Der Berliner Verfassungsschutz hat vor einem am kommenden Wochenende geplanten „Antifa-Kongreß“ an der Technischen Universität Berlin gewarnt. „Der Kongreß kann als eine Art Scharnierfunktion zwischen militanten Linksextremisten und gemäßigten Linken gesehen werden“, teilte die Behörde auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT mit. Dem Verfassungsschutz seien sowohl die Veranstaltung als auch „Teile der als Unterstützer angegebenen Gruppierungen bekannt“.

Der Kongreß zum Thema „Antifa in der Krise?!“ wurde von der vom Bundesverfassungsschutz der linksextremen Szene zugeordneten „Interventionistischen Linken“ initiiert. Inhaltlich geht es unter anderem darum, wie die linksextreme Szene auf Wahlkampfauftritte der Alternative für Deutschland (AfD) „reagieren“ könne. „Medienpartner“ ist neben dem Neuen Deutschland auch das Antifaschistische Infoblatt

Bekämpfung der parlamentarischen Demokratie

Als Unterstützer wird neben zahlreichen lokalen Antifa-Gruppen auch die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA) angegeben. Diese wird vom bayerischen Verfassungsschutz als „bundesweit größte linksextremistisch beeinflußte Organisation im Bereich des Antifaschismus“ eingeschätzt, die mit „offen linksextremistischen Kräften“ zusammenarbeite. Konkret wirft die Behörde der Gruppierung vor, „alle nicht-marxistischen Systeme – also auch die parlamentarische Demokratie – als potentiell faschistisch“ zu betrachten, die es zu bekämpfen gelte.

Weitere Unterstützer sind die Jugendorganisationen von SPD, Grünen und Linkspartei, das kommunistische Bündnis „…ums Ganze!“ , die Autonome Neuköllner Antifa sowie die Anarchosyndikalistische Jugend Leipzig. Eine Anfrage der JUNGEN FREIHEIT ließen sowohl die staatliche Universität wie auch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, die für die Bildungseinrichtung verantwortlich ist, bisher unbeantwortet. Ob die Veranstaltung mit Geldern der Universität oder der Studenten unterstützt wird, ist unklar.

(Quelle: Junge Freiheit)

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39 KOMMENTARE

  1. „Inhaltlich geht es unter anderem darum, wie die linksextreme Szene auf Wahlkampfauftritte der Alternative für Deutschland (AfD) „reagieren“ könne.“

    Das hört sich garnicht gut an. Hoffentlich wird ein schlagkräftiger Sicherheitsdienst für den AfD-Wahlkampf engagiert.

  2. „Der Berliner Verfassungsschutz hat vor einem am kommenden Wochenende geplanten „Antifa-Kongreß“ an der Technischen Universität Berlin gewarnt. “

    Wieso ist der Rektor der TU-Berlin noch in Amt!?

  3. Nicht doch, das kann nur eine ‚false flag opteration‘ des Berliner Verfassungsschutzes sind.

    Die Antifa ist doch die ‚Rotfront‘ Schlägertruppe des Allparteien-Systems zur Ausschaltung kritischer Stimmen, Gruppen oder auch der Nicht-System Parteien.

  4. Es ist mir schon klar, warum die linken Kräfte den Verfassungsschutz unbedingt desavouieren und loswerden wollen; mit erfundener NSU-Affäire und mit tatkräftiger Unterstützung des Kinderporno-Edathy.

  5. Hier kann man nur absolut zustimmen:
    „Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Robbin Juhnke, übte scharfe Kritik an der Universitätsleitung. „Der Präsident der Technischen Universität muß sich dazu erklären und so etwas in Zukunft verhindern. Fände dort ein Kongreß mit Rechtsextremen statt – was genau so ekelhaft wäre – dann wäre seine (erst kurze) Amtszeit übrigens schon zu Ende!“, schrieb der Politiker auf seiner Facebook-Seite.“
    WIESO KANN EIN KONGRESS VON gewalttätigen Schlägerbanden und FASCHISTEN UNTER DULDUNG SOGAR AN EINER DEUTSCHEN UNIVERSITÄT (!!!) STAFFINDEN ??? SPÄTESTENS JETZT MÜSSTE EIGENTLICH JEDER WISSEN, WIE ES IN DIESEM LANDE LÄUFT… (vermutlich werden die Räume auch noch kostenlos zur Verfügung gestellt incl. Catering…)

  6. Der RBB (Rotfunk Berlin Brandenburg) fehlt noch als Medienpartner. Die RBB Sender machen gerne mal Werbung fürs „Neue Deutschland“ und man hört zu 90% Interviewparnter der SED, Grünen usw….

  7. Wieso ist der Rektor der TU-Berlin noch in Amt!?

    Berlin halt. Ganz Deutschland ist linksverseucht, und Berlin ist noch verseuchter.

  8. Wenn man den Faschismus rot anstreicht, fällt er offenbar keinem der GutmenschInnen mehr auf.

    Wehret den Anfängen, nie wieder Kommunismus!

  9. Ach der Verfassungsschutz wen juckt dieser denn? Lasst die linken Schläger doch immer weiter Terror machen, irgendwann geraten die tatsächlich mal an jemanden der dann den Spieß umdreht.

  10. #10 Rohkost ,

    welche Farbe hatte wohl die NSDAP-Flagge?

    Richtig, sie war rot! Ein Hakenkreuz auf rotem Grunde. Statt der bekannten Sichel das Radkreuz.

  11. Das ist ja entsetzlich – die Bundesregierung muss jetzt unbedingt schleunigst mehr Gelder für den Kampf gegen Rechts bewilligen 😉

    OK, das war jetzt etwas zynisch. Ich fürchte aber, es gibt einige Linke, die genau das jetzt fordern. Ich sage nur Manuela Schwesig! Die hat sich auf die Fahne geschrieben, den Kampf gegen Rechts™ zu intensivieren. Von Links sieht sie dagegen keine nenenswerte Gefahr ausgehen. Und immerhin ist Frau Schwesig nicht mehr und weniger als „unsere“ neue Familienministerin….

  12. #12 Antidote

    Die Ähnlichkeiten zwischen der Flagge der „anti“Fa und der Hakenkreuzflagge sind sogar noch verblüffender: Beide verwenden die Farben schwarz-weiß-rot.

  13. Der Berliner Verfassungsschutz hat vor einem am kommenden Wochenende geplanten „Antifa-Kongreß“ an der Technischen Universität Berlin gewarnt.

    Die haben gewarnt und lassen es durchgehen, dass eine von Steuergeldern finanzierte Bildungseinrichtung als Versammlungsort missbraucht wird.

    Bei PRO NRW und der FREIHEIT werden die Wirte aufgehetzt, die nicht reinzulassen!

    Dieser Staat ist am Ende dank einer charakterlosen Politiker-Kaste.

  14. wieso wird so ein „Kongress“ eigentlich nicht von den Bürgern die die Antifa weg haben will
    gestört wie die es doch auch machen??? Ach ja,
    die haben ja Polizeischutz…obwohl…Die
    lehnen doch die Polizei ab…hm..ob die sich
    jetzt selbst hassen??..Fragen über fragen….
    Warum können diese Parasiten alles stören?
    Weil sie es einfach tun! Wir hätten vor einer
    Gegenstörung doch viel zu viel schiss vor repressalien mit Polizei ect….

  15. Also, ich kann nur jedem raten, um alles, was mit Berlin zu tun hat, einen weiten Bogen zu machen. Eine durch und durch linksversiffte Stadt. Da darf sogar die Antifa, eine gewaltbereite Gruppe, an der Universität Veranstaltungen abhalten. Berlin – ein absolutes Drecksloch. Schulden, schlechte Erziehung, schlechte Bildung, inkompetente Politiker, Schmutz, Kriminalität, Kopftücher, Asoziale, …

    Wie kann so eine Stadt die Hauptstadt eines Landes sein?

  16. was wohl los wäre, wenn identitäre und german defence league zur gegendemo mit sitzblockaden aufrufen würden?

    außerdem frage ich mich, warum diese veranstaltung für versager und analphabeten ausgerechnet an einer uni stattfinden muß?

    es gibt doch ausreichend instandversiffte, äh, – instandruinierte rattenlöcher wie die (rot)braune flora wo dieses geschmeiß sich zusammenrotten kann.

  17. Meiner Meinung nach handelt es sich niemals um die „Antifa“, sonder viel mehr um die „AntiFaFa“.

  18. #12 Altenburg (10. Apr 2014 17:47)
    Antifa ist als echte faschistische Organisation überall im Einsatz. Niemand hat den Mut die in die Schranken zu weisen! Die Merkel-Regierung alimentiert diese Vereine noch mit zweitstelligen Millionenbeträgen.
    ————————————

    So ist es! Solange Regierung, Medien und Institutionen diese Antifa-Verbrecher AKTIV unterstützen ist doch jede öffentliche VS-Aufregung pure Heuchelei! Wir haben es hier doch de facto mit einer quasi-staatlichen Miliz zu tun deren Zweck es ist die Einheimischen einzuschüchtern und zu drangsalieren, getreu ihres Mottos „Deutschland verrecke“ .

  19. SA marschiert in ruh’gem festen Tritt

    – und gerade die Parteien der pol. parlamentarischen Linken, die ihnen volle Deckung geben, gerade auch für solche FASCHO-Taktiken, wie wir sie massenhaft beim letzten Wahlkampf gegen die AfD, oder zum Beispiel Stürzenbergers Kampagne und andere erleben müssten.

    Das ist der eigentliche Skandal dieser linkfaschistischen Präsenz, man denke an die Grüne Jugend und ihren SA-Sturmangriff im Wahlkreis von Tritin auf die Kundgebung der AfD letzten Herbst, die ganze Bundesrepublik ist dann dazu immer mäuschenstill, man könnte eine Stecknadel zu Boden fallen hören, so sehr wird das alles ganz aktiv beschwiegen.

    Bei unserer historischen Totalitarismusverwobenheit mithin -Erfahrung, welche auf uns lastet, und angesichts all dieses öffentlichen zelebrierten, gekauften, eines massig bestellten und noch teurer bezahlten, ja gelöhntem Antifaschismus,der gerade deshalb ein angeblicher Antifaschismus ist und bleibt, und bei all diesen Niewiederschwüren, da müsste doch die ganze Republik aufschreien im Crescendo, ‚So nicht, nicht so‘,aber Puste-Kuchen, man kann fast von einer ganz bewussten Wiederholung des öffentlich angeordneten Faschismus wenigstens reden. So liegen die Fakten.

    Diesen Parteien , die solchen Linksfaschismus decken sei gesagt, eigentlich den verbliebenen Rechtschaffen nurmehr in diesen Parteien, die wohl nicht mehr sehr zahlreich sind, angesichts all dieser totalen Verdrehungen und Lügen, aus denen solche pol. Parteien ihre Existenz gerade noch schöpfen, sich rettend von einem Moment zum nächsten, wie auch die EU es zeigt:

    Man kann die Realität verleugnen, lange vielleicht, aber man kann nicht die Folgen dieser Realitätsverleugnungen verleugnen. Die hat man dann zu tragen, und zwar die volle Breitseite.

  20. OT

    TV-Tipp

    Dumm geboren und nichts dazu gelernt?

    Aus dem Text:
    Der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin behauptet: „Intelligenz ist erblich. Darum ist es nicht egal, wer die Kinder bekommt.“ Er glaubt, zu 80 Prozent seien die Gene verantwortlich, weshalb er Probleme bei türkischen oder allgemein muslimischen Immigranten sieht.

  21. Die Flügel von SPD, Grüne und Linke reichen aber weit in den verfassungsfeindlichen Bereich rein. Die gewalttätigen „Anti“-Faschisten richten sich klar gegen Andersdenkende wie bspw. die AfD.

    Die gehören nicht gefördert, weder vom SPD-Familienministerium noch von Verantwortlichen der Technischen Universität Berlin. Was unterscheidet die „Anti-Faschisten von Terrororganisationen? Stellt die Verantwortlichen Unterstützer der Gewaltszene an den Pranger! Gewalt darf nie wieder Mittel der politischen Auseinandersetzung in Deutschland sein.

  22. Konkret wirft die Behörde der Gruppierung vor, „alle nicht-marxistischen Systeme – also auch die parlamentarische Demokratie – als potentiell faschistisch“ zu betrachten, die es zu bekämpfen gelte.

    Dieser bodenlose Schwachsinn trifft wahrscheinlich durchaus den Kern der Sache.

  23. „“Göttingen: Refugee-Unterstützer greifen Polizisten an
    Artikel von Zirze am 10 April 2014, 7:38

    Ein Somalischer Asylbewerber sollte abgeschoben werden, aber das fanden so einige Unterstützer nicht so toll, deshalb versammelten sie sich vor der Wohnung des Mannes und besetzten den innen liegenden Hausflur des Mehrfamilienhauses, in dem der Somalier wohnte. Als die Polizei eintraf, leisteten die arbeitslosen Nichtsnutze ordentliche Gegenwehr. Sie hinderten die Polizei bei ihrer Arbeit und versperrten ihnen den Zugang zum Haus. Sie beleidigten die Beamten, schlugen und traten auf sie ein und das alles, wegen eines Somaliers, der aufgrund eines Gerichtsbeschlusses ordnungsgemäß abgeschoben werden sollte.

    Polizeiinspektion Göttingen:…““
    http://www.zukunftskinder.org/?p=45664#more-45664

  24. Die rote und faschistische Antifa-SA macht ihrem Namen alle Ehre:

    Antidemokratische Faschisten, (Antifa)!

    😆

  25. Ist die TU Berlin schon von rechten Schlägerhorden eingeschüchtert worden?
    Umgekehrt wäre das schon längst passiert und die Durchführung des Kongresses wäre unmöglich gemacht worden.

  26. Ein Antifa-Kongreß an einer Technischen Uni? Hilfe – was für Neigungen werden da denn inzwischen ausgelebt.

  27. FU und TU BERLIN sind schon SEIT DEN 1960ern linksradikale Nester und duldeten die Umtriebe der maoistischen K-Gruppen und -Parteien

  28. Wieso stellt eine Universität ihre Räumlichkeiten solchen Leuten zur Verfügung?

    Die Universität ist eine Bildungseinrichtung. Wie kommt es, daß sie ihre Räume einfach mal so zweckentfremden kann?

  29. Der ganze „Antifa“-Begriff ist hanebüchen:

    Es gab in Deutschland nie einen Faschismus, es gab einen Nationalsozialismus. Doch warum nennen sich die Hanseln nicht „Antinazi“?
    1. Weil sie den Begriff von der kommunistischen Partei Italiens und (und ab 1933 bis 1939 und dann ab 1941 wieder von der sowjetischen Propaganda) übernommen haben.
    2. Weil sie nicht so gern das Selbstbild des Nationalsozialismus bedienen wollen, der sich ja als „Sozialismus“ verstand, nur eben als nichtmarxistischen und nicht internationalen.
    3. Niemand in Deutschland versteht die eigentlich Bedeutung des Wortes „Faschismus“. Benutzt wird nur dessen peitschender, rasselnder Klang, so ähnlich wie beim notorischen „Rassismus“, vor allem eine Lautmalerei.
    „Fasces“ waren die Rutenbündel der altrömischen Leibgarde für hohe Beamte, vor allem für die Konsuln oder einen Diktator. Sie verkörperten oberste Macht. „Fasci“ hießen um 1919 die Kampf“bünde“ Mussolinis, mit denen er gegen kommunistische Gruppen vorging. Die Faschisten verstanden sich als „Antikommunisten“, die eine Entwicklung wie in Russland verhindern wollten.
    „Faschismus“ hieß in diesem Zusammenhang „Bund zur Erhaltung und Stärkung der Staatsmacht“.

    Die heutigen „Antifa“-Hanseln in Deutschland haben mit all dem eigentlich nichts zu tun. Es sind teils idealistische Jugendliche, teils alkoholkranke abgehängte Altachtundsechziger, die von den aufgestiegenen Achtundsechzigern für die Grobarbeiten benutzt werden.
    Grundanliegen ist nicht die Verhinderung eines (völlig unrealistischen) neonationalsozialistischen Staates, sondern die Einholung möglichst vieler Fremden, um das als böse betrachtete deutsche Volk zurückzudrängen und weniger deutsch zu machen. Wie kommen sie dazu? Durch völlige Gläubigkeit gegenüber der Propaganda, die vor Jahrzehnten durch die Besatzer in Gang gesetzt und dann den einheimischen und zurückgekehrten Beauftragten übergeben wurde. Ein schönes Beispiel ist die Schuldfrage des Ersten Weltkrieges: Schon Versailles schob das einfach uns zu. Zunächst wehrten sich alle deutschen Parteien dagegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sorgten die Westmächte für entsprechende „Forschungen“ und Lehrstuhlbesetzungen und schwupps – fanden sich genügend willige Helfer, die ihre Propagandalüge dem eigenen Volk eintrichterten.
    Antifa heißt seitdem vor allem eins: Antideu. Ja, es heißt mehr: Antiselbst.
    Den missbrauchten Jugendlichen, die gegen ihr eigenes Volk gehetzt werden, die Augen zu öffnen, ist eine wichtige Aufgabe.

    Die AfD sollte sich darum bemühen.

  30. Typisch ,bei Linken Terrorveranstaltungen wird gewarnt, rechtsorentierte Veranstaltungen werden gestürmt

  31. Antifa-Kongress. Und im Anschluss wird dann der Reichstag angzuendet. Hatten wir mit diesen Faschisten wohl schon mal.

  32. Aus dem TAZ-Artikel „Raus aus der Abschottung“:

    …Hat die Antifa ihr Alleinstellungsmerkmal verloren?

    Obens: Nein, das ist eine sehr positive Entwicklung. Die Krise der Antifa liegt auf mehreren Ebenen. Zum einen ist es ein Nachwuchsproblem. Zumindest für Berlin und Hamburg kann ich sagen, dass die Zahl der Antifa-Gruppen enorm abgenommen hat die letzten Jahre. Wir haben mit „à gauche“ jetzt eine Nachwuchsgruppe. Ob dadurch wieder mehr Leute dazukommen, muss sich zeigen. Es gibt aber auch eine Unklarheit über die Frage: Welche Rolle nimmt die Antifa eigentlich ein?

    Das war früher klar: Die Antifa waren die, die sich gut mit Nazis auskennen.

    Obens: Diese Expertise ist auf die Projekte übergegangen, die der Staat finanziert, die Opferberatungsstellen, die Mobilen Beratungen gegen Rechtsextremismus. Da gab es einen gewissen „Braindrain“. Den Bewegungen sind ihre fittesten Leute abhanden gekommen. Aber das Problem liegt auch daran, dass die Nazi-Schlägertrupps heute nicht mehr das Hauptproblem darstellen.

    Peters: Das kommt auf die Perspektive an. Für die Antifas, die sich bequem in ihren linken Quartieren in den Metropolen eingerichtet haben, mag das so aussehen. Aber wenn man mal an den Stadtrand fährt, sieht das ganz anders aus. Trotzdem stimme ich dir zu: Die klassische Antifa-Strategie des „Search and Destroy“, also das Aufspüren, Outen oder Angreifen von Nazis, das ist vorbei.
    im Interview:
    Henning Obens

    ist Mitglied bei Avanti – Projekt undogmatische Linke. Avanti ist Teil der interventionistischen Linken, eines deutschlandweiten Zusammenschlusses linker Initiativen.

    Zeigt die Aufdeckung des NSU nicht, dass genau das nötig ist?

    Peters: Der NSU ist 2000 in den Untergrund gegangen. Er ist ein Phänomen dieser Zeit, eine sehr radikale Form von Widerstand gegen Entwicklungen und Debatten, die in dieser Zeit begannen: dass sich Deutschland allmählich als Einwanderungsland verstand. Das war genau die Zeit, als sich Teile der Antifa dem staatlich bezuschussten Antifaschismus zuwandten.

    Der Antifa ist also der Gegner abhandengekommen?

    Obens: Er hat sich verändert. Wir haben eine ganz andere Situation als in den 1990ern. Auch jetzt hetzen rechte Parteien gegen Flüchtlingsheime, aber anders als vor 20 Jahren stehen die Medien und die Politik nicht auf ihrer Seite. In weiten Teilen der Gesellschaft, nicht nur im linken Milieu, ist Faschismus nicht akzeptiert. Aber gleichzeitig gibt es in ganz Europa im Zuge der Krise heftige Verschiebungen nach rechts, überall gewinnen rechtspopulistische Parteien. Sarrazin, jetzt die AfD. Wir sind plötzlich mit einem Extremismus der Mitte konfrontiert, gegen den die klassischen Antifa-Strategien nichts bringen…

    http://taz.de/Antifa-Aktivisten-ueber-die-Bewegung/!136555/

    Die Antifa beklagt also einen Braindrain in ihren Reihen, weil die Rotfaschisten jetzt in allerhand staatlich finanzierten Projekten untergekommen sind.

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