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Israel-Solidarität in Linkspartei unerwünscht

Linke für IsraelWie gut die totalitären Holzköpfe rechter und linker Denkart harmonieren, zeigt eindrucksvoll das Vorgehen der Linkspartei gegen die eigene israelfreundliche Gruppierung. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf (judenfreundliche Linke), wurde dem Arbeitskreis „Shalom der Linksjugend“ kurzerhand der Geldhahn zugedreht [1].

Der Todesurteil liest sich knapp und nüchtern. Mitte Juni beschloss der „BundessprecherInnenrat“ der Linksjugend, der Jugendorganisation der Linkspartei: „Die Öffentlichkeitsarbeit als Bundesarbeitskreis der Linksjugend (solid) ist einzustellen.“ Gemeint war der Bundesarbeitskreis (BAK) Shalom der Linksjugend. Die israelfreundliche Truppe wurde kaltgestellt – mit formalen Mitteln: „Die Verwendung der Haushaltsmittel des Jugendverbandes für Öffentlichkeitsarbeit des BAK Shalom, die ohne Zustimmung des BundessprecherInnenrates in Anspruch genommen wuren“, so der Beschluss, „erfolgte satzungswidrig“. BAK Shalom müsse das ausgegebene Geld zurücküberweisen. (…) schichte. Der rund 60-köpfige Arbeitskreis ist ein innerparteilicher Unruheherd, auf dem die liebsten Lebenslügen der Linken zerkocht werden. Immer wieder fordert BAK Shalom, nach eigenen Angaben der größte Arbeitskreis der Linksjugend, mehr Solidarität mit Israel und thematisiert die oft völlig unkritische Solidarität ost- und westdeutscher Linker mit palästinensischen Organisationen. (…) Ende April verbreiteten die Jungpolitiker von BAK Shalom eine Pressemitteilung mit der Überschrift „Antizionismus in der LINKEN – Norman Paech als Außenpolitischer Sprecher untragbar!“ Darin forderten sie, der Linke-Bundestagsabgeordnete Norman Paech solle seinen Posten als Außenpolitik-Experte der Linken aufgeben. Denn in einem Vortrag Paechs Ende April finde sich „ungehemmte Verbrüderung mit der terroristischen Hamas und antizionistische Ressentiments“.

Das war für manche zu viel: Max Steininger, einer der Bundessprecher der Linksjugend, der infolge der Gründung von BAK Shalom schon einmal die Gegengründung eines BAKs Freies Palästina erwogen hatte, schäumte Mitte Mai: „Die Forderung, Norman Paech solle als außenpolitischer Sprecher zurücktreten, ist Blödsinn. Sie wird auch nur von einigen wenigen Randfiguren im Verband verbreitet.“ Einen Monat spätererfolgte der Geldentzug für BAK Shalom.

Ähnlichkeiten der Positionen von Rechts- und Linksradikalen sind nicht zufällig. Alle Antidemokraten, ob links, rechts oder islamisch, ziehen an einem Strang.

(Spürnase: Jörg H.)

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Tel Aviv schon ausgelöscht?

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Israel | Kommentare sind deaktiviert

Früher galten weiße Flecken auf der Landkarte als Makel der Unwissenheit, dem durch abenteuerliche Expeditionen abzuhelfen war. Heute haben sie wohl andere Gründe. Auf der deutschen Seite von Google-Maps [2] ist Israel so ein Niemandsland. Fast könnte man meinen, die nuklearen Vernichtungsideen der iranischen Irren seien schon Wirklichkeit geworden. Tel Aviv, Jerusalem, Haifa – existieren nicht mehr.

Wie komme ich von As Suwayda nach Dara? Da gibt es zwei Wege: die nördliche Route über Ash Shayk oder die südliche über Salkhaid. Welcher Weg durch die syrische Wüste mir interessanter erscheint, zeigen mir gut auflösende Satellitenbilder und manches verlinkte Foto vom Boden. Auch wenn ich Straßen und „Käffer“ in Jordanien oder Libanon suche, die vor mir wohl noch niemand je gesucht hat, ist Google Maps eine praktische Sache. Nur wenn ich den Rückflug vom Wüstenurlaub vom Flughafen Ben Gurion gebucht habe, verlässt mich Google.

Denn Tel Aviv gibt es ebenso wenig wie Haifa oder irgendeine andere israelische Stadt. Und auch alle Straßen, in den arabischen Nachbarstaaten akribisch ausgezeichnet, enden an der israelischen Grenze. Das Innere Israels: Ausgelöscht wie nach einem iranischen Atomschlag.

Wundert es, dass ein Dienst wie Google seit Jahren die Aufnahme eines pro-israelischen Blogs wie PI in seine News verweigert?

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Israel – Gedenken und Protest in Hannover

geschrieben von PI am in Deutschland,Israel | Kommentare sind deaktiviert

MarktkircheAnlässlich der aktuellen Ereignisse um den Gefangenaustausch rufen verschiedene Pro-Israel-Organisationen, darunter der Veranstalter, die Deutsch-Israelische Gesellschaft Hannover und unter anderem die christlichen „Israelfreunde Norddeutschland“ zu einem Gedenkgottesdienst für die toten israelischen Soldaten und einer Protestveranstaltung gegen den Staat Libanon auf.

Es sprechen u.a. Vertreter der jüdischen Gemeinden, der Landeskirche, der Region Hannover und die Bürgermeisterin der Stadt Hannover. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 22. Juli, um 18 Uhr in der Marktkirche in Hannover statt (Altstadt Hans-Lilje-Platz).

In dem Aufruf heißt es wörtlich:

Im Libanon wird gefeiert. Mit Staatsempfang für Samir Kuntar … Hisbollah, libanesische Regierung und ein fanatisch aufgestachelter Mob feiern die von Nasrallah versprochenen künftigen Siege. Das darf in der westlichen Welt nicht hingenommen werden! Wenn wir hierauf nicht reagieren, lassen wir die Terroristen in dem Glauben, dass sie auch in Deutschland, in Europa und weltweit Anschläge durchführen und die Attentäter freipressen können. Wer skrupellos ein kleines Kind erschlägt, hält einen nuklearen Anschlag – wo immer in der Welt – für eine noch größere Heldentat! … Unser Beitrag hierzu muss es sein Israel als Teil unserer westlichen Wertegemeinschaft beizustehen.

Es liegt ein Kondolenzbuch aus. Alle Bürger und Freunde Israels sind aufgerufen, an der etwa einstündigen Veranstaltung teilzunehmen.

Kontakt:

Deutsch-Israelische Gesellschaft Hannover
Mobil: (0171) 37 44 846

Evangelisch-lutherischer Stadtkirchenverband Hannover
Hans-Lilje-Platz 3, 30159 Hannover
Tel. 0511 – 301876-16

Israelfreunde Norddeutschland
Arbeitskreis Hannover
Mobil: (0163) 15 46 771

(Foto: Marktkirche in Hannover)

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Brief eines Israelis an das libanesische Volk

geschrieben von PI am in Israel,Libanon,Menschenrechte,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Libanon IsraelIsrael hat keinen Streit über Grenzen mit euch, dem libanesischen Volk, aber wir haben sicherlich einen großen Streit, wenn es um unsere moralischen Grenzen geht. Wir haben die Leichen von Udi und Eldad innerhalb weniger Stunden identifiziert. Und ihr? Ihr habt es in 30 Jahren nicht geschafft, festzustellen, wer euer Samir Kuntar ist.

(Von Uri Orbach)

30 Jahre sind vergangen, und ihr könnt noch immer nicht zwischen einem Nationalhelden und einem Kindermörder unterscheiden. Euch reicht es schon, dass jemand einen Juden getötet hat – selbst wenn es ein kleines Mädchen aus Nahariya ist -, um ihn mit höchsten Ehren zu empfangen.

Ihr feiert euren „Sieg“ und zeigt Verachtung für unseren Schmerz. Noch solch ein Triumph, und ihr werdet verloren sein. Während ihr von einem Sieg zum nächsten schreitet, bleibt ihr in Elend und Fanatismus stecken.

Mit jeder stolzen Vorführung und Kundgebung für eure Helden werdet ihr mehr von der Hisbollah übernommen, mit ihrem Leichenfresser Scheich Nasrallah an der Spitze. Das Feuer, das aus seinem Gestrüpp hervorlodert, zehrt seit Jahren die Zedern des Libanon auf.

Nasrallah ist ein Mann, der sein wahres Gesicht im Versteck offenbart; er ist der Mann, der auch euer wahres Gesicht zeigt.

Dies ist ein trauriger Tag in Israel, er trägt Schmerz und Zurückhaltung und Stolz auf das, was wir sind: eine standhafte jüdische Mauer gegen die Speerspitze des iranischen Wahnsinns, welche dort ist wegen eures Schweigens und eurer Förderung. Die Söhne sind zu unseren Grenzen zurückgekehrt, während der Kindermörder zu euren Grenzen zurückgekehrt ist.

Wir haben die Leichen mit großer Trauer empfangen, während ihr fidel einen Verbrecher empfangen habt. Seht nur den Unterschied zwischen uns.

(Yedioth Ahronot, 17.07.08, Quelle: Newsletter der israelischen Botschaft [3])

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Deutschland will auch Schalit „befreien“

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude,Gutmenschen,Hamas,Islam ist Frieden™,Israel,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Nachdem Deutschland so überaus Ruhmreich den „Gefangenenaustausch“ zwischen der Hisbollah und Israel vermittelt hat [4] – wobei Israels entführte Söhne als Leichen heimkehrten und Libanons Verbrecher als lachende Sieger triumphieren konnten – will man jetzt auch den dritten Soldaten, Gilad Schalit, „erfolgreich“ nach Hause bringen [5].

Die Idee ins Spiel gebracht hat die Hamas, welche die bisherigen ägyptischen Vermittler, nach dem vom BND aus Hisbollah-Sicht sehr erfolgreich vermittelten Deal, gern gegen deutsche austauschen würde. Deutschland hat das Ansehen der Palästineser gewonnen und steht jetzt im zweifelhaften Ruf, die Juden noch besser übers Ohr hauen zu können, als die Ägypter.

Man hofft natürlich, durch deutsche Vermittlung einen ähnlich „erfreulichen“ Handel wie die Hisbollah erzwingen zu können. Die Hamas wünscht sich nämlich einen aus ihrer Sicht „gerechten und fairen Deal“. Wie viele lebendige Hamas-Terroristen sind wohl zu holen für einen toten Schalit? Für einen lebendigen sollen es jedenfalls ganze 1000 sein.

Ein klarer Fall den selbst ernannten „ehrlichen Makler“ [6] und einen von ihm zu beauftragenden „Mr. Hamas“ [7] findet auch Lizas Welt [8]:

„Israelische Forderungen zu erfüllen“ oder „Druck auf die Palästinenser auszuüben“, das fiele den Deutschen ganz sicher nicht ein. Hinterher wird die Bundesregierung zweifellos wieder zufrieden verkünden, [9] Deutschland habe „Brücken zu beiden Seiten bauen können“ und werde auch weiterhin „auf humanitäre Lösungen dringen“. So humanitär, wie der Tausch von tausend Terroristen gegen einen Soldaten eben ist.

Ein schöner, blinkender Hamas-Orden für den deutschen Vermittler vom BND liegt jedenfalls bereits in Reichweite.

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Zwei tote Soldaten gegen fünf Barbaren

geschrieben von PI am in Hamas,Islam ist Frieden™,Israel,Nahost,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[10]Wie kann man bloß auf einen dermaßen perversen Handel eingehen, einen Kindermörder (Foto) freizugeben, nur um zwei Tote begraben zu können? Das fragen sich viele Menschen auch in Israel, denn auch wenn niemand zurück gelassen werden darf: Die Haltung Israels gegenüber seinen Soldaten, macht sie zur perfekten Beute – sie sind auch noch tot etwas wert. Und die Welt? Sie spielt unterschwellig das alte Spiel: Böse israelische Soldaten – liebe Gefangene und feiert sich für ihre herausragenden Verdienste als „Vermittlerin“ im Nahostkonflikt.

Entgegen aller verzweifelten Hoffnungen kehrten die beiden aus ihrer Heimat entführen israelischen Soldaten gestern nicht lebend zurück. [11] Ja, die beiden Soldaten wurden aus Israel entführt und nicht, wie Karin Storch gestern um 19 Uhr in Dhimmi-Heute [12] in schwammiger Verschleierung der Tatsachen sich ausdrückte, „im Grenzgebiet“: So bezeichnet man nämlich das Gebiet beiderseits der Grenze, also in diesem Fall könnte es sowohl im Libanon als auch in Israel gewesen sein. Statt aufrichtig mit Israel zu trauern, klopft man sich lieber auf die Schultern und feiert die „großartigen“ Vermittlungsdienste des Bundes Nachrichtendienstes:

„Mr. Hizbollah“ wird der verantwortliche Emissär Gerhard C. BND-intern [7] genannt, und das ist als Auszeichnung gemeint. Auch die Bundesregierung ist zufrieden: Die Aktion sei ein „Erfolg“ gewesen, war ihr Sprecher Thomas Steg zu vernehmen. [9] Deutschland habe „Brücken zu beiden Seiten bauen können“. Der Austausch sei „ein kleiner Beitrag in einem zeitlichen Umfeld, in dem sich in Nahost positiv etwas zu entwickeln scheint“. Der Sprecher des Auswärtigen Amts, Andreas Peschke, kündigte an, man werde in den Fällen weiterer vermisster israelischer Soldaten ebenfalls „auf humanitäre Lösungen dringen“. Den Hinterbliebenen von Ehud Goldwasser und Eldad Regev, und nicht nur ihnen, müssen diese Worte wie Hohn vorkommen (Quelle: Lizas Welt [13])

Beide Opfer des libanesischen Terrors, die so mancher Qualitätsjournalist gern zu Tätern machen möchte, weil das besser ins Islamversteher-Bild passt, wurden heute bestattet [14]: Ehud Goldwasser in Nahariya und Eldad Regev in Haifa.

Zwei unschuldige Israelis gegen fünf Verbrecher – dass dies nicht wirklich ein gerechter Austausch sein kann, haben zumindest manche begriffen, so beispielsweise der lobend zu erwähnende Malte Lehming im Tagesspiegel [15]:

Ausgewogen, äquidistant und romantisch ging es nicht zu, als … die Leichen von zwei unschuldigen Israelis gegen fünf quietschlebendige Verbrecher der islamistischen Hisbollah ausgetauscht wurden. Einer dieser Verbrecher ist Samir Kantar, der 1979 einen israelischen Familienvater vor den Augen seiner vierjährigen Tochter erschoss, bevor er dieser mit dem Gewehrkolben den Schädel zerschmetterte. … Kein Wunder, dass die Hisbollah den Deal als glatten Sieg feiert.

Kindermörder Samir Kuntar gab sich denn gleich nach seiner Freilassung bereits wieder „kämpferisch“:

Kaum in Freiheit, hat sich Top-Terrorist Samir Kuntar im Libanon in Uniform gezeigt. Er kündigte an, seinen Kampf fortzusetzen. Hisbollah-Chef Nasrallah und Tausende Anhänger jubelten ihm zu.

Die Freigelassenen wurden … von Präsident Michel Suleiman, Ministerpräsident Fuad Siniora, Parlamentspräsident Nabih Berri, Parlamentsabgeordneten und einem Vertreter der Hisbollah begrüßt. „Eure Rückkehr ist ein Segen für uns alle“, sagte Suleiman in einer Ansprache.

Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah … sprach von einem „Sieg“ und kündigte eine Fernsehansprache an. „Dieses Volk wird niemals besiegt werden“. … Kantar dankte dem Hisbollah-Chef für die Freilassung und kündigte an, den Kampf gegen Israel fortsetzen zu wollen. „Ich werde mit meinem Kameraden des Widerstands nach Palästina zurückkehren.“

Shlomo Goldwasser, Vater eines der beiden Soldaten, äußerte sich entsetzt über die Freudenfeierlichkeiten im Libanon zur Rückkehr Kuntars: „Ist der Mörder eines kleinen Mädchens Euer Held?“ (Quell: Focus Online [16])

Viele werden über Israel wegen des unfairen Austauschs lachen. Was von außen als Schwäche gesehen werden mag, ist aber gerade auch Israels große Stärke:

Die zwei Leichname ihrer eigenen Bürger sind ihr wichtiger als Sühne und Gewaltprävention. Darin ist eine Botschaft nach Innen enthalten: Keiner von euch wird jemals im Stich gelassen, ob tot oder lebendig. Der Staat ist für euch da – und nicht nur ihr für ihn. Selbst das Prinzip, sich nicht erpressen zu lassen, wird dieser Maxime untergeordnet. Kein Terroranschlag hat mehr Wucht, als einem diese grandiose Ethik an Respekt abverlangt (Quelle: Tagesspiegel [15]).

(Spürnasen: Klandestina, Daniel P. und Bernd)

» Gudrun Eussner: Israels strategisches Debakel und die Folgen [17]

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Trauerfeiern live auf Israel News

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Israel,Nahost,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Auf dem Militärfriedhof Nahariya in Israel haben sich Tausende versammelt, um an der Trauerfeier für Ehud Goldwasser heute Morgen teilzunehmen. Eldad Regevs Beerdigung wird heute Nachmittag auf dem Militärfriedhof in Haifa stattfinden. Infolive.tv [18] überträgt beide Trauerfeiern live auf der rechten Seite der Homepage auf englisch.

[flash http://videos.infolive.tv/en_20080717_infolive-tv-headline_57367750.flv]

Hier [19] können Sie sich jetzt auch ins Kondolenzbuch für die Familien der Ermordeten eintragen.

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Israelische Trauer – arabische Freudenfeste

geschrieben von PI am in Israel,Menschenrechte,Nahost,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert


Obwohl schon länger bekannt war, dass die beiden entführten israelischen Soldaten Eldad Regev (Foto links) und Ehud Goldwasser (Foto rechts) nicht mehr leben [20], hatten ihre Familien zur letzten Minute gehofft, dass beide die Grenze doch lebend passieren würden. Doch beim Gefangenenaustausch [21] wurden lediglich zwei hölzerne Särge über die Grenze geschleift, und während Israel trauert, feiert die Hisbollah ihren Triumph mit Jubel und Tanz.

Vor zwei Jahren verschleppten Mitglieder der Hisbollah-Miliz Ehud Goldwasser sowie seinen Kameraden Eldad Regev, als die beiden Männer ihren Reservedienst an der Grenze zum Nachbarland absolvierten. Kurz darauf brach im Sommer 2006 der zweite Libanonkrieg aus.

Zwei lange Jahre warteten die Familien der beiden jungen Männer vergeblich auf ein Lebenszeichen, etwas, woran sie sich klammern können, ein Stückchen mehr als die bloße Hoffnung, sie könnten halbwegs wohlauf sein. Sie reisten um die Welt, um ihre Söhne nicht in Vergessenheit gleiten zu lassen, suchten Verbündete für die Befreiung [22]. Das eisige Schweigen, in das sich Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hüllte, suchte seinesgleichen. Keine noch so tränengetränkte Bitte der Angehörigen konnte ihn erweichen, kein noch so drängender Appell ihn von seiner Mission abbringen – einen Sieg gegen Israel zu erzwingen.

[flash http://videos.infolive.tv/en_20080716_waiting-game-soldier_05802541.flv]

Israel sind die Leichen seiner Soldaten dermaßen wichtig, weil man sicher gehen will, dass die Toten anständig begraben werden. Das wissen die Feinde und nutzen es aus. So sind wieder einmal Terroristen und Verbrecher frei gekommen.

Als Sieg über den verhassten Nachbar wurde der umstrittene Gefangenenaustausch nun auch begangen. Eine Triumphfeier mit dröhnender Musik, Flaggenmeer und rotem Teppich. Stundenlang warteten Gesandte der Hisbollah in Feierlaune, gelbe Baseballmützen auf dem Kopf, auf die Rückkehr ihrer Kampfesgenossen aus israelischer Haft (Quelle: Stern [21]).

Unter den Freigelassenen ist der „notorische Terrorist“ Samir Kuntar (Foto):

Der 1961 im Libanon geborene Samir Kuntar ist ein verabscheuungswürdiger Mörder, dessen Verbrechen fürchterlich sind: Am 22. April 1979 gelangte die Bande Kuntars mit einem Schlauchboot an die Küste Nahariyas, schoss auf eine Polizeistreife und ermordete den israelischen Polizisten Eliyahu Shahar. Um Mitternacht brach die Bande in das Haus der Familie Haran ein und entführte den Vater Dani sowie die vierjährige Tochter Einat als Geiseln. Die Mutter Smadar und die zweijährige Tochter Yael versteckten sich im Schlafzimmer. Die zweijährige Yael erstickte im Versteck, als ihre Mutter versuchte, sie zum Schweigen zu bringen, damit sie nicht von der Terrorbande entdeckt würden.

Die Täter schleppten die Geiseln in Richtung Meer. Nachdem sie von Polizisten und Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte gestellt worden waren, schoss Samir Kuntar aus kürzester Distanz auf Dani Haran und ermordete kaltblütig Einat, indem er ihren Schädel mit seinem Gewehrkolben auf einem Felsen zertrümmerte. Während des Schusswechsels am Strand wurden ein israelischer Polizist und zwei Mitglieder der Terrorbande getötet. Die beiden überlebenden Terroristen, Kuntar und Ahmed al-Abras, wurden verhaftet, verurteilt und in Israel eingesperrt. Al-Abras wurde im Mai 1985 als Teil des als „Jibril Deal“ bekannten Gefangenenaustauschs freigelassen.

Samir Kuntar wurde des Mordes, des versuchten Mordes und der Entführung schuldig gesprochen und zu fünf lebenslänglichen Haftstrafen plus 47 Jahren Haft verurteilt Während seiner Zeit im Gefängnis heiratete er die 1963 geborene Kifak Kayyal, eine israelische Araberin aus Akko, die zuletzt in Ramalllah gelebt hatte und wegen ihrer Aktivitäten in der Terrororganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas, der auch Kuntar angehörte, eine lebenslängliche Haftstrafe verbüßte.

Jede Gesellschaft muss einen solchen Mörder ächten. Stattdessen wird Kuntar von vielen in der arabischen Welt, die die Gehirnwäsche von Extremisten wie der Hisbollah und anderer durchlaufen haben, die nur Tod, Hass und Terror heilig halten, als Held betrachtet (Quelle: Newsletter der Botschaft des Staates Israel [23])

Wenn Sie Ihre Solidarität mit Israel und den Familien der Ermordeten ausdrücken wollen, können Sie die Gedenkfeier für Regev und Goldwasser in Berlin besuchen:

Am Sonntag, den 20. Juli, findet am Mahnmal der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (Fasanenstr. 79, 10623 Berlin) eine Gedenkzeremonie für die verschleppten und ermordeten israelischen Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev statt.

Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr. Teilnehmen wird u. a. Israelis Gesandter in Berlin, Ilan Mor. Rabbiner Ehrenberg wird das Kaddisch sprechen.

Es werden Kondolenzbücher ausliegen, die den Hinterbliebenen überreicht werden.

Bereits am Samstag, den 19. Juli, findet in der Synagoge von Chabad (Münstersche Str. 6, 10709 Berlin) um 11.00 Uhr ein besonderes Gebet für Goldwasser und Regev statt.

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Obama: Jerusalem ist un- ähm doch teilbar

geschrieben von PI am in Hamas,Israel,Nahost,USA | Kommentare sind deaktiviert

Barack Hussein Wendehals Obama [24] wechselt seine Meinungen etwa so oft wie seine Hemden. Nein, das heißt dann nicht Lügen [25], sondern, die Meinung zu Gunsten des Wahlkampfprogramms – also einfach „Change“ [26] – Wählerstimmen gewinnend weiterentwickeln. Die neuste Wendung: Jetzt soll Jerusalem zumindest teilweise doch den Palästinensern [27] gehören.

Anfang Juni hatte Obama vor dem „American Israel Public Affairs Committee [28]“ (AIPAC) in seiner ersten außenpolitische Rede, seit er zum Kandidaten der Demokraten nominiert worden war, gesagt:

„Jerusalem wird die Hauptstadt Israels bleiben, und es muss ungeteilt bleiben.“

Die Äußerung stieß bei Palästinenserpräsident Mahmud Abbas auf Kritik:

„Wir werden keinen palästinensischen Staat akzeptieren, der nicht Jerusalem als Hauptstadt hat.“

Also hat sich Obama wieder „angepasst“:

In dem Interview in der CNN-Sendung „Fareed Zakaria – GPS“ relativierte Obama nun seine Aussage: „Wissen Sie, dies war in Wahrheit ein Beispiel für unglückliche Formulierungen in der Rede. Und wir versuchten sofort, die Deutung zu korrigieren, die es dafür gab. Uns ging es einfach um Folgendes: Wir wollen nicht, dass Jerusalem von Stacheldraht durchzogen wird, ähnlich wie es vor dem Krieg von 1967 war. Dass es uns möglich ist, ein Jerusalem zu schaffen, das geschlossen und zusammenhängend ist.“

Also ein geschlossenes, zusammenhängendes, palästinensisches Jerusalem, oder wie? Was und wie geteilt wird oder doch nicht kann Obama vielleicht nächste Woche noch einmal um- oder hin- oder herentscheiden, wenn er nach Israel Palästina Israel ??? zu Besuch fährt.

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Syrisches Säbelrasseln mit iranischer Macht

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Israel,Nahost,Syrien,USA | Kommentare sind deaktiviert

Der syrische Präsident Bashar Assad (Foto) warnte heute [29] gegenüber Radio France, jeder Angriff auf Teheran hätte schwerwiegende Konsequenzen für „die ganze Welt“. Israel würde den Preis für den Krieg bezahlen. Assad meinte wörtlich: „Das wird die Vereinigten Staaten und den Planeten teuer zu stehen kommen.“ Mit Irans Militärmacht im Rücken bellt sich’s leichter gegen Israel und die USA.

„Israel wird den Preis für diesen Krieg direkt bezahlen. Der Iran hat es gesagt. Das Problem ist nicht die Aktion und die Reaktion. Das Problem ist, dass wenn einer im Nahen Osten so eine Aktion startet, keiner die Reaktionen im Griff haben wird, die sich über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinziehen können.“

Besonders harte Worte richtete Assad gegen die USA:

„Diese Administration (die Bush-Regierung), ist eine Administration, deren Doktrin eine Kriegstreiberdoktrin ist. Sie lässt sich durch unsere Logik und die der meisten europäischen Staaten – der meisten Staaten in der Welt – nicht vernünftig nachvollziehen.“

Der Iran streitet die westlichen Vorwürfe ab, man würde unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprojekts heimlich versuchen, Nuklearwaffen herzustellen. Teheran behauptet, man wolle die Kernkraft nur zur Elektrizitätserzeugung nutzen.

Was für ein Pech aber auch, dass die militärisch und infrastrukturell etwas weniger bemittelten „Gesinnungsgenossen“ sich so gern mit iranischen Federn schmücken und dabei oft mehr erzählen, als sie sollten.

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Pallywood der ganz großen Gefühle

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Hamas,Islam ist Frieden™,Israel,Menschenrechte,Nahost,Political Correctness,Weltanschauung | Kommentare sind deaktiviert


Der neueste Film des vielfach preisgekrönten Tübinger Filmemachers Marcus Attila Vetter, „Herz von Jenin [30]„, ist ein herzerweichender Dokumentarfilm, der bestimmt viele Auszeichnungen erhalten wird, gerade weil er perfekt ins politisch korrekte Bild passt: Ein einseitiges propagandistisches Machwerk, dazu geeignet, beim deutschen Publikum antijüdische Gefühle zu schüren.

Der Deutsche Marcus Vetter bringt das ganz große, herzerweichende, Palästina-romantische, Antisemitismus-Gefühl ins Kino. „Authentischer“ als Hollywood, und technisch viel perfekter als original Pallywood-Produktionen.

Ulrich W. Sahm schreibt [31] über Kritikers Lieblingsstreifen auf n-tv:

Die einzigen im Film vorkommenden Juden sind die Levinsons, eine aus Amerika eingewanderte ultraorthodoxe Familie, deren Tochter Menucha eine Organspende erhielt. Der Vater macht im Film zunächst üble rassistische Äußerungen gegen Araber, für die er sich später entschuldigt. Dann sieht man ihn als unbeholfenen Gastgeber beim Besuch von Khatib. Ohne Kontext wird auch noch ein ausgeflippter orthodoxer Jude gezeigt, der zu lauter Musik auf offener Straße herumtanzt. Weder die Piloten des Helikopters noch die jüdischen Ärzte, die versuchten, Ahmads Leben zu retten, mutmaßlich ganz „normale“ Israelis, noch der heutige Ministerpräsident Olmert, der Khatib damals anrief, um sich für die Organspende zu bedanken, kommen im Film vor. Ansonsten sind Juden in dem Film nur Soldaten oder vermeintliche „Nudisten“ am nicht gezeigten Strand des Toten Meeres, wo vor allem Deutsche eine Sonnenkur gegen ihre Psoriasiskrankheit machen.

Beim Empfang nach der Uraufführung behauptet Vetter, dass außer den rassistischen Levinsons keine „normalen“ Israelis mit der Geschichte befasst gewesen wären, was nachweislich falsch ist.

Vetter hat ein gutes Recht, den Vater des toten Ahmad, Ismail Khatib, zum Helden seines Films zu erheben. Doch warum unterschlägt Vetter Sprüche der Mutter Abla, die ihre Zustimmung zur Organspende auch als „Rache“ und „Teil des palästinensischen Widerstandes“ bezeichnet hatte. Und unerwähnt bleiben die viel häufigeren Fälle jüdischer Organspenden ermordeter Soldaten und Terroropfer an Palästinenser, „weil die nicht Teil meiner Geschichte waren“, wie Vetter gesteht. Ist es wirklich nur „sexy“, wenn Palästinenser für Juden spenden, während es „keine Story“ ist, wenn Juden für Palästinenser spenden?

Wegen der Auslassungen und der einseitigen Darstellung, als gäbe es in Israel nur verrückte orthodoxe Juden, Nudisten oder Soldaten, während allein Araber „Menschen“ sind, verdient dieser gut und einfühlsam gedrehte Doku-Film keine Preise, sondern ernsthafte Rügen wegen unerträglicher subtiler Propaganda. Vetter muss vorgeworfen werden, nicht einmal den Versuch einer Ausgewogenheit in diesem emotional aufgeladenen Konflikt gemacht zu haben. Mal wieder dient eine aufrichtige Friedensbotschaft dazu, Hass zu schüren.

Die Story:

Im November 2005 hatten israelische Soldaten den Befehl, auf jeden bewaffneten Palästinenser in Jenin im Westjordanland zu schießen. An der sogenannten „Pferdekreuzung“ gesellte sich der 12 Jahre alte Ahmad während eines Feuerwechsels zu einer Gruppe palästinensischer Kämpfer, so Presseberichte von damals. Er schwenkte eine Uzi-Maschinenpistole aus Plastik. Die Soldaten gingen kein Risiko ein und schossen aus 300 Metern Entfernung auf den Jungen. Der wird schwer verletzt ins Krankenhaus von Jenin getragen. Ein Onkel aus Umm el Fachem in Israel lässt seine Beziehungen spielen. Ein Helikopter der israelischen Armee fliegt den palästinensischen Jungen nach Haifa ins Rambam-Hospital. Nachdem jüdische Ärzte erst versuchten, Ahmad zu retten und zwei Tage später den klinischen Tod des Jungen feststellten, erklärt sich Vater Ismail Khatib bereit, dessen Organe, darunter auch das Herz, zu spenden. So rettet er das Leben eines drusischen Mädchens, eines Beduinenjungen, der Tochter ultraorthodoxer Juden und anderer Israelis, die nicht gefilmt werden wollten.

Die gängige Meinung zur voran gegangenen Geschichte:

Die Israelis haben 3. April 2002 im Flüchtlingslager Jenin ein Massaker veranstaltet, bei dem es gemäß palästinensischen Angaben 500-3000 tote Palästinenser gegeben haben soll.

Die Fakten:

In “suiciders capital“ Jenin hatten sich radikal-islamische palästinensische „Widerstandskämpfer“ in Wohnhäusern verschanzt. Bei einem Häuserkampf kamen 52 Palästinenser (31 bewaffnete Kämpfer und 22 als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchte Zivilisten) sowie 23 israelische Soldaten ums Leben.

» Hintergrundinformationen zu Jenin Finden Sie hier [32] und hier [33].

» Vetters Antwort [34] auf U.W. Sahm.

» Trailer zum Film:

[flash http://www.eikon-film.de/uploads/pics/The_Heart_Of_Jenin_Small.flv]

(Spürnase: Weiterdenker)

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