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Juden in Britannien im Fadenkreuz

VON CHEVROLET | Aus dem Polizeibericht: Am Morgen des 1. Juli ging ein etwa 40-jähriger Mann gegen 10 Uhr zu seiner Arbeitsstelle. Er war deutlich als orthodoxer Jude erkennbar.

Das rief einen 34-Jährigen auf den Plan, der den Mann plötzlich unvermittelt attackierte. Er beschimpfte ihn, bedrohte ihn mit einem Messer, den Kopf abschneiden zu wollen. Eine Kavalkade antisemitischer Beschimpfungen erlebte der Jude mit.

Er konnte unverletzt entkommen, wie der Angreifer auch, den die Polizei aber wenig später festnahm. Das Messer wurde sichergestellt. Das Opfer des antisemitischen Übergriffs war so stark traumatisiert, dass es an diesem Tag nicht zur Arbeit gehen konnte.

Soweit der Polizeibericht. Woher er stammt? Aus Deutschland natürlich, denn dort gab es im Jahr 2018 laut „Spiegel“ [1] 62 antisemitische Straftaten. Damit stimmt das Bild wieder, das Bundesregierung, Politik und die getreuen Leitmedien zu vermitteln versuchen: Die bösen Deutschen wieder einmal.

Zurück zum Polizeibericht. Der stammt nicht aus Deutschland, sondern von der Tower Hamlets Metropolitan Police:

Tower Hamlets ist ein Londoner Stadtbezirk, östlich des Zentrums im East End. Nanu, Antisemitismus in Großbritannien? Das kann doch gar nicht sein, mag man als naiver Deutscher, oder besser als dumm gehaltener Deutscher denken. Doch, und die Zahlen im Königreich haben es in sich.

Der jüdische Community Security Trust (CST) teilte erst kürzlich mit, dass die Zahl der antisemitischen Zwischenfälle im Jahre 2018 mit 1652 einen neuen Höchststand erreicht habe. Drei Viertel der Zwischenfälle ereigneten sich demnach in den Großräumen London und Manchester, wobei die Zahlen in London im Vorjahr sogar um zwei Prozent anstiegen.

Interessant auch, dass sich der Zwischenfall im London Borough of Tower Hamlets ereignete. Der Stadtbezirk, in dem mehr als 300.000 Menschen leben, gilt als, einmal freundlich ausgedrückt, besonders multikulturell mit zahllosen Einwanderern aus Indien, Pakistan, Bangladesch und Somalia, also überwiegend moslemischen Ländern. Der Bezirk hat den höchsten Anteil an Moslems in ganz Großbritannien.

Aufgrund verschiedenster Vorfälle in der Vergangenheit wurde bereits von Politik und Medien vor der Islamisierung des Stadtteils und dem Einfluss fundamentalistischer Moslemgruppen gewarnt. Der renommierte „Daily Telegraph“ gar titelte: „Londoner Bezirk wird islamische Republik“.

Dennoch, bei allem erstaunten Blicken auf Großbritannien sollen die deutsche Zahlen hier nicht kleingeredet werden, jeder einzelne Übergriff auf jüdische Mitbürger, ob durch Bio-Deutsche, mit deutschem Pass versehene Personen oder Ausländer, ist einer zu viel.

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Uwe Junge: Wiedervorlage…

geschrieben von PI am in Alternative für Deutschland (AfD) | 145 Kommentare

Von PETER BARTELS | Da hatte die ARD mit Uwe Junge nach langer Zeit mal wieder eine AfD-Type auf den hinlänglich bekannten Bendler-Block „Hart aber fair“ gelegt. Und das Fallbeil blieb stumpf, der Korb für den AfD-Kopf leer. Sogar die längst linke FAZ knirschte hinterher: Junge ist kein Rechtsradikaler. Und die ARD entschuldigte sich sogar…

Matthias Matussek, der einstige Feuilleton-Gott vom SPIEGEL, lobte den PI-NEWS-Bericht: [3] „Glänzend!“, fügte an: „FAZ auch nicht schlecht…“. Und ja, Plasberg hatte tatsächlich eher „Hart, aber quer“ geliefert. Was natürlich am Landesvorsitzenden der AfD-Rheinland-Pfalz lag, der zuweilen wie Jean Paul Belmondo mit Schnauzer aussah … Trotzdem: War allen über Nacht der Himmel des Gesunden Menschenverstands auf den Kopf gefallen?

Das Hinrichtungskommando war doch vollzählig angetreten: Mascolo, ehemaliger „Spiegel“-Pleitier… CDU-Innenminister Reul, der Glöckner von NRW … Irene Mihalic, GRÜNE Oberkommissarin … Mehmet Daimagüler, Strafverteidiger mit „türkischen Wurzeln“…

Und trotzdem musste hernach Frank Lübberding in die FAZ [4] reinknirschen, schreiben, war doch vor, während und nach dem Tribunal ein Shitstorm von links bis rechts durch Wessi-Land gerast: „Zwei Tweets sind bemerkenswert. Sie dokumentieren, wie die Synthese aus Denken und Sprechen es schafft, bisweilen ohne Nachdenken auszukommen…“

Erster Tweet

Ralf Stegner, SPD, der noch während der Sendung kreischte:

Der FAZ-Schreiber hinterher höhnisch: „Nun war Stegner schon öfter ein Experte darin, sein Denken als Selbstbezichtigungsschreiben zu formulieren … Grotesker ist aber seine Fehlwahrnehmung. Junge war in Wirklichkeit an staatstragender Rhetorik nicht zu überbieten. Es gab keine einzige Aussage von ihm, wo Stegner einen Beleg für seine wilden Thesen hätte finden können.“ Schrecklich aber auch …

Zweiter Tweet

Ein Social-Media-Redakteur des Ersten schrieb:

Der FAZ-Schreiber gequält: „Das war scheinbar die Bestätigung dessen, was viele schon immer vermuteten: Die AfD als größte Oppositionspartei wird systematisch ausgegrenzt.“ … Nein, Herr Rabulistiker, wenn Du es ehrlich meinst, dann heißt es „anscheinend“ … Oder kennen Sie nicht den Unterschied? „Scheinbar“ ist eher NEIN … „anscheinend“ eher JA. Halt lange her, dass hinter der FAZ immer ein „Kluger Kopf“ steckte … Aber you mean natürlich sowieso die Verneinung, die AfD wird natürlich nicht ausgegrenzt … Har! Har! Immerhin bringt der FAZ-Dingsbums dann auch die ARD-Reaktion auf den entlarvenden Amoklauf ihres eigenen Social-Media-Redakteurs.

Die ARD entschuldigt sich

Er zitiert: „Das wiederum rief die Chefin der Zuschauerredaktion des Ersten auf den Plan, um sich in Relativierung zu üben. Dieser Tweet sei „leider nicht mit der Redaktion von Hart aber fair abgestimmt. Dafür entschuldigen wir uns. Wir betonen, dass bei uns für alle Parteien dieselben Standards gelten.“ … Frank Lübberding sogar erklärend weiter: „Womit Sabine Knott allerdings der Redaktion die Verantwortung zuschob. Ansonsten hätte sie den Grundsatz als den des Ersten (ARD) formuliert. Die müssen das wohl anders sehen als Frank Plasbergs Redaktion.“ … Schließlich seufzt der FAZ-Schreiber fast fatalistisch: „So übten sich Stegner und die Zuschauerredaktion des Ersten in der Kunst der intellektuellen Selbstentleibung. Die Sendung selbst wirkte dagegen wie die hohe Kunst des zivilisierten Umgangs unter mündigen Bürgern.“ Und fügt – DONNERWETTER – tatsächlich hinzu:

„Das hatte einen anderen Grund: Junge entsprach nicht nur nicht dem Bild des Rechtsextremisten, er ist auch keiner … Das bestimmte allerdings die Debatte der vergangenen Wochen. Dort war die AfD als rechtsradikal, rechtsextremistisch oder als Nazipartei deklariert worden. Besonders einfältige Zeitgenossen machten sie sogar zu Mittätern im Mordfall Lübcke …“

And the winner is … Uwe Junge

Der Frank schreibt sogar frank und frei: „Nur ist Junge nichts davon. Er war Berufsoffizier mit Auslandseinsätzen auf dem Balkan und in Afghanistan, zudem fast vierzig Jahre in der CDU. Junge wurde zum Gewinner dieser Sendung, weil er die Wirklichkeit mit der Propaganda des politischen Gegners kontrastieren konnte.“

Ein bißchen nachtreten muß trotzdem sein. Der FAZ-Frank triumphierte Ätschi: „So wird es wahrscheinlich auch notorischen Fremdenfeinden in seiner Partei gehen, wenn sie von folgendem Fall hören … Am Arnsberger Franz-Stock-Gymnasium machte in diesen Tagen ein junger Mann ein Einser-Abitur mit besonderer Auszeichnung für seine Leistungen in den Naturwissenschaften … Er kam vor vier Jahren als Flüchtling zu uns, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen …“

Ach, Frankie Boy … Nenne irgend einen Gauland, Meuthen oder Curio, der je was anderes sagte: Wer sich unserer Demokratie anpasst, ob Mann, Frau, Homo … kann sogar glauben an wen er will. Und bleiben, so lange er arbeiten will. Auch bei Höcke wirst Du nichts anderes finden. Oh Danny Boy …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [7] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [8] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor; inzwischen mehr als 4 Mio. Bartels ist zu erreichen über FB [9] und seinen Blog bartels-news.de [10].

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Sea Watch-Berichterstattung: NDR antwortet auf PI-NEWS-Fragen

geschrieben von PI am in Lügenpresse | 127 Kommentare

Der NDR ist es nicht gewohnt, seine Propaganda hinterfragt zu sehen und muss sich das jetzt doch gefallen lassen. Wir berichteten [11] am 30. Juni über den Aufenthalt von zwei NDR-Reportern auf der Sea Watch 3, die das illegale Eindringen des Schiffes in italienische Hoheitsgewässer begleiteten.

Insbesondere lieferten sie Bilder der „Flüchtlinge“ an Bord und hielten medienwirksam die Entschlossenheit von Rackete fest (0:21 min) [12], nun illegal in den Hafen von Lampedusa einzufahren:

“I will proceed into the port. Be informed! I will proceed into the port. Over.“ („Ich werde in den Hafen hineinfahren. Damit ihr’s wisst! Ich werde in den Hafen einfahren. Ende.“)

Das Ganze wirkte so, als werde der NDR mit eingespannt, um hier der Agenda der deutschen Poltik zu dienen, derzufolge es keine Einschränkung des Schlepperwesens geben dürfe und Italien gefälligst nach Merkels Pfeife zu tanzen habe.

Der Beifall von Maas bis hin zu Steinmeier für die Schlepperin bestätigte das anschließend eindrucksvoll. PI-NEWS wollte Genaueres wissen und stellte die unten aufgeführten Fragen, auf die PI-NEWS erwartungsgemäß selbst keine Antwort erhielt.

Allerdings unterstützten PI-NEWS mehrere Leser im Bemühen um Transparenz beim NDR, unter ihnen auch AfD-Politiker wie Petr Bystron, der auf seiner Seite twitterte: [13]  

Manche Leser schrieben den NDR auch an und legten dem ARD-Sender die PI-NEWS-Fragen vor. Eine Leserin leitete die Antwort an uns weiter, die sie von prominenter Stelle erhalten hatte: Sven Lohmann, Redaktionsleiter von Panorama 3, antwortete „gerne“ „im Auftrag von Intendant Lutz Marmor“ an unsere Leserin. Zuerst die Fragen von PI-NEWS:

  1. Seit wann sind die Journalisten des NDR auf der Sea-Watch? Für wie lange wurde der Aufenthalt ins Auge gefasst, wie lange war er tatsächlich?
  2. Sind / waren sie nur zu zweit dort oder mit weiteren Mitarbeitern (Kamera, Ton) an Bord? Wie viele insgesamt?
  3. Was war der Anlass für die NDR-Mitarbeiter, an Bord zu gehen?
  4. Wurden die näheren Umstände der „Rettung“ hinterfragt (Position des havarierten Bootes, warum es seeuntüchtig wurde, Zusammenarbeit der Sea-Watch mit der Schlepper-Mafia)? Wenn ja: Wann wird darüber berichtet?
  5. Ist /war dem NDR bekannt, dass Innenminister Salvini die Flüchtlinge vermutlich sofort an Land gelassen hätte, wenn andere europäische Länder sich zur Aufnahme bereit erklärt hätten?
  6. Wie sind die NDR-Journalisten an Bord gekommen (Hubschrauber, Schiff)?
  7. Was hat der Transfer des NDR-Teams nach Italien und von dort aufs Schiff wie auch der gesamte Aufenthalt gekostet (ungefähre Angabe)?

 

Hier die Antworten des NDR:

Sehr geehrte Frau *****,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 01.07.2019 an den Intendanten des Norddeutschen Rundfunks, Lutz Marmor. Ich antworte in seinem Auftrag. Gerne schildere ich Ihnen die Hintergründe zur Berichterstattung von der „Sea Watch 3“.


Eine Reporterin und ein Reporter des NDR gingen am 09.06.2019 in einem Hafen auf Sizilien an Bord der „Sea Watch 3“. Das Ziel war eine aktuelle Berichterstattung über die Aktivitäten der Organisation „Sea Watch“ vor dem Hintergrund der geltenden behördlichen Vorgaben in der EU. Angesichts der Diskussion um die zivile Seenotrettung im Mittelmeer und die Aufnahme von Flüchtlingen ist diese Fragestellung nach redaktioneller Einschätzung von hohem öffentlichen Interesse.

Geplant war der Aufenthalt während einer kompletten Fahrt der „Sea Watch 3“. Dafür wurden ursprünglich ca. drei Wochen veranschlagt, am Ende waren es 20 Tage.

Die beiden Reporter*innen haben in dieser Zeit aufmerksam das Geschehen beobachtet und Fragen zu den Hintergründen gestellt. Darüber haben sie in den letzten Tagen in verschiedenen Sendungen berichtet. Die Recherchen sind damit aber noch nicht abgeschlossen.

Auch der Sendetermin für die geplante Reportage steht noch nicht fest. Der NDR wird darüber so bald wie möglich informieren.

Der NDR Rundfunkrat überwacht die Einhaltung der stasatsvertraglich festgelegten Programmanforderungen. Dies umfasst die Berichterstattung des NDR im Fernsehen, im Hörfunk und online. Nähere Informationen zur Arbeit des NDR Rundfunkrats finden Sie im Internet unter folgendem Link: https://www.ndr.de/der_ndr/ihr-ndr/rundfunkrat/index.html

Ich hoffe, Ihnen damit einen besseren Einblick in unsere Arbeit gegeben zu haben.

Mit freundlichen Grüßen,
Sven Lohmann
Redakteur NDR Fernsehen

Wie man sieht, wurden einige Fragen genau beantwortet, einige ausweichend und manche gar nicht:

Frage 1: Genaue Antwort, allerdings eine Diskrepanz zur Reporterin Nadia Kailouli, die (am 19. Juni) auf Facebook [16] schrieb, dass sie zu dem Zeitpunkt bereits zwei Wochen auf der Sea Watch sei, das wäre ab dem 5. Juni gewesen, nicht ab dem 09.06. Vielleicht eine Ungenauigkeit.

Frage 2: Ausweichend. Dass eine Reporterin und ein Reporter des NDR […] am 09.06.2019 in einem Hafen auf Sizilien an Bord der „Sea Watch 3“ […] gingen“ sagt noch nichts darüber aus, ob sie nicht von weiteren NDR-Mitarbeitern (Kamera, Ton) begleitet wurden oder nicht.

Frage 3:  Genaue Antwort. Allerdings fehlt die selbstkritische Reflexion, ob nicht durch die Anwesenheit des NDR die Kapitänin überhaupt erst ermuntert wurde, ihr Ziel zu verfolgen, nämlich eine erneute dauerhafte Öffnung italienischer Häfen zu erzwingen.

Frage 4:  Genaue Antwort.

Frage 5:  Keine Antwort.

Frage 6:  Genaue Antwort.

Frage 7:  Keine Antwort.

PI-NEWS wird die Thematik weiter verfolgen, kritisch und wie immer unbequem für die Staatssender. Insbesondere werden wir die vom NDR angekündigte Reportage hier kritisch begleiten. Wir danken allen Lesern, die uns in dieser Angelegenheit unterstützt haben.

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Berlin: Junge „Umweltschützer“ fordern Geländewagen-Verbot

geschrieben von PI am in Deutschland,Grüne,Gutmenschen | 157 Kommentare

Von CANTALOOP | Auch wenn es nur ein vergleichsweise „kleines Spektakel“ war. Einmal mehr beweist uns die Bundeshauptstadt, dass linke Polit-Systeme stets genügend Mitläufer mobilisieren, die sich die von der Obrigkeit vorgelebten autoritären Denkmuster schon in frühester Jugend aneignen. Bekanntlich wird hierbei versucht, die eigene und moralisch erhabene Sicht der Dinge als verbindlich für alle anderen festzulegen.

Um welche Thematik es dabei im Einzelnen geht, ist eigentlich zweitrangig, da sich Vorgehensweisen und Abläufe meist sehr ähneln. Scham und Schuldgefühle sollen die „Abweichler“ bekommen und dem „ordnenden Kollektiv“ sofortige Besserung geloben. Das ist der intendierte Sinn und Zweck dieser Erziehungsmaßnahmen. Die Freiheit des Einzelnen – und in diesem Fall dessen freie Wahl seiner Fortbewegungsmittel, sind zu vernachlässigen.

Auch im obigen Beispiel geht es wieder mal um den Klima-Wandel – logisch. Als Druckmittel und gleichermaßen zur Durchsetzung von Repressalien gegenüber Andersdenkenden ist solch eine „Maßnahme“ im Moment hochwirksam. Knapp dahinter rangiert allerdings schon das „Flüchtlings-Engagement“. Dicht gefolgt von der „Kapitalismuskritik“.

Im kurzen RTL-Video wird berichtet [17], wie junge Öko-Aktivisten auf dem Kurfürstendamm (deutsche) Fahrer von teuren SUV–Geländewagen neuester Bauart anhalten, zur Rede stellen – und gleichwohl versucht wird, selbigen ein schlechtes Gewissen hinsichtlich ihrer „fatalen Umwelt-Einstellung“ einzureden. Noch schnell ein paar glaubwürdige Erwachsene vor die Kamera gezerrt, die den „klimabesorgten“ Jungspunden affirmativ Recht geben – und fertig ist die als Berichterstattung getarnte Stimmungsmache „No SUV“ in Berlin.

Zitat:

„Wir wollen, dass SUVs nicht mehr in unserer Stadt sind, weil sie extrem viel Platz wegnehmen und extrem viel CO2 ausstoßen“, sagt Umweltaktivistin Hanna Fiederer. Deshalb will sie den Fahrern der „Drecksschleudern“ gemeinsam mit anderen Jugendlichen einen Denkzettel erteilen. Wie die reagieren und wie die Aktion bei den Passanten ankommt – in unserem Video.

Die Pflege der Verbotskultur

Und was kommt nach der Indizierung von bösen SUVs, werte Aktivisten? Wie so oft, werden auch bei dieser Handlung keinerlei Fakten, evidente Grundlagen oder wissenschaftliche Beweise als Beleg der eigenen Seriosität und Kompetenz angeführt. Man verlässt sich als plakativer „Untergrundkämpfer“ lieber aufs Hörensagen, pflegt ein paar Vorurteile und hat ein „Bauchgefühl“. Ansonsten vermeidet man einfach jede fachspezifisch begründete Dialektik. Dementsprechend leicht könnte man derlei naiv-infantile Thesen dieser notorischen kleinen Besserwisser auch widerlegen, wenn man denn wollte.

Jungen „Rebellen“ folgen genau der leitmedialen Regierungsdiktion

Unter wohlwollender Zustimmung der polit-medialen Netzwerke, versteht sich. Nun ist selbst höchst provokanter Protest, sofern man sich dabei an die bestehenden Gesetze und Spielregeln hält, ein absolut legitimes Unterfangen in einer parlamentarischen Demokratie. Meinungsfreiheit ist heilig.

Somit ist generelles politisches Engagement von Schülern schlechterdings nicht zu beanstanden. Angesichts der Tatsache jedoch, dass diese sichtbar unausgereiften juvenilen Persönlichkeiten von entsprechenden Parteien und NGO´s ganz offensichtlich für deren eigene Zwecke instrumentalisiert werden, fragt man sich allerdings, ob die Heranwachsenden wirklich einschätzen können, was sie da tun.

Infolgedessen gilt festzustellen: ihr „jungen linken Wilden“ bekämpft längst nicht mehr „das System“ wie eure Altvorderen – ihr seid es geworden. Und werdet von selbigem als nützliche Idioten gehalten, die man gut für ihre Propagandazwecke verwenden kann.

Signifikantes am Rande

Wie schon bei vielen anderen FfF-Aktivitäten zuvor ist auch bei dieser „Veranstaltung“ ausschließlich biodeutsch aussehendes Jungvolk präsent. Scheinbar sind in einer Vier-Millionen-Metropole auf Anhieb nicht genug quotierte Migranten-Kinder zu finden, die sich bereitwillig dem ehrenhaften Protest gegen PS-starke Automobile anschließen.

War es noch vor wenigen Jahren der sehnlichste Wunsch aller „Halbstarken“, endlich motorisiert zu sein, sehnt sich deren Nachwuchs, die Millenium-Generation Z, offenbar wieder zurück zu Bus, Bahn und Tretroller. Das nennt man dann wohl einen echten „Paradigmenwechsel“.

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Relotius-Spiegel fliegt „FAP“-Falschbehauptung um die Ohren

geschrieben von PI am in Alternative für Deutschland (AfD) | 50 Kommentare

Da hatte es der Spiegel-Journalist Wigbert Loer wohl seinem großen Vorbild Claas Relotius nachmachen wollen: Freudig-erregt berichtete er im April diesen Jahres von einer vermeintlichen Vergangenheit [18] des Duisburger AfD-Vorsitzenden Andreas Laasch in der verbotenen neonazistischen „Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei“ (FAP). Es hätte ja auch so schön ins Bild gepasst …

Das Problem an der feinen Gruselgeschichte war nur, dass sie jeglicher Substanz entbehrte. Offenbar hatte man sich beim Spiegel wieder einmal begierig dubioser Quellen und halbgarer „Beweise“ bedient, um gegen rechts zu schießen. Das „Sturmgeschütz der Demokratie“ ist bekanntlich schon seit Jahrzehnten in fachlicher und ethischer Hinsicht ein elendiger Rohrkrepierer.

Der Duisburger AfD-Kreisvorsitzende Andreas Laasch, gegen den um ein Haar wegen der Spiegel-Falschbehauptung von besonders „korrekten Parteifreunden“ ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet worden wäre, hat sich zum Glück juristisch erfolgreich gegen diese Verleumdung wehren können. Der Spiegel musste inzwischen eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben, wonach es ihm künftig untersagt ist, über Laasch im Kontext von FAP-Veranstaltungen zu berichten.

In einem Interview mit dem patriotischem Jugendmagazin Arcadi [19] äußert sich Laasch nun auch zur Frage, ob die Spiegel-Journalisten in diesem Fall eher Täter oder ebenfalls nur Opfer einer gezielten Desinformation waren:

„Hinter dem FAP-Dokument können sowohl linke Kreise oder parteiinterne Gegner stecken. Natürlich habe ich selbst eine Vermutung, die sich vielleicht irgendwann einmal bewahrheiten lässt. In jedem Fall ging es dem Fälscher des Papiers um die soziale Vernichtung meiner Person – der SPIEGEL sollte hierbei als Werkzeug verwendet werden … Ich denke, dass sich zahlreiche linke „Haltungsjournalisten“ gerne in den Dienst von unwahren Behauptungen begeben, wenn es der linken Politikhoheit dient. Man möchte die AfD und ihre Funktionäre in so mancher Redaktionsstube nun einmal liebend gerne in den Kontext des gewaltbereiten Rechtsextremismus setzen und da kommen derartige gefälschte Dokumente äußerst gelegen.“

Wie gut, dass es auch alternative Medien gibt, die über derlei dubiose Praktiken in der vermeintlichen „Qualitätspresse“ aufklären und den Opfern solcher Attacken eine Plattform zur Richtigstellung ermöglichen!

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Vielfalt durch Islamisierung? Das Gegenteil ist historisch belegt

geschrieben von PI am in Islam | 32 Kommentare

Von ACHILL PATRAS | Wer heute im Namen der Vielfalt streitet, darf so einiges. Grundrechte von demokratischen Mitbewerbern und sogar eigenen Parteimitgliedern absprechen? Klar, kein Problem. Die Vielfalt macht es möglich, dass nur noch eine Einheitsmeinung vorherrschen darf. Wenn Sie darin keinen Widerspruch sehen, haben Sie Glück und gehören zum Mainstream. Diese Anhänger der Vielfalt sind dabei besondere Anhänger des Islam. In vollständiger Ignoranz der Wertebasis dieser weltweiten Bewegung werden Kopftücher als ultimative Bereicherung angesehen. Erst muslimische Einwanderung führt zu Vielfalt. Dieser Logik folgend herrscht die größte Vielfalt in Saudi-Arabien. Im Mutterland des Islam sind alle Weltreligionen verboten. Es herrscht 100 Prozent Vielfalt. Dabei wird die Vielfältigkeit täglich neu ausgehandelt, woran insbesondere freidenkende Blogger oder allgemein Frauen leiden.

Angesichts dieser Vielfalt sollte ein Gedankenexperiment erlaubt sein. Was wäre, wenn ein weltbekannter Karawanenhändler in Mekka sich nicht berufen gefühlt hätte, eine neue Religion zu stiften? Was wäre, wenn die frisch islamisierten Araber im 7. Jahrhundert nicht zur gewaltsamen Welteroberung aufgebrochen wären und ein Gebiet von Zentralasien bis Indien und Nordafrika und Spanien unterworfen hätten? Was, wenn der Kampf um religiöse Ideen in der Welt in erster Linie ein friedlicher Wettbewerb geblieben wäre? Ein Wettbewerb, der durch Überzeugungskraft und nicht unter Gewaltandrohung oder wirtschaftlichen Druck wie die bekannte Minderheitensteuer unter islamischer Vorherrschaft Menschen zu einer Religion bewegen.

Das Judentum als Mehrheitsreligion der Araber?

Beginnen wir auf der Arabischen Halbinsel. Dort gab es vor dem Islam christliche Einsiedler, aber auch große jüdische Gemeinden wie in Medina. Auch der Jemen war ein jüdisches Königreich. Die Mehrheit der Araber hing allerdings einer recht einfachen Natur- und Volksreligion an, aus der sich der Islam entwickelte und deren wesentlichen Elemente wie der Mondgott Lah (der Lah = Allah), Dichtkunst (Reimform des Koran) und die Pilgerfahrt nach Mekka in den Islam aufgenommen worden. Wäre der Islam nicht gewaltsam durchgesetzt worden, wer weiß, vielleicht hätte sich zwischen Sanaa und Dschidda das Judentum durchgesetzt.

Das Gebiet des heutigen Libanons, Syrien, Jordanien und Teile des Iraks wäre wohl noch heute von seiner Urbevölkerung bewohnt, die dort bereits seit biblischen Zeiten lebten. Assyrer, Chaldäer oder Aramäer bilden heute nur noch winzige Gemeinschaften in ihren Ursprungsgebieten des Nahen Ostens. Die Mehrheitsbevölkerung bilden heute islamisierte Araber und arabisierte Bevölkerungsgruppen, die im Laufe der Jahrhunderte zum Islam übertraten und so ihre ethnische und kulturelle Eigenständigkeit verloren. Nach Osten hin würde sich das zoroastrisch-persische Reich ausdehnen mit seinem kosmischen Dualismus und Feuertempeln. Im Osten grenzt das persische Reich an den indischen Nachbarn der vom heutigen Pakistan über Indien und Bangladesch reicht.

Afghanistan als buddhistisches freies Tibet?

Im Norden läge das Hippie-Paradies Afghanistan. Afghanistan wäre nicht nur aufgrund seiner liberalen Drogenpolitik beliebt. Viel attraktiver ist der Wandertourismus, der den Einwohnern ein erträgliches Einkommen liefert. Zudem kommen jedes Jahr hunderttausende gestresste Westler, um in den buddhistischen Klöstern der Region zu meditieren. Inoffiziell hieße Afghanistan ohnehin „freies Tibet“ aufgrund seiner engen kulturellen Beziehungen zu Tibet und der Tatsache, dass es nicht unter chinesischer Herrschaft steht. Der Dalai-Lama hat nach seinem kurzen indischen Exil seine neue Heimstätte in Kandahar gefunden. Die knapp acht Millionen Einwohner können gut von den Tourismuseinnahmen leben und haben ansonsten ein Auskommen in der Landwirtschaft und dem Handwerk. Ein exorbitantes Bevölkerungswachstum gäbe es im Gegensatz zum heutigen Afghanistan (ca. 35 Millionen Einwohner) nicht, da Frauen in der buddhistischen Gesellschaft grundsätzlich mehr Rechte hätten.

Die heutige islamisierte Inselwelt von Indonesien, in denen der Islam immer mehr gesellschaftlichen Einfluss gewinnt, wäre weiterhin hinduistisch und buddhistisch geprägt. Also so friedlich und sympathisch wie der Touristenmagnet Bali nun auch auf Java, Lombok und Sumatra.

In westliche Richtung der arabischen Halbinsel konnten nicht nur die ägyptischen Ureinwohner, die Kopten, ihr Selbstbestimmungsrecht über Ägypten halten, sondern auch die einzigartige Kultur der Nubier besteht in ihrer Eigenständigkeit auf dem Gebiet des heutigen Terrorunterstützers Nordsudan. Nordafrika bestände aus christlich geprägten Berberstaaten mit jeweils mehreren Berbersprachen als Amtssprachen ohne arabisierten Einheitsbrei wie heute. In Zentralasien, einer weiteren islamisierten Region, hätte sich das Christentum vielleicht nicht durchgesetzt. Bei den dortigen Turkstämmen gäbe es vielleicht heute noch die ehemalige Weltreligion des Manichäismus.

Fazit:

So vereinfacht der obige Text ist, so einfältig ist die links-westliche Vorstellung einer islamischen Vielfalt bzw. einer Vielfalt durch Islamisierung. Der Islam ist im Vergleich zum Hinduismus oder des Christentums erstaunlich homogen. Rituale und gesellschaftliche Entwicklungen sind zwischen Marokko und Indonesien uniform. Eine Ähnlichkeit, die man zwischen der äthiopisch-orthodoxen Kirche im Vergleich zu Evangelikalen in Pennsylvania niemals herstellen kann. Auch der Hinduismus bildet einen großen philosophisch-religiösen Rahmen, innerhalb dessen sich die unterschiedlichsten Formen von Volksreligiosität frei entfalten können.

Das Gebiet der heutigen arabischen Welt wäre ohne Arabisierung wahrscheinlich ein bunter Flickenteppich an einheimischen Sprachen und voller Vielfalt an verschiedenen religiösen und philosophischen Bekenntnissen wie Zoroastrismus, Manichäismus, Hinduismus, Buddhismus und eigenständigen östlichen Formen des Christentums.

Was in Deutschland als Vielfalt verkauft wird, ist in Wirklichkeit eine riesige Einfalt. Sicherlich wäre die Welt ohne den Islam keineswegs perfekt und es käme natürlich im Laufe der Geschichte auch zu ideologisch motivierten gewalttätigen Auseinandersetzungen oder fundamentalen Entwicklungshemmnissen. Aber es gibt in der Ideengeschichte der Menschheit nur eine relevante Religion, die aus ihren Quellen und Grundüberzeugungen die Entfaltung anderer Religionen per Definition ablehnt. Das ist der Islam. Man muss „Vielfalt“ für sich nicht als größten Wert definieren. Aber wenn man es tut, sollte man aus der Geschichte lernen.

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Finanzcrash: Die Zeitbombe tickt (1)

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Finanzen/Steuern | 100 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Wer sich mit dem Thema Finanzcrash auseinandersetzt, muss sich zunächst einmal die Funktion des Geldes vor Augen halten. Das Geld wurde als Tauschobjekt für Waren und Dienstleistungen geschaffen. Die vorhandene Geldmenge sollte deshalb deren Gegenwert entsprechen. Das ist jedoch nicht der Fall. Gegenwärtig ist am Markt viel mehr Geld vorhanden, als es dem inneren Wert der Waren und Dienstleistungen entspricht. Dieses Missverhältnis nennt man „Blase“. Irgendwann findet dann eine Berichtigung statt, der sogenannte „Crash“. Einen solchen gab es in jüngerer Zeit bei Aktien am sogenannten „Neuen Markt“ im Jahr 2000 und beim Platzen der US-Immobilienblase in 2008. Die Deregulierung des Finanzmarktes hatte dazu geführt, dass die Banken mehr spekulierten, ihre Bilanzen aufbliesen, die Börsenkurse in die Höhe trieben und von findigen Investmentbankern lustige Finanzprodukte entwickelt wurden.

Pervertierung des Finanzmarktes: Die Brandversicherung für das Haus des Nachbarn

Ein besonders schönes Beispiel für ein solches Finanzprodukt soll hier kurz vorgestellt werden: Die Kreditausfallversicherung oder Credit Default Swap [20] (CDS). An und für sich eine gute Sache, denn mit einem CDS-Papier kann sich beispielsweise der Besitzer einer Staatsanleihe gegen das Risiko versichern, dass der emittierende Staat Bankrott geht (Griechenland lässt grüßen). Je höher das Ausfallrisiko, desto höher die Prämie. Und nun kamen findige Finanzjongleure auf die lustige Idee, dass man diese Kreditausfallversicherungen eigentlich jedermann anbieten könnte, unabhängig davon, ob er die betreffende Staatsanleihe besitzt, oder nicht.

Das ist etwa so, als könnten Sie auf das Haus des Nachbarn eine Brandversicherung abschließen, obwohl es Ihnen gar nicht gehört. Und wenn es dann beim Nachbarn brennt, kassieren Sie das Geld von der Versicherung. Und nicht nur Sie, sondern alle anderen in der Gegend, die ebenfalls eine „Brandversicherung“ (Credit Default Swap) auf das besagte Haus abgeschlossen haben. Und so wurde aus einer Versicherung eine Wette auf den finanziellen Kollaps eines Staates.

Bei der Finanzkrise 2008 hat dieses Konstrukt maßgeblich dazu beigetragen, dass der US-Versicherungsriese AIG um ein Haar in den Abgrund gerissen worden wäre. Auf der anderen Seite haben schlaue Spekulation mit CDS in der Finanzkrise ein Vermögen verdient, während die Banken mit Steuergeldern gerettet werden mussten.

Die Nullzinspolitik – Symptom eines todkranken Patienten

Auf das Platzen einer Blase oder die drohende Gefahr, dass das passiert, reagieren die Notenbanken mit Zinssenkungen und einer Flutung des Marktes mit Geld. Diese Maßnahme erleben wir derzeit in Form der Nullzinspolitik der EZB und ihrem Anleihenkaufprogramm von 2015 bis Ende 2018. In der Zinsfalle gefangen, wird die Europäische Zentralbank nie mehr wieder in der Lage sein, den Leitzins signifikant zu erhöhen, da sonst Staaten wie Griechenland und Italien aufgrund der steigenden Zinsen für ihre Anleihen bankrott gehen würden. Dennoch ist diese Maßnahme Gift, denn bei einem Zinsniveau nahe der Null-Linie entfällt bei hochverschuldeten Staaten jeglicher Anreiz Reformen durchzuführen. Alle Probleme scheinen durch eine endlose und nahezu kostenfreie Neuverschuldung “lösbar“ zu sein.

Noch nie in der Geschichte dieses Finanzsystems lag der Zins bei null Prozent oder gar im Minus. Dieser Zinssatz ist nichts anderes als eines der Symptome des todkranken Patienten namens Euro-Finanzsystem.

Der Wert des Geldes und die Sicherheit der Banken

Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass Geld selbst keinen inneren Wert hat. Man erhält im Austausch dafür nur einen Gegenstand mit einem inneren Wert oder eine Dienstleistung, solange jeder an das System glaubt und mitspielt. Ist das nicht mehr der Fall, hält man plötzlich nur noch wertloses bedrucktes Papier in der Hand und stellt zusätzlich fest, dass der postive Saldo auf dem Bankkonto nur ein elektronischer Buchungsposten ist, der über Nacht zur Schimäre werden kann.

Weiterhin sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass er die Verfügungsgewalt über sein Geld verliert, wenn er es der Bank gibt. Keine Bank verfügt über genügend Liquidität, um im Ernstfall alle Kundeneinlagen gleichzeitig auszahlen zu können.

Bankeinlagen sind zwar innerhalb der Europäischen Union bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesetzlich geschützt, aber dieses Instrument ist nur für den Zusammenbruchs einzelner Geldinstitute tauglich. Gerät das System ingesamt in die Krise, stößt die Einlagensicherung sehr schnell an ihre Grenzen. Bei einem Zusammenbruch des Finanzsystems wäre nicht einmal der Staat in der Lage, die Spareinlagen der Bürger zu schützen, auch wenn Angela Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück am Höhepunkt der Finanzkrise diesen Eindruck erweckt haben [21]:

„(…) Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein.“

Glücklicherweise sind die Sparer damals auf diese Notlüge hereingefallen und haben die Füße still gehalten. Ziel dieser Aussage war es, einen so genannten „bank run [22]“ (Bankenansturm) zu verhindern. Bemerkenswert war damals, dass kein einziger Journalist die Frage stellte, wie denn ein hochverschuldeter Staat wie die BRD überhaupt für die Sicherheit der Bankeinlagen hätte bürgen können.

Da eine Bank nur einen Bruchteil ihres Vermögens als Bargeld bereithält und der Hauptteil in längerfristigen Aktiva angelegt ist, kann der Bankansturm selbst leicht in einer Insolvenz der Bank enden.

Sie sehen, auf welch tönernen Füßen das Finanzsystem steht und warum es in unregelmäßigen Abständen immer wieder zum Zusammenbruch mit einem anschließenden wertberichtigten Neuanfang kommt.

Aus diesem Grund gehen in letzter Zeit die Nachdenklichen vermehrt dazu über, das bedruckte Papier und die elektronischen Datenbestände in Materie mit einem inneren Wert umzuwandeln: Sie kaufen sich Immobilien, Edelmetalle, Diamanten, Antiquitäten, Oldtimer und was sonst noch einen bleibenden Wert darstellt oder darstellen könnte.

Ein Ausblick auf den zweiten Teil

Im zweiten Teil des Artikels [23] werden weitere Risiken für das Euro-Finanzsystem beleuchtet und über den Zeitpunkt spekuliert, wann ein Crash des Euro-Finanzsystems eintreten könnte. Der dritte und letzte Teil informiert über Möglichkeiten, wie Sie ihr Vermögen so gut wie möglich schützen können.


[24]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [25] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [26] oder Twitter. [27]

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