Im Jahr 2005 wurde Joseph Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt, heute wird er 85. In Deutschland, seinem Heimatland, gehört er zu den ungeliebtesten Personen. Gründe gibt es viele. So sollten nach Meinung des atheistischen und ungläubigen Mainstreams Frauen zu Priestern und Bischöfen gewählt werden mit dem Fernziel, auch mal eine Päpstin auf den Petersthron zu setzen. Die Schwulen wollen partout nicht einsehen, daß es noch Religionen gibt, welche nicht die Homoehe, sondern die Ehe zwischen Mann und Frau für ein Vorbild halten, und eine große Menge Leute will allgemein Friede, Freude, Eierkuchen, die sogenannte Ökumene. 

Darunter ist zunächst zu verstehen, daß Katholiken und Protestanten dieselbe Religion hätten, obwohl es Luther war, der einst abgesprungen ist, womit es keinen Grund gibt, den Protestanten heute nachzugeben. Entweder sie anerkennen den Papst oder sie lassen es bleiben und dann sind sie eben draußen. Es gibt aber noch eine erweiterte Ökumene, die will, daß alle, die an einen Gott glauben, also auch Juden und Mohammedaner, Katholiken, Hindus, der Dalai Lama, Orthodoxe, Protestanten, Hare Krishna und Indianer sich die Hände reichen und vereinigen und eine große friedliche Wudu-Weltreligion bilden.

Eine weitere umfangreiche Gruppe von Papst-Kritikern sind Ungläubige und sogenannte Christen hier, die meinen, sie könnten selbst bestimmen, was Christentum ist. Jeder bei denen ist sein eigener Papst. Dies ist natürlich ein Denkfehler, denn in einer soliden Religion gilt, was seit Jahrhunderten gilt, und wem es nicht paßt, soll austreten. Man kann doch nicht alle fünf Minuten die Zehn Gebote ändern, nur weil ein Küng oder ein abgesoffener Asozialer das anders sieht. Überhaupt haben Leute, die keine Mitglieder sind, bei einer Religion nicht mitzureden, auf deren Meinung kann man völlig verzichten.

(Jaja, weiß schon! Was ist dann mit der Islam-Kritik? Nun, in der Tat, wenn die Moslems Mohammed für einen Propheten halten, ist das ihre Sache. Und erst, wenn sie BRD-inkompatible Gebote haben, ist es Sache des Staates, diese zu verbieten.)

Die Moslems sind natürlich Gegner des Papsttums, die Juden auch. Die Letzteren unter anderem aktuell deshalb, weil sie in einem jahrhundertealten Freitagsgebet vorkommen, wo man für sie betet, das Benedikt partout nicht abschaffen will. Auch die ab und zu vertretene Idee, daß eine Religion heutzutage nicht mehr missionieren sollte, ist  dämlich. Jede gesunde Religion will missionieren, was denn sonst.

Kurzum, gerade daß Benedikt XVI. so viele Gegner hat, zeigt, er ist auf dem richtigen Weg. An dem Tag, da ihn die gleichgeschaltete, linke deutsche Mainstreampresse loben würde, hätte er etwas falsch gemacht. Auch auf Lob von Atheisten und Andersgläubigen muß jede Religion verzichten, sonst ist sie auf dem Irrweg. Sehr gut ist übrigens, daß Benedikt versucht, die strenggläubigen Pius-Brüder wieder vollwertig aufzunehmen. Ein Schisma schadet nur.

PI gratuliert jedenfalls herzlich zum 85. Geburtstag! Nur ein Europa, welches das Christentum nicht abschafft, hat eine Chance, die totale Islamisierung zu verhindern. Und hier noch ein lesenswerter Artikel von Matthias Maussek, dem bekennenden Papst-Fan beim Spiegel! Das Foto zeigt den Schüler Ratzinger.

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141 KOMMENTARE

  1. >…die meinen, sie könnten selbst bestimmen, was Christentum ist

    Das Christentum ist Christi Leben auf Erden.

    Das, und nicht die „2000 Jahre“, ist die „Heilige Geschichte“ mit der jeder wesentliche Christ gleichzeitig zu werden hat.

    Das ist natürlich überhaupt kein Thema für geistlose Spießer, die das Christentum für ihre weltgeschichtlichen Ideen in Beschlag nehmen wollen.

    Christus ist nicht auf die Erde gekommen, um getauften Heiden einen passenden Rahmen für Sitte und Brauchtum zu liefern.

    Nicht der konfessionelle Parteigenosse ist der wahre Christ, sondern derjenige, der durch sein Christsein wahrhaft menschllich geworden ist (Ratzinger, Einf. i.d. Christentum, S. 254).

    Glückwunsch!

  2. Weiterer Schwachsinnsbericht von kewil. Mit folgendem hat er sich Eigentor geschossen:
    —————-
    in einer soliden Religion gilt, was seit Jahrhunderten gilt, und wem es nicht paßt, soll austreten. Man kann doch nicht alle fünf Minuten die Zehn Gebote ändern, nur weil ein Küng oder ein abgesoffener Asozialer das anders sieht. Überhaupt haben Leute, die keine Mitglieder sind, bei einer Religion nicht mitzureden, auf deren Meinung kann man völlig verzichten.
    ————-

    Islam ist daher auch solide Religion und völlig gerechtfertigt,dass dieser sich auf 1400Jahre alte Thesen beruft.Gaga

    Ich weiss nicht,warum ich mir kewil.Berichte überhaupt noch antue.
    Glaube,werde das einstellen.

  3. Dieser Mann wurde 1943 in den Reichsarbeitsdienst im Burgenland gezwungen.
    Die Waffen-SS führte Rekurtierungen durch, indem man die sehr jungen Burschen nachts antreten ließ und geschultes SS-Personal auf die Jungen einredete, dass sie geignet seien, in die Eliteeinheit aufgenommen zu werden.

    Ratzinger, der sonst nie durch sportliches Talent der Gruppe imponieren konnte, antwortete auf diese Versuchung einer nächtlichen Aktion in seiner ihm eigenen Art dem SS-Mann: „Ich hege die Absicht katholischer Priester zu werden“.

    Weiter: „Wir wurden mit Verhöhnungen und Beschimpfungen hinausgeschickt. Aber diese Beschimpfungen schmeckten großartig (…).“

    Dies ist der charakterliche Unterschied zu den 68er-Ikonen wie Günter GraSS und den anderen selbstverliebten (ehemaligen) Medienfiguren…

  4. >Das Christentum ist Christi Leben auf Erden.

    Christi Leben auf Erden kennt nur einen „Heiligen Vater“ – und das ist nun einmal nicht der Cheffe der RKK, auch wenn sich die Papisten noch so aufspreizen.

    Das hat aber nichts zu tun mit meiner Wertschätzung für die Person Joseph Ratzinger.

  5. Man stelle sich mal vor dass bei der kleinsten Kritik am Papst die Katholiken auf die Straße gehen würden und laut „Tod allen Nicht-Katholiken“ brüllen würden. Schwule würden an Baukränen aufgehängt, Fahnen würden verbrennt, Moscheen und Synagogen angezündet und Menschen mit einer anderen Religion angegriffen werden!

    Die Empörung wäre riesengroß!

    Aber bei unseren Moslems haben wir uns daran gewöhnt und kein rotgrün-versifter Islamversteher regt sich darüber auf.

    Verkehrte Welt?

  6. Jede gesunde Religion will missionieren, was denn sonst.

    Kranke Religionen missionieren aber ebenfalls.
    Siehe Islam!
    Besonders stark z. Zt. in Deutschland die Salafisten! 🙁

  7. Meine Glückwünsche richten sich an Joseph Kardinal Ratzinger, auch wenn er für mich als Protestant nicht der „Heilige Vater“ ist und ich diesen Beitrag kewils zur Abwechslung nicht seiner Wortwahl wegen, sondern aufgrund weitgehender inhaltlicher Differenzen ablehne. Ich bin schon sehr froh, dass ein Martin Luther ganz offensichtliche Missstände in der damaligen Kirche offenlegte und zu verändern suchte. Die Kirchenspaltung (und all das damit einhergehende Leid in den nachfolgenden Jahrzehnten) war nicht sein Bestreben, doch war er so charakterstark, nicht von seinen – im Christentum begründeten und nachvollziehbaren – Überzeugungen zu lassen.

    Wenn ich kewils Text so lese, so liegt die Vermutung nahe, dass er – hätte er rund 400 Jahre früher gelebt – auch gegen Galileo Galilei gewettert hätte – ganz im Sinne des damaligen Papstes…

  8. … ich bin zwar vor 50 jahren ausgetreten aber ich mag ihn und hebe meine Kaffeetasse auf ihn.

  9. Kewil, manchmal würde ein bißchen mehr Ahnung vom Thema deinen Artikeln gut zu Gesicht stehen.

    Die von Dir kritisierte „große Ökumene“ (die nach ihrem Selbstverständnis die einzige Ökumene ist) wird maßgeblich von der RKK und den Päpsten vorangetrieben, z.B. Stichwort „Assisi-Treffen“.
    Dazu achtet Ratzinger den Islam, sonst könnte er kaum den Koran küssen http://moschee-schluechtern.de/texte/stolz/rezension_raddatz.htm.
    In den Städten, die eine „United Religions Initiative“ (http://www.uri.org/)oder eine ähnliche Gruppe haben, ist es die RKK, die solche Gruppen einrichtet und vorantreibt. Auch die vielen „Christen-Islam-Dialog“ Veranstaltungen gehen maßgeblich auf die katholische (und evangelische) Kirche zurück. Die „Bibeltreuen“ wenden sich da mit Grausen ab.

    Daß die RKK Sitte und Moral hochhält und sich damit Respekt verdient, ist das letzte Feigenblatt, mit dem man dem normalen katholischen Gläubigen Sand in die Augen streut, auf das er sanft schlummere und die Kirche nicht hinterfrage.

    Im Übrigen kritisiere ich, wen, wann, wo und warum ich will, und nicht, wann Du, Kewil, mir das vorschreiben willst. Wo kommen wir denn dahin?
    Wenn ich als Ex-Katholik schwere Geschütze in Stellung bringen kann, ist das natürlich besonders ärgerlich und lästig, das kann ich schon verstehen.

    Und wer oder was „christlich“ ist, entscheidet nicht der Papst, sondern diese Definition ist in der Bibel, auf die sich die RKK immer noch ein bißchen beruft, als Grundlage des Glaubens hinterlegt. Alleine das Wort „Du sollst niemanden Vater nennen als den Vater im Himmel“ ist eine eindeutige und schon sehr alte Warnung vor dem zerstörerischen GIft, das die RKK und die Päpste in Umlauf bringen.

  10. Die Vatikanbank als Geldwaschmaschine der Mafia, der Papst als Friedensstifter, der Islam als Religion des Friedens (so wie heute früh von Innenminister aus NRW im DLF gehört), usw., usf……….
    Die Welt ist vollends verkommen!

  11. @ #16 Irgendwer

    Sie haben offenbar von Galileo überhaupt keine Ahnung – Null. Vielleicht bis auf das, was Sie bei 35minütigen, werbeunterbrochenen ZDF-Sendung & den 68ern mit ihren inhaltslosen Sprechblasen gelernt haben.

  12. GraSS wollte auch mal den Ratze geben, mit dem er ja mal in Kriegsgefangenschaft sass. Und dass der Papst nie versucht hat seine Teilnahme am Krieg zu verheimlichen, so wie es der SPD-Dichter zeitlebens immer gemacht hatte, muss letzteren ziemlich beeindruckt haben. So dass er es dann auch mal mit „neuer Ehrlichkeit“ versuchte. Natürlich nur auf dem Hintergrund des lebenslangen graSSschen Opportunismus, der immer noch -, und wohl als einzigste Regung bei dem SPD Dichter, – hell wach ist.
    Aber surprise , surprise …. Das Publikum riecht den Braten nur allzu deutlich.
    Denn was dem Papst in hintergendankenloser Offenheit gelingt, das fällt einem Hinterfotz und Immergerndabeisei
    direkt auf die Butterseite. Bäm !
    Und es wird dem SPD-Dichter wohl immer ein Mysterium bleiben, warum dem Papst das gelingt, das ihm, dem SPD- und Rotweingürtel-Papst seit ein paar Jahren ständig misslingt..
    Schon alleine für´s Grass-Stutzen ist mir der Papst ein angenehmer Mensch.
    Und auch weil er mal sagte, dass Gott die
    Erkenntnis mehr liebt als die Gewalt. Das könnten sicher auch Galilei und Kopernikus unterschreiben.
    Ja, Glückwunsch Ratze…!
    – und ein langes Leben. 🙂

  13. @ #17 Aktivposten

    Dieser Pabst hat niemals den Koran geküsst.
    Sie werfen anderen vor, dass Sie Sand in die Augen streuen und sind nicht in der Lage den Balken in ihrem eigenen Auge zu erkennen.
    Ganz schwach, was Sie da versuche.

  14. Herzlichen Glückwunsch, Heiliger Vater!

    @Aktivposten: Könnten Sie bitte belegen, wann Papst Benedikt den Koran geküsst hat? Mit den Fakten haben Sie es wohl nicht so, oder?

  15. „PI gratuliert jedenfalls herzlich zum 85. Geburtstag!“
    Ich auch.
    Vielleicht sollte PI auch nach Rom jetten wie das gesamte bayerische Kabinett und als originelles Geschenk einen Koran mitbringen.
    Die katholischen Laien in Bayern jedenfalls, die heute gratulieren, werden den Pabst morgen wieder „in die Pfanne hauen“ wegen mangelnder Ökumene, fehlender Öffnung des Priesteramtes für Frauen, Widerstand gegen die Schwulenehe u. s. w..
    Nebenbei: Man hört ja immer, daß Gott die Welt erschaffen hat und diese göttliche Schöpfung unbedingt erhalten werden muß. Da paßt es, wenn der Papst in seiner Osterpredigt die Menschen auffordert, „mehr Initiative zu zeigen, um die Welt besser zu machen“….wahrlich eine intellektuelle Meisterleistung, ein Kabarettist hätte es nicht besser ausdrücken können.

  16. Wir sind Papst, Kewil ist Papst, ich bin kein Papst!
    Oh, Kewil, selten so einen Schwachsinn gelesen. Da werden doch wieder mal Äpfel und Birnen in wenigen Zeilen vermengt.

    Meinst du allen Ernstes, daß dieser Papst oder der nächste, mit all dem Sermon über Friede, Freude, Eierkuchen und alle Menschen sind gut, dem Islam auch nur ein winziges Stück Boden abtrotzt?
    Die sind doch mehr im Verfeuern von Ketzern und Hexen geübt, wobei die katholische Kirche die alleinige Weisheit beansprucht, unterscheiden zu können, wer böse ist und wer gut.
    Die Islamisten sind für die ktholische Kirche leichter zu ertragen als z.B. evengelische Gläubige.

  17. #27 Orwell 2012

    Oh Mann, jetzt kommt der Nächste mit Hexenverbrennung. Auch davon haben Sie keine Ahnung. Nachlesen bevor man SPON-Schwachsinn hier schreibt.

  18. @ schmibrn

    Ich bin beeindruckt, dass Sie anscheinend sowohl meine Kenntnisse, wie auch deren Ursprung zu Leben und Schaffen Galileo Galileis und zu seinem Konflikt mit kirchlichen Würdenträgern benennen zu können vorgeben. Auch wenn das hier nicht wirklich das Thema ist, werden Sie gewiss darlegen, worauf Sie Ihr Urteil begründen und wo Sie bei mir Fehlannahmen vermuten, nicht wahr?

  19. Herzlichen Grlückwunsch, Papst Benedikt.

    Ansonsten mal wieder ein unterirdischer Beitrag. Hätte man es nicht dabei belassen können, ihm zu gratulieren und seine Verdienste aufzuzählen, ohne alle anderen Christen als Deppen hinzustellen?

  20. Den Linkn hatte ich schon beigefügt:
    http://moschee-schluechtern.de/texte/stolz/rezension_raddatz.htm
    O.K. stimmt, es war nicht Papa-Ratzi, sondern JP II, der den Koran küßte.
    Dafür hat Papa-Ratzi in einer Moschee gebetet, was ihn im islamischen Verständnis zu einem Moslem macht:
    http://www.traditioninaction.org/religious/m012rpRatzingerInMosque.html

    Außerdem hat Benny betont, daß die Muslime denselben Gott anbeten wir die Christen – ja watt denn nu?
    http://www.kreuz.net/article.3905.html

  21. #27 Orwell 2012

    Immer lesen, was dasteht. Analphabeten sind bei mir nicht angesehen.

    Und der

    #18 Aktivposten

    hier, kann nicht einmal mehr Fotos auseinanderhalten und spielt sich als Experte auf!

  22. @ WSD
    Hallo, schön, Dich mal wieder zu lesen 🙂

    Nein, ich meinte den „Heiligen Vater“

  23. @ #30 Irgendwer

    Wie kommen Sie denn darauf, dass der „damalige Papst“ (vermutlich meinen Sie Maffeo Barberini, Papst Urban VIII) gegen Galileo „gewettert“ hätte?

  24. #36 wolaufensie (16. Apr 2012 10:01)

    Links in Rot, als Vorsitzender der Glaubenskongregation…

  25. Benedikt XVI:http://www.zenit.org/article-16519?l=german

    27.11.2008

    „Über die Glaubensentscheidung ist ein wirklicher Dialog nicht möglich“

    Vorwort Benedikts XVI. für das Buch des italienischen Senators Marcello Pera „Warum wir uns Christen nennen müssen“

    ROM/WÜRZBURG, 27. November 2008 (Die Tagespost.de/ZENIT.org).- Wir veröffentlichen das Vorwort, das Papst Benedikt XVI. für das neue Buch des italienischen Senators Marcello Pera geschrieben hat. Das Werk des Philosophen trägt den Titel „Perché dobbiamo dirci cristiani“ („Warum wir uns Christen nennen müssen“) und zeigt auf, dass das Christentum eine große Chance für Europa darstellt.

    * * *

    Lieber Senator Pera,

    in diesen Tagen habe ich Ihr neues Buch „Warum wir uns Christen nennen müssen“ lesen können. Es war eine fesselnde Lektüre. Mit beeindruckender Quellenkenntnis und zwingender Logik analysieren Sie das Wesen des Liberalismus von seinen Grundlagen her und zeigen auf, dass zum Wesen des Liberalismus seine Verwurzelung im christlichen Gottesbild gehört: sein Verhältnis zu Gott, dessen Abbild der Mensch ist und von dem wir das Geschenk der Freiheit empfangen haben. Mit unwiderlegbarer Logik weisen Sie nach, dass der Liberalismus sein Fundament verliert und sich selbst zerstört, wenn er diese Grundlage verlässt.

    Nicht weniger beeindruckt war ich über Ihre Analyse der Freiheit und der Multikulturalität, in der Sie die innere Widersprüchlichkeit dieses Konzepts und folglich seine politische und kulturelle Unmöglichkeit aufzeigen. Von grundlegender Bedeutung ist Ihre Analyse dessen, was Europa und eine Europäische Verfassung sein könnten, in der Europa sich nicht in eine kosmopolitische Realität verwandeln, sondern, von seinem christlich-liberalen Fundament ausgehend, seine eigene Identität finden würde. Besonders wichtig fand ich auch Ihre Analyse der Vorstellungen über den interreligiösen und interkulturellen Dialog.

    Sie erklären mit aller Deutlichkeit, ein interreligiöser Dialog im engeren Sinne des Wortes sei nicht möglich, während der interkulturelle Dialog, der die kulturellen Folgen der zugrunde liegenden Glaubensentscheidung vertieft, umso notwendiger sei.

    Während über die Glaubensentscheidung ein wirklicher Dialog nicht möglich ist, ohne dabei den eigenen Glauben auszuklammern, müssen in der öffentlichen Konfrontation die kulturellen Folgen der grundsätzlichen Glaubensentscheidung behandelt werden. Hier sind der Dialog und eine gegenseitige Korrektur sowie eine gegenseitige Bereicherung möglich und notwendig. In Bezug auf den Beitrag über die Bedeutung all dieser Dinge für die gegenwärtige Krise der Ethik finde ich bezeichnend, was Sie über den allmählichen Niedergang der liberalen Ethik sagen. Sie zeigen auf, dass sich der Liberalismus – ohne dass er deswegen aufhört, Liberalismus zu sein, sondern im Gegenteil, um sich selbst treu zu bleiben – einer Lehre des Guten – vor allem der christlichen Lehre, die ihm ähnlich ist – anschließen und auf diese Weise wirklich einen Beitrag zur Überwindung der Krise anbieten kann.

    Durch seine nüchterne Rationalität, seine umfassende philosophische Information und seine Argumentationskraft ist das vorliegende Buch in dieser Stunde Europas und der Welt meiner Meinung nach von grundlegender Bedeutung. Ich hoffe, dass es weite Verbreitung finden wird und dabei helfen kann, der politischen Debatte über die drängenden Probleme hinaus jene Tiefe zu verleihen, ohne die wir die Herausforderungen unserer Zeit nicht überwinden können. Dankbar für Ihre Arbeit wünsche ich Ihnen von Herzen Gottes Segen. Benedikt XVI.

    [Übersetzung aus dem Italienischen von Claudia Reimüller; © Die Tagespost vom 27. November 2008]

  26. @ #21 schmibrn (16. Apr 2012 09:34)

    Galileo Galilei war der Archetyp des verwilderten Naturwissenschaftlers und Selbstdarsteller. In diesem exemplarischen Falle von Galilei sollten wir das Urteil lieber einem deutschen Atheisten überlassen. In seinen „Aufzeichnungen zu Leben des Galilei“ schreibt Bertolt Brecht 1967: „ Galileis Verbrechens (Vermarktung des Fernglases an die Kriegsmarine von Venedig) kann als die „Erbsünde“ der modernen Naturwissenschaften bezeichnet werden“. Und für alle jene, die etwas Mühe haben zu verstehen, fügt er hinzu: „Die Atombombe ist sowohl als technisches als auch soziales Phänomen das klassische Endprodukt seiner wissenschaftlichen Leistung und seines sozialen Versagens“.

    Und noch was. Fast gelyncht wurde 1908 der berühmte französische Physiker Pierre Duhem, als er die historische Wahrheit aussprach: Im Prozess gegen Galileo Galilei habe „die wissenschaftliche Logik“ dort gestanden, wo sie immer noch stehe, nämlich auf der Seite der Heiligen Inquisition.

    Und nun laufen die ATH`s amok. 😉

  27. Auch auf Lob von Atheisten und Andersgläubigen muß jede Religion verzichten, sonst ist sie auf dem Irrweg.

    Na, Sie haben aber auch eine ziemlich simplistische Logik, Herr Kewil. Persönlich sind mir Papst und Kirche wurscht, natürlich, aber deswegen kann ich trotzdem Professor Ratzinger Respekt entgegenbringen und Bewunderung für sein außergewöhnliches Wissen und seine intellektuelle Schärfe, unabhängig von Zustimmung oder Ablehnung bei Einzelpositionen. Mit solchen Menschen in Diskurs zu treten macht immer Freude, und Schmerzen bereitet der Gedanke daß unsere Politik so völlig leer ist von diesem Kaliber. Herzliche Glückwünsche Herrn Prof. Joseph Ratzinger zum halbrunden, hohen Wiegenfest, und möge er uns noch lange erhalten bleiben.

    Eine OT-Anmerkung: Immer wieder interessant finde ich, wenn betont wird man kritisiere den Islam als Ideologie, habe aber natürlich nichts gegen die Menschen an sich und fände deren Aufregung darüber primitiv. Kritisiert aber jemand das Christentum, fühlen sich alle persönlich angegriffen. Nicht nur in den Kommentaren, sondern gerade fiel es mir auf bei den Stichworten des Artikels, z.B. „Christenhaß“. Also Islamkritik und Christenhaß, aber keine Christentumskritik und Moslemhaß, hm? Primitive Denke bei anderen kritisieren, es aber selbst nicht besser können. Merkt denn eigentlich keiner, wie sehr der Sache selbst damit geschadet wird? Und Ihrem Papst machen Sie damit ganz bestimmt keine Ehre.

  28. #38 Aktivposten

    „Papst umarmt Muslime“

    Ja, diese Größe hat er. Gleichzeitig bleibt er vollkommen klar – z.B. in seiner Regensburger Rede.
    Wir sollten uns in diesem Sinne im Kontext unserer Islamkritik ebenfalls an Augustinus halten:

    „Gott haßt den Irrtum, aber nicht die Irrenden.“

  29. @ #41 elohi_23

    Danke! Dass ausgerechnet Brecht das gesagt hat war mir nicht bekannt. Etwas ähnliches kenne ich von einigen bedeutenden Physikern, als sie noch keine religiösen Analphabeten waren. So hatte C. F. von Weizsäcker sehr klar erkannt, dass es ein „schnurgeraden Weg“ von Galilei zur Atombombe war.

  30. Herzliche Gratulation unserem bayerischen Papst.

    Und möge der Heilige Geist sogar noch vor Pfingsten seiner Kirche die Augen öffnen über den Islam, auf daß sie ihre Rolle als Steigbügelhalter der Islamisierung Europas aufgeben möge.

  31. Meine Schwiegermutter ist tiefgläubige Katholikin, war mit der Kirche in Rom, Jerusalem etc., eine Anhängerin des Papstes und trotzdem für Frauen als Priesterinnen und für die Priesterehe. Darf die noch in der Kirche bleiben Kewil? Leute wie Du sind der Grund, warum ich mich vor 25 Jahren aus der Institution RKK verabschiedet habe. Selbst die Apostel waren verheiratet. Das Zölibat hatte schlicht weltliche Gründe. Reaktionäre Betonköpfe a la Kewil lassen die Wurzeln der Kirche vertrocknen, während sie gleichzeitig auf dem langsam absterbenden Ast sitzen und stolz krähen.

  32. Kewil ein ganz klein wenig weniger Hochnäsigkeit würde dir ganz bestimmt schon helfen. …

    Eine weitere umfangreiche Gruppe von Papst-Kritikern sind Ungläubige und sogenannte Christen hier,

    Vielleicht solltest du diesen Gruppen besser zwei Sätze widmen. Die Ungläubigen kritisieren den Papst wegen seiner Haltung in der Frauenordination und gegenüber den Homsexuellen. Die „sogenannten Christen“ kritisieren nicht ihn, sondern seine Organisation, die nicht notwendig ist.

    Christus sagte, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist und daher ist es nicht die Aufgabe einer Kirche – auch nicht die Aufgabe einer Gemeinde – eine Organisation zu gründen, die über einen Ortsverband hinaus geht.

    die meinen, sie könnten selbst bestimmen, was Christentum ist.

    Wer das nicht kann ist kein Christ.

    Jeder bei denen ist sein eigener Papst.

    Das ist ein Irrtum Kewil. Einen Papst im Sinne der r.k. Kirche gibt es bei den Freikirchen nicht.

    Dies ist natürlich ein Denkfehler, denn in einer soliden Religion gilt, was seit Jahrhunderten gilt, und wem es nicht paßt, soll austreten.

    Auch das ist ein Denkfeher kewil. Die Freikirchler sind ausgetreten und zwar nicht, weil denen etwas nicht passte, sondern weil Gott sie aus der Kirche herausgeführt hat.

    Man kann doch nicht alle fünf Minuten die Zehn Gebote ändern, nur weil ein Küng oder ein abgesoffener Asozialer das anders sieht.

    1. Küng ist kein Freikirchler und von mir bekommt er kein Zeugnis darüber, dass er ein Christ ist.
    2. Es waren katholische Theologen, die die 10 Gebote geändert haben. Und zwar ist diese Geschichte festgehalten in dem Buch „Der Ketzer von Paris“ von Florence Whitfield Barton. In dieser Geschichte haben die katholischen Professoren der Sorbonne eine veränderte Fassung der 10 Gebote veröffentlicht, um damit einer gedruckten vollständigen Auflage von Robert Estienne zuvorzukommen.

    Überhaupt haben Leute, die keine Mitglieder sind, bei einer Religion nicht mitzureden, auf deren Meinung kann man völlig verzichten.

    1. Das ist ein politischer Blog und du postest diese Themen. Damit forderst du die Leute auf sich zu äußern. Du kannst hier nicht ernsthaft nur Zustimmung erwaten.
    2. Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Katholizismus und dem Christentum. Deine Abgrenzung kann maximal gelten gegenüber katholischen Themen. Dann solltest du dir allerdings die Frage stellen, wieso du diesen Themen hier aufgreifst.

  33. Chapeau kewil.

    Wieder einmal billige Hetze – Christen vs. Atheisten / Homosexuelle am Anfang des „Artikels“.

    Irgendwann steht im Verfassungsschutzbericht dass PI zu Rassismus etc. tendiert.

    Ich wette du schaffst es ganz alleine PI von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Ist echt ein Bärendienst den du jedem aufrechten Islamkritiker erweist.

  34. #48 Zoopalast

    Das Zölibat hatte schlicht weltliche Gründe.

    Das ist leider wieder einmal zu wenig. Außerdem musse es heißen DER Zölibat.
    Hören Sie sich doch einfach mal die Gründe für den Zölibat an und denken darüber nach. Wenn Sie glauben, dass der Zölibat das Problem ist, dann steht für Sie ja eine andere „Kirchen“ alternativ zur Verfügung. So etwas nennt sich dann protestantisch, evangelisch, lutheranisch oder sonst wie. Das dies nicht das vornehmlichste Problem ist, welches vor allem im protestantisch-germanischen Sprachraum gelöst werden muss, werden sicher auch Sie erkennen.

  35. Die etwas unglückliche Debatte über den Gemeinsamen Gott der Moslems und der Christen, liegt daran, dass der Islam als eine Abspaltung vom Christentum angesehen wurde, wofür es historische Belege gibt.

    Die Übereinstimmung liegt im Glauben an einen allmächtigen Gott – also was ist Gott- eine einzige allmächtige Person (nicht zu verwechseln mit der menschlichen Person) .-

    Beim „wie ist Gott“ geht es dann gewaltig auseinander. Gott z.B.ist die Wahrheit und die Lüge ist innerhalb dieser Wahrheit unmöglich versus Allah ist ein Trixer und Täuscher in eigener Sache.

    Man kann die im Koran beschriebenen Eigenschaften Allahs als einen vom selben Gottesgedanken ausgehenden Gegenentwurf lesen, der Koran ist ja eine Kampfschrift gegen Juden und Christen und deren Gottesbild – eine Uminterpretierung , ausgehend vom gemeinsamen Gott der Bibel.( viele Eigenschaften Allahs finden sich ja als Beschreibung des Teufels ebenfalls in der Bibel)

    Moslems wurden lange Zeit als christliche Häretiker angesehen, daher ist die interreligiöse Debatte vom akademischen Standpunkt aus berechtigt – wenn auch von außen verwirrend und wenn sie , von den Vertretern der Religionen, als Versuch einer Kompromisslösung geführt wird , selbstmörderisch – wie sich u.A. an den Verirrungen einiger Gemeinden im Nahen Osten zeigt(die in diesen „Dialog“ hinein terrorisiert wurden).

    Das Missionieren ist nach christlichen Glauben Teil des Christentums – es einzuschränken ist ein Einschränken der freien Religionsausübung.Missionieren durch gute Taten, Vorbild und das Wort ist mit der „Missionierung durch das Schwert“, wie der Koran sie vorschreibt kaum zu verwechseln.

    Während ich denke, dass Juden mit christlicher Mission selbstbewusst und souverän umgehen können, ist der Islam zu schwach sich einer „Konkurrenz“ zu stellen.

    Unsere deutschen Salafisten werden wohl weniger „spirituell“vom Koran, als von der Möglichkeit „rechtmäßig“ eine Verbrecherkarriere verfolgen zu können angezogen.

  36. Gratulation lieber Ratzinger. Ich orientiere mich jedoch an Jesus Christis und nicht an der katholischen Kirche, obwohl ich katholisch getauft bin.

    Und ein Jesus heute, würde die Räuberhöhle Vatikan genauso reinigen wie seinerzeit den Tempel in Jerusalem. Evangelien lesen und dann urteilen. Das ist viel besser als einfach drauflos schreiben.

  37. Der sogenannte Heilige Stuhl ist eh Käse. Der Papst soll Gottes Stellvertreter auf Erden sein, dabei sagt Jesus in Matthäus 28, 19-20:

    Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.

    Der Jünger an sich ist Vertreter Gottes auf Erden, also alle, die an Jesus glauben und ihm auch aufrichtig nachfolgen.

    Wieso wird der Papst „Heiliger Vater“ genannt?
    Wer verleiht ihm diesen Titel? Wessen Vater ist er? Wer spricht ihn heilig? Auch die Heiligsprechung ist absoluter Unfug und hat nichts mit der Bibel zu tun, denn das Blut Jesu heiligt und keine Institution des Papstes.

    Und was ist mit dem Gebot „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ geworden? Was tun die Menschen, wenn sie sich vor einer Madonnastatue verbeugen und ihr Abbild küssen?

    Der Artikel ist absoluter Unfug. Der Papst ist nicht das Oberhaupt der Christenheit, weder auf Erden noch sonst wo.

  38. # 50 politikpest

    Volle Zustimmung !!! Billige Schwulenhetze . Scheint ein Lieblingsthema von kewil zu sein . Kommt da einer nicht mit seiner sexuellen Orientierung klar ?

  39. Das Zölibat hatte schlicht weltliche Gründe.

    Als Nichtkatholik sage ich dazu mal was:

    Diese Begründung zur Ablehnung des Zölibates ist eines der dümmsten überhaupt. Es ist nämlich völlig gleichgültig, warum es diesen gibt. Jede christliche Gemeinschaft hat das Recht eine bestimmte Tätigkeit an ein soches Gelübdte zu binden.

    Die Waldenser – eine Gemeinde, die sich als apostolische Kirche sah und in dem biblischen Timotheus ihren Gründer identifitizierte – hatte bis ins 15. Jahrhundert hinein bestimmte Dienste nur unverheirateten Männern anvertraut. Man nannte diese „Die Vollkommenen“.

    Das Zölibat ist eine Auszeichnung basierend auf einem freiwilligen Gelübde einer Person. Eine wilde Ehe ist ein Verstoß gegen das Zölibat und eigentlich ist es Rom vorzuwerfen, dass es solch ein Verhalten duldet.

    Außerdem: Derzeit wird von vielen Zölibatsinhabern angenommen, dass Rom das Zölibat kippen wird und sie dann heiraten können. Bei der Art und Weise wie das Gelübde gesprochen wird ist das aber falsch. Wenn das Zölibat fällt, dann betrifft es nur die zukünftigen Pfarrer, nicht die Gegenwärtigen. Die Gegenwärtigen sind bis ans Lebensende gebunden.

  40. @ schmibrn

    Wenn ich vorgehend das Verb „wettern“ nutze, so bezieht es sich auf die Art, wie kewil zuvor und in seinen Beiträgen oft genug gewohnheitsmäßig mit ihm unliebsamen und widerstrebenden Positionen umgeht. Zugleich dürfte es sowohl zu Zeiten von Papst Gregor XV., wie auch seinem Nachfolger im Amt Papst Urban VIII. nicht wenige Vertreter der katholischen Kirche gegeben haben, die sowohl das Verfahren von 1616, wie auch seine durch die Inquisition vorangetriebene Verurteilung 1633 zum Anlass genommen haben, gegen Galilei zu „wettern“.

  41. Ein Beitrag über den Papst und das gleiche Ritual, sofort tauchen die Kommentar-Terrier auf und verbeissen sich ins Bein. Wären es kluge Kommentare der atheistischen Missionare, wäre die Zeit des Lesens nicht vergeudet, aber es sind nur die endlos wiederholten Wiederholungen, oft sinnentleertes Nachgeplapper zur eigenen Nabelschau. Da fällt es mir schwer, nicht in den Eigenhaß, der hier oft zu Recht kritisiert wird, zu verfallen. Glückwunsch an den Papst!

  42. #56 Wolfgang (16. Apr 2012 11:24)

    Die Gegenwärtigen sind bis ans Lebensende gebunden.

    Nein, nur solange sie diesen Beruf in dieser Organisation ausüben wollen.

  43. #60 WSD

    Und eine Heiligenverehrung macht das ganze besser? Es ist völlig Latte, obe es Gottverehrung oder Heiligenverehrung heißt, denn das was sie tun ist nunmal nicht biblisch belegt. Und die Bibel sollte doch Grundlage der Kirche sein! Ist das wirklich so schwer???

    Außerdem werden diese „Heiligen“ von der kath. Kirche selbst heilig gesprochen. Was für eine Anmaßung?

    Zum Thema Heiliger Vater: Es ist ein Titel, den sich die Menschen selbst gemacht haben. Durch nichts kann dieser Titel in der Bibel belegt werden. Heilig ist nur Gott allein und er spricht die Menschen heilig.

    Zum Thema Zölibat ( das für Priester der RKK Pflicht ist):

    1.Timotheus 4,1-5:

    1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen,
    2 verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.
    3 Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen.
    4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
    5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.

  44. Der Zölibat ist wider die menschliche Natur, aber es ist mir schlicht egal, ob jetzt nur noch Schwule Priester werden, die Priester heimlich poppen gehen, oder asexuell leben. Die RKK trocknet nach allen Richtungen aus. Kein normaler Mann will für ewig auf eine Partnerschaft verzichten, keine normale Frau wird sich glühend für eine Organisation engagieren, die Frauen von allen wichtigen Ämtern fernhält. Die RKK stirbt langsam in Europa aus.

  45. Um das Thema Zölibat ein für allemal zu klären, befragen wir doch einfach mal den in dieser Hinsicht über jeglichen Verdacht erhabenen Hegel zum Thema:

    Die Bistümer waren weltliche Territorien und somit auch zu Reichs- und Lehnsdiensten verpflichtet. Die Könige hatten die Bischöfe einzusetzen, und ihr Interesse erheischte es, daß diese Geistlichen ihnen zugetan seien. Wer ein Bistum wollte, hatte sich deshalb an den König zu wenden, und so wurde ein förmlicher Handel mit den Bistümern und Abteien getrieben. Wucherer, welche dem Könige Geld vorgestreckt hatten, ließen sich dadurch entschädigen, und die schlechtesten Menschen kamen so in Besitz von geistlichen Stellen. Allerdings sollten die Geistlichen von der Gemeinde gewählt werden, und es gab immer mächtige Wahlberechtigte, aber diese zwang der König, seine Befehle anzuerkennen. Nicht besser ging es mit dem päpstlichen Stuhl, eine lange Reihe von Jahren hindurch besetzten ihn die Grafen von Tusculum bei Rom entweder mit Mitgliedern ihrer Familie oder mit solchen, an welche sie ihn für teures Geld verkauft hatten. Dieser Zustand wurde am Ende zu arg, daß sich Weltliche sowohl wie Geistliche von energischem Charakter demselben widersetzten. Kaiser Heinrich III. machte dem Streite der Faktionen ein Ende, indem er selbst römische Päpste ernannte, die er, wie sie auch vom römischen Adel gehaßt wurden, dennoch durch seine Autorität hinreichend unterstützte. Durch Papst Nikolaus II. wurde bestimmt, daß die Päpste von den Kardinälen gewählt werden sollten; da diese aber zum Teil aus herrschenden Familien waren, so treten bei der Wahl immer noch ähnliche Zwistigkeiten der Faktionen ein. Gregor VII. (schon als Kardinal Hildebrand berühmt) suchte nun die Unabhängigkeit der Kirche in diesem grauenvollen Zustande besonders durch zwei Maßregeln zu sichern. Zuerst setzte er das Zölibat der Geistlichkeit durch. Schon von den frühesten Zeiten an hatte man nämlich dafürgehalten, daß es gut und angemessen wäre, wenn die Geistlichen nicht verheiratet seien. Doch melden die Geschichtschreiber und Chronisten, daß dieser Anforderung wenig Genüge geleistet wurde. Nikolaus II. hatte schon die verheirateten Geistlichen für eine neue Sekte erklärt; Gregor VII. aber vollendete mit seltener Energie diese Maßregel, indem er alle verheirateten Geistlichen und alle Laien, die bei diesen Messe hören würden, in den Bann tat. Auf diese Weise wurde die Geistlichkeit auf sich angewiesen und von der Sittlichkeit des Staates ausgeschlossen. – Die zweite Maßregel war gegen die Simonie gerichtet, nämlich gegen den Verkauf oder die willkürliche Besetzung der Bistümer oder des päpstlichen Stuhles selbst. Die geistlichen Stellen sollten fortan nur von den sie verdienenden Geistlichen besetzt werden, eine Bestimmung, welche die Geistlichen in großen Streit mit den weltlichen Herrschaften bringen mußte.

  46. Die Gegenwärtigen sind bis ans Lebensende gebunden.

    Nein, nur solange sie diesen Beruf in dieser Organisation ausüben wollen.

    Nein sie haben ein Gelübde gegenüber Gott ausgesprochen. Das ist bindend. Der einzige Weg: Sie müssten die Kirche verlassen.

  47. Gottes Segen für Papa Bene!!!

    „Betet für mich, daß ich nicht furchtsam vor den Wölfen fliehe.“
    (Predigt bei seiner Amtseinführung 2005)

    Es hat mich gefreut, daß dort gesagt wurde(von Marco Politi, Vatikan-Journalist, der gerade ein ziemlich hetzerisches Buch gegen den dt. Papst herausgab),

    trotz aller Realpolitik und Dialog mit dem Islam und seinen Vertretern, PP Benedikt selbst habe ein tiefes persönliches Mißtrauen gegenüber dem Islam.

    Gut so Papa Bene!!!
    Prost!
    http://blog.stuttgarter-zeitung.de/wp-content/papst-benedikt-mit-katze1.jpg

  48. Nachdem ich hier nun 66 Kommentare gelesen habe:
    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Papa.

  49. @ #65 UncleSam

    Dein Zitat ist falsch …

    1.Timotheus 4,1-5:

    1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen,
    2 verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.
    3 Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen.

    Hier geht es um eine Anweisung auf die Ehe zu verzichten und die gibt es nicht. Der oder das Zölibat ist freiwillig gesprochen worden.

  50. #65 UncleSam (16. Apr 2012 12:14)
    > Heilig ist nur Gott allein und er spricht die Menschen heilig.

    So isses!

    Zwischen Gott und Mensch ist und bleibt ein ewiger, wesentlicher, qualitativer Unterschied, der auch durch die Berufung zum Propheten, selbst zu Apostel, nicht aufgehoben wird, geschweige denn …

    Das Höchste und Heiligste wird zu Gewohnheit und Brauch, wenn die Grenzscheide zwischen Gott und Mensch inflationiert wird.

    Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht…“ (Joh 1,18) – nur der ist heilig.


    “Was Tarquinius Superbus in seinem Garten mit den Mohnköpfen sprach, verstand der Sohn, aber nicht der Bote” (J.G. Hamann).

  51. Es ist doch wohl ganz offensichtlich, daß dem Herrn Ratzinger ein Muslim lieber ist, als ein Atheist, der auf dem Boden der christlich-abendländischen Kultur steht. DAS ist der Knackpunkt. Ratzinger scheint den Islam eher für einen Bundesgenossen im Kampf um die Respiritualisierung der Welt zu halten. Daher ist Kewils Logik auch falsch, die insinuiert, daß die RKK ein Bollwerk gegen den Islam darstellt. Die Zeiten sind lange vorbei.

  52. Auch von mir herzliche Geburtstagsgrüße.
    Möge der 16. Benedikt weiterhin so erfrischend politically incorrect bleiben.

    Ich finde es richtig, die lebenslange Ehe als Vorbild beizubehalten, auch wenn es im Einzelfall zu schmerzvollen, aber unausweichlichen Scheidungen kommt.
    Ich finde es richtig, dass Abtreibungen nicht erlaubt sind, auch wenn es einzelne Fälle gibt, wo Abtreibungen nötig sind.
    Ich finde es richtig, dass die Schwulenehe
    nicht als Vorbild gelten soll.
    Ich finde es richtig, dass das Priesteramt kein Job wie andere ist, sondern ein Amt, das den ganzen Menschen erfordert, auch wenn einige Priester das Amt aufgeben, um zu heiraten. (In der evangelischen Kirche sehen wir, wieviele verheiratete Priester gescheiden werden. Deswegen bin ich kein Befürworter von verheirateten Priestern.)
    Ich finde es nicht richtig, wenn Priester, die sich an Kindern vergangen haben, weiter Priester sein dürfen.
    Es ist mir egal, ob Frauen Papst werden können, denn es gibt inzwischen genug andere kirchliche Berufe, in denen Frauen mitwirken und Gutes tun können, wenn sie wollen.

  53. Moin Kewil, du alter Amokläufer… sonst aber soweit alles ok bei dir, ausser dass heut morgen mal wieder ne atheistische, schwule Laus über deine Leber gelaufen ist?

    Aber es sei dir vergeben – ich bin ganz sicher dass du uns nach dieser Ladung geballten Unfugs wieder mit mind. zehn brillianten Beiträgen beglücken wirst!

    Viele Grüsse, dein ex-protestantisch & atheistischer Superfan

    🙂

    PS: Happy birthday Papa Ratzi!

  54. @ #58 Irgendwer

    Eine ernsthafte Bitte, wenn Sie sich den Fall Galileo Galileo als eine wirklich gut lesbaren und zeitlich vertretbaren Option im geschichtshistorischen Kontext ansehen wollen: Sehen Sie sich die nachfolgende Abhandlung mal an:

    http://gloria.tv/?media=189425

    Ich habe bisher keine wissenschaftlich fundiert bessere Zusammenfassung zu diesem Thema gefunden.

    Würde mich interessieren, wie Sie das Thema anschließend sehen.

  55. Ein niedlicher Fratz war da der Ratzinger !
    Alles gute zum 85. Geburtstag. Er hat einen festen Glauben und Standpunkte.
    Ich denke auch noch an seine Aussagen zu Mohammed, die er zitierte. Dafür musste er viel Kritik einstecken. Außerdem gab es Ausschreitungen.

  56. #36 wolaufensie (16. Apr 2012 10:01)

    Ich sehe den Mund des Papstes nicht, demzufolge kann ich keinen Kuss sehen. Außerdem ist ein Kuss ein Vorgang und den kann ich nur im Film sehen. Ein Foto ist eine Momentaufnahme.

  57. #38 Aktivposten (16. Apr 2012 10:06)

    Der Papst umarmt Menschen, weil das Kinder Gottes sind. Auch die Mohammedaner.
    Er spricht nur vom gleichen Gott mit den Juden. Von den Mohammedanern spricht er in diesem Zusammenhang nicht.
    Die Mohammedaner sprechen von Abraham, aber leugnen den Bund Gottes mit Noah und den Bund Gottes mit Abraham. Und dieser Bund ist der wesentliche Unterschied zwischen Judentum-Christentum und Islam. Daß die Mohammedaner disen Bund leugnen hat einen weltlichen Zweck.

  58. @ schmibrn:

    Ich werde mir den von Ihnen verlinkten Text bei Gelegenheit anschauen, wenngleich sowohl der Ort seiner Veröffentlichung (gloria.tv – „the more catholic the better“) wie auch der Umstand, dass der Verfasser sich ein Bildnis Roberto Bellarminos zu eigen macht, nicht unbedingt eine unabhängige und um Objektivität bemühte Betrachtung erwarten lassen.

    Bestärkt werde ich in dieser Vermutung, wenn der Autor selbst in einem zusammenfassenden Kommentar unter seinem Werk beispielsweise folgendes schreibt:

    „Das schlichte gläubige Volk war freilich geneigter sich dieser Meinung anzuschließen, die für sie plausibler war. Damals war der römische Katholizismus bedroht. Überall feierten die Protestanten militärische Erfolge gegen die katholischen Streitmächte und konnten so die Menschen in die Irre führen.“

    Mithin ist der Autor offenbar auch heute noch davon überzeugt, die katholische Kirche sei in der Form, in der sie sich im 16. Jahrhundert präsentierte, nicht reformbedürftig und die protestantischen Bemühungen um eine Erneuerung und Wiederbesinnung auf den Kern christlichen Glaubens seien verfehlt und unangebracht gewesen. Es wird kaum verwundern, dass ich das gänzlich anders sehe.

  59. #72 Wolfgang

    Sie haben aber den vorangegangenen Satz nicht gelesen, denn darauf bezieht sich die Bibelstelle und damit wird sie wieder richtig.

    # 80 WSD
    Nirgendwo wird aufgerufen, dass das Heiraten bzw das Nichtheiraten für einen Dienst notwendig ist. Paulus schreibt mehr eine Empfehlung, das ist der freiwillige Charakter an der Sache.

    Die Enthaltsamkeit wird meines Wissens nach für Priester verlangt. Und das ist nicht richtig.

    Heiligenverherung:

    Es ist vollkommen egal, ob es zwischen Götterverehrung (Odin oder Zeus) und Heiligenverehrung einen Unterschied gibt, denn beides ist falsch, denn der Status ist von Menschen festgelegt.
    Wenn Sie das nicht unterscheiden können, dann kann ich Ihnen auch nicht weiter helfen.

    Das Wort „heilig“ beschreibt nunmal einen Zustand, den es nur im Glauben gibt. Also muss der Titel eine theologische Bedeutung haben, die sich aber der Mensch selbst zu geschrieben hat.

    Dieser Titel ist überheblich und passt nicht in das Bild, dass Jesus uns gegeben hat. Demnach ist es falsch.

  60. @ #85 Irgendwer

    Nun, wer auf dieser Welt ist schon unabhängig?
    Aufgrund Ihrer Artikulation gehe ich davon aus, dass Sie etwaige Subjektivitäten problemlos aus dem Text selektieren können.

    Jedenfalls freue ich mich, dass Sie sich die Mühe vornehmen, den Inhalt kritisch zu würdigen.

    Falls Sie anschließend auf diesem Blog wieder sind, bin ich gerne reziprok bereit, in der Abhandlung gefundene, falsche Aussagen bzw. von Ihnen genannte Quellen dazu, zu verifieren.
    Bin jedenfalls öfters hier und gerne bereit dazu zu lernen, so Gott will.
    😉

  61. #86 UncleSam
    Das Wort “heilig” beschreibt nunmal einen Zustand

    „Heilig“ beschreibt die Qualität, das Wesen, Gottes

    „Sündig“ beschreibt die Qualität des Menschen.

    Gott und Mensch sind zwei Qualitäten, zwischen denen ein unendlicher Qualitätsunterschied besteht.

    Wer in Christus geheiligt ist, darüber befindet ER – und kein anderer.

    Nicht jeder, der „Herr, Herr!“ sagt, kommt deshalb ins Himmelreich.

    Gerade ein „Petrus“ hätte darüber zu wachen, dass der Qualitätsunterschied zwischen Gott und Mensch nicht pantheistisch aufgehoben wird.

  62. # 63 WSD

    Die Naivität nehme ich Ihnen nicht ab . Es vergeht keine Woche ohne die kewilchen Schwulenthemen . Er lässt keinen Zweifel aufkommen , in welche Ecke für ihn Schwule stehen . Das er dafür ausgerechnet den Geburtstag des Papstes benutzt entbehrt nicht einer gewissen Komik . Gerade in der katholischen Kirche wurden und werden Kinder von Geistlichen mißbraucht , ohne das eine angemessene Reaktion des Oberhauptes dieser Kirche erfolgt . Was ist dagegen das Eheversprechen von zwei Männern oder zwei Frauen die sich lieben und ihr Leben teilen wollen .

  63. #66 Zoopalast
    600 Frauen im Vatikan

    Der Vatikan als reiner „Priester- und Männerstaat“ ist heute nur noch ein Klischee.

    Im Staat der Vatikanstadt und in der Kurie arbeiten mehr Frauen als man gemeinhin annehmen könnte. Von den 4.000 Menschen, die im Zentrum der katholischen Kirche beschäftigt sind, sind 600 Frauen. Rund 15 Prozent der unmittelbaren Mitarbeiter des Papstes sind demnach weiblich Tendenz steigend…
    http://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/156510/index.html

  64. Keine Ahnung, ob die katholische Kirche nun wirklich gerade so ein Bollwerk gegen den Islam ist…Was ich so von dieser Dhimmi-Kirche und deren Aktionen lese, lässt in mir da doch Zweifel aufkommen, und die andere christliche Sekte ist auch nicht besser.

  65. #92 WSD

    Ja vielleicht habe ich wirklich kein Verständnis für die kath. Position, da sie meiner Meinung nach, nicht biblisch fundiert ist.
    Aber immerhin haben Sie mich verstanden 🙂

  66. #88 Eichsfelder

    „Nicht jeder, der “Herr, Herr!” sagt, kommt deshalb ins Himmelreich.

    Gerade ein “Petrus” hätte darüber zu wachen, dass der Qualitätsunterschied zwischen Gott und Mensch nicht pantheistisch aufgehoben wird.“

    Hätte der Herrgott Adam und Eva nicht erschaffen und es verhindert, daß sie von dem Baum der Erkenntnis gegesssen haben, dann wären die beiden nicht von Gott geschieden.

    So aber discriminieren sich Adam und Eva voneinander, Adam erkennt Eva durch die Discriminierung und begehrt sie, was die Ursache ist, daß es überhaupt eine Generationenfolge bis zu unserer Zeit geben konnte.

    Auch der Herrgott der einzelne Erdling discrimieren sich voneinander, so erst kann der Herrgott in seiner WIRKlichkeit auf das geschiedene Subjekt des Adams oder der Eva SUBJEKTIV WIRKen.

    Nun hat man den Herrgott aber schon lange abgesetzt. Im Zeitalter der Totalen Aufklärung herrscht jetzt tiefe Finsternis, weil zwischen Gut und Böse, zwischen Schwarz und Weiß, zwischen gefährlich und ungefährlich, hell und dunkel nicht mehr discriminiert werden darf.

    Auch zwischen dem alten abgesetzten Herrgott und den Humanisten, Atheisten, Wissenschaftsgläubigen und Christen der Käßmann-Gemeinde herrscht Discriminierungsverbot.
    Das Niederknien als Zeichen der Demut ist der größte denkbare Skandal in der ModÄrne. Der „Gottes“dienst ist in der Käßmannkirche ein „Menschen“dienst geworden, der neue Gott „Mensch“ muß überall im Mittelpunkt stehen.

    Schriftsteller und Dramatiker Botho Strauß: „Wer mit Gott kommuniziert, der gehört exkommuniziert.“

    Was der röhrende Hirsch oder das Alpenglühen über dem Kannape einstmals waren, das ist heute für den konformistischen Anhänger des Götzenglauben „Mensch/Menschheit“ das Gespräch mit dem Partner „Gott“ auf Augenhöhe.

    Natürlich kann der gute süße alte Kitsch nie dem sauren Kitsch des konformistischen Biedermannes im Jahre 2012 unter der Totalen Aufklärung das Wasser reichen.

  67. #91 eleonore

    „Was ich so von dieser Dhimmi-Kirche und deren Aktionen lese, lässt in mir da doch Zweifel aufkommen, und die andere christliche Sekte ist auch nicht besser.“

    Evangelische Kirche, Geistes- und Sozialwissenschaften an den Universitäten, die Grüne, humanistische Union, alles nur verschiedene Organisationen des KBW.

    Hat aber weder mit dem christlichen Glauben irgendetwas zu tun, noch mit der herausragenden intellektuellen Größe des Heiligen Vaters.

  68. #9 geissböckchen

    „Islam ist daher auch solide Religion und völlig gerechtfertigt,dass dieser sich auf 1400Jahre alte Thesen beruft.Gaga

    Ich weiss nicht,warum ich mir kewil.Berichte überhaupt noch antue.“

    Sie sollten sich vor Kewil hüten. Kewil hat vermittelt, daß JEDE Lehre eine Institution braucht, um über Jahrtausende an die nächsten Generationen weitergereicht zu werden.
    Hätten früher alle nur Spaßparteien gegründet und niemand die Lehren der alten Griechen (Demokratie, Logik des Aristoteles, Mathematik uvm.) aufgeschrieben und die jeweiligen Kinder nachfolgender Generationene damit nicht dogmatisch indoktriniert, dann hätte es keinen Fortschrit und keine mitteleuropäische Zivilisation gegeben.

    Wenn Sie die wohlformulierten und wohldurchdachten Lehren von Kewil verstehen, dann werden sie mit der Aufklärung konfrontiert, eine elementare Grundlage der Kultur, die wir vor vielleicht vierzig oder fünfzig Jahren in Europa noch hatten.

    Kewil würde Sie indoktrinieren und aus einem Spaßböcklein könnte im Nu ein aufgeklärter Spaßbock werden. Es käme also Unruhe in Ihr Leben.
    Hüten Sie sich!

  69. #9 geissböckchen

    „Islam ist daher auch solide Religion und völlig gerechtfertigt,dass dieser sich auf 1400Jahre alte Thesen beruft.Gaga

    Ich weiss nicht,warum ich mir kewil.Berichte überhaupt noch antue.“

    Sie sollten sich vor Kewil hüten. Kewil hat vermittelt, daß JEDE Lehre eine Institution braucht, um über Jahrtausende an die nächsten Generationen weitergereicht zu werden.
    Hätten früher alle nur Spaßparteien gegründet und niemand die Lehren der alten Griechen (Demokratie, Logik des Aristoteles, Mathematik uvm.) aufgeschrieben und die jeweiligen Kinder nachfolgender Generationene damit nicht dogmatisch indoktriniert, dann hätte es keinen Fortschrit und keine mitteleuropäische Zivilisation gegeben.

    Wenn Sie die wohlformulierten und wohldurchdachten Lehren von Kewil verstehen, dann werden sie mit der Aufklärung konfrontiert, eine elementare Grundlage der Kultur, die wir vor vielleicht vierzig oder fünfzig Jahren in Europa noch hatten.

    Kewil würde Sie indoktrinieren und aus einem Spaßböcklein könnte im Nu ein aufgeklärter Spaßbock werden. Es käme also Unruhe in Ihr Leben.
    Hüten Sie sich!

  70. #96 abendlaender11 (16. Apr 2012 15:00)

    Ach, die katholische Amtskirche nicht?
    Dann ist ja alles bestens.

    Offenbarung 3,15:
    „Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest! So, weil du lau bist und weder kalt noch warm, so werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.“

  71. Was geilen sich manche hier wieder auf. Die Kirche ist doch gegen die Schwulenehe, darf man das schon nicht mehr mitteilen. Ich bin auch gegen die Schwulenehe UND? Geht’s noch?

    Bei den Päderasten in der kath. Kirche, die sich an Jungen vergehen, handelt es sich übrigens auch nicht um Heterosexuelle! Nur mal so! Also geilt euch wieder ab!

  72. Zunächst mal: Was bitte ist an einem Papstgeburtstag interessant? Ich bin bibeltreuer Christ und sehe keinen Grund, einen Menschen so ins Rampenlicht zu rücken, der eine Kirche leitet, die durch ihre endlosen Sonderlehren den Rahmen des Wortes Gottes, der Bibel ganz gehörig zerbrochen hat.

    Zum letzten Abschnitt des Artikels: Europa HAT das Christentum längst abgeschafft, falls es es überhaupt jemals wirklich angenommen hat. Christsein bedeutet, Jesus als seinen persönlichen Herrn und König anzuerkennen, anzuerkennen, dass man auch als noch so sehr um ein moralisches Leben bemühter Menbsch ein verlorener Sünder ist, auf den nach dem Tod eine schreckliche Strafe wartet, wenn er sich nicht durch Jesu stellvertretenden Tod retten lässt und in Antwort darauf ein Leben nach Gottes guten Geboten lebt. DAS heißt Christsein und nicht einen christlichn angetrichenen Wertekodex vertreten, nicht, hier und da einige gute Ideen aus der Bibel umzusetzen und nicht, „irgendwie“ an Gott zu glauben. Mag sein, dass das alles Europa über Jahrhunderte prägte, aber echtes, bibelgemäßes Christentum ganz sicher NICHT.

  73. #100 abendlaender11
    >Wenn Sie die wohlformulierten und wohldurchdachten Lehren von Kewil verstehen,

    Frag doch Kewil mal, ob er an Christus _glaubt.

    >JEDE Lehre eine Institution braucht,

    Das Christentum ist aber keine Lehre, sondern eine Existenzmitteilung.

    Jedes Missverständnis des Christentums ist sofort daran kenntlich, dass es das Christentum in eine „Lehre“ verwandelt und in den Bereich der „Intellektualität“ hineinzieht – um sich dann ggf selber wichtig, unentbehrlich, heilsnotwendig zu machen.

    „Sich in Gottes Dienst für Gott unentbehrlich machen wollen, bedeutet eo ipso den Abschied (SK)

    Gott braucht keinen Menschen, keine Institutionen, keine RKK-EKD & Co.

    „Davon aber will das Bestehende nichts wissen, dass es aus etwas so Lockerem bestehe wie einer Sammlung von Millionen von einzelnen, von denen jeder sein eigenes Gottesverhältnis habe.

    Das Bestehende will ein Ganzes sein, das nichts über sich kennt, aber jeden einzelnen unter sich hat und über jeden einzelnen urteilt, der sich in das Bestehende einordnet“ (Kierkegaard, Einübung im Christentum“.

    Wer sich einbildet, ohne weiteres Gemeinschaft mit Christus zu haben, indem er an einem Abstraktum teilnimmt, der irrt sich sehr.

    Da kann er noch so lange flöten: „Wir sind im wahren Christentum“, wenn ER dann sagt: „Ich kenne euch nicht“, dann war’s das.

  74. #101 eleonore

    „Ach, die katholische Amtskirche nicht“

    Langweilich. Natürlich arbeitet auch in der katholischen Kirche der Antichrist von morgens bis abends, um diese ganz in seine Hände zu bekommen. „Kirche von unten“ und lauter dererlei Alfanzereien.
    Übrigens: Nach der christlichen Botschaft sind ALLE Sünder, also auch alle Organisationen, in denen sich Leute zusammenfinden.
    Es ist eine sehr gefährliche Sache, wenn die Jakobiner die Sündhaftigkeit bekämpfen wollen, jede Heuchelei ausmerzen wollen, um das sozialistische Paradies mit dem neuen „Menschen“ zu installieren, der dann als Gott frei von Sünde ist.
    Jakobiner finden über all die Sünde, die Lehrerin kann nicht gut genug erklären, der Nachbar ist ein Schürzenjäger, der Kaufmann betrügt usw. – nur selber bringen sie außer dem für die Zukunft geplanten sozialistischen Paradies NÜSCHT auf die Reihe.

  75. #50 politikpest (16. Apr 2012 11:09)

    „…Wieder einmal billige Hetze – Christen vs. Atheisten…“
    ……………………………………………………………………………………………….

    Will der „humanistische“ Bruder Leichtfuß wirklich einmal HETZE lesen ?

    Dann lese er mal, einen beliebigen Artikel bei den Sudelanten von der Sekte der r evolutionär- „humanistischen“ Kirche:

    http://www.giordano-bruno-stiftung.de/ :mrgreen:

  76. #106 Eichsfelder

    „Das Christentum ist aber keine Lehre, sondern eine Existenzmitteilung.“

    Wollte hier ein Brücke bauen, nicht reduzieren, sondern mitteilen, daß es für niemanden, wer er auch sein mag, ein größerer Schaden sein wird, sich aus einer Erzählung, wie z.B. vom Turmbau zu Babel, eine Lehre zu entnehmen.
    EIN Aspekt, um zu erklären, auf welchem Weg von Generation zu Generation tradiert wird.
    Die Ewigheutigen verstehen das nicht mehr.

    „Gott braucht keinen Menschen, keine Institutionen, keine RKK-EKD & Co.“

    Die Einzelnen können nur ein einer Gemeinschaft leben. Ein Irrtum der Libertären, daß sich Gemeinschaften aus den Atomen der Einzelnen immer wieder von selber bilden.
    Eine Gemeinschaft braucht auch eine gemeinsame Sprache, und es wäre sehr schlimm, wenn Gott zu der Gemeinschaft nicht in einer Sprache spricht sondern zu jedem „Single“ in einer anderen.

    „Wer sich einbildet, ohne weiteres Gemeinschaft mit Christus zu haben, indem er an einem Abstraktum teilnimmt, der irrt sich sehr.“

    Das kann ich Dir nur voll und ganz bestätigen!

    Wer sich einbildet, ohne weitere Gemeinschaft mit dem Leben, mit seiner Sinnlichkeit, mit all seiner Subjektivität, nur über Abstrakta wie „Menschen“, „Solidarität“, „Frieden“,
    „Demokratie“, „Toleranz“ ÜBERHAUPT zu leben, so irrt sich der.

  77. Innerhalb der katholischen Kirche wird der Papst zwiespältig gesehen.
    Die Katholiken freuen sich, dass er hin und wieder etwas zur Verteidigung der Tradition tut.
    Die Linkskatholiken bedient er aber auch, indem er weltfrommes Zeug erzählt und linke Bischöfe ernennt.
    Als Katholik erwartet man von ihm eine viel härtere Gangart.
    Da draußen laufen Viele rum, die sich katholisch nennen, obwohl man sie knallhart anathematisieren müsste.
    Der Kuschelkurs des Papstes schadet der Kirche. Keiner weiß mehr, was wirklich katholisch ist, wenn er nicht bald anfängt den Baum (RKK) kräftig durchzuschütteln, damit die welken Blätter (Linkskatholiken) abfallen.
    Wenn er noch lange wartet, vergiftet der ganze Baum.

  78. #106 Eichsfelder (16. Apr 2012 16:12)

    Das Christentum ist aber keine Lehre, sondern eine Existenzmitteilung.

    Jedes Missverständnis des Christentums ist sofort daran kenntlich, dass es das Christentum in eine “Lehre” verwandelt und in den Bereich der “Intellektualität” hineinzieht – um sich dann ggf selber wichtig, unentbehrlich, heilsnotwendig zu machen.

    Sowas ähnliches behauptet der Moslem für sich auch, oder praktisch jede andere Religion, als Selbstschutz um jegliche Diskussion abzuwürgen. Auf solche rhetorischen Tricks fällt keiner mehr rein. Die Evolutionslehre ist da wenigstens ehrlich.

  79. #89 pellworm

    „Was ist dagegen das Eheversprechen von zwei Männern oder zwei Frauen die sich lieben und ihr Leben teilen wollen.“

    Diese Argumentation ist sehr schmierig. Man kann auch ohne Liebe eine Ehe begründen, Liebe kann im Laufe der Jahre erst entstehen, Liebe kann erlöschen und man kann aus Verantwortung und mit einem sehr gutem Umgang miteinander das Leben weiter zusammen bestreiten in einer Familie. Die Kinderlosigkeit von Mann und Frau im Ehestand war früher eine ausgesprochene Seltenheit. Eine Ehe und damit in aller Regel eine Familie mit Kindern ist eine Institution, die sehr weit darüber hinausreicht, daß sich in dieser Mann und Frau liebhaben.
    Es gab und gibt auch unzählige Ehen, die eher aus Vernunft geschlossen wurden.
    Die Elementarfunktionen der Ehe sind die Sicherstellung des Nachwuchses eines Volkes und die Fürsorge, Behütung und Erziehung des Nachwuchses.

    Die Erniedrigung von Mann und Frau als „Menschen“ und deren sogenanntes „Menschen“recht, je nach Lust und Laune zu Poppen oder es sein zu lassen, plus Subvention dieser Einrichtung durch die allumsorgende Mutter Staat, ist einfach nur WIDERLICH.

    Und bevor jetzt die Kulturrelativisten ausholen:
    Ja, es ist die Frage, ob die heutige übliche Gemeinschaft zweier sich selbstverwirklichender „Singles“, Mann und Frau ohne Kinder, überhaupt subventionswürdig ist.
    Jedenfalls ist es eine unglaubliche Anspruchsunverschämtheit von
    Polit-Homosexuellen – aber noch zehn Mal mehr von all den humanistischen oikophoben Hassern unserer Kultur – Subventionen für eine gleichgeschlechtliche, vorübergehende oder von mir aus auch lange zweier Popp- und Kochwohngemeinschaft vom Steuerzahler nebenan Subventionen zu verlangen.
    Warum keine Subventionen für Dreierpärchen, warum nicht für Swingerclubs, warum nicht für Hagestolze, die ihren Golden Retriever so lieb haben?

  80. #93 WSD

    Das Beispiel habe ich wohl übersehen (oder gibt es jetzt eine Edit-Funktion?)

    Ich fing an, das Gebot aufzusagen, dass das anbeten und verehren anderer Götter neben Gott verbietet.

    Was Sie machen ist ehrlich gesagt Haarspalterei, denn es ist absolut egal, ob man einen Heiligen (kein Gott) oder einen anderen Gott verehrt. Beides ist nicht biblisch untersagt. Da ist nichts beknackt.

    „Heiliger Vater“ ist doch nunmal der religiöse Titel des Papstes. Da liegt doch eine theologische Bedeutung drinne.
    Wenn das ein nicht theologischer Begriff wäre, dann können wir doch alle mit diesem Titel durch die Gegend laufen. St. UncleSam zum Beispiel. Niemand würde aber drauf reagieren, die katholische Kirche am aller wenigsten, denn sie hat in ihren Augen das alleinige Recht, Menschen selig und dann heilig zu sprechen. Wenn sie nun dieses Recht hat, dann liegt es doch auch nahe, dass der Papst als „Heiliger Vater“, nicht als Person Benedikt XVI in dem Fall, ebenfalls durch menschliche Macht „heilig“ gesprochen ist.

    Das ist der Fehler. Der Titel ist der Fehler. Nur Gott ist heilig und er heiligt durch Jesus. Wenn Menschen jemanden heiligen im christlichen Sinne heiligen, dann ist das Anmaßung.

    Die Dreieinigkeit akzeptiere ich vollkommen.

  81. #116 UncleSam

    „Beides ist nicht biblisch untersagt“

    Muss natürlich „Beides ist biblisch untersagt“ heißen.

  82. Viva il Papa!

    München-Rom (kath.net/ps/rn)
    KATH.NET: Herr Seewald, 85 Jahre Joseph Ratzinger, sieben Jahre Benedikt XVI. …

    Und was für ein Bild, als in Kuba der greise Commandante Fidel Castro, der einen langen Weg gegangen ist, von der Auflehnung gegen die Religion bis zu deren Wiederentdeckung, gerade von diesem Papst Bücher für sein geistliches Studium erbat! …

    Und während alle Welt meint, auf Wahrheit verzichten zu können, hält der Papst stand, verweist auf jene ewigen Wahrheiten, die man besser nicht außer Acht lassen sollte. …

    „Entweltlichung“ hat also nichts mit einem Rückzug aus dem gesellschaftlichen und politischen Engagement zu tun, oder gar einer Abkehr von der christlichen Tugend der Caritas. Es geht darum, widerständig zu bleiben, zu zeigen, dass mit Christentum eine Haltung verbunden ist, die weit über jede rein weltliche, materialistische Weltanschauung hinausreicht. …

    http://kath.net/detail.php?id=36138

  83. #113 Atheismus_ist_ein_Gendefekt

    „Sowas ähnliches behauptet der Moslem für sich auch, oder praktisch jede andere Religion, als Selbstschutz um jegliche Diskussion abzuwürgen. Auf solche rhetorischen Tricks fällt keiner mehr rein. Die Evolutionslehre ist da wenigstens ehrlich.“

    Es ist absurd, wenn Sie sich – Ihr gutes Recht – per Decknamen als ein Missionar für die Religionsgemeinschaft der Atheisten ausgeben, um in Ihrem Kommentar dann aber Anspruch auf Wissenschaftlichkeit zu geben. Wissenschaft beginnt damit, daß der jeweilige Stand der Wissenschaft als Hypothese erkannt wird, nicht mehr und nicht weniger. Jede Wissenschaft weiß, wo die Grenzen ihrer Erkenntnismöglichkeiten liegen.
    Ein Verlassen dieser Grundlagen der Aufklärung hat mit Wissenschaft nichts mehr zu tun, es ist dann der Glaube, das eigene Schusterhandwerk für das Ganze zu halten und alle anderen Religionen zu bekämpfen.
    Sie sollten sich schämen, daß Sie hier überhaupt so ungeniert auftreten und einige Mitforisten damit beleidigen wollen, daß diese einen Schaden in ihrer körperlichen Ausstattung hätten.
    Aber das ist Ihre Visitenkarte, es ist Ihre Angelegenheit, wie Sie sich präsentieren.

  84. #110 abendlaender11

    >Die Einzelnen können nur ein einer Gemeinschaft leben.

    „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht“ (Joh 15,5).

    >sondern zu jedem “Single” in einer anderen.

    Gott spricht zum Einzelnen, zum Beter – und zwar in der Sprache, die jeweils not tut –

    ER, der mich besser kennt, als ich mich selbst.

    Ich fasse auch alles im Evangelium Gesagte so auf, als wäre es allein zu mir gesagt.

    „Alle jene Abstrakta sind für Gott überhaupt nicht da; es leben für Gott _in Christo_ lauter einzelne Menschen“ (Kierkegaard, Krankheit zum Tode.).

    WIRK-liche Gemeinschaft in Christo ereignet sich konfessionsunabhängig – wenn dies geschieht. Dabei ist das Wie der Sprache viel entscheidender als das Was.

    Mehr Mut zur schweigenden gemeinsamen Anbetung! 🙂

    Als sein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte er immer weniger und weniger zu sagen; zuletzt wurde er ganz still. Er wurde still, ja, was womöglich ein noch größerer Gegensatz zum Reden ist, er wurde ein Hörer.

    Er meinte erst, beten sei reden; er lernte, daß beten nicht bloß ist schweigen, sondern hören. Und so ist es; beten heißt nicht sich selbst reden hören, beten heißt stille werden und stille sein und harren bis der Betende Gott hört.(SK)

  85. @ #115 WahrerSozialDemokrat

    Heute Nacht lief auf ZDF die Lange Papstnacht – Hans Küng geiferte wegen der bedingten Wiederaufnahme der Piusbrüder, den angeblichen Holocaustleugnern und weil sie den Islam kritisieren… Na, sowas!

    Hallo, Hänschen Küng, selbst Mörder werden von Religionsgemeinschaften nicht ausgeschlossen, sondern man betet für sie, daß sie Reuen, Umkehren und Buße tun. Im Islam werden Mörder sogar mit dem Paradies belohnt, jeder Mord an einem „Ungläubigen“ löscht Sünden, die sie jemals wider Allah getan.

    Ja, das Hänschen Küng, wurde Millionär, dank seiner ständigen Papstkritik und -bücher, gründete einen Verein „Weltethos“, wo er jetzt mit Hare-Krishna, buddhistischen Räucherstäbchen und Reisbreiopferung, dem zölibatären Lachsack Dalai Lama und seinen zölibatären Mönchen und rachsüchtigen Moslems antizölibatären Stuhlkreis spielen kann:
    Wie wäre es mit „Eine Reise nach Jerusalem“?

  86. #113 Religion_ist_ein_Gendefekt
    >Auf solche rhetorischen Tricks fällt keiner mehr rein.

    Christi Leben auf Erden ist gerade kein rhetorischer Trick, sondern eine „Existenzmitteilung“, mit der der Nachfolger gleichzeitig werden soll.

    Christen sind Nachfolger eines Lebens und nicht Anhänger einer Lehre.

    >Sowas ähnliches behauptet der Moslem für sich auch,

    Ich meine auch, dass der Mohammedaner „Nachfolger eines Lebens“ ist, nämlich Mohammeds.

    Wenn Sie nun sagen: „Jesus, Mohammed, allet eiins“ – dann …

    >um jegliche Diskussion abzuwürgen

    Ich hab ehrlich kein Interesse an Ihnen, weder am Würgen noch am Kuscheln :mrgreen:

  87. #120 WSD

    Ich muss den Prozess der Heiligsprechung nicht ins genauste Detail wissen, um zu erkennen, dass das nicht richtig ist. Darum geht es mir. Wer einen Antrag stellt und wer das am Ende absegnet ist mir egal, denn es bleibt falsch. Und ja, ich lehne es ab, denn – und da wiederhole ich mich jetzt schon wieder – es ist und bleibt eine menschliche Institution, welche die Person heilig spricht. Egal was da für Faktoren mitspielen.

    Jeder Mensch, der an Jesus glaubt, ist heilig durch ihn allein. Wir, als Tempel des Heiligen Geistes sind heilig, denn in uns wohnt der Geist Gottes, ähnlich der Stiftshütte und dem Tempel zu Zeiten des Alten Testaments.

    Das ist der einzige Punkt, auf den ich hinaus will. Damit hängen alle Punkte zusammen, die ich angeprangert habe. Warum sollten Menschen etwas als göttlich oder von Gott verehren, wenn es von Menschen stammt? (Damit ist der Status als „Heiliger“ der katholischen Kirche gemeint)

  88. #119 abendlaender11 (16. Apr 2012 17:46)

    Da haben Sie was mißverstanden, ich missioniere nicht. Ich nehme mir nur das Recht zu sagen, was ich von Ihrem Unsinn halte. Mit den Beleidigungen haben Religionsapologeten angefangen. Aber mit Ihrer gefilterten Wahrnehmung bekommen Sie gar nicht mit wie herabwürdigend Sie und Ihre Glaubensgenossen hier generell Andersdenkende behandeln. Als Reaktion darauf ist der Nick entstanden. Also hören Sie und andere mit den Beleidigungen auf, dann überlege ich mir das auch nochmal. Hier sagt es einer viel besser als ich: Eins Zwei
    Wir liegen nebeneinander im Schützengraben gegen den Islam, aber bilden Sie sich nichts darauf ein.

  89. #122 Schweinsbraten

    „Ja, das Hänschen Küng, wurde Millionär, dank seiner ständigen Papstkritik und -bücher, gründete einen Verein “Weltethos”, wo er jetzt mit Hare-Krishna, buddhistischen Räucherstäbchen und Reisbreiopferung, dem zölibatären Lachsack Dalai Lama und seinen zölibatären Mönchen und rachsüchtigen Moslems antizölibatären Stuhlkreis spielen kann:“

    Nee, watt hebbt wi lacht! Klasse Beitrag.

    Wer das Absurde, Lächerliche und Groteske liebt und sammelt, der wird nirgendwo so gut wie bei dem modÄrnen Klerus bedient.
    Einer lahmer Dalai, Sammeln für den Moscheenbau, Tekkno-Raves, Church 4U …, der Antichrist im geistlichen Gewand winselt und flüstert und führt die albernsten Tänze auf, um – obwohl das Christentum DAS Ärgernis der ModÄrne ist – von den Ewigheutigen am Rande der Gesellschaft trotzdem noch geduldet zu werden.
    Kann man nur noch vergleichen mit dem glücklichen Strahlen eines CDU-Konservativen, wenn ihm die Kommunisten und der Antifantenpöbel anerkennend zulächeln, wenn er mit Anzug und Krawatte mit am Kampf gegen Rechts teilnimmt.

  90. Ich will mal im Sinne von Wissenschaft und Aufklärung eine ganz allgemeine Frage zum Christentum stellen.

    Wie konnte das Mittelalter in Europa geschehen? War es nicht ein Rückschritt gegenüber der Antike? Hat das Christentum hier nicht auch Zerstörung angerichtet?
    Solche Fragen werden immer dogmatisch abgewehrt mit dem Hinweis, das sei nicht das wahre Christentum gewesen und es sei auch alles nicht so schlimm gewesen. Aber so wird in allen Ideologien „argumentiert“.(Beispiel: wahrer und realer Sozialismus)
    Ich habe keinen Anhaltspunkt dafür, dass das Mittelalter aus dem Leben und Wirken Jesu folgt, aber vielleicht entwickelte es sich aus anderen Aspekten des christlichen Glaubens. Wie konnte man dem Christentum den für das Mittelalter charakteristischen Überbau, überhaupt verordnen?

    Ich denke man muß sich diesen Fragen stellen, auch wenn diese Aspekte in der Gegenwart (wohl) nicht mehr relevant sind!! Woher kommt eigentlich die Paradies und Hölle-Vorstellung? Spielt sie heute noch eine Rolle im christlichen Glauben?

    Es geht mir in keinster Weise darum, für die Gegenwart einen negativen Einfluß des Christentums zu konstatieren. Aber sind die Christen hier im Blog tatsächlich offen und ehrlich gegenüber der Entwicklung ihres Glaubens und seines Einflusses auf die Geschichte?

    Diese Frage zu stellen hilft nichts gegen den Islam aber man sollte einfach redlich sein. Ganz im Sinne von Wissenschaft und Aufklärung

  91. #123 Eichsfelder

    „Ich hab ehrlich kein Interesse an Ihnen, weder am Würgen noch am Kuscheln.“

    Kann ich gut nachvollziehen. Allerdings haben die Wissenschaftler jetzt endlich herausgefunden, daß ein Mangel an Kuschelei dazu führen kann, daß sich die Betroffenen der Religionsgemeinschaft der Atheisten anschließen.
    Von daher kann ich dem Atheistenmissionar nur wünschen, sehr bald an der richtigen Stelle fündig zu werden.

  92. @ #131,132 WahrerSozialDemokrat

    Mein Kommentar war ein Schnellschuß, obwohl ich ähnliches schon immer mal einwerfen wollte. Aber meine Geschichtskenntnisse sind schwach und ich habe gerade beim Nachlesen über das Mittelalter feststellen müssen, dass meine bisherigen Vorstellungen über diese Zeit möglicherweise nicht ohne weiteres den Tatsachen entsprechen. Aber ich hatte und habe immer noch die Vorstellung, dass die Paradies/Hölle Eschatologie (die ich auch im Christentum verorte) für das Mittelalter und sein Sozialgefüge charakteristisch war. Ob für die gesamten 900 Jahre zu jeder Zeit, weiß ich jetzt nicht.

  93. #129 ingres

    „Wie konnte das Mittelalter in Europa geschehen? War es nicht ein Rückschritt gegenüber der Antike?“

    Welche „Antike“ soll es denn bitte vor dem Mittelalter in Europa gegeben haben?????

    Wie konnte eine so fortschrittliche Kultur wie das Griechenland im 5. Jahrhundert so schnell von der Bildfläche verschwinden?
    Man war doch im 5. Jahrhundert zum Teil demokratisch organisiert, es gab einen hohen Wohlstand, selbstbewußtes Bürgertum, kritischen Geist.

    „Hat das Christentum hier nicht auch Zerstörung angerichtet?“

    Das Christentum hat die Europäer vereint und gestärkt bei dem Kampf gegen die Dschihadisten. Europa ist begründet auf der Reconquista.
    Eine perfekte Lehre des nicht mehr sündhaften „Menschen“ gibt es erst heute von den Humanisten/Atheisten, die Vollkommenheit des Neuen Menschen werden wir aber erst in naher Zukunft erleben, wenn die Humanisten den Endsieg gegen alle Religionen errungen haben.

    „Woher kommt eigentlich die Paradies und Hölle-Vorstellung? Spielt sie heute noch eine Rolle im christlichen Glauben?“

    Das Paradies ist die Transzendenz, die ab und an durch den Käfig der Realität schimmert, wenn man sie erträgt.
    Der neue Gott, der „Mensch“ selber, will das Paradies bereits auf Erden errichten, die Hölle ist das völlige Eingeschlossensein in den Käfig der Realität und das Endergebnis, wenn der neue Gott sich organisiert, und wie in Kambodscha oder in der ehemaligen UdSSr seinen Endsieg gegen den Aberglauben und gegen die Unvollkommenheit der Welt führt.

  94. #133 ingres

    „Aber ich hatte und habe immer noch die Vorstellung, dass die Paradies/Hölle Eschatologie (die ich auch im Christentum verorte) für das Mittelalter und sein Sozialgefüge charakteristisch war. Ob für die gesamten 900 Jahre zu jeder Zeit, weiß ich jetzt nicht.“

    Der Augenblick der Wirklichkeit und die Ewigkeit, das Paradies und die Hölle liegen außerhalb der Skalen der besten Präzisionsuhren.
    Sie können nicht ihre Lieblingssinfonie in der Konzerthalle erLEBEN als Subjekt UND sich gleichzeitg in ihrer Realität der Uhrzeit aufhalten.
    Was aber KEINE Anklage gegen die Realität sein soll. Die Wirklichkeit und die Realität haben beide ihren Platz. Die Realität ist ein nützliches Herrschaftsinstrument, auch wenn sie nur ein Konstrukt ist.

  95. Irgendwann, in der Gegend von Kommentar Nr. 40 oder so habe ich aufgehört zu lesen – dieses hysterische Gekläffe getroffener Hunde (und HundInnen) ist nicht einmal mehr öde.

    Deshalb ignoriert der Steinzeitkatholik mit Stil all diese ollen Kammellen nicht einmal. Die Kirche wird schon seit gut 2000 Jahren totgesagt, verfolgt, mit Geifer übersprüht und leidenschaftlich gehaßt und hat bisher alles recht passabel überstanden.

    Also wird sie auch foristische Bibelgläubige, verwegene Freigeister-mit-der-obligatorischen-Kirchenoma (V2-Gläubige sind eher das Gegenteil von römisch-katholisch und daher nicht repräsentativ), Bäkktuhzeruhtschristen und analphabethische SchmierantInnen locker überstehen.

    Sinngemäß hat’s Herr Klonovsky mal so gesagt: wer einen Nero, Diokletian, Heinrich VIII, Calvin oder Jakobinerhorden, einen Hitler und Stalin überstanden hat, muß sich vor „Feinden“ wie der Roth, dem Beck, den Schorlemmer und diversen mündigen ChristInnen nicht sonderlich fürchten (von den erklärt antichristlichen ButzmännerInnen der Gegenwart ganz zu schweigen).

    Dem Papst alles Gute und Gottes Segen und seinen Feinden – dabogda im kuca izgorila!

  96. #128 WahrerSozialDemokrat (16. Apr 2012 18:42)
    #124 UncleSam (16. Apr 2012 18:33)

    Aufgewachsen bin ich in einer Freikirche in einem katholischen Gebiet.

    Ja, als katholische Christen und als nicht katholische Christen haben wir gewisse Unterschiede. Es hat sich bei mir über die Jahrzehnte ein gewisses Verständnis der Hintergründe dafür entwickelt.

    Für mich ist aber gerade dass wir uns nicht mehr blutig bekriegen, ein Zeugnis dafür, dass christliche (Nächsten)Liebe unterschiedliche Auslegung (Erkenntnis) unserer heiligen Schrift zulässt. Dieser Prozess hat aber sehr (zu) lange gedauert. Da kann sich wahrlich keine Seite mit Ruhm bekleckern.

    Und für beide gilt was Paulus sagt in Römer 3:23/24: Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist; …

    Unter dem Kreuz Jesu gibt es keine Ehrenplätze. Jesus zu erkennen und zu lieben ist mein Sinn des Lebens, Jesus voller Gnade und Wahrheit.

    Nicht dass ich keine Meinung (Erkenntnis) hätte betreffend Homosexualität, dem Zölibat, dem Papst, dem Amtsverständnis der Kirchen, usw. Ich finde es auch gut darüber zu debattieren. Aber zuerst und zuvorderst sehe ich die Liebe zu Gott wie es auch im ersten Gebot steht und gleichermassen die Nächstenliebe wie es Jesus im NT zusammenfasst.

    Das Geschäftsmodell Gottes ist die Liebe. Und er segnet besonders die, die „fein und lieblich zusammen wohnen.“ Und gerade auch im Kampf gegen die Islamisierung sind wir sehr auf seinen Segen angewiesen, sodass wir denn auch recht kämpfen.

  97. Nachdem Kewil nun hier so für den Papst trommelt, scheue ich mich auch nicht, mein credo offenzulegen: Für mich ist Glaube Privatsache und sollte durch keine Kirche, Sekte oder Ähnliches organisiert oder gar dogmatisiert werden. Deshalb bin ich, obwohl konfirmiert, bereits vor Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten.

    Die katholische Kirche ist und war für mich nie eine Alternative. Wie ein Staat aufgebaut, mit strengen Hierarchien und Karrieristen in Kardinalsverkleidung hat sie für mich nun gar nichts Anziehendes. Als Oberhaupt fungiert ein Mensch, der sich als u n f e h l b a r e r
    Stellvertreter Gottes fühlt und darstellt. Unfehlbar ist nicht mal der Gott des alten Testaments. Er hat schließlich brutal und mitleidlos mehrmals seine gesamte Schöpfung vernichtet, „da sie nicht gut war“ und er sie als Fehler angesehen hat.
    Die Verbrechen und Perversitäten der katholischen Kirche sind wohl jedem bekannt, der nicht in Taka-Tuka-Land lebt. Inquisition, Ablaßgeschäfte, Ausrottung der Inka und Azteken im Namen des Herrn und des Goldes, die Rolle des damaligen Papstes während des 3. Reiches, Zusammenarbeit der Vatikanbank mit der Mafia, Verstrickung in Waffengeschäfte, sind nur einige der Nettigkeiten, die mir dazu ungeordnet und spontan einfallen.
    Maria und ein ganzes Heer von Heiligen haben oft einen viel höheren Stellenwert als Gott oder Jesus. Das Rosenkranzgeleiere (ihr sollt nicht plappern wie die Heiden) ist sicher auch nicht im Sinne dessen, der angeblich eine solche Kirche gewollt hat.
    Wäre Jesus nicht von den Toten auferstanden, würde er sich wohl aus Gram über das ganze häßliche, verlogene und kriminelle Gehabe der katholischen Kirche im Grabe umdrehen.

    Der Geburtstag von Benedetto, um den es ja in Kewils Ode an Ratzinger und die kath. Kirche
    geht, interessiert mich nicht. Die Begeisterung für ihn teile ich auch nicht. Er bekleidete vor seiner Papstwerdung das Amt des Großinquisors!!! In der causa „Mißbrauch“ hat er sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert und straffällige Priester geschützt, bzw. nicht zur Verantwortung gezogen. Als Kardinal war er mit diversen Entscheidungen nicht unumstritten, das habe ich aber mehr am Rande mitbekommen, da mich die aufgeblähten und bis ins kleinste Detail geregelten Riten und Regeln der kK noch nie in ihren Bann gezogen haben.

    Noch einen Stupserer an Kewil, der wieder mal sehr brachial seine – natürlich einzig wahre -Meinung verbreitet: „Selig sind die Sanftmütigen…“

  98. #126 Atheismus_ist_ein_Gendefekt

    „Da haben Sie was mißverstanden, ich missioniere nicht. Ich nehme mir nur das Recht zu sagen, was ich von Ihrem Unsinn halte.“

    Eine Mission ist eine Botschaft. Wer keine Botschaft hat („He, DAS Buch solltest Du mal lesen, DEN Film kann ich Dir empfehlen“), ist ein Langweiler.
    Sie haben das Recht auf Meinungsäußerung.
    Sie halten meine Kommentare für Unsinn.
    Und weiter?

    „Mit den Beleidigungen haben Religionsapologeten angefangen.“

    Ach was!
    Als Mann interessiert es mich nicht, was Ihnen andere oder Gruppen anderer zugefügt haben. Am Leben sindSe ja noch. Ich missioniere in einem Ein-Mann-Unternehmen für die Aufklärung.

    „Aber mit Ihrer gefilterten Wahrnehmung bekommen Sie gar nicht mit wie herabwürdigend Sie und Ihre Glaubensgenossen hier generell Andersdenkende behandeln.“

    Erstens bin ich arrogant und zweitens kann man sich in zwei, drei Stunden bei z.B. Kant aufklären, daß die Wahrnehmung eines jeden LEBENDIGEN SUBJEKTES auf dieser Erde gefiltert ist. Ich bin zu egoistisch, Ihnen dabei zu helfen, was andere Ihnen an Leid zugefügt haben. Bin auch kein Sozialist und habe keine Genossen. Wenn ich andere Foristen mal ertragen kann, dann nur, wenn das Erwachsene sind und als Einzelpersonen ansprechbar und NICHT als Gruppe.

    „Als Reaktion darauf ist der Nick entstanden.“

    Ach was! Ihre Strategie, je nun, sehen Sie zu!

    „Also hören Sie und andere mit den Beleidigungen auf, dann überlege ich mir das auch nochmal.“

    Ich exhibitioniere hier meinen Verstand. Ich warne Sie, das ist ein Tabubruch! SehenSe zu, wie Sie damit umgehen.

    „Wir liegen nebeneinander im Schützengraben gegen den Islam.“

    Ja.
    Aber könnenSe sich nicht dahinten …?Schließlich sind wir ja eine ganze Menge.

    „… aber bilden Sie sich nichts darauf ein.“

    Versprochen, mach‘ ich nicht.
    Der war richtig gut!
    Danke für Ihren Kommentar, macht Spaß, die Conversation mit Ihnen.

  99. #136 Bohemund

    „Deshalb ignoriert der Steinzeitkatholik mit Stil all diese ollen Kammellen nicht einmal.“

    Eindeutig eine Überdosis Klonovsky, Verdachtsanzeichen auf Lektüre von Martin Mosebach, eventuell sogar noch ein Davila-Infekt im Anmarsch.
    Für die ModÄrne womöglich gar nicht mehr zu retten.
    Das kommt von das!

  100. #138 WahrerSozialDemokrat

    „Gibt es das Wahre oder ist alles gleich schlecht oder gleich gut? Ein Systemnutzer sagt egal, ein Systemvorteilsnehmer lächelt, ein Systemkonformer zieht die Schultern hoch und runter, die jeweiligen Systemopfer sind immer unzufrieden. Dabei ist die Einordnung selbst bestimmt (egal ob bewusst oder unbewusst) und bestimmend für das eigene Handeln und Denken!“

    So san’s, die Leit! Klasse Kommentar zur allgemeinen Menschenkunde.
    Intellektuelle Konstrukte mit der Alltagswirklichkeit vergleichen.
    Für Ewiggestrige (wie mich selber): die Sündhaftigkeit eines jeden.
    Für Jetztsassen: das mängelbehaftete und instinktunsichere Wesen (Arnold Gehlen) bzw. die eigenen „Grenzen“ und Unvollkommenheiten

    Inklusive die Unvollkommenheit einer jeden Gruppe oder Organisation von Erdlingen.

  101. Herzlichen Glückwunsch, lieber Bene! Bitte v. a. die klare Kante gegen die aggressive Homolobby tapfer aufrechterhalten und nicht unterkriegen lassen!

  102. #138 Muenchner Kindl

    „Unfehlbar ist nicht mal der Gott des alten Testaments. Er hat schließlich brutal und mitleidlos mehrmals seine gesamte Schöpfung vernichtet, „da sie nicht gut war“ und er sie als Fehler angesehen hat.“

    Sehr geehrte Frau Muenchner Kindl,

    interessant zu lesen, daß Sie dem Herrgott grobe Patzer bei seiner Arbeit vorwerfen.
    Wäre neugierig, welche Verbesserungsvorschläge sie hätten, wenn – rein hypothetisch – SIE selber die Schöpferin wären.

    „Wäre Jesus nicht von den Toten auferstanden, würde er sich wohl aus Gram über das ganze häßliche, verlogene und kriminelle Gehabe der katholischen Kirche im Grabe umdrehen.“

    So wie ich das verstanden habe, ist Jesus in Gott und der Herrgott wird sehen, was Ihnen hier gerade an der Sündhaftigkeit der katholischen Kirche (also derjenigen, die die Gemeindemitglieder und die Geistlichkeit ausmachen) mißfällt.
    Wie würden Sie selber – an der Stelle von Jesus/des Herrgotts reagieren beim Anblick dieses Treibens?

    „Der Geburtstag von Benedetto, um den es ja in Kewils Ode an Ratzinger und die kath. Kirche
    geht, interessiert mich nicht.“

    Das verstehe ich jetzt aber nicht!! Sie machen sich so eine Mühe, bewundernswert, was Sie hier alles so genau darlegen, aber es interessiert Sie nicht?

    „Noch einen Stupserer an Kewil, der wieder mal sehr brachial seine – natürlich einzig wahre -Meinung verbreitet: „Selig sind die Sanftmütigen…““

    Das ist ja ein Ding!!! Ich bewundere gerade den Kewil, weil er hier sehr umstrittene Themen zur Debatte stellt. Er ist unglaublich großzügig und riskiert es dabei sogar, daß völlig konträre Meinungen nicht von der Moderation unterdrückt werden.
    Ich wäre von PI sehr enttäuscht, wenn ausgerechnet der harte Kewil sanftmütig werden würde, dann würde ich wohl schnell Kewils Beiträge überspringen.
    Aber das muß Kewil selber wissen, ob er sanftmütig werden will.
    Vielleicht kann man als Mann ja auch sanftmütig leben, ich habe das noch nie ausprobiert, keine Ahnung.

    Schön, daß Sie hier schreiben!

    Mit hochachtungsvollem Gruße

    Ihr Abendländer

  103. Papst Benedikt, Sie sind einer der ganz wenigen Geistesgrößen, die uns in dieser finsteren Zeit, die ihren Glauben UND ihre Aufklärung verloren hat, noch verblieben sind. Ich habe mich so gefreut, als Ihr helles Licht im trüben Bundestag geleuchtet hat.

    Sie wollen keine Spaltung der katholischen Kirche, das kann ich gut verstehen. Passen Sie gut auf, daß die katholischen Kirche nicht von dem Antichristen zerstört wird, der den „Menschen“ als Gott einsetzen und dabei den Herrgott von seinem Sockel stürzen will.
    Kirche ist Gottesdienst und KEIN „Menschen“dienst.

  104. Und drei. Wie ich fast jeden Tag bestätigt sehe, der Nick könnte passender nicht sein. Das berührt nicht meinen Respekt für Jesus und Prof. Ratzinger.

  105. #133 ingres (16. Apr 2012 20:00)

    Mein Kommentar war ein Schnellschuß, obwohl ich ähnliches schon immer mal einwerfen wollte. Aber meine Geschichtskenntnisse sind schwach und ich habe gerade beim Nachlesen über das Mittelalter feststellen müssen, dass meine bisherigen Vorstellungen über diese Zeit möglicherweise nicht ohne weiteres den Tatsachen entsprechen.

    Es geht doch schon damit los, das man klären sollte, über welche Zeitperiode man redet. Ich schliesse mich z.B. Hegel an: das Mittelalter beginnt danach mit dem Jahr 800 und der Gesetzgebung Karls des Grossen. Es endet mit dem „Schwarzen Tod“, also 1347.

    Das sind gerade mal 547 Jahre.

    Der „Schwarze Tod“ markiert die grösste Katastrophe in der europäischen Geschichte und kreiert zugleich das grösste Trauma der letzten 1000 Jahre.

    Die Zeit des Mittelalters war alles in allem gesehen eine Blütezeit für Gesetzgebung, Philosophie, Kultur und Wissenschaft. Mit Ausnahme einer kurzen Phase um das Jahr 1000 herum, als angesichts des erwarteten Weltuntergangs viele Menschen begannen, ihr Vermögen zu verschenken, zu saufen und herumzuhuren.

    Die Philosophie des Mittelalters findet sich recht gut dargestellt in der Figur des Don Quijote, der zudem auf die moralisch verkommene Neuzeit stösst und mit ihr nicht zurechtkommen mag.

    Bekannte Personen des Mittelalters sind Augustinus, Dante Alighieri, Wolfram von Eschenbach und Hildegard von Bingen.

  106. ‚149 WahrerSozialDemokrat

    „Sie sind kurz vor einem Buch! Man braucht dafür nix zu wissen, hauptsache man hat was zu sagen und genug Deppen wollen es hören!!!“

    Weiß ich nicht. Ich denke, daß es sich hier um eine sehr gefühlvolle Frau aus Südland handelt, die ihrem Herzen einmal so richtig Luft gemacht hat. Habe das alles mit großem Interesse gelesen. Es ist die klassische Theodizee. Auf eine Fortsetzung, wie es der Herrgott denn nun besser machen sollte, bin ich durchaus gespannt.

  107. #139 WahrerSozialDemokrat (16. Apr 2012 21:01)

    Bewertungen sind nur jeweils über das Trennende und nicht über das Verbindende möglich!

    Ich bewerte das (oft auch ungesagte) Verbindende hier im Blog als sehr wertvoll.

    Manchmal schon fast heimatlich:-)

  108. @ #145 abendlaender11 (16. Apr 2012 21:46)

    interessant zu lesen, daß Sie dem Herrgott grobe Patzer bei seiner Arbeit vorwerfen.
    Wäre neugierig, welche Verbesserungsvorschläge sie hätten, wenn – rein hypothetisch

    Das ist ein durchaus interessantes Thema: Das kann man folgendermaßen umformulieren: Hatte Gott bei der Erschaffung der Welt eine Wahl? Darüber kann man spannende, kurzweilige Überlegungen anstellen. Es ist allerdings jetzt länger her, seit ich: Paul Davies: „Der Plan Gottes“ gelesen habe.

  109. #154 WahrerSozialDemokrat

    „Wie meinst du das mit Frau???“

    Es IST eine Frau, die aus Südland schrieb.

    „Ist mir egal ob Frau oder Mann.“

    Ein bißchen bi … Deine Sache. Ich bin da sehr tolerant und weltoffen.

    „Nee, lieber keine Antwort! Bitte!“

    Öhmmmh, das ist aus meiner Sicht eine sehr feminine Rhetorik.
    Aber kein Problem, ich habe nur eine sehr schlechte Selbstkontrolle, ich stand unter Zwang und mußte antworten.

  110. #155 ingres

    „Hatte Gott bei der Erschaffung der Welt eine Wahl?“

    Hmmmmmmh …. In seiner Allmacht konnte ER entscheiden, ob er die Welt erschaffen wollte oder nicht.
    Wenn ER gewollt hat, daß er von den Erdlingen WAHRgenommen wird, mußte er zulassen, daß die Erdlinge über ihre Sinne und die Verarbeitung der Sinneseindrücke discriminieren können, z.B. zwischen Hell und Dunkel, zwischen sich selber und der Umwelt.
    So ist auch das absolute Nichtleiden für mich innerhalb der Schöpfung nicht denkbar. Erst die Discriminierung deucht mich, die Welt überhaupt denkbar zu machen. Keine Lust ohne Schmerz.

  111. #147 Atheismus_ist_ein_Gendefekt

    „Wie ich fast jeden Tag bestätigt sehe, der Nick könnte passender nicht sein.“

    Um Sie noch einmal mit meiner Missionsarbeit in Sachen Aufklärung zu nerfen:
    Wenn Sie von Ihrer Religion die Nase voll haben, dann studieren Sie mal den Konstruktivismus.
    Machen Sie ein Experiment: Sagen Sie irgendeiner Arbeitskollegin, daß sie hysterisch sei. Sagen Sie ihr jeden Tag, sie hielten sie für hysterisch. Vom Montag bis zum Freitag. Auch wenn Sie gerade mitten in der Arbeit steckt.
    Sie werden sehr schnell erkennen, daß Sie ein feines Gespür haben und mit ihrer Wahrnehmung tatsächlich richtig liegen.

    Nur ein Vorschlag, ich kann und will niemandem seine Religion nehmen.

  112. #159 WahrerSozialDemokrat

    „Unter der Voraussetzung es gibt da nix, brauch ich auch nix zu streiten oder denken diesbezüglich…“

    Die Atheisten streiten sich leidenschaftlich mit Ihrem christlichen Gott, von dem sie sich nicht trennen können und den es nach ihrem religiösen Dogma nicht gibt.

    Muß jeder selber wissen, ich streite mich sehr viel, aber nur mit Leuten, die es auch gibt.

  113. #161 WahrerSozialDemokrat

    „Das ist etwas, was ich nie verstanden habe! Aus sich selbst bzw. Überzeugung heraus nur als Antithese zu begründen.“

    Ich kann das sehr gut verstehen. Der modÄrne „Single“ hat eine grenzenlose Freiheit. Das ist die Hölle und nicht zu ertragen. Weil er nirgendwo gegen eine Mauer stößt, empfindet er eine GRENZENLOSE Wut und will sich unbedingt spüren. Diese Mauer muß ihn dann aber auch mit aller Gewalt aufhalten.

    Eine solche Mauer gibt es aber nach der Großen Kulturrevolution nicht mehr. (Einen strengen Vater, einen strengen Lehrer, eine strenge Justiz …).
    Nun sucht er sich die Kirche, die er in seiner Vorstellung für sehr streng hält. Das ist die modÄrne Kirche aber auch nicht. Und so randaliert er in seinem Zorn immer weiter.

    Bis – vielleicht – dann der Mohammedaner kommt, und ihm sagt, wo es lang geht.

    Seelisch betrachtet also der abgeschaffte Vater. Seit 1968 spätestens gibt es keine Väter mehr, nur noch Allesversteherei.
    Ein solcher strenger „Vater“ ist aus christlicher Sicht der Herrgott. Darum ist eigentlich der Instinkt des Atheisten, sich mit dem Herrgott zu streiten auch sehr gesund.

  114. #163 WahrerSozialDemokrat

    „Solange sie sich mit Christen streiten, ist das Christentum nicht verloren?“

    DAS Christentum ist so oder so gefährdet. Das Wort zum Sonntag (Nebenstrang) hat bei mir jedenfalls schwerste Krampfanfälle und immer ernstere Auswanderungpläne hervorgerufen.

    Für die Atheisten hat das Christentum eine ganz enorme Bedeutung, eine viel größerer als für den Antichristen, der in der Kirche den Humanisten und Multi-Kulti-Prediger gibt.

    Das ist doch alles nur ganz normale Menschenkunde. Wenn Heinz jahrelang in der Gegend herumposaunt:“Schei** auf die Doris“, dann hat er seine Doris eben nicht vergessen.

    Ob der Atheist selber von Menschenkunde oder von mir aus diesem komischen Freud oder Adler etwas hält, ist doch dabei schnurz. Die Grundmechanismen des Lebens funktionieren auch, wenn man keine schlauen Theorien studiert.

  115. #138 MuenchnerKindl (16. Apr 2012 20:57)

    „Nachdem Kewil nun hier so für den Papst trommelt, scheue ich mich auch nicht, mein credo offenzulegen: Für mich ist Glaube Privatsache und sollte durch keine Kirche, Sekte oder Ähnliches organisiert oder gar dogmatisiert werden.“
    Der Mensch ist ein soziales Wesen, d. h., es gibt keine „Privatsache“. Mit diesem Begriff fängt das Unheil schon an und führt geradewegs ins „Unterholz“.

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