Kriminelle Machenschaften: Der Schweizer Bundespräsident Alain Berset (r.) mit seinem damaligen Kommunikationschef Peter Lauener.
Kriminelle Machenschaften: Der Schweizer Bundespräsident Alain Berset (r.) mit seinem damaligen Kommunikationschef Peter Lauener.

Von DAVID KLEIN* | „Sehr unter uns“, schrieb Bundesrat Bersets rechte Hand Peter Lauener an Ringier-CEO Marc Walder in einem seiner vielen Mails in der Virus-Zeit. Diese legte CH Media am Wochenende offen. Und weiter O-Ton von Lauener an den Ringier-Boss: „Wir bringen am Freitag ein umfangreiches Testpaket in den Bundesrat, das hoffentlich als Gamechanger hilft. Details kann ich Ihnen zirka am Mittwochabend geben. Es wird geklotzt, nicht gekleckert.“

Wie immer wird nun von den üblichen Verdächtigen die Empörungsmaschinerie hochgefahren. Politiker „fordern Aufklärung“ oder zetern gleich nach Alain Bersets Rücktritt, die Medien überschlagen sich mit Analysen und Einordnungen. Es wird gewerweisst, was der Lauener-Gate für „Folgen“ für den Blick und Berset haben wird. Ich kann Entwarnung geben: natürlich keine, wie immer.

Und wenn jetzt andere Medienmacher über den Blick zu Gericht sitzen, spricht aus den hochtrabenden Voten, in denen beispielsweise Tamedia-Superchefredaktor Arthur Rutishauser eine „kritische Distanz“ des Journalismus zu den „Mächtigen“ anmahnt, doch eher der gelbgrüne Neid, dass Lauener den Blick mit seinen Gefälligkeiten bedacht hat, und nicht das Medium, dem sie selbst vorstehen.

Das ist alles reichlich scheinheilig. Denn derlei Indiskretionen sind gang und gäbe – sei das seitens der Politik, von Staatsanwaltschaften, Privatpersonen oder Unternehmen. Das weiss man nicht erst seit Walders Skandalvideo, in dem der CEO und Mitbesitzer des Boulevard-Verlags die Blick-Redaktionen auf Regierungskurs einschwörte.

Und das ist auch richtig und wichtig so. Denn die sogenannte Vierte Gewalt ist bei ihren „Enthüllungen“ auf solche Informationen angewiesen. Weder die Äffäre um Pierin Vincenz, die auf diesem Blog publik gemacht wurde, die andauernden Credit-Suisse Skandale, die Crypto-Affäre, die Twitter- und Facebook-Manipulationen zugunsten der Biden-Regierung oder der Relotius-Skandal beim Spiegel wären ohne Informationen bekannt geworden.

Von Watergate, der CDU-Schwarzgeldaffäre oder Edward Snowden ganz zu schweigen. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob man, wie Lauener, der Staatsmacht zuarbeitet, oder wie Snowden gegen den Staat agiert. Ohne Indiskretionen, welcher Art auch immer, würde kein einziger Missstand aufgedeckt.

Dass Walder sich bei Berset als inoffizieller Corona-Propagandaminister andiente, statt die Informationen kritisch zu beleuchten, ist natürlich nicht die feine englische Art. Und dafür, dass die Medien mit ihrer Mobilmachung gegen Ungeimpfte und Massnahmenkritiker die beispiellose staatliche Attacke auf die körperliche Unversehrtheit des Souveräns legitimierten, die Schweizer Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzten und das Schweizer Volk spalteten, indem sie einen Tsunami der Schikanierung von Ungeimpften lostraten, hätte sich der Schweizer Blätterwald längst entschuldigen müssen.

Noch schlimmer ist es jedoch, wenn Medien auf Geheiss der Politik eine unliebsame Berichterstattung unterdrücken. So durfte eine explosive Recherche von mir, in der ich nachweise, dass das Schweizerische Außendepartement (EDA) Beweismittel auf Twitter verschwinden ließ, nicht beim „Nebelspalter“ erscheinen, weil Michael Steiner, Chef Medien beim EDA, eine „Intervention“ bei „Nebelspalter“-Vize Dominik Feusi getätigt hatte.

Hier offenbaren sich die Abgründe der Schweizer Presselandschaft. Der „Nebelspalter“ machte zwar das berüchtigte Walder-Video publik und gerierte sich als medialer Winkelried. Doch gleichzeitig unterdrückt das Medium nach Interventionen aus Bern eine unangenehme Berichterstattung über das Departement. In einer Spezialausgabe des Nebelspalter-Podcasts „Bern Einfach“ sinnieren Feusi und Nebi-Chefredaktor Markus Somm darüber, „wie sich der Blick für Alain Berset einspannen liess“.

Nun, etwa so, wie Feusi für seine Spezis im EDA. Vize-Chefredaktor Feusi war lange Jahre selbst Lobbyist in Bundesbern, eine Tätigkeit, der seit Neuem auch der einstige Berset-Intimus Lauener nachgeht. Lauener arbeitet jetzt bei einer „Politikberatungsfirma“ (so kann man es auch nennen) namens „Les Tailleurs“. Im Boxsport kennt man das Bonmot: Man kann den Boxer aus der Gosse holen, aber nicht die Gosse aus dem Boxer. Dasselbe scheint für Lobbyisten zu gelten. Auch den Lobbyisten kriegt man aus dem Journalisten nicht mehr raus.

1918 wurde in einer New Yorker Zeitschrift mit dem Titel „The Fourth Estate: A Newspaper for the Makers of Newspapers“ (Die Vierte Gewalt: Eine Zeitung für Zeitungsmacher) folgendes Zitat erwähnt: „Was immer ein Kunde veröffentlicht haben möchte, ist Werbung; was er aus der Zeitung heraushalten möchte, sind Nachrichten“.

So soll es auf einem „kleinen gerahmten Plakat auf dem Schreibtisch von L. E. Edwardson, dem Tagesredakteur des „Chicago Herald and Examiner“, geschrieben gewesen sein. Das Zitat stammt zwar nicht von George Orwell, wie oft behauptet wurde, die Schweizer Medien sollten es sich jedoch mehr denn je zu Herzen nehmen.

*Im Original erschienen auf dem schweizerischen Blog „Inside Paradeplatz“


Like
Beitrag teilen:
 

6 KOMMENTARE

  1. Um was geht es bitte schön?
    Wer sind diese Leute und was wollen sie?
    Kann uns mal einer eine kleine EInführung in die Schweizer Ordnung und Schweizer Agenda geben?

  2. Lobbyismus wird eben auch nicht an den schweizer Grenzen aufgehalten.
    Die „Vierte Gewalt“ ist heute in allen westlichen „Demokratien“ zusammen mit den anderen 3 Gewalten zu einem einzigen Klumpen verbacken.
    Echten Journalismus gibt es sozusagen nur noch sporadisch auf dem „2. Arbeitsmarkt“.

  3. Was jetzt?
    Ist PI jetzt von Schweizern unterwandert?
    Wer ist Lauener und um was geht es da?

    Ich denke, wir sind hier, politisch unkorrekt, um über den
    gewaltbereiten Islam zu reden /warnen und ihn zum Teufel zu wünschen!

  4. jeanette 16. Januar 2023 at 10:38
    Um was geht es bitte schön?

    Kurzfassung:
    Die Schweizer Regierung/Exekutive (Der Bundesrat mit 7 „Ministern“) hält regelmässig geheime Sitzungen. Entscheide werden dann an Pressekonferenzen oder mit Pressecommuniquees kommuniziert ohne den Vorgang der Entscheidungsfindung darzustellen. (Kollegialitätsprinzip)
    Jetzt hat offenbar (es gilt die Unschuldsvermutung) der Kommunikationsbeauftragte von Bundesrat Alain Berset, Herr Lauener, einem Schweizer Verlag vor der Veröffentlichung der Entscheide jeweils Informationen aus der Bundesrats-Sitzung zugespielt die er ja offensichtlich von Bundesrat Berset erhalten haben muss.
    Wenn das stimmt, ist es eine Riesensauerei.

    Umso wichtiger sind und werden die alternativen Medien wie hier PI-News.

  5. Die Schweizer sind das hinterletzte Scheiss-Volk in Europa ! Die sind eine widerliche Dreckbande von Kriegsgewinnlern durch 2 Weltkriege und sie protegieren mit 5000 Soldaten diese widerliche Veranstaltung der Terror-Organisation WEF/UN/WHO mit dem Mega-Verbrecher Klaus Schwab, seinem entarteten Chefpsychopathen Yuval Noah Harari und den versammelten hochkriminellen Pseudo-Politikern und entarteten Milliardären !!! Leute – solche Sackratten braucht keiner !!!

  6. PI was soll das ?? Die krankhaften, geldgeilen Schweizer haben Probleme ?… ohne die wäre es ruhiger in Europa und der Welt.

Comments are closed.