„Fatih“ heißt auf Deutsch „Eroberer“.

Von MANFRED ROUHS | Recep Erdogan kann wirtschaftliche Erfolgsmeldungen gut brauchen. Der Tourismus seines Landes liegt coronabedingt am Boden. Das türkische Elektroauto, mit dem seine Gefolgsleute den Weltmarkt erobern wollen, rollt leider noch nicht vom Band. Eine international konkurrenzfähige, autochthon türkische Industrieproduktion gibt es nicht. Die türkische Lira befindet sich im freien Fall. Hauptexporgut des Landes sind Fahrzeuge – aber keine eigenen. Hyundai und Toyota beispielsweise lassen in der Türkei einige ihrer Modelle zusammenschrauben. Die Hilfstätigkeiten der Türken für innovative Japaner bringen jedes Jahr eine Handvoll Dollar ein, aber weder schmeicheln sie dem türkischen Selbstbewusstsein, noch machen sie aus der türkischen Republik jene weltweit bedeutende Wirtschaftsmacht, die sich Erdogan und seine Gefolgsleute mit ihrem Traum von einem neuen osmanischen Reich so sehnlich herbeiwünschen.

Das Beste am Orient sind türkische Kekse. Die sind nicht so süß und haben ein besonderes Aroma. Aber sie müssen unbedingt vor Ort frisch zubereitet werden und taugen deshalb nicht als exportfähiger Gamechanger für Erdogans globale Pläne. Pasteurisiert und homogenisiert wären sie ungenießbar.

Wäre die Türkei kein Staat, sondern eine Privatperson, dann könnte sie nur noch ein Lotteriegewinn wirtschaftlich retten. Eine Analogie zum Lotteriegewinn präsentiert Recep Erdogan in diesen Tagen mit einem Erdgasfeld im Schwarzen Meer, das mutige türkische Forscher und Eroberer (Türkisch: „Fatih“) mit einem eben so benannten Bohrschiff erkundet und für die Türkei in Beschlag genommen haben. Den Bug der „Fatih“ haben sie so groß mit dem türkischen Hoheitsabzeichen bemalt, wie es dessen Fläche hergab.

Wie groß allerdings das Gasfeld wirklich ist, weiß niemand. Denn hierbei handelt es sich um Herrschaftswissen der Gefolgsleute Erdogans, dessen Interpretation dem Führer höchstselbst vorbehalten bleibt. Die Finanzmärkte zeigen sich bislang jedenfalls unbeeindruckt. Die türkische Lira fällt weiter.

Die Türkei wird auch künftig auf Rohstoffimporte angewiesen sein. Und vor 2023 kann Erdogans Schatz im Schwarzen Meer – leider, leider – nicht erschlossen werden. Die Wahlen zur 28. Großen Nationalversammlung der Türkei finden übrigens gleichzeitig mit der Präsidentschaftswahl im Juni 2023 statt. Kann das ein Zufall sein? Oder inszeniert Erdogan, der alte Fuchs, den Fund so, dass er bis zum Wahltag Schätze verteilen kann, die noch gar nicht gefördert worden sind? Und wie geht es dann nach dem großen Wahltag im Juni 2023 weiter?

Das Enttäuschungspotential seiner Anhänger wächst. Und falls es nicht doch noch genialen türkischen Wissenschaftlern gelingt, türkische Kekse ohne Qualitätsverlust für viele Monate haltbar zu machen, so dass sie zentral von Firmen, die Erdogans Neffen und Vettern kontrollieren, produziert und in alle Welt verschifft werden können, ist eine Wende in der türkischen Wirtschaftsmisere nicht absehbar.


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs, Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen per Streaming und hat die Broschüre Coronazeit – Leben im Ausnahmezustand“ herausgegeben. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig und vermittelt Firmengründungen in Hong Kong.

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42 KOMMENTARE

  1. Wenn die türkischen Republik jene weltweit bedeutende Wirtschaftsmacht werden will, muß sie den Islam und alle seine Elemente im Staat (Gesetze, Moscheen, Bücher und Gedanken in den Köpfen) komplett über Bord werfen.

    Als guten Anfang würde ich allen Türken dann die Konversion zum pietistischen Christentum empfehlen. Das hat in Deutschland auch Vieles verändert. Vorsicht aber vor den aktuellen Protestanten, wie der EKD. Die predigen Selbstmord, wie sie es aus der Jesusgeschichte raus zulesen meinen.

  2. Erdogans Schatz residiert im Bundeskanzlerinnen Amt.

    Sie erfolgt ihm nur jeden denkbaren Wunsch. Er muss nur ein bisschen Geduld mitbringen, ihrem dummen Gebrabbel zuzuhören. Aber darin hat der Lider Übung.

  3. Erdogans Schatz? Ich dachte, das sei die mit dem Kopftuch, dem langen grauen Mantel und den hochhackigen Schuhen.

  4. Viele Türken kaufen nun Gold, da die Lira so abgestürzt ist. Nun wollen Türken in Deutschland ihre Heimat aber nicht finanziell unterstützen.

  5. Was der Türkei fehlt sind gut ausgebildete Fachkräfte die türkisch sprechen. Die hat Deutschland im Überfluß. Senden wir doch dem Erdogan unsere Fachkräfte, wir können die entbehren. Dass löst dann auch die Wohnungsnot in Berlin und im Ruhrgebiet.

  6. Erdogan, … nach dem man eigentlich eine aus verschwitzt getragenen Socken hochprozentig und billig, schwarzgebrannte Sorte Fusel nennen sollte, ist zum Fremdschämen peinlich, ich erinnere mal daran wie er mal einen Selbstmörder gerettet haben will … klick !

    das einzige Mal, das die Mischpoke um Erdogan was richtig gemacht hat, war als er den “ Yücel “ in ein tiefes fensterloses dunkles feuchtes Loch in der Türkei geschmissen hat

  7. Die Kekse würde ich auch nicht kaufen, dem Millionenheer des Sultans dürfte es hingegen wohl gefallen. Mir egal. Interessanter dürfte werden, was die Grünen, die ja so viel lieber Türkeipolitik als Deutschlandpolitik betreiben, von der Aussicht auf einen neuen Ölboom halten. Werden sie versuchen, ihre Lieblinge auf Linie zu bringen? Ich tu’s nicht gerne, aber bei diesem Unterfangen geht mein Wetteinsatz auf den Türken.

  8. Den größten Erfolg hat Herr Rouhs vergessen.
    Diergroße Zentral Hassbunker in Köln. Von den Dumm (und den auch Bunkergegnern) Deutschen bezahlt. Glauben Sie nicht?
    Sollten Sie aber!
    Erstens:In Form von Entwicklungshilfe. Zuletzt 2008 in Höhe von 140 Millionen €.
    Zweitens: In Form von Vorbeitrittshilfe zur EU. In Höhe von rd. 1,5 Milliarden €.
    Drittens: In Form von „Haltet uns die ASYLANTEN vom Hals“. In Höhe zw. 4-6 Milliarden
    Euro.
    Achja…….. SCREWED!
    Heißt soviel wie vera……ähhhh…. auf den Arm genommen.
    Auch die Hassbunkerfreunde wurden nicht zur Einweihung eingeladen.
    Das war eine rein türkisch-muslimische Veranstaltung auf ehemals deutschem Boden.

    Das muss für 10 Jahre vorhalten.

  9. Jetzt können die Türken beweisen was sie drauf haben, sie haben doch auch dabei geholfen, Deutschland wirtschaftlich zum Blühen zu bringen. Es wäre doch gelacht wenn die das nicht schaffen würden;-))

  10. Wenn Erdogan weg ist, dann kommen hier bei uns wieder Lügenpresse und Alt-Parteien (inklusive CDU/CSU) und wollen uns einen EU-Türkeibeitritt als prima Sache verkaufen. Gehe ich jede Wette drauf ein

  11. hiroshima 22. August 2020 at 19:55
    Das Gasfeld wurde bestimmt von einem syrischen Flüchtling gefunden.
    ————-
    Gefunden oder erfunden?

  12. vor israel liegt ja „leviathan“, auch ein gasfeld.

    nach der entdeckung – auf dem sockel irgendeines noch zu klaerenden landes –
    wollten sich erst tiefsee-explorationskuenstler aus arabien/gaza da ran machen,

    aber dann hat der poese jude die grenze fuer das bohrgestaenge dichtgemacht,
    worauf der technologisch avancierte gazaner luftballons mit teelichtern schickte.

    was schade ist und unruhe stiftet, denn jetzt sind explorateure aus israel/usa dran.

  13. „… türkische Kekse. Die sind nicht so süß…“

    die erinnere ich – baklava ? – aber ganz anders: die sind ultra-suess-klebrig.
    aber sicher gibts verschiedene sorten, die ultra-suess-klebrig sind.

  14. Naja, das Gas, so sich denn eine Förderung mengenmässig überhaupt lohnt, liegt ja nicht unter eroberten Teilen Griechenlands der Türkei.

    Dieses Gas liegt unter dem Meeresboden und ob Erdolf diesen Keks überhaupt irgendjemandem anbieten darf, bestimmen diverse Anrainerstaaten, unter anderem Russland, schon mit.
    :mrgreen:

    Wenn Erdolf Gas will, dann sollte er sich auf die Produktion von Esel- und Ziegenfürzen verlegen, das ist sicherer, da besteht kein Fonfliktpotential.

    Nicht, dass künftig griechische Fremdenführer Führungen zu türkischen Ruinen anbieten.

  15. Wo liegt denn dieses Gasfeld? Das Schwarze Meer ist groß. Und Erdowahn ist es ja auch egal, ob dieses Gasfeld vielleicht in internationalen Gewässern liegt oder innerhalb der türkischen Hoheitsgewässer (3 Meilen).
    Er soll eigentlich endlich mal den aggressiv in den 70er Jahren eroberten Teil Zyperns zurück geben! Und mit den Griechen streitet er auch noch über Erdölvorkommen. Da wird es bald krachen.

  16. Man kann nur hoffen, dass Erdowahns gross angekuendigten Quantenspruenge sich auch diesmal als
    Rohrkrepierer – Luftschloesser – nicht ernstzunehmendes Wunschdenken erweisen,
    an denen er einmal erstickt.

  17. Vor 70 Jahren hat der sogenannte Freie Westen
    einem Irren namens A.H. noch den Krieg erklärt.

    Jetzt kneift Europa, kneift der Westen, diesem Größenwahn-
    sinnigem vom Bosporus das Handwerk zu legen.
    Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

  18. Der Sultan hat für seine Osmanen ja nun schon das Notfeuerwerk abgebrannt und die Hagia Sophia zur Moschee erklärt. Eine einmalige Wixxvorlage für seine vielen Anhänger. Nochmal funktioniert dieser Spaß ja nicht. Jetzt ist die Türkei noch unbeliebter in der Welt, als sie es vorher eh schon war. Nur Türken lieben ihren schmierigen Oberosmanen, sonst hassen ihn eigentlich alle. Wirklich alle.
    In Erdogans erbärmlicher Lage würde es mich nicht wundern, wenn sich sein Gasfeld nur als türkischer Furz entpuppt, mit dem er höchstens für eine Woche seine eigenen Schlagzeiten „erobern“ kann.

  19. Nach dem ja die Osmanen/Türken Amerika entdeckten; also da ist alles möglich: Export ohne zu exportieren, Einnahmen ohne Einnahmen und der EUdSSR Geld abzubetteln ohne Gegenleistung. Halt, letzteres passiert ja schon, hurra für Erdogan, er hat jemanden gefunden, der noch bekloppter wirtschaftet als er selbst…

  20. Deutschland – ein Land für Alle. Sein Willkommensruf geht um die Welt. Es praktiziert mit Patentrecht die „Feindesliebe“. Es schafft den Hass weltweit ab. Es braucht deshalb auch keine Grenzen mehr. Alle egozentrischen Nationen werden integriert.Alle Menschen mutieren zu Fachkräften. Wir retten die Erde. Nix mehr mir CO2 und Erderwärmung. Die Welt wird den „Jüngsten Tag“ (siehe Bibel) dank Multikulti überleben. Der Islam wird als die Religion der Liebe diese mit christlicher deutscher Hilfe diese über den Globus verbreiten. Und exklusives Personal: Retter Erdogan schaffft das mit einem/r hilfreichen deutschen Wesir/in. „Ja das könnte schön sein als friedlicher Bürger.“

  21. OT: exportfähiger „Gamechanger“ … ???
    Was soll denn DER Mist schon wieder?

    Geht das vielleicht auch auf Deutsch!?

  22. Was auch immer für Schätzchen dieser Mohammedaner Erdogan noch in die Welt hinausposaunen
    wird, die Türkei wird technisch und wirtschaftlich, kulturell und intellektuell gegenüber dem zumeißt
    christlichen Westen und anderer aufgeklärter Staaten um Lichtjahre zurückbleiben. Da kann dieser
    Erdogan noch soviel posaunen wie Er will, die Türkei ist und bleibt rückständig so wie alle anderen
    islamischen Staaten auch. Um so mehr ist zu bedauern, daß WIR DEUTSCHE es wieder einmal
    sind, die der Türkei zur Seite stehen obwohl WIR bereits zu Kaisers Zeiten schlechte, ja sogar
    sehr schlechte Erfahrungen mit dem damaligen osmanischen Reich gemacht haben. Ein Gedenk dieser Erfahrungen war es ein Kardinalfehler der Bundesrepublik Deutschland in den 1960iger Jahren
    erneut wieder mit den Türken anzubandeln und ganze Großfamilien als Hilfsarbeitertruppen nach
    hierher hereinzulassen. Heute sitzen uns diese Mohammedaner wie die Laus im Nacken und er-
    nähren sich prächtig an bundesdeutschen Transferleistungen. Irgendwie so scheint mir hatte Heine
    wohl doch recht als Er fabulierte: Denk ich an Deutschland bei Nacht, so bin ich um den Schlaf ge-
    bracht!

  23. Herrn E. Scheint wohl politisch das Wasser bis bsi Oberkante Unterlippe zu stehen.

    Wirtschaft läuft nicht mehren, Kriege und Konflikte am Halts.

    Nach innen wird er es als Schatzkammer verkaufen um es zu überdecken.

    Der Erdgasfund der, maximal 6 Jahre reicht, den Energiebedarf der Türkei zu decken.

    Da bleibt nicht einmal was über um Geschäfte zu betreiben, um die eigenen Anhänger zu schmieren.

    Wie weit ihm das Wasser am Halts steht, sieht man daran, das er sogar bereit ist Militärischen Auseinandersetzungen mit Griechenland und somit der EU einzugehen.

    Ist auch eine Innenpolitische Mittel, die Nationalisten hinter sich zu scharen und dei andern mit scheinbar großen Geschäften, mit anscheinend zu künftigen Wohlstand, ruhig zu stellen.

    Erinnert an die Yimpas Geschichte.

  24. Das letzte Mal, daß die Türkei fortschrittlich war, das war zu Zeiten von Atatürk.
    Und wenn die Türken angeblich Deutschland aufgebaut haben wollen, dann würde Deutschland heute noch wie Anatolien aussehen.
    Mitte der 60er Jahre hat man auf intensives Drängen und Nerven , leider Türken als Gastarbeiter zugelassen.
    Da war Deutschland aber schon längst wieder aufgebaut.
    Heute bezahlen die Deutschen die dicke und fette Rechnung für ihre Großzügigkeit in den 60erJahren.
    Die Wahnideen von Erdowahn und seinen Anhängern werden sich mit Sicherheit genauso ins Nichts auflösen wie der Großmachttraum vom osmanischen Reich 1918.
    Was wir jetzt brauchen ist eine extrem intensive Aufrüstung und Unterstützung von Griechenland als zuverlässigem NATO-Partner.
    In Frankreich hat man längst erkannt, daß der große Gegner zumindest im Moment nicht in Moskau, sondern in Ankara und Istanbul sitzt.

  25. Rouhs:
    Den Bug der „Fatih“ haben sie so groß mit dem türkischen Hoheitsabzeichen bemalt, wie es dessen Fläche hergab.

    Dieses Augenfällige fällt aber nur unsereinem auf, unsere Qualitätsjournalisten haben keinen Blick dafür oder sehen diskret darüber hinweg, aber man stelle sich vor, der Bug des deutschen Forschungsschiffs Polarstern wäre in gleicher Größe schwarzrotgold angemalt, sie könnten nicht an sich halten vor Empörung. Und bei FAZ.net hat man noch immer nicht gemerkt, dass Erdogans Forschungsschiff nicht „Fathi“, sondern „Fatih“ heißt:

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/erdogan-zueckt-die-gas-karte-16915498.html

    Wer hat Erdogans Schiff gebaut – weiß das jemand?

  26. Bei aller berechtigde kritik an dieser verruckten despoten, seine grosste freundin heisst… Angela !!
    Und die ist auch reif fur die klapse.

  27. Stümper.

    Wenn sie die Bordwand des Schiffes höher gebaut hätten, hätten sie den Halbmond noch grösser malen können.

  28. „nicht die mama
    Wenn sie die Bordwand des Schiffes höher gebaut hätten, hätten sie den Halbmond noch grösser malen können.“

    Wenn ich nur schon diesen total lächerlichen Halbmond sehe, dann muss ich jedes Mal laut lachen.
    Der untergehende Halbmond ist das passende Motto für den gescheiterten Türkenstaat und sein. baldiges wirtschaftliches Ende.
    Diese Muselmänner aus einem steinzeitlichen Land nimmt doch kein vernünftiger Mensch mehr für ernst.

    Vermutlich hört auch Erdogan wie die meisten seiner Landsleute ständig irgendwelche Stimmen.
    Den Rest hat aber Böhmermann bereits gesagt.

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