Koray T. hat einen Taxifahrer erschossen und nutze einen unbegleiteten Freigang aus dem Knast zur Flucht.

Von MANFRED ROUHS | Die Berliner Justiz hat den 28-jährigen türkischen Mörder Koray T. laufen lassen. Im September 2016 erschoss er einen Taxifahrer. Tatort war das multi-kulturelle Kottbusser Tor, der Anlass war ein banaler Streit, bei dem der Täter auf einmal eine Schusswaffe zückte. Koray T. hat die deutsche Staatsbürgerschaft, betont die „B.Z.“.

Bis zum 16. Mai 2026 hätte er noch in der JVA Tegel einsitzen müssen, aber die Anstaltsleitung entschied, ihm Freigang zu gewähren. Am 22. August 2022 verließ er die Anstalt unter Bewachung. Am 27. August wurde ihm dann ein ganzer Tag Freigang ohne jede Aufsicht gewährt – und schwupp, da war er weg.

Die Berliner Justizsenatorin Lena Kreck von der Linkspartei verteidigt das Vorgehen der JVA: „Wir müssen der Resozialisierung Genüge tun.“ Ihre Beamten hätten nichts falsch gemacht: „Es war keine fixe Idee, wir haben es hier mit einem Grundrecht zu tun.“

Auf die Idee, dass ein deutscher Pass aus einem Türken nicht immer und wirklich einen Deutschen macht, sondern sich einer, der noch viele Jahre im Gefängnis sitzen soll, vielleicht in seine alte Heimat absetzen könnte, ist im Berliner Politikbetrieb und bei der Justiz offenbar niemand gekommen. Koray T. kann sich auf die Schenkel klopfen und über die dummen deutschen Kartoffeln lachen.

In einer Bewertung von Justizbeamten zum unbegleiteten Freigang des Koray T. findet sich die Einschätzung: „Das Risiko ist vertretbar gering“. Susanne Gerlach, die beim Land Berlin für den Justizvollzug zuständig ist, bilanziert das Ergebnis dieser Aktion mit dem Satz: „Die angenommene hinreichende persönliche Stabilität des Gefangenen hat sich nicht bestätigt.“

Sie sollte vielleicht einmal darüber nachdenken, ob nicht umgekehrt ein Schuh daraus wird: Vielleicht ist ja Koray T. komplett stabil und weiß genau, was er will, während die Spitzen beim Berliner Strafvollzug keine wirkliche Ahnung davon haben, wo es langgehen soll.


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs, Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die Zeitschrift SIGNAL herausgibt und im Internet ein Nachrichtenportal betreibt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen per Streaming und stellt politische Aufkleber und andere Werbemittel zur Massenverteilung zur Verfügung. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.



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54 KOMMENTARE

  1. äh, ist hier ein schreibfehler ? 2016 hatten wir

    Bis zum 16. Mai 2016 hätte er noch in der JVA Tegel einsitzen müssen, aber die Anstaltsleitung entschied, ihm Freigang zu gewähren. Am 22. August 2022 verließ …

  2. Es sollte wohl heißen: „Bis zum 16. Mai 2026 hätte er noch in der JVA Tegel einsitzen müssen,…“ nicht 2016.

  3. Rechtssprechung und Justiz im „besten Deutschland aller Zeiten“, dazu ein paar Beispiele:

    Köln -Der ehemalige Kölner CDU-Politiker Hans-Josef Bähner muss für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das entschied am Montagnachmittag die 14. Große Strafkammer des Kölner Landgerichts unter Vorsitz von Richter Ralph Ernst. Durch die Schussabgabe in Porz habe der 74-jährige Bähner sich der gefährlichen Körperverletzung, Beleidigung und des illegalen Waffenbesitzes schuldig gemacht.

    Wegen 651,30 Euro und dem Verweigern der Vermögensauskunft, weil Georg Thiel weder Radio noch TV nutzt noch sonstwie das „Angebot“ des ÖR konsumiert, saß er 181 Tage in Erzwingungshaft im Gefängnis. In seinem direkten Umfeld im Gefängnis saßen auch richtig schwere Jungs.

    Im September 2020 wurde eine 15-Jährige im Stadtpark in Hamburg von elf „jungen Männern“ vergewaltigt.
    (Später konnten Ermittler sichergestellte Spermaspuren neun Tatverdächtigen zuordnen. Weitere Ermittlungen und Erkenntnisse erhöhten die Zahl auf zwölf.)
    Die jungen Männer waren zur Tatzeit alle zwischen 16 und 20 Jahre alt. Keiner von ihnen saß oder sitzt in U-Haft – nur bei einem hatte es zunächst einen entsprechenden Haftbefehl wegen Verdunklungsgefahr gegeben. Letztlich wurde der Jugendliche aber verschont. Einige der Verdächtigen waren bereits in der Vergangenheit wegen anderer Straftaten in Erscheinung getreten. https://www.mopo.de/hamburg/polizei/15-jaehrige-im-stadtpark-vergewaltigt-anklage-gegen-elf-junge-maenner-erhoben/

    Kölner Koma-Schläger kommt wieder einmal frei

    ➡ Intensivtäter Erdinc S. wurde vom Gericht nach Hause entlassen – trotz Schuldspruchs.

    Mindestens 18 Mal wurde gegen Erdinc S. bereits wegen schwerer Körperverletzung und Raub ermittelt. Oft stand er vor Gericht und wurde schuldig gesprochen. Auch zur Bewährungsstrafe wurde er schon verurteilt, weil er einen 44-Jährigen vor den Augen seiner vier Kinder ins Koma geschlagen hatte.

    Vergangene Woche nun wurde dem 19-Jährigen in Köln der vorerst letzte Prozess gemacht, nachdem er ein homosexuelles Paar beleidigt, geschlagen und gebissen hatte.

    Offenbar fühlte er sich durch deren Händchenhalten provoziert. Deshalb beschimpfte er die Männer, prügelte und biss sie. Ein Opfer erlitt eine tiefe Fleischwunde.

    Am Donnerstag entschied der Kölner Amtsrichter Michael Klein, den gewalttätigen Deutschtürken wieder in die Freiheit zu entlassen. Er wurde zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt. Denn diese „einfache Körperverletzung“ rechtfertige keine Haftstrafe. Der Gesetzgeber wolle, dass „nicht jeder wegen einer Kleinigkeit ins Gefängnis muss“ – so bezog zumindest Richter Klein das Gesetz auf seinen Fall. Der Opferanwalt protestierte sogleich, für die Opfer der Schlag- und Beißattacke habe es sich nicht um eine Kleinigkeit gehandelt. Vielmehr habe sie die Tat an „einen Zombiefilm“ erinnert. Auch bei den Anwälten der früheren Opfer von Erdinc S. ist die Empörung über diesen Ausspruch des Jugendrichters groß. Immerhin ist der 44-Jährige, den Erdinc S. ins Koma schlug, seitdem dauerhaft behindert und berufsunfähig.

    Klein begründete sein Urteil mit dem Hinweis darauf, dass ein „Strafrecht ohne Hoffnung“ für Täter unmenschlich sei. Auch deshalb habe er den Wiederholungstäter auf freien Fuß gesetzt. Zudem bestehe bei Erdinc S. keine Fluchtgefahr, weil er junger Vater sei. Allerdings müsse er sich einem Anti-Aggressionstraining unterziehen. Dieses Training war ihm schon bei einem früheren Prozess zur Auflage gemacht worden. Trotzdem beging er danach noch Straftaten.

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    0 Kommentare

    Finde die Fehler.

  4. Eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Der zukünftige Chefarzt der Hamburger Chirurgie.

    Wir dürfen ihm die Zukunft nicht verbauen. Und so ein kleiner Mord ist eine Bagatelle.

  5. Und, „Michael Stürzenberger“ wird „zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt“!
    Mir fällt zu diesem und dem genannten Vorgang nichts ein.
    Ich bin immer wieder schier sprachlos, was deutsche Politik aus diesem Land gemacht hat.
    Und ich bin immer wieder schier sprachlos, wenn angesichts locher Taten berichtet wird, dass wieder ein „Deutscher“ einen anderen aus nichtigem Anlass getötet hat.

  6. AfD wünscht sich „dramatischen“ Winter Ich rechne bis minus 40°C

    Das wäre super Vieleicht denken die Wähler mal nach.
    Alice Weidel war Heute wieder genial.
    Aber alle die arm Srterben wollen sollen Grüne wählen,

  7. Der Typ soll weitermorden, ist doch klar! Jeder tote Deutsche ist ein gelungener Schlag gegen die verhassten eigenen Landsleute und das ebensolche System. Was mich nur wundert: Warum hat man sich nicht schon viel früher gewehrt, wenn in der Wohlstandsphase angeblich alles so Sch*** war??

  8. Ein genauerer Blick auf das Foto sagt mir, dass unsere Fachkraft „Probemitglied“=Prospekt bei einem freundlichen Motorradclub in Istanbul ist oder war. Aber natürlich wird eine Verbindung zur organisierten Kriminalität von den Berliner Fachfrauen bestritten. Noch besser: während einer früheren Haftzeit hatte der aufgeweckte Junge auch unbegleiteten Ausgang – und beging einen Einbruch….

  9. Aber HAUPTSACHE, in diesem verkommenen Unrechtsstaat, dass ich (und bundesweit tausende weitere…) Tag für Tag von irgendwelchen profilneurotischen A.R.S.C.H.L.Ö.C.H.E.R.N mit Stasi-Ambitionen im Zug wegen der DRECKS-MAULWINDEL immer und immer weiter belästigt, drangsaliert und schikaniert werden!!!

  10. schon gehört

    OT,-….Meldung vom 07.09.2022, – 18:51

    Pleite in Kronach 4000 Jobs betroffen: Automobilzulieferer Dr. Schneider ist insolvent

    Das nächste Unternehmen ist insolvent: Dr. Schneider, ein international tätiger Automobilzulieferer aus dem Raum Kronach musste den Antrag stellen. Insgesamt sind 4000 Beschäftigte betroffen.
    Mehreren Medienberichten zufolge hat der international tätige Automobilzulieferer Dr. Schneider mit Sitz in Kronach-Neuses am Mittwoch (07. September 2022) einen Insolvenzantrag gestellt. Das hat das Landgericht Coburg auf Nachfrage von Radio Eins bestätigt … ganze Meldung … klick !

    aber nach Habeckscher Logik ist das keine Insolvenz , Sie hören bloß erstmal auf zu produzieren und zu verkaufen, … klick !

  11. Babieca 7. September 2022 at 22:06

    So war das:

    https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/am-kottbusser-tor-in-berlin-familienvater-erschossen-acht-jahre-haft-60540574.bild.html

    Danke für den WERTVOLLEN Hinweis ❗

    Aus dem BILD Artikel: Der Mandant habe D. nicht töten, sondern nur den Angriff gegen seinen Schwager unterbinden wollen. Die Lage sei für diesen durchaus bedrohlich gewesen. „Der Gedanke der Nothilfe liegt nicht fern.“ Zeugen hätten beim Opfer auch eine Waffe gesehen.

    So, so Nothilfe Ergo eine Form der Notwehr. Bei autochthonen BioKartoffeln die in ihrem eigenen Haus überfallen, geschlagen, bedroht und beraubt werden und dann zur Waffe greifen greift der Nothilfe selbstverständlich nicht. Siehe der betagte Rentner in Sittensen der Labinot S. ins Reich Allahs befördert hat.
    Friede sei auf dem Rentner. 😀

    Nothilfe (darunter versteht man die Verteidigung zugunsten einer dritten Person) geregelt. Konkret heißt es in § 32 StGB: (1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.

  12. Bushido weiß schon warum er aus Berlin bzw. Kleinmanchow die Biege dach Dubai gemacht hat.
    Allerdings würde ich in diesem tief-arabischen Land besser nicht kriminell werden…
    Tschetschenen (die sieht selbst ein Herr Putin eher gerne von hinten) vs. Türken:Da geht noch was.
    Die links grüne Berliner Polizeipräsidentin mit ihrer Head-Office unweit der „Teestube“ eines bekannten Gangtreffs und ihre Ober-Vorgesetzte Nännzie können sich schließlich nicht um alles kümmern und die Berliner finden es ‚jut‘.
    Berliner Richter (und Hamburger Richter, s. einen Beitrag weiter unten) haben auch Frauen und Kinder.

  13. Dafür bekommt die JVA ja jetzt Michael Stürzenberger,
    da ist „Resozalisierung“ nicht möglich und nicht nötig.

  14. gonger 7. September 2022 at 22:28
    […]
    Tschetschenen (die sieht selbst ein Herr Putin eher gerne von hinten) vs. Türken:Da geht noch was.[…]

    Man muss sich mal überlegen:
    Im Kernland leben nicht einmal 1,3 Mio. Tschetschenen und in Europa verteilt , selbst wenn man dazu die Kämpfer für die russische Armee abzieht, die aus ganz Europa in die Ukraine reisten, dürfte sich die Gesamtzahl auf ein paar Hunderttausend beziffern – verhältnismäßig also eher eine kleine Minderheit.

    Aber was ich äußerst bemerkenswert finde:
    Kein Neger, kein Türke, kein Araber, kein Zigeuner, kein Libanese, kein Palli, kein Kurde, nicht einmal ein Albaner wagt es, sich mit den Tschetschenen anzulegen.

    Bis in die Trabantenstadt des französischen Dijon schien sich das allerdings noch nicht herumgesprochen zu haben und die dort lebenden Nord- und Schwarzafrikaner terrorisierten vermutlich aus Unwissenheit eine Tschetschenische Familie – was allerdings keine sehr intelligente Idee war – aus ganz Europa reisten Tschetschenen an und machten den dort lebenden Nord- und Schwarzafrikanern unmissverständlich einiges klar: „Man fasst keinen Tschetschenen an!“

  15. Naja, jetzt ist er ja tatsächlich resozialisiert – in der Türkei, wo er hingehört.

  16. Das_Sanfte_Lamm 7. September 2022 at 22:58

    Danke für den Link. Das Zwangsbezahlfernsehen hat sich bei der „Berichterstattung“ über das „bunte Treiben“ sehr zurückgehalten.
    Interessant auch das sich die Tschetschenen als bessere Moslems fühlen bzw. die anderen verachten.

  17. Schätze mal der Türkenclan wird dem Richter klar zu verstehen gegeben haben, dass ihr Bruder auf freien Fuß zu setzen ist.

    Oder ist das so ein SPD GRÜNER post68er Richter der jeden Asylant aus Prinzip auf freien Fuß setzt?

  18. https://www.haz.de/lokales/hannover/hannover-bemerode-maenner-fordern-geld-von-senior-und-verletzten-ihn-OCWGQNKTWZRVVDLJZAMONF2KGA.html

    „Als er erklärte, dass er kein Geld mit sich führe, wurde er durch die beiden Jugendlichen zu Boden geschubst“, sagt Michael Bertram von der Polizei Hannover. Hierbei erlitt der 68-Jährige eine schwere Verletzung. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung. „Aufgrund des Schocks war es dem 68-Jährigen lediglich möglich, die Täter als männlich und jugendlich aussehend zu beschreiben“, sagt Bertram.

  19. Wenn ich diese häßliche Fresse sehe, kommt mir das Kotzen. In der Türkei zu nichts gebracht, hier einen auf cool machen, jedoch impotent, bis in die Fußspitzen. Kein Wunder, dass die meisten von denen, zwangsverheiratet werden, freiwillig, würde den keine nehmen

  20. Tja, die Justiz braucht eben freie Zellen, damit Stürzenberger und andere deutsche „Meinungsverbrecher“ eingesperrt werden können.

  21. Wollte der Richter evtl. Nicht den selben Weg gehen, wie seine Kollegin K. Heisig?

    Mein Nachbar interessiert sich brennend dafür.

    p-town

  22. Während das Mordsgesindel aus aller Herren Länder hier straffrei und unsanktioniert weiter frei rumläuft und von vorne bis hinten mit allem versorgt und eingepflegt wird, was das Herz begehrt, haben auf yt angesagte hippe (ahnungslose) Leute keine andern Sorgen als ihre usverstylte natürlich und ausschließlich grünstrom(un-(ter)versorgte Zukunft im smarten home ihrer Träume. Das könnte auch leicht nach hinten los gehen, denn fortgesetzte Unwissenheit, oder einfach auch nur Dummheit, schützt vor Schaden nicht !

    https://www.youtube.com/watch?v=3saI3azMlT4

    https://youtu.be/1UH8HBDluLI

  23. @ MOD: SUCURI LÄSST DIESEN LANGEN TEXT NICHT DURCH.
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    ACHTUNG LANG UND SCHMUTZIG, aber für Kulturkenner lesenswertg.
    Stürzi: Das Aussprechen der Wahrheit wie hier darf nicht bestraft werden

    „Die Geschichte einer Zwangsheirat in Deutschland: ?Eine von uns
    Bildunterschrift: „Beritan und ihr Mann bei der arrangierten Hochzeit.“

    „Sie ist ein lebenslustiges Kind. Bis Beritans Eltern bei einem Unfall
    sterben und die 15-Jährige gegen ihren Willen verheiratet wird –
    mitten in Deutschland. Eine junge Frau erzählt über den Zwang
    familiärer Strukturen, Gewalt, die Liebe zu ihren Kindern – und wie
    sie sich ihre Freiheit zurück erkämpft hat.“
    hahttps://www.kn-online.de/panorama/eine-von-uns-VPZ3WX7CLZEJFHW4KFJZOL3E7U.html

    Selten deutlicher Bezahlartikel des umstrittenen SPD-eigenen Medienkonzerns DDVG

    „Ich wünsche, bei der Geburt zu sterben. Mein Leben selbst beenden,
    das kann ich nicht. Ich würde Scham über die Familie bringen, würde
    meine zwei Kinder im Stich lassen. Aber einfach so zu sterben, es wäre
    die einfachste Möglichkeit, aus dem Gefängnis, das diese Ehe ist,
    auszubrechen. Sie würden um mich trauern, sie würden mir keine
    Vorwürfe machen, ich würde die Ehre von niemanden beschmutzen.
    Beritan* ist ein fröhliches Kind. Sie liebt das Leben, sie liebt ihre
    Freunde. Sie spielt Handball, Basketball und Volleyball, ist beliebt.
    Sie geht aufs Gymnasium, ist eine gute Schülerin. Ihren Eltern, sagt
    sie, sei die Bildung von ihr und ihren sieben Geschwistern sehr
    wichtig gewesen. Dann kommt dieser Tag im August 2000, der Tag, an dem
    ihre Eltern sterben. Ein Autounfall, der Beritans Leben verändert. Ein
    Tag, der dazu führt, dass sie zwangsverheiratet wird. Obwohl sie noch
    ein Kind ist

    Ein Mittwoch im Frühjahr 2022, Beritan, mittlerweile 35 Jahre alt,
    sitzt auf einer Parkbank im Grünen. Menschen gehen mit Hunden
    spazieren, Senioren und Seniorinnen vom nahegelegenen Pflegeheim
    drehen mit Angehörigen ihre Runden. Beritan wollte sich an einem Ort
    treffen, an dem niemand sie kennt, einen Kilometer von der nächsten
    Bushaltestelle, zehn Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Beritan
    erzählt ihre Geschichte. Sie erzählt und weint, sie erzählt und lacht.
    Sie wirkt nicht wie eine gebrochene Frau. Beritan spricht schnell,
    holt kaum Luft, manchmal verschluckt sie ganze Worte.

    Sie hat eine Videokassette dabei von jenem Tag im Oktober 2001, an dem
    sie ihre Kindheit verlor. Fünf Fotos fallen aus der Kassettenhülle,
    sie zeigen ein Mädchen, ein Kind mit versteinertem Blick. Das Kind
    trägt ein feierliches Kleid und goldenen Schmuck. Das Kind steht neben
    einem großen Mann mit einem Schnauzer, 50 Zentimeter Abstand zwischen
    den beiden. Drum herum ältere Menschen, die lächeln, ihre Tanten und
    Onkel, seine Mutter. Es gibt keine Fotos, auf denen sie ihn anlächelt,
    kein Foto, auf dem er sie küsst. Die Augen des Mädchens sind leer. Es
    sind die Hochzeitsfotos von Beritan und Serdar. Es ist alles, was sie
    an Dokumenten von diesem Tag hat. Beritan weint, als sie an diesem Tag
    über ihre Hochzeit spricht. Es wirkt, als sei sie plötzlich wieder 15.
    Dieses Mal allerdings ist ihr bewusst, was sie erwarten würde in den
    nächsten 20 Jahren.

    Beritan wurde zwangsverheiratet. Mitten in Deutschland, im 21.
    Jahrhundert. Es ist eine Kinderehe, ein Verstoß gegen die
    UN-Kinderrechtskonvention. Ein Verstoß gegen Gesetz, gegen Moral,
    gegen Ethik. 50 bis 77 Fälle von Zwangsheiraten erfasst die Polizei in
    Deutschland jährlich, eine Befragung von Beratungsstellen kam auf 3443
    Fälle in Deutschland im Jahr 2008. Die Dunkelziffer wird weitaus höher
    geschätzt. Auch Kinderehen sind in Deutschland nicht selten, die
    gemeldete Zahl liegt 2016 bei 1440. Die meisten Kinder kommen schon
    verheiratet nach Deutschland, einige werden für die Hochzeit ins
    Ausland gebracht. Fälle wie die von Beritan werden gar nicht erfasst.
    Es ist keine Ehe nach deutschem Recht. Die Ehe wird vom Staat nicht
    anerkannt, weil es keine offiziellen Dokumente gibt.

    Beritan ist Jesidin, 1986 in der Türkei geboren. Als sie ein Jahr alt
    ist, beschließen ihre Eltern, der Verfolgung in der Türkei zu
    entfliehen. Sie ziehen nach Deutschland. Beritan spricht zu Hause
    Deutsch, sie geht mit Bikini ins Schwimmbad, sie ist mit Jungen
    befreundet. Sie träumt von einer Zukunft als Ärztin. Bis zu jenem Tag
    im August 2000, als sie ihre Eltern verliert. Die Tante, noch keine 20
    Jahre alt, bekommt die Vormundschaft für die acht Kinder ihrer
    Schwester, das jüngste im Kindergartenalter. Alle Kinder äußern den
    Wunsch, bei der Tante groß zu werden. Das Jugendamt habe das nicht
    hinterfragt, sagt Beritan. Die Tante beschließt nach kurzer Zeit: Die
    Kinder müssen verheiratet werden, mit anderen Jesidinnen und Jesiden.
    So gehört sich das.

    Mit dem Tod meiner Eltern habe ich meine Lebensfreude verloren, meinen
    Mut. Ich fühle nur noch Leere, mir ist alles egal. Ich lasse alles mit
    mir machen. Ich will keine Schande über Mama bringen. Mama soll stolz
    auf mich sein. Ich will es richtig machen. Heute weiß ich, dass Mama
    diese Ehe niemals zugelassen hätte. Beritans Tante macht sich auf die
    Suche nach einem Ehemann für ihre Nichte. Irgendwann sitzen Serdar und
    seine Eltern im Wohnzimmer. Ihm und seiner Familie wird erzählt, dass
    Beritan eine gute Partie sei, gebildet, hübsch, jung. Er habe sofort
    ein Auge auf sie, das schlanke Mädchen mit den braunen Augen und dem
    leicht welligen dunkelbraunen Haar, geworfen, erzählt Beritan. Serdar
    ist der älteste Sohn seiner Familie.

    Die setzt alles daran, dass er erfolgreich wird. Er wird bald Abitur
    machen und studieren, soll Geschäftsmann werden und der Familie
    Wohlstand und Ansehen bringen. Er wächst in streng jesidischen
    Strukturen auf, seine Schwestern dürfen nicht mit Jungen spielen,
    nicht beim Sport mitmachen, nicht schwimmen gehen, nicht auf
    Klassenfahrt. Die Mutter habe einen Gips anfertigen lassen, den sie
    den Mädchen um den Arm bindet, wenn sie, etwa für den Sport, eine
    Ausrede brauchen, berichtet Beritan.

    Während ihre Brüder im Haushalt helfen mussten und ihre Eltern von
    Gleichberechtigung sprachen, musste Serdar nie etwas machen – weil er
    ein Mann ist. Alles in mir lehnt diesen Mann ab, doch ich sage nichts.
    Ich finde ihn unattraktiv. Ich weiß schon zu diesem Zeitpunkt, dass
    ich ihn nie lieben werde. Niemals. Ich will es nicht. Ich will ihn
    nicht.

    Eine Woche nach Ende des Trauerjahres steigt die Verlobungsfeier.
    Keine zwei Monate später – Beritan ist 15, Serdar ist 18 – heiraten
    sie. 600 Gäste kommen. Alle, so erzählt es Beritan, wissen, wie alt
    sie ist. In beiden Familien sprechen Gäste von einer Kinderehe, doch
    keiner schreitet ein. Ein Geistlicher fragt, ob sie einander heiraten
    wollen. Keiner verhindert es. Nach jesidischem Recht sind sie Mann und
    Frau. Beritan zieht zu ihm und seinen Eltern, 200 Kilometer weg aus
    ihrer Heimat in Nordrhein-Westfalen. Das Jugendamt habe zugestimmt,
    von der Hochzeit habe es nichts gewusst, sagt sie. Sie geben an, dass
    Serdars Mutter sich um das Mädchen kümmern und in Obhut nehmen wolle.
    Beritan wechselt die Schule, geht auf die Gesamtschule statt aufs
    Gymnasium. Doch sie fehlt oft. Serdar bricht mir die Nase, weil ich
    keinen Sex will. Ich bin Jungfrau, ich habe Angst. Seine Mutter sperrt
    mich ein, damit niemand von der Gewalt erfährt. Es sei nicht die
    Schuld ihres Sohnes, sagt sie. Als gute Ehefrau muss ich mit ihm
    schlafen. So ist das in einer guten Ehe. Ich müsse mich mehr
    anstrengen. Ich mache mit. Fühle mich willenlos. Aber ich weiß, tief
    in meinem Inneren, dass es falsch ist. Ich spüre, dass mir Unrecht
    getan wird.

    Vier Monate nach der Hochzeit wird Beritan 16 Jahre alt, die
    Schulpflicht endet. Von heute auf morgen ist sie aus dem öffentlichen
    Leben verschwunden. Niemand habe sich gewundert, kein Lehrer
    nachgefragt, kein Mitschüler sich gemeldet, sagt sie. Es ist, als sei
    das Mädchen von heute auf morgen aus der Welt. Beritan hätte nur
    wenige Wochen später ihre Mittlere Reife machen sollen. Unterlagen aus
    dieser Zeit hat sie nicht, nicht alle ihre Aussagen lassen sich
    überprüfen. Beritan ist 16, als sie schwanger wird. Das Jugendamt
    erfährt davon. Aber der Sachbearbeiter fragt offenbar nicht, wie es
    sein kann, dass ein Kind in Obhut schwanger wird – vom Sohn der
    Aufsichtspflichtigen. Es sei, so erzählt es Beritan, das zweite Mal,
    dass ein Jugendamt keine Fragen stellt, Fragen, die sie hätten retten
    können.

    ENDE TEIL 1/2

  24. LEUKOZYT 8. September 2022 at 02:04
    TEIL 2/3

    @ MOD: SUCURI LÄSST DIESEN LANGEN TEXT NICHT DURCH.
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    Mit 18 wird Beritan zum zweiten Mal schwanger. Sie denkt daran, wie es
    ist, zu sterben, bei der Geburt zu verbluten. Eine Cousine nahm sich
    in der Hochzeitsnacht das Leben, eine andere nach der Geburt des
    fünften Kindes. Beritan weiß, wie die Leute reden, wenn eine Frau ihr
    Leben, das keines ist, beendet. Drei Jahre später heiraten Beritan und
    Serdar, mittlerweile Eltern von zwei Söhnen, standesamtlich. Es ist
    das erste Mal, dass etwas offiziell und dadurch nachprüfbar ist in
    dieser Geschichte. Irgendwann im April müsse das gewesen sein, sagt
    Beritan beim ersten Treffen. Die standesamtliche Trauung hat keine
    Bedeutung, nicht für sie, nicht in der jesidischen Kultur. Sie wollen
    Steuern sparen. Er verdient das Geld, sie ist Hausfrau. Und damit ist
    gemeint: Sie verlässt das Haus nicht mehr.

    Ihr Leben spielt sich ausschließlich in einer Doppelhaushälfte in
    Niedersachsen ab. Ich merke immer wieder, dass das alles falsch ist.
    Es fühlt sich falsch an. Ich merke, dass ich manipuliert werde. Ich
    weiß, dass ich fremdbestimmt werde. Ich will raus. Ich sage ihm immer
    wieder, dass ich ihn nicht liebe. Ich sage ihm, dass ich ihn abstoßend
    finde. Ich sage ihm, dass ich mich niemals auf ihn einlassen werde.
    Ich sage ihm, dass ich ihn nicht will. Dass ich dieses Leben nicht
    will.

    Er macht Karriere und reist als Geschäftsführer einer der größten
    Firmen Deutschlands um die Welt. Russland, Türkei, China, Norwegen.
    Serdar findet sich überall zurecht, sein Linkedin-Profil zeigt ihn
    offen und selbstbewusst. Er ist beliebt, sagt Beritan. Viele Menschen
    verfallen seinem Charme. Sie bewundern ihn. Nur eine nicht, seine
    eigene Frau. Das kratzt wohl an seinem Ego, er kann es wohl nicht
    ertragen. Serdar reagiert, so erzählt es Beritan, mit Schlägen,
    Drohungen, Gewalt. Er habe seine Mutter, die in der anderen
    Doppelhaushälfte lebt, beauftragt, sie zu erziehen. Er sagte ihr an
    einem Tag, er liebe sie. Am nächsten, sie sei hässlich und widerlich,
    niemand würde eine Frau wie sie wollen.

    Beritan lässt sich zunächst nicht einschüchtern. Auch nicht, als er
    mit einem Messer in der Hand vor ihr steht. Serdar versucht, sich das
    Leben zu nehmen. Beritan glaubt, dass er nicht wirklich sterben
    möchte. Doch seine Familie macht ihr Vorwürfe. Sie bringe ihren Mann
    ins Grab, sie habe einen Menschen auf dem Gewissen. Ihr Wille ist
    gebrochen. Beritan trägt nur noch weite Kleidung. Sie bricht den
    Kontakt zu ihrer Familie ab. Sie redet jetzt deutlich langsamer als
    zuvor. Sie habe um Hilfe gebeten, immer wieder. Und niemand habe
    reagiert.

    Die junge Frau hat nun keinerlei Kontakt mehr zur Außenwelt. Erst 2015
    bekommt sie ihr erstes Handy. 2009 wird Tochter Adana geboren. Die
    Kinder sind für Serdar vor allem eine Art Statussymbol. Auf Facebook
    zeigt er Bilder seiner Tochter. Er kümmere sich nicht um die Kinder,
    sagt Beritan. Er frage sie nicht, wie es ihnen geht. Wie es in der
    Schule läuft. Sie müssten sich benehmen, vorzeigbar sein. Für diesen
    Part ist Beritan zuständig. Über Jahre reift der Gedanke, ihn zu
    verlassen. Aber er droht. Er droht, sollte ich je einen neuen Mann
    haben, wird er ihn vor meinen Augen ermorden lassen. Damit ich den
    Schmerz spüre. Er nutzt die Kinder als Druckmittel. Er geht immer
    wieder auf mich los. Er schüchtert mich ein, schlägt mich. Aber ich
    weiß, dass die Zeit kommen wird, irgendwann. Dass ein Moment kommen
    wird, in dem ich die Kraft haben werde, dieses Haus zu verlassen. Für
    immer.

    Im Jahr 2018 wird Serdar schwer krank. Ob er überleben wird, weiß zu
    diesem Zeitpunkt niemand. Beritan spricht langsamer, wenn es um diese
    Episode geht. Sie wirkt reflektiert, das gesamte Gespräch über. Sie
    sagt, sie habe kein Mitleid mit ihm gehabt. Sie habe ihm nicht den Tod
    gewünscht, so sei das nicht. Aber es sei ihr einfach egal gewesen. Tot
    oder lebendig – er war ein Fremder. Sie kümmert sich um ihn, wie sich
    eine gute Ehefrau kümmert, fast zwei Jahre lang, bis er eine neue
    Niere transplantiert bekommt. Zwei Jahre, in denen Beritan klar wird,
    dass diese Krankheit ihre Ehe beenden wird. Entweder er stirbt. Oder
    sie geht.

    Als er wieder gesund ist, im Jahr 2020, spricht sie es erstmals aus:
    Sie will die Scheidung. Er sagt zu, aber nur, wenn sie sich alleine
    eine Wohnung nähme im gleichen Ort, erzählt Beritan. Wenn sie niemals
    einen anderen Mann haben würde. Und eine Trennung käme erst infrage,
    wenn er eine neue Frau gefunden habe. Dann aber findet er immer wieder
    Ausreden. Ein Onkel stirbt. Ein Cousin wird krank. Auf der Arbeit ist
    viel los. Es ist Pandemie. Jetzt nicht. Wie könne sie so egoistisch
    sein, jetzt an sich zu denken? Beritan haut von zu Hause ab, ohne ihre
    Kinder. Nach einigen Tagen kehrt sie zurück. Sie spricht mit seinen
    Geschwistern und nimmt wieder Kontakt zu ihren Geschwistern auf, um
    mit ihnen zu reden. Sie sagt, dass sie die Scheidung will. Sie sagen,
    es läge an ihr. Sie müsse eine gute Frau sein. Andere sagen, sie lüge.
    Alle sind sich einig: Serdar bringt Geld heim, Beritan sei undankbar.
    Beritan bittet um Hilfe. Sie fleht. Alle lehnen ab. Ein Bruder sagt,
    es würde nur schlimmer für sie werden, wenn er sich einmische.

  25. LEUKOZYT 8. September 2022 at 02:04

    Ewickkeits- Texte zur Nacht, i like it : ((((((((

    ich weiß bis heute nicht, warum die Leudde immer wieder auf sowas kommen…

  26. LEUKOZYT 8. September 2022 at 02:04
    TEIL 3/3

    @ MOD: SUCURI LÄSST DIESEN LANGEN TEXT NICHT DURCH.
    Deshalb Versuch in nun 3x Teilen

    “ Beritan sucht sich online Anlaufstellen für Frauen, die Gewalt erlebt
    haben. Sie hat ein Gespräch in einer Beratungsstelle, eine Anwältin
    ist dabei. Beritan spricht mit ihren Söhnen. Mama, wir verstehen gar
    nicht, dass du so lange bei ihm geblieben bist. Geh. Hab Mut. Mach dir
    keine Sorgen um uns. Lass dich nicht mit uns erpressen. Wir kommen
    klar. Wir haben uns. Die Söhne, die zu dem Zeitpunkt bereits
    volljährig sind, sagen, dass sie bei dem Vater bleiben wollen. Sie
    haben Freunde, Vereine, die Schule, die Uni. Sie kennen ihren Vater
    gar nicht, sagt Beritan. Sie leben zusammen, wie man in einer
    Studenten-WG zusammenlebt.

    An einem Donnerstag im Oktober 2021, vier Tage vor ihrem 20.
    Hochzeitstag, bekommt Beritan einen Anruf vom Frauenhaus. Sie packt
    das Nötigste: ein paar Unterlagen, ihren Pass, den Pass ihrer Tochter,
    den Laptop, ein paar Klamotten. Sie hat Angst, dass er merkt, dass sie
    gehen will. Sie hat Angst, dass er das Gepäck sieht. Sie fürchtet
    seine Reaktion. Was würde er mit ihr machen? Wenige Stunden später
    verlässt Beritan das Haus, das fast 20 Jahre ihr Gefängnis war. An
    ihrer Hand die zwölfjährige Adana, nur mit einem Rucksack auf dem
    Rücken. Ihre Söhne sind über das Wochenende weg – sollte Serdar
    impulsiv handeln, er könnte es nicht an den Jungs auslassen. Es ist
    der Moment, in dem Beritans neues Leben beginnen wird. Das Leben, das
    sie mit dem Unfall ihrer Eltern 21 Jahre zuvor verloren hatte. Beritan
    schreibt Serdar eine letzte Nachricht. Sie geht. Dann lässt sie die
    SIM-Karte deaktivieren. Er ruft Adana an, immer wieder. Sie habe ihre
    Katze im Stich gelassen, wirft er ihr vor. Sie habe ihre Brüder im
    Stich gelassen. Sie habe ihre Freunde im Stich gelassen. Was für eine
    schlechte Tochter sie doch sei, was für ein schlechter Mensch. Er
    werde sich umbringen, wenn sie nicht zurückkomme. Er könne nicht ohne
    seine Tochter leben. Er findet über Einzelverbindungsnachweise der
    Telefone seiner Söhne auch Beritans Nummer heraus. Er ruft mich an.
    Einer unserer Söhne sei schwer depressiv. Der Junge wolle sich das
    Leben nehmen. Ich bin schuld, wenn mein Kind stirbt. Beritans größte
    Angst war, dass Adana so wird wie sie selbst – willenlos, unterdrückt,
    unfrei. Doch Adana ist das Mädchen, das Beritan war, bevor die Eltern
    starben.

    Adana ruft das Jugendamt an und sagt, sie wolle keinen Kontakt mehr zu
    ihrem Vater. So erzählt es Beritan. Sie wolle ihn nicht sehen, er
    solle sie nicht mehr anrufen. Das Jugendamt stimmt zu. Adana bekommt
    eine neue Handynummer. Beritan und Adana ziehen noch einmal um, weil
    Serdar die Adresse herausfindet. Beritan ist es egal, wohin. Adana hat
    online eine Freundin gefunden, schon vor vielen Jahren. 300 Kilometer
    entfernt vom einstigen Zuhause. Hier bauen sie sich ihr neues Leben
    auf. Nur Beritan und Adana. Beritan sagt, sie hat keine Angst mehr vor
    ihrem Mann. Die Drohungen wirkten nicht mehr, sagt sie. Sie klingt
    selbstbestimmt und stark, nicht wie eine Frau, die ihr Leben lang
    fremdbestimmt lebte. Aber ganz freimachen kann sie sich noch nicht.
    Über einen Fake-Instagram-Account hat Beritan Kontakt zu ihren Söhnen.
    Sie treffen sich in Großstädten, an neutralen Orten.

    Beritan und Adana leben in Anonymität, auf Anwaltsschreiben, die der
    Redaktion vorliegen, ist ein Postfach genannt. Nicht einmal die Söhne,
    die Brüder, wissen, wo sie leben. Adana kann keine Freundinnen nach
    Hause einladen. Beritan und Adana leben im Frauenhaus. Sie sind beide
    in psychologischer Behandlung. Adana, weil sie sich verletzt und weil
    sie im Nachhinein erfahren hat, wie das mit ihren Eltern war. Adana
    ist nach außen ruhig, still und in sich gekehrt. Nur wenn sie sich
    ganz sicher fühlt, ist sie quirlig, neugierig, lebenslustig. Wie auch
    ihre Mutter es mit zwölf Jahren war.

    Beritan geht zum ersten Mal in ihrem Leben arbeiten. Sie arbeitet in
    einem Verein und betreut Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Sie
    macht online ihre Mittlere Reife nach. Noch anderthalb Jahre, dann
    will sie auch das Abitur auf diese Art nachholen, vielleicht
    studieren. Mit ihrem Aushilfsgehalt und dem Kindergeld für Adana kommt
    sie über die Runden. Sie verklagt Serdar auf Unterhalt,
    Anwaltsschreiben belegen das. Er zahlt nicht. Vielleicht ist es sein
    letztes Druckmittel, sie zurückzuholen. So sieht es Beritan. Wenn
    dieser letzte Kampf überstanden ist, will sie in eine
    Dreizimmerwohnung ziehen. Nur Adana und sie. Und ein neues Leben.

    Ich kann kaum erwarten, bis Oktober ist. Serdar hat der Scheidung
    nicht zugestimmt, aber das Trennungsjahr läuft dann ab. Dann werde ich
    wieder heißen, wie ich als Mädchen hieß. Und ich werde frei sein. *Zum
    Schutz von Beritan und ihren Kindern haben wir nicht nur die Namen
    verändert, sondern auch einzelne Details in deren Biografie, ohne
    jedoch den Inhalt zu verändern, um keine Rückschlüsse auf Beritan
    zuzulassen.
    Der Redaktion ist die Identität aller Familienmitglieder bekannt. Um
    Beritan zu schützen, war es der Redaktion nicht möglich, Kontakt zu
    Serdar aufzunehmen.“

    Lang, ekelhaft, fremd, verrückt, aber absolut lesenswert.

  27. @ bet-ei-geuze 8. September 2022 at 02:11
    „Ewickkeits- Texte zur Nacht, i like it : ((((((((
    …ich weiß bis heute nicht, warum die Leudde immer wieder auf sowas kommen…“

    Ich helfe dir gerne mit Aufklaerung aus deinem Unwissen und Missmut:

    Der lange Text ist – wie geschrieben und nochmal ganz allein für dich –
    ein Bezahltext, den ich per Quelltext für Interessierte (du nicht) extrahiert habe.
    Ich bin auf den Weg Vollpost gekommen, weil es keinen link gibt.
    Nur der Höflichkeit halber, musst du nicht verstehen.

    Wusstest Du: Du musst nichts lesen, was du doof findest.

  28. Das_Sanfte_Lamm 7. September 2022 at 22:58
    gonger 7. September 2022 at 22:28
    […]
    Tschetschenen (die sieht selbst ein Herr Putin eher gerne von hinten) vs. Türken:Da geht noch was.[…]

    Man muss sich mal überlegen:
    Im Kernland leben nicht einmal 1,3 Mio. Tschetschenen und in Europa verteilt , selbst wenn man dazu die Kämpfer für die russische Armee abzieht,
    —-
    Ähh. zum Kämpfen eher weniger geeignet. Die machen das wie damals hinter der Wehrmacht…Qualle : BILD vor einigen Tagen.

  29. Schlawinskis Ukra Ihner Mordkommandos auf Dissidentenjagd
    “ Die Behörden der Region Saporoschje meldeten einen Terroranschlag
    in Melitopol: Das Hauptquartier der Bewegung „Wir sind zusammen mit Russland“
    wurde in die Luft gesprengt, Daten über die Opfer werden angegeben.“

    Hier mal was von meinen Steuergeldern verschenkt wurde
    „155-mm-Selbstfahrlafetten PzH2000 offenbar in der Gegend von Balakleya.
    Von den interessanten Nuancen: Die Ausrüstung der Streitkräfte der Ukraine
    in dieser Richtung trägt ein weißes Kreuz als Zeichen der schnellen Identifizierung.“
    HAhttps://t.me/vorposte/26786

    „Die Streitkräfte der Ukraine erhielten von Deutschland
    das Artillerie-Aufklärungsradar COBRA und fünf Gepard-SPAAGs.“
    HAhttps://t.me/vorposte/26736

    „Auf polnischem Territorium wurde ein Zug mit 155-mm-Krabb-Haubitzen
    mit Selbstantrieb gesichtet, der vermutlich in Richtung Ukraine unterwegs war.“
    HAhttps://t.me/vorposte/26713

    „Französisches 155-mm-Artillerie-Reittier CAESAR mit Eigenantrieb
    im Dienst der Streitkräfte der Ukraine.“
    Für ne richtige Wumme geeignet ist der Franzosen-LKW sicher nicht…
    HAhttps://t.me/vorposte/26712

    „Russland hat laut britischen Geheimdiensten weiterhin Probleme mit Drohnen.
    …werden in einigen Frontabschnitten fast halb so viele Einsätze registriert
    wie zuvor (zum Beispiel über dem Westufer des Dnjepr).
    All dies „verschlechtert das taktische Lagebewusstsein der Kommandeure
    und erschwert russische Operationen immer mehr“.
    https://t.me/vorposte/26710
    Eigentlich sind die Enthüllungen der Briten kein besonderes Geheimnis. Es war der Mangel an unbemannten Luftfahrzeugen, einschließlich Streikflugzeugen, der Russland zwang, sich dem Iran zuzuwenden, der in diesem Bereich in den letzten Jahren sehr erfolgreich war.“

  30. Einen noch.
    „Videobotschaft an den Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine
    Vladimir Oleksandrovich Selensky:

    Wir sind Soldaten des 2. Zuges der 2. Kompanie des 59. separaten Schützenbataillons, die dieses Video zum Gedenken an die toten Brüder und auch zur Information des Ukrainers gedreht haben Gesellschaft über die Situation, die sich in der 53. separaten Brigade entwickelt hat, zu der wir zufällig oder sogar böswillig abgeordnet wurden.

    Für den Fall, dass wir vermisst werden, fordern wir, dass die gesamte Schuld dem Kommando der 53. motorisierten Brigade und der 59. OSB zugeschoben wird: Das Kommando der 53. Brigade, das keine vollwertigen technischen Mittel zur Durchführung von Kampfhandlungen hat, verwendet abgeordnete Gewehrkompanien als Kanonenfutter, die Befehle erteilen, Positionen in Gebieten auszurüsten, die bereits in der Nähe des Feindes gesichtet wurden (Das ist für uns).
    Gleichzeitig die Verwundeten dem Schicksal überlassen und sich weigern, die Leichen der Toten herauszuholen. Motiviert wird dies durch die Tatsache, dass es unmöglich ist, ohne den Verlust ihrer Kampfeinheiten zu evakuieren. Da sie den Todesort kennen, weisen sie den Status „vermisst“ zu, und denen, die unter Beschuss feindlicher Artillerie zum Rückzug gezwungen wurden, wird eine kriminelle unbefugte Aufgabe von Positionen zugeschrieben.
    Der verstorbene Kommandant des 3. Zuges der 2. Kompanie des 59. OSB, Oberleutnant Sergey Boby, sowie seine Untergebenen werden beschuldigt, Positionen betreten zu haben, während sie betrunken waren, was eine absolute Lüge und Verleumdung ist.
    Wir, der 2. Zug der 2. Kompanie, drücken unser Misstrauen gegenüber dem Kommando der 53. Brigade und des 59. separaten Schützenbataillons aus. Gleichzeitig lehnen wir keine Kampfbefehle ab, jedoch nicht im Rahmen des 53. OMB und des 59. OSB. Da sie nicht über die richtige Planung von Kampfbefehlen, Verteidigung und technischer Unterstützung verfügen und falsche Informationen über Tote und Verwundete übermitteln.
    STIMME (ein Wortspiel im lokalen Dialekt, das ohne Übersetzung verständlich ist).“

  31. Acht Jahre für einen Mord im Jahr 2016, als der Täter jedenfalls über 21 war, somit nach Erwachsenenstrafrecht zu verurteilen und angesichts seiner vorhandenen kriminellen Vorgeschichte auch keine Milde bei der Strafzumessung angebracht war. Das ist die verkommene Berliner Justiz. Nun ja, jetzt dürfen sich die Türken mit ihm herumärgern. Hoffentlich entziehen ihm die Berliner Hohlpfost*inn*en wenigstens die deutsche Staatsangehörigkeit rechtzeitig bevor er zurückkehrt, weil er merkt, dass es in türkischen Gefängnissen deutlich ungemütlicher zugeht.

  32. Prozess im Landgericht DuisburgHells Angels sollen Mann zerstückelt haben – Kronzeuge schockt mit Details

    Sechs Männer des Motorradclubs „Hells Angels“ sollen im Januar 2014 einen Rockerkollegen brutal ermordet haben. Am Mittwoch sagte nun der Kronzeuge Ramadan I. im Landgericht Duisburg aus.

    Der Tathergang liest sich wie eine Szene aus einem Horrorfilm: Im Januar 2014 sollen die Angeklagten ein Mitglied aus den eigenen Reihen erschossen und zerstückelt haben. Die Leichenteile wurden anschließend in Speisefässern verstaut, mit Beton übergossen und im Rhein und anderen Gewässern versenkt worden sein. Die Polizei entdeckte später einzelne Überreste des Toten und konnte den Fall so rekonstruieren.

    Jetzt schildert das Hells Angels Mitglied und Kronzeuge, Ramadan I., vor Gericht, was genau passiert war.
    .
    .
    Warum sie ihren Kollegen ermordet haben? Sie glaubten er sei ein Verräter. Insgesamt sitzen nun sechs Mittäter auf der Anklagebank. Der mutmaßliche Killer Ramin Yektaparast soll sich allerdings schon vor Jahren in den Iran abgesetzt haben.

    https://www.focus.de/panorama/welt/prozess-im-landgericht-duisburg-hells-angels-sollen-mann-zerstueckelt-haben-kronzeuge-schockt-mit-details_id_142651824.html

    p-town

  33. Mal ehrlich, was Besseres konnte uns gar nicht passieren, als dass der in die Türkei abhaut. Wir sparen uns die hohen Knast-Kosten und sind ihn für seeehr lange losgeworden. Er hätte sicherlich nicht die ganze Strafe absitzen müssen und wäre sehr wahrscheinlich eh bald freigelassen worden. Selbst schuld, wenn er abhaut und abtaucht. Wahrscheinlich wird er aber bald wieder vor der Tür stehen und um Einlass bitten um den Rest seiner Strafe abzusitzen und dann uns wieder zur Last fallen.

  34. So ein islamischer Meuchelmörder bekommt Freigang
    und verschwindet spurlos.

    Aber ein aufrechter Deutscher wird von der gleich-
    geschalteten Justiz zu 6 Mon. Haft verurteilt,
    weil er gegen den gewaltaffinen Muselmanen-
    scheiß warnt.

    Wie im 3. Reich!

  35. Warum auch nicht. Mich wundert nur, dass Richter und Richterinnen nicht mit Kopftuch, mit Müllsack und mit Pluderhose im Gerichtssaal sitzen, dann könnten sie endlich die Scharia durchsetzen. So ist doch unbefriedigend. Im übrigen werden alle migrantischen Mörder verschont, seit Jahren schon. Kaum noch eine Meldung wert.

  36. @ p-town 8. September 2022 at 08:30
    “ Hells Angels Mitglied…Ramadan I. Killer Ramin Yektaparast…. Iran abgesetzt ….“

    Sehr untypische Namen für Mopedfahrer allgemein, und speziell für echte Hells Angels.
    Hört sich eher nach „Mongols“ an: Das sind die, die sich mit dicker Hose aber ohne
    Lappen und Erfahrung gerne vor ihrem staunendem Publikum um Bäume wickeln.

  37. Oh, mal sehen wer dem jungen Germanen mit dem nervösen Zeigefinger als nächstes zu einem kulturellen Missverständnis verleitet!

    Wie ich auf dem Foto sehe ist er doch gut sozialisiert, er scheint Mitglied in einem Motorradclub zu sein. Was das Verschwinden während des Freigangs angeht muss ich meinen Landsmann in Schutz nehmen! So eine JVA liegt ja meist eher abgelegen und als Motorradfahrer hat er das mit den Haltestellen der Öffis wohl einfach nicht hinbekommen und hat sich verspätet. Jetzt hat er Angst und ist Traumatisiert das Ihm das negativ ausgelegt wird.

    Der Arme deutsche Junge!
    Peter Blum
    (Wer Sarkasmus findet darf ihn behalten)

  38. Was geht in diesen Leuten vor?

    Bremen Vegesack

    Merkel Gäste treten 14jährigen Deutschen? bis zur Bewusstlosigkeit und rauben ihn aus.

    Bremen ist bunt.

  39. @LEUKOZYT 8. September 2022 at 09:03
    @ p-town 8. September 2022 at 08:30
    “ Hells Angels Mitglied…Ramadan I. Killer Ramin Yektaparast…. Iran abgesetzt ….“

    Sehr untypische Namen für Mopedfahrer allgemein, und speziell für echte Hells Angels.
    Hört sich eher nach „Mongols“ an: Das sind die, die sich mit dicker Hose aber ohne
    Lappen und Erfahrung gerne vor ihrem staunendem Publikum um Bäume wickeln.

    ———————–
    In deren Heimat, da gibt’s die Kamel-Angels oder die Esel-Angels.

    p-town

  40. Freigang für einen Mörder? Schon das ist ein Widerspruch in sich. Aber es ist auch Deutschland im Jahre 2022, das sowieso bald untergehen wird. Und dann werden uns solche Typen, wie dieser Freigänger beherrschen. Deutschland du willst es so und du bekommst es so.

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