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Gibt es einen Weihnachtsmann?

Von PETER BARTELS | Nachbarin Nina fragte meine Sabine: „Darf ich in Euerm Carport ein Weihnachtspaket verstecken? Und … könnte Euer Benjamin es Heiligabend bei uns vor die Tür legen, klingeln und schnell wieder weggehen? Meine beiden Jungs glauben noch an den Weihnachtsmann“ …

Natürlich wird Benjamin … Sogar die silberne Klingel mit „Rudis“ Geweih wird er läuten, die ihn und Brüderchen John einst zum Christbaum rief… Er hat neulich ja auch trotz Corona-Grippe mit Mutter Sabine den Christbaum in der „Weihnachtsforst“ von Jäger Jagau ausgesucht … Und dann las sein Vater, der alte weiße Mann, die über 100 Jahre alte Story vom Weihnachtsmann in der Schweizer WELTWOCHE [1] von Roger Köppel. Sein Redaktor René Hildbrand hatte sie erzählt. Und natürlich kennen sie alle älteren und alten Journalisten. Und trotzdem ist sie auch für sie immer wieder schön und neu – weil sie ewig ist: Die kleine Amerikanerin Virginia O’Hanlon wollte es genau wissen. Darum schrieb sie an die New Yorker Tageszeitung SUN einen Brief:

„Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der SUN steht, stimmt immer. Bitte sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann? Virginia O’Hanlon».

Die Sache war dem Chefredakteur und Verleger Francis P. Church so wichtig, dass er selber antwortete – auf der Titelseite der SUN:

«Liebe Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie glauben nur, was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht fassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen. 

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und Grossherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich macht. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönem bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. 

Es gibt einen Weihnachtsmann. Sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht. Was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf den Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. 

All die Wunder zu denken – geschweige denn zu sehen –, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal alle Gewalt auf der Welt zerreissen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. 

Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. Ist das denn auch wahr?, kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der Welt ist wahrer und nichts beständiger. Der Weihnachtsmann lebt, und ewig wird er leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen. Frohe Weihnacht, Virginia. Dein Francis P. Church.»

René Hildbrand setzte ein PS, ein Post Scriptum ans Ende: Der Briefwechsel zwischen Virginia O’Hanlon (1889–1971) und Francis P. Church (1839–1906) stammt aus dem Jahr 1897. Er wurde über ein halbes Jahrhundert – bis zur Einstellung der Sun 1950 – alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit auf der Titelseite der Zeitung abgedruckt.

In der letzten Minute werden sie beten …

PI-NEWS setzt ein PPS hinten dran: Hierzulande heißt der „Weihnachtsmann“ eigentlich Nikolaus oder Knecht Ruprecht. Im Advent, am Heiligen Abend jedenfalls Christkind.  Und das süße Kerlchen in der Krippe von Bethlehem gibt es seit 2000 Jahren … Je nun, erst haben Amerikas Kaufhäuser, dann Coca Cola, schließlich auch die deutschen Kaufleute den „Weihnachtsmann“ entdeckt. Und Milliarden Kinder auf der Erde. Christen, Hindus, Buddhisten, Moslems …

Ein moslemischer Freund aus dem Kosovo, der sich nach der Flucht zum Stallmeister in der Heide raufgearbeitet hatte, sagte einst:

„Natürlich haben wir einen Tannenbaum … Natürlich kommt der Weihnachtsmann zu meinen beiden Söhnchen. Ich kann ihnen doch nicht das Weihnachtsfest kaputt machen …“

Jemand müsste das mal den Eiferern der EU sagen, die Maria, Josef und das Weihnachtsfest (natürlich nicht ihre freien Tage!) wegen „Diskriminierung“ abschaffen wollen. In der letzten Minute ihres Lebens werden sie vor Scham beten …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [2] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [3] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

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Petr Bystron: Regierung ignoriert Islamismus und Linksextremismus

geschrieben von byzanz am in AfD,Alternative für Deutschland (AfD),Altparteien,BPE,Islamisierung Deutschlands,Kampf gegen Rechts™,Linke,Linksfaschismus,Video | 25 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Der AfD-Bundestagsabgeordnete Petr Bystron kritisiert im BPE-Gespräch (Video oben), dass die neue Bundesregierung so dermaßen auf den ominösen „Kampf gegen Rechts“ fixiert ist, dass sie dabei die weitaus größere Bedrohung durch den Islamismus komplett ignoriert, dessen Terror-Gefahr zehnmal höher [4] als beim Rechtsextremismus ist. Aber alle im Koalitionsvertrag aufgeführten Programme richten sich gegen den Rechtsextremismus, wohingegen Islamismus und Linksextremismus an gerade mal einer Stelle lapidar erwähnt werden und ansonsten keine weitere Beachtung finden.

Bundeskanzler Olaf Scholz stehe dafür symptomatisch, denn als Innensenator Hamburgs vernachlässigte er die große Terrorzelle, die letztlich Hauptakteur von 9/11 war, und verharmloste die Gefahr auch noch ein Jahr später, als das große Al-Qaida-Unterstützernetz in der Hansestadt längst bekannt war. Als Bürgermeister hatte er die linksextremen Ausschreitungen beim G20-Gipfel im Juli 2017 zu verantworten, als er zuvor noch vollmundig versichterte [5], man habe alles im Griff und der Gipfel werde sicher „wie ein Hafengeburtstag“ verlaufen. Auch Petr Bystron sieht in ihm und seiner Regierung diesbezüglich ein potentielles Sicherheitsrisiko [6].

Bystron erwartet ganz schwere Zeiten für die AfD. Es werde mit Sicherheit versucht, die Partei unter Verfassungsschutzbeobachtung zu bringen, um sie damit mittelfristig liquidieren zu können. Wie man es früher auch schon bei den Republikanern und dem Bund Freier Bürger durchführte. Aber die AfD werde niemals kleinzukriegen sein, sondern jetzt diese schwierige Phase durchstehen, um dann angesichts der sich mit Bestimmtheit verschlimmernden Entwicklungen in Deutschland irgendwann die Bedeutung zu erhalten, die sie angesichts ihrer Programmatik auch verdiene.

Ein weiteres Gesprächsthema sind die neuen Konfliktlinien zwischen Linken und DITIB, was sich jüngst in Leipzig bei einer gewalttätigen Demonstration [7] gegen eine Moschee zeigte, bei der vier Scheiben eingeschmissen wurden. Worüber aber die GEZ-Medien mal wieder völlig falsch berichteten: während das ZDF Heute Journal nur allgemein von einer Demonstration gegen eine Moschee in Leipzig sprach, wodurch das Framing wieder auf die vermeintlich „Rechten“ gesetzt wurde, verschwieg die Tagesschau die Meldung komplett. Bystron bemerkt süffisant, dass in den sozialen Medien künftig wie bei RT Deutsch der Zusatz „vom Staat gelenkte Medien“ auch bei ARD und ZDF-Beiträgen eingeblendet werden sollte.

Der Bundestagsabgeordnete aus München bewertet auch eine hochumstrittene Passage im Punkt „Familienrecht“ des Koalitionsvertrages als Einfallstor für die Polygamie, denn dort werde zwei „oder mehreren Personen“ gestattet, eine sogenannte „Verantwortungsgemeinschaft“ einzugehen. Fundamentale Moslems dürfte dies freuen, denn nun können sie ihre bis zu drei Zusatzfrauen ganz legal in solche Konstellationen einbeziehen. Das alte Ziel vieler Linker, das klassische Familienmodell Vater-Mutter-Kind“ auszuhöhlen, kommt nun der islamischen Scharia entgegen.

Durch diese Bundesregierung werden viele Weichen in völlig falsche und gefährliche Richtungen gestellt. Die AfD ist als Oppositionspartei wichtiger denn je, um diese verhängnisvollen Entwicklungen zu korrigieren zu versuchen, so weit es in ihrer noch bescheidenen Macht steht.


Die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) setzt sich seit 2003 für die Aufklärung über den Politischen Islam ein. Mit Flugblattverteilungen, Infoständen, Kundgebungen, Anschreiben an Bundestags- und Landtagsabgeordnete sowie Stadträte versucht die BPE, der Bevölkerung und Politikern sachlich fundierte Informationen zu vermitteln. Wer diese wichtige Arbeit unterstützen möchte, kann hier Mitglied werden [8].

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COMPACT.Der Tag: München steht auf

geschrieben von PI am in Video,Widerstand | 17 Kommentare

Der Baum ist geschmückt, die Geschenke verpackt und der Glühwein steht auf dem Ofen. Und weil nach diesem Jahr wohl alle ein wenig Pause von der Politik brauchen, verabschiedet sich COMPACT.Der Tag [9] mit dieser Sendung in die Weihnachtspause. Aber vorher noch einmal herzlich willkommen zu den wichtigsten Nachrichten des Tages. Das sind einige der Themen:

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Youtube löscht „Achse des Guten“

geschrieben von Manfred Rouhs am in Corona,Diktatur,Meinungsfreiheit | 51 Kommentare

Von MANFRED ROUHS | Youtube hat den Videokanal der „Achse des Guten“ gelöscht. Wo am Morgen des 22. Dezember 2021 noch Videos von Henryk M. Broder und anderen Achsen-Publizisten abrufbar waren, heißt es jetzt: „Dieses Konto wurde gekündigt, da es gegen die YouTube-Community-Richtlinien verstoßen hat.“

Der Kanal hatte mehr als 100.000 Abonnenten. Nach Auskunft des Publizisten Burkhard Müller-Ullrich, der an der Achse des Guten mitwirkt, erfolgte die Löschung ohne inhaltliche Begründung unter Verweis auf das Video „Durchsicht: Aachener Impf-Monolog“ und den Hörbeitrag „Flg.126 – Der Staatsvirus“, wobei der „Staatsvirus“ zunächste von Youtube gelöscht und dann wiederhergestellt wurde. Broder, dessen Mutter Auschwitz und dessen Vater Buchenwald überlebt hat, kommentiert diesen Anschlag auf die Pressefreiheit in Deutschland sarkastisch:

„Ich finde es erstaunlich, daß YouTube erst jetzt gemerkt hat, wie gefährlich wir sind. Die müssen wirklich besser aufpassen.“

Rechtsanwalt Joachim Nikolaus Steinhöfel hat Youtube für die Wiederherstellung des Kanals eine Frist bis zum 27. Dezember 2021 gesetzt. Läuft sie fruchtlos ab, wird er beim zuständigen Gericht gegen Youtube eine Einstweilige Verfügung beantragen. Steinhöfel schreibt dazu auf seinem Blog [10]:

„Die Kanallöschung ist bereits deshalb rückgängig zu machen, weil die Löschung des Videos ‚Durchsicht: Aachener Impf-Monolog‘ völlig indiskutabel ist und keinen Bestand haben wird. Der Sachverhalt ist bereits vor Gericht anhängig. Diese Verwarnung entfällt also. Dies gilt auch für die Verwarnung zu dem Indubio-Podcast ‚Flg.126 – Der Staatsvirus‘. Denn sie selber haben diesen auf unsere Beschwerde wiederhergestellt. (…) Einen Podcast, den das Unternehmen selbst nach dann mehrfacher Prüfung wiederherstellt, zur Grundlage für eine Kanallöschung zu machen, ist aberwitzig.“


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs [11], Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die Zeitschrift SIGNAL [12] herausgibt und im Internet ein Nachrichtenportal [13] betreibt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen [14] per Streaming und stellt politische Aufkleber [15] und andere Werbemittel zur Massenverteilung zur Verfügung. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.

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Offener Brief von AfD-MdB Friedhoff an VS-Präsident Haldenwang

geschrieben von PI am in Alternative für Deutschland (AfD) | 58 Kommentare

Sehr geehrter Herr Präsident, ich wende mich an Sie aufgrund der Tatsache, dass ich in dem vom BfV am 15. Januar 2019 veröffentlichten „Gutachten zu tatsächlichen Anhaltspunkten für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung in der ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) und ihren Teilorganisationen“ namentlich und mit einem Zitat einer öffentlichen Rede erwähnt werde.

Diese Erwähnung findet sich in Kapitel 3, das „gegen die fdGO gerichtete Aussagen sonstiger Funktionäre und Mitglieder der AfD“ thematisiert, genauer: in 3.1 „Menschenwürde“, Abschnitt a: „völkisch“. In diesem Kapitel werden Äußerungen von Amtsträgern der AfD in einen Kontext mit „völkisch-nationalistische(n) Gesellschaftskonzeptionen“ gestellt. Die zitierten Funktionäre verträten demnach einen „ethnozentristischen“ Ansatz, das heißt: „ein ethnisch-biologisch bzw. ethnisch-kulturell begründetes Volksverständnis“, und agitierten „gegen die aktuelle Migrationspolitik“, da diese zu „einer Vernichtung, einer Auslöschung des deutschen Volks“ bzw. einem „Bevölkerungsaustausch“ führe. In diesen Kontext wird ein Zitat aus meinem Munde eingeordnet, dem folgender Passus vorangestellt ist: „Mit Dietmar Friedhoff erhebt ein weiterer AfD-Bundestagsabgeordneter gegenüber der Bundeskanzlerin Merkel den Vorwurf, das deutsche Volk auslöschen zu wollen.“

Dann folgt das Zitat aus meiner Rede bei einer „Kandel ist überall“-Demonstration in Hannover am 9. April 2018, zitiert nach einem auf meinem Youtube-Kanal veröffentlichten Videomitschnitt. Es lautet folgendermaßen:

„Deswegen sind die Grünen und Frau Merkel die Parteien, die als allererstes weg muss, weil das sind wirklich Deutschlandhasser. Das sind die, die unser Volk auflösen wollen, und deswegen müssen wir radikal dagegen vorgehen, verbalradikal dagegen vorgehen, gegen die Grünen und vor allen Dingen gegen Angela Merkel, weil die will dieses Volk auslöschen.“

Herr Präsident, in Anbetracht Ihres immer weiter ausufernden Tätigkeitsbereiches kann ich mir vorstellen, dass Ihre Zeit knapp bemessen ist, und möchte daher den sehr komplexen Sachverhalt, der hier umrissen wurde, in zweckdienlicher Weise auf drei Punkte herunterbrechen.

1. Ethnokulturelle Zugehörigkeiten und Befindlichkeiten. Wenn Sie in den vergangenen sechs Jahren einmal unfreiwillig Gespräche wildfremder Menschen in Bus und Bahn mitgehört haben, dann werden Sie bemerkt haben, dass es in Deutschland eine nicht-kleine Gruppe von Menschen gibt, die sich „ethnokulturell“ als Deutsche definieren, ohne den Begriff „ethnokulturell“ auch nur zu kennen oder diese Definition bewusst vorzunehmen. Neulich hörte ich etwa auf einem Platzplatz eine Unterhaltung zweier älterer Damen mit, die sich darüber austauschten, sich in der Stadt nicht länger wohl- und nicht länger zuhause zu fühlen, da dort „kaum noch Deutsch“ gesprochen würde – Tenor: „Multikulti“ sei ja „eigentlich schön“, aber das, was man nun hätte, eindeutig „zu viel des Guten“. Solche Gespräche finden tagtäglich hundertfach und häufiger statt, und zwar in den Wählergruppen sämtlicher im Bundestag vertretener Parteien. Diese Gespräche belegen zwei ganz einfache Tatsachen, die man folgendermaßen auf den Punkt bringen kann:

a) dass es deutschstämmige Bürger dieses Landes gibt, die sich über ihre Wurzeln, ihre Kultur und Sprache definieren,

und b) dass sie sich durch die fortgesetzte Zuwanderung anderer, ebenfalls durch Wurzeln, Kultur und Sprache definierter Gruppen ausgegrenzt und, schlimmstenfalls, bedroht fühlen.

Noch einmal: Das ist ein einfacher Sachverhalt, der nicht dadurch wegdiskutiert werden kann, dass eine Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, den Deutschen eine eigene Kultur rundweg abspricht (so geschehen 2017).

Als Abgeordneter und Volksvertreter ist es nicht nur mein Recht, sondern meine Pflicht, die Sorgen meiner Mitbürger zum Ausdruck zu bringen, das heißt, ihnen in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen – und zwar insbesondere dann, wenn eine reale, migrationsbedingte Bedrohungslage vorliegt, wie sie im Frauenmord in Kandel und vielen anderen nicht minder erschreckenden Gewalttaten Gestalt annimmt, aber auch statistisch zum Ausdruck kommt: So bestätigte das Bundeskriminalamt etwa 2019, dass Deutsche deutlich häufiger Opfer von durch Zugewanderte begangenen Straftaten werden als umgekehrt. Dass diese Opfer einer verfehlten bis grundgesetzwidrigen Migrationspolitik und deren Angehörige in unserer Gesellschaft ein Repräsentationsdefizit haben, geht im Übrigen eindrucksvoll aus dem jüngst veröffentlichten Offenen Brief der Hinterbliebenen der Opfer des Breitscheidplatz-Attentates hervor. In meinen Augen ist es ein unverständliches Versäumnis, wenn sich die gewählten Volksvertreter der anderen Parteien diesem Mißstand weder annehmen noch seinen Ursachen auf den Grund gehen. Wir werden beides jedoch auch weiterhin in der gebotenen Deutlichkeit benennen, weil wir unseren Wählern, insbesondere aber auch den Opfern gegenüber eine Verpflichtung zu haben glauben.

2. Deutschenhass. Als aufmerksamer politischer Beobachter werden Sie wissen, dass die Massenmigration der vergangenen Jahre maßgeblich durch die Politik Angela Merkels, aber auch durch den universalistischen, „grün“ gefärbten Zeitgeist gefördert wurde. Für die konkrete Politik steht in meiner Ansprache die Person der Bundeskanzlerin, für den Zeitgeist die Partei der Grünen. Die von mir und anderen geäußerte Auffassung, besagte Politik könne zu einer in Kauf genommenen, wenn nicht gewünschten „Auflösung“ / „Auslöschung“ des deutschen Volkes führen, erscheint mir keineswegs als extremistisch oder gegen die fdGO gerichtet. Vielfach als grundgesetzwidrig wird hingegen die Entscheidung der Bundeskanzlerin zur Grenzöffnung bzw. ihre Verletzung der Pflicht zur Grenzsicherung im Jahr 2015 bewertet (siehe u.a. das Gutachten des Verfassungsrechtlers Udo di Fabio von 2016). Im Übrigen: Ist Ihnen, Herr Präsident, einmal aufgefallen, dass die Befürwortung der Massenmigration grundsätzlich mit einer Abwertung des Eigenen, oft sogar mit Deutschenhass einhergeht? Im gleichen Maße, wie grüne und linke Politiker ihre Freude über eine zunehmende „Buntheit“ der Gesellschaft zum Ausdruck bringen, frönen sie auch verbaler Attacken gegen ihre eigenen Landsleute. Als jemand, der sich mit Extremismen beschäftigt, wissen Sie, dass wir als Abgeordnete einer konservativen Partei einer aggressiven Front von Linksradikalen und -extremisten gegenüberstehen, die – übrigens auch auf der Tonspur des besagten Redemitschnitts dokumentiert – uns regelmäßig Parolen wie „Abtreiben bis zum Volkstod“ und „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ entgegenbrüllen. Die Anzahl einwandfrei belegter deutschenfeindlicher Äußerungen aus den Reihen der Grünen ist Legion, und Sie kennen gewiss einige davon; an dieser Stelle mag der Hinweis auf die über Twitter verbreiteten, gegen Weiße gerichteten Gewaltphantasien einer Sarah-Lee Heinrich, der Bundessprecherin der Grünen Jugend, genügen. Dass dieser Hass jedoch nicht nur privaten Befindlichkeiten einzelner Grüner entspricht, sondern im Gegenteil systemisch ist, lässt sich ebenfalls an vielen Beispielen zeigen. Beschränken wir uns auf die von Katrin Göring-Eckardt auf der Bundesdelegiertenkonferenz 2015 geäußerte Hoffnung, die Massenzuwanderung werde zu einer „friedlichen Revolution“ führen, die Deutschland in ein neues und besseres, wenn auch „religiöseres“ Land verwandele. Sagen Sie es mir: Wie können wir diesen Hass, diese revolutionären Absichten nicht auf uns beziehen, die wir uns als Deutsche fühlen? Wie sollen wir Äußerungen dieser Art anders interpretieren denn als Wunsch, das deutsche Volk „aufzulösen“ oder „auszulöschen“? Und ist das Volk nicht laut Grundgesetz der Souverän? Müssten Sie nicht eigentlich besonders aufmerksam solche Bestrebungen beobachten, die gegen den Souverän, das Staatsvolk, gerichtet sind?

3. Gefahren für die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Ich spreche für die Gesamtheit meiner Partei, wenn ich Ihnen sage, dass wir Ihre Sorge um die fdGO teilen. Für viele von uns ist dies der wichtigste, wenn nicht einzige Grund gewesen, in die Politik zu gehen. Und tatsächlich wird die Lage ja auch ständig bedrückender und bedrohlicher: Die Aushöhlung demokratischer Institutionen schreitet ebenso voran wie der Verfall parlamentarischer Sitten und die immer autokratischeren Gepflogenheiten der Regierenden. Wiederum werden Menschen aus unserer Mitte zu Opfern einer fahrlässigen, mit dem Geist der fdGO unseres Erachtens unvereinbaren Politik – Menschen, denen wir von der AfD eine Stimme geben müssen und werden.

Im Rahmen seiner Regierungserklärung sagte Bundeskanzler Olaf Scholz, für seine Regierung gäbe es, bezogen auf die Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung, „keine roten Linien“. Herr Präsident, müssten Sie da nicht aufhorchen in Anbetracht der praktischen Einschränkung grundgesetzlich verbriefter bürgerlicher Freiheitsrechte, in Anbetracht auch der fortgesetzten Manipulation und Erpressung, mit denen Menschen zu einem schwerwiegenden Eingriff in ihre körperliche Unversehrtheit genötigt werden? Und haben Sie mitbekommen, in welchem Tonfall sowohl Medienvertreter als auch Politiker sämtlicher Parteien, mit Ausnahme der AfD, von der Minderheit der Ungeimpften in Deutschland sprechen? Liegt, wenn von diesen als „Gefährdern“, „Schädlingen“ und „Mördern“ gesprochen wird, nicht ein klarer Fall von „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ vor? Und müsste das BfV nicht längst die Beobachtung der Bundesregierung, der besagten Politik- und Medienvertreter aufnehmen, weil wir es hier – ich zitiere aus dem Gutachten – mit einer „menschenwürdewidrigen Rechtlosstellung von Minderheiten“ zu tun haben?

Wenn dies Ihrer Meinung nach nicht der Fall ist, frage ich Sie, Herr Präsident, wie sich das BfV erdreisten kann, unbescholtene Bürger zu inkriminieren, nur weil diese von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen? Und wenn Sie antworten, die Erwähnung in Ihrem Gutachten habe nicht den Charakter einer Inkriminierung, dann weise ich Sie darauf hin, dass mir vor wenigen Tagen unter Verweis auf diese Erwähnung der mir zustehende Vorsitz im Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verwehrt wurde. Regelbrüche wie dieser, die stets zu Lasten der AfD, das heißt: zu ihrer Ausgrenzung verübt werden, schränken unsere praktische Arbeit als Parlamentarier im Bundestag und den Landesparlamenten längst empfindlich ein. Herr Präsident, gehören in Ihr Aufgabengebiet nicht auch Bestrebungen, die „das Recht auf Bildung und Ausübung einer parlamentarischen Opposition“ zu beseitigen trachten? Wäre hier nicht zumindest ein Anfangsverdacht gegeben?

In Erwartung Ihrer Stellungnahme verbleibe ich mit vorzüglicher Hochachtung.

Dietmar Friedhoff

Mitglied des Deutschen Bundestags
Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Afrikapolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion
Landesgruppensprecher der AfD-Bundestagsabgeordneten Niedersachsen

 

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Dubai, Telegram-Chef Pavel Durov und das Ende der Freiheit

geschrieben von PI am in Meinungsfreiheit,Video | 18 Kommentare

Politik und Medien trommeln gegen Telegram. Der Messengerdienst könnte das Internet verändern. Auf Millionen von Kanälen können sich User präsentieren, ähnlich wie auf einer Internetseite, nur einfacher.

Der Dienst entzieht sich der Kontrolle der Politik und ist deshalb ins Kreuzfeuer geraten. Medien greifen einzelne Kanäle heraus, um Telegram zu diskreditieren. Tatsächlich aber ist die überwiegende Mehrzahl der Kanäle völlig harmlos und befasst sich mit Alltagsthemen, wie das Internet eben auch selbst.

Wer steckt hinter Telegram? Wer ist Pavel Durov? Michael Mross traf in Dubai den deutschen Auswanderer Steffen, der die Bekanntschaft mit Durov machen durfte.

Es stellt sich die generelle Frage, wie es weitergeht in Deutschland, und welche Freiheitsrechte noch beschnitten werden. Das Abschalten von Telegram könnte eine Zäsur für die Meinungsfreiheit bedeuten. Schon aus diesem Grunde verlassen immer mehr Menschen Deutschland.

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Islam-Woche #10: DITIB baut eigenes Viertel mit Großmoschee in Wuppertal

geschrieben von byzanz am in BPE,Islam,Islamisierung Deutschlands,Kolonisation Deutschlands,Moscheebau,Video | 16 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Im zehnten Wochenrückblick vom „Islamistenjäger“ Irfan Peci tritt er ausnahmsweise nicht persönlich vor der Kamera auf, da er sich bei einem kürzlichen Ungarn-Aufenthalt erkältete. Aber der Inhalt ist wie immer hochbrisant.

Auf Platz vier seiner Wochen-Höhepunkte landet die Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA), die beweist, dass der islamisch motivierte Terror weiterhin die größte Gefahr für Deutschland ist, keinesfalls der rechtsextremistische. Seit dem Breitscheidplatz-Terroranschlag des tunesischen Moslems Anis Amri haben deutsche Sicherheitsbehörden zehn islamistische Anschläge verhindert, wie auch die Welt dokumentiert [4].

So stuft das BKA derzeit 554 Personen als islamistische Gefährder ein, denen man jederzeit einen Anschlag zutraut. Im Rechtsextremismus sind es dagegen nur rund 75 Gefährder. Zudem müsse bei jenen genau hingesehen werden, um welche Personen sich es handele, denn die türkischen Grauen Wölfe sind schließlich die größte rechtsextreme Organisation hierzulande. Bei diesen Akteuren liegt eine Mischung aus rechtsextremistisch-nationalistischen, rassistischen und islamistischen Motiven zugrunde.

Trotzdem betont die neue Bundesregierung, insbesondere Bundesinnenministerin Nancy Faeser, dass der Rechtsxtremismus die größte Bedrohung für die Demokratie sei. Ganz offensichtlich eine subjektive, tatsachen-ignorierende, rein ideologisch motivierte Sichtweise. Daher warnt auch Alexander Throm, der innenpolitische Sprecher der CDU, dass die Gefahr eines islamistischen Anschlags weiterhin hoch sei und die neue Bundesregierung „ideologiefrei jede Form von Extremismus bekämpfen“ müsse.

Platz drei belegt folgerichtig die halsstarrige Weigerung der Innenministerin Faeser [16], den kürzlich verhinderten Islamisten-Anschlag von Hamburg öffentlich anzusprechen. Bei jeder Gelegenheit spricht sie ausschließlich vom Rechtsextremismus. Dies zeige laut Peci, wie blind diese Innennministerin und die gesamte Budnesregierung in Bezug auf die islamistische Gefahr seien.

Auf Platz zwei landet die Entscheidung der Bundesregierung, die Strafverfolgung gegenüber den Taliban aufzuweichen [17]. Seit dem 1. Dezember können Unterstützer der eingestuften Terrororganisation nur noch im Einzelfall durch eine Ermächtigung des Justizministeriums verfolgt werden. Damit werde in der Bewertung von Peci die Förderung der Terror-Organisation Taliban praktisch legalisiert. Zugleich sei damit auch die Unabhängigkeit der Justiz in Frage gestellt, denn die Politik übe hier direkten Einfluss auf die Justiz aus.

Das Hauptthema auf Platz 1 ist der Plan der DITIB, in Wuppertal-Elberfeld für 30 Millionen Euro ein ganzes Viertel auf 6.000 Quadratmetern zu errichten. Natürlich inklusiv einer großen Moschee mit weithin sichtbarem Minarett und mächtiger Kuppel. Dazu Gaststätten, Lebensmittelläden, Kindergarten und Betreutes Wohnen für Ältere. Sozusagen eine komplett in sich abgeschlossene islamische Paralellgesellschaft. Peci sieht darin ganz klar eine Förderung der Segregation, die gegen die Integration gerichtet sei.

Der Sprecher der DITIB-Gemeinde, Mustafa Temizer, äußerte gegenüber dem WDR [18], dass das Gelände heiß begehrt und die DITIB drei Jahre in einem „Konkurrenzkampf“ gewesen sei, bis man anfangen konnte, Grundstücke zu erwerben. Das Gebiet dürfte also schon teilweise bis ganz der DITIB gehören.

Nachdem die Stadtverwaltung das Projekt laut WDR „auf jeden Fall“ unterstützen wolle und allen Ernstes „Vorteile für die Stadtentwicklung“ sehe, dürfte das Projekt wohl realisiert werden. Die städtischen Gremien müssten den Plänen zwar erst noch zustimmen, aber das dürfte eine reine Formsache sein. Wuppertal ist schließlich Helge-Lindh-Zone. Kein Wunder, dass sich dort auch noch zwei weitere Moscheen an anderer Stelle in Planung beziehungsweise schon im Bau befinden, was die Stadt erwartungsgemäß freudig unterstützt. Es handelt sich um eine Moschee der marokkanischen Gemeinde und eine Moschee des kurdischen Kulturvereins.

Islam-Experte Irfan Peci bezeichnet dieses Verhalten der Wuppertaler Gutmenschen-Fraktion als „grenzenlose Naivität“. Die islamischen Lobby-Organisationen würden ihre Macht weiter ausbauen und die Islamisierung gedeihe bereits zu Anfang der neuen Bundesregierung hervorragend. Der Prozess schreite in rasantem Tempo voran. Daher sei es wichtiger denn je, die Aufklärungsarbeit über den Politischen Islam voranzubringen.

Interessanter Nebenaspekt des Wuppertaler DITIB-Großprojektes: Das Autonome Zentrum der Stadt, ein Treffpunkt der linken Szene, steht noch auf dem Gelände und soll abgerissen werden. Nach einer Alternative für einem neuen Treffpunkt würden nach eigenen Angaben sowohl die Stadt als auch die Ditib-Gemeinde suchen. Ob die Linken da „very amused“ sein werden? Zumal ja auch kürzlich in Leipzig eine linke Demo gegen die dortige DITIB-Moschee [7] stattfand, wegen des von den Linken kritisierten Faschismus und türkischen Nationalismus der Organisation, die als Erdogan-Ableger angesehen wird. Aus Empörung warfen die linken Aktivisten vier Fensterscheiben ein.

Der YouTube-Kanal von Irfan Peci hat jetzt übrigens die Fünfstelligkeit erreicht [19]. Mit 10.100 Abonnenten geht es jetzt auf das nächste Ziel zu, die 20.000 zu knacken.


Die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) setzt sich seit 2003 für die Aufklärung über den Politischen Islam ein. Mit Flugblattverteilungen, Infoständen, Kundgebungen, Anschreiben an Bundestags- und Landtagsabgeordnete sowie Stadträte versucht die BPE, der Bevölkerung und Politikern sachlich fundierte Informationen zu vermitteln. Wer diese wichtige Arbeit unterstützen möchte, kann hier Mitglied werden [8].

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OVG Lüneburg und Corona: Kritische Richter mundtot gemacht?

geschrieben von PI am in Corona | 61 Kommentare

Von MANFRED W. BLACK | Vor einer Woche hatte der 13. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Lüneburg eine Entscheidung gefällt, die weithin Schlagzeilen machte und zu hitzigen Diskussionen führte: Der Senat kippte die 2G-Regel für den Einzelhandel im Bundesland Niedersachsen.

Nun hat das Präsidium des OVG, für viele Beobachter überraschend, einen neuen – zusätzlichen – „14. Senat“ institutionalisiert, der den 13. Senat im Bereich der gesundheitsrechtlichen Verfahren – wozu auch die Covid-Fälle gehören – „entmachtet“.

Umverteilung durch den Gerichts-Geschäftsplan

Durch diese Entscheidung des OVG-Präsidiums wird dem 13. Senat die bisherige Zuständigkeit für Gesundheitsverfahren vollständig entzogen. Dieser Rechtsbereich ist dem 14. Senat zugeteilt worden.

Der Präsident des OVG, Thomas Smollich, hat erklärt, die Neubildung des 14. Senats und die neue Geschäftsverteilung seien schon länger geplant gewesen. Kritiker sehen allerdings eine Herabsetzung insbesondere des Richters Alexander Weichbrodt, dem Vorsitzenden des 13. Senats. Andere Kritiker sprechen gar von Rechtsbeugung.

Werden Urteile „ausgewürfelt“?

Was die Rechtsverwirrung zusätzlich erhöht: Das Hamburger Verwaltungsgericht lehnte jetzt – im krassen Widerspruch zum Niedersächsischen OVG – den Eilantrag einer Handelskette auf Abschaffung der 2G-Regelung im Einzelhandel ab. Damit folgten die Richter in der Hansestadt einer gleichlautenden gerichtlichen Entscheidung in Schleswig-Holstein. Ein ähnliches OVG-Urteil [20] hat es am 22.12.21 in Münster – für NRW – gegeben.

Mehr noch: Die Hamburger Gerichtsjuristen übten zumindest indirekt sogar Kritik an den OVG-Kollegen in Niedersachsen. Das berichtete die Welt. [21] Ein Leser fragte die Zeitung in einem Leserbrief voller Ironie, ob in Sachen „2G-Einzelhandel“ die Urteile von den Richtern ausgewürfelt werden würden.

Aufgabenfelder neu verteilt

Fakt ist, dass am Niedersächsischen OVG der neue Geschäftsverteilungsplan ab 1. Januar 2022 gilt. Es ist davon auszugehen, dass diese Entscheidung mit dem Justizministerium in Hannover abgestimmt worden ist, das von Ministerin Barbara Havliza (CDU) geleitet wird.

Welche Arbeitsfelder in Zukunft beim 13. Senat verbleiben, ist öffentlich noch nicht ganz klar geworden: Am Abend des 22.12.21 stand der neue Geschäftsverteilungsplan des OVG Niedersachsen noch nicht im Netz.

Der Ökonom und Finanzwissenschaftler Stefan Homburg – seit wenigen Monaten emeritierter Professor der Leibniz-Universität Hannover – kommentierte mit Bezug auf eine OVG-Pressemeldung in Lüneburg [22] den Vorgang auf seinem Twitter-Kanal mit den Worten: „Seit 2020 hat der 13. Senat des OVG Lüneburg überzogene Maßnahmen aufgehoben, zuletzt 2G für den Einzelhandel. Jetzt hat man ihm die Zuständigkeit für Corona entzogen und flugs einen 14. Senat gegründet“. Homburg fügte sarkastisch hinzu: „Klar, dass das schon seit Monaten geplant war!“

Klammheimliche Freude?

Das Nachrichtenportal Rundblick-Niedersachsen [23], das den Entscheidungen des Lüneburger 13. Senats unter dem Vorsitz von Alexander Weichbrodt bisher offenbar eher kritisch gegenüber gestanden hat, machte in einer Meldung zwischen den Zeilen in ironischer Form deutlich, dass die Anhänger der Covid-Regierungspolitik ihre Freude über die „Entmachtung“ des Juristen Weichbrodt kaum verbergen können.

Das Portal schreibt: Alexander Weichbrodt, der „für seine eigenwilligen Entscheidungen“ bekannt sei, stehe nunmehr „eine Entlastung bevor“, nachdem sein dreiköpfiger Senat, „in den vergangenen Monaten mit hunderten Corona-Klagen betraut worden“ sei.

Der Journalist Boris Reitschuster weist [24] in seinem Portal dagegen darauf hin, dass im elektronischen Netz mittlerweile auch die Meinung vertreten werde, dass die herrschenden Kräfte in den Regierungen auf Bundes- und auf Landesebene dabei seien, die Apparate der Administration und des Gerichtswesens von solchen Persönlichkeiten „zu säubern“, die der offiziellen Corona-Politik demonstrativ kritisch gegenüber stehen.

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Neuer Lockdown soll nicht Omikron, sondern den Widerstand brechen

geschrieben von PI am in Corona,Widerstand | 75 Kommentare

Von DANIEL MATISSEK* | Der „Lockdown Light“ [25], […] der gemäß Beschlussvorlage am 28. Dezember starten soll, hat definitiv NICHTS mehr mit Corona zu tun. Hier geht es um etwas ganz anderes – und um das zu durchschauen, muss man kein Paranoiker sein: Der eigentliche Zweck dieses nächsten, identischen Wortbruchs („es wird in diesem Land keinen Lockdown mehr geben!“) besteht alleine darin, die auflodernde Flamme des Widerstands im Keim zu ersticken. Tag für Tag werden die Ströme der Protestierenden in den Innenstädten länger, und immer mehr friedfertige, zivile Menschen aller sozialen Schichten und Altersgruppen schließen sich ihnen an. Die Herrschenden bekommen es mit der Angst zu tun – deshalb Lockdown.

So sind denn eigentlicher Dreh- und Angelpunkt der neuen Maßnahmen vor allem die Kontaktbeschränkungen – die nicht mehr nur für Ungeimpfte oder Ungeboosterte, sondern fortan für alle gelten werden: Maximal zehn Personen sollen sich fortan noch treffen und versammeln dürfen. Es ist dies das geeignete Instrument eines nervösen Staatsapparats, der die stark zunehmenden friedlichen Proteste auf seinen Straßen mit allen Mitteln niederhalten will – und wenn Demonstrationsverbote unter fadenscheinigen Gründen nicht mehr ausreichen, um die Bürger am Spazierengehen zu hindern, dann muss eben ein pervertierter Infektionsschutz als Vorwand herhalten. Dass Aerosolforscher und Infektiologen längst nachgewiesen haben [26], dass die Virusverbreitung im Freien überhaupt keine Rolle spielt, wird dabei geflissentlich ignoriert: Wichtig ist alleine, dass unbescholtene Bürger von ihrem Grundrecht auf Demonstrations- und Versammlungsfreiheit abgehalten werden.

Omikron kommt da wie gerufen, um den Deutschen nun auch noch den letzten für sie erlebbaren, vorgeblichen „Benefit“ der Impfung zu verleiden – (Stichwort „Piks in die Freiheit”) – und nunmehr zu exakt dem Zustand zurückzukehren, der vor einem Jahr – damals allerdings noch ganz ohne Impfung – auch schon galt. Der damalige „Lockdown Light“ hieß allerdings noch „zweiwöchiger kurzer Wellenbrecher-Lockdown”, doch aus ihm wurden am Ende dann fast sieben Monate Friedhofsruhe – und in diese Richtung könnte es auch jetzt wieder gehen – diesmal dann erweitert um die neuen „Gimmicks“ Impfpflicht, Tagestests und permanente Kontaktnachverfolgung.

Es sind dieselben üblen Euphemismen, die das Pandemie-Regime auch weiterhin gebraucht: Als „Neujahrsruhe” verharmlost die Regierung diese nächste großangelegte Freiheitsberaubung, und Karl Lauterbach ist endlich wieder in seinem Element – wobei für ihn der nächste Lockdown offenbar nur die Vorstufe zu einem weit größeren Plan darstellt, dessen Umsetzung einen brutalen Impf- und Maßnahmenautoritarismus ebenso vorsieht wie die ewige Gesundheitsapartheid. Die Deutschen sollen nie mehr auch nur annähernd so frei leben dürfen, wie sie dies zwischen 1945 und 2020 durften: DAS war es also wohl, was Lauterbach mit seinem „eigentlichen Projekt” meinte, über das er bei seinem Amtsantritt von 14 Tagen triumphierend twitterte:

Ein Industriestaat, der einen offensichtlich verhaltens-, wenn nicht geistesgestörten Psychopathen zu seinem obersten Gesundheitspolitiker mit Notstandsvollmachten ausruft, muss zwingend zu einem gemeingefährlichen Habitat des Schwachsinns mutieren – und genau auf diesem Weg befindet sich Corona-Deutschland. Wegen Omikron, dieser zwar infektiöseren, in den meisten Fällen aber nachweislich milder und symptomfreier verlaufenden Covid-Variante als das bisher verbreitete „Delta“, sollen nun schlagartig wieder Clubs und Discotheken dichtgemacht werden, unabhängig von der Inzidenz; es soll Obergrenzen für Veranstaltungen geben, und sobald sich eine einzige ungeimpfte Person unter Geimpften aufhält, gelten die wesentlich strikteren Beschränkungen für Ungeimpfte für ausnahmslos alle Anwesenden der jeweiligen Gruppe. Es ist die ultimative Maximierung der Spaltung: Die Regierung setzt auf verantwortungsloseste Eskalation und treibt den Keil weiter in die Bevölkerung; so lange offenbar, bis endlich Blut fließt.

Diese Beschlüsse erfolgen wohlgemerkt, obwohl die Inzidenzen seit Wochen konstant zurückgehen [29] und obwohl sich zuletzt die Hospitalisierungssituation wieder deutlich entspannt hat [30]. Das, was bisher als Ausrede für alle Maßnahmen diente – die kritische Klinikbelegung – fällt damit weg (ganz abgesehen davon, dass doch eigentlich die Neuinfektionen längst ihre Relevanz verloren haben müssten, wo doch die Impfung vor schweren Verläufen schützen soll!). Hier steht also nicht das Gesundheitssystem auf dem Spiel, und schon gar nicht geht es um Gesundheit oder gar die Rettung von Menschenleben – sondern einzig um die Bewahrung und Vertiefung eines diktatorischen und demokratiefeindlichen neuen Politmodells, eines gesellschaftlichen „neuen Normal“ der Dauerüberwachung und Gängelung, das demnächst noch für ganz andere Umerziehungs- und Transformationsprozesse von Klima bis Global Governance ausgenutzt werden soll. Der Staat will das mühsam in 20 Monaten Erreichte keinesfalls mehr aufgeben. Also erfindet er ständig neue Gründe, warum der Ausnahmezustand und die Wiederholung des Immerselben angeblich unverzichtbar seien – buchstäblich „von Alpha bis Omega“, von Pontius bis Pilatus.

Und wer sich vom neuen Kanzler und seiner „liberal“ mitgeführten Regierung ernstlich einen neuen Kurs, „mutige“ Alternativen zum Merkel’schen „Weiter so“ oder gar eine wieder stärker an Bürgerrechten und Grundgesetz orientierten Krisenpolitik erhofft hat, der sieht sich spätestens jetzt jäh enttäuscht: Scholz ist genau die farblose Flasche, für die ihn seine Gegner immer gehalten haben – und niemand Geringeres als die FDP ermöglicht rotzfrech mit, dass das, was unter Merkel wenigstens noch formal unter einer „epidemischen Notlage“ rangierte, nun ganz reguläres, normiertes politisches Handeln sein darf – demnächst dann sogar inklusive Impfzwang und Lockdown.

Man kann jedoch schon jetzt voraussagen, dass sich diesmal viele Menschen nicht mehr so leicht einsacken und sich ihre angeblich „unveräußerlichen“ Grundrechte wegnehmen lassen werden. In den neuen Bundesländern, vor allem in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, dürfte das Unterfangen, Proteste über Kontakt- und demnächst dann wieder Ausgangsbeschränkungen unterbinden zu wollen, mit Sicherheit zu einer weiteren Zuspitzung führen, und die Wut der Bürger, die dort schon ihre persönlichen roten Linien überschritten haben, weiter anheizen. Im eher staatsloyalen Westen hingegen mögen die Lockdownbeschlüsse durchaus dazu beitragen, dass sich viele der unpolitischen Mitdemonstranten aus der bürgerlichen Mitte, die sich gerade erst zaghaft den „Spaziergängen“ angeschlossen haben, wieder zuhause verkriechen. Übrig bleiben dann nur die, die tatsächlich „radikal“ sind (im Sinne von: zu allem entschlossen), und die mit dem Mut der Verzweiflung standhalten. Der Staat spekuliert darauf, dass ihm dann diese Unbeugsamen endlich den gewünschten „Beweis“ seiner monströs verzerrten Darstellung liefern werden, hier gingen vor allem Extremisten auf die Straße.

Doch es ist ein brandgefährliches Spiel, das die Regierenden hier riskieren. Denn wenn der Leidensdruck auch bei den braven Regelbefolgern irgendwann zu groß wird, wenn sie ihren persönlichen Rubikon überschreiten und trotzig – unter Bruch der Kontaktbeschränkungen und Inkaufnahme staatlicher Sanktionen – ihren Widerstand fortsetzen, dann sind sie fortan zu noch weit stärkerer Gegenwehr entschlossen. Wenn es dazu kommt, dann ist dies die unweigerliche Folge einer brandgefährlichen Eskalationspolitik, die zunehmend an die Endphase der DDR erinnert.


*Im Original erschienen auf dem Blog „ANSAGE!“ [31]

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ServusTV-Doku „Corona – auf der Suche nach der Wahrheit“ #3

geschrieben von PI am in Video | 38 Kommentare

ServusTV [32] begibt sich in Teil 3 seiner äußerst sehenswerten Doku „Corona – auf der Suche nach der Wahrheit“ (hier [33] Teil 1 und 2) vom 22. Dezember auf die Suche nach der Wahrheit in Länder, wo bisher nichts oder sehr spärlich berichtet wurde. Zum Beispiel nach Afrika, wo die WHO ein Massensterben ungeahnten Ausmaßes vorhergesagt hatte. Wie hat sich das Leben der Menschen dort durch die Pandemie-Maßnahmen ausgewirkt? Und: Prof. Martin Haditsch geht Fragen der richtigen Corona-Strategie für Kinder nach und besucht Impfopfer in Österreich.

In Dänemark, den Niederlanden und England wurde der „Freedom Day“ gefeiert. Die Regierungen dieser Länder haben zum Teil alle Corona-Maßnahmen aufgehoben, ebenso wie viele Bundesstaaten in den USA. Doch im Spätherbst 2021 wurde, z.B. in Österreich, der Druck auf Ungeimpfte deutlich erhöht. Zuerst wurde die 3G, dann 2,5 G und 2G Regelung angeordnet. Dies führte zu großen Protesten in der Bevölkerung.

Österreich verhängte als erstes Land europaweit einen Lockdown für Ungeimpfte. Eine generelle Impfpflicht für die gesamte Bevölkerung ab dem Alter von 12 Jahren soll Anfang 2022 per Gesetz verordnet werden. Ist die Impfung der einzige Schlüssel zum Erfolg? Und welche Rolle spielt die Durchseuchung der Bevölkerung durch natürliche Infektion?

Die Hilfsorganisation AMREF unterstützt die Flying Doctors in Afrika. Ein ServusTV-Filmteam besucht die Arbeit der Ärzte vor Ort in Kenia. Was ist das Geheimnis vieler armer Länder, die trotz geringer medizinischer Mittel vergleichsweise wenige Corona-Tote verbuchen? Außerdem geht Prof. Martin Haditsch der Frage nach, ob der in Verruf geratene Arzneistoff Ivermectin tatsächlich komplett wirkungslos ist. Wo wird mit dem umstrittenen Medikament behandelt und welche Erfahrungen machen Ärzte damit?

Und es gibt neue Erkenntnisse zum katastrophalen Verlauf der ersten Welle in Italien. Ein hochrangiger WHO-Mitarbeiter veröffentlichte Dokumente, die belegen, dass Italiens Vorbereitungen auf eine Pandemie auf Basis völlig veralteter Pläne erfolgte. Aussagen, die massive Versäumnisse in Italiens Gesundheitssystem offenbaren.

Weiters: Wie schätzen führende Mediziner die Impfung von Kindern und Jugendlichen ein? Welche Kinder sind davon bedroht, an Corona zu sterben? Und warum erfährt man so wenig von den Impfopfern in unserer Gesellschaft?

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„Weltwoche Daily“ 23/12: Gehört das Christentum zu Deutschland?

geschrieben von PI am in Videoblog | 22 Kommentare

„Weltwoche Daily Deutschland“ [34] – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Mo-Fr ab 6 Uhr 30 mit der Daily-Show von Roger Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

„Weltwoche Daily“ Schweiz:

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