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Der „Harem Bus“ von Istanbul

Harem Bus [1]Wie uns einer unserer türkischen Leser heute berichtet, wird in der Türkei gerade folgender Fall heftig diskutiert: Im Istanbuler Stadtteil Pendik wird für eine religiöse islamische Schule (Imam Hatip) ein extra angemieteter Bus („Harem Bus“) [2] speziell für die weiblichen Besucher der Schule geordert.

Männliche Schulbesucher haben in diesem Bus nichts zu suchen. Auch sonst sind alle Passagiere des Busses in Kopftuch verhüllt. Unverhüllt würde man in diesen Bus wohl nicht reinkommen.

Unser Leser schreibt:

Ein weiterer Beleg dafür, dass die Islamisten Werte wie Demokratie und Menschenrechte lediglich für ihre eigenen Interessen missbrauchen. Denn für alle anderen Schulen gibt es diesen Service selbstverständlich nicht. Frauen, die kein Kopftuch tragen, werden in der Türkei immer öfter dazu genötigt, doch bitte ein Kopftuch zu tragen. Auch das wurde in letzter Zeit des öfteren von der weltlichen türkischen Presse thematisiert. Man spricht von „Mahalle Baskisi“ – was soviel bedeutet wie Gruppenzwang. Der Kolumnist der Hürriyet, Bekir Coskun [3], schreibt heute: „Glaubt ihr etwa wirklich, dass ihr mit euren muslimischen Bärten und den Kopftüchern in die EU aufgenommen werdet?“

(Spürnase: Mulinikum)

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Seyran Ates: „Deutsche verklären fremde Kultur“

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Menschenrechte,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Seyran AtesHeute fand an der Stuttgarter Uni das SPIEGEL-Gespräch von Redakteurin Barbara Supp mit Seyran Ate? [4] über „Multikulti – ein Irrtum auf Kosten der Frauen?“ statt (siehe unsere Vorankündigung) [5]. Rainer Grell, Autor der Geschichte des „Muslim-Tests“ in Bad.-Württemb. [6] und Pressesprecher des Landesverbandes von Baden-Württemberg des Vereins Pax Europa, war vor Ort.

Hier sein Bericht:

Seyran Ate? – Rechtsanwältin, Frauenrechtlerin, Autorin, unerschrockene Kämpferin gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde, „Frau des Jahres“ 2005 und Teilnehmerin an der Deutschen Islamkonferenz. Was kann man über diese mutige Frau nicht noch alles sagen? Wie ernst sie es mit ihrem Engagement meint, zeigen nicht nur ihre Bücher und öffentlichen Äußerungen, sondern vor allem ihr Mut, dies alles nach dem Attentat im Kreuzberger Frauenladen TIO (Treff- und Informationsort für Frauen aus der Türkei) im Jahr 1984 zu machen, bei dem eine Klientin den Tod fand und Seyran Ate? lebensgefährlich verletzt wurde.

Ihr erstes Buch „Große Reise ins Feuer. Die Geschichte einer deutschen Türkin“ handelte vornehmlich von ihrer eigenen gefährlichen Reise zu sich selbst („ate?“ heißt auf Türkisch „Feuer“), machte aber deutlich, dass dies mehr oder weniger der Weg jeder in Deutschland lebenden Türkin ist, die sich entschließt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und von ihren grundgesetzlich garantierten Rechten Gebrauch zu machen. In Ihrem zweiten Buch, gerade auf den Markt gekommen (ein wunderbares Weihnachtsgeschenk übrigens), geht es darum, diesen Weg für diejenigen, die ihn gehen wollen, einfacher zu machen: „Der Multikulti-Irrtum. Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können.“ Diese Themenstellung prägte auch das Spiegel-Gespräch in der Stuttgarter Uni, das die Reihe „SPIEGEL-Gespräch – live in der Uni“ im Wintersemester eröffnete.

„Deutschländerin“ Ates

Der Termin war gut gewählt: nur wenige Tage nach dem von den Vereinten Nationen deklarierten „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, an dem weltweit seit dem 25. November 1981 zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Kinder aufgerufen wird. Das Auditorium entsprach allerdings wohl nicht den Erwartungen: Der Saal hätte leicht mindestens die doppelte Zahl an Zuhörerinnen und Zuhörern gefasst.

Ate?, auf ihren nationalen Status angesprochen, bezeichnete sich selbst als „Deutschländerin“, wobei sich schnell zeigte, dass die vorhandene Terminologie keine(n) so richtig befriedigt: Migranten, Urdeutsche, Ausländer usw., weswegen Ate? versöhnlich von „Arbeitsbegriffen“ sprach. Barbara Supp wies einleitend auf ihr neues Buch hin und auf den Fall einer zwölfjährigen Importbraut, die ihrem rund zwanzig Jahre älteren Mann davon lief, nachdem sie ihm mit fünfzehn den ersten Sohn und danach noch zwei Kinder geboren hatte. Den Vorwurf, dass sie Einzelfälle aufbausche und darüber „reißerische Pamphlete“ (Die Zeit) schreibe, wies Ate? zurück: Wenn sich bei den Beratungsstellen rund tausend Mädchen meldeten, um sich vor einer Zwangsehe zu schützen, könne man nicht mehr von Einzelfällen sprechen. Die Frage, ob Ralph Giordano recht habe, wenn er vor einer „schleichenden Islamisierung“ warne, beantwortete sie ohne zu Zögern mit ja, machte aber gleichzeitig deutlich, dass „der Islam“ viele Facetten habe. In der Türkei habe man die gesetzliche Privilegierung des Ehrenmordes vor zwei Jahren abgeschafft, als Folge sei die Zahl der – vermutlich erzwungenen – Selbstmorde von Mädchen und Frauen gestiegen.

„Deutsche gefallen sich darin, eigene Kultur schlecht zu machen“

Für Multikulti-Schwärmer fand Ate? kein gutes Wort. Der Auffassung von Supp, dass dieser Begriff heute nicht mehr „affirmativ“ gebraucht werde, widersprach sie, nannte aber wohl aus Höflichkeit keine Namen. Deutschland habe ein Problem, dass andere europäische Länder nicht hätten: Bestimmte Deutsche gefielen sich darin, die eigene Kultur schlecht zu machen und die fremde zu verklären. Wie soll man bei dieser Haltung, so fragte Ate?, junge Türken dafür begeistern, Deutschländer zu werden?

Aus deutscher Sicht erscheine es rätselhaft, so die Spiegel-Redakteurin, warum Mütter und vor allem Schwiegermütter bei der Unterdrückung junger Frauen mitmachten. Die Antwort von Seyran Ate? war so einfach wie einleuchtend: Sie hatten nie Gelegenheit, ein anderes Lebensmodell zu entwickeln. Dies zu ändern, erfordere „Kleinstarbeit“. Vor allem müssten die Frauen raus aus ihrer engen Welt, in der es nur Gleichgesinnte gäbe. Sprach- und Integrationskurse dürften nicht in türkischen Kulturzentren durchgeführt werden, weil hier wieder alle nur unter sich wären.

Für manchen überraschend mag ihre Aussage geklungen haben: „Dass der Islam besonders frauenfeindlich ist, würde ich nie sagen“, dies sei eben nur eine bestimmte Spielart des Islam. Sie selbst sehe sich durchaus als Muslimin, vertrete aber einen Islam, der ausschließlich Privatsache sei. Im Rahmen der Religionsfreiheit habe auch der konservative Islam eine Existenzberechtigung, nicht allerdings der extremistische und fundamentalistische. Die islamischen Verbände in Deutschland, mit denen sie in der Islamkonferenz von Innenminister Wolfgang Schäuble sitzt (neben dem Plenum in der Arbeitsgruppe „Recht und Verfassung“), stufte Frau Ate? als eher konservativ ein, während es weltweit durchaus modernere Richtungen gebe.

„Dritte Migranten-Generation auf keinen Fall aufgeben“

Abschließend bat Supp die Frauenrechtlerin um ein „Fünfpunkteprogramm“ für den Fall, dass sie die politische Macht hätte, zerstörte dann aber leider durch ständige Zwischenfragen diesen Ansatz, so dass Ate? über Punkt 1 ihres Programms – ein Einwanderungsgesetz, das Neubürger auch tatsächlich willkommen heiße – nicht hinaus kam. Wichtig sei, betonte sie, die dritte Migranten-Generation auf keinen Fall aufzugeben. Es müsse wesentlich mehr in deren Bildung investiert werden. Die Fragen aus dem Publikum wurden überwiegend von Muslimen gestellt, brachten aber keine neuen Aspekte.

„Die Schwäche unserer Gesellschaft liegt in unserer Gleichgültigkeit gegenüber unseren Frauen“ hatte schon Mustafa Kemal Atatürk, Gründer der türkischen Republik (gestorben 1938), vor über sechzig Jahren erkannt. Dass viele Türkinnen auch Opfer dieser Schwäche bleiben, wenn sie in einer freiheitlichen Gesellschaft wie die der Bundesrepublik Deutschland eine neue Heimat gefunden haben – darin liegt eine besondere Tragik. Menschen wie Seyran Ate? arbeiten unermüdlich dafür, dass sich dies ändert, während sich Politikerinnen, die „sonst bei jeder Demo gegen die Verletzung von Menschenrechten in Ozeanien ganz vorn dabei sind“ (Henryk M. Broder), im eigenen Land vornehm zurückhalten. Schließlich will sich niemand den allfälligen Vorwurf des Rassismus oder gar der „Islamophobie“ einfangen. Seyran Ate? hat dieses Verhalten in einem Interview mit Pax Europa so erklärt: „Weil es bequemer ist, von weitem Unrecht zu beklagen, als von Angesicht zu Angesicht.“ Sie nimmt diese Unbequemlichkeit in Kauf, die natürlich weit mehr ist als das (so hat die türkische Zeitung „Hürriyet“ sie wegen ihrer Behauptung, viele türkische Frauen würden wie Gefangene leben, als „verrückt“ diffamiert) – und dafür gebührt ihr unser Dank und unsere Bewunderung.

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Deutschtest für Türken sorgt in ARD für Unmut

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Ulrich SchrammDas Nachtmagazin berichtete gestern Abend im über das neue Zuwanderungsrecht, das Importbräute Ehepartner, die nach Deutschland nachziehen wollen, verpflichtet, einen Deutschtest zu bestehen. Für den ARD-Korrespondenten in der Türkei, Ulrich Schramm (Foto), eine Ungerechtigkeit – wie sein Beitrag „Zuwanderungsrecht: Obligatorischer Deutschtest sorgt in der Türkei für Unmut“ [7] verdeutlicht.

Tagesschausprecherin:

„So. Und diese Dame ist die deutsche Ministerin, die türkische Bräute zum Weinen bringt. Plakativ, wie Boulevardzeitungen sind, hat Hürriyet allerdings auf den Punkt gebracht, was derzeit viele in der Türkei bewegt. Seit das deutsche Zuwanderungsgesetz nämlich geändert wurde, müssen Ehepartner, die nach Deutschland nachziehen wollen und meistens sind das junge Bräute, erst einen, wenigstens einfachen, Deutschtest bestehen.“

Warum sind das meistens junge Bräute? Weil sie in Deutschland besser in die türkischen Steinzeit- und Clanstrukturen zu integrieren sind. Das zu beleuchten, fällt anscheinend nicht in die Kompetenz eines ÖR-Senders. Stattdessen wird auf die Tränendrüse gedrückt.

„Die Integrationsministerin Maria Böhmer ist derzeit in der Türkei, um die Wogen zu glätten, aber einfach ist das nicht.“

Was für Wogen? Entweder sie schaffen zweihundert Worte oder sie schaffen es nicht. Rennt der Verkehrsminister demnächst in die Fahrschulen, um dort die Wogen zu glätten, die Fahrschüler aufwühlen, weil es Prüfungen vor dem Erwerb des Führerscheins gibt?“

Es folgt ein Bericht aus der Türkei von ARD-Korrespondent Ulrich Schramm:

„Seitdem das neue Zuwanderungsgesetz angewendet wird, ist die Zahl deutscher Sprachschüler an den türkischen Goetheinstituten massiv angestiegen, (kräftige, junge Männer werden in einem Raum gezeigt, in dem sie an Tischen sitzen, die Kamera fängt ein paar schöne Frauen mit und ohne Kopftuch ein), denn seit September ist der erfolgreiche Besuch eines deutschen Sprachkurses Voraussetzung für einen Visaantrag zum Zwecke der Familienzusammenführung. Mehr als 13.000 Männer und Frauen reisten alleine aus diesem Grund im vergangenen Jahr aus der Türkei nach Deutschland.“

Kein Grund zu erwähnen, dass die Familien kurz zuvor in der Türkei erst durch Eheschließungen gegründet werden, die von Deutschland aus in der Türkei arrangiert werden, um weitere Menschen nach Deutschland zu holen, die von den Sozialleistungen des deutschen Staates leben werden, weil sie nicht deutsch sprechen und den Rest ihres Daseins in ihrer Parallelgesellschaft verharren, wo sie Kinder gebären, die das Einkommen der Familie durch weitere Sozialleistungen aufstocken, die dann Muhhabets werden und „Fotzen in Fetzen“ fliegen lassen, die Bevölkerung terrorisieren oder Jagd auf Kurden machen, weitere Ehen arrangieren, und so weiter und so fort.

Eine Tafel wird gezeigt mit der Aufschrift: Bitte stellen Sie sich vor! 1. Name/Vorname, 2. Alter, 3. Land/Wohnort. Eine Lehrerin unterrichtet.

„Also müssen Murat und Hülya jetzt wieder die Schulbank drücken, radebrechend versuchen sie,

und das wird sich ihr ganzes Leben nicht ändern, dass sie radebrechend durch Deutschland ziehen, aber Ausnahmen gibt es ja immer wieder.

die von der Lehrerin vorgesprochenen Worte und Sätze zu wiederholen. Zweihundert bis dreihundert deutsche Worte sollen sie lernen, so die Vorstellung der Bürokraten in Berlin.

Diese herzlosen Schweine! Jungem Glück so im Wege zu stehen, wo sich die Anatolien-Aische so auf den Köln-Murat freut und der Anatolien-Murat über Köln-Aische endlich ein gesichertes Einkommen und einen tiefergelegten BMW bekommt, finanziert von den deutschen Sozialkassen,

als minimale Grundlage für eine erfolgreiche Integration.

Minimale Grundlage, wohlgemerkt!

Bilen Serap, Deutschlehrerin, Goetheinstitut:

„Sie lernen Deutsch, um im Alltag zurechtzukommen, so das Wichtigste, um sich dort, äh, ausdrücken zu können und um ihre Bedürfnisse zu erfüllen oder den Tagesablauf, also den, el jehl, ja meistern zu können, würde ich mal sagen.“

Ich würde mal, ähm, äh, auch, ähm, sagen, dass ich zum Aufstehen, Waschen, Frühstücken und den ganzen Tag im Haus herumhängen oder in der Teestube, keine Fremdsprache benötige. Offensichtlich weiß die Dame auch nicht, was man in Deutschland so treibt, außer sein Geld vom Sozialamt zu holen.

Ulrich Schramm (Kamera fährt auf „Goethe-Zertifikat A1, Start Deutsch 1, Zeugnis A1“):

„Um das jetzt notwendige A1 Zertifikat zu bekommen, müssen zwei Kurse mit zusammen 160 Unterrichtsstunden besucht werden, das kostet 600 € in der Türkei, für viele ein Monatslohn.

Genauso wie in Deutschland, wo viele Deutsche nur für 600 € im Monat arbeiten und froh sind, überhaupt eine Arbeit gefunden zu haben. Leider können die aber nicht aus der Türkei als Importmensch nach Deutschland ziehen, mit der Aussicht, dauerhaft versorgt zu werden.

„Manche empfinden die neuen Regeln als bürokratische Schikane.

Logisch, das kann die ARD gar nicht oft genug betonen, wie Deutschland Liebende einander vorenthält. „Sie konnten zueinander nicht finden, das Wasser war viel zu tief“, ähm zu viele deutsche Wörter zu lernen.

Importfrau:

„Das Gesetz hat mich sehr traurig gemacht. Warum hat man das nur für die Türkei gemacht und nicht in den anderen Ländern. Ich weiß, dass es Scheinehen gibt, aber warum sollen dafür die wirklichen Ehen büßen?“

Wenn es in einer Kiste mit hundert Eiern, ein faules gibt, müssen alle Eier überprüft werden, bevor es das Omelett versaut. Ja, die wirklichen Ehen, das ist natürlich traurig aber bekanntlich überwindet Liebe alle Hindernisse.

Importmann:

„Ich glaube, man muss die Sprache am jeweiligen Ort lernen, hier gibt es doch niemanden, mit dem ich Deutsch sprechen und ständig üben kann.“

Genau! Deshalb findet fremdsprachlicher Unterricht an deutschen Schulen grundsätzlich in dem Land statt, aus dem die Sprache stammt. Englisch in England, Französisch in Frankreich und Latein im alten Rom. Um Ausreden ist der Osmane anscheinend nie verlegen.

Importfrau:

„Es ist schwierig, unter diesem Stress die Sprache zu lernen, ständig hat man Angst, werde ich die Prüfung bestehen. Was ist, wenn ich durchfalle. Mein Mann ist in Deutschland und ich bin hier, was dann?“

Dann, Schätzchen, kehrt er zu Dir zurück. Schließlich liebt er Dich ja und Integration ist keine Einbahnstraße. Zur Not lernt er eben Türkisch und zieht zu Dir.

Ulrich Schramm:

„Alle wollen gerne Deutsch lernen.“

Was die Gespräche eben zeigten.

„Warum dies aber als Pflichtkurs bereits in der Türkei stattfinden muss, empfinden sie als Diskriminierung.“

Klar, was empfinden Uslime eigentlich nicht als Diskriminierung? Aber da müssen sie durch.

Auch für die Goetheinstitute hat die neue Vorschrift Folgen. Es müssen neue Unterrichtsräume angemietet und neue, speziell geschulte Lehrer eingestellt werden. So schafft das neue Zuwanderungsrecht zwar neue Arbeitsplätze, im Ausland, bei den Betroffenen aber Frust und Ärger.

Und wenn gar nichts mehr zieht, kommt die Arbeitsplatzkarte. Das Argument, was bei der Bundesregierung immer wirkt. Und das bisschen Frust und Ärger, bei den Sozialhilfehungrigen in der Türkei, die sollten uns doch am Südpol vorbeigehen, oder?

(Gastbeitrag von D.N. Reb [8])

Anmerkung von PI: Um jeder Kritik an eventuellen Verallgemeinerungen vorzugreifen: Necla Kelek Kelek schätzt [9], dass jede zweite türkische Frau eine Importbraut ist. Dahinter verbergen sich die Einzelschicksale junger Frauen, die bisher hier ohne Sprachkenntnisse als Sklavinnen in den Familien ihrer Ehemänner leben müssen. Kelek schildert es sehr eindrucksvoll in “Die fremde Braut [10]”. Die Minimierung der Anzahl dieser Schicksale und des Leidens der einzelnen Mädchen und Frauen sollte eigentlich selbstverständliches Anliegen jedes zivilisierten Menschen sein. Wenn der Wortschatz eines zwei- dreijährigen Kindes ihnen nur den Gang zur Polizei oder ins Frauenhaus ermöglicht, ist es dann nicht Wert, sich dafür einzusetzen?

» Spiegel: Erdogan sieht Menschenrechtsverstoß in Zuwanderungsgesetz [11]
» Email an Ulrich Schramm: ard-studio.istanbul@brnet.de [12]

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Hürriyet spricht von „Abschiebe-Elend“

geschrieben von PI am in Altmedien,Islam,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Nachdem Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) erklärt hatte, prüfen zu wollen, ob bei den gewalttätigen türkisch-kurdischen Krawallen Festgenomme abgeschoben werden können (PI berichtete hier [13] und hier [14]), wirft die türkische Zeitung Hürriyet den Deutschen vor [15], für Türken würden andere (härtere) Strafstandards gelten.

In Berlin jagten bekanntlich die um die gewalttätige PKK besorgten Türken auf einer friedlichen Demonstration Polizisten mit Macheten [16]. Dass nun diese lieben Jugendlichen eventuell aus Deutschland abgeschoben werden könnten, findet die Hürriyet unverantwortlich. Offenbar muss der Gang in die Türkei mit Folter gleichgesetzt werden, oder aber man will die netten Jungs lieber nicht selbst haben.

„Und was passiert mit den Neonazis?“

fragt das Blatt entrüstet. Nun, wäre gut, wenn man die Sahnehäubchen oben rauf packen könnte – wenn alle das so möchten …

(Spürnase: Florian G.)

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Heidi wird islamisch

geschrieben von PI am in Islam,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Heidi IslamDas hätte sich Autorin Johanna Spyri nicht träumen lassen: Das von ihr geschaffene urige Schweizer Mädel „Heidi“ muss bei ihrer Freundin Klara in Frankfurt jetzt in einer muslimischen Familie [17] leben.

Bild: Die alte (l.) und neue Frau Sesemann.

In der türkischen Ausgabe [18] des Heidi-Buches trägt Klaras Großmutter ein islamisches Kopftuch und einen weiten Mantel von der Art, wie er bei frommen Musliminnen in der Türkei beliebt ist. Das türkische Bildungsministerium empfiehlt ausdrücklich die Kopftuch-Variante von Heidi.

„Jetzt werden schon Kinderbücher für die Kopftuch-Propaganda benutzt“, kritisierte „Hürriyet“, eine andere türkische Tageszeitung. Auf diese Art werde Kindern suggeriert, dass es auf der Welt keine anderen Lebensweisen als die islamische gebe. Zudem zeuge die Darstellung von einem mangelnden Respekt gegenüber anderen Religionen.

Die Hürriyet sollte es besser wissen: Der Islam kennt keinen Respekt gegenüber anderen Religionen und Kulturen.

(Spürnasen: Thomas E., Marc Sch. und Ulrike)

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Merkel/Hitler-Vergleich in türkischer Presse

geschrieben von PI am in Altmedien,Islam,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[19] Die antideutsche Kampagne [20] der Hürriyet ist eine harmlose Variante verglichen mit der Hetze, die die in Deutschland vom damaligen Innenminister Schily verbotene Vakit derzeit betreibt. Weil die Bundesregierung entgegen dem ausdrücklichen türkischen Verbot das Zuwanderungsgesetz verabschiedete, wird Kanzlerin Merkel mit Hitler gleichgesetzt [21].

„Merkel ist der zweite Hitler“ prangt in großen Lettern auf der Sonntagsausgabe vom 2. September der in der Türkei erscheinenden islamistischen Tageszeitung Anadolu’da Vakit. (…) Anlass für diesen Aufmacher ist das am 1. September in Kraft getretene neue Zuwanderungsgesetz der Bundesrepublik, das sich vornehmlich gegen Türken richte, wie Vakit schreibt. Mit dieser Meinung steht die in einer täglich verkauften Auflage von etwa 70.000 Exemplaren in der Türkei erscheinende Zeitung nicht allein. So hatten mehrere türkische Migrantenorganisationen die zweite Sitzung des Integrationsgipfels bei der Kanzlerin am 12. Juli aus Protest gegen dieses neue Gesetz boykottiert, da es besonders die Migranten aus der Türkei benachteilige.

Schlimmer noch: Der amtierende Staatspräsident Abdullah Gül, dessen Wahl Außenminister Steinmeier ausdrücklich befürwortete [22], findet die Zeitung, die auch schon Otto Schily mit beispielloser Hetze überzog, gut und liest sie gerne. Und auch Ministerpräsident Erdogan hat nichts gegen Vakit-Reporter in seiner Nähe einzuwenden.


(Spürnasen: Voltaire, Thomas W. und Humphrey)

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Medien sind Schuld am Gammelfleischskandal

geschrieben von PI am in Islam | Kommentare sind deaktiviert

Weil den Berlinern der Appetit auf Ekel-Döner [23] vergangen ist und die Kebab-Buden Umsatzeinbußen verzeichnen, zieht die Hürriyet kräftig über die deutschen Medien her [24]. Im typisch muslimischen Selbstmitleid und mit Verschwörungstheorien im Hinterkopf wird Stimmung gegen die Berichterstattung über den Gammelfleischskandal gemacht. Schließlich waren die türkischen Abnehmer nur Opfer böser deutscher Machenschaften. Bleibt die Frage, warum sich immer nur die Döner-Verkäufer betrügen lassen…

(Spürnase: Hojojutsu)

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Wenn etwas watschelt wie eine Ente II

geschrieben von PI am in Grüne | Kommentare sind deaktiviert

„Die seit Jahren durch unsere Wählerstimmen groß gewordene SPD hat ihre Zustimmung für das türkenfeindliche Zuwanderungsgesetz nicht zurückgenommen“ – so stand es deutlich im türkischen Massenblatt „Hürriyet“.

Diesen Satz bitte noch einmal lesen [25]! Wenn man jetzt allerdings eine scharfe Reaktion von Kurt Beck (Bild) oder einem anderen Sozialdemokraten erwartet hat, hat man vergebens gehofft. Kurt Beck’s Entschuldigung klingt so: „Das neue Zuwanderungsgesetz ist ein Kompromiss. Eine Partei kann in einer Koalition nicht bestimmen, was sie will“.

Und so watschelt die alte Ente Tante SPD rückgratlos und ohne jegliche Visionen von Stimmungstief zu Stimmungstief

(Spürnase: Daniela)

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Fürsprache für Marco beleidigt Türken

geschrieben von PI am in Deutschland,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

verliebt.jpgSeit zehn Wochen sitzt der 17-jährige Marco nach einem Flirt mit einer 13-jährigen Touristin schon unter unvorstellbaren Bedingungen in einem türkischen Gefängnis [26]. Nachdem sich die Bundesregierung nun endlich dafür eingesetzt hat, den deutschen Schüler wenigstens bis zu seinem Prozess von der Haft zu verschonen, was das türkische Gericht ablehnte, hetzt die auch hierzulande bei Türken beliebte Zeitung „Hürriyet“ jetzt gegen Deutschland. Die Fürsprache für den Jungen sei „eine Beleidigung der Türkei“.

Der Stern [27] berichtet dazu:

Der Schüler aus Uelzen sitzt nach einer Knutscherei mit einer Minderjährigen unter katastrophalen Bedingungen im Knast.

Die von der Bundesregierung geforderte sofortige Freilassung eines seit zehn Wochen in der Türkei inhaftierten 17 Jahre alten Schülers aus Uelzen ist von der türkischen Justiz abgelehnt worden. Die türkische Zeitung „Hürriyet“ hat die Forderung aus Berlin heftig kritisiert. Sie bedeute eine „Beleidigung“ des Justizsystems eines anderen Staates, schrieb der Kolumnist Oktay Eksi in der Sonntagausgabe der Zeitung. „Stellen Sie sich vor, die türkische Regierung würde der deutschen Regierung für einen in Deutschland inhaftierten türkischen Staatsbürger eine solche Verbalnote überreichen – unvorstellbar“, schrieb der Kolumnist.

Deutschland hatte die türkische Regierung nach Angaben eines Sprechers des Auswärtigen Amtes in Berlin offiziell aufgefordert, den Jungen bis zu seiner für den 6. Juli angesetzten Verhandlung vorzeitig freizulassen. Dies lehnten die türkischen Richter aber ab. Auch SPD-Bundestagsfraktionschef Peter Struck setzte sich für den Jugendlichen aus seinem Wahlkreis Celle- Uelzen ein. Struck sei erschüttert über die Haftbedingungen des Jugendlichen und die Abläufe des Strafverfahrens, sagte eine Sprecher des SPD-Politikers.

Auch gutmenschlichen Sternlesern scheint bei solchen Meldungen allmählich der Kragen zu platzen. Der Stern sieht sich gezwungen, Leserbriefe von der Art zu veröffentlichen, wie sie, wenn sie bei PI erscheinen, von der linken Presse gerne als Beweis unserer rechtsextremistischen Gesinnung zitiert werden. Dieser hier, z.B.:

dieser arme junge wird für etwas so dummes, so gequält. ich wüsste sofort, wofür die bundeswehr hier geeinigt ist, aber nein, man ist zu feige. deutschland sollte diesen bastarden zeigen, dass so etwas unmenschliches nicht angeht .. und dieses land möchte in die eu eintreten .. ich erinnere hier mal wieder an die npd, die hat hier schon wieder somit gewonnen. deutschland wird von versagern regiert und viele anwärter auf die regierung werden das nicht ändern ..

Fischt der Stern da etwa am rechten Rand? Keine Sorge, auch die üblichen Relativierer sind nicht weit. Das klingt dann so:

Als 21-jähriger küsste ich vor 39 Jahren in Spanien auf Mallorca, das damals noch von einem faschistischen Diktator regiert wurde und heute EU-Mitglied und EURO-land ist, auf der Strasse eine Studentin, die noch nicht volljährig war. Der Kuß kostete mich eine Nacht im Polizeigefängnis und 1.500,– Peseten Geldstrafe.Kein Mensch hat sich damals darüber aufgeregt. Wir wussten was wir taten und dass es verboten war.Der Kuss war es allemal wert.

In Österreich durften Jugendliche zu der Zeit nach 20 Uhr nicht mehr ohne Erziehungsberechtigte alleine auf die Strasse.Selbst eine 15-jährige hätte ich wegen zu erwartender Komplikationen nie angerührt. Wer nicht weiß, wo die Grenzen sind, soll zu Hause bleiben!

Wer sich nicht mehr erinnern kann: 1.500 Pesetas entsprachen damals ungefähr 10 DM.

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Türkei: Vor Morden stundenlange, grausame Folter

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[28] In unseren Medien wurde der Eindruck erweckt, dass die drei Christen in Matalya schnell hingerichtet worden sind, indem ihnen die Kehle durchgeschnitten worden ist. Allein dies ist schon grausam genug, um Albträume auszulösen – liest man dann allerdings den Bericht des zuständigen Arztes, wird das ganze Ausmaß des Verbrechens [29] deutlich. Ein Verbrechen verübt im Namen Allahs [30], des Barmherzigen, des Allerbarmers …

Türkischer Arzt: Ermordete Christen wurden gefoltert

Die drei Protestanten, die in einem christlichen Verlagshaus in Malatya (Türkei) ermordet wurden, sind zuerst für drei Stunden gefoltert worden, ehe die Mörder ihnen die Kehle durchschnitten, so ein Pressebericht, der sich auf einen der Ärzte bezieht, die den grausamen Fall untersuchen.

Dr. Murat Ugras, ein Sprecher des Turgut Ozal Medical Center, berichtete der Tageszeitung Hürriyet über die fruchtlosen Bemühungen der Ärzte, Ugur Yuksel, eines der drei Opfer des Massakers, zu retten:

„Er hatte Messerschnitte an seinen Schenkeln, seinen Hoden, seinem Rektum und seinem Rücken“, so Ugras. „Seine Finger waren bis auf die Knochen aufgeschnitten. Es ist offensichtlich, dass ihm diese Wunden durch Folter beigebracht wurden.” (…) Die Folter dauerte drei Stunden, während die Peiniger die drei Opfer über deren Missionstätigkeiten befragten.

Die Witwe des grausam gefolterten und getöteten Deutschen hat den Mördern übrigens vorbildlich christlich bereits vergeben [31].

(Spürnasen: Michael und Thor G.)

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Blutbad in der Türkei im Namen des Islam verübt

geschrieben von PI am in Christenverfolgung,Islam ist Frieden™,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Als gestern die Medien begannen, über das Massaker an Mitarbeitern eines Bibel-Verlages [32] in der Türkei zuberichten, übten sie sich in politisch korrekter Zurückhaltung über die Motive der Täter. Von „Nationalisten“ war die Rede, die den Verlag schon früher bedroht hätten, und manchmal von „Rechtsnationalisten“, ein Ausdruck, der noch negativer besetzt ist. Abends wagte sich dann zögernd der Spiegel aus der Deckung und berichtete vage und vorsichtig von der Spekulation, es könnten vielleicht auch Islamisten [33] hinter dem Massaker stecken.

Weit weniger nebulös erfährt man [34] heute aus der Neuen Zürcher Zeitung:

Nach dem brutalen Überfall auf ein christliches Verlagshaus in der Türkei haben die Behörden am Donnerstag fünf weitere Verdächtige festgenommen. Damit waren nach der Bluttat bereits zehn Personen in Polizeigewahrsam. Vier der am Mittwoch Festgenommenen erklärten laut einem Bericht der Zeitung «Hürriyet», sie hätten ihre Opfer ermordet, um den Islam zu schützen. Bei dem Überfall war ein Deutscher und zwei türkische Mitarbeiter des Zirve-Verlags getötet worden.

«Wir haben das nicht für uns selbst getan, sondern für unsere Religion», zitierte «Hürriyet» die Verdächtigen. Der Überfall sei «eine Lektion für die Feinde unserer Religion».

Laut der Nachrichtenagentur Anadolu hatte jeder der vier Männer einen Brief bei sich, in dem sie sich als «Brüder» bezeichnen, die in den Tod gehen. Laut Medienberichten handelt es sich um Studenten, die in einem Gebäude einer islamischen Stiftung wohnten. Die am Donnerstag Festgenommenen seien ebenfalls etwa 20 Jahre alt, sagte der Gouverneur von Malatya, Halil Ibrahim Dasöz. (…) Dem Überfall vom Mittwoch waren mehrere Angriffe auf die christliche Minderheit in der Türkei vorangegangen. Unter anderem wurde im Februar vergangenen Jahres ein katholischer Priester in der Stadt Trabzon am Schwarzen Meer von einem Jugendlichen erschossen.

Wir wissen selbst, dass die Tat nichts mit dem Islam zu tun hat, der für Frieden steht. Wir wissen auch, dass die Täter den Islam nur missbraucht haben. Wir werden sicher nicht lange warten müssen, bis Claudia Roth uns in dieser Hinsicht belehrt und uns davor warnt, den Islam zu stigmatisieren. Allahu Akbar!

» SpOn: Mord an Bibel-Verlegern – Entsetzen über das „Schweinefessel-Verbrechen“ [35]

(Spürnase: Urs Schmidlin)

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