In der aktuellen Ausgabe der Jungen Freiheit ist dem „Zwischentag“ in Berlin unter dem Titel „Lebhafte Debatte“ fast eine komplette Seite gewidmet. Die Podiumsdiskussion zwischen dem wissenschaftlichen Leiter des Instituts für Staatspolitik, Karlheinz Weißmann, und dem PI-Autor Michael Stürzenberger wird dort „zweifellos als Höhepunkt“ dieser konservativen Messe bezeichnet. JF-Chefredakteur Dieter Stein nannte in seinem anschließenden Kurzvortrag diesen „überfälligen Disput“ eine „Sternstunde“.

Die rechtskonservative und intellektuelle Szene dürfe sich „nicht selbst isolieren“ und „in Parallelwelten zurückziehen“. In dem ausführlichen Artikel (hier Teil 1 und Teil 2) wird aber auch klar, dass in der Einschätzung der Bedrohungssituation durch den Islam und den daraus notwendigen Problemlösungen zwischen PI und dem Institut für Staatspolitik, der Sezession und wohl auch der Jungen Freiheit noch Unterschiede bestehen.

Der Gravierendste liegt in der Frage, ob der Islam an sich das Problem sei, wie es PI seit Jahren detailliert und faktisch begründet darstellt, oder ob Deutschland ein „ethnisches“ Problem habe. Dies ist aus Sicht von PI eindeutig zu verneinen, denn wir beurteilen die Menschen nicht nach ihrer Herkunft, sondern nach ihrer Einstellung. Aus unserer Sicht ist eine türkischstämmige Necla Kelek für unsere Gesellschaft wesentlich wertvoller als eine biodeutsche Claudia Roth, ein syrischstämmiger Nassim Ben Iman bedeutsamer als ein Ruprecht Polenz und eine pakistanischstämmige Sabatina James wichtiger als eine Maria Böhmer. Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen. So ist im JF-Artikel auch dargestellt, dass wir einen großen Unterschied zwischen Türken sehen, bei denen der Koran-Chip im Kopf tickt, und jenen, die westliche Werte und Demokratie wirklich verinnerlicht haben, so dass sie in unserer Gesellschaft weitestgehend assimiliert sind. Deren Aussagen eben nicht aus dahergeflunkerten Lippenbekenntnissen bestehen, wie sie fundamentale Moslems in Dia“Lüg“-Veranstaltungen pausenlos praktizieren, sondern ehrlich gemeint sind.

Die auf eher völkischen Denkansätzen basierende Weltanschauung kann sich offensichtlich auch nicht mit der fundamentalen Islamkritik anfreunden, wie sie beispielsweise PI liefert. Man sieht vielmehr im „Liberalismus“ der westlichen Gesellschaften die große Gefahr, die eine Unterwanderung durch den Islam erst ermögliche. Der Einfluß der USA wird als schädlich angesehen und Israel eher kritisch betrachtet. In diesen Kreisen gibt es teilweise sogar eine gewisse Bewunderung für die „Traditionsbewußtheit“ und „Werte-orientierung“ innerhalb der islamischen Familie. Hierbei scheint auch eine gewisse Unkenntnis über diese „Werte“ vorzuherrschen, die im Islam für die Familie gelehrt werden.

Der Verlust konservativer Werte und Tugenden ist natürlich ein Grundübel, das wieder korrigiert werden muss. In diesem Punkt stimmen wir mit Sicherheit überein, aber dadurch wird unserer Ansicht nach die existenzielle Bedrohung durch den Islam nicht beseitigt. Im Prinzip muss auf beiden Ebenen gearbeitet werden: Der linke Ungeist, der sich nach dem Marsch der 68er durch die Institutionen dort festgesetzt hat, ist durch eine rechtskonservative geistig-moralische Wende zu beenden. Gleichzeitig muss aber auch die Islamisierung konsequent unterbunden werden, indem man diese brandgefährliche Ideologie entweder entschärft oder wegen Verfassungsfeindlichkeit verbietet. Wenn letzteres nötig ist, muss folgerichtig auch der Zuzug von Muslimen konsequent unterbunden werden.

In dem JF-Artikel wird die Haltung Weißmanns dargestellt, dass eine Verteidigung Israels ohne Bündnis mit Saudi-Arabien nicht möglich sei. Dem widersprechen wir ganz energisch. Mit diesem verlogenen Mutterland des Islams, das nur zur Abwicklung der lukrativen Ölgeschäfte und zur Beteiligung an westlichen Konzernen eine freundliche Maske aufsetzt, während es hinter den Kulissen die Islamisierung Europas finanziell massiv unterstützt, darf niemals kooperiert werden. Vielmehr sollten alle nichtmoslemischen Länder dieser Welt begreifen, dass Israel als einzige wahre Demokratie im Nahen Osten die Unterstützung der freien Welt verdient hat. Israel kämpft an vorderster Front gegen den islamischen Djihad und führt dabei die Auseinandersetzung, die uns in Europa bald bevorstehen wird.

Die Formulierung des JF-Artikels „Stürzenberger reagierte mit gesteigertem Agitprop, wild mit dem Koran herumfuchtelnd“ ist grob verfälschend und wird beim Betrachten der ausführlichen Videodokumentation klar widerlegt.

Dem Argument Weißmanns, die algerischstämmigen Einwohner der französischen Banlieus würden sich „in erster Linie auf ihr Volkstum, nicht auf ihre Religion stützen“, ist ebenfalls klar zu widersprechen. Auch die Algerier in Frankreich sehen sich als Teil der Umma, der weltweiten Gemeinschaft aller Moslems. Die Aufstände in den Banlieus waren eine Rebellion gegen die „ungläubige“ Staatsmacht, weil ein krimineller Moslem bei der Verfolgung durch die Polizei zu Tode kam. Diese blinde Solidaritiät von Moslems, die selbst das eigene Verschulden von ihren Glaubensbrüdern ignoriert, ließ sich auch bei den Demonstrationen in Köln-Kalk, als ein marokkostämmiger Moslem einen Kasachen-Deutschen überfiel und im Verteidigungskampf getötet wurde, beobachten. Moslems skandierten wochenlang bei großen Demonstrationen, dass die deutsche Polizei einen „Mörder“ schützen würde. Ähnliches vollzog sich auch in Berlin-Kreuzberg, als ein türkischstämmiger Moslem bei einem Angriff zu viert auf einen Deutschen in Notwehr erstochen wurde. Tausende Moslems skandierten in blinder Solidarität ihr „Allahu Akbar“. All dies sind typisch moslemische Verhaltensweisen, die verstandesgemäß nicht nachvollzogen werden können. Erst, wenn man sich auf die moslemische Denkweise einlässt, die die Welt in das „Haus des Islams“ (Dar al-Islam) und das „Haus des Krieges“ (Dar al-Harb) einteilt, beginnt man zu verstehen.

Darüber hinaus bewies auch der algerischstämmige Terrorist Mohammed Merah, der unter „Allahu Akbar“-Rufen sieben Franzosen tötete (darunter drei jüdische Kinder) und zuvor im Gefängnis den Koran studierte, wo der wahre Grund für die massiven Auseinandersetzungen zwischen Algeriern und Franzosen liegt. Es ist der Hass, der im Koran gegen alle Andersgläubigen gelehrt wird.

Dieter Stein sieht eine offene Debatte und den Mut zur Selbstkritik als notwendig an, und dazu sei das Streitgespräch zwischen Weißmann und Stürzenberger ein ermutigendes Beispiel. Wir bei PI gehen davon aus, dass die künftig mit Sicherheit schlimmer werdenden Entwicklungen im Zuge der Islamisierung auch den rechts-intellektuellen Kreisen die Notwendigkeit einer Entschärfung des Islams – oder eben seines Verbotes – immer klarer vor Augen geführt wird.

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37 KOMMENTARE

  1. Gut gesagt. Unter der pseudo-intellektuellen Oberfläche lungert bei diesen Konservativen immer noch der Rassismus. Sie glauben, dass die Ablehnung des Islams mit Ihrer Form der Fremdenfeindlichkeit vereinbar sei. Das ist nicht der Fall.

    Unsere Solidarität soll all jenen Menschen gelten, die sich in unsere Gesellschaft integrieren und unsere Grundwerte verteidigen. Ein biodeutscher Pierre Vogel ist unser Feind, während eine pakistanisch-stämmige Sabatina James unsere Solidarität genießen muss.

  2. Bravo, PI! Für mich wertet sich PI in diesen Tagen und anhand dieser Debatte kontinuierlich auf. Ich freue mich immer wieder über die klaren Stellungnahmen und die kompromißlose Haltung. Nur immer weiter so!

  3. Meinungsverschiedenheiten zu haben und anzusprechen, ist nichts Schlimmes. Demokratie lebt von der Debatte über Sachfragen und ist erst danach die „Kunst des Möglichen“.

    Schlimm ist, Meinungsverschiedenheiten und Probleme unter den Teppich zu kehren und eitel Sonnenschein vorzuspiegeln. Durch genau diese Haltung ist ein Großteil der Probleme mit dem Islam und den Mohammedanern so verschärft worden, dass der Karren jetzt richtig im Dreck steckt.

    So gesehen, sind der Zwischentag und seine Islam-Diskussion, die eine hoch interessante weitergehende Debatte angestoßen haben, außerordentlich positiv zu werten.

  4. Gott sei Dank… endlich ein gemäßigter Artikel mit der Betonung von Unterschieden, aber mit der Offenheit diese in Zukunft gemeinsam überwinden zu können…

  5. Ich finde es unerträglich wie sich die Leute in den Diskussionen über das Streitgespräch verhalten! Sich gegenseitig als Nazis und Feinde zu bezeichnen ist doch völliger Irrsinn!

    Merkt ihr eigentlich, daß beide Seiten Recht haben? Es ist die „Aufdringlichkeit“ des Islam, die in ihm verankert ist, wenn man ihn wörtlich nimmt. (Daran muß sich eine Heilslehre ja messen lassen.) UND das Land auf das er hier trifft, hat vergessen seine eigene Kultur zu leben, zu bewahren und Assimilation einzufordern.

    Mein Tipp: 1) Wem es an geschichtlichen Wissen über den Islam zu dessen größter Ausdehnung fehlt, der kann das nachlesen. Er kann daran und den „Istzuständen“ in islamischen Staaten Prognosen für die Zukunft anstellen.
    2) Wem es an Wissen über die neuere Deutsche Zeitgeschichte fehlt, der lese das ein oder andere Buch. Der wird erkennen, daß die kulturelle Selbstaufgabe und Verachtung des Eigenen KEIN Zufall, sondern gewollt und gefördert wurde. (Familien, Religionen und Kulturen zerstören –> macht den Mensch reif für den Kommunismus-einfach gesagt)

    Zu Deutsch der gefährliche Islam, hat es leicht hier zu wildern, weil wir den Leuten in der Masse, keine andere kulturelle, christlich, abendländische Lebensweise entgegensetzen.

    Die Lösung kann in meinen Augen nicht sein, daß PI und Sezesion sich hier gegenseitig schlecht machen, Versagen und Spalterei vorwerfen. Sondern jeder soll doch die Chance nutzen und seinen eigenen Horizont erweitern!
    Beide Seiten nehmen für sich in Anspruch ihre Theorien mit Argumenten und Beweisen untermauern zu können: Dann macht das doch und geht sie wirklich wissenschaftlich durch. (Kultur/Religion/Ethnie usw. sind auch Biologie/Anthropologie usw.)

    Ein Lösungsspektrum in Sachen Assimilation/Integration und Ausweisung kann am Ende auch nur gelingen, wenn alle Probleme erkannt und bearbeitet werden. Hier treffen Macher und Intellektuelle doch wieder zusammen; sind zwei Seiten einer Münze.

    Es gibt ein deutsches Sprichwort: Streiten sich zwei, dann freut sich der Dritte. (und Salafisten und Antifa)

    Der Zwischentag ist eine riesig Chance und den Machern sollte unser Dank gehören.

    MfG vom Blaulicht-Blogger

  6. Ein ausgezeichneter Einwurf von Götz Kubitschek zu dem etwas unglücklichen Nachspiel.

    http://www.sezession.de/34264/lichtmesz-oder-sturzenberger-sezession-oder-pi.html#more-34264

    Zu Nekla Kelek,. Der enorme Wert für die deutsche Gesellschaft ist mir nicht so deutlich. Kelek, wie auch Buschkowski beschreiben zwar deutlich das Desaster, das offen zu Tage liegt, verlangen allerdings von uns Deutschen, die exorbitant steigenden Kosten für die Folgen vor allem der islamischen Einwanderung zu übernehmen.

    Wenn man sich mit der Agenda 21 Kultur befasst, kann man sehen, wie die zwei eigentlich Punkt für Punkt abarbeiten. Ziel ist die durch massiven staatlichen Aufwand (halbwegs) befriedete multikulturelle Gesellschaft auf Kosten der einhemischen Bevölkerung.

    Die Frage was uns diese Einwanderung eigentlich bringt, stellen sie nicht. Die Negativ Bilanz wird durch diese Mütterlich /Väterlichen Einwürfe und Verbesserungsvorschläge, die stets um die Bedürfnisse vornehmlich der Umma kreisen, nur erhöht.

    Ich möchte in meinem Land keine Kultur der Stadtteilmütter, der Runden Tische,die bei „Spannungen“ ausgleichen, der ethnischen Gruppenvertreterinnen, der Ganztagsschulen mit Kursen in Interkulturaltät oder der „kultursensiblen Kitas“ oder beständigen Stadtteilfeste und Malwettbewerge.

    Ein echtes Schreckensbild sind da die USA!

    Ich möchte in keinem Land leben, das einer UN Vollversammlung immer näher kommt und in dem die OIC unter all den um die Fleischtöpfe und Territorien konkurierenen Gruppen und Grüppchen den stärksten Block bildet.

  7. Ich lese sowohl PI, als auch Sezession, JF und Preußische Allgemeine. Die derzeitige Debatte halte ich in ihre Schärfe für bedenklich.
    Letztendlich kann ich beide Seiten, wenn man die Positionen so scharf trennen möchte, verstehen, aber ich halte sie nicht prinzipiell für unvereinbar miteinander. Es lohnt sich, die Gemeinsamkeiten wieder stärker in den Fokus zu rücken.
    Ich denke Götz Kubitschek hat hierzu Beachtenswertes geschrieben, dem ich mich voll und ganz anschließen kann:

    http://www.sezession.de/34264/lichtmesz-oder-sturzenberger-sezession-oder-pi.html

  8. @ #8 Einherjar (15. Okt 2012 12:46)

    Ich sehe es ähnlich. Es lohnt sich nicht nur die Gemeinsamkeiten wieder stärker in den Fokus zu rücken, aber es wäre auch wünschenswert, die größeren Kreise des Volkes (Bevölkerung) zu den neuen Ufern mitzunehmen. Einige der Intellektuellen von der Sezession sollten nicht vergessen, dass nicht jeder Bürger die Nuancen der deutschen akademischen Sprache versteht. Es müsste doch viel einfacher sein, die Herzen und die Köpfe der Menschen in Deutschland für die „Gute Sache“ zu gewinnen.

  9. #6 Obrigkeit

    „Sich gegenseitig als Nazis und Feinde zu bezeichnen ist doch völliger Irrsinn!“

    So ist es!
    Konstruktiver Beitrag, die Feinde unseres Landes können sich doch nur die Hände reiben, wenn wir uns gegenseitig auch noch mit Dreckklumpen ala „Natzieh“ oder gar dem unsäglichen „Rassist“ bewerfen.

  10. @JeanJean: Volle Zustimmung mit leichten Einschränkungen. Das Aufzeigen von Problemen der „Multikulturellen-Gesellschaft“ ist wichtig. Vor Sarrazin, Kelek und Co. war es nichtmal möglich, diese offenkundigen Probleme zu benennen, ohne gleich als „N…“ usw. abgestempelt zu werden. Es ist allerdings problematisch für die herrschenden Dressureliten, SPD-Politiker und MigrantInnen als „N…“ zu diffamieren. Insofern ist der Beitrag von Sarrazin, Kelek usw. sehr wichtig.

    Echte Lösungen im Sinne von „das Problem wird beseitigt, in dem man die Träger/Verursacher des Problems aus unserer Mitte entfernt“ können diese Autoren nicht anbieten. Sarrazin sieht – typisch für eine sozialistische Sichtweise – das Heil in Ganztagsschulen und Schuluniformen. Diese „Denke“ geht davon aus, dass man Menschen in jede gewünschte Richtung (um-)erziehen kann. Das unterscheidet solche Denker kaum von den GenderIsten und anderen „Sozial-Ingenieuren“. (gemeint sind die Mittel, nicht die Absichten/Ziele).

    Die entscheidende Frage, nämlich nach dem NUTZEN der Einwanderung für UNS wird nicht gestellt. Warum wohl? Es gibt ihn nicht. Welchen Nutzen haben Moscheen und kriminelle Araber-Clans für Deutschland? Keinen. Sie verursachen Kosten, Kollateralschäden und konkretes Leid. Und jeder, der etwas dagen sagt (oder auch nur denkt), wird als „N…“ fertiggemacht. So sieht es aus in unserer „Demokratie“.

    @Obrigkeit: Die Kunst ist es, das Gemeinsame (sofern vorhanden) zu sehen und das Trennende nicht zu betonen. Insofern Zustimmung.

    Wer allerdings meint, den Islam als Verbündeten gegen die USA/Israel und den Kapitalismus sehen zu müssen, outet sich a) als Neo-Nazi oder b) Sozialist/Kommunist (die Übergänge sind fließend – das Ergebnis MILLIONEN TOTE MENSCHEN aber immer gleich!)

    Ich finde es „nicht hilfreich“, den Kommentarbereich eines Blogs zu zerfleischen – das wurde und wird mit PI auch gemacht, worüber man sich – zu recht! – beschwert hat. Dummköpfe und „Ewig gestrige“ gibt es überall. Entscheidend ist, wer das Sagen in einer politischen Bewegung hat, wer den Kurs vorgibt, in den die jeweilige Bewegung geht. Die Teilnehmer des „Zwischentag“ pauschal als Anhänger „rechten Gedankengutes“ zu diffamieren ist ebenso falsch, wie PI in die „rechte Ecke“ zu stellen. Aus meiner Sicht haben Weissmann und Stürzenberger (der aktuell aufgrund der Unterschriften-Kampagne gegen das ZIEM äußerst unter Druck steht!) aneinander vorbeigeredet – es hätte dringend ein Moderator dabeisein müssen, um das Gespräch entsprechend zu begleiten.

    Bei PI versteht man den Islam als „politische Ideologie“, Konservative sehen im Islam „Tradition und Kultur“. Beides ist richtig!

  11. „Dem Argument Weißmanns, die algerischstämmigen Einwohner der französischen Banlieus würden sich “in erster Linie auf ihr Volkstum, nicht auf ihre Religion stützen”, ist ebenfalls klar zu widersprechen. Auch die Algerier in Frankreich sehen sich als Teil der Umma, der weltweiten Gemeinschaft aller Moslems.“

    Genau so verhaelt es sich. Ich habe uebrigens in Frankreich gelebt und spreche auch Franzoesisch. Algerier die den Islam ablegen – nicht dass ich sonderlich scharf auf diese waere, so oder so – benehmen sich anders, vermehren sich langsamer, usw.

  12. unser Haus (Staat) brennt und die Pseudo-Rechten-Intellektuellen wollen erst den Garten umgraben. —

  13. Kubitschek hat nur versucht, den Kollateralschaden zu begrenzen, der aus der Diskussion und insbesondere den Ergüssen des 09/11 Truelers Lichtmesz entstanden ist.

    Natürlich ist es richtig, dass der zunehmende negative Einfluß des Islam in westlichen Gesellschaften ein Sekundärphänomen ist. Der Einfluß wurde ihm aktiv eingeräumt von westlichen gesellschaftlichen Eliten, die sich einem utopistischen Prinzip verschrieben haben und von wirtschaftlichen Interessengruppen, die die Folgen ihrer Profitinteressen aus Ignoranz und Unwissenheit nicht absehen.

    Aber es ist festzuhalten, dass es sich hierbei um kein spezifisch deutsches Phänomen handelt, was die ewige „Umerziehungs“fixierung der Neuen Rechten etwas verbohrt erscheinen lässt.
    Auch bedarf eine Islamkritik per se nicht zwangsläufig einer konservativer Grundierung.

    Die im Rahmen der Diskussion entblößten völkischen Thesen (bei Weißmann rhetorisch geschickter verbrämt als bei dem zur Eiferei neigenden, logorrhoeischen Lichtmesz)sind für die Szene um Kubitschek natürlich ein PR-Desaster.

    Ich fand die Diskussion in dieser Hinsicht auch sehr gut…mitunter ist es notwendig, Sachverhalte zu demaskieren.

  14. Entgegen den Wünschen mancher Kommentatoren: Bitte nicht aufhören, immer wieder die Unterschiede zum Lager der „sezession“ klarzustellen!

    Proisraelisch und Proamerikanisch im Banner von PI sollte doch eigentlich ausreichen, um eine gewisse Klientel von selbst fernzuhalten. Dem scheint aber nicht so.

    Kleinkarierte und dumpfe Naturen können die Parteinahme für Israel und USA nur als Fremdbestimmung durch die „Interessen anderer Nationen“ missverstehen. In Wirklichkeit gilt USA und Israel unsere Solidarität, weil wir uns den gleichen Werten verpflichtet fühlen wie diese Nationen.

    Freiheits- und Eigentumsrechte, auch im Wirtschaftlichen das gemeinsame Ideal des freien Handels, der Verantwortlichkeit des Einzelnen für sein eigenes Leben, der „Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen“, sowie der „pursuit of happiness“ als unveräusserliches Grundrecht – das ist der Grund, warum der Westen seit 200 Jahren auf Erfolgskurs ist.

    Wir sind nun in einer Phase, in der all diese Dinge, die wir (ich gestehe: auch ich!) im 20. Jahrhundert noch für Selbstverständlichkeiten und im Grunde für langweilig gehalten hatten, verteidigt werden müssen. Sonst verlieren wir sie.

  15. Es ist ja richtig, dass die „Ideologie“ bzw. Einstellung entscheidend ist und nicht die Ethnie. Siehe Necla bzw. Roth Schande über sie. Aber wenn man es anders herum sieht… hätten wir zwar keine Necla oder Sabbatina, aber wir bräuchten sie nicht, weil es keine Einwanderung geben würde.

    Diskriminiert euch nicht gegenseitig, bitte. Redet weiter miteinander. Die einen oder anderen werden lernen.

  16. #16 Freiheitsfreund (15. Okt 2012 13:31)

    Entgegen den Wünschen mancher Kommentatoren: Bitte nicht aufhören, immer wieder die Unterschiede zum Lager der “sezession” klarzustellen!

    Proisraelisch und Proamerikanisch im Banner von PI sollte doch eigentlich ausreichen, um eine gewisse Klientel von selbst fernzuhalten. Dem scheint aber nicht so.

    Interessant, was? PI macht es so wie im Banner beschrieben, und dann kommen irgendwelche Rechten mit ihren 2000-Heft Auflagen und versuchen PI zu zeigen, wo der Bartel den Most holt, als ob sie einen Fuehrungsanspruch (…) haetten. Nee nee nee.

  17. denn wir beurteilen die Menschen nicht nach ihrer Herkunft, sondern nach ihrer Einstellung

    Sorry, aber darf ich mal kurz lachen?
    Langsam geht mir diese aufgeblasene Auseinandersetzung um Details gehörig auf den Wecker!
    Bedenkt mal eines Leute, jeder kann sich anmelden und Kommentare schreiben, hier, wie auf der Sezession, wie auf der jf.
    Ist es da so nahe liegend, daß feindliche Kräfte sich einschleichen um unsere Bewegung zu spalten und ins Lächerliche zu treiben? So, wie es schon zigfach, sogar von staatlicher Seite, durchgeführt wurde, um eine konservative gesellschaftliche Kraft zu zerstören?

  18. @Peter Shaw,

    ja, die „Einschränkug“ mache ich gern mit! Weil ich aber immer zu lang schreibe, hab ich es nicht drinne!

    Ich denke nur, bei all unserer Nettigkeit vergessen wir für uns selbst zu reden. Man ist ja schon dankbar, wenn man mal nicht gehauen sondern höflich und in der Landessprache zum Zahlen aufgefordert wird…

    Es gibt auf der Achse schon eine kleine geförderte Industrie „kritischer“ Moslems, die diese Schiene fahren.Warum auch nicht, das bringt Jobs für die Community.

    Am Ende steht immer, was wir zu tun und zu lernen haben, damit die Einwanderung (für die Enwanderer) zum Erfolg wird. „Teilhabe“.

    In den USA bedeutet das die Quote, die die EU für uns ja auch anpeilt. Nun müssen wir sie noch irgendwie quotenfähig machen und das Glück bricht aus.Na danke.

  19. die streitfrage, ob es sich um ein „islamproblem“ oder um ein „ethnisches problem“ handelt, ist m.e. völlig sekundär.

    ich streite es nicht ab, daß es wertvolle mitglieder in unserer gesellschaft gibt, die trotz ihres islamischen „Glaubens“, oder nach ihrer abwendung von demselben, integriert oder assimiliert wurden.

    das ist jedoch quasi erst am ende eines jeden individuellen experimentes beurteilbar.
    es gibt eben leider keine möglichkeit, dem jeweiligen zuwanderer eine art fieberthermometer in den hintern zu stecken, dessen anzeige mir eine erkenntnis über die integrationsmöglichkeit bzw. -willigkeit ermöglicht.

    insofern bleibt im rahmen einer notwendigen zuwanderungssteuerung nur die erkenntnis, daß es sich bei muslimen um zuwanderer handelt, die nicht oder nur unter enormen schwierigkeiten und in sehr bescheidenem ausmaß integriert werden können.
    von daher ist m.e. auf eine zuwanderung von muslimen grundsätzlich zu verzichten.

    wenn, wie derzeit, die wirtschaft wieder nach arbeitskräften schreit und diese nicht (vollständig) aus dem pool deutscher arbeitsloser beschafft werden können, darf man auch ruhig mal ins benachbarte nichtmuslimische ausland (wie z.b. spanien, portugal, griechenland) schauen, das uns aufgrund hoher arbeitslosigkeit einen sekundärmarkt an arbeitskräften bietet.

    abgesehen davon, daß nicht jeder zuwanderer (außerhalb der eu) als ausländische arbeitskraft sofort ein lebenslanges bleiberecht – evtl. mit „androhung“ des deutschen passes – erhalten muß ist ebenso selbstverständlich, wie die gewissheit, daß diese nichtmuslimischen zuwanderer i.d.r. leichter zu integrieren sind. zumindest ist mir bisher nichts darüber bekannt, daß o.g. nichtmuslimische nationalitäten in abnormaler weise jemals sonderrechte oder die aushöhlung unserer rechtsprechnung gefordert hätten.

    ein „buntes“ europa läßt sich auch bestimmt auf diesem wege erreichen, ohne daß mann/frau sich ab der abenddämmerung nicht mehr auf die straße traut.

  20. PS: Jeder, der diese sinnlose Diskussion, die zu nichts führt als Unfrieden und keinerlei sachlichen Mehrwert bring, forciert, setzt sich dem Verdacht aus, ein U-Boot vom Verfassungsschutz, der Antifa oder den Islamisten zu sein.
    So sehe ich das!!!

  21. PI ist nicht pro Israel wegen Judentum und Zionismus, sondern weil Israel für Demokratie und Selbstverteidigung steht.

    PI ist nicht pro USA wegen Weltmachtallüren und Turbokapitalismus, sondern weil die USA für Demokratie und Selbstverteidigung stehen.

    PI ist pro Deutschland, damit die Demokratie nicht ausgehöhlt und Deutschland abgeschafft wird.

  22. Meint Ihr nicht auch, dass das Thema „Zwischentag“ langsam ausgeluscht ist? Das ist der zwölfte Thread mit insgesamt 919 Usermeinungen über ein Ereignis, das außerhalb der islamkritischen Szene kaum jemand überhaupt wahrgenommen hat! Schon gar nicht als „Sternstunde“!

    Die Formulierung des JF-Artikels “Stürzenberger reagierte mit gesteigertem Agitprop, wild mit dem Koran herumfuchtelnd” ist grob verfälschend und wird beim Betrachten der ausführlichen Videodokumentation klar widerlegt.

    Nee, die Videodokumentation belegt ganz klar, dass Stürzenberger ständig mit dem Koran „herumgefuchtelt“ hat.

  23. #24 Thomas d. U.
    Genau, so sachlich und pragmatisch muß man das sehen. Unsere, mit Israel und den USA, gemeinsamen strategischen Interessen sind entscheidend (für mich jedenfalls).
    Und wir haben sowohl ein Islam wie ein ethnisches Problem!
    Ich stehe Sezession nahe, aber im Bezug zu Israel/USA bin ich mit den meisten dort nicht einer Meinung.
    Ja und?
    Genauso bin ich bezüglich Islam/Ehtnik mit vielen hier nicht einer Meinung.
    Ja und?
    Ich liebe Deutschland, darum geht es doch! Und ich will das Land der Deutschen für die Deutschen erhalten.

  24. @ #25 Heta (15. Okt 2012 14:28)

    Jeder darf den „Zwischentag“ für so wichtig halten wie er will. Seine tatsächliche Bedeutung wird erst die Geschichte zeigen.

    Auch du solltest das respektieren, denn niemand ist gezwungen, die Kommentare der Anderen zu lesen.

  25. #19 knitting.for.palestine. (15. Okt 2012 14:04)

    dann kommen irgendwelche Rechten mit ihren 2000-Heft Auflagen und versuchen PI zu zeigen, wo der Bartel den Most holt, als ob sie einen Fuehrungsanspruch (…) haetten. Nee nee nee.

    Egal ob Sie das jetzt ironisch meinen oder nicht: Genauso empfinde ich das. Da wird PI wegen seines konsequenten Eintretens für die Freiheitsrechte als „Kindergarten“ heruntergemacht, da man ja (ätsch!) gar nicht für „negative Werte“ wie Freiheit kämpfen könne (welcher Hohn für die vielen, die genau dies getan haben und für die Freiheit ihr Leben eingesetzt haben!) — andererseits stehen sie bereit, um bei einem allfälligen Kurswechsel die Führung zu übernehmen. In Sprache und Gebaren ähneln sie schon verdächtig denjenigen, die gegenwärtig den Staatsapparat betreiben.

    Die Tiere draussen blickten nachdenklich von Schwein zu Mensch, und dann wieder von Mensch zu Schwein; doch es war bereits unmöglich zu sagen, wer was war.

  26. #27 Thomas d. U.:

    Jeder darf den “Zwischentag” für so wichtig halten wie er will.

    Und jeder hat das Recht anzumerken, dass hier mal wieder ein Thema bis Gehtnichtmehr ausgewalzt wird. Wie das Thema Beschneidung. Es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von allen.

  27. # 7 JeanJean

    Sie haben schon recht . Natürlich kann man Buschkowaky und Kelek einen gewissen Mut nicht absprechen , da sie ungeschminkt die Wahrheit sagen . Aber sie kommen – auch in meinen Augen – zu falschen Schlussfolgerungen . Buschkowsky wurde einmal in einem Interview gefragt : “ Gab es diese Probleme der mangelnden Integration auch schon vor dem Fall der Mauer “ . Antwort : “ Natürlich , wenn auch nicht in dem Ausmaß . Aber zur damaligen Zeit wurden die Probleme mit dicken Geldbündeln zugekleistert “ . Damit gibt er zu , dass es nicht eine Frage des Geldes ist sondern der mangelnden Integrationsbereitschaft die bis zur Ablehnung unserer hiesigen Werte . Buschkowsky bestätigt damit auch Sarrazin . Warum schaffen es die Vietnamesen und die “ Rechtgläubigen “ in der überwiegenden Zahl nicht ? Warum ist die “ Gier nach Wissen “ in den nichtmuslimischen Staaten wie Vietnam und China ausgeprägter als in den islamischen Staaten ? Warum hat man die nicht nur bildungsfernen sondern bildungsunwilligen Kohorten in unser Land gelassen ? Warum lässt man sie weiterhin hinein ? Die Antwort auf diese Frage interessiert die Menschen in diesem Land und nicht die Frage : Wie verbrenne ich weitere Steuermilliarden für ein Projekt , was nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa gescheitert ist .

  28. @ #29 Heta (15. Okt 2012 16:35)

    Und jeder hat das Recht anzumerken, dass hier mal wieder ein Thema bis zum Gehtnichtmehr ausgewalzt wird.

    Das stimmt natürlich, aber man macht sich dadurch nur unbeliebt.

  29. Auf bild war gerade zu lesen daß der junge Mann inzwischen gestorben ist. Jedoch kein Wort darüber, das es sich bei der Killerhorde um Türken oder Araber handeln soll.

  30. Schon immer hat die CDU alles was rechts neben ihr wuchs gefressen.
    Sie knabbert nun seit geraumer Zeit auch an der JF, die sich vom verarmten aber ehrlichen Studentenblättchen zur saturierten (nicht mehr ganz so armen) Profizeitung mit Profi-Erscheinungsbild gemausert hat, vielleicht aber auch gemästet wurde aus Kreisen der CDU. Man merkt es am Inhalt, CDU hinten CDU vorn…

    Gleichzeitig ist sie das Magenblatt USA- und Israelfeindlicher Zeitgenossen, lustig.
    Wenns nicht so traurig beschämend wäre.

  31. Sternstunde

    Das gute Diskussionsniveau wird auch in diesem PI-Beitrag fortgesetzt.
    Es beginnt, fruchtbar zu werden – ich hoffe, dass es sich lange so halten kann.

    Ich kann auch Positionen des Rechtskonservativen „Lagers“ nachvollziehen – auch wenn ich sie heute nicht mehr vollständig teile.
    Früher dachte ich auf gewisser Ebene ähnlich, obwohl ich mich sicher nicht als konservativ bezeichnet hätte. Ich hielt mich damals – wie alle – natürlich für einen Linken.
    Unsere westliche Welt war schlecht, schädlich, kulturell heruntergekommen, zerstörte die Umwelt und somit die Lebensgrundlagen unserer Kinder.
    Darum drehte es sich. Sicher machte ich im realen Leben manch andere Erfahrungen, als es die grüne Doktrin vom Multkult predigte, ich wählte aber selbstverständlich grün – weil die ja schliesslich die Welt retten wollten. (Heute scheint mir Umweltschutz bei den Grünen eher zweitrangig geworden zu sein.)
    Schon in der Grundschule machte ich häufig schlechte Erfahrungen, ausdrücklich nicht mit „Ausländern“, sondern stets mit jungen Türkeistämmigen. Ausländische Freunde hatte ich sonst viele. Schon damals wurde das nicht problematisiert – nicht von Lehrern, nicht von Eltern. Man ging einfach nicht bestimmte Wege, „weil dort Türken waren“.
    Ich habe es doch getan, weil ich mir eine eigene Meinung bilden wollte und schon damals das Wort „Vorurteil“ kannte. Ich wurde bespuckt, geschubst und beworfen, habe trotzdem versucht, mit ihnen vernünftig zu reden und bin schließlich verjagt worden.
    „Hau ab, sonst bekommst du vor die Fresse!“
    Solche Negativerfahrungen widerholten sich leider und es war mir schon als Kind unheimlich, dass man „besser nicht darüber sprach“, es besser garnicht erwähnte.
    Ich verstand nicht, warum sich „die Türken“ so von uns oder anderen Ausländern unterschieden und warum man ihnen auf diese Weise permanent die Extrawurst zugestand.
    Das war nicht nur meine erlebte Erfahrung. Alter Tobak, ich weiss.
    Ich war an einer christlichen Schule, wo man uns nach „Problemen mit Türken“ riet, einen Bogen um bestimmte Gebiete zu machen, den türkischen Kindern zu vergeben und zu verstehen, dass sie halt aus einer anderen Kultur kamen.
    Man riet uns damals, bei den üblichen Drohgebärden einfach wegzulaufen.
    Heute habe nehme ich an, dass viele derzeit tätige Journalisten und Politiker ähnliche Ratschläge bekommen haben – und sich bis heute daran halten.
    Das fand ich schon in den späten 80´ern nicht richtig. Da war ein Problem, das verdrängt wurde.
    Trotzdem fühlte ich mich noch als Grüner:
    Wer war (und ist es heute neben China vielleicht heute noch) der größte Umweltverschmutzer?
    Wer machte mit seinem Imperialismus die ganze Welt zu einem gefügigen, konsumgeilen und kulturlosen McWorld?

    Der große Satan USA!

    Ich sah mich nach Regionen um, die noch recht resistent wirkten, gegen die Ausbreitung der „degenerierten US-amerikanischen Einheitskultur“ und siehe da:
    Da war ja noch „die islamische Welt“ – rein, selbstbestimmt und nahezu immun gegen den amerikanischen Imperialismus. Sie erhoben, wie – Che Guevara – sogar die Waffen dagegen!
    Nein, Kommunist war ich nie, weil ich Kommunismus (ohne Zwang) schon immer zwar für eine gute Utopie aber nicht für realisierbar hielt, weil er immanent undemokratisch und dem Wesen des Menschen fern ist.
    Wir können in China derzeit beobachten, wie unter dem roten Banner – entgegen dem vordergündigen Ideal der „Diktatur des Proletariats“ – das kommunistische Regime die eigenen angeblichen „Diktatoren“ ausbeutet.
    Vom Kommunismus ist nichts weiter übrig, als als Mittel totalitärer Herrschaftslegitimation zu dienen, ähnlich wie das Christentum lange von den europäischen Herrschern benutzt wurde – ohne immanent herrschaftslegitimierend zu sein, wie unreformierter Islam es tatsächlich ist.

    Was wollte ich eigentlich sagen? Amerika! Ich war Amerikahasser vor dem Herrn, vielleicht auch, weil auch Deutschland jedem neuen amerikanischen Trend hinterher lief und seinen eigenen Charakter zu verlieren, zu verkaufen drohte oder schon verloren hatte.
    Mit Israel hatte ich nichts am Hut ausser dass ich es als westlichen, also amerikanischen Vorposten in der „so unverdorbenen islamischen 1001-Nacht-Welt“ betrachtete, der da eigentlich nicht hingehörte. So dachte ich bis 2001 und bin mit dieser Einstellung nirgendwo angeeckt. Amerika war eigentlich an allem schuld.
    Ich gebe zu, dass ich tatsächlich einer von denen war, die insgeheim gejubelt haben, als ich merkte, dass die Einschläge ins World Trade Center kein gut gemachter Katastrophenfilm waren. Endlich mal!
    Dann habe ich entsetzte Gesichter gesehen, fallende Menschenkörper, Feurewehrleute mit dem Schrecken in den Augen, panische Kinder, verzweifelte Eltern.

    Irgendwann begann sich mein Verstand einzuschalten, auch die andere Seite zu sehen. Amerika wurde angegriffen! Es könnte auch uns treffen! Wer würde uns beschützen, wenn die USA sich selbst verteidigen mussten? So „edel“ war die „islamische Welt“ scheinbar doch nicht. Ich merkte, dass wir, „der Westen“, verletzlich und erpressbar sind. Ich musste eingestehen, dass Europa ohne die USA heute entweder blutig rot oder blutig braun wäre.
    Ich war damals noch weniger religiös als heute und begann trotzdem im Koran zu lesen und verglich die Botschaft, das Gottesbild Mohammeds mit dem im neuen Testament, der Botschaft des Mannes aus Nazareth – und verstand langsam, was viele Türken von anderen, nicht islamischen Ausländern unterschied. Ich begegnete später Aleviten, also auch Türken, und liberalen persischen Flüchtlichen in Deutschland und was diese Leute von vielen großspurigen anderen Orientalen unterschied, war nicht ihre Ethnie, sondern ihre Weltanschauung.
    Ich versuchte mich auch über dieses Thema in Diskussionen auszutauschen – und merkte schnell, dass besonders hier ein handfestes Tabu gab. Bald musste ich mir als selbst empfundener Grüner anhören, dass ich „Nazi“ bin oder mich besser nicht „rassistisch“ äussern solle.
    Da wurde ich noch kritischer – und zwar zu einer Zeit, wo Joschka Fischer ein Idol für mich war und ich als Grüner in die Politik gehen wollte. Ich stieß im Internet auf PI, wo damals noch etwas sachlicher und besser belegt als heute all die Meldungen zu lesen waren, die sonst dem Pressekodex oder der Zensur zum Opfer fielen. Sehr sorgfältig suchte ich nach Hinweisen, ob sich unter dem Deckmantel „politisch inkorrekt“ nicht doch wieder irgendwelche Nazis versteckten – ich konnte in den PI-Beiträgen keine finden.
    Amerikakritik und auch Kritik an Israel hat seine Berechtigung – es ist aber gerade die andere Seite der Medaille, die offene und grundsätzliche Solidarität mit beiden Staaten, die in den MSM so garnicht schick ist – von schonungsloser Kritik an Islam als Lehre ganz zu schweigen.
    Dafür gibt es PI – für mich ein sehr wichtiger Gradmesser für Meinungsfreiheit in Deutschland.
    Amerikakritik und auch Kritik an Israel ist nicht politisch inkorrekt – das ist heute Mainstream in den mehrheitlich links dominierten Redaktionen Deutschlands.
    Nicht alle Islamkritiker sind in allem konservativ, viele sind sogar Linke, solche Linke, die nicht mit zweierlei Maß messen.
    Nicht alle Konservativen problematisieren die Expansion des Islam in unseren Ländern ausserordentlich stark. Viele Konservative schauen sogar fast neidisch auf den ultrakonservativen islamischen Kulturkreis, wo „die Welt noch in Ordnung“ zu sein scheint und die Progressiven das alles trotzdem super toll finden oder augenzwinkernd verzeihen.
    Dabei sind Teile des Islam nicht konservativ, sondern rückwärtsgewandter als jeder einigermaßen vernünftige Rückwärtsgewandte in Europa – sie orientieren sich unreflektiert an Schriften und Denkweisen aus dem 7 Jahrhundert.

    Beide „Fraktionen“ haben aber richtige und wichtige Denkanstöße geliefert, die die andere Seite weiter bringen könnten.

    Wir sind heute erzogen, gegenüber dem Fremden – ganz besonders gegenüber dem Islamischen – keinen kulturellen Standpunkt mehr einzunehmen, keine nationalen Eigeninterressen zu vertreten. Das gilt als unanständig – selbst wenn es vernünftig ist.
    Mal das Eigene kritisieren, das Gute im Fremden sehen is manchmal richtig.
    Es ist aber zum Automatismus geworden, den man besser nicht verletzt.
    Deshalb muss auch dringend wieder das Gegenteil geschehen und wieder zur Normalität werden:
    Mal das Gute im Eigenen sehen und das Fremde kritisieren.
    Alles Andere ist ungesund, verrät und gefährdet das Gute der eigenen Kultur.
    Sogar Aufklärung, Menschenrechte und Kritik an Kriminalität und asozialem Verhalten bei bestimmten Gruppen werden kulturrelativiert.
    Wir sind erzogen, wegzulaufen und es Toleranz zu nennen.
    Konservativ zu sein, bedeutet nicht Rückwärtsgewandtheit. PI ist mAn auch nicht in jeder Hinsicht konservativ. Sie können sich nicht glaubhaft Freiheit auf die Fahne schreiben, die Unterdrückung der Frau im Islam kritisieren und gleichzeitig ein ultrakonservatives Frauenbild befürworten. Das bedeutet nicht, dass PI nicht die gestörten Auswüchse einer total verdrehten Genderpolitik aufs Korn nehmen kann und auszusprechen, dass eben nicht alles „gleich“ ist.
    Wenn ein konservativer Patriot sein Vaterland liebt, das kundtut und dafür von einem linken Blatt übel diffamiert wird, wird es PI eine Freude sein, das zu thematisieren.
    Das bedeutet wiederum nicht, dass alle bei PI deutsche Patrioten oder sogar Nationalisten sind. PI versucht meiner Einschätzung nach, ein Gegengewicht(lein) zu sein – zum oft sehr einseitigen linksdominierten Mainstream. Deshalb müssen bei PI nicht alle „Rechte“ sein.
    Bei PI wird es immer auch unterschiedliche Meinungen geben – genau wie im Rechtskonservativen „Lager“. Deshalb glaube ich, dass es scharf abgegrenzte Lager so überhaupt nicht gibt. Es wird noch viel zu diskutieren sein – ich bin gespannt darauf.

    PI wäre schlecht beraten, wenn es sich nicht auch wertvolle geistige Anreize aus dem „anderen Lager“ holen würde und das „andere Lager“ wird sich früher oder später auch intensiver mit Islam(ismus) im eigenen Land auseinandersetzen müssen, weil die Zeit es ihnen aufdrängen wird.
    Gute Gedanken und Forschungsergebnisse gehen unter, wenn sie nicht Verbreitung finden und Medien verlieren an Niveau, wenn sie auf zusätzliche gute Köpfe verzichten.
    Zu große Eitelkeit würde deshalb beiden Seiten schaden. Versucht, die Streitkultur weiter zu pflegen.

  32. > Der Gravierendste liegt in der Frage, ob der Islam an sich das Problem sei, wie es PI seit Jahren detailliert und faktisch begründet darstellt, oder ob Deutschland ein “ethnisches” Problem habe.

    Das ist doch kein Wiederspruch! Deutschland hat ein ethnisches Problem UND der Islam ist zusätzlich ein Problem an sich. Das wirkliche Problem ist das diese Strömung dieser Konservativen Revolutionäre den Islam nicht als Problem sieht, es aber für eine gute Idee hält den Liberalismus und die Demokratie zu

    > denn wir beurteilen die Menschen nicht nach ihrer Herkunft, sondern nach ihrer Einstellung.

    Es geht auch nicht darum zu urteilen, sondern um die Frage welche Bevölkerung man in Zukunft haben will. Eine globale Mischbevölkerung mit Wurzeln überall? Und irgendwelchen Werten als alleinige Grundlage für den Zusammenhalt?

    Trotzdem bin ich dafür das PI-News weiterhin eher in der Mitte bleibt und seriös über alle Islamisierungsgegner (und -befürworter) berichtet. Es ist wichtig ein Forum zu haben das sich auf ein Thema konzentriert und nicht einer allumfassenden Ideologie folgt. Diese fundamentale Islamkritik muss in jedem politischen Lager etabliert werden, auch in der Mitte und bei den Linken.

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