Türkische Beflaggung in Würzburg 2011.

Von DANIEL | Am 11. Mai 2011 wurde die gesamte Innenstadt von Würzburg mit türkischen Nationalfahnen beflaggt: eine orgiastische Selbstdarstellung türkischen Nationalstolzes mitten in Deutschland, vom Main bis zum Dom, über die Juliuspromenade zum Theater und durch die Kaiserstraße bis zum Bahnhof. 50 türkische Nationalflaggen sollten den 50. Jahrestag der Ankunft des ersten türkischen Gastarbeiters in Würzburg feiern und damit die Begründung einer türkischen Kolonie auch in dieser Stadt.

Die Hintergründe zu dieser gespenstisch wirkenden Aktion sind bis heute nicht bekannt geworden. Ob die Anweisung zur türkischen Nationalbeflaggung Würzburgs direkt aus Ankara an Mittelsmänner in Deutschland erging, oder ob türkische Nationalisten in Deutschland mit direktem Draht ins Würzburger Rathaus die Beflaggung von sich aus in die Wege leiteten, wurde nie geklärt. Für eine politische Einordnung des Geschehens spielt diese Frage letztlich auch keine Rolle.

Denn möglich wurde diese Selbstdarstellung des türkischen Nationalismus in Deutschland so oder so nur durch ein politisches Bündnis im Würzburger Rathaus zwischen türkischen Nationalisten und deutschen Linken, die zwar den Nationalismus der Deutschen zutiefst ablehnen, gegenüber dem Nationalismus anderer Völker, insbesondere dem extremen Nationalismus der Türken in Deutschland, aber bekanntlich beide Augen fest verschließen.

Die politische Stoßrichtung des Würzburger Flaggenspuks von 2011 war schon damals leicht zu erkennen. Zielsetzung war zum einen, türkisch-nationale Präsenz zu zeigen, also unter den Türken der Stadt den eigenen Nationalismus zu stärken, und zugleich die Deutschen einzuschüchtern, die eine derartig provokante Selbstdarstellung einer fremden Nation im eigenen Land ohnmächtig mit ansehen mussten. Selbstbewusste Muskelschau einer Immigrantennation und gleichzeitig Demütigung der Urbevölkerung – letzlich also ging es wieder um das übliche kraftstrotzende „Was guckst du?“, das bei den Deutschen zu gesenkten Blicken auf den Boden führt, nur auf andere Weise präsentiert.

Zwei ganze Tage lang mussten die Würzburger diese nationalistische Selbstdarstellung der Türkei und deren Kolonie in ihrer Stadt ertragen, dann wurden die Fahnen abgehängt. Dass es in diesen zwei Tagen zu keinen Protesten kam, ist bemerkenswert. Hätte es in der Türkei eine ähnlich provokante Selbstdarstellung von deutschem Nationalismus gegeben, hätte die Bevölkerung dort vermutlich spontan das Rathaus gestürmt. Aber die Deutschen sind ein duldsames Volk, das schon gewohnheitsmäßig den Blick senkt.

An den Würzburger Flaggenspuk erinnert heute nichts mehr in der Stadt, man schweigt darüber hinweg, als hätte es dieses Ereignis nie gegeben. Verewigt wurde die Erinnerung an diese bizarren zwei Tage dennoch: Als Titelbild des Romans „Ruhrkent“ von C. M., der sich mit der Gründung eines von Deutschland unabhängigen Immigrantenstaates im Ruhrgebiet befasst – eine bildliche Mahnung an die Deutschen, ihren Blick endlich zu erheben.

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47 KOMMENTARE

  1. Wir hatten damals einen Artikel samt Kommentarstrang auf PI hierzu. Könnte man den eventuell nachreichen? Ich finde ihn leider nicht.

    Ein Dankeschön vorab,
    Peter Blum

  2. [..] Dass es in diesen zwei Tagen zu keinen Protesten kam, ist bemerkenswert. [..]

    Der weisse (europäische) Abendländer ist am Ende.
    Solche Aktion 1-2 Jahre nach der Wiedervereinigung im Osten und die Osmanen-Lappen hätten keine 2 Stunden gehangen.
    Heute duckt sich der Einheimische lieber weg.

  3. Peter Blum 11. Mai 2021 at 15:04

    Wir hatten damals einen Artikel samt Kommentarstrang auf PI hierzu. Könnte man den eventuell nachreichen? Ich finde ihn leider nicht.

    Ein Dankeschön vorab,
    Peter Blum

    Et voilà : http://www.pi-news.net/2011/05/turkische-beflaggung-der-wurzburger-innenstadt/

    http://www.pi-news.net/2011/05/der-wurzburger-flaggenspuk-ein-fazit/

    *http://www.pi-news.net/2011/05/wurzburg-turkische-fahnen-abgehangt/

    *http://www.pi-news.net/2011/05/wurzburg-turkische-fahnen-abgehangt/

  4. Eine ähnliche Beflaggung gab es auch vor einigen Jahren in Lehrte in der Region Hannover. Anlaß war, glaube ich, irgendein ein türkisch gesponsertes Sportereignis (Volkslauf ?). Eine Freundin hatte mir mehrere Fotos geschickt.

  5. Lüge und Wahrheit:

    Von „Gastarbeitern“ zu Bürgern – Einwanderung aus der Türkei

    Als am 31. Oktober 1961 das Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei unterzeichnet wurde, geschah dies vor allem aus ökonomischen Gründen: Es sollte aus deutscher Sicht einem Mangel an Arbeitskräften entgegenwirken, der sich aus einem Boom der westdeutschen Wirtschaft ergab. Bereits zuvor hatte die Bundesregierung bilaterale Vereinbarungen mit südeuropäischen Staaten über die Anwerbung von Arbeitskräften unterzeichnet, um mit der temporären Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer vor allem dem Arbeitskräftemangel in der Industrie und Landwirtschaft zu begegnen. Für die Türkei bot das Abkommen die Möglichkeit, die teilweise gravierende Arbeitslosigkeit zu mindern und durch die Zahlungen der Gastarbeiter an ihre Familien in der Heimat an Devisen zu gelangen.

    http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/anwerbeabkommen/43240/vielfalt

    1960 – Weitere Staaten, die im Handel mit Deutschland hohe Defizite aufweisen, dringen auf Abkommen, die es Arbeitskräften ermöglichen sollen, in Deutschland zu arbeiten. Besonders Portugal, das in diesen Jahren fast von Hungersnöten gebeutelt wird und das Entwicklungsland Türkei, das von einer Wirtschafts- und politischen Krise in die nächste schlittert, machen Druck auf das deutsche Außenministerium, derartige Abkommen zuzulassen.

    1961 – Das von der Türkei gewünschte Anwerbeabkommen wird unterzeichnet. Es wird vertraglich festgeschrieben, dass jeder türkische Arbeitnehmer maximal 2 Jahre in Deutschland arbeiten kann und dann zurückkehren muss (Rotation). Es wird vereinbart, nur Menschen aus dem europäischen Teil der Türkei aufzunehmen, ferner wird – in Abweichung zu den Anwerbeabkommen mit europäischen Ländern der Familiennachzug bzw. die Familienzusammenführung in Deutschland vertraglich ausgeschlossen.
    1967 – Die Nettoanwerbung von ausländischen Arbeitskräften sinkt auf 0. Es werden nur noch „rotierende“ Gastarbeiter ersetzt. Führende Vertreter der deutschen Wirtschaft proklamieren: es gibt keinen wirtschaftichen Nutzen durch Gastarbeiter.

    http://www.formelheinz.de/index.php/20090908274/Kultur/Wiederaufbau-in-Deutschland-Beitrag-der-Gastarbeiter.html

  6. Der neue Flagenspuk ist die Regenbogenfahne. Schon vor 4 Jahren habe ich dieses Sybol der Bunten Republik vor dem Potsdamer Landtag gesehen. Heute hängen auch immer mehr Städte diese Fummel auf, als Kniefall vor dem woken Terror.

  7. Heute undenkbar.

    Heute käme gleich ein Trupp Nigerianer vorbei und würde den Türken verdolmetschen, wem die Straße gehört.

  8. Die Masten standen sogar über Nacht, und nicht ein einziger junger Deutscher fand sich, der die Eier hatte, dass dies bei Sonnenaufgang anders gewesen wäre. Die Türken und sonstige Moslems haben leider Recht: Deutschland ist wie ein offenes Scheunentor, wie eine Jungfrau liegt es bereitwillig da, sich nehmen zu lassen. Was man den Okkupanten vorwerfen kann ist höchstens, dass sie bisher nicht noch viel schneller und intensiver vorgegangen sind. Das ist es doch, was den Erdogan so erzürnt und er die Türken so eindrücklich ermahnt, jetzt endlich richtig auf die Tube zu drücken -äh- auf die Aischa zu hüpfen und die dummen Kuffadeutschen in die Bedeutungslosigkeit zu fertilisieren.

  9. 18_1968 11. Mai 2021 at 15:32
    Heute undenkbar.

    Heute käme gleich ein Trupp Nigerianer vorbei und würde den Türken verdolmetschen, wem die Straße gehört.

    Ich muss gestehen, dass das die einzige halbwegs freudige Genugtuung ist, die ich angesichts der Umvolkung empfinde;
    wenn Türken bei diversen Gruppen unter den Neuankömmlingen an den/die „Richtigen“ geraten würden.

  10. Die koennen das jederzeit an jedem Ort in ihrer quasi Kolonie wiederholen, M machts moeglich fuer ihre Goldstuecke tut sie alles, dafuer muessen selbst die Intensivstationen fuer jene, die niemals einen Cent Beitraege zahlen geraeumt werden.

  11. Heute muss keiner mehr solche Flaggen in Massen auf die Straße bringen, heute machen das deutsche Regierungen von ganz allein, nämlich Deutschland abschaffen.

  12. und jetzt,

    „Dort musste er sich von Klimakind Luisa Neubauer folgendes sagen lassen, Zitat: „Sie legitimieren antisemitische, rassistische und auch wissenschaftsleugnerische Inhalte, verkörpert durch Hans-Georg Maaßen. Da hätten Sie ganz klar was zu sagen müssen. Hans-Georg Maaßen ist hochproblematisch nicht nur für die CDU, sondern für die Demokratie.“

    https://19vierundachtzig.com/2021/05/11/die-stahlfeder-ueber-den-neuesten-ausfall-der-linksextremen-aktivistin-anne-will/

  13. .
    Ausm Ticker.
    Barbara John: Deutsche
    sollten keine Angst haben, bald
    Minderheit zu sein. (Nun, wenn
    die Türkenbärbel das
    sagt können wir
    ja beruhigt
    sein.)
    .

  14. Wer ist der Mörder von Kasan? Selbst die Krone lässt den Artikel ganz nach hinten verschwinden.

  15. Das war bei weitem nicht alles.

    Anlässlich dieses „glücklichen“ Jubiläums fand im Augsburger Rathaus eine Feier statt.
    Dabei waren die wichtigen und weniger wichtigen Vertreter der türkischen Gemeinschaft vor Ort.

    Eingeladen waren auch 2/3 AKP Vertretet aus der Türkei. Die im deutschen Rathaus, im deutschen Augsburg
    in die von deutschen Steuergeldern bezahlte Mikrofone gesprochen haben. Auf Türkisch, klar waren ja Türken.

    Jetzt kommt der big Point, wurde gezeigt wo der Frosch die Locken hat, wer das sagen hat:
    Die Reden der beiden wurden -_NICHT_ übersetzt.

    Wer möchte kann die Artikel und es gab sogar ein Diskussionsforum dazu in der Allgemeinen Augsburger Zeitung
    suchen.

  16. Laßt euch nichts von der arbeitsscheuen Göre vorschreiben. Die hat doch noch nie gearbeitet.

  17. Da sehen die Würzburger gleich mal wem die Stadt gehört.
    Ich war vor ein paar Jahren mal dort, da war ein AfD Stand aufgebaut, was wurde gegen diese Leute gepöbelt aber Türkenfahnen lieben sie.
    Jeder wie er es verdient und Wählt.

  18. https://www.youtube.com/watch?v=ty0cP1qFimM

    Schweden hat genug, sie sind im Gegensatz zu M Buntland noch faehig, positiv fuer und wirksam ihr Land zu reagieren, wenn die Flutung durch niemals integrierbare Asylbetrueger dem Land die Luft abschnueren.
    Nachahmung waermstens empfohlen, aber dazu braucht man eine andere Regierung und Medienlandschaft.

  19. Peter Blum 11. Mai 2021 at 15:56

    @ lorbas 11. Mai 2021 at 15:14:

    Danke lorbas!

    Grüße
    Peter B.

    Sehr gerne. Gruß zurück.

  20. Mantis 11. Mai 2021 at 16:53
    ,, Nett ist die kleine Schester von Schei..e“
    Der war gut, Helga! 🙂 Sehr gut sogar!

  21. Gibt es da nicht eine dümmliche Fette Kuh , im Bundestag auch noch als stellvertretende. Bundestagspräsidentin, die „ Deutschland verrecke , du mieses Stück Scheisse „ hinterher läuft und türkische Politik in Deutschland betreibt . Pervers ist , dass ein Schäuble keine Probleme hat mit solchen Leuten zusammen zu arbeiten !!

  22. Muna38 11. Mai 2021 at 17:14 . Da sehen die Würzburger gleich mal wem die Stadt gehört. Ich war vor ein paar Jahren mal dort, da war ein AfD Stand aufgebaut, was wurde gegen diese Leute gepöbelt aber Türkenfahnen lieben sie. Jeder wie er es verdient und Wählt.
    #####################
    Die urstämmige Bevölkerung von Würzburg ist eigentlich ein konservativ
    christlich-katholischer Menschenschlag und eine Beamten- , sowie Angestellten, Handwerker – und Dienstleistungsgesellschaft mit sehr wenig Industrie.
    Würzburg hat aber eine gute alte Universität u. ist als Stadt sehr lebenswert . Deshalb zogen sehr viele Studenten u. Leute von nördlich der Mainiine zu ( früher sagte man Preußen ) , die heute in der Mehrheit auf linksrotgrün „machen“ , einschließlich des heutzutage dort auch auf linksgrün gedrehten kath. Bischofs mit seinen Unterabteilungen in den Pfarreien . Man kann deshalb stark vermuten , dass die damalige Türkenbeflaggung von diesen Leuten ausging . Vom richtigen Würzburger kann man sich das einfach nicht vorstellen .

    Und wenn der Söder mit seiner gewendeten CSU nicht aufpaßt, hat er bald ähnliche Verhältnisse in den bayerischen Hochschulstädten.

  23. Oh, wie ungeschickt. 50. Jahrestag der Ankunft des 1. türkischen Wiederaufbauhelfers für das kriegszerstörte Deutschland. Was hsben denn die Kartoffeln zwischen dem 8. Mai und dem 11. Mai unternommen um ihr Land wieder aufzubauen? Offensichtlich garnichts. Na ja, war ja auch bloss ein langes Eochenende dazwischen, oder?
    Hoppla, der Zeitraum ging vom 08.Mai 1945 bis zum 11.Mai 1961. Wer glaubt, dass wir unser Land in dieser Zeit nicht wieder aufgebaut haben, der muss wohl Erdogan heissen oder von Jahrhunderte langer Inzucht degeneriert sein.
    H.R

  24. Zufällig und Ahnungslos war ich zu der Zeit mit Besuch aus Kanada in der Residenzstadt. Mit gespenstisch ist die Atmosphäre die damals herrschte genau richtig beschrieben . Meine Freunde aus Übersee schüttelten nur noch die Köpfe , es war sehr sehr peinlich und ich konnte den Sinn und Zweck dieser Aktion auch nicht erklären . Wir sind dann schleunigst nach Rothenburg ob der Tauber abgehauen . War seitdem nicht mehr in Würzburg obwohl es eigentlich eine sehr schöne Stadt ist .

  25. Hängt eigentlich eine einzige Deutschlandfahne in der Türkei?
    Vielleicht vor einer Botschaft?

  26. Oh Gott , wie gut das tut in Cuxhaven, ich will doch einfach nur zu Bohlsen, Kabeljau mit Kartoffelsalat fressen. Wir hoffen, dass wir bei Harmer wohnen dürfen. Es reicht!!!!

  27. @bobbycar 11. Mai 2021 at 20:26

    Als Merkel mal bei Erdogan war, hingen da nur türkische Flaggen. Normal ist das unüblich bei Staatsbesuchen.

  28. Wenn man die Umstände dieser bizarren Beflaggung nicht kennen würde, könnte man meinen, Merkel trifft Erdogan in Würzburg. Dass Merkel Schwarz-Rot-Gold nicht mag, ist ja bekannt.

  29. @ Estenfried 11. Mai 2021 at 18:45
    ——————-
    Ich mag die Stadt sehr, vor allem das Brauhaus und die Mainbrücke, umso mehr tut es mir leid wenn sie in die Hände fer Moslems fällt -nichts anderes bedeutet diese Flagge.

  30. Muna38 12. Mai 2021 at 11:07 //
    Ich mag die Stadt sehr, vor allem das Brauhaus und die Mainbrücke, umso mehr tut es mir leid wenn sie in die Hände fer Moslems fällt -nichts anderes bedeutet diese Flagge.

    ############################

    Soweit wird es aus div. Gründen sicher nicht kommen , da bin ich mir sicher .
    PS: Wenn Sie wieder mal in die Stadt kommen , fahren ( gehen ) Sie doch mal auf die riesige Stadtfestung Marienberg ( hoch über dem Main ), da kann man schön herumlaufen, essen u. trinken und auch dort oben in das Mainfränkische Museum gehen . – Lohnt sich garantiert .

  31. Vergessen zu erwähnen werden zu dieser Causa und in diesem Zusammenhang die erbärmlichen „Frohlockungen“ der GRÜNEN und von der unsäglichen C. Roth zu der unerträglichen Beflaggung.

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