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Neues FREILICH-Magazin: „Europa geht in Rente“

Europa wird immer älter und hat zu wenig Kinder. Die neue Ausgabe des FREILICH-Magazins [1] zeigt, was diese Entwicklung für unsere Zukunft bedeutet.

Aktuell leben bereits über acht Milliarden Menschen auf der Erde und in den nächsten 50 Jahren wird ihre Zahl voraussichtlich sogar auf zehn Milliarden steigen. Vor allem in Afrika und Asien wächst die Bevölkerung rasant an. Europa kann hier nicht mithalten und hat mit einer niedrigen Geburtenrate zu kämpfen. Doch anstatt mit einer effektiven Familienförderung die Geburtenrate zu erhöhen, versuchen viele europäische Regierungen, das Geburtendefizit durch Einwanderung auszugleichen.

Interview mit Irmhild Boßdorf (AfD)

Irmhild Boßdorf tritt auf Listenplatz 9 der AfD zur Europawahl 2024 an. Für sie verfolgt die aktuelle Bevölkerungspolitik den falschen Ansatz. Im FREILICH-Interview [1] spricht die Historikerin und Politikwissenschaftlerin über dringend notwendige Maßnahmen in der Familienpolitik, die LGBTQ-Agenda der EU und Frauen in der Politik.

Die demografischen Entwicklungen werden im 21. Jahrhundert zur Schicksalsfrage für Europa. Daniel Fiß analysiert die Lage anhand der Bundesrepublik Deutschland und zeigt die massiven sozialen und politischen Auswirkungen des Alterns und Schrumpfens.

Wenn es um Demografie und Migration geht, ist häufig auch vom sogenannten Fachkräftemangel die Rede. Bruno Wolters hält die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt aber nicht bloß für eine Folge der demografischen Schieflage, sondern viel mehr für ein hausgemachtes politisches Problem.

Demografie, Tinder, Spermageddon

Nachwuchs- und Fachkräftemangel, steigende Sozialabgaben für Berufstätige, ein marodes Gesundheitssystem und Überalterung: Die Folgen des demografischen Niedergangs werden täglich spürbarer. Heute rächt sich, dass Politik und Medien die Notwendigkeit einer aktiven Bevölkerungspolitik jahrzehntelang tabuisiert haben. Niklas E. Hartmann geht in seinem Essay “Vermintes Gelände” auf die Demografie-Debatten der vergangenen Jahre ein.

Weitere Höhepunkte der neuen Ausgabe sind zwei Beiträge, die sich mit dem Thema Demografie auf einer speziellen gesellschaftlichen Ebene befassen: Im Artikel “Spermageddon” beschäftigt sich Julian Schernthaner mit den möglichen Gründen für die seit Jahrzehnten sinkende Fruchtbarkeit von Männern. Und in seinem Beitrag „Liebe auf den ersten Klick“ zeigt Bruno Wolters, wie moderne Dating-Apps die Art und Weise verändern, wie wir heutzutage Beziehungen aufbauen.

Zum Abschluss des Schwerpunktthemas diskutieren der Publizist Dimitrios Kisoudis und Heimatkurier-Chefredakteur Philipp Huemer zum Thema “Ist Tradition wichtiger als Volk?”.

Volk unter Beschuss, Nibelungenmythos und Martin Walser

Im Politikteil analysiert Marvin T. Neumann die jüngsten Angriffe auf den klassischen Volksbegriff und wie der Staat zu einer Multikulti-Menschheitsrepublik umgestaltet werden soll.

Wie immer wird die Ausgabe mit dem Kulturteil abgerundet. Diesmal befasst sich Joachim Paul mit dem Nibelungenmythos und Jörg Dittus portraitiert den im Sommer verstorbenen deutschen Jahrhundertschriftsteller Martin Walser.

Weitere Beiträge:

Bestellmöglichkeit:

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Die „Bürger in Wut“ und der rechte Spaltpilz

geschrieben von PI am in AfD,Postdemokratie | 66 Kommentare

Von MANFRED ROUHS | Bei der Wahl im Stadtstaat Bremen haben die „Bürger in Wut“ rund 11 Prozent der Wählerstimmen eingefahren. Eine gespaltene, offenbar geheimdienstlich zersetzte Bremer AfD hatte für diesen Urnengang zwei konkurrierende Landeslisten eingereicht und sich dadurch selbst von der Wahl ausgeschlossen. So wurde der Weg frei für eine kleine, zuwanderungskritische Regionalpartei, die bereits lange vor der AfD in Bremen Politik gemacht hat.

Die „Bürger in Wut“ waren seit 2008 immer wieder mal mit einigen Mandatsträgern in der Bremer Regionalpolitik vertreten. Ihr Begründer Jan Timke, ein ehemaliger Bundesgrenzschützer, gab in der Bremer Bürgerschaft ein gutes Bild ab, baute aber die Partei nicht überregional aus, obwohl dazu jahrelang gute Chancen bestanden hatten.

Jetzt sucht er den Schulterschluss mit Niklas Stadelmann von einem „Bündnis Deutschland“, das sich Ende 2022 mit bundesweitem Anspruch formiert hat, fünf Jahre nachdem die AfD erstmals eine Fraktion im Deutschen Bundestag bilden konnte. Er will „konservative Kräfte bündeln“ und hatte damit immer wieder einmal eine erstaunliche gute Presse [3]. Denn er grenzt sich von der AfD ab, der er Wählerstimmen streitig machen will.

So ein Spaltpilz kommt manchen politischen Akteuren sehr gelegen. Die AfD ist gerade stärkste politische Kraft in den aktuellen Umfragen für das Bundesland Thüringen. Schon beschwört ein Staatsrechter die Gefahr einer „Staatskrise“ [4] für den Fall, dass es nicht gelingt, sie von der Bildung der nächsten Landesregierung in Erfurt auszuschließen. Dem liegt ganz offenbar ein überaus seltsames Demokratieverständnis zugrunde.

Einigkeit macht stark. Die AfD-Spitze ist bislang nie auf andere Akteure im eigenen politischen Spektrum zugegangen, weil sie vor dem Hintergrund ihrer Wahlerfolge vor Kraft kaum laufen konnte und bei der Aufnahme neuer Mitglieder in die Partei eher Risiken als Chancen fokussierte. Das könnte zu einem Problem werden, falls die Massenmedien bei kommenden Wahlen den rechten Spaltpilz dadurch nähren, dass sie Alternativen zur Alternative auf die Tagesordnung ihrer Berichterstattung setzen.

Wer allerdings abhängig ist vom Wohlwollen dieser Medienlandschaft, kann und wird rasch abgeschaltet werden, sobald er seine vermeintliche Schuldigkeit getan hat.


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs [5], Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die Zeitschrift SIGNAL [6] herausgibt und im Internet ein Nachrichtenportal [7] betreibt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen [8] per Streaming und stellt politische Aufkleber [9] und andere Werbemittel zur Massenverteilung zur Verfügung. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.



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Neue FREILICH-Ausgabe erschienen: “Deutschland ist ein Psychopath”

geschrieben von PI am in Buch-Tipp,Deutschland | 61 Kommentare

Mit der Ampel-Koalition hat sich Deutschland innerhalb kurzer Zeit noch drastischer bis zur Unkenntlichkeit verändert als unter den verhängnisvollen Merkel-Jahren: Super-Inflation, Energieknappheit und Einbürgerung für alle – Scholz, Lindner, Habeck und Baerbock machen es möglich. Die Zahlen und Fakten sprechen eine eindeutige Sprache – und das patriotische Freilich-Magazin [10] aus Graz hat diese erstmals in ihrer neuen Ausgabe zusammengefasst.

Der Titel der 17. Ausgabe ist Programm: “Neues Deutschland”. Exklusiv erhalten Sie hier Infografiken, Statistiken und Stellungnahmen von Experten, die belegen, dass Deutschland unter der Ampel weiter in den Abgrund steuert. So können Sie in allen Diskussionen immer auf handfeste Fakten verweisen, wenn Ihr Gegenüber wieder einmal die politisch korrekte Meinung des Mainstreams wiederkäut.

Wohin führt der Ukraine-Konflikt?

Neben der Ampel-Katastrophe beinhaltet die neue Freilich-Ausgabe [11] auch eine ausführliche Analyse über den Krieg in der Ukraine: Was bedeutet der Kampf zwischen Moskau und Kiew – und ist es in Wahrheit nicht ein Kampf zwischen Moskau und Washington? Von der angestrebten Westbindung der Selenskyj-Regierung bis hin zu den geopolitischen Interessen Russlands beleuchtet der Politikwissenschaftler Niklas E. Hartmann das “Große Spiel” um die Ukraine.

Klonovsky: “Deutschland ist ein Psychopath”

Er gilt als die Edelfeder der alternativen Medien: Michael Klonovsky, gebürtiger Sachse und Wahlmünchner, schrieb jahrelang für den Focus, bevor ihn seine Nähe zur AfD den Job kostete. Seitdem spart Klonovsky nicht mit spitzem Sarkasmus gegen die Politikerkaste: Er, der die DDR noch als Maurer und Lagerarbeiter erlebte, weiß, was es heißt, in einer Diktatur zu leben. Im Interview mit Konrad M. Weiss erzählt Klonovsky im Freilich-Magazin [11], warum ihn das heutige Deutschland immer mehr an seine Jugend hinter der Mauer erinnert.

Libanon: Geister der Vergangenheit

Vor den Außengrenzen Europas schlägt die Krise noch härter zu: Hyperinflation, Blackouts und Hunger prägen den Libanon seit Jahren. Das Land befindet sich in einer schweren Staatskrise – und Muslime und Christen kämpfen gegeneinander. Droht ein neuer Bürgerkrieg? Freilich war vor Ort und berichtet mit einer exklusiven Fotoreportage über Krieg und Frieden im kleinen Land.

Neben diesen Artikeln beinhaltet die neue Freilich-Ausgabe [11] viele interessante Artikel, Reportagen und Interviews sowie eine Bestandsaufnahme der AfD, die nicht – wie leider zu oft in patriotischen Kreisen – in Defätismus und Agonie verfällt, sondern Mut Macht.

Bestellmöglichkeit:

» Das Freilich-Magazin – jetzt hier als Einzelheft oder gleich im Abo bestellen [12]

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Politik und Medien. Die Komplizen der emotionalen Erpressung

geschrieben von PI am in Deutschland | 126 Kommentare
Martin E. Renner.

Von MARTIN E. RENNER | „Was wir über unsere Gesellschaft und über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.“

Auf diesen berühmten Satz des Gesellschaftstheoretikers Niklas Luhmann kann man gerade in diesen Tagen nicht oft genug verweisen. Alles, was wir über die Kriegshandlungen in der Ukraine wissen, wissen wir durch die Massenmedien. Die so erworbenen Informationen wiederum sind die Grundlage jeder Meinungsbildung. Sicherlich eine Binsenweisheit.

Jede Medaille aber hat zwei Seiten

Welche Konsequenzen hat es, wenn bestimmte Informationen und reale Sachverhalte nicht an die Bürger weitergegeben werden und niemand darüber berichtet? Was bedeutet es, wenn eine Seite der Medaille ständig medial überbetont und die andere Seite kaum oder gar nicht dargestellt und abgebildet wird?

Die Antwort ist schnell gegeben: Dann sind die Menschen in unserer Gesellschaft zwangsläufig in Gefahr, sich aufgrund der einseitigen und unvollständigen Informationslage eine unzureichende oder sogar falsche Meinung zu bilden.

Daraus folgt – und exakt das bringt der Satz von Luhmann auf den Punkt: Die Massenmedien haben nicht nur eine enorm wichtige gesellschaftliche und demokratische Verantwortung – sie haben auch das Potential, die Gesellschaft zu einer „erwünschten“ Meinung hin zu lenken. Also die Meinungsbildung zu monopolisieren und zu manipulieren.

Man muss kein Anhänger des Sophismus sein, wenn man hier ergänzt: Was wir über dies oder jenes nicht wissen, dann wollen die Massenmedien (und die Politik) es vielleicht auch nicht, dass wir es wissen.

Berichterstattung versus Propaganda versus marxistische Agitprop

Was bei den Medien schlicht unverzeihlich wäre und ist, das ist in der Politik ganz selbstverständlicher Usus. Die Regierung, aber auch die Parteien betreiben Propaganda: Eigene Zielsetzungen und Lösungsvorschläge werden schöngeredet, die des politischen Gegners, also der Opposition, werden negiert und dramatisiert.

Umgekehrt werden eigene Verfehlungen und Wirklichkeit gewordene Misserfolge banalisiert, kleingeredet, am besten totgeschwiegen.

Aus demokratischer Sicht hat es katastrophale Konsequenzen, wenn die Medien ihrer Aufgabe als sogenannte „Vierte Gewalt“ im Staat nicht länger gerecht werden können, wollen oder sollen. Wenn sie sich nicht mehr als neutraler und unabhängiger Kontrolleur der politischen Macht verstehen, sondern sich zum Herold der politisch Mächtigen selbst degradieren und degradieren lassen. Oder, in der Endstufe, sich sogar als politisch Berufene und Agierende verstehen – ohne demokratische Legitimation durch den Souverän – und sich dadurch selbst erhöhen.

Eine breitestmögliche und ungefilterte Berichterstattung, die zu einer objektiven und fundierten Meinungsbildung des Bürgers und des Wählers führt, ist dann nicht mehr möglich.

Die Verschmelzung der politischen und medialen Blase führt zur Beutegemeinschaft

Medien, die eine politische „Haltung“ einnehmen und das auch noch selbstgewiss und selbstzufrieden postulieren, sind der Anfang vom Ende unserer mühsam erkämpften und in der Vergangenheit immer wieder verloren gegangenen Demokratie.

Ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich eine polit-mediale Festungsanlage mit widerständigem Mauerwerk, das durch den Bürger, den Wähler, aber auch durch jede Opposition – die alternative politische Entscheidungen einbringen und realisieren will – kaum noch zu durchbrechen ist.

Die politische Blase und die mediale Blase verschmelzen miteinander und potenzieren so ihre Wirkung. Dies erst recht, als wir es heute mit dem ohnehin schon ideologisch verschmolzenen Altparteienblock der „Neuen Einheitspartei Deutschlands (NED)“ zu tun haben.

Ein Block, der sich in den politischen Fragen völlig einig ist und die jeweiligen alten Markenkerne – wie Arbeiterinteressen, Marktwirtschaft, Christentum, Liberalität – nur noch zeitweise bespielt, um dem Bürger einen demokratischen Wettstreit vorzugaukeln. Und auch, um den Bürger ja nicht merken zu lassen, dass man sich in schöner Regelmäßigkeit die prall gefüllten Fleischtöpfe untereinander zuspielt und aufteilt.

So wird beispielsweise Merkels treu dienender Regierungssprecher Seibert als designierter Botschafter Deutschlands in Israel gehandelt. Seibert: Als ehemaliger ZDF-Journalist ist dieser Name ein Beispiel für die Überlagerung und Verschmelzung der journalistischen und der politischen Sphäre.

„Gleichschaltung“ wäre zwar das richtige, ist aber dennoch ein böses und tabuisiertes Wort

Regierung, politische Parteien und Medien mit einer gemeinsamen politischen Haltung, einer verinnerlichten Ideologie und identischen Opportunismen klären den Bürger nicht mehr auf. Sie haben kein Interesse daran. Indoktrination und Ideologisierung sind aussichtsreicher und zielführender als die Ertüchtigung des Bürgers zur eigenen Meinungsbildung. Eine Versorgung des Bürgers mit den zur freien Meinungsbildung notwendigen Informationen findet nicht mehr oder kaum noch statt.

Es spielt an dieser Stelle keine Rolle, ob die Medien – wie in den finstersten Jahren unserer Geschichte – zum Gleichschritt mit der Politik gezwungen wurden oder werden. Oder, ob sie aus eigenem Entscheid die gleiche politisch-ideologische „Haltung“ und Position wie die politisch Mächtigen einnehmen.

Es zählt alleine, was diese Gleichtaktung und diese Einvernehmlichkeit anrichtet: Die Öffentlichkeit, die Bürger und die Wähler werden immer hemmungsloser manipuliert. Natürlich ist diese Gleichtaktung nicht objektiv beweisbar, sondern nur durch Wissen – doch das setzt Informationen voraus – erkennbar.

Eine sichtbare und nachweisbare Befehlsstruktur der Politik hin zu den Medien existiert tatsächlich nicht. Alle sind, bildlich gesprochen, in der selbst errichteten, gemeinsamen Filterblase gefangen. Gleiche gesellschaftliche Herkunft, gleiche Sozialisation, gleicher Habitus, gleiche Rekrutierungsmechanismen für den Nachwuchs. Die Grenzen zwischen der Politik und den Topakteuren der journalistischen Sphäre sind fließend. Eine Hand wäscht die andere. Oder auch: „Meine Tante, Deine Tante.“

Die „Gleichtaktung“ ermöglicht die allgegenwärtige emotionale Erpressung der Bürger

Es entstand ein höchst effizientes und perfides Instrument, das die „politische Kaste“, die „journaktiv Agierenden“ und das hypermoralische „Juste Milieu“ seit Jahren erfolgreich nutzt: Die „Emotionale Erpressung“.

Moralische Dilemmata gehören in der Politik zur Tagesordnung. Selten gibt es nur die „eine richtige“ Lösung für eine Problemstellung. Man ist gezwungen, mehrere Lösungswege gegeneinander abzuwägen. Auch Kompromisse zwischen verschiedenen, einander widersprechenden, berechtigten Interessenslagen zu suchen und zu finden. Dazu bedarf es der bestmöglichen Übersicht über alle verfügbaren Informationen und Interessen – und eines kühlen, sachlichen Verstandes. Emotionale Ausnahmesituationen sind in dieser Hinsicht menschlich nachvollziehbar, aber wenig hilfreich, zumeist eher schädlich.

Und jetzt denken Sie an die sogenannte Flüchtlingskrise, den Kernkraftausstieg, die CO2-Saga, den „Klimawandel“, die Corona-„Pandemie“ – und aktuell an den furchtbaren Krieg in der Ukraine.

Die Medien liefern die Bilder und die Stories, emotionalisieren und moralisieren, malen Katastrophen und menschliches Leid. Rund um die Uhr. Der Bürger wird moralisch und emotional erpresst. Und die politischen Akteure suhlen sich in der angeblichen Gut- nein, Bessermenschlichkeit, beklatscht und bejubelt von ihren medialen Komplizen und Beutegenossen.

Jede Medaille hat zwei Seiten. Jede. Medial ausgeleuchtet aber wird regelmäßig immer nur eine Seite. Jeder Versuch, der Öffentlichkeit auch die jeweils andere Seite nur ins Bewusstsein zu rufen, nur jede Kritik an einseitiger Information wird mit gesellschaftlicher und sozialer Exkommunikation beantwortet.

Nicht nur von der Politik, auch von der Wirtschaft, der Wissenschaft, den Kirchen, den verschiedensten NGOs. Von der Gesellschaft insgesamt – die auf der politisch-medial instrumentalisierten und oftmals erpressten, aber angeblich moralisch „richtigen“ Seite stehen möchte.

Am Beispiel Ukraine

Wenn der Präsident der Ukraine live im Deutschen Bundestag das unfassbare Kriegsleid schildert und um Hilfe fleht – dann wird es als menschlich erschütternd dargestellt, wenn danach plangemäß zur Tagesordnung übergegangen wird.

Dennoch war und bleibt es richtig, dass nicht unmittelbar danach Entscheidungen getroffen wurden. Politische Entscheidungen müssen  ausschließlich auf der rationalen Ebene gefällt werden. Und bereits die Erlaubnis, Wolodymyr Selenskyj im Deutschen Bundestag reden zu lassen, war bereits ein Akt der emotionalisierenden Erpressung und nicht der politischen Entscheidungsfindung.

Am Beispiel Schokolade

Wenn ein Schokoladenhersteller zwischen dem Wohlergehen seiner Mitarbeiter und dem unverzichtbaren Umsatz durch Handel mit Russland abwägt: Wer wollte ihm das vorwerfen? Hat er nicht auch die Pflicht für die Beschäftigungs- und Einkommenssicherung seiner Mitarbeiter zu sorgen?

Am Beispiel Deutscher Bundestag

Hat der Deutsche Bundestag nicht die Pflicht, sich mit höchster Priorität um das Wohlergehen seiner Bürger zu sorgen und zu kümmern?

Nach Angaben von UNICEF stirbt alle zehn Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an Hunger. Diese Kinder brauchen keine Waffen für Millionen oder gar Milliarden Euro. Diese Kinder provozieren niemanden, sie wollen nur leben.

Wer schaltet diese Kinder live in die Parlamente dieser Welt? Wer entscheidet, wer leben darf, wem geholfen wird – und wem nicht? Gibt es hier die „ eine richtige“ Entscheidung?

Nein. Das Suhlen in scheinbar moralischer Höherwertigkeit ist nichts anderes als Heuchelei – und damit höchst unmoralisch.

Und vor dieser Heuchelei können uns nur Medien bewahren, die ihrer demokratisch hoch wichtigen Aufgabe wieder gerecht werden. Die uns nicht nur über beide Seiten der Medaille, sondern darüber hinaus über jede ihrer Facetten informieren.

Die vor allem den Bürger wieder in die Lage versetzen, abzuwägen und ohne jede emotionale Erpressung seine Meinung zu bilden.


(Martin E. Renner [13] ist Bundestagsabgeordneter der AfD und war Anfang 2013 einer der 16 Gründer der Partei in Oberursel. Seine Kolumne auf PI-NEWS erscheint alle zwei Wochen)

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Die Propaganda-Matrix

geschrieben von PI am in Buch-Tipp | 132 Kommentare

Der Ukraine-Konflikt lässt keine zweite Meinung gelten. So ist jedenfalls der Eindruck, wenn man in die Leitmedien Deutschlands hineinblättert und hineinhört. Wer das Handeln einer Großmacht zu verstehen versucht, gilt sofort als Kriegstreiber und Putin-Versteher, als unmoralisch und bösartig.

Leitmedien sind Regierungsmedien – das sollten wir gelernt haben in den vergangenen Jahren. Sie sind nicht frei, sondern gehören einer Propaganda-Matrix an.

Um vollends zu begreifen, wie die Leitmedien zu Sprachrohren der Regierung wurden, böte es sich an, folgende grundlegende Autoren zu studieren: Niklas Luhmann, Walter Lippmann, Jaques Ellul, Edward Bernays, Pierre Bourdieu und unter den gegenwärtigen Autoren die Bücher von Noam Chomsky und Uwe Krüger.

Dankenswerterweise hat Professor Michael Meyen, Kommunikationswissenschaftler an der LMU München, diese Arbeit für seine Leser übernommen. Die Propaganda-Matrix [14], die hinter dem wirksam ist, was salopp gelegentlich „Lügen-“ oder „Lückenpresse“ genannt wurde, erklärt er in zwölf Kapiteln (etwa: „Die Definitionsmacht der Leitmedien“, „Das Wahrheitsregime“, „Diskurs-Ordnung“) anschaulich und sogar unterhaltsam.

Er geht dabei deutlich über das hinaus, was „wir Aufgeklärten“ (so nennt Meyen seine Leser) ohnehin schon ahnten oder wussten. Interessant sind unter vielem anderen seine Beschreibungen, wie Journalisten überhaupt rekrutiert werden – und weshalb sie (fast) alle aus demselben Milieu stammen und recht bald diese stromlinienförmige Haltung einnehmen.

Ebenso wichtig: Ist es überhaupt gut, als Medienkonsument die „Wahrheit“ zu erkennen, wenn das nach sich zieht, dass man sich mit Freunden entzweit und sich macht- und hilflos gegen „die da oben“ fühlt?

Oder: Sollte man sich den (Mainstream-) Nachrichten entziehen? Meyen sagt entschieden: Nein, man muss sie im Auge behalten, weil sie die Diskursordnung spiegeln und wir sonst keine Chance haben, in diese Ordnung einzugreifen.

Der Autor nimmt sich auch des Themas Cancle-Culture an, von der die selbsternannten seriösen Journalisten behaupten, es gäbe sie nicht.

Von vielen hier geschilderten konkreten Fällen der Mundtotmachung und der gesellschaftlichen Ächtung dürften die wenigsten bereits gehört haben. Es schreit zum Himmel.

Lesen – und denen in die Hand drücken, die noch immer glauben, dass die großen, die meinungsmachenden Medien in Deutschland unabhängige und faire Berichterstattung bieten.

Bestellmöglichkeit:

» Die Propaganda-Matrix – 18 € – hier bestellen [14].

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HallMack: Positiver Süle, Kimmich in Quarantäne

geschrieben von PI am in Video | 87 Kommentare

„Hallo liebe Zuschauer, schön, dass ihr wieder da seid. Also irgendwas stinkt hier gewaltig, überschlägt sich doch die Mainstreampresse in Schadenfreude [15], dass der Kimmich jetzt in Quarantäne sitzt. Ihr wisst, der Fußballspieler, der sich trotz öffentlicher Diffamierung nicht impfen lassen will, ums Verrecken nicht. Ganze Talkshows haben sie veranstaltet, sogar auf der Bundespressekonferenz war der Kimmich Thema. So, und jetzt haben sie ihn endlich, jetzt muss er in Quarantäne sitzen. Das hat er jetzt davon, von seiner Impfverweigerung. Doch warum muss er denn in Quarantäne sitzen? Hat er sich denn infiziert? Oder ist er gar krank? Also das wird jetzt ein bisschen schwierig für die Leute, die an die Wirkung von dem Impfstoff glauben. Denn überraschenderweise hat sich nicht der ungeimpfte Kimmich infiziert, sondern der Süle. Und der Süle ist doppelt geimpft…“ (Fortsetzung im Video von „HallMack, dem Gorilla aus der Pfalz“. Wer seine neuesten Satire-Clips nicht verpassen will, sollte HallMacks Youtube [16]– und Telegram-Kanal [17] abonnieren)

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Ex-OB Schramma schämt sich für Kölner CDU und gibt Ehrenvorsitz ab

geschrieben von PI am in Deutschland | 18 Kommentare

Von MARKUS WIENER | Den ehemaligen Kölner Oberbürgermeister „Türken-Fritz“ Schramma, Held der DITIB und politischer Pate der Ehrenfelder Großmoschee, plagt im Alter offenbar das schlechte Gewissen. Angesichts neuer Klüngelvorwürfe gegen die aktuelle CDU-Führung unter Bernd Petelkau erklärte er nun, sich für seine CDU zu schämen [18] und gab den Ehrenvorsitz des Kölner Kreisverbandes zurück.

Schramma: „Für mich ist es keine Ehre mehr, in dieser Kölner Partei unter dieser Führung einen Ehrenvorsitz als an sich anerkennende Titulierung zu tragen (…) Ich schäme mich – nicht nur für diese jetzt bekanntgewordene und leider fortgesetzte Art von Politik – und hoffe, dass sich viele meiner anständigen und engagierten Parteifreunde über diesen meinen Schritt Gedanken machen.“

Zuvor war offiziell bekannt geworden, was jeder politisch Interessierte in Köln ohnehin schon wusste. CDU, SPD und Grüne hatten sich im Jahr 2018 in einem geheimen Hinterzimmerdeal (wieder einmal) lukrative städtische Posten untereinander aufgeteilt. Sozusagen traditionell unbelastet von störenden Kinkerlitzchen wie fachlicher Eignung oder unparteiischer Bestenauswahl.

Pech nur, dass das miese Geschachere zu Lasten der Allgemeinheit damals vorzeitig publik wurde und unter anderem dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Martin Börschel und dem Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Jörg Frank die Ämter kostete. Nur der ebenfalls tief verstrickte Bernd Petelkau und sein CDU-Fraktionsgeschäftsführer Niklas Kienitz konnten sich in der abgebrühten Kölner CDU weiter halten. Bonmot am Rande: Besagter Niklas Kienitz soll nach Bekanntwerden der neuen belastenden Dokumente nicht etwa in die politische Wüste geschickt werden, sondern stattdessen einen zentralen Dezernentenposten in der aktuellen Stadtregierung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker bekommen …

[19]Fragt sich nur, woher ausgerechnet Fritz Schramma plötzlich die moralische Autorität herzuleiten glaubt, seinen Parteifreunden im CDU-Augiasstall die Leviten zu lesen. Schließlich stand der „Türken-Fritz“ jahrelang nicht nur für eine gnadenlose Überfremdungs- und Islamisierungspolitik, der Kritiker des Großmoscheebaus gerne als „braune Soße, die in die Toilette gehöre“ verunglimpfte.

Unter Schrammas Ägide ereignete sich auch der wohl größte und teuerste Klüngelskandal in Köln überhaupt: Der Neubau der Messehallen durch den Oppenheim/Esch-Fonds [20], der die Stadt ärmer, dafür aber ausgewählte private Investoren und Multimillionäre noch reicher machte. Jahrelange politische und juristische Auseinandersetzungen waren die Folge. Die Kosten trugen und tragen dafür wie immer die Steuerzahler – und nicht politisch Verantwortliche, wie zum Beispiel Fritz Schramma.

Schramma genießt dagegen wie andere Auslaufmodelle des politischen Establishments seit Jahren seinen unverdienten, jedoch umso üppiger finanzierten Ruhestand. Warum er ausgerechnet mit dieser sachlich richtigen, aber aus seinem Mund beinahe Slapstick-artigen Wortmeldung plötzlich wieder aus der Müngersdorfer Versenkung auftauchte, bleibt sein Geheimnis.

Aber wir wollen fair sein: Wenn Schramma mit seinem Eingeständnis auch nur einen einzigen CDU-Wähler oder ein einziges Mitglied zur Abkehr von der moralisch völlig herunter gekommenen CDU bewegt, dann hat er den ersten Schritt zur Buße getan. Schließlich weiß man nicht nur im (ehemals) hochkatholischen Köln die Wandlung eines Saulus zum Paulus zu schätzen. Oder wie die AfD-Köln lakonisch kommentierte: „Wer Anstand, Bürgerlichkeit und konservative Werte in der Politik will, der muss eben nicht nur in Köln schon lange AfD wählen!“


Markus Wiener.

PI-NEWS-Autor Markus Wiener [21] schreibt bevorzugt zu Kölner und tagespolitischen Themen für diesen Blog. Der Politologe und gelernte Journalist widmet seit über 20 Jahren sein politisches und publizistisches Engagement der patriotischen Erneuerung Deutschlands. Der gebürtige Bayer und dreifache Vater ist über seine Facebook-Seite [22] erreichbar.

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„Der Aufstieg der Neuen Rechten“ von Alexander Markovics

geschrieben von libero am in Buch-Tipp | 33 Kommentare

Von FLORIAN SANDER | Alexander Markovics, Historiker und Vorsitzender des Suworow-Instituts in Wien und früher auch einer der prägenden Akteure der Identitären Bewegung (IB) in Österreich, hat sich mit seinem neuen Buch „Der Aufstieg der Neuen Rechten“ [23] ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Mit dieser ersten Buchveröffentlichung des Arcadi-Verlags möchte er der „inflationären Verwendung“ (Klappentext) des Begriffes der Neuen Rechten begegnen und Klarheit schaffen über die Strömungen, Akteure, Parteien und Bewegungen, die dieser zugerechnet werden. Ist ihm dies gelungen?

Was ist die Neue Rechte überhaupt – und was nicht?

Klar ist: Der Mann ist gut informiert. Wie auch von einem studierten Historiker und Institutsleiter, der vor allem auf das Werk Alexander Dugins, des großen russischen Vordenkers, spezialisiert ist, zu erwarten ist. Auch dessen Einfluss auf den Autor merkt man dem Werk an: Immer wieder kommt Markovics auf Dugin zurück, auch außerhalb des speziell ihm und seiner „Vierten Politischen Theorie“ gewidmeten Kapitels (ab S. 76). Dies ist gut begründbar: Gehört Dugin doch unzweifelhaft zu den einflussreichsten Köpfen neurechter politischer Theorie und auch der russischen Geopolitik unter Präsident Putin.

Klar ist ebenso: Markovics‘ Anliegen ist mehr als berechtigt. So ranken sich um den Begriff der Neuen Rechten doch teils abenteuerlich unterschiedliche Interpretationen und Verständnisse, die mitunter diametral entgegengesetzt, da von Missverständnissen durchsetzt sind. Hüten muss man sich etwa, die „Neue Rechte“ als Synonym für „Neokonservative“ zu begreifen, welche ja eben gerade nicht rechts, sondern letztlich eher als „militant-liberal“ zu bewerten sind – ein ideologischer Unterschied freilich, den die heutige Journalistenfraktion in Deutschland, Europa und den USA, die in weiten Teilen über Google „recherchiert“, oftmals intellektuell gar nicht zu erfassen imstande ist. Noch diffiziler wird es dann da, wo auch noch die Fraktion der „Neowestler“ (Trumpisten) hinzukommt und dem ohnehin komplizierten weltanschaulichen Milieu einen weiteren, heute sehr einflussreichen Akteur hinzufügt, der in der Republikanischen Partei der USA die NeoCons weitestgehend verdrängt hat, jedenfalls aktuell. Der Autor schlüsselt diese komplexen Verhältnisse im Kapitel dazu (ab S. 125) kompetent auf und schafft hier in der Tat Klarheit. Auch ein Blick auf die „Alternative Rechte“ (Alt Right) der USA, welche der etablierten liberalen Rechten der GOP entgegensteht, kommt nicht zu kurz (ab S. 36).

Der kapitalismuskritische Aspekt

Hier reiht sich auch das nächste große Verdienst des Buches ein: Es erteilt der allzu üblich gewordenen Verwechslung von „(neu-)rechts“ und „rechtsliberal“ eine konsequente Absage, indem es vielfältige Quellen aufgreift, die der rechtsliberalen Auslegung des Konservatismus eine sozialpatriotische gegenüberstellen, von solchen der klassischen Konservativen Revolution bis hin zu jenen der Gegenwart, wie etwa den wichtigen und inspirierenden Arbeiten des Sezession-Redakteurs und Politikwissenschaftlers Benedikt Kaiser (ab S. 133) oder des Gründers des Jungeuropa-Verlags, Philip Stein (ab S. 100). In diesem Zusammenhang weist der Autor auch auf einen in Deutschland selbst in den Kreisen der Neuen Rechten allzu oft ignorierten Aspekt der linksliberal-globalistischen Politik der offenen Grenzen und der Masseneinwanderung hin, nämlich auf die Motivation des Kapitals dabei, die Löhne zu drücken und einen globalisierten freien Markt weiter zu implementieren (S. 134). Eine solche kritische Thematisierung jener Allianz von Kapitalismus und Linksliberalismus würde man sich in konservativen Kreisen häufiger wünschen.

Es versteht sich mehr oder weniger von selbst, dass sich bei einer so verhältnismäßig akribischen Darstellung, wie sie Markovics abliefert, für den Leser – und den Rezensenten – auch Reibungspunkte und somit Diskussionsbedarfe auftun. So ist etwa im Kapitel über den Aufstieg der französischen Neuen Rechten (ab S. 23) vom „Antiintellektualismus der Alten Rechten“ (S. 24) die Rede, was befremdet. Nun ist der Begriff der Alten Rechten letztlich genauso ausfüllungsbedürftig und vielfältig definiert wie der der Neuen Rechten, allerdings ist gerade deswegen eine solche Aussage problematisch. Die Vertreter der klassischen Konservativen Revolution zu Zeiten der Weimarer Republik beeinflussten immerhin auch die Alte Rechte, womit auch hier eine Art intellektuelle Unterfütterung und somit kein genereller Antiintellektualismus vorzufinden war.

Ethnopluralismus und Nationalismus

Kurz darauf ist von einer Ablehnung des „Nationalismus [der Alten Rechten]“ (S. 24f.) die Rede – eine Formulierung, die aufgrund der nicht minder vielfältigen Konnotation des Begriffes „Nationalismus“ auch nicht unproblematisch ist. Heute dient er dem Mainstream primär als negativ konnotierter Abgrenzungsbegriff, hatte aber vor nicht allzu langer Zeit als sogenannter „Befreiungsnationalismus“ selbst in linken Kreisen, auf die sich etwa auch ein Alain de Benoist beruft, noch eine positive Konnotation, die in der Neuen Rechten aber durch das Konzept des Ethnopluralismus (s. Kapitel ab S. 33) ergänzt wurde, welches den Erhalt der Vielfalt der Völker zum Ziel hat. Die Diagnose müsste somit also eigentlich komplexer und differenzierter ausfallen, denn nimmt man etwa ein nüchternes, ohne emotionale Affekte auskommendes Begriffsverständnis zur Grundlage, welches mit „Nationalismus“ zunächst einmal nichts anderes als die Befürwortung der Nation bzw. des Nationalstaates als zu bewahrender politischer Einheit assoziiert, so ist dieser gewiss noch nichts, was in der Neuen Rechten nicht vorzufinden wäre, im Gegenteil. Stattdessen dürften in dieser wohl eher jene Konzepte, welche einen europäischen Superstaat anstreben, in der klaren Minderheit sein.

Fallen die Begriffe Ethnopluralismus und Befreiungsnationalismus, darf auch die Erwähnung Henning Eichbergs nicht fehlen: Dessen Ansatz, welcher sich ab Ende der 70er Jahre vor allem in der kürzlich wiederbelebten Zeitschrift Wir selbst niedergeschlagen hat, bildet bis heute einen besonders innovativen Beitrag zur Theoriebildung der Neuen Rechten, die insbesondere dank Eichberg nicht nur einen philosophischen, historischen oder politikwissenschaftlichen, sondern eben vor allem auch einen soziologischen Einschlag erfuhr. Das tat der Neuen Rechten gut, da sie auf diese Weise ein Verständnis für die Generierung von kollektiven Identitäten und Kultur sowie ein Problembewusstsein für imperialistisch-zersetzende Einflüsse auf diese entwickelte, wie sie bis 1990 von der Sowjetunion ausging und bis heute vom US-Kapitalismus und -Neoliberalismus ausgeht. Unverständlicherweise wird dann allerdings auch die andernorts immer mal wieder aufkommende Behauptung verbreitet, Eichberg habe später „einen Wandel nach links“ (S. 34) vollzogen, der aber vor dem Hintergrund dessen, was wir heutzutage als „links“ verstehen, bestenfalls parteipolitisch verstanden werden kann (Eichberg, der in Dänemark eine Professur für Kultur- und Sportsoziologie erhielt, trat dort der Sozialistischen Volkspartei bei, betrieb aber dennoch etwa das Wir-selbst-Nachfolgemagazin Volkslust).

Differenzialistischer Antirassismus und Ökologie

Im Kontext des Ethnopluralismus-Begriffes versäumt es Markovics angenehmerweise auch nicht, dem heutzutage üblichen, globalistisch-linksliberalen Framing des Begriffes Rassismus mit einem klugen Re-Framing zu begegnen, das auf Alain de Benoist zurückgeht. So begreift dieser das homogenisierende Einebnen der Unterschiede zwischen den Völkern, wie es die universalistischen Globalisten beabsichtigen, als den eigentlichen Rassismus, weil er den Ethnien ihr Existenzrecht, ihr „Recht auf Differenz“ abspricht, und setzt diesem einen „differenzialistischen Antirassismus“ (S. 35) entgegen, der ihre Identität respektiert und bewahren möchte.

Ein weiterer inhaltlicher Akzent, dessen Einbringung als nicht relevant eingeschätzt werden kann und auch vom Autor nicht gescheut wird (ab S. 55), ist der der Ökologie und der Grenzen des (kapitalistischen) Wachstums. Dieser Punkt ist gerade auch für die Neue Rechte in Deutschland relevant: In Zeiten einer ökologisch bewegten Jugend muss diese auch ein umweltpolitisches Angebot machen, aus prinzipiellen und idealistischen Gründen genauso wie aus strategischen, um nicht weiter der globalistischen Linken bzw. den linksliberalen Grünen dieses Feld zu überlassen, welches mehr als so manch andere geeignet ist, ein Lebensgefühl zu transportieren – also das, was politische Mobilisierung im großen Maßstab eigentlich erst ermöglicht.

Ein inhaltlicher Patzer

Im Zuge der Darstellung der Gedanken der klassischen Konservativen Revolution macht sich ein Problem bemerkbar. So äußert Markovics mit Blick auf die Theorie Carl Schmitts, dessen berühmt gewordener Begriff des Politischen (nicht das gleichnamige Buch, sondern das darin enthaltene Konzept des Politischen selbst) habe eine rein deskriptive Funktion und wolle damit weder einer Position das Wort reden noch ein soziales Ideal präsentieren (S. 71). Diese Einschätzung geht allzu sehr dem – in der Rechtswissenschaft ebenso wie in der Soziologie und in der Politikwissenschaft – üblichen Theorie-Jargon auf den Leim, durch welchen der jeweilige Leser nicht selten das normative Potenzial der betreffenden Ausführungen unterschätzt.

Schmitts Begriff des Politischen war alles andere als rein beschreibend, sondern in erheblicher Form (!) normativ und in sich selbst politisch, eine politische Selbstbeschreibung im Sinne Niklas Luhmanns. So skizzierte Schmitt doch ein politisches und im Ergebnis auch gesellschaftliches Ideal, mit welchem er bewusst – und eigentlich recht offen erkennbar – gegen die vom Liberalismus ausgehende Entpolitisierung anschrieb, wie Markovics selbst später knapp ausführt (S. 72). Dies hätte der Autor besser wissen müssen.

Dugin und die „Vierte Politische Theorie“

Markovics‘ Wissen über Dugins Ansatz hingegen dürfte wohl, wie seine Tätigkeit zeigt, das der meisten anderen (inklusive des Rezensenten) in den Schatten stellen, wie er im entsprechenden Kapitel (ab S. 76) und darüber hinaus beweist. Hier hätte man sich allerdings dann doch mal eine kritischere Distanz gewünscht: Abseits von teils arg futuristischer Kaffeesatzleserei, die man bei Dugin zuweilen vorfindet, wenn er meint, das Auftauchen einer posthumanen Spezies in Form Künstlicher Intelligenzen auf 2045 datieren zu können (S. 92) und die angesichts der soziologischen Komplexität und Kontingenz gesellschaftlicher und globaler Entwicklung allzu sehr nach einem postmodernen Nostradamus klingt, wäre hier insbesondere von Interesse gewesen, wie berechtigt Dugins Etikett einer explizit „Vierten“ Politischen Theorie überhaupt ist – oder ob es sich nicht lediglich um eine spezielle Akzentuierung eines Dritten Weges handelt, wie er auch schon von anderen (neurechten!) Autoren vertreten wurde.

Aber nun ja: Werke mit – wenn auch selbstgesetztem – Alleinstellungsmerkmal wirken eben innovativer, frischer, neuer und somit lesenswerter. So klug Dugins Diagnosen und seine Theorie auch sind, so sehr wirkt doch die „Vier“ im Namen selbiger wie ein Marketing-Trick. Eine reflektiertere Abhandlung darüber hätte Fragen wie diese kritisch aufgreifen, sich mental von ihrem Beobachtungs- und Untersuchungsgegenstand lösen müssen, jedenfalls zeitweilig. Doch an eben dieser Beobachtung zweiter Ordnung (Luhmann) fehlt es hier leider.

Begriffsverhältnisse: Nation, Reich, Imperium

Die gleiche Problematik wird auch in anderen Kapiteln sichtbar, etwa wenn Markovics orientiert an Alain de Benoist dem Nationalstaat die „Reichsidee“ gegenüberstellt (ab S. 60), was jedoch allzu sehr nach einer künstlichen Differenzierung klingt, die geschichtlich gesehen oft genug nicht existent war. Selbst die Weimarer Republik begriff sich selbst zugleich als Reich und als Nationalstaat, und oft genug war beides schlicht identisch. Die eigentlich relevante Differenz scheint eher im Begriffspaar „Reich“ versus „Imperium“ zu liegen, in der sich die Differenz zwischen einem fest begrenzten, von einem Volk bewohnten Territorium einerseits und einer hegemonialen, erobernden und kolonisierenden, Völker assimilierenden Macht andererseits ausdrückt – eine Problematik, welche bei der Beleuchtung der Frage aber gänzlich hintenüberfällt.

Exzerpt-Sammlung und Lehrbuch-Charakter

In diesem Punkt wiederum drückt sich leider ein sehr grundlegendes Problem des vorliegenden Buches aus: Der Autor verzichtet fast gänzlich auf spürbare eigene Reflexionen zum von ihm beschriebenen Gegenstand. Die einzelnen Kapitel lesen sich wie – wenn auch mit „sehr gut“ bewertete – studentische Exzerpte der großen neurechten Grundlagenwerke der Vergangenheit und der Gegenwart, womit das Buch auf den Charakter einer – wenn auch akribischen und durch massive Fleißarbeit zustande gekommenen – Exzerpt-Sammlung reduziert werden muss. Das ist, angesichts der oben dargelegten Kritikpunkte, bedauerlich, denn eine eigene Bewertung und Stellungnahme des Autors wäre hier gewiss interessant gewesen. Dadurch und – nicht zuletzt – durch die viel zu geringe Schriftgröße gestaltet sich die Lektüre des Buches stellenweise als ein recht langatmiges Unterfangen: Die Konjunktiv-Form, die beim Zusammenfassen der Ideen anderer verwendet wird, zieht sich durch das ganze Buch. Durch das weitgehende Fehlen signifikanter eigener Bewertungen und Konklusionen fehlt allzu oft auch ein roter Faden, der die verschiedenen Exzerpte sinnmäßig miteinander verbindet, wodurch der Leser teils recht plump von einem ins nächste Kapitel „geschleudert“ wird und sich fragt, wieso der Aufbau und die Reihenfolge nun so sind und nicht anders.

Festzuhalten bleibt: Eine relevante politisch-theoretische Eigenleistung enthält das Buch bedauerlicherweise nicht. Eher hat es eine Art Lehrbuch-Charakter: Insbesondere für jene, die gerade erst beginnen, die reichhaltige Gedankenwelt der Neuen Rechten zu erkunden, werden hier lange schmökern und viel neues erfahren können – übrigens durchaus auch, einem Lehrbuch entsprechend, verständlich erklärt und ohne allzu verschachtelte oder blumige Satzbauten. Könnte ich eine Verwendung empfehlen, so würde ich das Buch bei den Akademien des Instituts für Staatspolitik und bei JA-Veranstaltungen als Informationswerk für die jungen, frischen Geister, die nach großen Ideen und Entwürfen lechzen, auslegen. Über diese informiert Markovics (vom Schmitt-Patzer abgesehen) gekonnt, umfassend und präzise.

Bestellmöglichkeit:

» „Der Aufstieg der Neuen Rechten“ von Alexander Markovics – hier bestellen! [23]

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Willst Du Dir den Tag versauen, musst Du deutsches Fernsehen schauen

geschrieben von Eugen Prinz am in AfD,Altmedien,Lückenpresse | 164 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Es sind bizarre Szenen, die Stern TV in dem Beitrag „Sohn von NS-Kriegsverbrecher konfrontiert AfD-Anhänger – unterwegs mit Niklas Frank“ zeigt. Ein alter Mann mit schlechten Zähnen pöbelt auf einer AfD-Wahlkampfkundgebung in Thüringen die Anwesenden an. Für die Kamera skandiert er immer wieder publikumswirksam „Hetzer! Hetzer!“ Er hält beide Hände wie ein Megaphon vor seinen Mund, als ob sein Geschrei dadurch besser zu verstehen wäre.

Niklas Frank ist ein alter Mann mit einer Mission. Und diese ist, die AfD offen in die Nähe der Nationalsozialisten zu rücken. Sein Vater war Hans Frank, der zwischen 1939 und 1945 als Generalgouverneur im von Deutschland besetzten Polen an zahlreichen Kriegsverbrechen beteiligt war. Als „Schlächter von Polen“ wurde er nach Ende des Zweiten Weltkrieges im Nürnberger Kriegsverbrecher Prozess 1946 zum Tode verurteilt und gehängt.

Noch normal?

Obwohl Niklas Frank zu diesem Zeitpunkt erst sieben Jahre alt war und in keiner Weise für die Taten seines Vaters verantwortlich gemacht werden konnte, wurden diese zu seiner Besessenheit, die in der Aussage gipfelte, als Jugendlicher zu der Vorstellung, wie sein Vater gehängt worden sei, aus Hass auf ihn masturbiert zu haben [24].

Inwieweit sich solche Denkvorgänge und die Tatsache, dass Niklas Frank mal einfach so die AfD als „Mörderverein [25]“ bezeichnet, noch im Rahmen eines geistig gesunden Verstandes abspielen, kann nur ein Psychiater beurteilen. Wer sich selber ein Bild von der Verfassung des Mannes machen möchte, findet hier [25] Anschauungsmaterial.

„Jetzt grinst mich der Kerl an, weil Deutschland wieder in eine Richtung zu marschieren scheint, die ihm gefallen würde. Antidemokratisch – vertreten durch die AfD. Da freut er sich.“

(Niklas Frank bei der Betrachtung eines Fotos, das seinen gerade gehenkten Vater zeigt)

Anscheinend ist den Mainstream Medien inzwischen wirklich jedes Mittel recht, die AfD im Vorfeld der Landtagswahl in Thüringen mit Schmutz zu bewerfen. Anders ist es nicht zu erklären, dass „stern TV“ den AfD Bundessprecher Jörg Meuthen am vergangenen Mittwoch zu einem „Streitgespräch“ mit eben diesem Niklas Frank, eingeladen hatte. Offenbar war dem Bundessprecher der AfD im Vorfeld nicht klar, dass er in einen Diskurs mit jemandem geht, der in der Alternative für Deutschland die Reinkarnation der NSDAP sieht.

Falle für Meuthen bis ins letzte Detail präpariert

[26]Als Kulisse dieses „Streitgesprächs“ diente ganz offenkundig ein handverlesenes „Anti-AfD Publikum“, gewürzt mit einigen „Brüllaffen“, die bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit in unflätiger Weise akustisch auf Meuthen einwirkten. Moderator Steffen Hallaschka [27] gab den Scharfrichter, der sich geifernd bemühte, dem Bundessprecher der AfD die Schlinge um den Hals zu legen.

Die Farce gipfelte in der Aussage von Frank, dass Beatrix von Storch „auf Kinder schießen lassen wollte“. Meuthen, der sich während der ganzen Diskussion ohne Wenn und Aber vor seine Partei stellte, dürfte heilfroh gewesen sein, als er das Studio wieder verlassen konnte. Als Einzelner gegen ein feindseliges Publikum, einen Moderator, der auf ein Schlachtfest aus ist und einen Herausforderer anzutreten, der entweder in ärztliche Behandlung oder wegen Verleumdung vor den Kadi gehört, nötigt Achtung ab.

Sie können sich anhand des obigen Beitragsvideos selbst ein Bild von diesem ekelhaften Tiefpunkt medialer Meinungsmanipulation machen.

Corinna Miazga zu Gast bei „Jetzt red i“ 

Jörg Meuthen war nicht der einzige aus der AfD-Führungsriege, der am Mittwoch in eine Talkshow mit links-getuntem Publikum musste. Corinna Miazga war neben dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann und dem Bundestagsabgeordneten Dieter Janecek von Bündnis90/Die Grünen zu Gast in dem Format „Jetzt red i“ des BR Fernsehens.

Die Sendung dauerte knapp eine Stunde, 45 Minuten davon wurden Live ausgestrahlt. In ihrer Gesamtheit kann sie in der BR-Mediathek [28], bzw. in dem oben eingebetteten Video besichtigt werden.

Wer die Sendung in voller Länge verfolgt hat, kommt zu der Überzeugung, dass Moderator Tilmann Schöberl genau wusste, wem er im Publikum das Rederecht erteilen konnte und was der oder die Betreffende sagen würde.

Genau aus diesem Grund kam es unmittelbar nach dem ausgestrahlten Teil der Sendung  zu einem Eklat, den Sie ab Minute 44:20 [29] besichtigen können:

„Das ist keine Demokratie hier, ich finde es unterirdisch, wie das hier abläuft, wie Sie die Gesprächsführung gemacht haben. Sie haben eine einseitige Blickrichtung.“

Mit diesen Worten an den Moderator verließ ein erboster Zuschauer demonstrativ das Studio.

Ganz so unterirdisch wie bei Stern TV ging es bei „Jetzt Red i“ nicht zu, obwohl die Sendung immer noch als manipulativ und tendenziös bezeichnet werden muss.

Und wie üblich lautete das Motto: Alle auf die AfD, in diesem Fall auf Miazga. Dass allerdings die gute Frau kein leichtes Opfer ist und Haare auf den Zähnen hat, wenn es darauf ankommt, erfuhren die anderen Beteiligten ziemlich schnell.

Bei Minute 25:30 [30] legte Miazga richtig los und bezeichnete die Antifa als Brandstifter- und Schlägertruppe. Bei Minute 35:20 [31] nannte sie den Grünen Dieter Janecek einen „geistigen Brandstifter“. Nach eigenen Angaben hatte er „sich lange überlegt, ob er überhaupt in die Sendung überhaupt kommen soll“. War wohl die falsche Entscheidung, denn gegen die bayerische AfD-Landesvorsitzende sah er nicht gut aus.

[32]
Corinna Miazga in der Sendung „Jetzt red i“ des BR Fernsehens

Am Anfang jenes Teils der Sendung, der nicht mehr ausgestrahlt wurde, ergriff eine Zuschauerin, offenbar Mitglied der Partei „MUT“ das Wort und goß Gift und Galle über die AfD aus (Minute 46:00 [33]). Als dann Miazga bei Minute 50:30 [34] zur Gegenrede ansetzte, verließ die Dame das Studio, nicht ohne der bayerischen AfD-Landesvorsitzenden „den Scheibenwischer“ zu zeigen (Minute 51:25 [35]). Miazga darauf:

„Irgendwann wird der Punkt kommen, da wird mit der Dame niemand mehr reden“

Künftig Talkshows boykottieren?

Angesichts dieser immer gleichen Schmierenkomödien stellt sich die Frage, ob sich die AfD-Politiker solche Veranstaltungen überhaupt noch antun oder künftig Talkshows fern bleiben sollten.

Wir freuen uns auf Ihre Meinung dazu im Kommentarbereich!


[36]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [37] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [38] und den Blog zuwanderung.net [39]. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [40] oder Twitter. [41]

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Facebook sperrt Account wegen Foto mit Tommy Robinson

geschrieben von byzanz am in Kampf gegen Rechts™,Zensur | 69 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Am Donnerstag lief bei mir eine 30-Tages-Sperre von Facebook ab. Der „Grund“ war mein Video-Interview mit Tommy Robinson vom 29. September des vergangenen Jahres, das ich in Garmisch nach seiner Ehrung zum „Europäischen Patrioten des Jahres“ führte. Freudig meldete ich heute Morgen meinen 5000 Freunden, dass ich nun wieder „frei“ sei und postete das Foto des Interviews. Keine fünf Minuten später war mein gesamtes Konto gesperrt.

Es ist schon ein Irrsinn, dass Facebook ein ganz normales faktisches Interview eines Pressevertreters mit einem patriotischen Bürger löscht, der bei einer öffentlichen Veranstaltung geehrt wurde, und dazu eine 30-Tages-Sperre ausspricht. Aber dann den gesamten Account wegen eines Fotos dieses Interviews zu sperren, macht selbst einen zensurgeschüttelten Bürger wie mich sprachlos.

Bei Youtube geht es ähnlich irre zu. Vor wenigen Tagen wurde auf meinem Kanal das rein faktenbasierte Video des bayerischen AfD-Landtagsabgeordneten Uli Henkel gelöscht, in dem er ausschließlich auf die von der Bundesregierung, der bayerischen Staatsregierung, des Bundesjustizministeriums, des Polizeipräsidiums München und des Bundeskriminalamtes veröffentlichten Zahlen zur Migrantenkriminalität einging. Auf seinem Kanal ist das Video noch zu sehen [42], da er als Landtagsabgeordneter einen besonderen Schutz vor Zensurmaßnahmen genießt.

Es geht aber noch weiter: Mein Interview mit linken Gegendemonstranten in Weimar, das bereits knapp 300.000 Zuschauer hatte und das auch Amir auf seinem Kanal „Ex-Mulime klären auf-TV“ besprochen hatte [43] (bisher 160.000 Zuschauer), wurde ebenfalls gelöscht.

Am Dienstag wurde bekannt, dass Youtube den kompletten Kanal „Neverforgetniki“ vom Netz nahm. Der Wochenblick berichtet [44]:

Der gesellschaftskritische YouTube-Kanal „Neverforgetniki“ des 19-jährigen Polit-Bloggers Niklas Lotz wurde ohne Ankündigung gelöscht. Sein Statement über die „Klima-Ikone“ Greta Thunberg mobilisierte wohl zahlreiche Klima-Fanatiker, welche die Löschung seines Kanals forderten. Nun ist der Blogger-Kanal wegen angeblicher „Hassrede“ gelöscht.

Auf seiner Facebook-Seite „Neverforgetniki“ mit über 72.000 Abonnenten schreibt Niklas Lotz über die Willkür der Löschung: „Es scheint, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland auf dem Spiel steht, wenn auch moderate Stimmen mundtot gemacht werden sollen“. Nun will der engagierte Polit-Blogger mit Hilfe eines Medienanwaltes gegen die Löschung seines Kanals vorgehen.

Auch David Berger berichtet auf Philosophia Perennis [45] und zitiert dabei Oliver Flesch:

„Ausgerechnet Niki! Der sich er sich in seinen Videos nie rassistisch, fremdenfeindlich oder menschenverachtend äußerte.“

Rechtsanwalt Nikolaus Steinhöfel ist bereits eingeschaltet:

[46]

Der junge Youtuber Charles Krüger, der den Kanal „Neverforgetniki“ gut kennt, kommentiert:

Update: Die Klage von Rechtsanwalt Steinhöfel hatte Erfolg – der Youtube-Kanal von „Neverforgetniki“ ist wieder freigeschaltet:

Das Buch „1984“ mit der Horrorvision von „Big Brother is watching you“ wird immer realer. Bei den Treffen von Kanzlerin Merkel mit Facebook-Chef Zuckerberg wurden vermutlich die Grundlagen für die Internetzensur gelegt, was dann letztlich in das Netzwerk-Durchsetzungsgesetz von Justizminister Mass mündete:

[47]

Dokumente des Löschwahns auf meinem Youtube-Kanal Malarich [48]:

[49]

[50]

Wenn wir es nicht gemeinsam schaffen, diesen Zensur-Tsunami einzudämmen, werden wir alle in einer „schönen neuen Welt“ aufwachen, in der sich kein Bürger mehr etwas Kritisches gegenüber der herrschenden „Elite“ zu sagen traut. Wir haben es mit Vorläufern der Zustände wie in der rot-sozialistischen DDR und dem braun-sozialistischen Dritten Reich zu tun.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger

PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [51] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon. [52]

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Linke Linke wollen keine Rechte für „Rechte“

geschrieben von PI am in Kampf gegen Rechts™,Linke,Linksfaschismus,Video | 74 Kommentare

Von JOHANNES DANIELS | Im Merkeljahr 2019 werden alle noch vernunftbegabten und konservativ-verfassungstreuen Bürger mit anderer Meinung seitens des politisch-medialen Mainstreams schlichtweg als „Rechte“ diskreditiert: Liberal-Konservative sind demnach nazinahe Spießgesellen. Diese sollen nach dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke mehr denn je zum gesellschaftlichen und politischen Abschuss in historisch bewährter Reichstagsbrandmanier als vogelfrei instrumentalisiert werden. Dabei ist die Rolle des notorischen hessischen Verfassungsschutz-V-Mannes Andreas Temme (52), der auch bei einem NSU-Mord „zufällig“ am Tatort war und nun „zufällig“ in Lübckes Regierungsbehörde tätig [53] ist, mehr als dubios. Unterlagen über den möglichen V-Mann Anstifter Temme wurden geschreddert – und werden wohl derzeit wieder in Hessen geschreddert. Einen Bericht des Verfassungsschutzes zum NSU und die Rolle von Andreas Temme hat das hessische Innenministerium für immerhin „120 Jahre sperren lassen [54]“.

Peter Tauber (44), MdB und Ex-CDU-Generalsekretär sowie „Parlamentarischer Staatssekretär“ im prekären von der Leyen-Verteidigungsministerium mit einem Gehalt von über 17.500 Euro [55] zu Ungunsten des Steuerzahlers forderte diese Woche in der WeLT [56], auch die Grundrechte einiger „Parteifreunde“ aus der sogenannten CDU-Werte-Union einzuschränken – oder besser gleich zu entziehen. Der CDU-Funktionär statuiert sich damit bewusst selbst zum Verfassungsfeind. Gemäß Taube-Nuss-Tauber sei „nicht nur rechtsextreme Gewalt ein Problem, sondern auch die Entgrenzung der Sprache durch die AfD“. Tauber ging so weit, Max Otte (noch CDU-Mitglied), Erika Steinbach, Björn Höcke und Alice Weidel wegen der Verwendung einer „Sprache, die enthemmt und zur Gewalt führt“, für mitschuldig am Tod Walter Lübckes zu erklären. Damit wird einmal mehr jede kritische Meinung, etwa bei den Themen Asylmissbrauch, Migration und Klimaschutz als „potenziell rechtsextrem und somit verfassungsfeindlich“ diskreditiert.

Der Vorstoß des fast schon in der Versenkung verschwundenen Merkel-Adlatus verfolgt wenige Monate vor den Landtagswahlen im Osten ganz offensichtlich die Absicht, die AfD weiter zu schwächen. Die gesellschaftliche Spaltung durch Vorschläge dieser Art dürfte sich dadurch aber noch weiter verstärken.

Das ist eine neue Dimension der Meinungsdiktatur in Deutschland – mit einer 53-jährigen sozialistisch und national-sozialistischen Tradition seit 1933 im Kampf gegen das freiheitliche Bürgertum. Der politisch versierte Youtuber Niklas Lutz argumentiert einmal mehr mit Sachwissen und gesundem Menschenverstand in einem wichtigen Video in einer weiteren für Deutschland einschneidenden Woche zu den Themen „Diffamierung“, „Meinungsfreiheit“, „Evangelischer Kirchentag“, „Hetze und Ausgrenzung durch Linksgrün“ und deren zunehmender Spaltung der deutschen Gesellschaft.

Als evidentes Zeitzeichen führt „Neverforgetniki“ Niklas Lutz selbstverständlich auch die bemerkenswerte Panorama-Sendung „Schluss mit dem Verständnis für besorgte Bürger [57]“ an, die einmal mehr das „Demokratieverständnis“ der mit 8.000.000.000 Euro zwangsfinanzierten linkspopulistischen Framing-Anstalt ARD verdeutlicht. Darin wird der Ausschluss der AfD vom Evangelischen Kirchentag 2019 scheinheilig medial gerechtfertigt – denn es sei nicht „nicht glaubwürdig, sich als Christ in der AfD zu engagieren“. Der Evangelische Kirchentag habe bisher immer die großen Fragen der Zeit aufgegriffen: Dieses Jahr eben die kirchlichen Themenschwerpunkte und Megatrends „Klimaschutz“, „Der Islam gehört zu Deutschland“ mit Stargast Christian Wulff [58], „Vulven malen [59]“ und natürlich: „Schöner kommen [60]“ am Samstag zwischen 15 und 18 Uhr als „kirchlichen Höhepunkt“ der linksgrünen Pädo-Sekte: Rapefugees wellcum!

[61]

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