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Köln spendiert 1,1 Millionen für Moschee-Zufahrt

Köln spendiert 1,1 Millionen für Moschee-Zufahrt [1]

Im November ist Grundsteinlegung für die umstrittene Großmoschee der türkischen Religionsbehörde DITIB in Köln-Ehrenfeld. Schließlich haben die Türken schon zwei der benötigten 25 Millionen Euro gespendet (PI berichtete [2]). Der Prunkbau wird an der Venloer Straße errichtet, wo schon jetzt der alltägliche Verkehr stündlich wegen Überlastung zusammenbricht. Wegen der Vervielfachung der Verkehrsbelastung infolge der Großmoschee werden auch Straßenbaumaßnahmen notwendig. Zunächst spendiert die Stadt Köln 1,1 Millionen Euro. Für den Anfang.

Der Kölner Stadtanzeiger freut sich [3], dass schon 2010 die Minarette stehen und rechnet:

Der Rohbau kostet nach Angaben der Ditib neun Millionen Euro. Insgesamt ist von Kosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro für das neue Gebäude die Rede. Ein bislang noch kleiner Teil wird durch Spenden aufgebracht. Zurzeit stünden 2,5 Millionen Euro an Spenden zur Verfügung, so die Ditib. Man setze darauf, dass der Betrag weiter ansteigen wird. Außerdem werde das Bauprojekt durch Rücklagen und einen normalen Bankkredit finanziert. Die Ditib muss sich auch an den Baumaßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses beteiligen. An der Kreuzung Venloer Straße/Fuchsstraße wird eine Ampelanlage installiert. Die Venloer Straße wird vor der Kreuzung deutlich verbreitert. Die Kosten für diese Maßnahmen in Höhe von geschätzt 500.000 Euro wird die Ditib übernehmen, während die Stadt für einen ersten Bauabschnitt zwischen Gürtel und Fuchsstraße rund 1,1 Millionen Euro ausgibt. Stadt und Ditib haben vereinbart, dass die Moschee erst nach Abschluss der Maßnahmen eröffnet werden kann.

Man sieht, die Kommunalwahlen sind vorbei, und nun kann auch der Stadtanzeiger wieder gelegentlich die Wahrheit schreiben – auch wenn es verblüfft, dass die Gesamtkosten der Moschee in der Berichterstattung der Qualitätszeitung innerhalb einer Woche um 20% von 25 auf 20 Millionen gesunken sind. Die Stadtherren von Köln geben sich großzügig – fast als wären sie es, und nicht die gern beschimpften Düsseldorfer, die ihre Stadt in den letzten Jahren schuldenfrei gewirtschaftet hätten.

» JU-Ehrenfeld: Großmoschee: Das große Rätselraten [4]

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Der unselige „Pakt von Umar“

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[5]
Bild: Geschlagene Juden aus einem englischen Manuskript. Das gelbe Abzeichen hat die Form der Bundeslade.

Entscheidend für die Einstellung des Islam gegenüber nicht islamischen Mehr- und Minderheiten ist der berühmte, von jedem Mohammedaner verinnerlichte „Pakt von Umar“. Dieser Vertrag (dhimma) begründete die Institution der Dhimma, des Dhimmis und schrieb im Detail fest, was der Koran mit Versen wie „nehmt nicht die Christen zu Freunden“; „schlagt sie tot wo immer sie findet“, „demütigt sie“ vorgab.

Im Islam verhält sich der Pakt von Umar zum Koran (und den Hadithen und der Sunna) etwa so, wie bei uns das Grundgesetz zu einem Teil des BGB: Er spezifiziert, wie Mohammedaner mit den eroberten Mehrheiten (zuerst waren nur Christen genannt) umgehen sollen, die sie durch die schnellen Eroberungen nicht sofort totschlagen konnten. Die Leitgedanken sind dabei „Demütigung“ und „Unterwerfung“ langfristig gilt die Vernichtung durch Druck und Progrome.

Der Original-Pakt entstand vermutlich 637, nachdem Umar I das damals christliche Gebiet im heutigen Syrien unter islamische Herrschaft zwang.

Im Laufe der Jahre kamen immer neue Regeln und Einschränkungen hinzu (z.B. die Kopfsteuer Jizia oder das Demütigen: Bei Abliefern der Jizia mussten sich Christen schlagen lassen), bis der Pakt im 9. Jahrhundert die Form hatte, die heute das gesamte mohammedanische „Minderheitenverständnis“ prägt und fester Bestandteil der Scharia ist. Zunächst galt der Pakt nur für Christen; später wurde er auch auf Juden und Hindus angewendet. Da es keine Formulierung für Juden gibt, drohen moderne Jihadis immer wieder damit, dass bei muslimischer Eroberung die Juden ausgerottet werden. Der Pakt von Umar regelt heute beispielsweise das Verhältnis Mohammedaner-Kopten in Ägypten, die saudischen Vorschriften gegenüber Christen und erklärt generell die Forderungen, die Mohammedaner immer wieder an Nicht-Mohammedaner („Christen“) stellen. Er regelt im Verständnis eines Mohammedaners auch den heutigen Umgang der Deutschen mit ihnen.

Die Perfidie des Paktes: Er war so formuliert, als ob Christen Umar darum bitten, sich ihm zu unterwerfen. Das ganze hatte die Form eines Vordrucks, von Christen jederzeit zu unterschreiben, sowie die Minderheit der Mohammedaner wieder eine Mehrheit der Christen unterworfen hatte. Und er war so intelligent vage, dass er bei dem geringsten Verstoß, Verlust des „Schutzes“ also Mord und Totschlag erlaubte, um Mehrheiten schnell zu Minderheiten und dann zu Ausgestorbenen zu machen.

Jeder Islamkritiker sollte diesen Pakt kennen. Übersetzt nach

http://www.fordham.edu/halsall/source/pact-umar.html [6]
http://www.fordham.edu/halsall/jewish/jews-umar.html [7]
http://www.jihadwatch.org/archives/027001.php [8]

Als Umar ibn al-Khattab, möge Allah ihn segnen, den Christen von Syrien Frieden anbot, schrieben wir ihm: Im Namen Allahs, des Gnädigen und Allerbarmers. Dies ist ein Brief an den Diener Allahs Umar, Befehlshaber der Gläubigen, von den Christen der Stadt ………….. Als du gegen uns zogest, baten wir dich um Schutz (aman) für uns, unsere Nachkommen, unseren Besitz und die Mitglieder unserer Gemeinschaft. Im Gegenzug verpflichteten wir uns zu folgendem:

1. Wir werden (von Muslimen heute stets als „sie sollen“ übersetzt) in unseren Städten und Nachbarschaften keine neuen Klöster, Kirchen, Konvente oder Mönchsklausen bauen.
2. Wir werden weder tagsüber noch nachts diejenigen reparieren, die verfallen oder die in den Vierteln der Muslime liegen.
3. Wir werden stets unsere Tore für Passanten und Reisende geöffnet halten.
4. Wir werden allen Muslimen, die unseren Weg kreuzen, für drei Tage Kost und Logis gewähren.
5. Wir werden in unseren Kirchen oder Häusern keine Spione (Gegner des Islam) beherbergen oder sie vor den Muslimen verstecken.
6. Wir werden unseren Kindern nicht den Koran beibringen.
7. Wir werden unsere Religion nicht öffentlich bezeugen und niemanden zu ihr bekehren.
8. Wir werden niemanden von uns daran hindern, zum Islam überzutreten, so er es möchte.
9. Wir werden Muslimen Respekt erweisen, und wir werden uns von unseren Stühlen erheben, wann immer sie wünschen, darauf zu sitzen.
10. Wir werden nicht versuchen, Muslimen zu ähneln, indem wir uns ihrer Kleidung anpassen, etwa der Kappe, dem Kopftuch, den Schuhen oder der Haartracht.
11. Wir werden nicht so reden wie sie (“Salam alaikum”) und wir werden nicht ihre (arabischen) Vornamen übernehmen.
12. Wir werden nicht auf Sätteln reiten, keine Schwerter gürten und keine einzige Waffe mit uns führen.
13. Wir werden keine arabischen Inschriften auf unseren Siegeln verwenden.
14. Wir werden keine vergorenen Getränke verkaufen.
15. Wir werden uns die vordere Kopfhälfte rasieren.
16. Wir werden unsere eigenen Kleider tragen, egal wo wir sind. Als Zeichen werden wir uns den Gürtel (Zunar) umbinden.
17. Wir werden keine Kreuze auf unseren Kirchen zeigen oder Kreuze und unsere heiligen Bücher in den Straßen der Muslims oder auf ihren Märkten.
18. Wir werden die Klappern (statt Glocken benutzte Geräusche) in unseren Kirchen fast lautlos schlagen, um die Menschen zum Gebet zu versammeln.
19. Wir werden unsere Predigten nicht laut halten, wenn ein Muslim anwesend ist.
20. Bei den Begräbnissen unserer Toten werden wir nicht laut singen und keine brennenden Kerzen durch die Straßen oder Marktplätze der Muslime tragen.
21. Wir werden unsere Toten nicht in der Nähe der Muslime begraben.
22. Wir werden keine Häuser bauen, die höher als die der Muslime sind.

Sollen wir (Christen) diese Versprechen, für die wir einstehen, in irgendeiner Weise verletzen, verlieren wir den vertraglich vereinbarten Schutz (dhimma) und dürfen für den Vertrauensbruch und den Verrat bestraft werden.

Umar ibn al-Khittab entgegenete: Unterzeichnet, was sie versprechen, aber fügt zwei Klauseln hinzu und sorgt dafür, dass sie zusätzlich befolgt werden. Sie lauten:

23. Sie (die Christen) werden niemanden kaufen, der Sklave eines Muslims ist.
24. Wer absichtlich seine Hand gegen einen Muslim erhebt, verliert den Schutz dieses Paktes.

Kalif al-Mutawakkil bestimmte 850 und 854, dass Christen und Juden hölzerne Teufelsbilder an ihren Häusern befestigen müssen, ihre Gräber einebnen müssen, gelbe Kleidung tragen, ihre Bediensteten mit zwei gelben Flicken an der Kleidung kennzeichnen müssen und lediglich Maultiere und Esel mit Holzsätteln reiten dürfen, an deren Sätteln zwei granatapfelgroße rote Bälle hängen mussten.

Ein Jahrtausend später hatte sich nicht viel verändert. 1888 schrieb ein tunesischer Jude:

“Dem Juden ist es in diesem Land verboten, dieselbe Kleidung wie ein Muslim zu tragen. Er darf keinen roten Fes tragen. Man sieht ihn, wie er seinen ganzen Körper vor einem muslimischen Kind auf den Boden beugt, um dem Kind das traditionelle muslimische Recht zu gewähren, ihn (den Nicht-Muslim) ins Gesicht zu schlagen – eine Geste, die für den Geschlagenen schlimme Folgen haben kann. Auch der Verfasser dieser Zeilen hat solche Schläge erlitten. Die Verletzungen kümmern die Schlagenden überhaupt nicht, denn dies ist ihre Sitte seit urdenklichen Zeiten.“

(Übersetzung: Babieca)

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Karateschläge für Bezirksamtsmitarbeiterin

geschrieben von PI am in Einzelfall™,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

Noch nicht einmal vier Wochen ist es her, seit im Bürgeramt Neukölln ein unzufriedener Kunde einer Mitarbeiterin den Kiefer brach [9]. Aber auch in anderen Bezirksämtern ist die Kundschaft unzufrieden. Diese Erfahrung machte jetzt eine Mitarbeiterin des Bezirksamtes Lichtenberg, die von einer Kundin mit Karateschlägen (schwarzer Gürtel) niedergestreckt wurde. Mehr… [10]

(Spürnasen: Lena und Gotteswahn)

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Der „Islamobombomat“

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Islamobombomat [11]Die Behörden unseres Landes warnen uns derzeit vor erhöhter „Terrorgefahr“. Aber was ist „Terrorgefahr“? Dieser Begriff ist geeignet Musliminnen und Muslime zu diskriminieren und zu kriminalisieren, handelt es sich doch bei sogenannten Terror- bzw. Selbstmordattentaten lediglich um praktizierte Religion.

Nach den Glaubensgrundsätzen unserer muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger kann nur ein Märtyrer direkt ins Paradies einziehen. Aufgrund unserer Strafgesetze, die Sprengstoffanschläge in der Öffentlichkeit verbieten, verweigern wir den Muslimen in unserem Land diese Möglichkeit. Das ist jedoch ein klarer Verfassungsbruch im Hinblick auf die Religionsfreiheit. Scheinbar ein Dilemma – aber nicht mehr lange. Es ist ein Ausweg in Sicht, in Form eines technischen Hilfsmittels: Der „Islamobombomat“! Die Anmeldung zu Patent steht unmittelbar bevor.

Der „Islamobombomat“ ist vom Prinzip her eine Raumzelle mit einer Grundfläche von höchstens vier bis sechs Quadratmetern und äußerlich von einer Citytoilette kaum zu unterscheiden. In diese begibt sich der Gläubige und zündet seinen mitgebrachten Sprengstoff als Reisetasche, Rucksack oder als Gürtel. Eine meterdicke Wand aus Stahlbeton, modernste teilelastische Verbundwerkstoffe sowie ein im Dach untergebrachtes raffiniertes System aus Verpuffungsklappen ermöglicht es den Musliminnen und Muslimen, mittels Sprengstoffexplosion direkt ins Paradies einzuziehen, ohne dabei Passantinnen und Passanten um sie herum zu gefährden. Das ermöglicht den Betrieb von Islamobombomaten mitten in Fußgängerzonen. Der Raum ist mit Platten einer hochwertigen Wolframlegierung ausgekleidet, so bleibt er stets ansehnlich. Das ermöglicht es auch, langlebige Gravuren von ausgewählten Koranversen einzufügen.

Es gibt selbstverständlich Islamobombomaten für weibliche und männliche Selbstmordattentäter. So ist im Islamobombomaten für Männer der Hinweis auf die Jungfrauen am Paradieseingang unabdinglich. Der „Islamobombomat“ benötigt einen Strom- und einen Wasseranschluss. Nach erfolgreicher Zündung des Sprengstoffes durch den Märtyrer erfolgt ein automatischer Reinigungsgang. Technische Probleme bereiten hier noch die automatische Beseitigung von Knochenresten, welche vor Einbringung in die Kanalisation zerkleinert werden müssen. Der paradieswillige Märtyrer betritt die Anlage nach Zahlung von fünf Euro. In einen Wandterminal gibt er Art und Masse des Sprengstoffes an, worauf ihm angezeigt wird, wie viele Ungläubige im Moment der Explosion von der Erde getilgt würden. Nach einer Bestätigung durch den Märtyrer verschwindet das Terminal hinter oben beschriebenen Wolframplatten er/sie kann mit dem Auslöser völlig selbstbestimmt die geplante heilige Handlung vollbringen.

Der „Islamobombomat“ ist, wie Sie es sich sicher denken können, nur eine Übergangslösung, kann nur eine sein. Auf Dauer werden sich unsere muslimischen Freundinnen und Freunde damit nicht zufrieden geben. Aber ich bin mir sicher, mit der Zeit wächst bei unseren Menschen das Bewusstsein und das Verlangen unsere Muslime beim Einzug ins Paradies zu unterstützen. Der „Islamobombomat“ wird dann überflüssig sein. Der Moslem ruft dann in der Fußgängerzone nur noch „Allah ist groß“, viele deutsche Menschen werden ihn fröhlich umringen, im Chor seinen Ruf wiederholen, dann wird er seinen Sprengstoff zünden können und ins Paradies einkehren.

Ebenso bin ich mir ganz sicher, dass dabei viele Volksvertreterinnen und Volksvertreter, die dereinst Wegbereiter der Religionsfreiheit, des Islamobombomaten und anderer toleranzfördernder Maßnahmen waren, mit gutem Beispiel vorangehen!

(Gastbeitrag von Michael S.)

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Fünf Jahre Haft für versuchten Totschlag

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam ist Frieden™,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

fortuna [12]

Im März letzten Jahres konnte PI, dank einer aufmerksamen Leserin [13] als zufälliger Augenzeugin, die Berichterstattung der Kölner Qualitätspresse dahingehend ergänzen, dass es sich bei einem spektakulären und äußerst brutalen Mordanschlag am Kölner Südstadion (Foto) um einen Vorfall mit multikulturellem Hintergrund handelte. Jetzt wurde das Urteil gesprochen: Fünf Jahre Haft für den Haupttäter, Kuschelbewährung für den Rest der organisierten Kriminellen.

Der Kölner Stadtanzeiger [14] berichtet:

Von diesem Urteil solle ein „Signal“ ausgehen, sagte Richterin Ulrike Grave-Herkenrath, nachdem sie am Freitag das Urteil im Prozess um die brutale Schlägerei am Südstadion verkündet hatte. Das Signal nämlich, dass eine „derartige Form der Pseudobewältigung von Konflikten von unserer Gesellschaft nicht toleriert wird“. Die 4. Große Strafkammer unter ihrem Vorsitz hat den Haupttäter Keskin T. (22, Name geändert) wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung in vier Fällen und versuchten Totschlags in einem Fall zu fünf Jahren Haft verurteilt; der Staatsanwalt hatte zwei Jahre mehr beantragt.

Die um einige Jahre jüngeren Mitangeklagten, darunter ein Bruder Keskin T.s, wurden wegen vierfacher gefährlichen Körperverletzung wesentlich milder verurteilt: Die Kammer setzte die Entscheidung über die Verhängung von Jugendstrafen zur Bewährung aus. Zu den Bewährungsauflagen gehört, dass sich beide „um eine schulische oder berufliche Weiterbildung bemühen“. Keskin T.s Bruder muss zudem Sozialstunden ableisten und ein Antiaggressionstraining absolvieren; der andere Jugendliche hat weiterhin am Projekt „Sprache gegen Gewalt“ teilzunehmen.

Mit Totschlägern und Messern zum Stadion

Die drei verurteilten Männer gehörten zu einer türkisch geprägten Jugendgruppe aus der Südstadt, die in Dauerfehde mit einer anderen aus Nippes lag. Am Vorabend der Tat wurde Keskin T.s Bruder an der Haltestelle Neusser Straße / Gürtel von den Gegnern mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen. Dem waren weitere tätliche Auseinandersetzungen vorausgegangen, etwa in einer Diskothek am Hansaring und in der Geldernstraße. Nach der Attacke an der Haltestelle hätten die Gruppenmitglieder, die jetzt vor Gericht standen, nur noch eines im Sinn gehabt, sagte Ulrike Grave-Herkenrath: Rache zu nehmen. Dabei hätten sie positive Dinge wie familiären Zusammenhalt und Freundschaft „ins Gegenteil verkehrt“, das heißt in Aggression gegen andere umgesetzt.

Die Täter und andere Beteiligte vereinbarten am 7. März 2008 mit ihren Kontrahenten ein Treffen auf dem Parkplatz am Südstadion. Von vornherein sei keine Absprache die Absicht gewesen, sondern, so die Vorsitzende, „die Gegenseite aus der Geldernstraße sollte eine Abreibung bekommen“. Daher waren Totschläger und Messer im Spiel. Bei der Schlägerei am Nachmittag tat sich Keskin T. besonders hervor; im Prozess stellte er es allerdings so dar, als sei die Gewalt gegen seinen Willen eskaliert. Ein 17-jähriger Jugendlicher, den er mit einem Butterflymesser attackierte, schwebte danach in Lebensgefahr, und ihm musste die Milz entfernt werden. Bei der Verurteilung von Keskin T. hat die Kammer eine frühere Strafe einbezogen.

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Verheiratet mit einem Moslem

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Menschenrechte,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

Zukunft CH Januarausgabe 2009 [15]Deborah R.* ist eine Frau mit einer außergewöhnlichen Lebensgeschichte. Die Schweizerin und Christin war mit einem Moslem verheiratet. Nach dem Martyrium dieser Ehe traf sie auf Mohammed A.*, der ebenfalls Moslem war. Inzwischen ist Mohammed Christ geworden und die beiden sind verheiratet. In einem sehr persönlichen Gespräch haben sie Beatrice Gall von Zukunft CH ihre bewegende Geschichte erzählt, die in vielen Punkten inzwischen erschreckende Realität für etliche Menschen in der Schweiz und Europa ist.

(Das Interview ist erschienen in der neuen Ausgabe von Zukunft CH [16], *Namen von der Redaktion geändert.)

Zukunft CH: Deborah, wie bist du dazu gekommen, einen Moslem zu heiraten?

Deborah: Vor einigen Jahren bin ich nach Ägypten in die Ferien. Mein Ziel war es nicht, einen Mann zu finden, wie das bei anderen Frauen, die in arabische Länder reisen, immer wieder der Fall ist. Aber dann habe ich dort jemanden kennen gelernt. Dieser Mann hatte eine sehr charmante Art, war weltoffen und machte den Anschein, als sei er gar kein Moslem. Ich habe mich sehr schnell verliebt und obwohl ich spürte, dass es nicht richtig war, konnte ich nicht mehr gegen meine Gefühle angehen. Drei Monate nach meinem Urlaub bin ich wieder nach Ägypten und habe diesen Mann nach islamischem Recht geheiratet. Als ich in die Schweiz zurückkam, hat mich meine christliche Gemeinde ausgeschlossen, da sie meine Bindung zu einem Moslem nicht akzeptierte. Das traf mich schwer. Wir haben dann hier offiziell geheiratet und sind wieder nach Ägypten gegangen.

Und dort hat sich dann alles geändert …

Deborah: Dort hat sich das Blatt gewendet. Auch wenn er seinen Glauben nicht praktiziert hat, der Islam war immer präsent. Richtig bewusst wurde mir das, als einmal das Gespräch auf die Israeliten und Palästina kam. Er sagte zu mir: „Am liebsten würde ich einen Gürtel anziehen und die Israelis in die Luft sprengen.“

Und deine Stellung als Frau?

Deborah: Ich bin arbeiten gegangen und musste das Geld bei ihm abgeben. Wenn kein Geld da war, hat er meinen Schmuck verkauft. Als ich schwanger wurde und das Kind verlor, hat er mich nicht verstanden in meiner Trauer. Und als klar war, dass ich kein Kind mehr bekommen konnte, kam die Rede auf eine zweite Frau – im Islam dürfen die Männer ja mehrere Frauen haben. Immer mehr habe ich gemerkt: Er behandelt mich mit Abscheu. Ich bin die, die machen muss, was mein Mann sagt. Ich muss mich fügen, sonst lässt er sich scheiden. Und er hat auch von allen Menschen aus seinem Umfeld Recht bekommen, dass er mit seiner Frau machen könne, was er wolle.

Was hast du in dieser Situation gemacht?

Deborah: Ich habe das gemacht, was die meisten Frauen tun, die dort einen Moslem heiraten: Ich bin zum Islam übergetreten. Das habe ich einerseits getan, weil ich das Gefühl hatte, ich könne nicht mehr zu Jesus zurück. Anderseits habe ich gehofft, meinem Mann wieder näher zu kommen. Und tatsächlich: Mein Mann fühlte sich geehrt und ich fühlte mich wieder angenommen. Ich denke, das ist vielfach der Grund für Frauen, zum Islam zu konvertieren – der Hunger nach Anerkennung.

Und dann ging es dir wieder besser …

Deborah: Zuerst ja. Doch dann sind wir aus finanziellen Gründen wieder zurück in die Schweiz. Und hier fing er an, mich wirklich schlecht zu behandeln. Er sprach wieder von einer zweiten Frau und setzte eine Einverständniserklärung auf, die ich unterschreiben sollte. Damals hatte er schon seine zweite Frau hier in der Schweiz. Sie war ebenfalls Schweizerin und nach islamischem Recht hatte er sie bereits geheiratet. Ich verlangte die Scheidung, doch er wollte nicht und verprügelte mich heftig. Weil ich ihn anzeigte, kam er zwei Tage ins Gefängnis. Er brüstete sich damit, dass er mich geschlagen hatte – jeder Schweizer hätte sich geschämt, aber in seinem Heimatland ist das selbstverständlich: Man schlägt die Frau. In dieser Zeit bin ich zu meinen Eltern gezogen. Das war für ihn ein Gesichtsverlust und er ging zurück nach Ägypten.

Bist du auch noch mal nach Ägypten?

Deborah: Nur kurz, um die Angelegenheit um eine Wohnung, die wir dort von meinem Geld gekauft hatten, noch zu regeln. Als er aber erfuhr, dass ich in Ägypten bin – eine Bekannte von ihm hatte mich dort gesehen und ihn angerufen – wollte er mich zwingen, mich mit ihm zu treffen, und mich an der Ausreise hindern. Er zerstörte auch meine komplette Wohnung. Ich ging deswegen zur Polizei und noch während ich auf dem Revier war, rief er an und sagte zu mir: „Jetzt bist du tot! Ich habe mir eine Pistole besorgt.“ Zwar wurde er dann gesucht und verurteilt, da es viele Zeugen für die Wohnungszerstörung und die Morddrohung gab, aber das war nur „pro forma“. Er lebt heute noch dort in Freiheit, als wenn nie etwas gewesen wäre. Die Strafe musste er nie absitzen.

Wie ging es dann weiter?

Deborah: Ich bin zurück in die Schweiz und wollte mich scheiden lassen. Das dauerte jedoch dreieinhalb Jahre. Nach der Scheidung hat er sich über meine Anwältin immer wieder gemeldet, mich immer wieder bedroht. Lange Zeit lebte ich in Angst. Ich konnte nicht schlafen. Die Angst, er würde trotz des Haftbefehls, der hier auf ihn läuft, irgendwie in die Schweiz kommen und mich umbringen, war immer da. In dieser Zeit habe ich dann Mohammed kennen gelernt.

Und auch du, Mohammed, warst Moslem.

Mohammed: Ich komme aus einem Land, in dem 90 Prozent Moslems leben. Meine Familie sind gläubige Moslems, sie tun alles, was der Islam vorschreibt. Ich war ebenfalls gern Moslem und Araber, besuchte schon mit sechs Jahren eine Koranschule, praktizierte aber den Glauben lange nicht. Zum praktizierenden Moslem wurde ich erst, als ich 2002 durch meine erste Frau in die Schweiz kam. Ich kam wegen ihr hierher, nicht um viel Geld zu verdienen, denn ich hatte einen guten Job in meiner Heimat. Für mich war diese Zeit sehr schwer, ich war nie vorher ohne meine Familie im Ausland, und ich wollte deshalb am Anfang auch wieder zurück. Ich rief meinen Vater an und bat ihn um Rat. Er riet mir, meinen Glauben zu praktizieren: „Du musst jetzt dem Islam nachfolgen, du musst sehen, was der Islam dir bedeutet“. Ich bin also hier in eine Moschee gegangen, habe angefangen, regelmäßig zu beten und den Koran mehr zu lesen. Ich veränderte mich sehr stark. Das ging so weit, dass meine damalige Frau nichts mehr von mir verstand. Früher hatten wir am Abend ein Glas Wein getrunken, das gab es nicht mehr. Wenn ich Schweinefleisch im Kühlschrank sah, warf ich es weg. Ich verbrachte kaum noch Zeit mit meiner Frau, weil mir diese Zeit für den Glauben fehlte. Meine Frau merkte das, sagte aber: „Ich akzeptiere dich, wie du bist als Moslem.“

Doch deine Veränderung ging noch weiter …

Mohammed: Nach einer Zeit bin ich Mitglied in einer Gruppe geworden, die den Heiligen Krieg, den Dschihad, vorbereiten. Fanatisch und hart. Sie tun alles für Mohammed. Wir haben uns immer in einer Moschee getroffen, jede Woche. Wir sind auf die Straße gegangen und haben viele Menschen missioniert – Schweizer und ehemalige Moslems. Viele Christen hier in der Schweiz haben das Problem, dass sie sagen, dass doch in Bezug auf die Religion jeder machen solle, was er will. Aber das ist falsch. Es ist nur ein Anfang.

Und in dieser Zeit hast du dich von deiner Frau getrennt und Deborah kennen gelernt. Sie hat dich als praktizierenden Moslem kennen gelernt.

Deborah: Ich war ja auch immer noch Muslimin und dachte, ich könne nicht zu Jesus zurück. Sogar einen Schleier trug ich. Ich wollte einfach wieder einen Glauben haben. Eine muslimische Frau zeigte mir auch, wie ich beten solle. Doch als ich anfing islamisch zu beten, merkte ich: „Jetzt stimmt etwas nicht mehr. Jetzt betrüge ich meinen Gott.“ Ich habe dann aufgehört zu beten und das Kopftuch ausgezogen. Doch dieses islamische, das ja immer noch allgegenwärtig war, die Wut, die Aggression, was im Islam typisch ist, ließ mich in eine Depression fallen. Da entschied ich mich, wieder Jesus nachzufolgen. Als ich Mohammed sagte, dass ich keinen Moslem mehr heiraten würde, rastete er total aus und wir beschlossen, uns zu trennen. Wir haben uns dann aber trotzdem weiter getroffen und viel über Jesus und die Bibel gesprochen.

Mohammed: Auch ich war auf der Suche nach der Wahrheit. Obwohl ich den Koran oft gelesen hatte, merkte ich, dass ich ihn im Herzen nicht verstand. Ich sah Widersprüche und Sachen, die nicht mit dem Bild übereinstimmten, das ich vom Islam hatte. Nach vier Jahren als praktizierender Moslem – ich trug einen Bart, war sehr etabliert, hatte Geld für Palästina gesammelt usw. – stellte ich fest, dass es mir immer schlecht mit meinem Gott geht. Ich fragte einen befreundeten Moslem: „Wieso lesen wir nicht die Bibel?“ „Es ist alles verfälscht“, sagte er mir. Und: „Die Bibel bestätigt Mohammed“. Daraufhin wollte ich, dass er mir eine Bibel mitbringt und mir die entsprechenden Stellen zeigt. Ich wollte den Namen Mohammeds darin finden. Er brachte mir aber nie eine mit. Dafür brachte mir Deborah ein Buch über den Islam, geschrieben von einem Christen, mit – für mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich las es und sagte wütend: „Wie kann das sein, dass irgend so ein Christ so etwas über Mohammed schreibt?“ Deborah stellte dann den Kontakt zum Autor her und ich stellte ihm Fragen. Er kritisierte mich nicht, gab mir logische, ruhige Antworten – und er antwortete mit Liebe. Wir hatten wirklich einen angenehmen Abend zusammen. Dann habe ich ihn auch eingeladen. Er brachte einen Ex-Moslem mit. Das hat mich sehr berührt. Ich fragte mich: „Wieso wird dieser Moslem ein Christ?“ Ich fing an, die Bibel zu lesen – und rechnete: Was war vorher da? Der Koran? Die Bibel? Dann stellte ich fest: Der Koran kann nicht vorher gewesen sein. Ich war wütend, weinte und fragte mich „An was soll ich glauben? Ich will, dass du dich mir zeigst, Gott. Ich werde, was du mir sagst: Moslem, Jude, Christ.“ In dieser Nacht habe ich von Jesus geträumt. Gott hat angefangen, mit mir zu reden. Und ich wurde vom Islam frei. Als ich das Johannes-Evangelium las, wusste ich schließlich: Das ist das, was ich suche. Ich sagte mir mit viel Freude: Die Wahrheit ist da. Wenn du das nimmst, bist du gerettet.

Eine folgenschwere Entscheidung …

Mohammed: Ich wusste, dieser Weg kostet mich sehr viel: meine Familie, meine Kollegen, mein Leben und meine Sicherheit. Ich stand an einer Weggabelung. Und ich habe mich für Jesus entschieden. Meine Familie hat bis heute nichts von meinem Glaubensübertritt erfahren. Aber sie ahnen, dass etwas nicht stimmt. Die Schweizer Moslems, mit denen ich vorher zusammen war, haben es mitbekommen, als ich bei einer Straßenevangelisation zusammengeschlagen wurde. Mehrere Männer, auch ein Scheich, haben mich besucht und meine Wohnung kontrolliert. Ich glaube nicht, dass meine Familie mich hassen oder mir etwas antun würde, aber der Geist vom Islam ist so, dass die Menschen so etwas trotzdem tun. Vom Koran her müsste ich umgebracht werden. Es heißt, dass die Abgefallenen getötet werden müssen. Man muss sie nicht nur töten, sondern schlachten wie ein Schaf. Das ist die Regel. Das Todesurteil gilt überall, auch in Europa. Der Unterschied ist nur, dass die Täter hier dafür bestraft würden. Ich habe zwar inzwischen keine Angst mehr, aber ich bin sehr vorsichtig.

Wie hat sich Mohammed seit seiner Abkehr vom Islam verändert, Deborah?

Deborah: Der größte Unterschied ist, dass seine Aggressivität nicht mehr vorhanden ist. Er nimmt von der Bibel Anleitungen, wie er sein Leben leben soll. Außerdem gehen wir zusammen in eine christliche Gemeinde. Und er lacht jetzt. Mohammed hatte früher nie Freude. Er hat nie gelacht. Jetzt lacht er. Außerdem werde ich von ihm als Frau wahrgenommen. Es ist ein großer Unterschied zu dem, wie die Frauen im Islam behandelt werden. Im Islam bist du nichts wert als Frau und wenn der Mann dich nicht mehr braucht, wirft er dich weg. Er kann sich sehr einfach scheiden lassen, er muss nur dreimal sagen: Ich scheide mich. Wenn Frauen Musliminnen werden – viele Schweizerinnen konvertieren ja inzwischen – werden sie hier noch vom Gesetz geschützt, aber in islamischen Ländern ist das nicht so, das sollten Frauen, die konvertieren, nicht vergessen. Das gilt auch für Länder wie Ägypten, bei denen viele der Meinung sind, dort sei der Islam nicht so extrem. Doch der Islam ist in allen Ländern gleich fanatisch. Viele Europäerinnen überlegen gar nicht, auf was sie sich einlassen, wenn sie einen Moslem heiraten. Mir war das auch nicht bewusst. Viele Frauen sind auch älter als die Männer, denn für Moslems ist das Alter nicht relevant. Und am Anfang werden die Frauen wirklich gut behandelt. Oft ist das Berechnung von den Männern, denn viele lassen sich dann nach fünf Jahren scheiden.

Mohammed: Der Islam hat nur ein bestimmtes Ziel: das Kalifat wieder aufzubauen und die Welteroberung. Für Europa und auch die Schweiz heißt das, der Moslem ist nicht integrierbar. Das heißt nicht, er ist dumm. Er ist auch nicht naiv, sondern der Geist ist nicht integrierbar. Der Geist des Islams ist stark, hart und nicht vertrauenswürdig. Die Moslems dürfen sich nicht integrieren. Ich liebe die Moslems von ganzem Herzen, aber sie sind ein Risiko in Europa. Sie sind wie ein Ballon, der sich immer mehr mit Luft füllt, bis er platzt. Die Regierung hier versucht, die Moslems zu integrieren. Aber das reicht nicht. Das ist keine Lösung. Man muss eine andere Lösung finden.

» info@zukunft-ch.ch [17]

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Hurra, die Krise kommt!

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Krise in Deutschland [18]Die Spatzen pfeifen es von allen Dächern – die Krise kommt, spätestens nächstes Jahr wird sie uns in ihren Krallen haben. Die fünf Weisen bereiten uns schon mal darauf vor, dass der Gürtel enger zu schnallen ist; die EU-Kommission tröstet uns mit dem Hinweis, auch bei den anderen Europäern werde demnächst Schmalhans Küchenchef sein; Rürup meint, wo eine Krise ist, ist auch eine Chance (Hölderlin hat das viel poetischer ausgedrückt: wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch) und unsere Kanzlerin wollen wir in diesem Zusammenhang natürlich nicht vergessen.

(Von Michael Ludwig, Gegengift [19])

Sie sagt nicht viel, denn wer viel sagt, kann auch viel Falsches sagen, was angesichts des bevorstehenden Bundestagswahlkampfes nicht ratsam ist. Also lieber Aktivität vorschützen – dort ein Krisengipfel, da eine Lagebesprechung, Bankenmeeting, aufmunternde Worte bei der Belegschaft von Opel, Streicheleinheiten für BMW und Mercedes. BASF? Wir werden sehen. Dazwischen unser Finanzminister Steinbrück, der, kess wie er nun mal ist, tief in die Fernsehkamera schaut, die Hände hochreißt und maschinengewehrartig seine Worte ins Mikro fetzt: „Der Staat kann dabei auch Geld verdienen. Wir kaufen billig Anteile, und wenn es wieder besser geht, verkaufen wir sie wesentlich teurer weiter. Hat schon mal geklappt. Vor etwa einem Dutzend Jahren in Dänemark.“ So oder so ähnlich bannt er unsere Angst vor der Krise. Kurzum: alle haben alles im Griff. Warum sich also Sorgen machen? Und: hat so eine Krise nicht auch etwas Gutes? Etwas Reinigendes? Eine Katharsis gar?
Wenn ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umblicke, kann ich der drohenden Krise nur zurufen: Komm herein, bring Glück herein! Nehmen wir zum Beispiel Gabriele. Sie ist geschieden, etwa 50 Jahre alt, hat kurz geschnittene dunkle Haare, und ihre Figur würde ich als ein wenig pummelig, aber nicht unsexy beschreiben. Schon seit vielen Jahren hat sie der Unbill des täglichen Broterwerbs Lebewohl gesagt, sich aus Ersparnissen eine Eigentumswohnung auf Sylt gekauft, und der nacheheliche Unterhalt dient dazu, dass sie sich neben den Grundnahrungsmitteln die eine oder andere Flasche Champagner in den Kühlschrank stellen kann. Man sollte meinen, Gabriele ist glücklich, und wenn schon nicht das, dann zumindest zufrieden. Ist sie das?

Als ich sie letzten Sommer traf, räkelte sie sich in einem Strandkorb, hielt einen dunkelroten Longdrink mit Strohhalm und einem Sonnenschirmchen als kecke Verzierung in der Hand, und schimpfte mit verfinsterter Miene auf die Politiker: „Diese Luschen, sie bringen nichts, aber rein gar nichts auf die Reihe – die Krankenkasse ist mal wieder teurer geworden, bei meiner letzten Wohnungsrenovierung haben mich die Handwerker wie eine Weihnachtsgans ausgenommen und in meinem Lieblingsrestaurant auf der Insel sind seit dem letzten Jahr die Preise um mindestens 15 Prozent gestiegen – ist das nicht schrecklich?“ Sie genehmigte sich einen langen Schluck aus ihrem Glas. Nun nahm ihre vorwurfsvolle Stimme einen mitfühlenden, fast traurigen Ton an. „Und in Afghanistan“, flüsterte sie, und ich glaubte, kleine Tränen des Mitleids in ihren Augen aufschimmern zu sehen, „sterben deutsche Soldaten.“

Ich muss zugestehen, Gabrieles Vorstellung im Strandkorb von Westerland zog mich in ihren Bann. Doch das Finale kam erst noch. Blitzartig – eine routinierte Schauspielerin hätte es nicht besser hingekriegt – wechselte sie abermals die Stimmungslage. Sie richtete sich auf wie eine Kobra, die jeden Augenblick dazu bereit ist, tödlich zuzustoßen. Ihre Stimme verwandelte sich in das bedrohliche Grollen eines herannahenden Sturmgewitters: „Weißt du, was ich das nächste Mal machen werde? ICH WERDE DIE LINKSPARTEI WÄHLEN!“ Dann ließ sie sich auf das weiche Polsters des Strandkorbs zurückfallen.

Oder nehmen wir meine Bekannten Peter und Marianne. Er hatte vor längerer Zeit seine gut gehende Firma verkauft, das Geld geschickt angelegt, und wenn er mit seiner Zeit nichts so rechtes anzufangen weiß, setzt er sich in seinen großen Mercedes und fährt zum nächsten Golfplatz. Sein Handicap ist zwar verbesserungsbedürftig, macht aber nichts, zum seelischen Ausgleich für eine verlorene Platzrunde wirft er im Clublokal gewöhnlich eine Runde Prosecco. Natürlich sind beide Mitglieder im örtlichen Rotary Club. Wenn bei den Meetings die Damen mit eingeladen werden, klemmt sie sich gewöhnlich eine Ausgabe der Zeit unter den Arm als sichtbares Zeichen dafür, dass sie intellektuell ist und selbstverständlich links. Und während das Menü mit vorzüglichen Speisen und erlesenen Weinen seinen festlichen Verlauf nimmt, lenkt sie zielbewusst das Gespräch auf das weite Feld der Politik. Zum Beispiel auf Barack Obama. Ja, sie schätze ihn außerordentlich – Bush, um Gottes Willen! Den könne man doch nicht einmal mit der Kneifzange anfassen. Obama stehe jetzt, nach acht Jahren Bush, vor einer Herkulesaufgabe. Ein tiefer, schmachtender Seufzer entringt sich ihrer üppigen Brust – und sehe er, Barack Obama, nicht auch noch klasse aus?! Wenn alle Schwarzen so aussehen würden wie er, dann gäbe es mit Sicherheit keine Rassenprobleme. Kurzum: Marianne ist eine wahre Künstlerin darin, was Kurt Tucholsky einmal verächtlich über Menschen dieses Schlages geschrieben hat – sie würden links reden und rechts dinieren.

Aber Marianne spricht nicht nur links, sie handelt auch links. Wir trafen uns dieser Tage zufällig in einem Café und gerieten miteinander ins Plaudern. Was den Kindern und Bekannten zu Weihnachten schenken? Sie sagte, sie wisse schon, was. Ihre Tochter, der Freund ihrer Tochter (er studiert in einer anderen Stadt), und ihre beiden Neffen bekämen diesmal je ein Abonnement der taz von ihr geschenkt. Sie sah mich triumphierend an. Natürlich die taz, diese kritische Stimme dürfe nicht verstummen, und da sie, die linke Tageszeitung aus Berlin, stets mit finanziellen Problemen zu kämpfen habe, beweise sie ihre Solidarität auf ganz praktische Weise.

Gabriele und Marianne sind zwei typische Vertreterinnen der Postmoderne. Ihre Vorläuferinnen gewährten in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts den untergetauchten Desperados der Roten Armee Fraktion Unterschlupf, schmuggelten schon mal einen Kassiber durch die Lande und konnten dabei einen Satz von William Shakespeare zitieren, der sie zutiefst befriedigte: a faint cold fear thrills through my veins. Im fernen Amerika versammelten sich frustrierte Ehefrauen der Mittelschicht und der linken Schickeria zu Wohltätigkeitspartys für die Black Panthers. Tom Wolfe hat dieses verlogene Schauspiel in seinem Essay Radical Chic und Mau Mau bei der Wohlfahrtsbehörde auf die Schippe genommen. Die Zeiten, in denen es galt, untergetauchten Mördern und Bombenlegern aus der Patsche zu helfen und ihnen ein paar selbst gestrichene Butterstullen heimlich vor die Tür zu legen, sind längst vorbei. Die RAF hat sich selbst aufgelöst, und das einzige, was noch an sie erinnert, ist der filmische Abgesang von Uli Wedel und Bernd Eichinger. Aber der Geist ist der gleiche geblieben – jenes seltsame Geflecht aus Solidarität und Verständnis, aus wohlfeilem Mut und linksliberaler Überheblichkeit. Heute treibt es Sumpfblüten dergestalt, die Linkspartei zu wählen oder die junge Generation mit einem Abonnement der linksradikalen taz zu versorgen.

Solange die Wirtschaft brummte und die bürgerlichen Freiheiten wie für die Ewigkeit in Erz gegossen schienen, kann man das aufregende Spiel der herrschenden Klasse mit dem Feuer der Revolution noch irgendwie verstehen (auch wenn es verdammt schwer fällt). Heute aber weht ein anderer Wind. Angesichts der sich abzeichnenden weltweiten Wirtschaftskrise, einer unduldsamen Gesellschaft, die jeden, der rechts der Union steht, am liebsten am nächsten Laternenmast aufknüpfen möchte, und den sich abzeichnenden Verteilungskämpfen um die immer knapper werdenden Ressourcen Geld und Arbeitsplätze, sind solche Kindereien fehl am Platze. Sollte sich im Herbst kommenden Jahres mit Hilfe von Gabrieles Stimme tatsächlich eine rot-rot-grüne Bundesregierung etablieren, wird sich ihr geschiedener Gatte – ein honoriger Mann, der als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens für sein Einkommen hart arbeiten muss – vielleicht nicht mehr in der Lage sehen, jeden Monat 3.500 Euro an seine Ex zu überweisen. Und Marianne wird darunter leiden, dass ihr Partner eine gehörige Vermögenssteuer aufgebrummt bekommt, die sein Einkommen aus Aktien, Festgeldkonten und diversen Fonds empfindlich schmälern wird. Die Krise, die auf uns zukommt, könnte Grund genug sein, darüber nachzudenken, was auf dem Spiel steht, und dass das, was uns erwarten wird, wahrlich kein selbiges sein wird, sondern eine brutale Auseinandersetzung um die Macht. Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht auf die Gepflogenheiten einer radikalisierten Linken hingewiesen werden – gewalttätige Demonstrationen, das Abfackeln von Autos, tätliche Angriffe auf missliebige Personen und Veranstaltungen. Noch sehen Gabriele und Marianne über diese Menetekel großzügig hinweg. Sie gleichen Schlafwandlerinnen, die in schwindelerregenden Höhen über Brüstungen und Hausdächer wandeln und jede Sekunde abzustürzen drohen, ohne es zu merken. Die Krise bietet eine Chance, dass Menschen wie Gabriele und Marianne aus ihrem Trancezustand erwachen, sich über ihre eigene Lage und ihre eigenen Interessen klar werden, und damit aufhören, Wasser auf die Mühlen politischer Unternehmungen zu leiten, die im Grunde etwas ganz anderes wollen als sie selbst.

Zum Schluss sei diesem Artikel noch eine kleine Arabeske hinzugefügt. Menschen besitzen die Fähigkeit, sich in der Krise einzurichten. Dieser Tage las ich in einer Zeitung die Überschrift „Mutter lässt ihre Kinder die Schule schwänzen“ – sie sagt, warum sollen sie Schreiben und Lesen lernen, wo sie doch einen Rechtsanspruch auf Hartz IV haben. Das nennt man Chuzpe. Manchmal kann die Krise gar nicht groß genug sein, um eine solche Denkungsart hinwegzufegen.

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Hamburg: Hinrichtung ohne Mordmerkmale

geschrieben von PI am in Einzelfall™,Justiz,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

[20] Nach monatelanger Verfolgung, Bedrohung und wiederholter Misshandlung erschoss Ali U. seine ehemalige Lebensgefährten Aysin T. (Foto) vor den Augen des gemeinsamen kleinen Sohnes, weil sie sich von ihm getrennt hatte (PI berichtete [21]). Aus unerfindlichen Gründen lautete die Anklage auf „Totschlag“, nicht auf „Mord“. Jetzt erging das Urteil [22] mit einer Begründung, die grausen lässt.

„Es war eine Hinrichtung“, erklärte der Vorsitzende Richter Wolfgang Backen am Donnerstag vor Gericht. Die Kammer verurteilte den 36-Jährigen zu zwölf Jahren Haft wegen Totschlags und entsprach damit der Forderung des Staatsanwalts.

Die Familie der Toten hatte als Nebenkläger eine lebenslange Haft wegen Mordes und Sicherungsverwahrung verlangt. „Es war kein Akt der Verzweiflung, sondern eine Inszenierung im Rahmen eines perfiden und eiskalt durchgeführten Plans“, hatte Rechtsanwältin Gabriele Heinecke in ihrem Plädoyer die Forderung begründet.

Jetzt kommt der Migrantenbonus:

Die Kammer bewertete den Fall anders und konnte keine Mordmerkmale feststellen. Der Angeklagte habe „aus Wut und verletztem Stolz“ gehandelt, was auch mit seiner „narzisstischen Persönlichkeit“ und der Tatsache zu erklären sei, dass Ali U. in türkischen Traditionen aufgewachsen ist. Zudem habe er die ständigen Streitereien mit seiner einstigen Lebensgefährtin nicht mehr ertragen.

Es sei Ali U. nicht nachzuweisen gewesen, dass er einen langgehegten Plan zur Tötung seiner früheren Lebensgefährtin verfolgte, sagte Richter Backen. Zu seinen Gunsten habe man daher von einer „Spontantat“ ausgehen müssen.

So einfach ist das. Wenn ein Türke mordet, ist kein niederes Motiv zu finden, sondern verletzter Stolz aus türkischer Tradition. Scharfe Schusswaffen führt man immer mit sich, nicht um einen Mord durchzuführen, sondern um spontan aus „aus Wut und verletztem Stolz“ handeln zu können.

Die Familie des Opfers will das Urteil nicht hinnehmen.

„Wir sind bestürzt über das Urteil und hatten an das rechtstaatliche System geglaubt“, sagte der älteste Bruder der getöteten Aysin T., Ahmed T., nach der Urteilsverkündung und kündigte Revision an. „Wir haben immer befürchtet, dass er seine Morddrohung gegenüber unserer Schwester wahrmachen wird. Hier wurde ein Mehrfachtäter so verurteilt, dass er womöglich wegen guter Führung in weniger als zwölf Jahren wieder freikommt – obwohl er bereits seine erste Frau fast tot prügelte.“

Das Urteil ist der tragische Schlusspunkt eines jahrelangen Beziehungsstreits: Monate lang hatte Ali U. nach Ansicht des Gerichts seine ehemalige Lebensgefährtin Aysin T. verfolgt, bedroht und misshandelt. Immer wieder stellte er ihr nach, wartete vor deren Zuhause in der Glashüttenstraße auf St. Pauli, zerrte sie an den Haaren durch die Wohnung, malträtierte sie mit Kopfnüssen, prügelte sie windelweich. Oft wurde der gemeinsame Sohn Dorganay Zeuge solcher Gewaltexzesse – meist weinte der Siebenjährige dann oder schrie laut um Hilfe.

Ali U. terrorisierte Aysin T. mit Anrufen, kontrollierte ihr Handy und die Telefonrechnungen. Immer wieder schleuderte er ihr entgegen: „Ich schlitz‘ dich auf“, „Ich knall dich ab“, „Mir egal, ob Dorganay im Heim aufwächst“. Aysin T. versuchte sich zu wehren, tauchte ab, wechselte das Kennzeichen ihres Wagens, alarmierte die Polizei und erreichte, dass sich der 36-Jährige weder ihrem Zuhause noch der Schule ihres Sohnes nähern durfte.

„Sie ertrug seine Erniedrigungen aus Liebe zu ihrem Sohn“

Ihre Geschwister berichteten im Prozess von Narben, Beulen und einem Schnitt am Hals. „Sie hatte Todesangst“, sagte ihre Schwester Asyen T.

Bruder Ahmed T., 39, sagte vor Gericht: „Der Angeklagte hat ihr jahrelang das Recht abgesprochen, ein freier Mensch zu sein. Sie hat seine Erniedrigungen und Drohungen aus Liebe zu ihrem Sohn ertragen. Für uns als Familie war es ein Mord mit Ankündigung.“

Es sollte nach Ansicht des Gerichts eine Aussprache wegen des künftigen Umgangs und der Erziehung des gemeinsamen Kindes werden. Die beiden tranken Erdbeersekt und Wodka mit Orangensaft. Als Ali U.s neue Freundin ihn auf dem Handy anrief, kam es erneut zum Streit, in dessen Verlauf Ali U. eine halbautomatische Pistole mit dem Kaliber 9 Millimeter aus seinem Gürtel zog.

„Stört es dich, dass ich lebe“, brüllte Ali U. seine von ihm getrennte Freundin an. Kurz darauf schoss er knapp an ihr vorbei durch die geschlossene Küchenfensterscheibe. War es nur eine Drohung zur Einschüchterung? Das konnte die Kammer nicht klären. „Danach fasste der Angeklagte den Entschluss, Aysin T. zu töten“, heißt es in der Urteilsbegründung.

Aus einer Entfernung zwischen 30 und 100 Zentimeter habe Ali U. fünf weitere, gezielte Schüsse auf seine Ex-Freundin abgegeben. „Sie schossen, bis das Magazin leer war, aus nächster Nähe. Es war eine Hinrichtung“, sagte Richter Backen. „Wer so etwas tut, will den Tod seines Gegenübers.“

Ein Schuss trifft die junge Mutter mitten ins Herz, einer ins Gesicht, drei in den Oberkörper. Der gemeinsame siebenjährige Sohn Dorganay steht fassungslos daneben.

(Spürnasen: Eckhardt K., Berlinland und CeeTo)

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Islam: Die Religion am Ende der Zeiten

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Necla Kelek gelingt es in ihrem Buch „Die verlorenen Söhne. Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes [23]„, tiefgründige Kritik an der muslimischen Wir-Gemeinschaft zu üben: „Die Familie ist alles, was du hast. In Wahrheit ist die Familie ein Kontrollsystem, in dem das Wort der Väter Gesetz ist und die Söhne die Rolle der Wächter über Frauen und Kinder spielen.“

Auf eine Teilhabe an der Welt außerhalb dieses Theaters sind die muslimischen Söhne ohnehin nicht vorbereitet. Dafür taugt das Repertoire nicht, das sie erlernen müssen.

Wer sich von diesem ‚Wir’ nicht löst, wird sich nie eine eigene Geschichte erarbeiten können.

Grundsätzlich gilt:

Es sind die schlichten Bräuche, die symbolhafte Kleidung wie das Kopftuch, das bewusste Verheiraten der Söhne oder Töchter mit Partnern aus der ‚reinen’ Heimat und die blutigen Traditionen wie Beschneidung und Opferfest, die zu Demonstrationen der ‚kollektiven Selbstvergewisserung’ geworden sind und eine Absage an die Ziele der aufgeklärten Gesellschaft signalisieren.

Sie (die schlichten Antworten des Islam) machen keine Hoffnung, sondern wiederholen nur Rituale von Gewalt und Opfer, Schmerz und Blut.’

Im Islam herrschen heute noch archaische Stammesstrukturen vor:

Nach der Scharia, dem traditionellen islamischen Recht, gehört die Tötung eines Menschen nicht zu den Kapitalverbrechen, weil hier nicht Gottes Recht, sondern nur menschliches Recht verletzt wird. Der Mord ist ein Qisas-Vergehen, das ‚Wiedervergeltung’ fordert.

Letztlich sind die islamischen Traditionen nicht mit dem Recht auf Selbstbestimmung vereinbar. Kelek erzählt von dem Zeitpunkt, als ihre Familie nach Deutschland kam:

Die Familie verlangt es, daß meine Familie sich erst einmal den Älteren in der Großfamilie widmete, denn letztlich tragen sie die Verantwortung, auch in der Fremde. Als Waisenkind gelte ich in dieser Großfamilie nichts.

Leute, die auf solchen Traditionen beharren, wollen nicht wahrnehmen, was um sie herum geschieht, welche Rechte und Pflichten den Menschen hier, in einem fremden Land, abverlangt werden. Dass jeder über sein eigenes Schicksal zu entscheiden hat, lehnen sie ab. Sie glauben, über das Leben von anderen bestimmen zu können, nur weil sie älter sind.

Sehr prägnant formuliert sind oft Keleks Einleitungen zu einzelnen Kapiteln:

Er wurde misshandelt und verstümmelt, aber nichts scheint diesen Sohn von seiner Überzeugung abbringen zu können, sein Vater habe alles nur aus Liebe getan. Und keinen Gedanken verschwendet Rahman darauf, was er selbst anderen mit seiner Brutalität angetan hat. Ein schlechtes Gewissen hat er nicht, er weiß nicht einmal, was das ist.’ Später im Text erzählt Rahman selbst: ‚Das Schlagen der Kinder gehört zur Erziehung. Wenn man was angestellt hat, wird man geschlagen, und zwar richtig, das gehört zu uns, das ist bei uns ganz normal.’ Und als er einmal 500 DM gestohlen hatte, ahnte er schon, was geschehen würde: ‚Sein Vater ging zum Herd und machte einen Löffel über der Flamme heiß, dann drückte er den Löffel auf die linke Hand, die bis heute verkrümmt ist.

Was geschieht, wenn sich ein deutscher Mann in Rahmans Schwester verliebt? Rahman erzählt:

Sogar ihre Hand hat er angefasst; das geht doch nicht, wer ist er denn? Trotzdem – an dem Abend habe ich ihn nicht geschlagen, sondern nur mein Kumpel.

Bei der nächsten Begegnung:

Er trug einen Zimmermannshammer im Gürtel, ich zog ein Messer und schlug auf ihn ein, bis er sich nicht mehr rührte. Er wehrte sich noch nicht einmal. Ich habe ihm das Gesicht aufgeschlitzt und das Messer mehrere Male in seinen Körper gerammt. Ich hatte einen guten Anwalt, und die Tat wurde als Notwehr eingestuft.’ Und später: ‚Das habe ich so gelernt, das ist bei uns so, das habe ich bei meiner Mutter gesehen und bei meinem Vater. Darüber muss man doch nicht reden. Wenn ich meine Schwester nicht beschütze, wer soll es dann tun, mein Vater etwa?

Einmal kam es zum Streit mit dem Bruder einer Iranerin:

Auch mein Vater wurde mit Messerstichen zu Boden gestreckt. Als ich ihn blutüberströmt auf dem Boden liegen sah, schnappte ich mir einen Schraubenzieher und stach auf die anderen ein. Das war richtig Tamtam.’ Die Schuld liegt allerdings bei anderen: ‚Deutschland ist schuld. Die ganzen Anforderungen hier waren zu viel. Und die Deutschen sind eiskalt.’ Rahman kommt zum Schluss: ‚Bei uns gehört Brutalität zur Kultur.

Ibo erzählt an anderer Stelle über seine Zeit im Gefängnis:

Wenn jemand in den Knast kommt, der seine Familie hinter sich weiß, dann vergeht die Zeit wie im Flug. Was soll das denn für eine Strafe sein? Dem geht es im Knast doch besser als draußen. Draußen wollen alle was von dir, drinnen bist du derjenige, der was von denen will. Gefängnis ist keine Strafe, Gefängnis ist Disziplinierung.

Ibo findet im Gefängnis zu Allah zurück:

Nach der Schule musste ich in die Moschee und Koranlesen üben. Das war hart, ich konnte nichts anderes mehr machen, auch für die Schule nicht. Und wenn wir nicht gut waren, hat uns der Hodscha geschlagen.

Ich hatte mich verloren. Aber hier im Knast finde ich mich wieder. Meine Mutter sagt, meine Zeit hier sei eine Gottesstrafe – ich habe wieder angefangen zu beten, ich habe aufgehört, Schweinefleisch zu essen, und ich werde nie wieder Alkohol trinken. Wenn man einmal an Gott glaubt, glaubt man. Und wenn nicht, wird man es im Jenseits doppelt zu spüren bekommen

Necla Kelek zur Rolle der Frau:

Söhne sind für eine türkisch-muslimische Frau die Erfüllung ihrer Existenz. Erst wenn sie einen Sohn geboren hat, hat sie ihre Pflicht erfüllt, ihren Brautpreis zurückgezahlt. Verheiratet zu werden und ein Kind zu bekommen, war auch für meine Mutter keine Frage. Aber was es bedeutet, eine Mutter und ein Vater zu sein, darauf hatte meine Eltern niemand vorbereitet.

Und:

Söhne gehören in der türkisch-muslimischen Familie nicht der Mutter, sondern der Familie.

Mit einem Sohn kann der Vater seine Macht nach außen, in der Öffentlichkeit, und nach innen, durch die Aufsicht über die Frauen, festigen.

Die feste Rollenzuteilung beginnt schon früh:

Jungen und Mädchen wuchsen praktisch getrennt auf, und daher wusste die junge Mutter auch nicht, was man mit einem kleinen Jungen anstellt.

Einmal schafft sie es nicht, ihren Sohn im Auge zu behalten, und der macht sich über die Speisekammer her:

Meine Mutter hatte sich nicht getraut, die ungenießbar gewordenen Lebensmittel fortzuwerfen, denn sie hatte noch nie eine eigene Entscheidung, und dann auch noch von einer solchen Tragweite getroffen. Sie wartete auf ‚den Vater’, ihren Herrn, den ‚Effendi’, wie sie ihn anzusprechen hatte.

Was passiert, wenn ein Kind etwas anstellt?

Er (der Sohn) blieb mit seiner Angst allein unter dem Bett, erklärt wurde ihm nichts. Abends folgten Schläge, Kohlenkeller und die pädagogischen Weisheiten meines Vaters: ‚Er wird schon lernen, daß er zu gehorchen hat. Seinen Willen werden wir schon brechen.

Sowieso ist der Vater für die Erziehung zuständig:

Eine Frau, in diesem Fall meine Mutter, war in den Augen der Männer grundsätzlich nicht in der Lage, für die richtige Erziehung eines Jungen zu sorgen. Denn der sollte stark sein, sich draußen durchsetzen, Älteren gehorchen und Frauen Befehle erteilen. Der Mutter zu gehorchen – das ist in einem solchen Programm nicht vorgesehen. Jungen gehorchen dem Vater, dem Stärkeren, dem Meister, denn ‚draußen’, dort, wo die Männer hingehören, haben schließlich sie das Sagen.’ Frauen leben getrennt von der Pubertät an vom Männern getrennt: ‚Mädchen verschwinden um diese Zeit aus dem Leben der Jungen. Sie werden mit einsetzender Pubertät ins Haus verbannt. Sie sollen sich um ihre Geschwister kümmern, im Haushalt helfen, ein Kopftuch umbinden und nicht mehr allein auf die Straße gehen.

Kelek beschreibt die Situation in einer Badeanstalt:

Deutsche Jugendliche sieht man hier nicht. Das Prinzenbad ist fast eine von deutschen Jungen befreite Zone, zumindest sind die jungen Türken Herr der Lage. Die deutschen Jungen haben hier auch gar keine Chance, denn sie sind meistens allein oder mit einem Freund unterwegs, die Türken in der Regel im Familienverbund.’ Und die Mädchen? ‚Schlampe’ oder ‚Hure’ ist der gängige Ausdruck für Mädchen, die es wagen, sich ‚herumzutreiben’. Meine Mutter stand immer am Fenster, wenn sie wusste, dass die Schule aus ist.’ So auch in der Badeanstalt: ‚Ich sehe, wie eine junge Türkin ins Wasser gehen will. Sofort rennt einer der Jungen aus sie zu und schreit (auf Türkisch): Zurück, aber marsch!

Dies könnte ein Witz sein: Warum braucht ein Muslim keine Sonnencreme? Antwort: Ich brauche keine Creme, ich trage den Koran bei mir, mich beschützt Gott.

In Schulklassen ist es inzwischen so, dass viele muslimische Mädchen nicht mehr am Schwimmunterricht teilnehmen.

Unsere Gesellschaft lebt davon, dass Jungen und Mädchen gemeinsam aufwachsen, dass sie lernen, miteinander umzugehen. Klassenfahrten, Sport- und Schwimmunterricht sind ein kleiner, aber wichtiger Baustein.

Kelek führt an, daß türkische Jungen nicht das Rüstzeug haben, um sich im Beruf und im Leben zu behaupten.

Sie fühlen sich diskriminiert, diskriminieren andere und grenzen sich selbst aus. Sie wissen nicht, wie die deutsche Gesellschaft funktioniert, weil sie und ihre Eltern sich nie dafür interessiert haben. Sie sind die Verlierer.

Auch tabuisierte Themen werden im Buch angesprochen, zum Beispiel Potenzprobleme des muslimischen Mannes. Nach Halis Cicek liegen die eigentlichen Probleme darin,

dass über ihre Köpfe hinweg bestimmt wird. Sie werden in eine Rolle gezwängt, in eine Situation gebracht, in der sie die Frau vergewaltigen müssen, um ihre Pflicht als Ehemann zu erfüllen. Da es nicht ihre persönliche Entscheidung ist, wird der Akt eben verrichtet. Geschlechtsverkehr ist Pflicht.

Der Geschlechtsakt wird als unrein angesehen. Viele Muslime sprechen darum während des Aktes ein Gebet und führen nachher eine Waschung durch.

Warum ist der Mann überhaupt im Islam Herrscher über die Frau? Zu Mohammeds Zeiten wurde die Frau für Sittenlosigkeit und Korruption verantwortlich gemacht. Der Prophet entfernte alle Göttinnen, die für Stolz, Schönheit und Sinnesfreuden standen. Dieser Sieg über die Göttinnen sei auch ein Sieg des Mannes über die Frau gewesen. Mohammeds Nachfolger machten sich daran, die Unterwerfung der Frau auszubauen und zu zementieren.

Im Haus herrscht seine Frau oder Mutter, aber über das Haus hat er die Macht. Und die verteidigt er mithilfe seiner Söhne.

Gerne wird auch in unserer Gesellschaft die Erziehung zur Gewalt totgeschwiegen. Nach einer Untersuchung des kriminologischen Instituts Niedersachsen aus dem Jahr 2000 werden 34,6% der türkischen Kinder in Deutschland zu Hause misshandelt, 10,5% sogar schwer gezüchtigt. Diese Züchtigungen haben Vorbildfunktion:

Statt sich eine ‚eigene’ Geschichte zu erarbeiten, imitieren die Söhne den Vater, sie borgen sich dessen Macht oder was sie dafür halten. Sie lernen Macht nicht als geistige oder argumentative Überlegenheit kennen, sondern als dumpfe Gewalt. Schläge sind Macht, eine Pistole, ein Messer ist Macht. ‚Respekt’ ist die Angst der anderen, ‚Schande’ ist die eigene Schwäche, wenn man dem anderen nicht die Stirn bieten kann.

Die ‚Kumpels’ sind die wichtigste Bezugsgruppe. Mit ihnen kann man Stärke zeigen, Respekt von den ungläubigen Deutschen einfordern und die Demütigungen des Unterworfenseins verdrängen.

Kelek stellt fest:

Muslimische Jungen wachsen ohne Liebe auf. In ihrer Sozialisation geht es in erster Linie darum, dieses Leben zu bestehen, Gott zu gehorchen und dafür zu sorgen, dass ihnen gehorcht wird. Es ist eine Welt von Schwarz und Weiß, von Entweder-Oder, von oben und unten. In ihr können keine Gefühle ausgebildet werden.

Muslimischen Jungen muss die Welt fremd bleiben, weil niemand sie ihnen erklärt. Fragen sind in dieser Welt von Gehorsam und Unterwerfung nicht zugelassen. Ihre Regeln, ihre Gesetze sind fraglos gegeben.

Eine interessanten Vergleich zieht Kelek zwischen der Koran-Version und der Bibelerzählung vom Abrahams Opfer aus Genesis (1 Buch Mose), Kapitel 22:

Während Isaak in der Bibel seine Rolle als Opfer unwissend annimmt, dem Vater vertraut, sich klaglos auf den Altar legt und Abraham damit die Last der Entscheidung zufällt, ist Ismael noch vor seinem Vater bereit, sich dem Tod hinzugeben: Vater! Tu, was dir befohlen wird.’ Abraham zweifelt, der Sohn ist zu allem bereit. Daraus folgt für den Koran: ‚Gottes Wort ist allgegenwärtig, und Gottes Wort ist Gesetz.

Und:

Von beiden, von Vater wie vom Sohn, wird rückhaltlose Unterwerfung erwartet.’ Und weiter: ‚Der entscheidende Unterschied ist, dass der biblische Text die Unschuld des Opfers erkennt. In den archaischen Religionen ist das Opfer immer schuldig.

Eine Moschee ist kein Gotteshaus, sondern ein Ort, an dem man sich niederwirft.

Der Muslim unterwirft sich Allah (Islam bedeutet ‚Unterwerfung’ und nicht Frieden!). Gehorsam ist die beste Form des Glaubens. Wer dagegen verstößt, wird im Jenseits gestraft. Ein eigener Wille, eine eigene Verantwortung stehen dem Gläubigen nicht zu. Für Christen gehört der Zweifel zur Gewissensentscheidung. Christen wird zugetraut, Eigenverantwortung zu übernehmen. Im Islam hingegen ist der Mensch nicht erschaffen, damit er hinterfragt. Gerade die Abwesenheit des Zweifels an Gottes Wort lässt den Moslem Überlegenheit verspüren gegenüber dem Christentum. Die Frage ‚Warum?’ gibt es im Islam nicht. Allah hat, bildlich gesprochen, einen Zaun aus Gesetzen um die Gläubigen errichtet. Grenzwächter wachen über die Gesetze und zeigen an, wenn Übertretungen stattfinden.

Der Gott der Muslime ist in erster Linie ein Gott, den man fürchten muss, dem man ausgeliefert ist, dem man zu dienen hat und der beim Jüngsten Gericht darüber richten wird, ob das, was man getan hat, die Hölle rechtfertigt oder aber für das Paradies reicht.

Aus dem Koran wird auch die soziale Kontrolle abgeleitet, der vor allem Frauen und Mädchen in der Öffentlichkeit unterworfen sind (‚Denunziation im Dienst der Sache’).

Jesus hat keine Gesetze hinterlassen, so Kelek. Er habe in Gleichnissen geredet, die interpretationsbedürftig sind und eine Gewissensentscheidung des Einzelnen herausfordern. Der Islam hingegen ist ein ‚autoritäre Religion’ mit einer ‚überlegenen Wahrheit, der man sich zu unterwerfen hat. Jesus hingegen fordert die Menschen auf, an sich zu glauben, ermutigt sie, keine Angst zu haben. Gottes Sohn ist keiner, den man fürchten muss. Er nimmt die Angst und stärkt das Selbstbewusstsein.

…ein Kind als König, als Hoffnung der Welt. Das ist anders als die muslimische Vorstellung von Kindern, die den Eltern gehören.’ Jesus ist im Koran nur der Gesandte Gottes, das Christentum eine vorläufige Religion. ‚Der Islam begreift sich als Religion, die am Ende der Zeiten herrschen wird.

Viele der traditionell gläubigen Muslime gehen davon aus, daß die im Koran niedergelegten Offenbarungen des Propheten Gottes Wort sind, Gesetzeskraft haben und gegenüber den von Menschen gemachten Gesetzen eine ‚überlegene Wahrheit’ darstellen. Viele glauben, sie können auch in Europa nach dem Gesetz des Islam, nach der Scharia, leben. Die Scharia aber ist kein auf den Prinzipien der Aufklärung fußendes Recht. Sie kollidiert mit säkularen Rechtsnormen. Sie ist ein Vergeltungsrecht, das körperliche Schmerzen für ein Vergehen verlangt.

Das muslimische Welt- und Menschenbild wurde von Generation zu Generation weiter gereicht. Es sträubt sich gegen jeden Wandel. So fühlen sich selbst türkische Migranten, die oft schon Jahrzehnte hier leben und einen deutschen Pass haben, als Türken. Sie gehören nirgends so richtig dazu, so Kelek. Dies führt zum Rückzug in die eigene Community, in die ‚Parallelgesellschaft’. Ihnen wird noch immer die Maxime ‚Der Türke ist der Größte’ vorgelebt.

Die Identität dieses Landes ist die Freiheit, der Schutz des Einzelnen die soziale Verantwortung und die Demokratie.’ Der Migrant ‚muss aufhören, die Deutschen als Fremde zu sehen, deren Sitten und Gebräuche er verachtet; er muss lernen, sich mit diesem Land, seinen Menschen, seinen Werten und Traditionen auseinander zu setzen.

Migranten sind nicht per se Opfer. Mit ihnen auf gleicher Augenhöhe verkehren heißt, sich überall dort einzumischen, wo sie den ‚Geist der Gesetze’ dieser Republik verletzen.

Gastbeitrag von Weatherman

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Focus: Subduktion der Vorurteile

geschrieben von PI am in Altmedien,Antiamerikanismus,USA | Kommentare sind deaktiviert

Geologie ist nicht gerade ein Hauptthema politischer Magazine. Das gilt für den Focus wie für PI. Aber wenn der Focus über die Subduktionszone an der amerikanischen Westküste berichtet, wird es schnell politisch.

Dass Kalifornien ein Erdbeben gefährdetes Gebiet ist, ist nicht gerade neu. Über einer der aktivsten Subduktionszonen der Erde, wo sich zwei Kontinentalplatten mit unaufhaltsamer Urgewalt gegeneinander verschieben, kommt es regelmäßig zu Entladungen der dabei aufgestauten Spannungen durch teilweise heftige Erdbeben. Mit einiger Regelmäßigkeit entstehen dabei etwa alle 140 Jahre teilweise katastrophale Beben. Zuletzt 1868 mit vielen Toten und großen Gebäudeschäden. Jetzt, 140 Jahre später, gibt es guten Grund anzunehmen, dass es irgendwann wieder wackelt.

Dass Menschen unter solchen Bedingungen leben können, ohne durch tägliche Lichterketten und ökologische Opfergaben Mutter Natur zum Innehalten zu bewegen, ist Focus-Journalisten und vielen ihrer Leser ein Rätsel. Der Focus berichtet [24] kopfschüttelnd:

Doch von Panik und Vorbereitungswut der Bewohner fehlt jede Spur: „Immer, wenn sich die Erde ein wenig bewegt, denken die Leute hier über Erdbeben nach“, hat Schwartz beobachtet, „aber zehn Tage später haben sie es schon wieder vergessen.“ Nach den Ergebnissen einer Umfrage im Jahr 2006 machen sich nur neun Prozent der Kalifornier „häufig Gedanken“ über Erdbeben. Lediglich vier Prozent der Befragten rechneten damit, bei einem schweren Beben zu sterben.

Tausende von Toten

Das besorgniserregende Ergebnis der aktuellen Untersuchung soll die Kalifornier nun daran erinnern, dass sie auf wackeligem Boden leben und auf ein katastrophales Erdbeben vorbereitet sein müssen.

Wow! Tausende Tote in Kalifornien! Das klingt gut. Da kommt Hoffnung auf, bei manchem Focusleser mit eher magischem Naturverständnis. Werden die Amis endlich bestraft, weil sie trotz regelmäßiger Ermahnung Panik und Vorbereitungswut verweigern? Doppelt gesichert mit Gürtel und Hosenträger rückt da mancher Linksspießer den TÜV-geprüften Bürostuhl an die Tastatur. Leser „Rumpel“ weiß genau warum es demnächst rumpeln wird:

Das erinnert an die Klimadiskussion. Solange niemand fühlbar selbst betroffen ist, passiert nicht viel und die Wissenschaftler werden von vielen selbsternannten Superfachleuten sogar noch als Scharlatane bezeichnet.

„Parlan“ parliert:

Das Verdrängungsprinzip wird nicht nur bei den Kaliforniern da drüben erfolgreich praktiziert, sondern auch bei uns Allen. Stichworte gefällig? steigender Ressourcenverbrauch bei schwindenem Bestand (Erdöl, Erz, etc.), Atommüll“end“lagerung, Abhängigkeit von Elektrizität, in künstlicher Stabilität gehaltenes Finanz- und Weltwirtschaftssystem, Überbevölkerung, Artensterben, weltweite Krisen- und Kriegsherde, Gentechnik-/Nanoexperimente in Echt- und Produktivumgebung, steigender Meerespegel, usw., usf. (das aktuelle Reizwort mit Kli und andel habe ich bewusst weggelassen, weil da gerade jeder extrem allergisch und negierend drauf reagiert) Wir Menschen sind Meister des Wegguckens und sind ganz überrascht, wenn es dann mal knallt.

„Wibi“ hofft schon auf den Untergang der USA:

Die Kalifornier haben bis jetzt alles in den Wind geschossen, was mit dem Großen Beben zu tun hatte. Sie werden auch weiterhin darauf warten und erst wenn es wirklich rumpelt, werden sie in Panik ausbrechen. Dabei könnte ein Großes Beben das Aus für die zehntgrößte Wirtschaftsmacht der Welt bedeuten.

„Dietli“ findet, dass die Amis einfach mehr Disziplin brauchen:

Am besten geht das in sehr disziplinierten Gesellschaften. Da werden von oben Maßnahmen befohlen und (fast) alle halten sich dran. Z.B. die Japaner. Die haben dauernd Erdbeben. Wichtige Gebäude sind da speziell gesichert es gibt entsprechende Bauvorschriften. Dagegen kommt in USA immer ein Held, der alles in letzter Sekunde richtet. Dann reitet er mit dem Sternenbanner in den Abendhimmel.

Ein schönes Bild, auch wenn es sachlich nicht ganz zutrifft. Wenig bekannt ist deutschen Bildungsbürgern, dass es tatsächlich auch in den USA so etwas wie Bauvorschriften gibt, bei denen ebenso wie im deutschen Baurecht die Ingenieure die lokalen Erdbebengefährdungen in ihren Berechnungen berücksichtigen. Immerhin ein Focusleser weiß, worüber er schreibt, womit man sich in Deutschland allerdings nicht unbedingt beliebt macht. „Bluesky“ mit eher amerikanischen Optimismus:

Seit so vielen Jahren und Generationen wartet man auf das ganz große Erdbeben in Kalifornien – zwischen Los Angeles und San Francisco. Vor fast 30 jahren hieß es, so erinnere ich mich, daß bereits die Energie von 12m Erdverschiebung als Spannung aufgebaut wurde. Es sei fast 100 Prozent sicher, daß ein ganz großes Erdbeben die 12 m Verschiebung auf einmal schafft. Und heute: sagt man dasselbe. Millionen Menschen sind dort seitdem eines natürlichen Todes gestorben, alle anderen erleben fast jeden Tag schönes Wetter und wundern sich, waurm Menschen im 100% Hurricane-Gebiet Florida wohnen. Andererseits ist Kalifornien heute sehr vorbereitet. Häuser sind sicher, Arbeitsplätze gesichert und selbst PCs und Schränke werden an die Wand angekettet. Hochhäuser stehen auf Gummipfosten etc.

Und bei der typisch amerikanischen Wohnweise in individuellen Einfamilienhäusern in Leichtbauweise (Foto oben: Das älteste Haus von L.A., Baujahr 1818 hat auch schon die Beben von 1868 und 1906 überstanden) dürfte man im Falle eines katastrophalen Bebens allemal mehr Überlebenschancen haben, als in jeder deutschen Mietskaserne.

Vielleicht wird ja auch Obama doch noch Präsident. Dann gäbe es sowieso keinen Grund mehr für ein Gottesgericht für die sündhafte Inanspruchnahme von Freiheit ohne Panik und Vorbereitungswut. Zumindest aber könnten Amerikaner im Falle des Falles dann mit fast soviel Mitgefühl deutscher Besserwisser rechnen, wie ehrbare Iraner und Türken.

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Gesetz mit Augenzwinkern?

geschrieben von PI am in Deutschland,Migrantengewalt,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Das neue Waffengesetz erregt weiterhin die Gemüter. Insbesondere die schwammigen Formulierungen bezüglich des Führens von Einhandmessern beunruhigen Bürger, die solche für Freizeit, Beruf oder zur Vorbereitung auf eine in deutschen Verhältnissen nicht unwahrscheinliche Notwehrsituation dabei haben. Äußerungen von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble nähren jetzt den Verdacht, dass man die Rechtsunsicherheit für viele aus Gründen der „political correctness“ in Kauf genommen hat.

Die Eindeutigkeit von Gesetzesformulierungen, die möglichst wenig Raum für unterschiedliche Auslegungen durch die Exekutive läßt, ist eine wesentliche Bedingung von Rechtstaatlichkeit. Daran gemessen ist das neue Waffengesetz mit seinen undefinierten Ausnahmen wie „anerkannten Zwecken“ gründlich misslungen. Auf der Seite Abgeordnetenwatch [25] nimmt Minister Schäuble gleich zweimal Stellung und erklärt augenzwinkernd, das sei ja alles nicht so gemeint. Der Bürger soll sich jetzt unter der Maximalstrafdrohung von 10.000 Euro darauf verlassen, dass der Polizeibeamte vor Ort die wahren Intentionen des Gesetzgebers schon richtig erraten wird:

Betrifft: Waffengesetz – Einhandmesser

Sehr geehrter Dr. Schäuble,

in Ihrer Antwort an Herrn Schneider vom 31.03.08 schreiben Sie zum neuen Waffengesetz, dass ein Gürtelholster mit Druckknopfverschluss eine rechtlich zulässige Aufbewahrungsmöglichkeit für die ab dem 01.04.08 mit einem Trageverbot versehenen Messer darstellt. Im Gesetz ist das berechtigte Interesse u. a. mit einem „allgemein anerkannten Zweck“ definiert. Ein solcher Zweck ist in meinen Augen die ständige Bereitschaft, als Ersthelfer an einem Unfallort tätig zu werden und so z. B. mit Hilfe eines Einhandmessers (wie es auch viele Rettungs- und Einsatzkräfte nutzen) Personen aus einem KFz zu befreien.

Diese Auslegung würde aber einer generellen Trageerlaubnis gleich kommen, solange man ggü. den Polizisten vor Ort die o. g. Tragebegründung angibt. Sind Sie der Auffassung, dass diese „schwammige“ Formulierung im Gesetzestext glücklich gewählt wurde? Nach Ihren Ausführungen soll mit dem Gesetzt vor allem „der Polizei ermöglicht werden, insbesondere gewaltbereiten Jugendlichen noch vor Begehung einer Straftat gefährliche Messer abzunehmen.“ Wäre in diesem Fall nicht eine Altersbeschränkung (z. B. frei ab 25 Jahren) für diese Messer sinnvoller und v.a. eindeutiger gewesen, als alle Bürger dadurch einzuschränken, dass sie diese praktischen (Rettungs-) Werkzeuge zukünftig nicht mehr mitführen können, ohne ein Bußgeld zu fürchten?

Oder sind Sie der Auffassung, dass dieses Gesetz lediglich eine Handlungsgrundlage für die Polizei darstellt und ein erwachsener, gesetzestreuer Bürger niemals ein Bußgeld bei der „gewöhnlichen Nutzung“ (Brot schneiden, Briefe öffnen, Erste Hilfe…) eines Einhandmessers in der Öffentlichkeit zu befürchten hat? Falls ja, werden auch alle Polizisten entsprechend angewiesen oder können diese je nach persönlicher „Tagesform“ von Fall zu Fall unterschiedlich entscheiden, ob der Bürger ein berechtigtes Interesse am Tragen eines Einhandmessers hat?

Mit freundlichen Grüßen
Mark Padberg

Sehr geehrter Herr ,

die Regelung des neuen § 42a Waffengesetz (WaffG) enthält in Absatz 3 Ausnahmen, die das Führen von Messern bei berechtigtem Interesse auch weiterhin ermöglicht.

Der Gesetzgeber hat bewusst darauf verzichtet, jede in Betracht kommende Fallgruppe einzeln aufzuführen. Der Auffangtatbestand des „allgemein anerkannten Zwecks“ schafft die Möglichkeit, all die sozial-adäquaten Fälle, in denen ein feststehendes Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm oder ein Einhandmesser geführt wird, vom Verbot von vornherein auszunehmen. Dementsprechend wurde das Führensverbot auch nicht mit einem Straftatbestand, sondern mit einem Bußgeldtatbestand in § 53 Abs. 1 Nr. 21a WaffG bewehrt, so dass die Polizei nach dem Opportunitätsprinzip nur in angebrachten Fällen einzuschreiten braucht. Hierbei steht der Polizei ein Beurteilungsspielraum zu, so wie es beispielsweise auch bei den Ordnungswidrigkeiten „Unzulässiger Lärm“ und „Belästigung der Allgemeinheit“ (§§ 117 f. des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten) üblich und erforderlich ist.
Wer ein Rettungsmesser in Form des Einhandmessers so führt, dass er andere in der Öffentlichkeit damit nicht belästigt oder bedroht, wird durch das Führensverbot des neuen § 42a WaffG nicht beeinträchtigt. Ein verantwortungsbewusster Bürger hantiert nicht grundlos mit gefährlichen Messern in der Öffentlichkeit. Die Polizeivollzugsbeamten können beurteilen, ob das Führen eines in § 42a WaffG genannten Messers tatsächlich zu Rettungs- oder zu Einschüchterungszwecken mitgeführt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Wolfgang Schäuble

Betrifft: Waffengesetz – Messer

Sehr geehrter Herr Innenminister

Ich habe einige Fragen zur Änderung des Waffengesetzes und würde mich freuen, wenn Ihre Klarstellungen in einer Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz präzisiert würden, um zukünftig Missverständnisse bei eventuellen Kontrollen zu vermeiden.

1. Frage
Ich besitze ein Messer mit einer Klingenlänge von 25 cm. Damit streife ich bei ausgedehnten Wanderungen, abseits jeglicher Zivilisation durch Wälder, Büsche und wenn es sein muß, auch durch Dornenhecken, die eine lange Klingenlänge erfordern. Dies möchte ich auch in Zukunft tun. Ist dies nach dem 1. April weiterhin erlaubt?

2. Frage
Zu dem oben genannten Messer ist ein stabiles Futteral vorhanden, das am Gürtel getragen wird. Ein zusätzlicher Riemen mit Druckknopfverschluss verhindert ein unmittelbares Herausnehmen des Messers. a) Wie darf ich vor oder nach einer Wanderung dieses Messer legal in öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause transportieren? b) Was versteht der Gesetzgeber unter –verschlossenem- Behältnis genau. Welche Verschlussmechanismen sollte ein am Gürtel geragenes Holster haben, um die Eigenschaft – nicht zugriffsbereit – zu erfüllen?

3. Frage
Klingenlänge von Messern
In §42a ist das Führen von Einhandmessern und Messern mit feststehender Klinge mit einer Klingenlänge von mehr als 12 cm verboten. Bezieht sich die Klingenlänge auch auf die Einhandmesser oder ist das Führen der Einhandmesser ab nächsten Monat grundsätzlich verboten und nur noch feststehende Messer erlaubt, wenn deren Klingenlänge nicht länger als 12 cm ist.

Mit freundlichen Grüßen
Winfried Schneider

Sehr geehrter Herr ,

ab dem 1. April 2008 gilt für das Führen von Messern in der Öffentlichkeit die neue Vorschrift des § 42a Waffengesetz. Den Wortlaut der Vorschrift habe ich am Ende für Sie aufgeführt.

Das von Ihnen geschilderte Führen von langen Fahrtenmessern bei Wanderungen wird durch diese Verbotsnorm nicht beeinträchtigt, da hier ein gesetzlich anerkannter Zweck im Sinne des § 42a Abs. 3 WaffG vorliegt. Ziel der Verbotsnorm ist es nicht, z.B. Angler, Bergsteiger oder Wanderer wie Sie in der Ausübung ihres Hobbys zu behindern. Vielmehr soll der Polizei ermöglicht werden, insbesondere gewaltbereiten Jugendlichen noch vor Begehung einer Straftat gefährliche Messer abzunehmen.

Soweit ein berechtigtes Interesse zum Führen eines Messers vorliegt, muss das Messer nicht in einem verschlossenen Behältnis transportiert werden. Das von Ihnen erwähnte Gürtelholster mit Druckknopfverschluss ist auch künftig eine rechtlich zulässige Aufbewahrungsmöglichkeit. Der Transport in einem verschlossenen, also in einem mit Schloss verriegelten oder eingeschweißten Behältnis ist in erster Linie für das Führen von Anscheinswaffen von Relevanz. Das Führensverbot für Einhandmesser gilt unabhängig von der Klingenlänge, feststehende Messer sind erst ab einer Klingenlänge über 12cm betroffen.

Für Ihre Streifgänge im Wald wünsche ich Ihnen daher weiterhin ein
unbeschwertes Vergnügen!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Wolfgang Schäuble

P.S.: § 42a Waffengesetz lautet wie folgt:

§ 42a
Verbot des Führens von Anscheinswaffen und bestimmten tragbaren Gegenständen

(1) Es ist verboten
1. Anscheinswaffen,
2. Hieb- und Stoßwaffen nach Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 2 Nr.
1.1 oder
3. Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder
feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12cm zu führen.

(2) Absatz 1 gilt nicht
1. für die Verwendung bei Foto-, Film oder Fernsehaufnahmen oder
Theateraufführungen,
2. für den Transport in einem verschlossenen Behältnis,
3. für das Führen der Gegenstände nach Abs. 1 Nr. 2 und 3, sofern ein
berechtigtes Interesse vorliegt.
Weitergehende Regelungen bleiben unberührt.

(3) Ein berechtigtes Interesse nach Absatz 2 Nr. 3 liegt insbesondere vor, wenn das Führen der Gegenstände im Zusammenhang mit der Berufsausübung erfolgt, der Brauchtumspflege, dem Sport oder einem allgemein anerkannten Zweck dient.

Wenn wir den Herrn innenminister richtig verstehen, hat das neue Gesetz also eine ganz bestimmte Zielgruppe, nämlich kriminelle Jugendliche mit Migrationshintergrund, die die jetzt generell verbotenen Waffen bevorzugt für Straftaten einsetzen. Das ist durchaus glaubhaft, denn in der Kriminalität deutschstämmiger Erwachsener spielen Einhandmesser keine wesentliche Rolle. Warum aber dann nicht ein Gesetz, dass die Absichten des Gesetzgebers, wie es sich für einen Rechtsstaat gehört, unmissverständlich zum Ausdruck bringt, anstatt eines Gesetzes, dass alle Bürger vom augenzwinkernden Wohlwollen des Polizisten vor Ort abhängig macht, wie man es sonst nur aus Bananenrepubliken kennt?

Möglichkeiten für solche Gesetzesregelungen gäbe es. Im liberalen Waffenrecht der Schweiz gelten die einfachen Bestimmungen ganz selbstverständlich nur für Schweizer. Ausländer benötigen eine besondere Erlaubnis zum Waffenerwerb, Ausländern bestimmter Nationalität ist er generell verboten. Auch eine klare Altersbeschränkung hätte das Problem auf rechtstaatliche Weise regeln können, ebenso wie die Unterstellung von Einhandmessern unter den bereits existierenden „kleinen Waffenschein“ für Gaswaffen, den volljährige Bürger ohne Probleme oder besondere Begründung erhalten, wenn sie nicht kriminell oder extremistisch auffällig geworden sind.

All das hätte der Polizei die erwünschten Möglichkeiten zum Eingreifen gegen die „Zielgruppe“ ermöglicht, ohne generell alle Bürger zu potentiellen Straftätern zu machen, die von der bewussten Duldung durch den Beamten vor Ort abhängig werden. Dass es keine den Aussagen des Ministers entsprechenden Durchführungsvorschriften für die Polizei gibt und auch nie geben wird, versteht sich dabei von selbst. Ein Gesetz aus politischer Feigheit für alle Bürger zu erlassen und dann die Polizei anweisen, es nur gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe anzuwenden – das wäre tatsächlich ein rechtstaatlicher Skandal.

Wenn der Gesetzgeber sich für die Lotterielösung entschieden hat, kommt dafür nur eine Erklärung in Frage: Man fürchtete das Diskriminierungs-Geschrei der „Zielgruppe“ und ihrer politischen Fürsprecher. Man scheute sich, das immer offensichtlicher werdende Problem beim Namen zu nennen. Und opfert statt dessen lieber wieder ein Stück Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.

(Spürnase Lieutenant Colonel)

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