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Big Brother Tilman Kuban will 1984

Von WOLFGANG PRABEL | Die merkeltreue Hoftrompete WELT AM SONNTAG [1] berichtet von den Abwegen einer ehemals stolzen und aufgeklärten Partei:

„Der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Tilman Kuban, fordert, dass die geplante App zur Kontaktverfolgung bei jedem Deutschen automatisch aufs Handy installiert wird, der nicht aktiv widerspricht.“

„Die Corona-App wird nicht der neue Impfstoff, aber sie kann uns dabei helfen, schneller zu unserem gewohnten Leben zurückzukehren und dabei die Infektionszahlen möglichst klein zu halten“, so der schwergewichtige Big Brother der JU, Tilman Kuban.

Ich will mich garnicht über 1984, totalitäre Überwachung und dergleichen aufregen. Die Sache scheitert bereits an technischen Hürden und persönlichen Liederlichkeiten, die in Fachkreisen längst diskutiert werden.

Hier [2] und hier [3] mal zwei Links zu Zettels Raum. Die Kurzfassung daraus, es lohnt sich auch den Langtext im Link zu lesen:

1. Es ist technisch kaum machbar, um nicht zu sagen technischer Kokolores.

„Zur Belustigung, lieber Leser: Schalten Sie mal ihr Handy ein und gehen unter Bluetooth Optionen auf alle Geräte in ihrer Nähe. Sie werden sich wundern wie viele es sind. Und Sie sind zuhause. Ich habe hier zu Hause fast ein Dutzend, auf der Arbeit etliche Dutzend. Das sind alles Geräte, die Advertisement Pakete schicken. Ein Teil davon wird von ihren Nachbarn sein. Sie können sogar von der Strasse kommen. In der Innenstadt kommen sie überall her. Ziemlich viel, oder?

Ja, sagen jetzt natürlich die Vertreter der Corona-App. Da fehlt ja auch was wichtiges. Das stimmt. Das sogeschimpfte RSSI („radio signal strengt indicator“). Simpel gesprochen: Die Empfangsstärke. Zu jedem Advertisement Paket, dass das Handy empfängt, gibt der eigentlich BT-Empfangschip auch die Signalstärke aus, mit der er das Paket empfangen hat. Theoretisch(!) kann man diese Empfangsstärke in eine Distanz umwandeln, bzw. schätzen wie weit der Sender vom Empfänger entfernt ist. Also kann man ja sagen, wie nahe man dran ist. Oder nicht? Ja, eher nicht. Denn hier kommt ein gewaltiges Problem: Funkwellenausbreitung ist ein lausiges Thema und das drückt es noch sehr harmlos aus. Wellen werden reflektiert, absorbiert, abgeschwächt und noch vielerlei Dinge mehr. Der menschliche Körper (an dem das Handy in der Regel „klebt“) besteht im wesentlichen aus Dipol-Molekülen (vulgo Wasser), und schirmt die Wellen wunderbar ab. Allerdings nur in eine Richtung. Wer also das Handy in der Gesäßtasche trägt gibt ein ganz anderes Bild ab, als jemand der es in der Hosentasche oder Handtasche trägt. „

2. Es ist politisch brandgefährlich, und das drückt es noch harmlos aus.

„So lange Menschen wie Heiko Maas, Franziska Giffey oder auch Frank-Walter Steinmeier in der deutschen Politik etwas zu sagen haben, kann man dem Staat kein solches Instrument in die Hand geben“

3. Es wird sozial nicht funktionieren.

„Die aber, die es damit nicht allzu genau nehmen, werden auch eine solche App nicht installieren und die, die es nicht nur nicht genau nehmen, sondern die Quarantäne unterlaufen, werden schlicht ihr Handy im Zweifelsfall gar nicht mitnehmen. Private Grillparty? Ohne Handy!“

Soweit Llarian auf Zettels Raum, Danisch ist auch etwas skeptisch.

Der Autor dieser Zeilen ist ein Fall von Punkt 3. Fast immer vergess ich das Funktelefon einzustecken, wenn ich das Haus verlasse. Im Sommer weiß ich auch garnicht, wo ich es hinstecken soll. Ich hab kein Prada Handtäschchen. Es hängt eigentlich immer an der Elektrostrippe und brummelt vor sich hin. Wenn ich es mal abmache, vergesse ich garantiert es wieder anzustöpseln und es liegt leer in irgendeiner Ecke. Manchmal finde ich es nicht, weil es wegen leerem Akku nicht bimmelt, wenn ich es anrufe. Die Maasi kann mir draufspielen was sie will, das ist alles für den Hintern, weil ich eine asoziale Telefonschlampe bin.

Grüße an den armen Kerl, der mein Telefon abhören muß, der langweilt sich furchtbar und kann der Führerin nicht viel melden.


(Im Original erschienen beim Prabelsblog [4])

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43 Infizierte: Corona-Chaos in Schweriner Asyl-Unterkunft

Von JOHANNES DANIELS | Asyl-Corona-Chaos im Gutmenschen-Land Germoney! Während im mittelfränkischen Fürth ein risikogefährdeter 76-jähriger Rentner mit Mund-Nasenschutz diese Woche von der dortigen Polizei eine Strafanzeige wegen „eines Verstoßes gegen das Vermummungsverbot [5]“ erhielt und die sächsische Sozialministerin, Petra Köpping, SPD, ankündigte, deutsche Quarantäne-Verweigerer nun unter Polizeibeobachtung in „psychiatrische Kliniken“ einzusperren [6], gelten für die archaischen Gäste des Steuerzahlers andere Regeln: Toleranz-orientiert, weltoffen und anti-rassistisch.

Verängstigte Anwohner der Schweriner Erstaufnahmeeinrichtung erheben aufgrund der konkreten Corona-Gefahr durchaus berechtigte Vorwürfe angesichts offiziell mindestens 43 infizierter „Flüchtlingen“, mindestens fünf infizierter Heimbetreuer und Flüchtlingshelfer sowie der schweren Quarantäne- und Hygiene-Missstände in der dortigen „Flüchtlingsunterkunft“.

BILD berichtet, dass es in der Asylbewerber-Einrichtung Stern Buchholz mit „550 Zuwanderern in den letzten Wochen chaotisch zugegangen [7]“ ist: Die Schweriner Behörden nahmen vorübergehend einen Bus aus dem Verkehr, weil damit zwei Quarantäne-Migranten zum ausgedehnten „Stadtspaziergang“ gefahren waren.

90 illegale Zuwanderer im Stadtbus

Auch im Heim selbst sollen Corona-Regeln – unter anderem die Abschirmung des „Quarantäne-Blocks“ – nicht im Geringsten eingehalten worden sein: In einem ehemaligen Amtsgebäude im nahen Parchim (Landkreis Ludwigslust-Parchim), in dem die Corona-Infizierten mittlerweile separat untergebracht werden sollten, habe es ähnliche Defizite gegeben.

Viel drang laut BILD nicht an die Öffentlichkeit, Wachpersonal und die Malteser Asylindustrie-Betreiber der Einrichtung hätten „einen Maulkorb“. Zwei Malteser-Mitarbeiterinnen berichteten jedoch hinter vorgehaltenem Mund- und Nasenschutz:

„Ein Syrer und zwei Tadschiken, alle mit Corina infiziert, haben die Parchimer Einrichtung heimlich verlassen und waren tagelang verschwunden. Das sollte geheim gehalten werden!“ […] “Es gab kaum eine Trennung zwischen Quarantäne-Migranten, noch nicht getesteten Neuankömmlingen und potentiell Infizierten. Man stieg über Zäune, feierte mit den Kumpels Partys. Und draußen haben sich teilweise bis zu 90 Zuwanderer in den Stadtbus gezwängt.“

Sogar der „Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern“ wandte sich warnend an die Mecklenburger Landespolitiker unter Leitung der linken Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, da die Hygiene- und Quarantäne-Anordnungen nur mangelhaft eingehalten würden. Inzwischen hat die Polizei ihre Präsenz erhöht, „mit Passfoto-Listen der Quarantäne-Migranten“ werden am Bus die Fahrgäste überprüft. Auch in der Asylresidenz seien die Kontrollen verschärft und „die Hygiene-Standards hochgefahren“ worden. Schutzkleidung ist jetzt angeblich für alle Mitarbeiter der Asylindustrie verfügbar. Zudem wurde „ein Aufnahmestopp für Flüchtlinge“ verhängt. Natürlich.

Der Lenz ist da – und macht sich faulen Lenz

Am vergangenen Dienstag erschien Innenstaatssekretär Thomas Lenz (60, CDU) in der Erstaufnahme, um sich persönlich zu informieren. Danach erklärte er beschwichtigend: „Ich kann mit gutem Gewissen versichern, dass alles dafür getan wird, mögliche Ansteckungsgefahren zu vermeiden.“ Die Vorwürfe hätten sich als haltlos erwiesen. Sven Krüger, 54, ein betroffener Anwohner: „Seit drei Wochen sind wir permanent Zeuge geworden, wie Asylbewerber unerlaubt die Einrichtung verlassen haben. Das haben wir mehrfach zur Anzeige gebracht, bei der Polizei, bei Behörden, beim Ministerium. Überall wurde uns gesagt, man kümmere sich. Passiert ist nichts!“

Die unglaublichen aber mittlerweile verifizierten Aussagen bestätigt auch Nachbar Frank Pfitzner, 54: „Hier geht weiterhin die Post ab. Noch immer verschwinden Asylbewerber nachts durch Löcher im Zaun und werden teilweise von Autos mit bulgarischen, polnischen oder rumänischen Kennzeichen abgeholt.“ Wohl zur Spargelernte.

Den vorangemeldeten Besuch des Staatssekretärs nennen die Anwohner „eine Posse,“ die sie an Honeckers Zeiten erinnere. Pfitzner: „Es wurde vorher geputzt, es gab eine noch nie dagewesene Polizei-Präsenz, der Bus fiel aus und plötzlich liefen Asylbewerber mit Masken und nur in kleinen Gruppen. Herr Staatssekretär, kommen Sie mal, wenn Sie hier nicht angemeldet sind!“ Dessen Erklärung, alle Vorwürfe seien haltlos, empfinden die Anwohner als Affront: „Der Herr Lenz beschuldigt uns damit quasi als Lügner. Das sind wir aber ganz bestimmt nicht. Die Vorwürfe sind nichts Erfundenes, das erleben wir hier jeden Tag!“

Ausführlich ließ darauf das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns  Staatssekretär Lenz am Dienstagabend in einer „sehr langen Pressemeldung [8]“ berichten, dass alles falsch und die Vorwürfe haltlos [8] seien, die über die Zustände in der Erstaufnahmeeinrichtung Stern-Buchholz [9] seit über zwei Wochen in den Lokalmedien berichtet würden. Der „Nordkurier“ verfügt allerdings seit Wochen über vertrauliche Informationen [10], dass Kontaktverbote, Ausgehbeschränkungen und Hygiene-Standards im Flüchtlingsheim offensichtlich nicht korrekt eingehalten würden. Ein Asyl-Insider erklärte dem Nordkurier, dass es in der Unterkunft „drunter und drüber“ gehe.

AfD wird Kontrollbesuch verweigert

Nachdem der AfD-Opposition zuletzt ein Kontrollbesuch in der Asylbewerber-Erstaufnahme verweigert worden war, hatte der Innenausschuss nun eine Landtagsdelegation mit einem Abgeordneten pro Fraktion für den kommenden Donnerstag erlaubt. Die Linksfraktion wandte sich dabei sofort „gegen Versuche der AfD-Fraktion, die Zustände in Stern-Buchholz politisch zu instrumentalisieren“. Die AfD selbst betont, dass „alle Beteiligten in der jetzigen Lage großes Interesse daran haben sollten, die weitere Ausbreitung von Corona in der Einrichtung wirksam zu verhindern“.

CDU-Staatssekretär Lenz verschwieg in der ausführlichen Pressemitteilung allerdings arglistig eine wichtige Zahl: Dass im Flüchtlingsheim mittlerweile 43 Corona-Infektionen [11]registriert worden sind. Offenbar war für diese wichtige Zahl in der langen Mitteilung aus dem Innenministerium kein Platz mehr.

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Bistum Münster: Turnen mit Jesus am Kreuz

Von KEWIL | Turnen mit Jesus am Kreuz? Das „Social Media Team“ des katholischen Bistums Münster wollte am Karfreitag die Passion Jesu Christi ein wenig moderner gestalten und den Gläubigen die Leidensgeschichte ihres Herrn anhand von Turnübungen am Kreuz (siehe Abbildung) nahebringen.

Eine Idee, die auch von Kirchenfeinden stammen könnte und eigentlich eine beleidigende Blasphemie schlimmsten Grades ist. Wer auf solche Ideen kommt, hat vom Christentum keine Ahnung und sollte schleunigst seinen Hut nehmen.

Der selige Kardinal Clemens August Graf von Galen, der „Löwe von Münster“, hätte diese Kasper früher aus dem Tempel gejagt.

Bei Philosophia Perennis wird der Fall, der sich gestern bis in den Karsamstag hineinzog, genauer geschildert. [12] Kritische und empörte Beiträge wurden vom Facebook-Bistum in Münster selbstredend gelöscht.

Dazu passt haarscharf ein Zitat aus einem neuen Buch, was „nottut“ bei uns:

Aus der Perspektive der heutigen christlichen Kirchen des Westens – die Ostkirche lassen wir im Folgenden weg – war Jesus Christus weder der Sohn Gottes noch der Messias, sondern der Stifter der beiden momentan größten humanitaristischen NGOs auf Erden.

„Das Christentum ist – abgesehen von Sekten und pfingstlerischen Strömungen – erloschen“, schreibt der Althistoriker Egon Flaig. „Die Priester glauben nicht mehr an das Credo, das sie in den Messen sprechen lassen. Was in den Kirchen geglaubt wird, ist höchstens, daß die christlichen Dogmen Symbole sind für eine universelle menschliche Gemeinschaft.“

(Egon Flaig, zitiert nach Klonovsky, siehe da [13]!)

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Von Mehrheiten und Minderheiten in Krisenzeiten

Von WOLFGANG HÜBNER | Einer kürzlich veröffentlichten Umfrage [14] zufolge ist eine deutliche Mehrheit der Deutschen notfalls bereit, die soziale und wirtschaftliche Krisenauszeit auch bis hinein in den Sommer hinzunehmen. Immerhin (oder nur) 40 Prozent sind dagegen.

Ich halte dieses Umfrageergebnis nach meinen bisherigen Eindrücken für realistisch, wenngleich für den Beweis erschreckender Realitätsferne dieser Mehrheit. Politiker allerdings werden das Ergebnis der Umfrage genau registrieren und ihre Schlüsse daraus ziehen.

Wer kann diese deutliche Mehrheit sein? Ich will einmal vermuten: Die allermeisten derer, die ihr Geld vom Staat bekommen, der sich in diesen Wochen ja in jeder Weise so omnipotent zeigt. Also Beamte, Beschäftigte im öffentlichen Dienst, Pensionäre und all jene, die Transferleistungen vom Staat bekommen, um eine materielle Existenz fristen zu können.

Hinzu kommen Beschäftigte in der Sozialindustrie; jene Arbeiter und Angestellte, die auch mit Kurzarbeitergeld noch einige Monate gut zurechtkommen sowie Staatsgläubige aller Art. Vor allem aber sind es ältere und alte Menschen, die in Angst und Schrecken vor der für sie prognostizierten besonderen Gefährdung durch eine Virusinfektion leben – demographisch im alternden Deutschland eine Großmacht.

Sicher werden auch kinderlose Deutsche oder solche mit bereits erwachsenen Kindern die Situation anders betrachten als solche mit Kindern, die Kitas oder Schulen besuchen. Und dann gibt es auch diejenigen, die sich noch länger an weniger Lärm, besserer Luft und weniger Hektik erfreuen wollen.

Ihnen  gegenüber stehen wohl alle, die um ihre selbständige Existenz fürchten, die um ihren Arbeitsplatz bangen müssen sowie jene, die darum wissen, dass Renten, Pensionen, staatliche Transferleistungen und Politikerdiäten nicht von Gelddruckmaschinen garantiert werden können, sondern durch Produktivität.

Aber wie schon oben erwähnt: Das ist laut Umfrage nur eine Minderheit. Wer Politik nach Umfragen ausrichtet, ist in keiner beneidenswerten Lage.


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [15] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [16] erreichbar.

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