Da es bei PI soviele Verehrer Napoleons gibt, die ihn für einen segensreichen Engel halten und ausblenden, daß er ein Massenmörder ersten Ranges war (siehe diesen PI-Artikel etwa), hier ein paar Stellen aus einem Text der FAZ heute über die Schlacht bei Hanau:

Auf rund 45.000 bis 50.000 Mann wird die Stärke des bayerisch-österreichischen Kontingents geschätzt, auf Seiten der Franzosen sollen es um die 15.000 Soldaten mehr gewesen sein… Nach langwierigen heftigen und blutigen Kämpfen war der Weg für die Franzosen frei, die nun unbehelligt weiter in Richtung Frankfurt zogen. Doch zwischen 4000 und 6000 Tote und mehr als 10.000 Gefangene sollen ihr Preis gewesen sein. Auf Seiten der Bayern und Österreicher zählte man gut 9000 Tote und Verwundete. Viele waren auf der Flucht in der Kinzig ertrunken, die gerade Hochwasser führte…

Wie hoch der Tribut war, den die Zivilbevölkerung in und um Hanau zu zahlen hatte, ist unbekannt. Während der Schlacht tobten die Soldaten im Kampf oder auf der Flucht durch die Straßen der Innenstadt. Zudem beschossen die Franzosen bei ihrem Abzug die Stadt und steckten dabei die Hanauer Vorstadt in Brand…

Auch vor und nach der Schlacht bei Hanau hatte die Bevölkerung zu leiden, etwa unter den versprengten französischen Soldaten, Verwundeten, Kranken und Fahnenflüchtigen, die nach der Schlacht bei Leipzig durch das Land und durch die Stadt zogen…

Die Schlacht bei Hanau brachte auch zahlreichen Zivilisten in der Stadt den Tod. Für viele Bürger war die Schlacht erst nach einigen Monaten beendet, wie der Hanauer Historiker Erhard Bus sagt. Die Soldaten, die unter sehr schlechten hygienischen Bedingungen litten, brachten Typhus, Fleckfieber und die Pest in die Stadt. Wer Waffen oder Gegenstände gefallener Soldaten an sich nahm, der brachte laut Bus oftmals den Tod mit nach Hause. Nach der Schlacht seien die Einwohner Hanaus und aus den Orten der Umgebung sowie überlebende Soldaten tagelang damit beschäftigt gewesen, die Toten in Massengräbern zu beerdigen. Schwierig sei es gewesen, die Ertrunkenen aus der reißenden Kinzig zu bergen…

Die FAZ erwähnt auch, daß die Schlacht bei Hanau an der Südseite des Arc de Triomphe in Paris verewigt ist (Foto oben), wie viele andere französische Schlachten auch. Und die Franzosen werden einen Teufel tun und ihren Massenmörder aus den Denkmälern löschen, während in Deutschland zum Beispiel patriotische Namensgeber wie Hindenburg, die nichts mit Massenmord zu tun hatten, allüberall aus Straßennamen, Gebäuden und Ehrenbürgerlisten gelöscht werden! PI wird diese politkorrekt geknickte linke Optik nie verteidigen!

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40 KOMMENTARE

  1. Dass Kriege mit Zerstörung, Elend und Sterben einhergehen, ist jetzt aber auch keine Erfindung Napoleons…

  2. Schlacht ist Schlacht – und Krieg ist Krieg.
    Das kann man nicht mit Massenmord gleichsetzen.

    Sie ALLE wollten Europa einen !

    So wie Erdogan sein niemals existentes Osmanisches Reich wieder(?) aufbauen möchte.
    Das Ganze war ein Märchen-Fake aus 1000 und 1-ner Nacht!
    Osman und Osmanchen waren Araber-Fürsten und KEINE TÜRKEN.
    Osman hatte viele Namen: unter anderem auch SALADIN.

  3. Ohne den Zerfall Deutschlands wäre Napoleon erst gar nicht soweit gekommen. Ich vereehre ihn nicht, er ist nur eine interessante, weil gespaltene Person. Außerdem darf man eins nicht vergessen: ohne die Russen wären wir heute eine französische Provinz.Schlächter gab es genug in der Geschichte, wenn man nur an den allseits hochgelobten Cäsar denkt. Da war er kein Einzefall und wird es auch nie sein.

  4. Wollen wir wetten, wäre Kewil Franzose oder Napoleon Deutscher, dass dieser Artikel ganz anders aussehen würde?

    Aber anderen Heuchelei vorwerfen.

  5. Natürlich: Größenwahnsinnige Kriegstreiber und Völker-Schlächter gab es zu allen Zeiten. Allerdings war Hitlers Feldzug dennoch auf einem ganz anderen „Niveau“ als der von Napoleon, was die Ausmaße, den Aufwand und Folgen betraf: Während die Napoleonischen Kriege lediglich eine rein europäische Angelegenheit waren, waren bis Mai 1945 weite Teile der Welt involviert. Außerdem sind Cyclon B, Chemiewaffen und Messerschmitt-Bomber doch etwas anderes als Musketen und Pulverkanonen. Und mit geschätzten 80 Millionen Kriegstoten (laut Wikipedia) liegen wir dann doch leicht über der Trefferquote von Kaiser Napoleon…

  6. Und wo man gerade beim türken von türkischer Geschichte ist:

    JESU CHRISTI ist ein NATIONALHELD der Türken.
    Fest in deren Stammbaum verankert.
    Hat allerdings einen anderen Namen.
    Viel Spaß beim suchen !

  7. @ #3 Burning in Flames

    Hitler wird jetzt noch ´getoppt´!
    Er ist ´Heim im Reich Europa´.
    Und die 80 Millionen Tote werden diesmal die Europäer sein – im Vierten Weltkrieg.

  8. Napoleom war vor allem eins:
    Der Verbreiter des welschen Ungeists, der letztendlich in der Ideologie des „Multikulturalismus“ gipfelte!

  9. Ich habe ja schon bei der letzten Diskussion bei PI zum Thema Napolleon deutlich gemacht, dass ich ihn für einen Massenmörder und Kriegstreiber halte.

    Andererseits muss man historische Ereignisse und Figuren immer auch aus ihrer Zeit heraus beurteilen. Von Clausewitz stammt der Ausspruch „Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“. – Haargenauso wurde es von den Herrschern des 18. und 19. Jahrhunderts angesehen. Kriege waren normale, alltägliche Mittel der Politik, derer man sich nicht zu schämen brauchte. Die Einwohner eines Staates wurden noch nicht als Staatsbürger angesehen, sondern waren lediglich „Untertanen“ des jeweiligen Monarchen. Zu deren Herschaftsrechten wurde es selbstverständlich gezählt, über das Leben ihrer (männlichen) Untertanen nach freiem Belieben zu verfügen und sie gegebenenfalls in Kriegen sinnlos zu verheizen. So verkaufte etwa der Landgraf von Hessen-Kassel während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges Zehntausende seiner Landeskinder als Soldaten an die Briten. Zur damaligen Zeit wurde so etwas als normal und keineswegs moralisch Anrüchiges angesehen.

    Es entschuldigt das Verhalten Napoleons nicht, muss aber zur Beurteilung seines Handelns herangezogen werden.

  10. Alles Schnee von gestern. Vergiss es, kewil. Du kommst vor, wie ein deutschnationaler Revanchist aus der Kaiserzeit.

    Für die heutige Situation, wo Deutschland und der ganze Westen durch den Islam bedroht ist, sind deine Ergüsse völlig irrelevant.

  11. @ #11 aber

    Letztendlich kann man JEDEN, der in der Geschichte zu einer gewissen Popularität gelangte, als Wegbereiter von Massenmördern sehen. Auch Jesus.

  12. Die Wahrheit können die Türken eben nicht ertragen! Der Papst sollte sich vor einer türkischen „Fachkraft“ vorsehen. Die messern gerne wenn sie schlecht drauf sind!
    ————————————

    „Erster Genozid“
    Armenier-Äußerung des Papstes empört die Türkei

    Das türkische Außenministerium hat den Botschafter des Heiligen Stuhls einbestellt. Das Land empört sich über eine Äußerung von Papst Franziskus über die Vertreibung der Armenier.

    Die Türkei hat gegen eine Äußerung von Papst Franziskus über die Vertreibung der Armenier während des Ersten Weltkriegs offiziell Protest eingelegt. Die türkische Botschaft beim Heiligen Stuhl bestätigte in Rom, dass der Botschafter des Heiligen Stuhls vom Außenministerium in Ankara einbestellt worden sei.

    http://www.welt.de/politik/ausland/article116992561/Armenier-Aeusserung-des-Papstes-empoert-die-Tuerkei.html

  13. O.Tee

    Asyl Bewerber Einstelllungs Testland

    Dekadenz Fort-schrittsbericht

    Rot-funk- Bayern

    „Unsere Unterkunft in Böbrach liegt mitten im Wald. Es ist unerträglich für uns, dass es in Böbrach keine Menschenseele gibt. Es gibt kein Handynetz, kein Internet, kein Fernsehen – wir sind dort vollständig von der Welt abgeschnitten.“

    Jo Ndiaye, Bewohner des Flüchtlingslagers Böbrach

    http://www.br.de/nachrichten/niederbayern/boebrach-asylbewerber-100.html

    Der bevorstehende Untergang verdirbt den ganzen Spaß an der Dekadenz.

    Kalenderspruch

  14. Hindenburg und andere wegen Hitler und Nazi-Deutschland in Sippenhaft zu nehmen ist abartig. Egal ob es national oder international initiiert oder instrumentalisiert ist. Aber es hat keinen Sinn das mit dem Verhältnis der Franzosen zu Napoleon zu vergleichen. Die Franzosen dürfen ihr Verhältnis zu Napoleon hat sich seiner Zeit gemäß verhalten. Hitler und Nazi-Deutschland eben nicht. Deshalb kann man die Geschehnisse um Napoleon nicht mit den durch Hitler verursachten vergleichen. Aber man kann sich natürlich ganz klar gegen die Instrumentalisierung der Hitler Zeit gegen Deutschland aussprechen. Aber dafür Napoleon zu nehmen oder auch reine Verbrechen anderer Völker ist nicht wirksam, eben weil es nicht vergleichbar ist. Sich gegen die Instrumentalisierung verwahren selbstverständlich schon.

  15. Warum sind hier auf PI neuerdings nur noch Beiträge von „kewil“?
    PI hat echt nachgelassen.

  16. #13 Esper Media Analysis (31. Okt 2013 13:17)
    O.Tee

    “Unsere Unterkunft in Böbrach liegt mitten im Wald. Es ist unerträglich für uns, dass es in Böbrach keine Menschenseele gibt.

    Unverschämter Neger. Aus dem gleichen Artikel:

    Böbrach ist ein 1.600 Seelen-Dorf nahe der tschechischen Grenze.

    Motzen, fordern, aufspielen, so kennt man die nach Deutschland ziehenden Schwärme von Wanderheuschrecken, die im Neusprech „Flüchtlinge“ zu nennen befohlen sind.

  17. #14 ingres (31. Okt 2013 13:25)
    Die Franzosen dürfen ihr Verhältnis zu Napoleon behalten. (sollte das heißen,) Weil er sich keines besonderen Verbrechens schuldig gemacht hat, sondern sich lediglich zeitgemäß verhalten hat. Wobei ich mich freilich gerne lehren lasse, dass ich falsch liege, wenn man es denn begründen kann.

  18. #5 Burning in Flames (31. Okt 2013 12:25)

    .. mit geschätzten 80 Millionen Kriegstoten (laut Wikipedia) ..

    läuft der 2. WK eigentlich noch? oder werden vielleicht die nichtgeborenen Enkel u. Urenkel der Kriegstoten mitgezählt, oder wie kommt es, dass deren Zahl auch heute noch unaufhörlich zunimmt?

    Ich vermute eher, dass bei der bislang genannten, auch nicht gerade kleinlichen Zahl von 50 Mio. schon ein paar Mio. zuviel mitgerechnet wurden, die nämlich auch ganz ohne Adolf & WKll ermordet worden wären, zB. in kommunistischen Gulags!

  19. #12 Walter Flex
    Meinen SIe das ernst?
    Wollen Sie allen ernstes die antiJÜDISCHEN, z.T. sadistischen Schriften von Luther (haben Sie den Link überhaupt gelesen?) mit dem Neuen Testament gleichsetzen?
    Und jetzt kommen SIe nicht mit dem AT, einen allgemeinen Tötungsbefehl gab es dort nie, ebenso wenig die Anweisungen zur Folter und Verstümmelung.
    Die Lehre Jesu Christi war sicher nicht bequem, auch er, Jesus hat gesagt:
    30 Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, so hack sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, verstümmelt zu sein, als unversehrt in die Hölle geworfen zu werden.“ Math. 5.30

    Die Anweisung ist vielleicht extrem, aber jedem objektiven Leser muss auffallen: Hier spricht Jesus der Herr von selbstkritischem, gegen bzw. für sich selbst extremen Umgang, nicht davon, dass man anderen diese Gewalt antun soll!

    Die Bergpredigt wirst Du kennen!

    Nicht einmal die sozialistische Geschichtsschreibung heute kann leugnen, dass die Kirche Christi auf dem Blut von Märtyrern, die für ihren Glauben, später vielleicht auch für ihre Freunde, häufig sehr qualvoll gestorben sind!!!!
    Luther lebte in Saus und Braus, wie Du an in dem an sich wohlwollenden Buch „Luthers Kinder“ von Elke Strauchenbach, nachlesen kannst. Luther ließ andere für seine Launen sterben und leiden.

    Wenn Du das nun als das Gleiche ansehen willst, bist Du einem Hitlerjungen nicht unähnlich!

  20. Napoleon war nicht nur ein Schlächter und Kriegsverbrecher in Europa, sondern auch in Ägypten. Nach der Eroberung von Jaffa ließ er über viertausend osmanische Gefangene eiskalt abschlachten. Vom Makel, den er damit auf sich geladen hatte, suchte er sich auf seine Weise zu befreien: Sein Besuch bei den Pestkranken im Lazarett von Jaffa, der unmittelbar nach der Beendigung dieser Massenabschlachtung wehrloser Menschen stattfand, verfehlte weder auf die Gemüter der Zeitgenossen noch der Nachgeborenen die von ihm kalkulierte Wirkung.

    Wie ich selbst an anderer Stelle in einer Biographie über Napoleon gelesen habe, wurden die Gefangenen sogar alle geköpft nur um Munition zu sparen.

    Vicomte de Chateaubriand schreibt zu diesem Thema folgendes:

    „Jaffa wird genommen. Nach dem Sturme ergab sich ein Teil der Besatzung, von Bonaparte zu zwölfhundert, von anderen zu zwei- bis dreitausend Mann angegeben, und es wurde ihnen Gnade zugesichert; zwei Tage später befahl Bonaparte, sie niederzumachen.
    Napoleon leugnet diesen Mord nicht, aber er schiebt die Schuld auf die Lage, in der er sich befand. Er konnte die Gefangenen so wenig ernähren , als das sie unter Bedeckung nach Ägypten schicken; sie auf Ehrenwort in Freiheit zu setzen, war ebenfalls nicht möglich, denn sie hätten gar keinen Begriff von einem solchen Versprechen und von diesem europäischen Verfahren gehabt. „Wellington würde an meiner Stelle ebenso gehandelt haben wie ich“ sagte er.

    http://www.geschichtsforum.de/f16/bonaparte-ein-m-rder-und-kriegsverbrecher-42654/

    Fazit:
    So eine niederträchtige Handlungsweise ist nach heutigen Maßstäben eindeutig ein Kriegsverbrechen. Auch ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Aber es gibt offensichtlich nur ein Volk dessen Verbrechen niemals in Vergessenheit geraten sollen, nämlich das Deutsche Volk.

  21. @4 Digitaaal (31. Okt 2013 12:25)
    „Wollen wir wetten, wäre Kewil Franzose oder Napoleon Deutscher, dass dieser Artikel ganz anders aussehen “

    LOL – genau darum geht es doch! Franzosen feiern ihre Nationalhelden ebenso wie andere Völker die ihren.Das ist das Recht der Nationen auf eine eigene Geschichte.

    Nur wir Deutschen feiern die Nationalhelden der Anderen auch wenn oder wohl gerade wenn diese fremden Helden Massenmorde, Plünderungen und Vergewaltigungen an Deutschen verübt haben und betrachten rückwirkend jeden massakrierten Deutschen (auch noch vor dem Urknall)als Gewinn für die Völkerfreundschaft, die Menschlichkeit, die Freiheit und den Frieden.

  22. @ #23 aber

    Es wäre von Vorteil, wenn Sie meinen Kommentar nicht nur lesen, sondern auch verstehen würden, bevor sie sich reflexartig echauffieren.

    Ich gebe Ihnen noch eine Chance.
    1. Lesen.
    2. Drüber nachdenken.
    3. Verstehen, was ich damit sagen will.

  23. @ #23 aber

    P.S.
    Nur mal ergänzend als kleines Beispiel: Mit der entsprechenden Chuzpe ließ sich Jesus‘ Abkehr vom Judentum wunderbar von den Nazis als Beweis dafür nehmen, dass die Juden verachtenswert sind, denn die Juden haben ja Jesus ermordet usw.

    Nochmal: Wenn man will, kann man sogar den Dalai Lama für die Toten vor dem Pekinger Kaiserpalast machen, die von islamischen Uiguren totgefahren wurden. Denn der Dalai Lama verleitet die Tibeter zum Widerstand und impft ihnen den Kampf für Unabhängigkeit von Groß-China ein. Das haben die Uiguren für bare Münze genommen und begehen nun Terroranschläge.

    Klingt weit hergeholt? Gut. Ist es auch, aber eben nicht abwegig.

  24. @ #23 aber

    Einen habe ich noch:
    Karl Marx ist Schuld an den Gaskammern und der Mondlandung.

    Wetten?

  25. Die Geschichte und die Top100 der Massenmörderschlachteplatte!

    Nur einer hält die Spitzenposition, und wird heute noch massiv angehimmelt.
    1Millarde Fliegen können sich nicht irren.

  26. Winston Churchill hat absichtlich tausende deutsche Flüchtlinge in Dresden ermorden lassen. Das hält den Stürzenberger nicht davon ab, Churchill zu verehren. Warum soll jetzt Napoleon böse sein? Müsste man nicht mit gleichem Maß messen?

  27. #5 Burning in Flames

    Deutschland hatte ebenfalls nur gegen europäische Mächte Krieg geführt, allerdings auf allen Ozeanen, zumindest bis die Amerikaner sich mit Lend-Lease eingemischt haben und gegen die U-Boot vorgegangen sind.

    Die Opferzahlen enthalten jedoch auch den Asiatischen Schauplatz, und dies war eine größtenteils japanisch-chinesisch-englisch-amerikanische Angelegenheit.

    Und hätte die UdSSR keine Politik der verbrannten Erde betrieben, dann hätte man auch das dortige Volk besser ernähren können.

  28. #9 Kleinzschachwitzer (31. Okt 2013 12:50) So verkaufte etwa der Landgraf von Hessen-Kassel während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges Zehntausende seiner Landeskinder als Soldaten an die Briten

    Das ist eine Leende, wie auf Friedrich Schiller zutückgeht. In Wahrheit gab es in Hessen nach dem Ende des 7-jährigen Krieges viele kampferprobte, aber nun arbeitslose Söldner, die sich sehr gern anwerben ließen; verkaufen mußte die niemand:

    http://www.kriegsreisende.de/absolutismus/hessen.htm

  29. Das ist ja alles schön und gut, aber doch kein Thema für PI. Soweit ich weiß, kann man über Napoleon alles mögliche sagen und schreiben, ohne dafür gesellschaftlich geächtet zu werden oder gar vor dem Kadi zu landen und dass macht doch den Unterschied aus zu anderen Gestalten der Historie. Im Zweifel fällt bei Napolon eben nicht unter PC oder PI sondern unter Meinungsfreiheit.

  30. Die Alliierten haben den Krieg gegen Nazi-Deutschland nicht wegen der Judenvernichtung und auch nicht wegen Greul im Osten geführt. Sondern weil sie sich einer existenziellen Bedrohung gegenüber sahen.
    Deshalb kamen ihnen diese deutschen Atrozitäten zur Belegung ihrer Stigmatisierung Deutschlands im Nachhinein ganz gelegen; ohne diese wäre man m.M. mit Deutschlang auch nicht wesentlich anders verfahren. Deshalb ist der hier gezogene Vergleich mit einem Angriffskrieg-Treibenden der Geschichte passend.

  31. #3 Nationalist (31. Okt 2013 12:23)

    Welches „Deutschland“ meinen sie? „Deutschland“ existierte als eine gemeinsame Einheit erstmals 1871.

  32. Im 19. Jahrhundert und zuvor führte jeder gegen jeden Krieg. Ständig und immerzu. Man nannte das ganze auch „Kabinettskriege“, d.h. Fürst A kämpft gegen Fürst B,ein paar Soldaten sterben, und nach der Schlacht traf man sich in gemütlicher Runde auf ein Glas Wein, um die Ergebnisse zu definieren. Und war wieder ganz dicke miteinander. Das ganze hat also wenig gemein mit den totalen, ideologischen
    Kriegen des 20. Jahrhunderts, in denen es oft um Rassen- und Ideologiefragen oder sonstiges ging.

    Aus diesem Grunde ist die Bezeichnung „Kriegstreiber“ oder eine ähnliche moderne Definition für Napoleon dummbatzig und völlig unhistorisch. Napoleon hat den elenden deutschen Kleinstaatenflickenteppich aufgelöst,
    weiteres ist auch bekannt. Mit Spannung werden die nächsten Aufsätze Kewils zu den Kriegstreibern Alexander, Julius Cäsar und Gilgamesch erwartet.

  33. #20 unrein

    Ich vermute eher, dass bei der bislang genannten, auch nicht gerade kleinlichen Zahl von 50 Mio. schon ein paar Mio. zuviel mitgerechnet wurden, die nämlich auch ganz ohne Adolf & WKll ermordet worden wären, zB. in kommunistischen Gulags!

    In den 50 Millionen sind auch etwa 7 Millionen Deutsche enthalten, für die wir uns jedenfalls vor keiner anderen Nation zu rechtfertigen brauchen, weiterhin etwa zwei Millionen Tote der mit Deutschland verbündeten Nationen bzw. von Freiwilligen – und außerdem die ca. 10 Millionen Toten des ostasiatischen Krieges.

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