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Ging schnell: Trump kündigt Iran und schon bombardiert Israel

Von KEWIL |  Das ging aber verdächtig schnell – zu schnell! Vorgestern kündigte US-Präsident Trump das Atomabkommen mit dem Iran. Sofort griff Israel ein paar Ziele in Syrien an. Dann sollen angeblich 20 iranische Raketen von den Kuds-Brigaden in Syrien auf die von Israel besetzten syrischen Golanhöhen abgefeuert worden sein, von denen offensichtlich keine etwas traf, und schon startete Israel heute nacht den „schlimmsten Angriff auf Syrien seit 1974“ (Süddeutsche).

Für jeden mitdenkenden Zeitgenossen handelt es sich um ein abgekartetes Spiel mit instrumentalisierten Fake News. Man kann ja israelfreundlich sein wie beispielsweise die WELT, aber man sollte seine Leser nicht plump für dumm verkaufen. Natürlich sind die islamischen Mullahs nicht unsere Freunde, aber so dämlich sind wir trotzdem nicht, dass wir jeden Humbug glauben.

Tatsache ist, man kündigt mit voller Absicht ein Abkommen und gleich wird wieder völkerrechtswidrig drauflos geballert. Auch Israel hat kein Sonderrecht, jederzeit nach Belieben in Syrien hinein zu schießen. Und wer soll schon glauben, man habe ausschließlich „iranische Ziele“ in Syrien getroffen. Israel nimmt sich das Recht heraus, prophylaktisch auf alles zu ballern, was irgendwann mal – vielleicht – gefährlich werden könnte.

Es ist aber nicht nur Israel, es sind auch die USA. Kurz vor dem Erfolg von Putins Strategie in Syrien soll der Sieg Assads noch einmal verhindert werden, auch die USA wollen in Syrien wieder mitreden, das heißt mitbomben. Und sie wollen noch mehr, nämlich einen Regimewechsel im Iran, notfalls mit einem weiteren Krieg. Afghanistan, der Irak und Syrien reichen nicht.

Wer sind die USA? Trump wollte sich doch seit seinem Wahlkampf und dem ersten Jahr seiner Präsidentschaft immer wieder klugerweise militärisch aus dem Nahen Osten etwas zurückziehen, aber er hatte die Rechnung ohne den militärisch-industriellen Komplex gemacht. Trump ist inzwischen von Kalten Kriegern und Hardlinern eingerahmt, die sich einen Dreck um die Rechte anderer Länder scheren.

Sein Sicherheitsberater ist John Bolton [1], der heute noch den Irak-Krieg lobt, sein neuer Außenminister der ehemalige CIA-Chef Mike Pompeo, und noch nie gab es soviel (Ex-)Militär um einen Präsidenten. Dazu kommt Trumps Eitelkeit, die sich vorschnell mit Erfolgen wie den drei freigelassenen Amerikanern in Nordkorea brüstet, und seine Unbeständigkeit. Was soll beispielsweise die übertriebene Freundschaft mit den Saudis, die den sunnitischen Islam in der ganzen Welt mit Dollars und mit Bomben unterstützen? Trump wird eingeseift von allen Seiten und glaubt, er zieht die Fäden.

Aber egal, was für Intrigen und üble Tricks von Washington bis Teheran ablaufen, für uns in der EU und vor allem in Deutschland wären andere Ziele wichtig: Wir haben erstens die Schnauze voll von allen Aktionen in Nahost und weltweit, die uns hier noch mehr Flüchtlinge aller Art bescheren, und wir beenden sofort alle Sanktionen gegen Russland, die uns nur schaden und absolut nichts Sinnvolles gebracht haben und jemals bringen werden. Und die NATO bleibt zu Hause. Leider hat unser Außenminister, der wegen Auschwitz in die Politik gegangen ist, eine Hühnerbrust und die Kanzlerin keinen Charakter.

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„Aktivisten“ gegen Trump mit Assads „Giftgas“!

geschrieben von kewil am in Lügenpresse,Nahost,Russland,Syrien,USA | 206 Kommentare

In Syrien soll Assad mit russischem Segen Giftgas auf die „Rebellen“ abgeworfen haben, wollen uns die interessierten Lügenmedien und eine kriegslüsterne Politik diesseits und vor allem jenseits des Atlantik verklickern. Führend bei uns „BILD“ [2], in den USA CNN! Früher fragten logisch denkend Politiker und Presse „Cui bono“, wem nützt es? Heute wird dummen Analphabeten allerdümmste Propaganda serviert. Eine Geberkonferenz für Syrien ist aktuell terminiert, eine Friedenskonferenz für Syrien läuft – welches Interesse sollte Assad daran haben, beide mit Giftgas zu sabotieren?

Mehrere Zeitungen schreiben das sogar so, sagen dann aber, Assad schere das nicht. Wäre es nicht viel logischer, die „Rebellen“ und „Aktivisten“ wollten Assads Sieg mit Giftgas verhindern? Warum bringt kein Medium diese naheliegende Idee?

Russland geht heute davon aus, dass Assads Luftwaffe aus Versehen ein Giftgaslager oder eine Giftgasfabrik der Rebellen [3] mitbombardiert habe. Das macht durchaus Sinn! Unter „Fabrik“ sollte man sich nämlich nicht Bayer in Leverkusen vorstellen, sondern ein Zimmer in einem Hinterhaus und gleich daneben einen Sanitätsraum. So ist auch geklärt, warum man in Syrien immer ein „Krankenhaus“ trifft, egal wo man hinzielt.

Das schert aber die amerikanischen Medien nicht die Bohne. Sie möchten hasserfüllt Assads Seite niederbombardieren mit allem, was man hat.

Gestern in CNN forderte ein republikanischer Abgeordneter (!), alle syrischen Flughäfen und Rollbahnen, alle syrischen Flugzeuge, alle syrischen Waffen Assads zu zerstören und ihn zur Herausgabe aller Munition zu zwingen, und damit war die Litanei noch lange nicht beendet. Er sprach so schnell, dass man gar nicht mehr mitkam. Aber der Trump-Feind Wolf Bitzer nickte ununterbrochen, und so ging es weiter wie jeden Abend.

In den USA gilt neuerdings jeder als verdächtiger landesverräterischer Spion, der sich fünf Minuten mit einem Russen unterhalten hat. Es laufen Untersuchungen des CIA, des Senats und des Repräsentantenhauses, ob das Trump-Wahlkampfteam einem Russen Guten Tag gesagt hat. Eine beispiellose Hexenjagd! Der Verdacht wird geschürt, Trump habe die USA an Putin verraten.

Brandgefährlich! Die Demokraten wollen Krieg gegen Russland als Beweis, dass man patriotischer Amerikaner ist. Mehr als je wäre es deshalb bei uns nötig, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben und die gleichfalls kriegsgeile NATO zu dämpfen. Es ist unverschämt und abgrundtief dumm, wie Putin verteufelt wird. In Wahrheit ist er ein Glücksfall für die Russen. Wir werden ihm noch nachweinen, wenn er weg ist.

Wer glaubt, hier wird übertrieben, einfach jeden Abend eine Stunde CNN gucken!

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"Aktivisten" gegen Trump mit Assads "Giftgas"!

geschrieben von PI am in Lügenpresse,Nahost,Russland,Syrien,USA | 204 Kommentare

[4]In Syrien soll Assad mit russischem Segen Giftgas auf die „Rebellen“ abgeworfen haben, wollen uns die interessierten Lügenmedien und eine kriegslüsterne Politik diesseits und vor allem jenseits des Atlantik verklickern. Führend bei uns „BILD“ [2], in den USA CNN! Früher fragten logisch denkend Politiker und Presse „Cui bono“, wem nützt es? Heute wird dummen Analphabeten allerdümmste Propaganda serviert. Eine Geberkonferenz für Syrien ist aktuell terminiert, eine Friedenskonferenz für Syrien läuft – welches Interesse sollte Assad daran haben, beide mit Giftgas zu sabotieren?

Mehrere Zeitungen schreiben das sogar so, sagen dann aber, Assad schere das nicht. Wäre es nicht viel logischer, die „Rebellen“ und „Aktivisten“ wollten Assads Sieg mit Giftgas verhindern? Warum bringt kein Medium diese naheliegende Idee?

Russland geht heute davon aus, dass Assads Luftwaffe aus Versehen ein Giftgaslager oder eine Giftgasfabrik der Rebellen [3] mitbombardiert habe. Das macht durchaus Sinn! Unter „Fabrik“ sollte man sich nämlich nicht Bayer in Leverkusen vorstellen, sondern ein Zimmer in einem Hinterhaus und gleich daneben einen Sanitätsraum. So ist auch geklärt, warum man in Syrien immer ein „Krankenhaus“ trifft, egal wo man hinzielt.

Das schert aber die amerikanischen Medien nicht die Bohne. Sie möchten hasserfüllt Assads Seite niederbombardieren mit allem, was man hat.

Gestern in CNN forderte ein republikanischer Abgeordneter (!), alle syrischen Flughäfen und Rollbahnen, alle syrischen Flugzeuge, alle syrischen Waffen Assads zu zerstören und ihn zur Herausgabe aller Munition zu zwingen, und damit war die Litanei noch lange nicht beendet. Er sprach so schnell, dass man gar nicht mehr mitkam. Aber der Trump-Feind Wolf Bitzer nickte ununterbrochen, und so ging es weiter wie jeden Abend.

In den USA gilt neuerdings jeder als verdächtiger landesverräterischer Spion, der sich fünf Minuten mit einem Russen unterhalten hat. Es laufen Untersuchungen des CIA, des Senats und des Repräsentantenhauses, ob das Trump-Wahlkampfteam einem Russen Guten Tag gesagt hat. Eine beispiellose Hexenjagd! Der Verdacht wird geschürt, Trump habe die USA an Putin verraten.

Brandgefährlich! Die Demokraten wollen Krieg gegen Russland als Beweis, dass man patriotischer Amerikaner ist. Mehr als je wäre es deshalb bei uns nötig, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben und die gleichfalls kriegsgeile NATO zu dämpfen. Es ist unverschämt und abgrundtief dumm, wie Putin verteufelt wird. In Wahrheit ist er ein Glücksfall für die Russen. Wir werden ihm noch nachweinen, wenn er weg ist.

Wer glaubt, hier wird übertrieben, einfach jeden Abend eine Stunde CNN gucken!

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Christen in Ägypten: Geschlachtet wie Hühner

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Islam ist Frieden™,Nahost | 118 Kommentare

[5]Die IS-Dschihadisten haben die am Sinai lebenden Christen als leichtes Ziel ausgemacht. Den Anfang bildete eine Mordserie, mit der die religiöse Minderheit eingeschüchtert und in Panik versetzt werden sollte. Die Folge ist ein christlicher Exodus aus dem Nordsinai.

(Ein Bericht von Karim El-Gawhary)

In der kleinen evangelischen Kirche in der ägyptischen Stadt Ismailia am Suezkanal wartet ein halbes Dutzend christlicher Familien darauf, was das Schicksal ihnen als nächstes beschert. Sie gehören zu den Christen, die in den letzten Tagen vor dem IS- Terror im Nord-Sinai geflohen sind. Die älteren sehen müde aus, sitzen auf Stühlen herum und trinken Tee. Ein paar Kinder spielen Fußball.

El-Arisch, der größte Ort im Nordsinai, aus dem sie geflohen sind, liegt weniger als zwei Autostunden von hier entfernt. Dort herrscht seit Jahren ein Krieg zwischen den militanten Dschihadisten des IS und dem ägyptischen Militär, dem bereits hunderte Soldaten zum Opfer gefallen sind. Wie viele Menschen auf der anderen Seite getötet wurden, und ob es sich dabei wirklich immer um militante Islamisten handelt, weiß niemand. Medien sind aus dem Nordsinai de facto ausgesperrt.

Vor zwei Wochen drangen dann erste Nachrichten nach Kairo, die dem Konflikt eine neue Dimension verliehen. Das war der Zeitpunkt, als die Mordserie gegen Christen begann. Anderes als das Militär, sind diese im Nordsinai lebenden christlich-koptischen Familien für die Militanten ein leichtes Angriffsziel. Das Muster war immer das gleiche. Ein paar maskierte Männer suchten Christen an ihrem Arbeitsplatz oder zu Hause auf und richteten sie kaltblütig hin. Propagandistisch untermalt wurde das Ganze in Form eines neuen IS-Videos. Der Tenor lautet, die „Kampagne gegen Christen und Kreuzfahrer“ in Ägypten weiter zu verstärken, nachdem der IS bereits im vergangenen Dezember in einer christlich-koptischen Kathedrale in Kairo eine Bombe zündete, die 28 Menschen während des sonntäglichen Gottesdienstes getötet hatte.

Ein christlicher Exodus aus dem Nordsinai

Doch nun hat sich der Terror gegen Christen auf den Nordsinai verlagert. „Allein in den letzten Tagen haben sie sieben oder acht Christen umgebracht“, berichtet der koptische Gemüsehändler Adel Munir, der mit seiner Frau im Kirchenhof sitzt und vor drei Tagen nach Ismailia geflohen ist. „Sie haben uns wie Hühner abgeschlachtet. Was sollen wir da noch in El-Arisch? Sie tauchen auf einmal in deinem Haus auf, davor wartet ihr Wagen mit laufendem Motor, und dann wirst du hingerichtet“, beschreibt er die Vorgehensweise, die in den letzten Tagen zu einer regelrechten Panik unter den Christen im Nordsinai geführt hatte. Seitdem hat ein christlicher Exodus aus dem Nordsinai eingesetzt.

Binnen drei Tagen kamen hundert der 160 im Nordsinai lebenden koptischen Familien in Ismailia an. Für sie ist der Suezkanal die Trennlinie zwischen IS-Terror und Sicherheit. Das Leben sei für die Christen im Nordsinai bereits in den letzten Jahren bitter gewesen, erzählt Adel. Zunächst habe man ihm ein Stück Land geklaut, später sein Motorrad und dann wurde ihm gedroht, seine Töchter zu entführen. Immer wieder sei seine Familie als „Ungläubige“ beschimpft worden, fasst er die letzten Jahre zusammen. (Weiterlesen bei qantara.de [6])


Karim El-Gawhary berichtet aus den Kriegsgebieten des Nahen Ostens. Er ist ein 1963 in München geborener Journalist, Sohn einer Deutschen und eines Ägypters. Seit rund 20 Jahren arbeitet er als Auslandskorrespondent, hat mitten in den Tumulten, live vom „Ägyptischen Frühling“ berichtet. Seit 2004 leitet er das Nahostbüro des Österreichischen Rundfunks (ORF) in Kairo.

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Erdogan: Mossul und Aleppo gehören der Türkei

geschrieben von PI am in Nahost,Türkei | 97 Kommentare

erdo_aleppo [7]Möchtegern-Sultan Erdogan hat einmal mehr aus seinen imperialistischen Eroberungsträumen [8] keinen Hehl gemacht. Am Samstag behauptete er, dass die irakischen Städte Mossul und Aleppo dem türkischen Volk gehören. Ein Video seiner Rede ist bei almasdarnews.com [9] veröffentlicht. Es ist nicht die erste Eroberungsandrohung seitens Erdogans.

Im Oktober 2013 äußerte der türkische Despot bei einem Besuch im serbischen Kosovo: „Die Türkei ist Kosovo, Kosovo ist die Türkei [10]“. Im Oktober 2009 drohte der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu „ das osmanische Reich auf dem Balkan wiederherstellen [11]„. Im Oktober 2012 sprach Erdogan ganz offiziel davon, „den Islam siegreich nach Europa zu führen [12]„. Aktuell werden im türkischen staatlich gesteuerten Fernsehen immer öfter Karten der Türkei, die nicht den 1923 festgelegten Grenzverlauf [13] wiedergeben, sondern darüber hinaus reichen, gezeigt.

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Wimmer: NATO will neuen Kalten Krieg

geschrieben von kewil am in Irak,Islam,Nahost,Russland,USA | 143 Kommentare

Der rote Faden besteht darin, dass wir am Ende des Kalten Krieges eine gemeinsame Erfahrung in Europa gemacht haben, auch zwischen Deutschland und Russland. Und diese Erfahrung hatte einen Leitstern vor Augen und das war: Wir können gut miteinander kooperieren, wir wollen in ein gemeinsames Haus Europa einziehen, Handel und Wandel sollen unsere Zukunft bestimmen und wenn es mal Probleme zwischen uns gibt, dann sollen diese auf friedlichem Weg nach dem Muster der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa bewältigt und nach Möglichkeit beseitigt werden.

Das war eigentlich das Erbe, das wir am Ende des Kalten Krieges angetreten haben und für das wir ja auch selber gesorgt hatten. Und wenn man sich heute ansieht, was aus dieser Entwicklung geworden ist, dann stehen wir ja in einer fast schlimmeren Situation da, als diejenige war, die zum Ende des Kalten Krieges geführt hat. Das heißt, wir haben das Erbe, um das es geht, gnadenlos verschleudert… (Willy Wimmer hat ein neues Buch geschrieben und deshalb ein langes Interview gegeben [14], das die Sache auf den Punkt trifft. Frieden auf anderen Kontinenten liegt nicht im Interesse der Amerikaner in den letzten zwei Jahrzehnten. Auch die „Flüchtlinge“ hat man eigentlich herbeigebombt, um Europa zu schwächen! Man denke an Gaddafis Libyen, das uns – gegen Geld – vor den Schlepperbanden beschützt hat. Und warum wir jetzt dauernd mit Russland streiten müssen, leuchtet nicht nur mir nicht ein! Warum muss jetzt wieder mit Atombomben gedroht werden?)

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Kriegsgeile NATO will Montenegro

geschrieben von kewil am in Balkan,Bürgerkrieg,Deutschland,Dummheit,EUdSSR,Europa,Idioten,Lumpen,Lügenpresse,Militär,Nahost,USA | 145 Kommentare

Montenegros Premierminister Milo Dukanovic bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg [15]Der kriegsgeile, völlig verkommene Westen hört nicht auf, die Welt zu destabilisieren, überall Unruhen anzuzetteln und auf Krieg zu setzen! Jetzt hat man das Russland-affine Montenegro in die NATO eingeladen. [16] Da haben die debilen Schmierer in der Lügenpresse und unsere Polithammel im letzten Jahr immer wieder über die Ursachen des Ersten Weltkriegs diskutiert: „Wie konnte es dazu kommen?“ und so. Und sind sie auf dem gleichen Weg wie damals:

Der „arabische Frühling“, von EU und NATO begrüßt und herbeigebombt! Dann die Destabilisierung Syriens mit amerikanischem, europäischem und arabischem Geld und Waffen für „Dissidenten“ und „Opposition“. Das Ergebnis sehen wir jeden Tag! Die freche und unverschämte, jahrelange Ausdehnung der EU nach Osten, um Russland einzukreisen! Höhepunkt, Putsch in Kiew und Bürgerkrieg!

Und jetzt wollen sie das kleine Montenegro auch noch! Das Land ist längst gespalten, aber das schert doch die FAZkes und von der Atlantikbrücke Geschmierten in der Lügenpresse nicht, die stinkendsten Argumente kommen denen so süß von den Lippen wie Honig.

Klar, Montenegro soll auch eine Ukraine werden. Das wollen der ignorante Neger im Weißen Haus, die Wahnsinnigen in Brüssel, die Irrsinnigen in Berlin bis zu den Imbezilen in WELT und FAZ! Hauptsache Putin und Russland gehen auch noch kaputt! Was scheren uns jahrelange neue Kriege vor und hinter dem Ural.

Gerade wird Deutschland unrettbar kaputtgemacht, Grenzen hat es keine mehr, es ist weder ein Staat, noch ein Rechtsstaat, und gleichzeitig schicken die total durchgeknallten Politiker hier Truppen nach Syrien, Mali und sonstwohin, um dort Staaten zu retten, während sie in anderen Regionen wiederum wie eben in Osteuropa Staaten aus Jux und Tollerei und Größenwahn zerstören!

Wann hat es so einen chaotischen Wahnsinn je gegeben?

(Foto oben: Montenegros Premierminister Milo Dukanovic bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg)

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Die dreckigen Lügen unserer Schmierenmedien über Syrien

geschrieben von kewil am in Bürgerkrieg,Lügenpresse,Nahost,Obama,Syrien,Westen | 118 Kommentare

[17]Im Zusammenhang mit der erzwungenen Annäherung des Westens an Putin wegen Syrien wird derzeit von sämtlichen Lügenmedien Assad als schlimmster Massenmörder unserer Zeit tituliert, und wenn man den FAZkes (die ihre Kommentare zu Nahost, Ukraine und Asyl nicht umsonst abgeschaltet haben) und anderen Schmieranten glauben würde, müßte er schon mindestens eine Million „Fassbomben“ abgeworfen und die halbe Bevölkerung gekillt haben. Dabei hat mit absoluter Sicherheit der Westen auch in Syrien den Bürgerkrieg zur Freude der Saudis und anderer Sunniten angezettelt, unterstützt und dieses Schamassel angerichtet. Es gibt da einen einfachen Test!

Bei Google kann man bekanntlich nach Nachrichten suchen – ‚News‘ heißt das auf der Oberfläche. Und da gibt es auch die Suchoption für einen bestimmten Zeitraum. Die gottverdammte, beschissene, vom Westen angezettelte, militärisch unterstützte „Arabellion“ fing 2010 an, in Syrien dann 2011. So, und jetzt gebe man bei Google News einfach ‚Syrien‘ ein und einen Zeitraum vor. Zum Beispiel 2008 oder 2009, oder 1. Januar bis 31. Dezember 2010! Da finden sich eine Menge Nachrichten über Syrien. Und in keiner dieser Nachrichten ist von „Unruhen“ oder „Bürgerkrieg“ oder „Aufstand“ die Rede.

Dafür findet man zum Beispiel, dass Assad den Niqab verboten, dass „Studiosus“ seine Syrien-Reisen erweitert hat, dass Syrien das größte Freilichtmuseum der Antike ist, dass die Türkei die Visumspflicht nach Syrien aufgehoben hat und so weiter.

Natürlich war Syrien auch damals in Nahost und nicht im friedlichen Oberbayern, aber nirgendwo erscheint die Möglichkeit eines Bürgerkriegs. Woher kam denn der über Nacht? Wer hat denn die Sunniten, die Moslembrüder und andere dort aufgestachelt?

Anfang Februar 2011 kamen nur 100 Demonstranten, wie n-tv bedauert [18],  in Damaskus waren gleichzeitig Tausende von Touristen. Über Facebook wurde im Februar 2011 versucht, „die Schockwellen der Arabellion“ auch nach Syrien zu exportieren [19]! Ende März 2011 steht im Handelsblatt [20]:

Frankreich spottet über Deutschlands weiche Libyen-Politik und nimmt schon das nächste arabische Land aufs Korn – denn in Syrien hat das Regime seinen Gegnern den Krieg erklärt.

In der WELT vom 18.4.2011 lesen wir mit Bezug auf die Washington Post, dass die USA schon ab 2006 die syrische Opposition gegen Assad mit Millionen Dollar unterstützt haben [21]! Und eine Woche später titelt die BILD dann bereits [22]: Warum bombardiert die Nato nicht auch Syrien?

Liebe Leser, die Destabilisierung Syriens durch den Westen steht zweifelsfrei fest, jeder kann mit dieser informativen Google-Suchfunktion nach Belieben vergangene Jahre untersuchen. Hier geht es nicht darum, Assad zum Heiligen zu machen, aber der Westen hat vom Irak über Afghanistan, Tunesien, Libyen, Ägypten und Syrien (Ukraine nicht vergessen) nur totalen Mist gebaut. Leidtragende sind die Leute dort und wir selbst.

Und man muss sich schon fragen, ob das alles noch Zufälle sind, oder ob es den USA gerade [23]recht ist, wenn Europa jetzt zu einem heruntergekommenen afrikanischen Land wird. (Nebenbei: Heute schreibt ausgerechnet BILD [24], dass uns Obama auch in Sachen Griechenland zusammen mit Tsipras beschissen hat!) Forschen Sie selbst! Google News ist eine reiche Fundgrube weltweit.

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Das Jahrhundert des chronischen arabischen Revisionismus und Chauvinismus (Teil II)

geschrieben von PI am in Hassreligion,Islam,Israel,Judenhass,Judentum,Nahost | 17 Kommentare

israel [25]Wenn man hört, wie westliche Politiker, Kirchenvertreter und die Mainstream Medien über den Staat Israel reden, entsteht der Eindruck, Israel sei Schuld am Nahostkonflikt. Oft ist zu hören, Israel solle endlich mit dem Friedensprozess fortfahren, Israel solle endlich mit den Palästinensern Frieden schließen und endlich die Gründung eines palästinensischen Staates fördern. Schließlich wies sogar Papst Franziskus [26] den Vatikan Ende Juni an, einen Staat Palästina anzuerkennen. Auch der UN-Sicherheitsrat plant für September die Gründung eines Palästinensischen Staates mit Frankreich in führender Rolle. Wenn man sich aber mit den historischen und zeitgeschichtlichen Tatsachen [27] befasst, dann sieht man, dass die Anklagen und Schuldvorwürfe gegen Israel ungerecht sind.

(Von Renate)

Der Oslo Prozess (1993-2003):

In der „Oslo I“ Vereinbarung vom 13. September 1993 verspricht die PLO, das Recht Israels auf eine Existenz in Frieden und Sicherheit anzuerkennen. Im Gegenzug erhält die PLO das Amt der Palästinensischen Nationalen Behörde (PA, Palestinian Autonomy) und damit einen Ankerpunkt in Gaza und in Judäa und Samaria (West Bank).

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Die palästinensisch-arabische Seite hält keines ihrer Versprechen ein.
– Aus der versprochenen Anerkennung Israels wird eine Farce: Die PLO revidiert nicht ihre Palästinensische Nationalcharta von 1964; sie verkündet weiterhin, dass “der bewaffnete Kampf der einzige Weg ist, um Palästina zu befreien.“
– Arafats Reden in arabischer Sprache sprechen von Dschihad und der Vernichtung des Staates Israel.
– Elf Tage nach der Unterzeichnung von „Oslo I“ wird der palästinensische Terror wieder aufgenommen, eine palästinensische Terroreinheit tötet einen Farmer in einem israelischen Dorf.
– Der palästinensische Terror wird fortgesetzt.

Israels Reaktion

Israel setzt den Friedensprozess fort. Israel unterzeichnet in Kairo am 4. Mai 1994 das Gaza-Jericho Abkommen, das Arafat und der PLO erlaubt, von Tunis aus nach Israel umzusiedeln. In Israel soll die PLO die verantwortliche Kontrolle über Jericho und Gaza übernehmen, indem sie eine autonome regierende Körperschaft einrichtet — die Palästinensische Autonomiebehörde (PA).

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– In den vier Monaten zwischen dem Gaza-Jericho Abkommen und der nächsten Stufe des „Friedensprozesses“ — bei der die PA weitere zusätzliche Machtbefugnisse erhält — werden 12 Israelis ermordet.
– Zahllose andere Israelis werden bei diversen Schussangriffen aus fahrenden Autos, Anschlägen aus dem Hinterhalt, Messerattacken und Entführungen verwundet. Die Mörder zweier Techniker in der israelischen Stadt Ramle fliehen in die PA kontrollierten Gebiete, wo sie Zuflucht finden.
– Der palästinensische Terror wird fortgesetzt.

Israels Reaktion

Israel setzt den Friedensprozess fort. Israel unterzeichnet am 29. August 1994 die Vereinbarung zum Machttransfer von Bereichen wie dem Erziehungs-, Gesundheits-, und Sozialwesen und Steuerangelegenheiten.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Die Terrorangriffe werden gezielter und tödlicher — einschließlich zweier Bombenattentate an der Beit Lid Kreuzung im Januar 1995 mit 21 Getöteten.
– Die PA setzt im Schulwesen einen gehässigen anti-israelischen und antisemitischen Lehrplan ein. Entgegen der vorherigen Vereinbarungen.
– Der palästinensische Terror wird fortgesetzt.

Israels Reaktion

Israel setzt den Friedensprozess fort. Am 28. September 1995 wird „Oslo II“ unterzeichnet:

– Die palästinensischen Kontroll- und Machtbefugnisse werden erweitert.
– Freilassung von Terroristen, die für Taten in Israel verurteilt wurden.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Der palästinensische Terror wird fortgesetzt.
– Im März 1996 werden bei einem Bombenattentat an einer bevölkerten Kreuzung vor dem Dizengoff Einkaufszentrum während der Purim Ferien 13 Menschen getötet — ein Drittel davon sind Schulkinder.
– In Jerusalem werden durch Bombenattentate im Februar und März 1996 von zwei No.18 Bussen jeweils 26 und 19 Passagiere ermordet.
– Arabische Städte in Judäa und Samaria wie Jenin, Nablus und Ramallah werden sichere Zufluchtsorte für Terroristen, die dort Bomben herstellen, von dort ihre palästinensischen Selbstmordattentäter losschicken.
– Arafats arabische Ansprachen rufen zum Dschihad auf und preisen die palästinensischen Terroristen.
– Eine Welle von Selbstmordanschlägen in Israel tötet 62 Menschen.

Reaktion der internationalen Gemeinschaft

Am 13. März 1996 findet ein „Gipfeltreffen der Friedensstifter“ mit 29 Staatsführern in Sharm el-Sheikh mit dem erklärten Ziel statt, den Friedensprozess fortzuführen.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Ende September 1996 richten palästinensische Polizisten ihre Waffen, die sie zuvor von Israel erhalten hatten, gegen Israelis, unter anderem gegen IDF Soldaten, mit denen sie gemeinsam auf Patrouille gehen. Bei dem zwei Tage dauernden Amoklauf werden 13 Israelis ermordet.
– Der palästinensische Terror wird gezielter: Das Blutvergießen auf Israels Straßen wird verstärkt, weil Terroristen die Sprengsätze mit Metallstücken versehen. Die Ärzte müssen hunderte Patienten behandeln, deren Wunden wie Verletzungen vom Schlachtfeld aussehen.
– Der palästinensische Terror wird fortgesetzt.

Israels Reaktion

Israel setzt den Friedensprozess fort. Israel unterzeichnet am 17. Januar 1997 den dritten israelischen Rückzug, dieses Mal aus Hebron: das Hebron-Protokoll 1997. In Hebron ist die Grabstätte der Patriarchen und dort lebt eine jüdische Gemeinschaft. Israel übergibt 80 Prozent von Hebron an die PA.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Hebrons jüdische Einwohner werden bis zum heutigen Tag in einer Reihe blutiger Anschläge zu leichten Angriffszielen.
– Die Anschlagserie beginnt im August 1998 mit der Ermordung eines 63 Jahre alten Rabbiners.
– Im März 2001 erschießt ein Scharfschütze von einem strategisch gelegenen Hügel aus ein zehn Monate altes Mädchen. Der Hügel war zuvor von israelischen Truppen geräumt worden.
– Weiteres primäres Ziel des Terrors werden die jüdischen Einwohner Jerusalems. Bei einem Bombenanschlag im Juli 1997 in Jerusalems offenem Gemüsemarkt werden 16 Menschen ermordet und 178 verwundet.
– Im September 1997 geschieht ein Bombenanschlag in Jerusalems großer Fußgängerzone, mit acht Toten und 200 Verwundeten.
– Der palästinensische Terror wird fortgesetzt.

Israels Reaktion

Israel setzt den „Friedensprozess“ vorübergehend aus; d.h. Israel stoppt weitere Gebiets- und Machttransfers.

Reaktion der internationalen Gemeinschaft

Am 30. November 1998 legt das Wye River Memorandum eine Fortsetzung des Friedensprozesses fest, indem ein neuer Zeitplan für Umfang und Zeitplan für die israelischen Rückzüge und Israels Landabgaben festgelegt wird.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Der palästinensische Terror wird fortgesetzt.
– Mehr jüdische Zivilisten werden Ziel des Terrors.

Israels Reaktion

Israel setzt den Friedensprozess fort. Am 4. September 1999 unterzeichnet die israelische Seite das Sharm el-Sheikh Memorandum.
– Die jüdische Seite übergibt zusätzliche 11 Prozent von Judäa und Samaria (West Bank), was den Palästinensern die Kontrolle über 42 Prozent der Gebiete gibt.
– Erlaubnis in Gaza einen neuen Hafen zu bauen.
– Errichtung eines Korridors zwischen Gaza und der West Bank über israelisches Gebiet.
– Zieldatum für das Erreichen einer dauerhaften Abkommens wird auf September 2000 festgelegt.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Der palästinensische Terror wird fortgesetzt.
Mehr jüdische Zivilisten werden Ziel des Terrors.

Israels Reaktion

Israel setzt den Friedensprozess fort. Im Juli 2000 auf dem The Camp David II Gipfel bietet der israelische Premierminister den Palästinensern an:

– 100 Prozent Machtkontrolle über Gaza.
– 3 Prozent des israelischen Landgebietes angrenzend zu Gaza.
– 92 Prozent von Judäa und Samaria (West Bank).
– Völlige staatliche Unabhängigkeit für einen Staat Palästina.
– Palästinensische Herrschaft über die Hälfte Jerusalems, einschließlich des Großteils der Altstadt und religiöser Herrschaft über den Tempelberg.

Das Angebot überschreitet bisherige feste israelische Rote Linien. Alles, worum Israel im Gegenzug bittet, ist dass Arafat das „Ende des Konfliktes“ ausruft und zustimmt, dass keine künftigen Ansprüche gegen Israel geltend gemacht werden.

Palästinensisch-arabische Reaktion

Die palästinensische Seite lehnt ab und beendet das Camp David II Gipfeltreffen 2000.

Am 28. September 2000 — zwei Monate, nachdem er einen Staat Seite an Seite mit Israel abgelehnt hat — startet Arafat den Al-Aqsa Aufstand — einen Guerilla Krieg gegen Israel und ruft zum Dschihad gegen Israel auf. “Arafats Krieg” — auch als ‘Oslo Krieg‘ bekannt — ist die logische Folge der Taktik der PLO seit 1974: einen Brückenkopf in Israel im Gegenzug für leere Versprechen zu erhalten, um von dort aus einen frontalen Angriff gegen den jüdischen Staat zu starten.

– Die starke Polizeikraft der PA — die von Israel bewaffnet worden war, damit Arafat gegen Terroristen vorgehen könnte — wird gegen israelische Soldaten und Zivilisten von der Leine gelassen.
– Die palästinensischen Sicherheitskräfte wenden ihre Waffen gegen Israelis, u.a. wird ein israelischer Soldat bei einer gemeinsamen Patrouille getötet.
– Zur selben Zeit werden junge Selbstmordattentäter losgeschickt gegen Zivilisten, Soldaten, Kinder und Erwachsene; auf den Straßen und in israelischen Städten, Dörfern; unter Menschenmengen in Supermärkten und auf Fußgängerzonen; sogar Hochzeiten, Bar Mitzwas und ein Passah Seder werden Ziele der Terrorangriffe.
– An den Schulen verstärkt die PA das Ausmaß der Hasserziehung; einschließlich der Botschaft, dass ganz Israel allein den Palästinensern gehöre.
– Im November 2000 Bombardierung eines gepanzerten jüdischen Schulbusses. Bei dem Angriff werden zwei Erwachsene getötet und 11 Passagiere verwundet, einschließlich dreier Geschwister im Alter von sieben, achteinhalb und 11 Jahren, die alle Arme oder Beine verlieren, einem der Mädchen werden beide Beine amputiert.

Reaktion der internationalen Gemeinschaft

April 30, 2001: Mitchell Report fordert Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Der palästinensische Terror wird fortgesetzt, einschließlich eines Bombenattentats am 1. Juni 2001, das 21 junge israelische Menschen außerhalb der Tel Aviv Dolphinarium Diskothek tötet.

Reaktion der internationalen Gemeinschaft

Am 13. Juni 2001 wird der Tenet Ceasefire Plan veröffentlicht.

– Tatsächlich wird nur gefordert, dass der Terror für eine einzige Woche aufhört. Eine Woche, sieben Tage, in denen kein Terrorangriff gegen Israel durchgeführt wird.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Die PA lehnt ab.
– Die Terrorangriffe werden unvermindert fortgesetzt.
– Scharfschützen feuern nach Jerusalem und Hebron hinein.
– Raketenangriffe gegen Sderot, eine israelische Stadt einen Kilometer von der Grenze zu Gaza entfernt.
– Im Januar 2002 werden bei einem Bombenattentat gegen eine Bat Mitzwa sechs Menschen ermordet.
– Bombenattentat während einer Passah Seder Feier im März 2002 mit über 29 Toten.

Reaktion der Internationalen Gemeinschaft

Im Frühjahr 2002 veröffentlicht die UNO Generalversammlung die Resolution 1396. Die Resolution 1396 verkündet die Vision und Hoffnung von der Gründung einen palästinensischen Staates — unterstützt wird der UNO Beschluss von Ländern der Dritten Welt und von Mitgliedern der Europäischen Union.

Am 30. April 2003 wird eine „Roadmap für den Frieden“ des Nahost-Quartetts (UNO, EU, Russland, USA) veröffentlicht.

– Der Plan fordert Israel auf, die Schaffung eines palästinensischen Staates zu ermöglichen.

Bei einem eintägigen Gipfeltreffen in Aqaba, Jordanien am 4. Juni 2003, an dem neben dem Gastgeber König Abdullah II. die Vereinigten Staaten (Bush), die Palästinensische Autonomiebehörde und Israels (Sharon) teilnehmen, versprechen alle Parteien öffentlich, ihre Verpflichtungen gemäß der „Roadmap für den Frieden“ zu erfüllen.

– Die Palästinenser versprechen, die Hetze und Gewalt zu beenden.
– Die Israelis versprechen, Siedlungen in Judäa und Samaria (West Bank) aufzulösen, weniger Kontrollen und die Freilassung bestimmter palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.

Israels Reaktion

Israel setzt den Friedensprozess fort. Israel entlässt, wie versprochen, die inhaftierten Terroristen und fängt an, die erste von 17 Siedlungen zu zerstören.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

– Die staatlich finanzierten Hetzkampagnen gegen Israel gehen weiter.
– Die islamischen Führer planen und organisieren weiterhin die Durchführung terroristischer Angriffe.
– Da von 17 Terrorangriffen im Juli 2003 nur einer erfolgreich ist, entsteht der Eindruck, der befristete Waffenstillstand sei wenigstens einen Monat lang eingehalten worden.

Israels Reaktion

Israel setzt den Friedensprozess fort. Israels Premierminister Ariel Sharon erklärt bei einem Gipfeltreffen mit dem palästinensischen Führer Mahmud Abbas am 8. Februar 2005 in Sharm el-Sheikh, Ägypten, dass die PA vier Jahre Gewalt beendet habe.

Palästinensisch-Arabische Reaktion

Zwei Tage nach dem Abschluss des Gipfeltreffens werden am 19. Februar 2005 jüdische Ortschaften in Israel und im Gazastreifen mit mindestens 38 Mörsergranaten und Kassam Raketen angegriffen. Dreizehn dieser Raketen und Mörsergranten explodieren in palästinensischen Gebieten.

Zusammenfassung:

Umfragen haben gezeigt, dass in der arabisch-palästinensischen Gesellschaft die Unterstützung des Terrorismus gegen Juden vorherrschend ist. Die Unterstützung des Terrors und die Weigerung, Israel zu akzeptieren, bzw. der Wunsch Israel zu vernichten, ist nicht nur der Zuständigkeitsbereich irgendeines politischen Führers; dies ist vielmehr ein tief verwurzeltes Wertesystem, wie öffentliche Umfrageergebnisse unter Arabern bezeugen.

Viele Beobachter vermuten von Anfang an, dass die scheinbare Anerkennung Israels durch die PLO 1993 in den Oslo Vereinbarungen nichts als Strategie ist. Die Palästinenser wissen aufgrund der Erfahrungen ihrer arabischen Brüder, dass Israel im Krieg selbst unter optimalen Bedingungen nicht zu besiegen ist. Im Juni 2001 offenbart Faysal Al-Husseini, ein Schlüsselmitglied des inneren Kreises der PLO in einem Interview mit einer ägyptischen Zeitung Al-Arabi, dass die Oslo Vereinbarungen — wörtlich — ein „Trojanisches Pferd“ sind. Er erklärt: „… dies bedeutet, dass wir den Israelis einen Hinterhalt legen und sie betrügen.“ Al-Husseini sagt weiter, dass das „langfristige Ziel die Befreiung Palästinas vom Fluss bis zum Meer ist.“ (d.h. vom Jordan Fluss bis zum Mittelmeer, einschließlich Israels).

Das Ergebnis der Oslo Vereinbarungen ist: Die arabische Seite hält ihre Versprechen von ersten Tag bis zum letzten Tag nicht ein; die jüdische Seite erfüllt peinlich genau die Forderungen.

Die Versprechen, die die PLO/PA in arabischer Sprache abgegeben hat, diese Versprechen allerdings hat sie eingehalten:

Denn seit Oslo hat das Ausmaß des palästinensischen Terrors eine nie da gewesene Steigerung erreicht. In den zweieinhalb Jahren seit der Unterzeichnung von „Oslo I“ werden mehr Israelis getötet, als in dem Jahrzehnt vor dem sogenannten Friedensprozess. Im Jahrzehnt seit den Oslo Vereinbarungen von September 1993 bis September 2003 sind 70 Prozent der ermordeten und verwundeten Israelis (4405) Zivilisten. Von 439 Bombenattentaten richten sich mehr als 90 Prozent gegen zivile Ziele. Insgesamt werden von September 1993 bis Februar 2003 mehr als 1004 Israelis von palästinensischen Terrorkommandos ermordet — das bedeutet bezogen auf die Gesamtzahl z.B. der amerikanischen Bevölkerung an die 50.000 tote Amerikaner.

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Das Jahrhundert des chronischen arabischen Revisionismus und Chauvinismus (Teil I)

geschrieben von PI am in Hassreligion,Islam,Israel,Judenhass,Judentum,Nahost,Video | 41 Kommentare

israel [28]Wenn man hört, wie westliche Politiker, Kirchenvertreter und die Mainstream Medien über den Staat Israel reden, entsteht der Eindruck, Israel sei Schuld am Nahostkonflikt. Oft ist zu hören, Israel solle endlich mit dem Friedensprozess fortfahren, Israel solle endlich mit den Palästinensern Frieden schließen und endlich die Gründung eines palästinensischen Staates fördern. Schließlich wies sogar Papst Franziskus [26] den Vatikan Ende Juni an, einen Staat Palästina anzuerkennen. Auch der UN-Sicherheitsrat plant für September die Gründung eines Palästinensischen Staates mit Frankreich in führender Rolle. Wenn man sich aber mit den historischen und zeitgeschichtlichen Tatsachen [27] befasst, dann sieht man, dass die Anklagen und Schuldvorwürfe gegen Israel ungerecht sind.

(Von Renate)

Im Verlauf des arabisch-israelischen Konflikts lehnt die arabische Seite Kompromissvorschlag um Kompromissvorschlag ab — seit den 1920er Jahren bis zur Gegenwart lehnt sie alle, einschließlich aller einseitig pro-arabischen Pläne, ab.

Die muslimische Welt will keinen nicht-muslimischen Staat im Nahen Osten akzeptieren. Alle Landabgaben Israels — unter anderem Sinai, Gaza, Hebron, Ramallah — verstärken nur die palästinensisch-arabische Entschlossenheit, den Staat Israel zu zerstören. Die Ablehnung jeden Kompromisses und die Anwendung politischer Gewalt charakterisieren die arabisch-palästinensische Gesellschaft. Das Ziel, Israel zu zerstören, ist der einigende Zusammenhalt und die Basis des Entstehens der palästinensischen Gesellschaft vor nahezu hundert Jahren.

Das Britische Mandat (1917-1947)

1917

Vor bald hundert Jahren verteilt der Völkerbund nach dem Ende des Osmanischen Reiches dessen Landgebiete. Aufgrund der britischen Balfour Deklaration von 1917 bitten die Sprecher der jüdischen Gemeinschaft, das von den Osmanen als Palästina bezeichnete Gebiet, den Briten als Mandatsgebiet übergeben. Die Briten erhalten den Auftrag, dort die Vorbereitungen für ein jüdisches Staatswesen zu unterstützen. Leider zeigt der folgende Überblick, dass sich das jüdische Vertrauen in die britische Gerechtigkeit als voreilig erweisen sollte.

1920

Das 1920 gegründete Arabische Exekutiv Komitee (Arab Executive Committee) fordert ein Ende der jüdischen Einwanderung. Daraufhin verbieten die Briten für einen bestimmten Zeitraum die jüdische Einwanderung.

1921

Im Herbst 1921 bittet Churchill die Araber zu gemeinsamen Verhandlungen mit den Juden.

Die arabische Seite lehnt ab; sie weigert sich, zionistische Leiter überhaupt zu treffen, und erklärt, solch eine Begegnung sei unter ihrer Würde.

1922

Im Februar 1922 bietet Churchill den Arabern die Errichtung eines gesetzgebenden Gremiums in Vorbereitung eigener Staatlichkeit an, das Angebot sieht eine jüdische Beteiligung vor. Die arabische Seite lehnt ab.

Im sogenannten Churchill Weißbuch von 1922 beschließen die Briten die Teilung des Landes, das sie den Juden in der Balfour Deklaration für das jüdische Staatswesen versprochen haben.

– 77 % des Gebiets, das gesamte Palästina jenseits des Jordan, wird den Arabern gegeben.
– Alle im östlichen Teil Palästinas lebenden Juden, die dort Landbesitz, Farmen etc. haben, werden vertrieben.
– Kein Jude darf sich in diesen 77 % Palästina niederlassen.
– Das Gebiet wird in Transjordanien umbenannt, und dem Emir Abdullah ausgehändigt.
– Juden wird erlaubt, im gesamten westlichen Palästina zu siedeln, d.h. in den restlichen 23 % des Landes; in einem Gebiet, das dem heutigen Staat Israel mit Gaza, Judäa und Samaria entspricht.

Transjordanien (77 %) gilt nun als „die arabische nationale Heimstätte“, parallel zur geplanten jüdischen nationalen Heimstätte (23 %) vom Westufer des Jordan Flusses bis zum Mittelmeer.

Die arabische Seite nimmt das Land Transjordanien an, lehnt aber jede Form der Koexistenz ab. Die zionistische Bewegung stimmte zögernd der Politik des Churchill Weißbuchs von 1922 zu.

1929

Arabische Volksmengen greifen erneut Juden an und ermorden 135; daraufhin befehlen die Briten den 700 jüdischen Überlebenden des Hebron Massakers, die Stadt Hebron zu verlassen. Das Verbot für Juden in Hebron zu leben, wird 1936 endgültig beschlossen; es beendet Jahrtausende ununterbrochener Anwesenheit von Juden in Hebron. Erst drei Jahrzehnte später, nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 wird in Hebron wieder eine jüdische Gemeinde gegründet.

1930

Aufgrund der arabischen Unruhen empfiehlt das Passfield Weißbuch vom Oktober 1930:

– Verbot der Landverkäufe an Juden.
– Beendung der jüdischen Ansiedlung.
– Das Mandat wird so um-interpretiert, dass es angeblich nur für die im britischen Mandatsgebiet lebenden Juden gegolten habe, nicht für das weltweit zerstreut lebende jüdische Volk.
– Im Dezember 1930 bitten die britischen Behörden, die arabischen Führer an einer gemeinsamen jüdisch-arabischen Konferenz teilzunehmen, zur Besprechung der Fragen einer künftigen staatlichen Verfassung. Die arabische Seite lehnt ab.

1936-1939

Arabische gewaltsame Unruhen 1936-1939. Zu Beginn des arabischen Aufstandes von 1936-1939 wird im April 1936 das Arabische Hohe Komitee (Arab Higher Committee, AHC) gegründet. Das AHC (Arabische Hohe Komitee) wird bald zur stellvertretenden Körperschaft der lokalen palästinensischen Araber. Dessen treibende Kraft ist der Mufti von Jerusalem, Hajj Amin al-Husseini, der Verbündete Hitlers.

1937

Im Juli 1937 bringt die Peel Kommission wegen der arabischen Gewaltwelle einen Bericht mit Untersuchungen der Ursachen und mit Empfehlungen heraus.

– Untersuchungen der Peel Kommission ergeben, dass die jüdische Einwanderung zu höheren Löhnen und zu vermehrten Arbeitsgelegenheiten für die Araber führt.
– Dennoch geben Briten dem arabischen Druck nach. Im März 1938 wird die jüdische Einwanderung für das folgende halbe Jahr auf 3000 Menschen begrenzt. Was die jährliche jüdische Einwanderung um mehr als 75 % verringert.
– Darüber hinaus empfiehlt die Kommission die Teilung des 23 % Restpalästinas, mit dem Vorschlag einen kleinen jüdischen Staat zu bilden, und das andere Gebiet mit Transjordanien zu einem arabischen Staat zu vereinen.

Die arabische Seite lehnt den pro-arabischen Plan der Peel Kommission ab.

Die jüdische Seite lehnt den Plan weder ab noch stimmt sie zu; sie ruft zu „Verhandlungen auf, um die präzisen Bedingungen der Regierung seiner Majestät zur vorgeschlagenen Errichtung eines jüdischen Staates festzustellen.“

Parallel zur Ablehnung des pro-arabischen Plans der Peel Kommission verstärkt die arabische Seite die Angriffe auf Juden. Zwischen 1936-1939 zerstören die Araber 200.000 Bäume in den Wäldern des JNF (Jüdischen National Fonds) als Teil ihres Kriegs gegen die Juden; in der darauf folgenden Zeit pflanzten die Juden weitere 1.000.000 Bäume.

1939

Das Weißbuch von 1939 kapituliert vor den Forderungen der palästinensischen Araber.

– Die jüdische Einwanderung wird dauerhaft auf ein Rinnsal beschränkt. Gerade dann, als Juden aus Nazi Deutschland und anderen Teilen Europas fliehen müssen.
– Das britische Weißbuch von 1939 ruft zur Errichtung eines arabischen Staates in Palästina innerhalb der folgenden 10 Jahre auf.
– Die jüdische Einwanderung soll im Verlauf der folgenden fünf Jahre auf maximal 75.000 Menschen begrenzt werden und anschließend soll es keine jüdische Einwanderung geben ohne Zustimmung der arabischen Bevölkerung.

Die arabische Seite lehnt ab. Obwohl das Weißbuch von 1939 den Arabern Unabhängigkeit ebenso wie das Veto über weitere jüdische Einwanderung anbietet, reagiert das AHC (Arabische Hohe Komitee) mit Ablehnung.

1946

Die palästinensisch-arabische Delegation lehnt auch jeden weiteren Kompromissvorschlag ab, der nicht zustimmt, dass ganz Palästina — Judäa, Samaria, Galiläa — rein arabisches Land sei. Als Gesprächsrunden in London mit der arabischen Seite im September 1946 keine Ergebnisse bringen, übergeben die Briten die Palästinafrage den Vereinten Nationen.

1947

Der UN Teilungsplan vom November 1947 empfiehlt die Errichtung eines jüdischen Staates und eines arabischen Staates in Palästina. Wie oben beschrieben waren nach der ersten Teilung im Jahr 1922 bereits 77 % des Mandatsgebiets Palästina für einen arabischen Staat festgelegt worden. Nun werden die übrig gebliebenen 23 % gemäß einer Karte, die das United Nations Special Committee on Palestine (UNSCOP) zeichnet, zum zweiten Mal geteilt. Von dem Gebietsteil, der den Juden gegeben werden soll, sind 75% Wüste; die Zuteilung sieht keinen territorialen Zusammenhalt für den jüdischen Staat vor. Letztlich werden dem von der UNO vorgeschlagenen jüdischen Staat lediglich 17% des 1917 ursprünglich versprochenen Gebiets gegeben.

Die arabische Seite lehnt ab. Die jüdische Seite akzeptiert.

1947-1948

In der ersten Stufe des Unabhängigkeitskriegs (30. November 1947 – 14. Mai 1948) führen lokale palästinensische Einheiten und arabische Freiwillige von außerhalb einen fünfeinhalb Monate andauernden massiven Krieg aus dem Hinterhalt gegen die jüdische Gesellschaft. Die zweite Stufe beginnt mit der Verkündung der Unabhängigkeitserklärung Israels am 14. Mai 1948.

Die Reaktion der jüdischen Seite auf diese Angriffe ist in der israelischen Unabhängigkeitserklärung festgehalten, dort heißt es: “Wir appellieren – sogar während der Dauer des blutigen Angriffs, der auf uns seit Monaten unternommen wird – an die Angehörigen des arabischen Volkes, die im Staat Israel leben, den Frieden zu bewahren und sich am Aufbau des Staates auf der Grundlage voller bürgerlicher Gleichheit und entsprechender Vertretung in allen Institutionen des Staates, den provisorischen und den endgültigen zu beteiligen.”

1948

Die israelische Unabhängigkeitserklärung wird am 14. Mai 1948 verkündet: Am nächsten Tag greifen sieben arabische Armeen — Syrien, Irak, Jordanien, Saudi Arabien, Jemen, Ägypten — den neu geborenen jüdischen Staat an. Der Unabhängigkeitskrieg hat begonnen.

Mitten im Unabhängigkeitskrieg schlägt der schwedische UN Gesandte Graf Folke Bernadotte vor, den aktuellen Teilungsplan vom November 1947 zugunsten der arabischen Seite abzuändern.

– Der neugeborene jüdische Staat soll Land abgeben, die Araber sollen fast 60% des Gebiets erhalten.
– Jerusalem soll internationalisiert werden.
– Die Rückkehr aller palästinensischen Flüchtlinge in den nochmals verkleinerten jüdischen Staat wird gefordert.
– Judäa und Samaria sollen an Transjordanien übergegeben werden.
– die Araber sollen die Kontrolle über die jüdische Einwanderung erhalten

Die arabische Seite lehnt ab. Sie ist nur bereit, der Vernichtung des Staates Israel zuzustimmen.

1948

Auf die Gründung des Staates Israel 1948 reagieren die arabischen Staaten erstens mit Angriffskrieg, und zweitens zusätzlich mit der Verfolgung ihrer eigenen jüdischen Minderheiten. Demonstrationen, die aufrufen „Rettet Palästina und zerstört Israel“ sind in der arabischen Welt an der Tagesordnung. Die Angriffe der Araber gegen ihre jüdischen Nachbarn eskalieren in Pogromen. Mehr als 850.000 Juden aus dem Nahen Osten und Nordafrika werden gezwungen, ihre Häuser und allen Besitz als staatenlose besitzlose Flüchtlinge zu verlassen — dies betrifft auch 95 % der Juden im Irak, deren Geschichte 2500 Jahre zuvor mit dem babylonischen Exil begann. Die meisten der nahöstlichen und nordafrikanischen Juden suchen in Israel Zuflucht.

1949

Bei den Waffenstillstandsvereinbarungen 1949 weigern sich Israels arabische Nachbarn, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen. Die Waffenstillstandslinien (bekannt als ‚Grüne Linie‘), gründen sich auf die Ergebnisse der Kämpfe. Jordanien — dessen internationale Grenze der Jordan ist — erhält die Kontrolle über die Altstadt von Jerusalem und über Judäa und Samaria (West Bank). Ägypten kontrolliert den Gazastreifen.

Die gegenwärtige Forderung der internationalen Gemeinschaft nach einer „Zwei-Staaten-Lösung“ bedeutet, dass Israel sich auf diese Waffenstillstandslinien von 1949 zurückziehen soll.

Nach dem Unabhängigkeitskrieg 1948/1949

Die arabische Welt versucht weiterhin, den jüdischen Staat zu zerstören. In der diplomatischen Welt und mit Gewalt. Durch Grenzgefechte, durch Terror gegen Zivilisten, allein bis 1973 verantwortet sie vier Kriege: die Sinai Kampagne 1956, den Sechs-Tage Krieg 1967, den Zermürbungskrieg 1968-1970, und den Yom Kippur Krieg 1973.

Während der 60er Jahre – vor dem Sechs-Tage Krieg – spricht Israel beständig von seinem Wunsch mit seinen Nachbarn zu verhandeln. In einer Rede vor der UN Generalversammlung im Oktober 1960 ruft Israels Außenministerin Golda Meir die arabischen Führer auf, mit Premierminister David Ben-Gurion ein Friedensabkommen zu verhandeln. Die arabische Seite lehnt ab.

1964

Gründung der Palästinensischen Befreiungsorganisation (Palestine Liberation Organization, PLO), mit dem Ziel der Vernichtung Israels, nicht mit dem Ziel der „Befreiung besetzter Gebiete“, da Judäa und Samaria damals noch unter arabischer Herrschaft waren.

1967

Im Sechs-Tage-Krieg 1967 wollen die Armeen Syriens und Ägyptens — denen sich später Jordanien anschließt — Israel vernichten. Sie konzentrieren ihre Armeen entlang der 1948 Waffenstillstandslinie, der Grünen Linie, um den jüdischen Staat an drei Fronten zu überrennen. Die arabischen Armeen rennen schließlich, aber in die entgegengesetzte Richtung. Viele sind der Meinung, dass der Sieg Israels nur durch Wunder, durch das Eingreifen Gottes, erklärbar ist.

Israelische Reaktion auf den Sechs-Tage Krieg 1967

Nach dem Sieg im Juni 1967 ist Israel sicher, dass die Araber nun einem Friedensvertrag zustimmen werden. Die israelischen Führer warten auf einen Telefonanruf aus den arabischen Hauptstädten. Sie warten umsonst.

Arabische Reaktion auf den Sechs-Tage Krieg 1967

Die arabischen Staaten formulieren im August und September 1967 die ‘Khartoum Resolution‘: “Kein Friede mit Israel, keine Anerkennung Israels, und keine Verhandlungen.”

1970

Ägypten nutzt einen drei-monatigen Waffenstillstand im Zermürbungskrieg, um seine Luftabwehr-Geschütze vom Suez Kanal aus 20 km hinein in den Sinai zu bringen. Dies ist ein unverfrorener Bruch der Waffenstillstandsbedingungen.

Die USA üben intensiven Zwang gegen Israel aus, damit Israel dies duldet und zustimmt, die Geschütze nicht auszuschalten. Das ermöglicht den Ägyptern drei Jahre später die israelische Verteidigung entlang des Suez Kanals zu überrennen, als Ägypten 1973 einen erneuten Angriffskrieg startet.

1973

Yom Kippur Krieg: Die Syrer und Ägypter greifen Israel überraschend am hohen biblischen Festtag, Yom Kippur, an. Während der ersten vier Kriegstage kämpft Israel ums Überleben. Die arabische Seite ist nicht nur zahlenmäßig überlegen, sondern auch was die Bewaffnung betrifft. Wegen des Drucks der US-amerikanischen Regierung verzichtet Israel auf den verteidigenden Erstschlag. Dies führt dazu, dass der Staat Israel in den ersten Kriegstagen vor der Vernichtung steht; manche Mitglieder des israelischen Kabinetts bereiten sich auf Selbstmord, andere auf das Exil vor; 2688 israelische Soldaten fallen in diesem Krieg.

(Teil II folgt morgen)

Der „Sechs-Tage-Krieg“ 1967:

Der „Yom Kippur Krieg“:

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Stellvertreterkrieg auf Deutschlands Straßen

geschrieben von PI am in Deutschland,Multikulti,Nahost,Türkei | 65 Kommentare

stellvertreterkrieg-auf-deutschlands-strassen [29]Es war nur eine Frage der Zeit bis die Konflikte, die der kriegerische Islam entfacht, sich wieder auf Deutschlands Straßen entladen. Die Türkei hat ihre Taktik geändert und spielt nicht länger IS-Versorgungsland. Man hat – nach Terror auf türkischem Territorium – dem IS und den Kurden [30] den Krieg erklärt. Die den Türken verhassten Kurden [31] waren bisher die einzigen, die den IS am Boden [32] bekämpften. Die Kriegstaktik Erdogans wird in Kürze dazu führen, dass Nato-Soldaten [33] in den Konflikt hineingezogen werden. Kämpfen dann deutsche Soldaten für Erdogan gegen die Kurden? Auch auf Deutschlands Straßen brodelt es wieder.

Das Polizeipräsidium Mannheim [34] berichtet von einem kurdisch-salafistischen Scharmützel:

Zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von Salafisten und einer Gruppe junger Kurden kam es am Samstag gegen 18.50 Uhr in der Innenstadt im Quadrat H 1. Vorausgegangen waren wechselseitige verbale Provokationen, die schließlich dazu geführt haben sollen, dass mehrere Kurden die Salafisten angriffen. Dabei wurden aus der Gruppe der Salafisten drei Personen leicht verletzt wurden. Ein 51-Jähriger musste mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in eine Mannheimer Klinik eingeliefert werden. Noch vor dem Eintreffen der ersten Streifenbesetzung war die kurdische Personengruppe geflüchtet, eine Fahndung verlief ergebnislos.

Die Polizei sucht nach Zeugen. Welcher Nationalität die verprügelten Salafisten sind, gab sie nicht bekannt.

Die bisher stattgefundenen Demonstrationen von Kurden gegen Erdogan verliefen allerdings noch friedlich (Bielefeld [35], Cloppenburg [36]). Sollte es nicht so bleiben, sollte man dem genauen Wortlaut des Artikels 8 GG [37] folgen:

Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

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