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Türkei: Vollgas zurück ins Mittelalter

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Nachdem einst Mustafa Kemal Atatürk zumindest versucht hatte, aus der Türkei einen modernen Staat zu machen, bemühen sich seine politischen Nachfolger nach Kräften, jeglichen gesellschaftlichen Fortschritt wieder rückgängig zu machen. Besonders auffällig sind die Rückschritte der Regierung in Ankara im Umgang mit religiösen Minderheiten [2]. Die „Partei für Recht und Gleichheit“ hat die Christen bereits zum Staatsfeind [3] Nummer eins erkoren, und immer häufiger werden die „Ungläubigen“ wegen Verdachts auf subversive Aktivitäten ausspioniert [4].

Der Rückschritt der türkischen Regierung in Fragen religiöser Toleranz ist nicht mehr wegdiskutierbar. Reform bedeutet im Zusammenhang mit der heutigen Türkei vor allem Rückkehr ins Mittelalter:

Enttäuscht über die Entwicklung der Religionsfreiheit in der Türkei haben sich zwei führende Unionspolitikerinnen geäußert. Nach anfänglich vielversprechenden Reformen habe das Land eindeutig Rückschritte im Umgang mit religiösen Minderheiten gemacht, erklären die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der Unionsfraktion im Bundestag, Erika Steinbach, und die Beauftragte der Fraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften, Ingrid Fischbach (beide Berlin).

Dramatisch sei die Situation irakischer Flüchtlinge, von denen viele wegen ihres Glaubens vertrieben worden seien. Die meisten hielten sich illegal in der Türkei auf; ohne rechtliche Anerkennung hätten sie keine langfristige Perspektive. Die dauerhafte Nutzung einer Kirche in Tarsus, dem Geburtsort des Apostel Paulus, sei weiter ungesichert. Dies unterstreiche, dass kollektive Religionsfreiheit in der Türkei nicht existiere. Das Paulusjahr erinnere daran, dass die türkische Regierung in der Pflicht sei, allen religiösen Gruppen die Ausübung ihrer vollen Rechte und Freiheiten zu gewährleisten. (Quelle: Idea [5])

Die neu gegründete türkisch-nationalistische „Partei für Recht und Gleichheit“ wendet sich explizit gegen die „Kolonialisierung“ der Türkei durch christliche „Missionare“. Doch kein UNO-Menschenrechtsrat greift ein und schlägt die Rassismus-Alarmglocke.

„Türkische Nation, wir wissen, dass du es satt hast, dass deine Demokratie bevormundet wird, dass ausländische Vertreter und Missionare auf unserem Boden herumlaufen und dich herumkommandieren“, beginnt der in mehreren Tageszeitungen als ganzseitige Anzeige veröffentlichte Gründungsaufruf der „Partei für Recht und Gleichheit“ (Hak ve Esitlik Partisi).

Gründer ist Ex-General Osman Pamukoglu, der vor allem für seine Rolle im Krieg gegen die kurdische Rebellengruppe PKK bekannt ist. Pamukoglu befehligte in den schwersten Zeiten des Kurdenkrieges Mitte der 90er Jahre eine Einheit in der umkämpften südostanatolischen Gebirgsregion Hakkari. Anschliessend war er auf Nordzypern stationiert, wo die türkische Armee mit knapp 40.000 Mann über die international nicht anerkannte Türkische Republik Nordzypern wacht. (Quelle: Adventistischer Pressedienst [6] )

Jedoch nicht nur den Türkisch-Nationalen gelten Christen als gefährliche Staatsfeinde. Die Untergrundorganisation „Ergenekon“ spionierte schon seit Längerem christliche Gemeinschaften auf mögliche subversive Aktivitäten aus.

Die türkische Untergrundorgansation „Ergenekon“ hat in der Türkei Informationen über Minderheiten wie Aleviten und Protestanten, über Missionare und Kirchen gesammelt, die ohne Zulassung eröffnet worden sein sollen.

Missionare sollen demnach unter den alevitischen und kurdischen Bevölkerungsgruppen von ihrem Glauben erzählt haben, was als besonders hinterhältig angesehen wird.

Die vor einem Jahr begonnenen Ermittlungen gegen die rechtsgerichtete Untergrundorganisation „Ergenekon“ führte bisher zu 86 Festnahmen, worunter sich auch Anwälte und Generäle im Ruhestand der türkischen Armee befinden.

Von den 81 Provinzen, so der Bericht, seien besonders 9 von christlichen Aktivitäten bedroht gewesen.

In 7 von diesen 9 Provinzen ereigneten sich Anschläge gegen Christen. Darunter waren Brandanschläge auf Kirchen in Istanbul, Antalya, Diyarbakir, Angriffe auf Pastoren und Priester in Adana, Samsun und Izmir und die Morde in Istanbul und Trabzon.

Nur Malatya mit dem dreifachen Mord im Jahr 2007 stand nicht auf der Liste. Die Zeitung der „Standart“ berichtet, dass „Ergenekon“-Mitglieder versucht haben sollen, die Türkei durch Attentate und Massendemonstrationen ins Chaos zu stürzen, um ein Einschreiten der Militärs zu provozieren. (Quelle: Institut für Islamfragen [7])

Ob der organisierte Kampf gegen Christen auf einzelne Parteien, Gruppen und Militärs begrenzt ist oder noch weitere Kreise zieht, ist bisher noch unklar.

» Ein weiteres Beispiel für die „Fortschrittlichkeit“ der Türkei hören Sie hier [8]. Prominente türkische Schriftsteller wollen aus Protest gegen die AKP-Regierung nicht an der Frankfurter Buchmesse teilnehmen.

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Siedlungsklage nach 1611 Jahren

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Justiz,Menschenrechte,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[9]Drei kurdische Dörfer im Südosten der Türkei klagen gegen ein christliches Kloster [10] wegen „rechtswidriger Ansiedelung“ – allerdings nicht gegen eins, das erst gebaut werden soll, sondern gegen eins, das schon seit über 1600 Jahren steht. In dem 397 gegründeten Kloster [11], welches das geistliche Zentrum der syrisch-orthodoxen Christen in der Türkei ist, läuteten schon Kirchenglocken, noch ehe Baby-Mohammed seinen ersten Schrei unter des Sonne Saudi-Arabiens ausgestoßen hat.

Dennoch halten die Anhänger des Propheten die Ansiedlung rückwirkend für rechtswidrig. [12] Mar Gabriel bei Midyat (Foto) stehe auf ihrem Weideland, beklagen sich die Dorfbewohner.

Die Klostergemeinschaft wies … darauf hin, dass das Kloster schon seit dem Jahr 397 dort steht. Damit existiert es viele Jahrhunderte länger als die ersten kurdischen oder türkischen Dörfer. Die Dorfvorsteher wollen offenbar versuchen, das Kloster in einen Gebietsstreit zwischen den umliegenden Dörfern hineinzuziehen, weil die Christen ein leichtes Ziel abgeben, sagte Kuryakos Ergün der Zeitung: „Die Bevölkerung wird gegen uns Suriani (syrische Christen) aufgehetzt“.

In der Strafanzeige beklagen sich die Dorfvorsteher, dass die Klostergemeinde mehr Land besitze, als sie zum Beten benötige. „Nirgends sonst auf der Welt“ brauche ein Gottesdienst so viel Platz. Dadurch würden die Rechte der Anwohner beschnitten, die auf dem Grund ihre 3.500 Schafe und Ziegen sowie 1.000 Kühe weiden lassen wollten.

Mar Gabriel ist das berühmteste Kloster des Tur Abdin und bis heute ein geistlicher Mittelpunkt der syrisch-orthodoxen Kirche. Gegründet wurde es durch Mar Samuel Savroyo im Jahr 397 nach Christus. Das Kloster erlebte unter wechselnder Herrschaft in den darauf folgenden Jahrhunderten Höhen und Tiefen, Zeiten der Zerstörung und des Wiederaufbaus. Lange Zeit war es Sitz des syrisch-orthodoxen Metropoliten des Tur Abdin. Auch heute residiert der Metropolit wieder im Kloster.

Das Kloster wurde in den zurückliegenden 35 Jahren vollständig renoviert, saniert und erweitert. Metropolit Timotheos Samuel Aktas, der viele Jahre auch Abt war, hat dieses Kloster wieder neu zum geistlichen Zentrum der syrischen Christen ausgebaut. Heute leben und arbeiten dort etwa 75 Personen – Mönche, Nonnen, Lehrer mit ihren Familien und 30 Schüler. In der Klosterschule wird die Muttersprache, Liturgie und Literatur der syrischen Christen gelehrt. Das Kloster Mar Gabriel feierte 1997 sein 1.600-Jahr-Jubiläum. (Quelle: kathweb.at [10])

Die Mönche wollen notfalls alle Instanzen bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte auszuschöpfen [12] – falls dieser sich überhaupt für ein Kloster in der Türkei interessiert. Kurdische Dorfvorsteher wie jene, die die Klage eingereicht haben, genießen dagegen häufig die Unterstützung lokaler Armeekommandanten, solange sie im Krieg gegen die PKK auf der Seite des türkischen Staats stehen.

(Spürnase: David O.)

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Komaschläger prügelt wieder

geschrieben von PI am in Deutschland,Justiz,Migrantengewalt,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[13]Kaum zu glauben aber wahr: Dank der Gutmenschlichkeit deutscher Justiz ist der 18-jährige Erdinc S., der im Februar 2007 einen 44-jährigen Mann vor den Augen seiner Kinder grundlos ins Koma und in die Invalidität geprügelt [14] hatte, auf freiem Fuß [15]. Und siehe da, er hat wieder zugeschlagen [16]! An derselben Stelle wie beim letzten Mal. Und wieder landete das Opfer im Krankenhaus.

Das Kölner Amtsgericht hat Haftbefehl gegen den sogenannte „Koma-Schläger“ von Köln, Erdinc S. (18), erlassen. Wie EXPRESS [16] erfuhr, ist Erdinc gegen 11.30 Uhr in Katakomben des Justizpalastes an der Luxemburger Straße gebracht worden. Dort ist er dem Haftrichter vorgeführt worden. Derzeit wird ihm erläutert, was ihm die Staatsanwaltschaft vorwirft.

In Justizkreisen geht man davon aus, dass ihm der Haftbefehl in Kürze verkündet und er danach in die JVA Ossendorf gebracht wird. Einer der Verschonungsgründe nach der letzten Gerichtsverhandlung war auch, dass Erdinc’s Freundin ein Kind erwarte und er als Gerüstbauer einen festen Job hat.

Erdinc soll am 23. Juni gegen 22 Uhr auf einen Passanten eingeschlagen haben – völlig ohne Grund. Wieder geschah es an der KVB-Haltestelle in Ostheim, wieder an der Telefonzelle.
Dem Opfer, das nur telefonieren wollte, soll er gedroht haben: „Ich werde dich umbringen und kaputtschlagen.“ Kurz danach schlug Erdinc laut Ermittlungen der Polizei zu, verletzte das Opfer am Auge.

Die Platzwunde musste später genäht werden. Das Opfer erkannte Erdinc laut Haftbefehl (Az. 650 Gs 38/08) auf einer Bildvorlage wieder.

Beim erstem Mal wurde Erdinc S. nicht verurteilt, weil angeblich die „schädlichen Neigungen“ bei dem Täter fehlten. Richter Hans-Werner Riehe hat den listenweise vorbestraften Komaschläger laufen lassen und ihm lediglich ein „Anti-Aggressions-Programm“ verschrieben. Eine gröbere Fehlentscheidung hätte das Gericht in diesem Fall nicht treffen können.

Amtsgerichtssprecher Jürgen Mannebeck verteidigt sich:

„Es war eine positive Prognose, die das Jugendgerichtsgesetz so vorsieht. Dass das schief gehen konnte, war klar. Man hatte gehofft, dass er sich ändert. Aber er kann offenbar nicht mit seinen Agressionen umgehen.“

(Spürnasen: Humphrey, Steve B., BlackBox, vfg, Thomas D., D Mark, vogel, Entsatzheerfuehrer, Eisfee und Bernd)

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Messer im Kopf

geschrieben von PI am in Deutschland,Einzelfall™,Islam ist Frieden™,Migrantengewalt,Multikulti,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[17]Der 20-jährige, 115 Kilo schwere, türkischstämmige Schüler Ferhat G., der im März für Grabschen und Stechen in Berlin bekannt wurde (PI berichtete [18]), steht seit gestern vor Gericht und muss sich wegen versuchten Todschlags verantworten. Er hatte eine Frau angegrabschtrempelt, fühlte sich daraufhin vom Freund der Frau beleidigend angeguckt und stach ihm deswegen ein Messer sieben Zentimeter tief in den Kopf. Das Opfer, der 30-jährige Tom H., konnte nur durch eine Not-OP gerettet werden.

Ferhat G.fühlt sich selbst als das Opfer und trotz allem natürlich im Recht [19], denn schließlich hat Tom H., der bei dem Angriff fast gestorben wäre, ihn angeblich in seiner „Ehre“ verletzt, und seine Freundin Grit A.habe ihn – den 115 kg schweren Schüler angegrabscht – nicht umgekehrt:

„Es passierte versehentlich.“ Weil er sich „beleidigt und in der Ehre verletzt“ fühlte, habe er das Messer „zur Abschreckung“ gezogen. „Ich fuchtelte damit rum, stieß es wohl in meiner Erregung in den Kopf.“

Er wollte am Morgen des 6. März zur Schule, futterte noch ein Brötchen. Auf der Oberbaumbrücke (Friedrichshain) traf er auf Grit A. (34) und Tom H. (30). Die beiden kamen von einer Party, alberten herum. Grit A.: „Ich rempelte ihn leicht an, entschuldigte mich sofort.“

Ferhat G. aber sieht sich als Opfer: „Die Frau hat mich in den Hintern gekniffen, er grinste mich ständig dumm an.“ Als er H. ansprach, habe der sofort zugeschlagen. Ferhat G.: „Leider hatte ich ein Messer dabei, wollte ihn aber nicht verletzen.“

Auf Grit A. aber machte er nicht den Eindruck eines friedlichen Schülers: „Wie ein Halb-starker kam er an und ging, als hätte er Rasierklingen unter den Achseln.“ Sie habe ihn auch nicht gekniffen. Nach dem Rempler sei er auf Tom zugegangen: „Willst du noch was von mir?“

Es kam zu einem Handgemenge. Grit A.: „Plötzlich steckte etwas Schwarzes in Toms Kopf.“

Tom H., der fast durch Ferhats Gs. Messer im Kopf gestorben wäre, und seine belästigte Freundin Grit A. sollen jetzt die beleidigenden Täter sein, die das arme Opfer Ferhat G. zu einer Kurzschlusshandlung getrieben haben.

Auf das Urteil können wir gespannt sein.

(Spürnasen: Juris P., Florian G. und Thomas D.)

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Israel kritisiert Türkei-Besuch Ahmadinedschads

geschrieben von PI am in Iran,Israel,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Ahmdinedschad ErdoganIsrael hat gestern offiziell gegen den für nächste Woche geplanten Besuch des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinedschad in der Türkei protestiert. Der türkische Botschafter in Jerusalem wurde zu einem Gespräch ins israelische Außenministerium einbestellt, in dessen Verlauf betont wurde, dass Israel enttäuscht darüber sei, dass die Türkei einen politischen Führer zu einem offiziellen Besuch einlade und ihm dadurch Legitimität verschaffe, der öffentlich den Holocaust leugnet.

(Foto: Erdogan und Ahmadinedschad am 3. Dezember 2006 in Teheran)

Gleichzeitig überreichte Israels Botschafter in Ankara, Gabi Levy, dem Generaldirektor des türkischen Außenministeriums eine Protestnote, in der die Besorgnis und das Unbehagens Israels ob des Besuchs Ahmadinedschads zum Ausdruck gebracht wird; schließlich habe dieser wiederholt zur Vernichtung Israels – einem engen Verbündeten der Türkei – aufgerufen. Kritisiert wurde dabei auch das Timing des Besuchs zu einer Zeit, da die Verhandlungen zwischen dem Iran und den sechs Großmächten ein entscheidendes Stadium erreicht hätten.

Der iranische Präsident versucht bereits seit vier Jahren, einen Besuch in der Türkei zu organisieren. Bisher wurde ein solcher jedoch aus verschiedenen Gründen immer wieder abgesagt. In den vergangen Monaten haben sich die iranisch-türkischen Beziehungen vor dem Hintergrund türkischer Versuche zur Vermittlung zwischen den USA und der Iranischen Republik intensiviert.

Der geplante Besuch Ahmadinedschads hat auch in der Türkei selbst zu heftigen Protesten geführt. Grund dafür ist u. a., dass sich der iranische Präsident weigert, einen Kranz auf dem Grab des Gründers der modernen Türkei, Kemal Atatürk, niederzulegen, da dieser den Islam bekämpft und die Türkei zu einem säkularen Staat gemacht habe.

(Quelle: Haaretz, 8.8.08)

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Die österreichische Türkeiverschwörung

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Türkei,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

Die türkische Regierung kritisiert Österreich [20] und wirft dem Land Zustände wie 1683 vor. In Österreich werde – unlautererweise natürlich – mit der Angst vor einer schleichenden Islamisierung Wahlkampf betrieben. Das Ereignis 1683 hat einst Europa vor den Türken gerettet, schon klar, dass das neu erstarkte Türkenreich keine weitere derartige Niederlage einstecken möchte. Darum kämpft man mit echten Waffen der Angst: Der Furcht der Gutmenschen, einen Rassismusverdacht auf sich zu laden.

Suat Kiniklioglu, Sprecher des außenpolitischen Komitees der türkischen Regierungspartei AKP (Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung), zeigt Unverständnis dafür, dass in Österreich mit der Angst vor einer schleichenden Islamisierung Wahlkampf betrieben wird.

„Wenn man Österreichern zuhört, hat man oft den Eindruck, dass wir das Jahr 1683 schreiben und die Ottomanen gerade erst von Wien abgezogen sind. Man sollte das Thema nicht dramatisieren, sondern möglichst nüchtern und rational damit umgehen“, sagt Kiniklioglu in einem Interview in der Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil“.

Richtig, Herr Kiniklioglu, es herrschen Zustände wie 1683, jedoch sind die Ottomanen noch mitnichten von Wien abgezogen und Europa ist nicht gerettet. Wir haben uns unsere Brandstifter ins Land geholt und bieten ihnen die Streichhölzer zur Vernichtung all dessen, was einst Europa ausgemacht hat, in williger Selbstaufopferung und Unterwerfung unter den neo-imperialistischen türkischen Kolonialismus.

(Spürnase: gegen-wind)

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BILD wirbt für EU-Beitritt der Türkei

geschrieben von PI am in Altmedien,EUdSSR,Islam,Türkei | Kommentare sind deaktiviert


Genüsslich zitiert [21] das Boulevardblatt die Stimmen derer, die den EU-Beitritt des asiatischen Staates unter islamistischer Führung weiter forcieren. Die Umtriebe der AKP sind nur „angeblich islamistisch“ und Erdogan kommt als „Reformer“ rüber, da es kritische Stimmen zum EU-Beitritt in dem Artikel nicht gibt.

Gegen soviel Dummheit helfen wohl auch alle Aussagen Erdogans nichts, wie diese:

Die Demokratie ist nur der Zug auf den wir aufspringen, die Moscheen unsere Kasernen, die Minarette unsere Speere, die Gläubigen unsere Soldaten.

oder diese [22]:

Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam und damit hat es sich.

Es ist genu, wie Theodore Dalyrymple schreibt [23], nämlich dass:

die meisten europäischen Politiker und viele Intellektuelle wie Biedermann handeln, weil sie vor den offen deklarierten Zielen der unter uns lebenden Islamisten die Augen verschliessen.

Und nicht nur Politiker und Intellektuelle, wie man sieht.

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Türkei: Erdogan-Partei wird nicht verboten

geschrieben von PI am in Islam,Justiz,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Erdogan GülDie radikal-islamische türkische Regierungspartei AKP von Ministerpräsident Erdogan (Foto l.) und Präsident Gül (r.) ist äußerst knapp einem Verbot entgangen. Nach dreitägigen Beratungen wies das türkische Verfassungsgericht einen Verbotsantrag zurück. Sechs der elf Richter stimmten für ein Verbot, die benötigte Mehrheit von sieben Stimmen kam nicht zustande.

Wie nicht anders zu erwarten zeigte sich Außenminister Steinmeier hocherfreut über das Urteil [24]:

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat das Urteil des türkischen Verfassungsgerichts begrüßt, wonach die Regierungspartei AKP nicht verboten wird. Steinmeier erklärte am Mittwoch in Berlin: „Die heutige Entscheidung des türkischen Verfassungsgerichts, den Antrag der türkischen Generalstaatsanwaltschaft für ein Verbot der AKP abzulehnen, erfüllt mich mit Erleichterung.“

Jetzt komme es darauf an, dass alle Entscheidungsträger ihren Beitrag zu Versöhnung und politischer Stabilität im Land leisteten und am Reformkurs entschlossen festhielten, erklärte der SPD-Politiker.

Für die weitere Annäherung der Türkei an die Europäische Union sei es mit Blick auf das nun zu Ende gegangene Verfahren und das Urteil von größter Bedeutung, dass die Türkei ihre demokratischen Institutionen im Rahmen der Verfassungsreform weiter stärke. Außerdem müsse das Parteiengesetz mit europäischen Standards in Einklang gebracht werden.

Nicht nur Steinmeier dürfte erleichtert sein. Vielen deutschen Politikern aller Parteien, die den radikalen Führer aller Türken wie einen Messias hofiert haben, bleibt nun die Peinlichkeit erspart, sich mit einem erwiesenen Feind der türkischen Verfassung gemein gemacht zu haben.

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Mehr Terror im Haus des Friedens

geschrieben von PI am in China,Indien,Islam ist Frieden™,Terrorismus,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Nach Indien [25] hat die aktuelle Welle muslimischen Terrors jetzt auch in der Türkei und im Irak viele Opfer gefordert. In China macht man sich mit gutem Grund große Sorgen, dass auch die olympischen Spiele einmal wieder zum Ziel islamisch motivierter Anschläge werden könnten. Proben für die Eröffnungsfeier wurden bereits abgesagt.

Ein besonders niederträchtiger Anschlag wird aus Istanbul [26] gemeldet. Hier waren es vermutlich die von deutschen Linken hofierten [27] PKK-Terroristen, die zunächst eine kleine Explosion auslösten, um dann mit einer zweiten größeren ein Blutbad unter den herbei geeilten Helfern anzurichten.

Die Terroristen gingen besonders heimtückisch vor: Zunächst zündeten sie gegen 21.45 Uhr im Stadtteil Güngören auf der europäischen Seite der Stadt in einem Abfallkorb einen kleinen Sprengsatz. Als Helfer und Schaulustige zum Explosionsort auf der belebten Straße liefen, folgte etwa zehn bis zwölf Minuten später die zweite, weitaus größere Detonation. Auch diese Bombe soll ersten Erkenntnissen zufolge in einem Mülleimer deponiert gewesen sein. Die Explosion war noch in zwei Kilometern Entfernung zu hören, die Wucht war verheerend. Viele Opfer starben noch am Anschlagsort, wurden durch die Sprengkraft regelrecht zerfetzt.

Auf Fernsehbildern waren zahlreiche Verletzte auf der Straße zu sehen. Blutende wurden in Krankenwagen getragen. Der Tatort war nach den Detonationen voll mit Glasscherben, Kleidungsstücken, Schaufensterpuppen und Trümmerteilen. In dem Viertel Güngoren lebten „ganz normale Menschen“, die ihrer Arbeit nachgingen, und es sei schwer vorstellbar, wer hier einen Bombenanschlag verüben könnte, sagte ein Korrespondent des Senders CNN.

In Deutschland, wo kluge Migrationsexperten es für intelligent hielten, die durch tausendfache Blutrache verfeindeten anatolischen Stämme auf engstem Raum anzusiedeln, kann man nun wohl, wie so oft in der Vergangenheit, auf die Ausläufer der Gewaltwelle warten. (Foto: Graue Wölfe gegen PKK) Erst vor kurzem hatte man den PKK-Terroristen in Köln ein Fußballstadion für ihre Rekrutierungsshow [28] überlassen.

Im Irak ist den religiösen Kräften der Erfolg der Amerikaner und ihrer Verbündeten seit längerem ein Dorn im Auge. Im Umfeld eines islamischen Festes der Schiiten, das schon öfter für ein Blutbad gut war, kommt es daher ebenfalls zu mehreren Anschlägen, bei denen sich besonders fromme Frauen hervor tun. Aus n-tv [29]:

Bei dem schlimmsten Terroranschlag seit drei Monaten sind in Bagdad 28 Menschen ums Leben gekommen. Drei Selbstmordattentäterinnen sprengten sich inmitten von schiitischen Pilgern in die Luft. In der nordirakischen Stadt Kirkuk, in der Kurden seit Tagen gegen das neue Provinzwahlgesetz protestieren, tötete eine Selbstmordattentäterin nach Polizeiangaben mindestens 22 Menschen, 125 Demonstranten erlitten Verletzungen. In der Kleinstadt Balad Rus wurden vier Zivilisten durch einen Sprengstoffanschlag getötet, wie die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak meldete.

Augenzeugen und Polizisten in Bagdad berichteten, die Frauen hätten sich mit Sprengstoffgürteln in dem vorwiegend von Schiiten und Christen bewohnten Stadtteil Karrade unter die Wallfahrer gemischt, die auf dem Weg zum Schrein des Imams Mussa al-Kadhem im Norden der Stadt waren. Rund 40 weitere Pilger seien verletzt worden, hieß es. Eine der drei Explosionen ereignete sich den Angaben zufolge in der Nähe des Nationaltheaters, die zweite neben einem Restaurant und die dritte am Kahramane-Platz.

Tausende zur Wallfahrt erwartet

Die Schiiten begehen an diesem Dienstag den Todestag des Imams Mussa al-Kadhem im Jahr 799. Mindestens eine Million Pilger werden erwartet. Am Sonntag erschossen vermutlich sunnitische Attentäter sieben Pilger im Süden Bagdads auf dem Weg zum Kadhamija-Schrein. Die radikal-sunnitische Al-Kaida-Gruppe betrachtet Schiiten als Ketzer und hat die Pilgerfahrten der Religionsgemeinschaft wiederholt zu Anschlägen genutzt.

Vor drei Jahren war es bei dieser Wallfahrt im Stadtteil Kadhemija zu einer Massenpanik auf der in der Nähe des Schreins gelegenen Brücke der Imame („Dschisr al-Aimma“) gekommen. Damals waren rund 1000 Menschen zu Tode getrampelt worden oder in den Fluss gestürzt, nachdem sich das Gerücht verbreitet hatte, unter den Pilgern seien Selbstmordattentäter.

Die Art und Weise, religiöse Feste zu feiern, weist, wie man sieht, zwischen den Religionen erhebliche Unterschiede auf. Das gilt auch für Sportereignisse. In China ist man offenbar in großer Sorge wegen der Ankündigung einer bereits in Erscheinung getretenen – zufälligerweise auch dem Islam verbundenen – Terrorgruppe, die blutige Angriffe auf die olympischen Sommerspiele angekündigt hat. Das Abendblatt berichtet [30]:

Am Freitagabend wurde die Generalprobe der Eröffnungsfeier im Olympiastadion aus Angst vor einem Anschlag im allerletzten Moment abgesagt. Das berichtet das Hamburger Abendblatt in seiner Montagausgabe. Rund 20 000 Artisten hätten am Freitagabend auf den Beginn der Veranstaltung gewartet. Erst gegen 21 Uhr sei mitgeteilt worden, dass die Probe nicht stattfinden würde. Heikel: Da das Militär auf dem Olympiagelände sowie in der Innenstadt nur mit wenig Einsatzkräften vertreten war, standen bei mehr als 30 Grad nur ein paar Hundert Ordner und wenige Polizisten der wütenden Masse gegenüber.

Augenzeugen berichteten gegenüber dem Abendblatt von einer aufgeheizten Stimmung, Sprechchören, Tumulten und vereinzelten Handgreiflichkeiten. „Uns Ausländern wurde gesagt, es habe Hinweise auf einen Anschlag gegeben“, zitiert das Abendblatt einen französischen Techniker. „Daraufhin wurden sämtliche Stadiontore verschlossen – und niemand kam hinein.“ Auch die für Sonnabend geplante Generalprobe wurde abgesetzt.

Die Olympischen Spiele sind zweifellos ein attraktives Ziel für chinesische Muslime, die auch schon in Afghanistan als Unterstützer der Taliban in Erscheinung getreten sind, und von denen einige in Guantanamo einsitzen. Besonders im unbedarften Westen schätzen sie mit Recht die Wahrscheinlichkeit günstig ein, mit Anschlägen im kommunistischen China auf viel Verständnis, wenn nicht heimliche Sympathie zu stoßen. Einen Vorgeschmack liefern schon einige Lesermeinungen in der Abendpost.

(Dank an alle Spürnasen)

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Schwulen-Ehrenmord in der Türkei

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Menschenrechte,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

AhmetAuch Männer leben in der Türkei gefährlich, jedenfalls dann, wenn sie ihr Recht auf selbstbestimmte Sexualität wahrnehmen und mit einem anderen Mann leben wollen. Dies musste Ahmet Yildiz (Foto) auf tragische Weise [31] erfahren, dessen Leiche in seinem Auto gefunden wurde. Seinem deutschen Partner wurde vom deutschen Konsulat nahegelegt, so schnell wie möglich die Türkei zu verlassen.

Er selbst sei nur knapp der Ermordung durch die Familie seines toten Partners entgangen. „Ahmet wurde seitdem wir uns kannten mit dem Tod bedroht. Er sagte mir, dass dies seit seinem Coming Out vor einem Jahr so gewesen sei. Als er seine Eltern über seine Homosexualität aufklärte, die dies allerdings schon länger vermutet hatten, wurde ein großer Druck auf ihn ausgeübt. Ahmet fragte mich, ob ich ihn auf ein Eis begleiten will, ich lehnte ab, weil ich erst in seiner Wohnung angekommen war. Einige Minuten später hörte ich Pistolenschüsse und wusste sofort, dass Ahmet das Opfer war. Ich rannte aus der Wohnung zum Tatort und sah ihn, wie er in seinem Auto fliehen wollten. Ich kämpfte mich durch einige Schaulustige nur um ihm noch einmal in die Augen sehen zu können ehe er starb“.

Die türkische Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, allerdings ist Ahmets Partner eher pessimistisch. Er beschreibt Homophobie in der Türkei als „unglaublich schlimm“, und dies hätte sich in den letzten vier Jahren noch verschlimmert. Er macht sich keine großen Hoffnungen über eine Verurteilung des Täters. „Ich kenne das türkische System. Ich habe keinerlei Rechte. Menschenrechte sind lediglich im Westen bekannt und akzeptiert – in der Türkei sind diese nicht verfügbar. Ich habe keinerlei Rechte auf das Erbe, kann ihn nicht beerdigen und kann noch nicht einmal meine persönlichen Sachen aus seiner Wohnung holen. Außer meinen Erklärungen gegenüber der Presse habe ich als Einzelner keinerlei Chance, seine Eltern für die Ermordung ihres Sohnes und meines Partners vor Gericht zu bringen.“ Ahmet Yildiz‘ Partner musste noch in der Mordnacht die Türkei verlassen und ist seitdem untergetaucht.

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BKA: Reisewarnung für die gesamte Türkei

geschrieben von PI am in Deutschland,Migrantengewalt,Multikulti,Terrorismus,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Für einigen Unmut hinter den Kulissen der deutschen Amtsstuben dürfte die öffentliche Aufforderung des Bundeskriminalamtes sorgen, das Auswärtige Amt möge endlich eine Reisewarnung für die gesamte Türkei aussprechen. Der Vorgang, dass die Polizeibehörde sich in dieser Weise in die Geschäfte des Außenministeriums mischen muss, ist einmalig. Steinmeiers Behörde [32], offenbar der Schönrederei des islamistischen Regimes in der Türkei mehr verpflichtet als der Sicherheit der eigenen Bürger, reagiert nicht.

Die Hamburger Morgenpost [33] berichtet:

Touristen sollten vor Reisen in die Türkei gewarnt werden, fordert das Bundeskriminalamt (BKA) laut einem Medienbericht. Das Auswärtige Amt solle auf die Gefahr von Anschlägen der kurdischen PKK-Rebellen im ganzen Land hinweisen. (…)

Das Bundeskriminalamt (BKA) mahnt zu einer Ausdehnung des Reisewarnhinweises auf die gesamte Türkei. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtete vorab, die Warnung solle angesichts der Aktionen der kurdischen Rebellenorganisation PKK nicht nur für den Südosten des Landes gelten. „Eine Modifizierung des Reisewarnhinweises Türkei (Ausdehnung auf das gesamte Land) wird angeregt“, zitierte das Blatt aus einem BKA-Dossier. Reisewarnungen gibt das Auswärtige Amt heraus.

Dank einer weltoffenen und toleranten Politik der ungesteuerten multikulturellen Bereicherung ist die Gefährdung Deutscher durch kurdischen Terrorismus aber nicht auf die Türkei beschränkt. Auch zuhause kann es zu spontanen Bereicherungshandlungen kommen. Besonders gefährdet sind laut BKA Innenminister Schäuble, der sich wegen mangelnder Unterstützung des Terrorismus unbeliebt gemacht hat, sein Ministerium in Berlin sowie die Polizeipräsidien von Köln und Wuppertal. Und natürlich die deutsche Bevölkerung als Kollateralschaden möglicher erzieherischer Maßnahmen durch beleidigte Kurden. Aber das müssen wir aushalten. (Foto: Kölner Dom nach einer kurdischen Demo)

(Spürnase: Clara)

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