzise gewählte Worte von geistreichen Personen mit Stil und Format.

    „Perlen vor die Säue“ kam mir in dieser Zeit zuerst in den Sinn. Bei zweiter Betrachtung wurde mir klar, dass wir solche Perlen gut werden pflegen müssen – einfach weil sie vermutlich immer seltener werden.

    Die Ausführungen von Sloterdijk zur gestörten Debattenkultur in Deutschland erscheinen mir besonders bemerkenswert und konkret wichtig.
    Auch wie er auf den dümmlichen Angriff eines dieser gutrassistischen Zeitgeistgenossen reagierte, Sloterdijk möge als „alter weisser Mann“ doch endlich akzepieren, dass er nicht mehr in diese Zeit passt (und möglichst doch einfach die Klappe halten).
    Sloterdijk hat diesen Angriff derart fein gekontert, dass die Adressaten seines Konters vermutlich in ihrer Grobheit und Blödheit gar nicht merken konnten, wie doll sie argumentativ aufs Maul bekommen haben.

    Wird die Dummheit tatsächlich siegen, wenn die Weisheit nur noch zu wenige – oder zu blasse – Vertreter hervorbringt?

    Masse schlägt Klasse?

    Auch wenn es schwer fällt: Pessimismus bringt uns nicht weiter. Wir sollten weiter an die Macht der Vernunft glauben.

  18. Marokkaner onaniert im Taxi

    In der vergangenen Nacht erstattete eine Taxifahrerin Anzeige im Polizeirevier Riesa. Die 47-Jährige hatte zwei Fahrgäste nahe dem Krankenhaus aufgenommen. Einer von beiden onanierte im Fond des Taxis und machte die Fahrerin darauf aufmerksam. Die Taxifahrerin schmiss die beiden aus dem Auto. Die Identität des Mannes konnte von der Polizei ermittelt werden. Es handelte sich um einen 19-jährigen Marokkaner. Er muss sich jetzt wegen exhibitionistischer Handlungen verantworten.

    https://www.riesa-tv.de/mann-onaniert-im-taxi-3972/

  19. Finca Bayano scheint ne gute Sache zu sein. Aber nicht wenn ich mich da einkaufe taucht mit einmal der lächerliche Hosenanzug da auf und ich krieg dann meine Finca da nicht mehr los.Wer will denn schon in Gesellschaft von Altmaier, Maas und Stegner wohnen. Mein Immobilienpreis geht doch dann gleich auf 0,00.

  20. #27 Tiefseetaucher (24. Mrz 2016 11:53)
    #24 Leontopodium (24. Mrz 2016 11:43)

    Wir sollten die Gunst der Stunde benutzen und statt das Geld zu verschwenden es zu investieren.

    Der europäische Flugplan kommt durch muslimische Bombenattentaten und erhörte und nutzlose Sicherheitskontrollen zum erliegen.

    Dementsprechend stehen jede Menge Airbus und Boeing leer auf dem Asphalt herum.

    Buchen. Beladen. Abtransportieren.

  21. Nicht zu vergessen die neue „intellektuelle“ Galionsfigur des politisch dressierten Denkens Armin Nassehi, der Sloterdijk und Safranski als „diese beiden Figuren“ bezeichnet hat – womit er wohl dem TV-Publikum der volkspädagogischen Paradesendung „Kulturzeit“ suggerieren wollte, die beiden seien ein paar verwirrte Freaks, die man nicht weiter ernst nehmen müsse.

    Nassehi soll erst mal Werke auf dem Niveau von Safranski und Sloterdijk verfassen, aber da wird man wohl vergeblich warten können.

  22. #26 Freya.
    Das hat man früher auch für Juden gemacht. Mein Opa hat mir das aus seiner Kriegszeit aus Prag berichtet. Trambahnen vorne für Deutsche, hinten für Juden. Aus „Sicherheitsgründen“?.Er konnte das gar nicht fassen. Ich auch nicht, aber es scheint in Rumpfdeutschland auch irgendwie möglich zu sein, vielleicht sogar erforderlich?.

  23. Ein Grund, warum die Journaille so allergisch auf Sloterdijk reagiert, könnte diese Passage aus dem „Cicero“-Interview ein, Sloterdijk:

    Das Wort „Lügenpresse“ setzt mehr Harmlosigkeit voraus, als es in diesem Metier gibt. Journalisten sollten sich klarmachen, dass sie immer die dritte Partei sind, nicht Ankläger, nicht Verteidiger, nicht Darsteller, nicht Gegendarsteller. Ohne den Dritten sind die streitenden Zwei as priori verloren. Heute treten die Verwahrlosung im Journalismus, die zügellose Parteinahme allzu deutlich hervor. Wo gibt es noch ein Bemühen um Neutralisierung, um Objektivierung, hoch ausgedrückt: um Vergeistigung? Die angestellten Meinungsäußerer werden für Sich-Gehen-Lassen bezahlt, und sie nehmen den Job an.

    Über diesen „Cicero“-Link kommt man zu „Blendle“, wo man das ganze Interview lesen kann:

    http://www.cicero.de/salon/fluechtlingsdebatte-peter-sloterdijk-reagiert-auf-die-kritik/60595

  24. OT

    Neulich habe ich gehört, dass die „Wählerinnenschaft der AfD hauptsächlich aus Männern besteht“. Ich habe auch schon von Rechtspopulistinnen, Wutbürgerinnen und Rassisten gehört, wenn ausschließlich alte, weiß, heterosexuelle Männer gemeint waren. Anton Hofreiter erzählt stolz von seinen „weiblichen Freundinnen“, die er hoffentlich gut von seinen männlichen Freundinnen unterscheiden kann. Aber womöglich kommt es darauf längst nicht mehr an.

    http://www.achgut.com/artikel/eine_beschauliche_reise_auf_der_spur_der_sprachlichen_kreuzfahrer

  25. Hahaha! Der mutige Freidenker! Ohne Geländer zu den Sternen der Erkenntnis! Hahaha. Traut sich aber – wenn er als Qualitätsnachweis seiner philosophischen Weisheiten seine außergewöhnlichen spirituellen Erfahrungen diskret ins Feld führt – peinlicherweise nur kryptisch was von Erfahrungen irgendwo in Indien zu faseln. Haha. An irgendeinem geheimnisvollen Ort, wo er auf eine „Mischung aus Hinduismus und Kalifornien“ gestoßen sei. Ist schon klar, hahaha. Nicht mal 30 Jahre später traut sich also der „mutige Philosoph“ zuzugeben, dass er seine spirituellen Offenbarungen im Ashram in Poona, bei Bhagwan (Osho), gemacht hat! Erbärmlich irgendwie. Aber durchaus nachvollziehbar: Wenn man damals zugab „in Poona“ gewesen zu sein, konnte das einem sozialen Selbstmord gleichkommen. Warum? Weil die deutsche Lügenpresse schon damals ganze Verleumdungsarbeit geleistet hat! Über Sannyassins, spirituell wache Menschen (die sich erlaubten nicht mehr das Blut Jesu „trinken“ und Jesu Fleisch „essen“ , oder nicht mehr ähnlich perverse religöse Rituale mitmachen wollten) wurde – verhetzt durch die Lügen der Presse – kübelweise Hohn, Hass und die vorallem die überschnappenden sexuellen Spießerphantasien der geschiedenen Spiegelredakteure gegossen. Heute läuft in Ponna prinzipiell das gleiche Programm. Die Herren der Presse haben sich mit den Jahren aber über dieses Thema abgeregt und bespotten den selben Ashram und sein Programm heute als „Club Meditation“ als eine Mischung elitäres Spa und Müttergenesungswerk! Heute hetzen und schreiben die deutschen Volksverdummungs- und Erziehungsblätter lieber andere Selbstdenker abschußfrei. Das aber ein so renomierter Philosoph wie Swami Sloterdijk IMMER NOCH Angst vor DIESEM Thema hat, sagt doch viel aus über die Macht der Lügenpresse!

  26. #27 Tiefseetaucher (24. Mrz 2016 11:53)

    Und genau da sollte man sie – passiver Widerstand ist das Gebot der Stunde – eiskalt im Regen stehen lassen.

    Genau so sieht das aus 😉 Da gibt es durchaus Möglichkeiten. Wir haben diese bereits Mitte letzten Jahres ins Auge gefasst (einiges braucht halt Zeit). Scheinbar sind die finanziellen Mittel im Überfluss vorhanden. Aus diesem Grund musste unsere Kommune doch Anfang März diesen Jahres feststellen, wie sehr die Gewerbesteuereinnahmen für das Jahr 2015 weggebrochen sind und mehr noch, die Kommune muss aufgrund der Vorauszahlung jede Menge zurückerstatten. Und nein, die Kommune hat ja mit sowas überhaupt nicht rechnen können und kann nur einen vorläufigen Haushalt beschließen. So etwas Dummes aber auch……

  27. #1 TanjaK (24. Mrz 2016 10:38)

    Ich habe die Sendung schon auf 3Sat gesehen und fand sie nur „befriedigend“. Sloterdijk eiert an manchen Stellen herum, wirkt auch nicht mehr so frisch und besonders an der Stelle, da er zu den „alten weißen Männern“ befragt wird, agiert er doch sehr begrenzt. Es fehlt jeder Verweis darauf, dass es sich um einen Frontalangriff auf die Prinzipien der Aufklärung handelt.

    Das mag alles zutreffend sein, dennoch bleibt Sloterdijk für mich ein Lichtblick unter den deutschen Intellektuellen und speziell unter den Geisteswissenschaftlern, von denen allzu viele den Boden der Realität schon lange verlassen haben.

  28. #43 johann:

    Reinhard Jirgl wehrt sich – Rafik Schami überschreitet Grenze zur Verleumdung.

    Das freut mich sehr! Ich hatte FAZ-Redakteur Michael Hanfeld geschrieben, dass es „eine Schande“ sei, „dass sich jetzt auch FAZ.net am Safranski/Sloterdijk-Bashing beteiligt“. Aus Safranskis Interview mit der „Weltwoche“ eine „Verachtung der Muslime in diesem Land“ zu basteln, sei schon abenteuerlich, hatte ich geschrieben: „Noch abenteuerlicher ist es indes, dass Schamis wüste Behauptung Eingang in den Nachrichtenfluss findet, ohne dass ein kundiger Journalist gegensteuert.“

    Rafik Schami hatte namentlich Sloterdijk, Safranski, Botho Strauß, Reinhard Jirgl und einen Frank Bröckelmann attackiert; Michael Hanfeld ist bei FAZ.net für die Kultur verantwortlich. Rafik Schami:

    http://www.ksta.de/kultur/rafik-schami-das-sind-meine-erwartungen-an-fluechtlinge-23725644

  29. #47 Wien 1683:

    Wäre nicht verkehrt gewesen, darauf hinzuweisen, dass Sie den formidablen Bernhard Lassahn zitieren.

  30. …dafür sind die Deutschen bei allen anderen Verbrechen führend…uneinholbar…
    ojott,mir is schlecht.

  31. #39 Freya- (24. Mrz 2016 12:21)

    Marokkaner onaniert im Taxi

    In der vergangenen Nacht erstattete eine Taxifahrerin Anzeige im Polizeirevier Riesa. Die 47-Jährige hatte zwei Fahrgäste nahe dem Krankenhaus aufgenommen. Einer von beiden onanierte im Fond des Taxis und machte die Fahrerin darauf aufmerksam. Die Taxifahrerin schmiss die beiden aus dem Auto. Die Identität des Mannes konnte von der Polizei ermittelt werden. Es handelte sich um einen 19-jährigen Marokkaner. Er muss sich jetzt wegen exhibitionistischer Handlungen verantworten.

    https://www.riesa-tv.de/mann-onaniert-im-taxi-3972/

    Aber die Kosten für die Taxifahrt kann die Taxifahrerin doch sicherlich beim Staat einreichen. Ist doch mittlerweile so üblich.

  32. #56 SilesianApollonius (24. Mrz 2016 13:22)

    So wie Sloterdijk aus meiner Sicht ängstlich das Thema angeht, sieht man die Grenze der Philosophie bzw. des Philosphen. Wir alle sind hier schon weiter im freien denken und brauchen diese Stütze nicht.

    Falsch. Wir brauchen jeden, schon gar Menschen mit einem gewissen Bekanntheitsgrad, da es gilt, eine breiten Widerstand in der Gesellschaft gegen die Merkel-Diktatur auf die Beine zu bringen. Es nützt uns nichts, wenn wir uns selbstzufrieden auf die Schultern klopfen können, weil wir es ja immer schon gewusst haben. Der Irrsinn muss gestoppt werden, sonst gibt es keine Zukunft für uns. Auch Intellektuelle wie Sloterdijk oder Safranski leisten einen kleinen aber nicht unwichtigen Beitrag, den Irrsinn der Massenflutung durch das unselige Merkel-Regime in Frage zu stellen.

  33. #43 johann:

    Fabelhaft, Reinhard Jirgls Replik auf Rafik Schami! Jirgl bestätigt, was ich auch vermutet hatte: Schami kennt nicht die Originaläußerungen der von ihm Attackierten, sondern nur die Zweitverwertungen wie das diffamierende Zeugs eines Hans Hütt in der „Zeit“. Denn Schami rührt Jirgl mit in den Topf der islamophoben „Hasser“, ohne dass Jirgl je ein Wort über den Islam oder die Moslems verloren hätte!

    Hätte der Interviewer, KStA-Feuilletonchef Martin Oehlen, merken müssen, bei dem ich mich übrigens auch beschwert habe und bei Thierry Chervel, dem Chef des „Perlentauchers“, der aus Schamis Interview ausführlich zitiert hat. – Hans Hütt über das „entgleisende Denken“ von Sloterdijk & Co.:

    http://www.zeit.de/kultur/2016-02/neue-rechte-safranski-sloterdijk-jirgl

  34. #58 Heta (24. Mrz 2016 13:38)

    Danke für den Hinweis auf den Artikel von Hans Hütt. Das ist also die „Quelle“ für Schamis absurde Konstruktion mit Jirgl.
    Eigentlich ein Armutszeugnis für Schami, dem ich das nicht zugetraut hätte.

  35. #57 Tiefseetaucher:

    Auch Intellektuelle wie Sloterdijk oder Safranski leisten einen kleinen aber nicht unwichtigen Beitrag, den Irrsinn der Massenflutung durch das unselige Merkel-Regime in Frage zu stellen.

    Während Martin Walser, dem Herrn sei’s geklagt, ins Lager der Merkelfans übergelaufen ist. Oder hat man es als tiefgründige Ironie zu verstehen, wenn Walser von Merkel und Schäuble als „leibhaftigen Vertrauensgrößen“, als „Lichtgestalten“ spricht? Oder blickt er nicht mehr durch, weil er gleichzeitig Botho Strauß verteidigt, den die „Medienchefs zum Faschisten erklärt“ hätten? Oder haben wir es mit einem alten Mann unter Einfluss zu tun, der seinem Sohn Jakob zu lange zugehört hat?

    Nachzulesen im „Spiegel“ 9/16; es handelt sich um einen Vortrag, den Walser Ende letzten Jahres in der Bochumer Christuskirche gehalten hat:

    http://tinyurl.com/znppb43

    #59 johann:

    Eigentlich ein Armutszeugnis für Schami, dem ich das nicht zugetraut hätte.

    Ich war auch enttäuscht, ich hatte Rafik Schami immer für einen freundlichen, bedächtig argumentierenden Zeitgenossen gehalten.

  36. In die Container zieht vorerst niemand ein

    BENSHEIM. Bensheim hat einen prominenten Leerstand mehr innerhalb der Stadtgrenzen: das Containerdorf für Flüchtlinge am Berliner Ring. Auf Anfrage dieser Zeitung teilte das zuständige Finanzministerium mit, dass die Bauarbeiten abgeschlossen seien. Theoretisch könnten demnach die ersten Bewohner einziehen. In der Praxis sieht es aber anders aus.

    https://www.morgenweb.de/region/bergstrasser-anzeiger/bensheim/in-die-container-zieht-vorerst-niemand-ein-1.2692673

    Dafür soll jetzt in Bonames in ein Naturschutzgebiet gebaut werden!

    http://www.journal-frankfurt.de/journal_news/Politik-10/Landschaftsschutzgebiet-Alter-Flugplatz-Massive-Kritik-gegen-Fluechtlingsunterkunft-in-Bonames-26680.html

  37. #63 Freya-:

    Dafür soll jetzt in Bonames in ein Naturschutzgebiet gebaut werden!

    Das „Naturschutzgebiet“ ist der alte Ami-Hubschrauberplatz im Norden Frankfurts, völliger Blödsinn, da Flüchtlingscontrainer aufzustellen, die Jungs werden sich vor Langeweile in der Nidda ersäufen: Grüne Wiesen, 750 Meter Asphaltlandefläche, das Flüsschen, Wohnhäuser mit Gärten, weiter hinten Wohnblocks, „sozialer Brennpunkt“, sonst nichts. In der Bildmitte sieht man die Robert-Gernhardt-Brücke mit dem berühmten Grüngürteltier am dem rechten Geländer:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Flugplatz_(Frankfurter_Gr%C3%BCng%C3%BCrtel)

  38. BUNDESPOLIZEI

    Rund 47.000 neue Flüchtlinge in sechs Tagen

    Der Ansturm ist ungebrochen. Täglich kommen zwischen 7000 und 8000 Flüchtlinge nach Deutschland.
    Allein am Donnerstag sind offiziell 7704 Asylsuchende und Geflohene bei uns angekommen. Eine Zahl, die die Bundespolizei in Potsdam am Freitag mitteilte.
    Seit vorigen Samstag gab es demnach 46 960 Neuankömmlinge. Etwa drei Viertel davon reisten in Bayern ein. Die tatsächlichen Zahlen dürften noch höher liegen, da nicht alle Flüchtlinge von der Bundespolizei erfasst werden.

    http://www.bild.de/politik/inland/fluechtlingskrise/fast-50000-neue-fluechtlinge-in-sechs-tagen-43387568.bild.html

  39. @ #57 Tiefseetaucher

    Ja, ist schon war, jede Stimme ist hier wichtig um insgesamt die gehirngewaschen Bürger auf die „rechte“ und richtige Seite zu holen. Nur ist es für mich leider auch enttäuschend, wie abgehoben Philosophie eigentlich ist. Ich mag persönlich die Intellektualität von Sloterdijk und dessen Schreibstiel (Thema Blasen etc.). In dieser aktuellen Krise der Europäer hat aber sein Beitrag,zumindest für mich, nichts Originelles, nichts Bedeutendes, was nicht schon von anderen klugen (öffentlichen) Menschen oder auch bspw. hier bei pi-news viel früher gesagt und besprochen wurde.

  40. @ #70 Freya-

    Diese Meldung stammt vom 13.11.2015. Ist nicht aktuell. Aufpassen, sieht man in Bild Online nicht, aber wenn Du googelst schon, siehe dort die selben Meldungen bei Reuters, Focus etc. im November…

  41. @ #72 SilesianApollonius (24. Mrz 2016 15:33)
    @ #70 Freya-

    Diese Meldung stammt vom 13.11.2015.

    Ja sorry, ist mir dann auch aufgefallen, dann wars schon zu spät.

  42. POLIZEI REAGIERT

    Dieses Schild sorgt für Aufregung in der City

    City – Wie widerlich ist denn dieses Plakat?
    Die Hamburger blieben Donnerstag in ihrer Mittagspause geschockt am Rathausmarkt stehen, als sie lasen: „Hier bitte keine Flüchtlinge anzünden. Shoppingmeile.“ Viele zückten ihr Smartphone, machten Fotos und blieben verwirrt stehen.

    http://www.bild.de/regional/hamburg/fluechtlingskrise/dieses-schild-sorgt-fuer-aufregung-in-der-city-45063246.bild.html

  43. Überall in Deutschland marschiert eine/r los, alle sternförmig, in Richtung Berlin und unterwegs schließen sich ihr oder ihm viele weitere Mitstreiter an, sodass es schließlich über ne Million sind. Dann wäre aber in Deutschbanana der Bär los. Das würde die ganze Welt mitbekommen! Ich glaube, die Politversager würden sich umso mehr in die Hosen machen, je näher die Armee der Gegner anrückt. Für die Teilnehmer wäre es so etwa die Art eines Erlebnisurlaubs Sponsoring darf mit eingeschlossen sein. Ei, was hätte die Lügenpresse da für ein buntes Blumenfeld an Informationen! Wer geht zuerst, es müssen nicht alle gleichzeitig starten, was die Sache noch spannender macht!

  44. Britischer Boulevard schießt sich auf Angela Merkel ein

    Die Kolumnistin der Daily Mail rechnet mit der Willkommenskultur ab. Die Autorin des Massenblatts macht Angela Merkel für den Terror von Brüssel mitverantwortlich. In den USA wird die Diskussion differenzierter geführt. Während Donald Trump weiter gegen die Muslime wettert, beobachtet die New York Times einen Kampf der Ideen in Europa.

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/03/24/britischer-boulevard-schiesst-sich-auf-angela-merkel-ein/

  45. Unfassbar mühseliges Zuhören bei Herrn Sloterdijk!!

    Ich habe ihn auch schon energiegeladener gesehen und gehört.

    Auch war seine Argumentation sehr verwaschen und weichgespült.

  46. #73 Biloxi:

    Ach ja? Landschaftslotsen informieren über Frösche, Vögel und Pflanzen? Die sind wohl immer grade weg, wenn ich mit dem Fahrrad vorbeikomme. Ich sehe da nur Asphalt, Wiesen, die schon bessere Tage gesehen haben, und hin und wieder Verkaufsbuden mit Billiggastronomie.

  47. Jedes Wort aus dem Mund Peter Sloterdijk hört sich für mich so schwer erträglich an, es hat einen Klang von Press-Wort-Wurst! Ich konnte es mir nicht anhören, nicht wegen dem Sinn der Worte, sondern wegen dem Pressgeleier der Aussprache.

    Entschuldigung

  48. @ #82 Heidi Egger
    @ #92 gegenIslam

    genau, ich habe den Eindruck, dem Sloterdijk geht es gesundheitlich nicht gut… er hat irgendwie Probleme mit seiner Zunge gehabt, oder ist es einfach nur sein Alter? …

    Der Sarrazin hat zwischenzeitlich auch Sprachprobleme während seinen Reden…

  49. Hier besteht ja bei einigen ein merkwürdiges Bild von Sloterdijk, mir unverständlich. Er hat schon immer so gesprochen, wie er spricht. Wenn das manchmal etwas stockend kommen mag, welchen Eindruck einige wohl haben, dann deshalb, weil er es sich eben nicht einfach macht mit seinen Antworten, weil er keine gestanzten Gedanken raushaut, sondern auch beim Sprechen immer wieder Neuland betritt, er philosophiert beim Sprechen.

    Und topfit ist er auch, war es zumindest hier, und sich sehe auch keine Anzeichen dafür, daß er das jetzt nicht mehr sein sollte:

    Sloterdijk ist augenscheinlich ein geübter Schwimmer. Er schwimmt so weit hinaus, dass man ihn allmählich aus den Augen verliert. Schließlich ist er verschwunden – bis sein Gast anfängt, sich die Schlagzeile „Deutscher Philosoph vor Korsika ertrunken“ auszumalen, und auch die anderen Begleiter unruhig werden.

    http://www.michael-klonovsky.de/artikel/item/166-nietzsche-reloaded

    Klonovsky, der Sloterdijk erklärtermaßen überaus schätzt, hat ihn hier auch noch einmal mit großer Hochachtung, und auch sehr liebevoll porträtiert:
    http://www.michael-klonovsky.de/artikel/item/172-zeitgeist-ach-was

  50. #217 Verteuerbare Energien (24. Mrz 2016 19:12)

    #93 Babieca (23. Mrz 2016 19:42)

    #22 FrankfurterSchueler (23. Mrz 2016 19:11)

    Damit hat sich Mely Kiyak für den Goldenen Unfug am Band 2016 qualifiziert. Begründung der Jury: Es ist die erste und einzige Werbekampagne, die sich selbst zu Kopfe steigt, vulgo „Hochgeht“.

    Das Kiyak-Original: „Der Flughafen“.

    Man kennt diese Flughäfen. Graue, lieblose Fassaden vor den Toren einer Stadt. Jeder kennt den Sound eines solchen Gebäudes. Das Gefühl, da drin zu sein. Die Anzeigetafeln. Das Warten. Und dann geschieht es. Das, womit alle rechnen. Wovon alle wissen, dass es jederzeit überall geschehen kann. Und genau das ist es dann auch. Wieder geht irgendwo was hoch.

    Die Folge-Anzeigen.

    1. Die Morgenlatte:

    Man kennt diese Betten. Graue, lieblose Laken an einem zerwühlten Morgen. Jeder kennt den Sound einer solchen Schlafstatt. Das Gefühl, da drin zu sein. Die Wärme. Das Warten. Und dann geschieht es. Das, womit alle rechnen. Wovon alle wissen, dass es jederzeit überall geschehen kann. Und genau das ist es dann auch. Wieder geht irgendwo was hoch.

    2. Die Baustelle:

    Man kennt diese Baustellen. Graue, lieblose Ausschachtungen in einer Stadt. Jeder kennt den Sound eines solchen Gebäudes. BER. Elbphilharmonie. Das Gefühl, in der Baugrube zu stehen. Das Warten. Und dann geschieht es. Das, womit alle rechnen. Wovon alle wissen, dass es jederzeit überall geschehen kann. Und genau das ist es dann auch. Der Auslegerkran von Liebherr rückt an. Wieder geht irgendwo was hoch

    3. Das Containerterminal:

    Man kennt diese Kais. Graue, lieblose Fassaden an den Kais des Hafens. Jeder kennt den Sound einer solchen Anlage. Das Gefühl, da drin zu sein. Das Piepen der Warnanlagen. Das Warten. Und dann geschieht es. Das, womit alle rechnen. Wovon alle wissen, dass es jederzeit überall geschehen kann. Und genau das ist es dann auch. Das Containerschiff ist fest. Der Brückenfahrer beginnt, die Container zu entladen. Wieder geht irgendwo was hoch

    4. Das Wohnhaus:

    Man kennt diese Treppenhäuser. Weiße, braune, hölzerne Fassaden vor den Türen der Wohnungen. Jeder kennt den Sound eines solchen Gebäudes. Das Gefühl, da drin zu sein. Die Briefkästen. Die Klingeln. Das Warten auf den Aufzug. Und dann geschieht es. Vor dem Aufzug. Das, womit alle rechnen. Wovon alle wissen, dass es jederzeit überall geschehen kann. Und genau das ist es dann auch. Der Fahrstuhl kommt. Und funktioniert. Wieder geht irgendwo was hoch

    5. Der Bundestag:

    Man kennt dieses Gebäude. Graue, lichtstarke, heiße Kuppel in einer Stadt. Jeder kennt den Sound eines solchen Amtsgebäudes. Das Gefühl, da drin zu sein. Die Anzeigetafeln. Das Warten. Und dann geschieht es. Das, womit alle rechnen. Wovon alle wissen, dass es jederzeit überall geschehen kann. Und genau das ist es dann auch: Wir dürfen uns wie Ameisen bergan gen Kuppel wälzen. Wieder geht irgendwo was hoch

    Danke, Mely!
    ___________________________________

    Dafür hat BABIECA den ORDEN von
    PI verdient:
    Den >Zynismus-Orden<
    nennt ihn einfach mal sooo!!!

    SUPER Interpretation
    Danke Babieca für Deine Arbeit an der FRONT.

  51. @ #95 Biloxi

    Nein, so wie jetzt spricht, kam er mir etwas kränklich oder etwas verängstigt vor. In den früheren Philosophisches Quartett Sendungen hat er nicht dieses, wie soll man sagen, Lispeln? Aber gut, jeder wird alt, Testosteron geht zurück etc. auch bei einem Philosophen…

  52. Da der Sloterdijk-Artikel „Das kann nicht gut gehen“ im Cicero nur als kurzes Fragment kostenlos lesbar ist, möchte ich hier zusätzlich den vollständigen Artikel als PDF anbieten. (Kann auf dem Server gelesen oder auch runtergeladen werden) https://yadi.sk/i/tMiWXOdbqNYHm

  53. Sehr scharfsinnige und geistreiche Bemerkungen, die Meyer seinem Gast entlocken konnte. Was ist dem armen Sloterdijk geschehen, daß seine Aussprache so undeutlich ist? Mglw. schwere Erkrankung des Rachenraums, was traurig stimmt. Ich wünsche ihm alles Gute!

  54. #99 Bunter Irrsinn:

    Ich denke eher an schlecht angepasste Zähne. Aber seien wir dankbar, dass es dieses Format „Via-à-vis“ überhaupt noch gibt! Zwei Menschen reden eine Stunde lang miteinander, ohne dass der eine den anderen ständigen unterbricht, weil er sich vor Pausen fürchtet.

    Der bedächtige Schweizer gibt den Ton vor und eröffnet einen Raum, in dem Sätze wie der hier entstehen können: „Die neuen Normalen haben kein Verständnis für die Altaufgeregten, die sich in moralischen Angelegenheiten mit einem Doppelsalto fürs Lager der Guten qualifizieren wollen.“ Das Wort „Geländerdenken“ sollte man sich auch merken, es trifft die aktuelle Debatte genau, und jeder, der sich außerhalb des Geländers bewegt, wird aggressiv weggebissen. „Denken ohne Geländer, das ist es in der Tat, was ich zu tun versuche“, sagte Hannah Arendt.

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