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Hilft Islam gegen Islam?

tannenbusch [1]Die alte Bundeshauptstadt Bonn scheint Ulm als Kaderschmiede islamischer Terroristen in Deutschland abzulösen. Dort wuchsen gleich mehrere der im Zusammenhang mit internationalem Terrorismus auftretenden Aktivisten der jüngsten Zeit auf. Damit niemand auf die Idee komme, das habe etwas mit der von Saudi-Arabien im Bonner Süden betriebenen König Fahd Akademie zu tun, verlegt die WELT das Problem für ein sozialromantisches Märchen in den sozialen Brennpunkt Tannenbusch im Norden (Foto).

Dort kämpft eine Vorzeigemuslima mit Kopfwindel und Koran gegen die Hassprediger aus den Wohnsilos. Großartig: Wenn ihre Schützlinge einen jüdischen Mitschüler mit dem Kopf ins Klo stecken, gibts ordentlich was auf die Ohren: Koranverse, die von der Schönheit des Islam künden. Dass  derartige antisemitische Exzesse dort anscheinend zum Alltag gehören, ist der WELT einen halben Nebensatz wert – in einem langen Artikel [2] über die angeblichen Selbstheilungskräfte der islamischen Hassideologie:

Und als jüngst an einer Hauptschule Muslime den Kopf eines Mitschülers ins Klo steckten, weil er Jude ist, kreuzte am nächsten Tag die redegewandte 27-Jährige in der Klasse auf und warf den Jungs Koranverse und Gelehrtenaussprüche, die Respekt vor Andersgläubigen gebieten, nur so um die Ohren.

Aber derart engagierte Muslime, die den Gewaltbereiten das Etikett „wahrer Islam“ streitig machen, sind Einzelkämpfer. Von der Stadt werden sie nicht unterstützt. Dabei haben sie ein vielversprechendes Rezept. Sie appellieren nicht an das Selbstmitleid, sondern an den Stolz ihrer Glaubensgeschwister: Hass, Herzenskälte und Faulheit seien eines Muslims schlicht unwürdig. Und diese Ansprache stößt bei jungen Muslimen auf Sympathie. „In Tannenbusch“, sagt Saloua Mohammed deshalb, „steckt viel Gutes. Man muss es nur ansprechen.“

Welche der Koransuren es sein sollen, die den Muslimen Respekt vor Andersgläubigen – im Koran stets „Ungläubige“ genannt – nahelegen, und gar die „über 250 klaren Anweisungen, diese zu töten“ (Ralph Giordano) außer Kraft setzen, übersteigt anscheinend die Recherchekunst der Qualitätsjournalisten. Es ist allerdings auch schwer, eine Quelle zu nennen, die nur in der xenophilen Phantasie existiert.

Bis aber die wunschgeträumten Koranverse ihre Wirkung entfalten, und Tannenbusch zu einer Oase islamischen Friedens wird, ist es noch ein weiter Weg. Insbesondere ist es die sprichwörtliche Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit der Deutschen, die es der Saat des Friedens so schwer macht, aufzugehen. Ein „schneidiger Anwalt“, der die Moslemverbrecher raushaut, wenn es doch statt Koranversen um die Ohren einmal Ärger mit der aus dem Gebiet weitgehend zurückgezogenen Polizei der Ungläubigen gibt, erklärt uns unsere Schuld:

„Viele Jugendliche in Neu-Tannenbusch fühlen sich minderwertig, als Verlierer. Die sammeln nirgends Erfolgserlebnisse. Nicht in der Schule, nicht im Beruf, weil sie ja oft gar keinen haben. Höchstens in ihrer Clique können sie sich beweisen“ – meist durch Straftaten.

Dazu passt, dass in Neu-Tannenbusch häufig sogar Polizisten angegriffen werden, dass dort dreimal mehr Hartz-IV-Empfänger leben als im städtischen Durchschnitt, oder dass die Arbeitslosenzahl mit 21 Prozent dreimal höher liegt. Und nirgends besuchen so viele arabisch- und türkischstämmige Jugendliche eine Sonderschule wie dort. Führen Armut und Frust in einem Viertel mit 50 Prozent Migranten also zu Deutschen-Hass und Taliban-Sympathie?

So simpel sei es natürlich nicht, räumt Günal ein. Einige Ex-Tannenbuscher, die nun aus Al-Qaida-Lagern zur Gewalt aufriefen, hatten bekanntlich Abitur und Arbeit. Die habe etwas anderes auf Distanz zu Deutschland gebracht: Ausgrenzung. Und plötzlich erzählt der schneidige Anwalt von sich selbst: Noch 1990 habe er sich als Deutscher gefühlt. Schließlich sei er hier geboren und spreche Deutsch wie seine Muttersprache. Als Deutschland 1990 die Fußball-WM gewann, habe er im schwarz-rot-goldenen Trikot gejubelt. Aber dann kamen die Anschläge von Solingen, Rostock und Mölln, die Kampagne Roland Kochs gegen die doppelte Staatsbürgerschaft und immer wieder kleine Respektlosigkeiten. Einmal fragte ihn ein deutscher Bekannter: „So ’n Muezzin jault wie ein dreckiger Köter, oder?“ Günal ist weltlich erzogen, aber solche Sprüche signalisierten ihm: Du wirst nie dazugehören.

Heute bezeichnet er sich als Türke und jubelt im roten Trikot über die Siege der türkischen Elf. „Wenn selbst ich mich in Deutschland zurückgewiesen fühle“, sagt er, „wie viel mehr dann die frustrierten Jungs aus Tannenbusch?“ Und die werden von einer Handvoll extremistischer Menschenfischer umworben. In Hochhaus-Gebetsräumen leiten die meist ungebildeten Scheichs Mini-Gemeinden. Dort lehren sie, die deutsche Gesellschaft verdiene es, ausgenommen zu werden. Ungläubige seien wertlos. Und wer als Muslim am Arbeitsplatz mit Frauen zu tun habe, solle kündigen. Außerdem preisen sie den Märtyrertod im Kampf gegen den Westen. Beim Bonner Rat der Muslime beobachtet man all das mit Sorge. „Gegen diese selbst ernannten Scheichs hilft nur eins: Der wahre, freundliche Islam muss bekannter werden. Es darf nicht passieren, dass Jugendliche ohne jede Islamkenntnis auf Fanatiker stoßen und glauben, das sei Islam“, sagt Saloua Mohammed. Die 27-Jährige spaziert entlang der Oppelner Straße in Neu-Tannenbusch. Vor einem Hochhaus quellen Mülltüten aus Containern, eine Ecke weiter fährt die Polizei vor. Auf der anderen Straßenseite reichen Jugendliche einen Joint herum, und am Eingang zur U-Bahn traktieren sich ein paar Jungs mit Kickbox-Kombinationen.

Und dann stecken sie einen jüdischen Mitschüler mit dem Kopf ins Klo. Weil die Deutschen ihnen zu wenig Respekt zeigen. Und weil sie noch mehr Islam brauchen. Denn überall, wo es soviel Islam gibt, wie das Herz begehrt – im Iran, Saudi-Arabien, Ägypten oder Gaza – liebt man bekanntlich die Juden und übt Toleranz gegen Andersgläubige, so wie die junge Missionarin von Tannenbusch es lehrt.

(Spürnase: Onkel M.)

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Distanziert zu Stadt und Menschen

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

schramma_200 [3]Das eiskalte Taktieren der Schramma-Clique, um nach der Katastrophe von Köln den eigenen Klüngelverein aus der Verantwortung zu stehlen, stößt zunehmend auf Kritik – selbst von sonst unkritischer Seite. In der Fernsehsendung „Kölner Treff“ [4] sagte Journalistin Beate Wedekind es dem ehemaligen Lateinlehrer öffentlich ins Gesicht: „Ich habe noch niemals jemanden distanzierter über seine Stadt und ihre Menschen sprechen hören, als Sie das gerade tun.“

Der Kölner Express berichtet [5]:

Die Kritik lässt nicht nach. Auch in der Talkshow „Kölner Treff“ musste Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) für sein Krisenmanagement eine Menge einstecken.

Zuerst von Pfarrer Hermann-Josef Reuther (St. Georg am Waidmarkt). Er warf ihm vor, dass die schwierige Bodenbeschaffenheit in der Severinstraße „seit 1930 bekannt“ und für jedermann nachlesbar sei – auch für den OB.

Moderatorin Bettina Böttinger fragte Schramma nach seiner „Verantwortung“ – doch die lehnte er ab: „Verantwortlich sind die KVB, die technische Aufsicht liegt beim Regierungspräsidenten in Düsseldorf.

Die Entscheidung zum U-Bahn-Bau ist 1992 gefallen, als ich noch nicht mal im Rat gesessen habe, geschweige denn Oberbürgermeister war.“

Talkgast Beate Wedekind, Ex-Chefredakteurin der „Elle“, war außer sich: „Ich habe noch niemals jemanden distanzierter über seine Stadt und ihre Menschen sprechen hören, als Sie das gerade tun.“

Nur Fernsehclown Guido Cantz sprang eilfertig zu Hilfe. Er wisse, dass das Unglück dem Türkenfritz sehr wohl nahe geht. Wer seinen Reichtum hunderten Auftritten im Kölner Karneval zu danken hat, sollte sich nicht zu schlecht mit dem Oberbürgermeister stellen.

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Am Rande des Vorstellbaren

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam ist Frieden™,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

buergerkrieg [6]Offiziell ist der Islam die Religion des Friedens und seine einwandernden Anhänger sind ein Quell der Freude und Bereicherung für Deutschland. Hinter den Kulissen sehen auch deutsche Behörden die Dinge etwas realistischer und bereiten sich in aller Stille auf kommende Katastrophen vor. Das ist fast schon wieder beruhigend.

Die Wiener Zeitung [7] berichtet in ihrer Printausgabe vom 17. März:

Vor dem Hintergrund erhöhter Gefahr von Terroranschlägen in Europa durch islamistische Gruppen weitet Deutschland seine Schutzmaßnahmen auf Krankenhäuser aus: Das deutsche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) fordert in einem soeben erschienenen Leitfaden zum „Risikomanagement im Krankenhaus“ das Führungspersonal der einzelnen Krankenhäuser auf, sich mit Szenarien „am Rande des Vorstellbaren“ zu befassen. Nach Informationen des Internetportals „german-foreign-policy.com [8]“ zählen dazu auch Kriegs- und Bürgerkriegsszenarien.

Bislang wurden in erster Linie Unternehmen der Energie- und Transportindustrie als „kritische Infrastruktur“ angesehen, der im Ernstfall besondere Bedeutung zukommt. Nun soll auch das Führungspersonal deutscher Krankenhäuser enger mit den staatlichen Organen, mit Polizei und Bundeswehr zusammenarbeiten, um bei einem Anschlag eine Katastrophe zu vermeiden. Ein satellitengestütztes Warnsystem des Bundesamts soll die beteiligten Institutionen miteinander vernetzen und es der staatlichen Führung der Bundesrepublik auch ermöglichen, im Falle einer Gefährdung im Rundfunk Warndurchsagen zu übertragen. Durch Einbeziehung des Sicherheitszentrums der deutschen Bahn werden erstmals auch Gefahrendurchsagen in Zügen und auf Bahnhöfen möglich.

Im BBK fasst man vor allem mögliche Anschläge mit „unkonventionellen“ Spreng- und Brandvorrichtungen ins Auge, die zur Freisetzung atomarer, biologischer oder chemischer Kampfstoffe führen könnten. Solche Angriffe könnten nicht nur durch einen „Massenanfall“ von Verletzten das Gesundheitswesen belasten, sondern auch Krankenhäuser selbst zum Ziel haben. Die Leitungen deutscher Kliniken sollen deshalb – in enger Abstimmung mit den staatlichen Stellen – eine „Gefährdungs- und Verwundbarkeitsanalyse“ der eigenen Einrichtung vornehmen und mögliche Gegenmaßnahmen treffen. Die Anregungen des Bundesamts reichen von Zugangskontrollen aller Art bis zur lückenlosen Videoüberwachung „geschäftskritischer Bereiche“.

Vorbild Hessen

Als vorbildlich gilt dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz der „Krankenhaus-Einsatzplan“ des Bundeslandes Hessen. Er sieht als „zentrale Grundlage“ eine gemeinsam mit staatlichen Stellen durchzuführende „Risikoanalyse“ für Gefahren, die Spitälern drohen könnten, vor. Am Universitätsklinikum Frankfurt am Main werden dem Plan zufolge im Ernstfall zunächst die Bettenstationen evakuiert, der dienstälteste Abteilungsarzt sollte eine „Triage der vorhandenen Patienten “ vornehmen – gerettet werden zunächst nur Kranke und Verletzte  „mit höchster Überlebenschance“.

(Spürnase: Ludwig S.)

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U-Bahn-Schläger Spiridon L. siegt gegen BILD

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschenfeindlichkeit,Justiz,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

Spiridon L.Wir erinnern uns an die beiden brutalen U-Bahn-Schläger von München, Serkan A. (l.) und Spiridon L. (r.), die den deutschen Rentner Bruno N. im Dezember 2007 fast zu Tode prügelten. Jetzt klagte der 19-jährige Grieche wegen Verletzung seiner Privatspähre gegen die BILD-Zeitung – und bekam Recht! [9] Das Boulevardblatt darf in Zukunft sein Foto nicht mehr unverfremdet zeigen. Bruno N. (76): „Ich kann das nicht verstehen. Die wollten mich totschlagen. Bei so einer Tat gibt es keinen Anspruch auf Privatsphäre. BILD hat die Leser aufgeklärt, indem Fotos der Täter veröffentlicht wurden.“

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Köln: „Das riecht nach Pfusch“

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

baugrube [10]

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, das gilt besonders im Kölner Klüngel. Das spezielle Korruptionsprinzip achtet peinlich darauf, Vertreter aller Klüngelparteien am Gewinn zu beteiligen, was eine demokratische Kontrolle wirkungsvoll vermeidet. Aber nach der U-Bahnkatastrophe ist die Wut der Bürger groß und der Wahltermin ist nahe. So konnte man getrost abwarten, wann auf Phase 1 – Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts – Phase 2 folgen würde: Die Anderen sind schuld. Jetzt ist es soweit.

Nachdem die Hinweise auf Unregelmäßigkeiten beim Milliardenbau immer eindeutiger wurden, verliert jetzt Marlies Bredehorst als erste die Nerven. Die grüne Vertreterin in Schrammas Klüngelclub, die wenig von dem kennt, worüber sie genau Bescheid weiß, egal ob Islam [11] oder Holocaust [12], ist Dezernentin für Gedöns, wozu neben Sozialem in Köln auch die Umwelt gehört, und beim Großbauprojekt mithin auch bis zum Hals in der Verantwortung. Jetzt beginnt sie zu plaudern, wobei sie bemüht ist, der neuen Generallinie zu folgen, derzufolge die ausführenden Firmen schuld am Pfusch tragen. Über politische Verantwortung spricht man nicht so gerne.

Die Deutsche Welle meldet [13]:

Einige Bauunternehmen hätten sich nicht an die Auflagen der Stadt zum Umgang mit dem Grundwasser gehalten, sagte die Kölner Umweltdezernentin Marlies Bredehorst am Sonntag (15.03.2009).

In der Nähe des eingestürzten Stadtarchivs seien seit dem vergangenen September 15 Brunnen gebaut worden. Erlaubt gewesen seien aber nur vier. Zudem hätten die Arbeiter mehr Grundwasser abgepumpt, als sie gedurft hätten, so die Vorwürfe der Dezernentin. Die Fördermenge des Grundwassers habe statt der gestatteten 450 Kubikmeter pro Stunde teilweise bei bis zu 750 Kubikmetern gelegen.

Zuvor waren im TV-Magazin Monitor schwere Vorwürfe auch gegen die politisch Verantwortlichen bekannt geworden. Der Kölner Express [14]:

Schwere Vorwürfe erhebt das Polit-Magazin „Monitor“ des WDR gegen die KVB:
Der Vorstand des Unternehmens habe bereits im August 2007 den Aufsichtsrat darüber informiert, dass es beim Bau der Nord-Süd-U-Bahn „eventuell zu Personen- und Sachschäden“ kommen könnte.

Laut „Monitor“ habe der Vorstand dem Kontrollgremium von Mehrkosten für Brunnen und Absicherung von Hohlräumen berichtet. Es sei mit „Verbruch, großflächigen Deformationen und Absackungen an der Geländeoberfläche – eventuell verbunden mit Personen- und Sachschäden“ zu rechnen.

Verkehrsausschusschef und KVB-Aufsichtsrat Karsten Möring (CDU) weist die „Monitor“-Darstellung zurück: „Es ging um Mehrkosten, die im Vorfeld der Bohrung der Tunnelröhren notwendig geworden waren“, tobt er.

Ein gutes Zeichen: Immer wenn in Köln Politiker toben oder in Fäkalsprache fallen [15], ist jemand der Wahrheit unangenehm nahe gekommen. Ob aber die politischen Voraussetzungen gegeben sind, die politische Verantwortung für das Unglück zu ermitteln, ist mehr als fraglich, denn durch die Beteiligung aller Klüngelparteien ist ein wesentliches Merkmal demokratischer Kontrolle in Köln längst außer Kraft gesetzt. So wird man sich am Ende wohl darauf einigen, die Schuld irgendeiner untergeordneten ausführenden Firma anzulasten. Interessant dazu eine Information der WELT [16]:

Es ist auch nach dem Unglück vom 3. März wieder die Rede vom verderblichen Kölner Klüngel. Ist der Klüngel tatsächlich Schuld am Unglück? Man trifft zwar bei den Recherchen immer wieder auf die gleichen handelnden Personen, aber es sieht formal so aus, als seien alle Voraussetzungen erfüllt und gutachterlich abgesichert. Der aktuelle Oberbürgermeisterkandidat von SPD und Grünen, Jürgen Roters, war Regierungspräsident in der Zeit, als seine Bezirksregierung den Planfeststellungsbeschluss für den U-Bahn-Bau fasste. Der Beschluss vom 30. April 2002 widmet sich auf 151 Seiten detailliert der Umsetzung und untermauert die städtischen Planungen. Darin wird ein „Gutachten über Baugrund, Grundwasser sowie Auswirkungen verschiedener Bauweisen“ erwähnt. „Mit dem Gutachten wird nachgewiesen, dass die Bauarbeiten für das Vorhaben so durchgeführt werden können, dass die vorhandene Bausubstanz nicht gefährdet wird. Es ist festgestellt worden, dass in den allermeisten Fällen die berechneten Verformungen für die Standsicherheit der Gebäude unbedenklich sind“, heißt es.

Wenn Schrammas Gegenkandidat ebenso verstrickt ist, wie der amtierende Oberbürgermeister, sein Parteifreund Reinarz als Technikvorstand der KVB ebenso wie die grüne Umweltdezernentin, liegt es auf der Hand, dass man sich schnell einigen wird, das wichtige Thema im bevorstehenden Wahlkampf für Tabu zu erklären. Wegen „Betroffenheit“.

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Weitere Leichenteile in Köln gefunden

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

baustelle_440 [17]

Neun Tage nach dem Einsturz dreier Häuser durch Pfusch am U-Bahnbau sind heute Abend erneut Leichenteile gefunden worden. Sehr wahrscheinlich handelt es sich dabei um die Überreste eines noch vermissten Design-Studenten.

Die Kölnische Rundschau berichtet [18]:

Bei der Suche nach dem zweiten Vermissten nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs ist die Polizei auf Körperteile gestoßen. Am frühen Abend wurde ein menschlicher Oberschenkel in der Baugrube entdeckt.

Laut eines Sprechers der Feuerwehr lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen, ob es sich um den Vermissten Khalil G. handelt. Die menschlichen Überreste sind in etwa sechs Metern Tiefe entdeckt worden. „Wir müssen warten bis die Leiche identifiziert ist“, so der Sprecher. Auch ob es sich tatsächlich um einen Mann handle, sei noch ungewiss. Bis zur Bergung wird es jedoch noch Stunden dauern. Direkt danach soll eine Obduktion alle weiteren Fragen klären.

Auch nach einer gestrigen Sondersitzung des Stadtrats konnte sich bisher keiner der Klüngelbrüder um Fritz Schramma und Walter Reinarz (CDU, KVB) entschließen, politische Verantwortung für die Katastrophe zu übernehmen. Die Bauarbeiten an der neuen U-Bahn sollen angeblich zur Zeit ruhen. Es wird aber dennoch weiterhin von Arbeiten berichtet. „Gucklöcher“ an Bauzäunen wurden vernagelt, um den Bürgern den Blick in die Baugruben zu verwehren.

kevin_200Die Kleine Sandkaul am Kölner Gürzenich, Ausfahrtstraße der Altstadt in Richtung Deutz und Neumarkt, ist seit heute gesperrt. Die Straße verläuft direkt am Hotel Intercontinental, bei dem es Gerüchten zufolge ebenfalls zu Setzungen gekommen sein soll. Einige Türen des Gebäudes sollen sich nicht mehr öffnen lassen. Vor dem Hotel befindet sich eine ähnliche Baugrube wie die in der Severinsstraße, wo nach derzeitigem Kenntnisstand ein hydraulischer Grundbruch zum explosionsartigen Wegsacken des Untergrundes der eingestürzten Gebäude geführt hat.

Für das erste aufgefundene Todesopfer, den Bäckerlehrling Kevin, gibt es an der Absperrung Severinstraße inzwischen eine kleine improvisierte Gedenkstätte (Foto). Wie es scheint, zählt ein Bäckerlehrling nicht allzu viel in Schrammas Köln. Hier braucht man ein Parteibuch und einen falschen Doktortitel – sonst ist man schnell vergessen.

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Touristischer Leichtsinn

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Einzelfall™,Migrantengewalt,Multikulti,Satire | Kommentare sind deaktiviert

schrammastan

Nur noch den Kopf schütteln kann man als Kölner angesichts des touristischen Leichtsinns zweier Landeier aus Leichlingen. Die beiden ungläubigen Mitglieder einer Kirchengemeinde kamen auf die skurrile Idee, des nachts mit einer S-Bahn von Leverkusen nach Köln zu fahren. Also quer durch Ost-Schrammastan (Foto)! Die Antwort der Eingeheimischten auf diese Provokation ließ nicht lange auf sich warten. Aber lesen Sie selbst.

Die Rheinische Post berichtet [19]:

Etwa drei Minuten braucht die S-Bahn-Linie 6 für das Stück vom Bahnhof Deutz über die Hohenzollernbrücke bis zum Kölner Hauptbahnhof. Drei Minuten, die zur Ewigkeit werden können. Ein Pärchen aus Leverkusen (beide 22; Namen sind der Redaktion bekannt) hat es in der Nacht zum vergangenen Samstag erlebt. Auge in Auge mit einem zunehmend nervöser und aggressiver werdenden Räuber, der eine Schusswaffe im Anschlag hielt und „Ich erschieße Euch, ich erschieße Euch“ drohte.

Die dramatische Zuspitzung der Situation hatte sich zunächst nicht angekündigt. Die beiden Leverkusener waren kurz nach Mitternacht in Küppersteg in die Bahn gestiegen. In Mülheim wurden sie von einem südländisch aussehenden Typen mit schwarzer Bomberjacke angesprochen. „Er hat uns gefragt, wieviele Stationen es noch bis Köln-Hauptbahnhof sind“, erzählte der 22-jährige Leverkusener gestern auf Anfrage unserer Zeitung. „Anfangs kam er uns fast witzig vor, weil er so auf cool machte. Wir waren uns nicht sicher, ob er angetrunken war.“ Bei dem späteren Täter habe es sich insgesamt aber um eine Person gehandelt „wie man sie schon 100 Mal in S-Bahnen gesehen hat“, berichtete das Opfer weiter.

Stutzig sei er erst geworden, als seine Freundin ihn darauf aufmerksam gemacht habe, dass der schwarze Gegenstand, der bei dem Unbekannten zwischen Hosenbund und Boxershorts hervor gelugt habe, kein Handy war, wie er zunächst vermutet hatte, sagte der 22-Jährige. „Meine Freundin hat gesehen, dass das eine Waffe war.“

Im Bahnhof Deutz habe der Mann mit der Bomberjacke dann kurzzeitig den Zug verlassen. Kurz darauf drang er in den ansonsten leeren Waggon mit dem Leverkusener Pärchen vor. „Er verlangte, dass wir alles hergeben sollten. Ich hatte nur 90 Cent und mein Handy dabei, das hat den nicht zufrieden gestellt. Es war eine grausame Situation, ich war wie gelähmt und hatte Todesangst. Es war ein Gefühl des völligen Ausgeliefert-Seins, eine Demütigung, wie man sie sonst kaum erleben kann“, berichtete der Leverkusener, der es als besonders schlimm empfand, seine Partnerin bedroht zu sehen und sich nicht wehren zu können. Erst nachdem diese dem Räuber 50 Euro und ihr Handy gegeben habe, sei der Unbekannte geflohen – nicht ohne die Warnung: „Wenn Ihr die Polizei ruft, knall‘ ich Euch ab.“ Seine Brüder und Cousins seien im Übrigen auch im Zug.

Sehr zufrieden zeigten sich die Opfer von der Kölner Polizei, die sie sehr nett getröstet habe. So zahlt es sich doch aus, vorrangig auf die soziale Kompetenz der Beamten zu achten, statt Rambos einzustellen, die sich auf die Verfolgung des Täters gemacht hätten, statt den Opfern eine Tasse Kakao zu kochen. Bei so freundlicher Bedienung kommt man doch immer gerne wieder vorbei, um einen Überfall zu melden.

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Radikale Moslems dürfen in Berlin Moschee bauen

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Islam,Justiz | Kommentare sind deaktiviert

[20] Und wieder hat ein Gericht zugunsten von Verfassungsfeinden und gegen die Demokratie entschieden. Das Berliner Verwaltungsgericht erlaubt der radikal-islamischen, der Hisbollah nahe stehenden, Gruppierung „Imam Reza“, in der Neuköllner Reuterstraße eine Moschee zu errichten [21].

Die Richter stellten fest, dass die Wohnruhe der Anwohner nicht gestört wird.

Das Berliner Verwaltungsgericht hat ein folgenschweres Urteil gefällt. Es erlaubt der muslimischen Gruppe „Imam Reza“ den Bau einer großen Moschee in der Neuköllner Reuterstraße. Sowohl der Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky (SPD), als auch die stellvertretende Bürgermeisterin Vogelsang (CDU) hatten versucht, diesen Bau zu verhindern. Buschkowsky geht davon aus, dass Imam Reza eine demokratiefeindliche Vereinigung ist, die den islamischen Gottesstaat herbeiführen will. Vogelsang berichtet von „antisemitischer Hetze“ aus dem Verein.

Die Gruppe Imam Reza steht offenbar der libanesischen Terror-Organisation „Hisbollah“ nahe. Ihre Anhänger marschieren am „Al-Quds-Tag“ alljährlich über Berlins Straßen. An diesem vom iranischen Regime erfundenen Kampftag werden weltweit Hass-Paraden gegen Israel abgehalten.

Das Verwaltungsgericht hat alle diese Argumente außer Acht gelassen und nur nach dem Baurecht geurteilt. Es hat geprüft, ob eine Imam-Reza-Moschee in der Reuterstraße die Wohnruhe der Anwohner stören würde und kam zu dem Schluss, es würde sie nicht stören, da die Moschee um 11?Uhr öffnet und daher das laute Morgengebet entfällt.

Vielleicht ist es richtig, dass sich das Gericht streng auf seine Befugnisse zurückzieht. Keinesfalls aber können wir in Berlin mutmaßlichen Anhängern von Terroristen erlauben, eine Moschee zu bauen. Das darf überhaupt nicht in Frage kommen. Das geht wirklich zu weit! Ich könnte es auch nicht ertragen, wenn es jetzt wieder heißt: „Der Rechtsweg ist erschöpft.“ Dann soll das Gesetz geändert werden. Wir werden uns wohl noch dagegen wehren dürfen, dass Anhänger von gefährlichen Gotteskriegern, die im Nahen Osten ihr Unwesen treiben, in Neukölln freie Bahn bekommen.

„Die Demokratie ist nur der Zug auf den wir aufspringen, die Moscheen unsere Kasernen, die Minarette unsere Speere, die Gläubigen unsere Soldaten.“ (Recep Tayyip Erdogan)

(Spürnase: Juris P.)

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Einzelfälle™, wohin das Auge schaut

geschrieben von PI am in Einzelfall™,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

Die kulturelle Bereicherung Deutschlands, die uns von unseren Politikern so gerne als absolut notwendig verkauft wird (Rentenzahler!) macht sich vor allem mit einer Vielzahl von Einzelfällen™ bemerkbar, die fast alle ein ähnliches Muster aufweisen: Täter immer in Überzahl und brutale Gewalt wegen Nichtigkeiten.

So warfen in Berlin [22] drei Südländer aus dem arabischen Raum einen Mann in eine Schaufensterscheibe.

Der Mann war Montagabend gegen 20 Uhr in einer Kaiser’s-Filiale in der Badstraße (Gesundbrunnen) offenbar mit einem Unbekannten in Streit geraten. „Sie pöbelten und schubsten sich, doch worum es ging, konnte ich nicht verstehen“, so eine Angestellte. Nachdem sie dazu aufgefordert worden waren, verließen die arabisch sprechenden Kontrahenten den Supermarkt und setzten ihre Auseinandersetzung auf der Straße fort.

Dort mischte sich noch ein dritter Südländer in den mittlerweile handfesten Disput der beiden Streithähne ein. „Dann eskalierte die Auseinandersetzung“, so ein Polizeisprecher. Schließlich wurde der 20-Jährige von seinen Kontrahenten so fest in die Schaufensterscheibe einer angrenzenden Apotheke gestoßen, dass das Glas zu Bruch ging. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung.

Der 20-Jährige kam mit Schnittverletzungen im Nacken, an den Händen und am rechten Bein zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Das Benutzen einer Straßenbahn wurde einem 23-Jährigen in Schwanheim zum Verhängnis [23]:

In der Bahn befand sich zu diesem Zeitpunkt neben mehreren Fahrgästen auch eine Gruppe von etwa 10 bis 15 Jugendlichen im geschätzten Alter zwischen 18 und 20 Jahren. Diese Gruppe südländisch erscheinender Jugendlicher belästigte die anderen Fahrgäste, so dass sich der Vogelsberger veranlasst sah, die Gruppe anzusprechen und auf ihr Verhalten hinzuweisen.

Daraufhin richtete sich die Aggression der Jugendlichen gegen den Mann; er wurde sofort geschlagen und dann, bereits am Boden liegend, getreten. Im Ergebnis wurde der 29-Jährige derart verletzt, dass er durch Polizeibeamte in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Innerfamiliär blieb die Gewalt [24] eines Türken in Giffhorn. Er erschoss seine Frau.

Nach bewährtem Muster [25] ging es in Frankfurt zu:

Frankfurt (ots) – Am gestrigen Dienstag wurden ein 18- jähriger aus Maintal-Bischofsheim und ein 17- jähriger aus Frankfurt Opfer eines Raubüberfalls.

Die beiden Geschädigten warteten an der Haltestelle Kirchplatz der U 6/7, in der dortigen C- Ebene, auf die nächste Verbindung.

Gegen 15.25 Uhr wurden die jungen Männer aus einer sechsköpfigen Gruppe von Jugendlichen angesprochen die aus der U 7 ausgestiegen waren. Nachdem einer der beiden Geschädigten zuerst nach einer Zigarette gefragt wurde, traktierten drei Täter den einen der beiden Wartenden mit Schlägen an den Kopf und ihm wurde sein Handy entrissen.

Während sich dieser junge Mann nun in eine wartende U-Bahn flüchten konnte, erreichte sein Begleiter den Zug nicht mehr und blieb an der Haltestelle zurück.

Die Täter attackierten daraufhin den verbleibenden Geschädigten. Er wurde unter anderem gegen den Kopf getreten und erlitt dadurch eine Platzwunde. Die gesamte Gruppe entfernt sich im Anschluss vom Tatort in Richtung des eigentlichen Kirchplatzes.

Die drei Agitatoren sollen ungefähr 17 bis 18 Jahre alt sein, ein südländisches Aussehen haben.

Diese Aufzählung ließe sich beliebig verlängern. Ob das diese Frau gemeint haben mag? “Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle!” (Maria Böhmer, CDU-Integrationsbeaufragte)

(Spürnasen: Florian G., Juris P., bufer und Fassungslos)

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Experten belasten Stadt Köln

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

stadtarchiv [26]

Täglich Pressekonferenzen und große Worte – aber niemand will Verantwortung für die Katastrophe von Köln übernehmen. Während endlich nach Toten gesucht wird und ein erstes Opfer geborgen [27]wurde, entschuldigen sich die Verkehrsbetriebe als Bauherr bei der Bevölkerung. Nicht ohne zu betonen, dass dies keinerlei juristische Bedeutung habe. Aber es melden sich auch Ingenieure zu Wort und belasten die Stadt Köln unter Führung von OB Fritz Schramma schwer.

Die Kölnische Rundschau [28] berichtet:

Nach dem Fund eines Toten am eingestürzten Kölner Stadtarchiv haben sich die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) gestern bei den Angehörigen der Opfer, den Anwohnern und allen Kölnern für alles entschuldigt, was „an Sorgen und Nöten bei den Bürgern ausgelöst worden ist“. KVB-Chef Jürgen Fenske sprach diese Entschuldigung gestern für sich persönlich und für sein Unternehmen aus, das Bauherr des U-Bahn-Tunnels am Archiv ist. (…)

Fenske sagte, die KVB würden auf Rat der Staatsanwaltschaft keine Fragen zur Unfallursache mehr beantworten. Seine Entschuldigung entspringe einem „menschlichen Bedürfnis“. Das Unternehmen erkenne damit keine Schuld im juristischen Sinne an.

Die KVB lehnten Auskünfte darüber ab, wie die korrekte Ausrichtung der Schlitzwände am Rand der Unglücksbaustelle gemessen wurde und warum der Baugrund nicht zum Schutz gegen Grundwasser vereist wurde. In einer Pressemitteilung machten die KVB „beauftragte Unternehmen“ für die „Wasserhaltung am Bauwerk Waidmarkt“ verantwortlich. KVB-Technikvorstand Walter Reinarz berichtete, in die Baustelle drängen pro Stunde 150 Kubikmeter Grundwasser ein. Ob das den Erwartungen entsprach, sagte er nicht. Augenzeugen hatten der Rundschau von Problemen mit dem Grundwasser berichtet. Die KVB wiesen Gerüchte zurück, es sei nicht gelungen, das Grundwasser wie geplant abzusenken. Informationen, nach denen mehr Grundwasser abgepumpt werden musste als geplant, wurden aber nicht dementiert.

Deutlicher wird dagegen jetzt die Ingenieurskammer Nordrhein-Westfalen. Die Experten bemängeln, dass die deutlichen Risse in den Gebäuden zwar von Gutachtern zutreffend als nicht Statik gefährdend eingeschätzt wurden, die Verantwortlichen der Stadt es aber unterlassen hätten, der Empfehlung zu folgen, nach den Ursachen für deren Auftreten zu forschen. Damit hätte die Gefahr im Untergrund rechtzeitig erkannt und die Katastrophe verhindert werden können.

Aus dem Kölner Express [29]:

„Da hätte man mehr tun müssen und dann wäre man irgendwann drauf gekommen, da bewegt sich was, da tut sich was in der Erde“, betonte Bökamp. Wenn man das erkannt hätte, dann wäre der Unfall vermieden worden.

Im Kölner Stadtarchiv waren den Angaben zufolge bereits Ende 2008 bis zu vier Zentimeter breite Risse entdeckt worden. Die Stadt hatte dazu ein Gutachten in Auftrag gegeben, das weitere Untersuchungen empfohlen hatte.

Sowohl die Stadt Köln als auch die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sind dieser Empfehlung jedoch nicht gefolgt. Natürlich seien die Risse nicht die Ursache der Katastrophe gewesen, aber ein Alarmsignal, sagte Bökamp.

Er kritisierte vor allem, dass die Stadt auf das ihr vorliegende Gutachten nicht reagierte: „Das grenzt an Schlamperei.“

Auch der Kölner Geotechniker Josef Steinhoff kritisierte gegenüber „Westpol“ die Kontrollen beim Bau der Kölner U-Bahn. „Man hätte die Qualitätsstandards bei einer solchen Baugrube höher gestalten können“, sagte er. Weltweit übliche Messverfahren, die die Dichtigkeit der abstützenden Betonwände überprüfen können, seien nicht angewandt worden, weil sie in Deutschland nicht vorgeschrieben seien.

Verantwortung für Fehlentscheidungen der Stadt müsste nach normalen Kriterien der Oberbürgermeister übernehmen. Von einem Fritz Schramma ist das leider nicht zu erwarten.

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Traurige Gewissheit in Köln

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

Einsturz des Historischen Stadtarchivs in Köln [27]Nachdem am Freitagabend, am Tag vier nach dem Einsturz dreier Häuser in Köln, mit reichlicher Verzögerung die Suche nach Verschütteten begonnen wurde, wurden die Hilfskräfte in der letzten Nacht fündig. Eine erste Leiche, die des 17-jährigen Kevin, wurde entdeckt. Damit steht fest: Schrammas Renomierprojekt einer neuen U-Bahnlinie unter der Kölner Altstadt hat jetzt mindestens ein Menschenleben gekostet.

Die Nachrichtenagentur Reuters [30] berichtet:

Bei der Suche nach den zwei vermissten Männern nach dem Einsturz des Historischen Stadtarchivs in Köln haben Feuerwehrleute in der Nacht zum Sonntag eine Leiche gefunden.

Wie ein Polizeisprecher in Köln sagte, wurden zunächst Kopf, Schultern und Arme der Person freigelegt. Die komplette Bergung werde noch bis in den frühen Morgen dauern.

Das an einer U-Bahn-Baustelle gelegene Archiv, in dem wertvolle historische Dokumente gelagert wurden, war am Dienstag zusammengebrochen und hatte einen Straßenzug in eine Trümmerlandschaft verwandelt. Neben dem Stadtarchiv waren große Teile der Nachbarhäuser eingestürzt; andere waren vom Einsturz bedroht. Zahlreiche Häuser wurden evakuiert. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Baugefährdung und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Die Ermittlungen gegen Unbekannt werden jetzt wohl auch wegen fahrlässiger Tötung betrieben werden müssen. Ebenso wird nach der politischen Verantwortung für das größenwahnsinnige Milliardenprojekt zu fragen sein, bei dem über Jahre, wie im Kölner Klüngel üblich, Kritik überhört oder zurückgewiesen wurde, obwohl es, angefangen von einem beinahe umgestürzten Kirchturm 2004 [31],  zahlreiche Beschwerden von Anwohnern über beängstigend Erschütterungen und bedrohliche Risse in Gebäuden, auch den jetzt eingestürzten, gegeben hat.

Es ist wohl wahr, dass die beobachteten Risse nicht zwangsläufig auf eine bevorstehende Katastrophe hinweisen müssen. Tatsächlich sind das im gewissen Rahmen übliche Erscheinungen bei größeren Erdarbeiten. Durch Erdschütterungen schließen sich kleine Hohlräume im Untergrund. Statisch gesehen sind die Risse, die dadurch an Gebäuden entstehen, meist nicht relevant – der „gerüttelte“ Untergrund ist in der Regel fester als zuvor. Dennoch hätte das massive Auftreten von Beschwerden zu allergrößter Aufmerksamkeit und vor allem ständiger Beobachtung des Baugrundes Anlass geben müssen. Seit Beginn der Arbeiten wurden aber keine weiteren Bodenuntersuchungen mehr veranlasst. Sicher ist bisher, dass die eigentliche Katastrophe durch den Einbruch einer fast 30 Meter tiefen Baugrube ausgelöst wurde.

Sehr wahrscheinlich spielte dabei das Grundwasserproblem eine bedeutende Rolle. Da das gesamte Bauprojekt weit unter dem Grundwasserspiegel gebaut wird, muss ständig Wasser abgepumpt werden, um die Baustelle trocken zu halten. An einigen Stellen wird sogar unter permanenter künstlicher Vereisung des Bodens gearbeitet. Wie man hört, gab es gerade im jetzt betroffenen Gebiet um den Waidmarkt immer wieder erhebliche Schwierigkeiten mit nachströmendem Grundwasser. Eine Theorie besagt, dass die Pumpleistung hier so hoch gefahren werden musste, dass mit dem Wasser auch Kies und Sand ausgepumpt wurden, wodurch der letztlich zum Einbruch führende Hohlraum entstanden sein könnte.

Für die journalistische Aufarbeitung technischer Themen ist in Köln die „Sendung mit der Maus“ des WDR zuständig. Hier wurde über das Pumpverfahren – natürlich in entsprechend unkritisch vereinfachender Weise – vor einiger Zeit berichtet. Gedreht wurde dabei ausgerechnet in der Baugrube, wo sich jetzt das Unglück ereignete. Der Film ist noch beim WDR online abrufbar [32].

Die verschwiegenen Helden des Unglücks sind die Bauarbeiter, die die Gefahr erkannten und in die vom Einsturz gefährdeten Häuser liefen, um die Anwohner zu warnen. Viele Menschenleben wurden durch diesen mutigen Einsatz gerettet. Ebensoviel Mut hätten sich manche Kölner von den zahlreichen Rettungskräften am Unglücksort gewünscht. Ob man nicht etwas schneller irgendetwas hätte unternehmen können, um nach Verschütteten zu suchen, ist dann auch die erste Frage eines Bürgers auf einer Pressekonferenz am Freitag Abend. Wir hatten einfach Angst uns auf den instabilen Grund zu begeben, ist die Antwort des Feuerwehrchefs Stephan Neuhoff. Wenn wir irgendeinen konkreten Hinweis gehabt hätten, irgendwo ein Körperteil zu erkennen gewesen wäre, hätten wir es trotzdem versucht. Suchhunde hatten bereits am Dienstag mehrfach angeschlagen. Für die Kölner Retter war das nicht konkret genug, und so wurde der Untergrund erst mit Tonnen von Beton stabilisiert und versucht, noch einiges der Archivbestände zu retten, bevor endlich nach vier Tagen die Suche nach Vermissten begann. Einer der ersten Sätze, die ein Bewerber bei der Kölner Berufsfeuerwehr zu hören bekommt, lautet: Wir wollen keine Helden. Wenn ich verschüttet werde, dann lass es in New York sein. Oder in Peru oder Indien, wo die Menschen nach Erdbeben mit bloßen Händen beginnen, nach Verschütteten zu graben. Lass es nicht in Köln sein.

Einen ähnlichen Stellenwert hatten die Vermissten auch bei den vorhergehenden Statements der Pressekonferenz. Da ging es um die Archivbestände und organisatorischen Probleme betreffs der evakuierten Anwohner, vor allem aber immer darum, Verantwortung abzuweisen und die unbedingte Notwendigkeit zu betonen, das Projekt weiter zu führen. Das befürwortet inzwischen auch Oberbürgermeister Fritz Schramma, auf der PK im roten Pullover, so als ob er selbst zu den Evakuierten gehören würde. Tatsächlich war er kurz aus dem Urlaub in Österreich zur Unglückstelle gekommen, hatte dort medienwirksam die Verantwortbarkeit eines U-Bahnbaus unter Städten grundsätzlich und nur für kurze Zeit angezweifelt. Anschließend reiste er zurück nach Österreich [33], um seine Frau dort abzuholen. Die First Lady scheint etwas unselbständig zu sein, dass der Oberbürgermeister in so einer Situation für ihre Rückreise persönlich sorgen muss, statt sich um die Belange der betroffenen Bürger zu kümmern.

Besonders lobte man sich selbst für die vorbildliche und unbürokratische Hilfe. Im Klartext: Es gab auf Antrag 250 Euro für evakuierte Bürger, um sich mit dem Notwendigsten zu versorgen und ein Hotelzimmer zahlen zu können. Die anwesenden Bürger zeigten sich auch weniger begeistert. Insbesondere wurde die Organisation der Hilfe immer wieder als inkompetent und chaotisch geschildert. Bürokraten geben Gebiete zum Betreten frei, während die Polizeibeamten an den Straßensperren den Durchgang verweigern. Der Informationsfluss scheint nicht zu funktionieren.

Kein Wunder, wenn man die bei der PK auf dem Podium versammelte Kölner Klüngelprominenz betrachtet. Neben Schramma auch Frau Elfi Scho-Antwerpes von der SPD, eine erbarmungslose Volkspädagogin, aber als Bürgermeisterin in Köln immerhin eine, die bisher nicht wegen obskurer Beraterverträge zurücktreten musste. Das ist in Köln schon fast verdächtig seriös.

Ganz anders dagegen Walter Reinarz, über dessen üble Rolle im Ehrenfelder CDU-Streit um die Großmoschee PI schon oft berichten musste [34]. Vor genau einem Jahr legte Reinarz seine CDU-Ämter nieder, um unauffälliger als Lobbyist und Vorstand der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) wirken zu können. Jetzt sitzt er genau in dieser Funktion auf dem Podium – die KVB ist offizieller Bauherr des U-Bahn-Projektes – und weist jeglichen Verdacht einer unglückseligen Verstrickung von Politik und KVB-Interessen weit von sich.

Nicht viel vertrauenserweckender präsentiert sich KVB-Bauleiter Rolf Papst, der für technische Fragen des Baus kompetent sein soll. Die Aushubarbeiten an der Unglückstelle seien ja bereits seit langer Zeit beendet gewesen, versucht er, die Verantwortung von sich zu weisen. Ein Anwohner, der regelmäßig um sieben Uhr vom Bagger geweckt wurde, widerspricht. Bis zuletzt sei rund um die Uhr gebaggert worden, die LKWs zum Abtransport des Aushubes hätten den ganzen Tag Schlange gestanden. Ein interessanter Widerspruch, zumal unter dem Aspekt der weiter oben beschriebenen Theorie, dass durch Grundwasser auch größere Mengen Erdreich ausgespült wurden. Vielleicht war das der Grund für die notwendige Fortsetzung von Aushubarbeiten, obwohl unten bereits Bewehrung in den Baugrund eingebracht wurde?

Die Antwort des Experten konnten wir leider nicht mehr hören. Der Kölner Lokalsender Center TV [35], der die PK in voller Länge übertragen wollte, schaltete sich aus. Man habe jetzt schließlich seit 12 Stunden zum Thema berichtet und irgendwann müsse auch mal Schluss sein. In Köln sucht man jetzt nach weiteren Leichen.

» Kölner Stadtarchiv eingestürzt [36]

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