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Bundespräsident fordert Respekt vor dem Islam

[1]Braver Dhimmi! Respekt vor dem Islam, den er als „im Kern friedlich“ erlebt, fordert Bundespräsident Horst Köhler [2] (Foto). Derweil ist Bundesinnenminister Thomas de Maizière „ein bißchen traurig“, weil die Kirchen nicht stärker auf die Moslems zugehen [3]. Und man fragt sich: Lebt man selbst in einem Paralleluniversum oder sind es die anderen?

Köhler sagte:

„Respekt muss uns leiten, wenn wir über den Islam diskutieren“, betonte Köhler. „Ich kenne den Islam als im Kern friedliche Religion, die in sich ruht, ihre eigene Berechtigung und Geschichte hat“. Die Gesellschaft müsse aber auch entschieden ihre Erwartungen an die Muslime formulieren: „Sie lautet, dass sich die Religion des Islam von fundamentalistischen Gewaltpropheten und Gewalttätern strikt abgrenzt, ihnen klar entgegentreten muss und sich in unsere Rechtsstaatlichkeit einordnet.

Na dann fangen wir doch am besten mit der Distanzierung vom Massenmörder und „Religions“gründer Mohammed und dem Herzstück des Islam – dem Koran – an.

Für Zwangsverheiratungen und sogenannte Ehrenmorde ist in unserer Gesellschaft kein Platz.“

Oh ja, das wird die Moslems schwer beeindrucken.

De Maizière fordert, während die Moslems aus dem „Dialog“ aussteigen [4], dass die Kirche stärker auf sie zugehen muss. Seltsamerweise fordert er von den Moslems gar nichts.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière fordert von den christlichen Kirchen einen stärkeren Dialog mit den Muslimen in Deutschland. Der CDU-Politiker nutzte am Donnerstag eine Podiumsdiskussion auf dem Kirchentag in München zu deutlicher Kritik. Er könne es „nicht akzeptieren“, wenn die christlichen Kirchen unter Verweis auf die staatliche Islamkonferenz auf eigene Anstrengungen verzichteten, sagte de Maizière.

Eigentlich war der Minister gefragt worden, ob er frustriert wegen des Ausstiegs des Zentralrates der Muslime in Deutschland aus der Islamkonferenz sei. de Maizière ging darauf zunächst nicht ein. Er antwortete vielmehr, er sei „ein bisschen traurig“ über das Verhalten der christlichen Kirchen bei dieser Integrationsaufgabe.

Also ist jetzt irgendwie die Kirche schuld, dass der Islamrat das staatlich finanzierte Palaver namens Islamkonferenz absagt? Oder soll die Kirche vermitteln?

(Spürnasen: Israel_Hands und Voiceofreason)

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Käßmann provoziert in katholischem Dom

geschrieben von PI am in Evangelische Kirche,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

[5]
Im katholischen Liebfrauendom in München hat die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann (Foto), anlässlich des 2. Ökumenischen Kirchentages die Vorteile der Anti-Baby-Pille angepriesen. Sie sei ein „Geschenk Gottes“. Nach der katholischen Sexualmoral sind künstliche Verhütungsmittel wie die Pille verboten.

Die WELT berichtet [6]:

Die Etablierung der Anti-Baby-Pille habe für viele „etwas Anrüchiges“ gehabt, sagte die evangelische Theologin. „Wir können sie aber auch als Geschenk Gottes sehen. Denn da geht es um die Erhaltung von Leben, um Freiheit, die nicht gleich in Pornografie ausarten muss, so sehr die Sexualisierung unserer Gesellschaft natürlich ein Problem ist. Es geht um Liebe ohne Angst und um verantwortliche Elternschaft. Und für Frauen in der Tat um Sorge für das eigene Leben und das der eigenen Kinder.“ Und es gehe auch um die Entscheidung für ein Leben ohne Kinder, „die unsere Kirchen nicht immer gleich abwerten sollten.“

Käßmann erinnerte an die hohe Sterblichkeit von Müttern und Säuglingen. Jedes Jahr stürben mehr als 300.000 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft oder Geburt, 99 Prozent von ihnen in den armen Ländern. „Wer solches Elend von Müttern und Kindern verhindern will, wer den Segen des Gebärens nicht zum Fluch werden lassen will, wird für Geburtenkontrolle, für einen offenen Zugang zu Verhütungsmitteln eintreten“, sagte Käßmann.

Es geht ja hierbei wohl in erster Linie um Frauen in den Entwicklungsländern, und die kommen an die Pille nicht ran. Man fragt sich unweigerlich, ob ihr das Bad in der Menge [7] geschadet hat oder welche Drogen sie jetzt nimmt. Und – unabhängig davon, wie wir selbst zur Pille stehen – wüssten wir gerne, ob sie diese Aussage in einer Moschee oder bei den von ihr so geliebten Taliban bei Kerzenschein in einem afghanischen Zelt wiederholen würde…

(Spürnase: Thomas D.)

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Dhimmi-Preisverleihung an Claudia Roth 2.0

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Dhimmi-Preisverleihung an Claudia Roth 2.0 [8]Ende März hatte die PI-Gruppe München einen ersten Versuch unternommen, den Dhimmi-Award 2009 an Claudia Roth zu überreichen. Aber Matthias Strobel, der Sprecher der Augsburger Grünen und Mitarbeiter in ihrem Wahlkreisbüro, hatte uns damals nahegelegt [9], nach Berlin zu fahren und dort Claudia Roth den Award zu übergeben. Diese Aufforderung ist in dem Video aus Augsburg dokumentiert.

[10]

So sind wir nach Berlin gefahren, um Claudia Roth die schöne Karikatur von Götz Wiedenroth in der Bundesgeschäftsstelle zu übergeben. Nachdem sie bei ihren Parteireden immer wieder etwas von „Bürgernähe“ und von „Sorgen der Bürger ernst nehmen“ erzählt, dachten wir, dass sie bestimmt ein Ohr für unser Anliegen hat. Schließlich sind die vielfältigen Gefahren der Islamisierung nicht irgendein Allerweltsproblem, das man einfach ignorieren kann.

Hier nun die Preisübergabe „Dhimmi 2009“ reloaded:

Über das ganz eigene Verständnis der Grünen hinsichtlich „Bürgernähe“ und „Sorgen ernst nehmen“, kann man sich im Wahlkreisbüro von Claudia Roth mit dem Vorstandsmitglied und Sprecher der Augsburger Grünen austauschen: matthias.strobel@gruene-augsburg.de [11]. Wer seine Ansichten über den Büroleiter Ali Mahdjoubi [12], der sich mit der Meinungsäußerung von knapp 10.000 Bürgern dieses Landes nicht einmal ansatzweise befassen wollte, übermitteln möchte, kann dies bei der Bundesgeschäftstelle der Grünen tun: info@gruene.de [13]. Das Ganze am Besten auch in cc an die Oberverantwortliche der „bürgernahen“ und „kommunikationsfreudigen“ Grünenpartei: claudia.roth@bundestag.de [14]

Zum Abschluss noch eine Impression von unserem ersten Übergabeversuch in Augsburg, als wir uns in einem Café in der Nähe der Grünen-Geschäftsstelle eine Stärkung holten:

[15]

Vielleicht kann man ja solchen Anblicken etwas Positives abgewinnen, wenn man die Religionsfreiheit berücksichtigt – oder, Frau Roth und Herr Bosbach? Einer schwarz-grünen Koalition in punkto Frauenpolitik dürfte so kaum noch etwas im Wege stehen..

Happy future!

(Text: byzanz / Fotos und Video: RChandler / Videoschnitt: Obambi – PI-Gruppe München)

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Ude und CSU fordern Klärung durch OVG

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[16]Über den Streit um den Bau des Islamischen Zentrums in München haben wir bereits mehrfach berichtet (z. B. hier [17], hier [18] und hier [19]). Nun stellte die CSU in München klar, dass sie den Bau trotz des Urteils des Verwaltungsgerichts weiter unterstützt, allerdings unter „strengen“ Auflagen und forderte wie Oberbürgermeister Ude, dessen Demokratieverständnis PI schon seit Jahren [20] fasziniert, ganz staatsmännisch die Moslems auf, doch mal beim Oberverwaltungsgericht zu versuchen, das Urteil des Verwaltungerichtes zu kippen.

Als wenn man denen das sagen müsste! Die Süddeutsche berichtet [21]:

Die Rathaus-CSU will die umstrittenen Pläne für ein „Zentrum für Islam in Europa“ in München (ZIEM) weiter unterstützen. Nachdem das Münchner Verwaltungsgericht es für zulässig erklärt hatte, den Initiatoren des Projekts, den Penzberger Imam Benjamin Idriz, im bayerischen Verfassungsschutzbericht zu erwähnen, knüpft CSU-Fraktionschef Josef Schmid diese Zustimmung jedoch an Bedingungen. So müsse das Zentrum eng mit dem Freistaat zusammenarbeiten und sich bei der geplanten Ausbildung deutschsprachiger Imame an staatliche Universitäten binden. Außerdem fordert Schmid, bereits per Satzung jeden Einfluss radikal-islamistischer Gruppierungen auf das ZIEM auszuschließen. Die Rathaus-CSU halte jedoch „eine staatlich kontrollierte, auf den Grundfesten unserer Verfassung stehende Ausbildung von Imamen“ für die rund 100000 muslimischen Münchner für „geboten“, erklärte Schmid. Es gehe der CSU „um die Schaffung und Vermittlung eines liberalen, europäischen Islams als Religion und damit um die Vermeidung von der unkontrollierten Verbreitung von politisch motiviertem islamischem Radikalismus“. Wie Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) forderte auch Schmid die ZIEM-Initiatoren um Idriz auf, den Streit um ihre Nennung durch den Verfassungsschutz obergerichtlich klären zu lassen.

Ob die CSU über historische oder gegenwärtige Vorbilder für ihren europäisch-liberalen Islam verfügt oder sich diesen erst noch ganz neu ausdenken muss, ist nicht bekannt.

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Bosbach im Schulterschluss mit Tariq Ramadan?

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

[22]Eines muss man dem Vorsitzenden des Innenausschusses des deutschen Bundestages, dem CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, ja lassen. Zuschriften zum Thema Burka-Verbot beantwortet er zeitnah und ausführlich, wenn auch nicht immer im Sinne unserer Leser. Nach Monika Kaufmann aus München [23] hat nun auch die Publizistin Dr. Gudrun Eussner aus Perpignan an Bosbach geschrieben und dabei kein Blatt vor den Mund genommen.

Zunächst Bosbachs Schreiben vom 6.5.10:

Sehr geehrte Frau Dr. Eussner,

in obiger Sache danke ich Ihnen sehr herzlich für Ihre freundliche E-Mail vom 05. Mai 2010 und bitte Sie um Verständnis dafür, dass ich auch in Zukunft die Absicht habe die Sach- und Rechtslage so zu schildern, wie sie tatsächlich ist und dass ich nicht bereit bin, diesbezüglich die Bevölkerung hinters Licht zu führen.

Nicht ernst nehmen sollten Sie die Kollegen aus dem Deutschen Bundestag, die zwar kraftvoll für ein Burka-Verbot plädieren, aber sich gleichzeitig standhaft weigern, einen Gesetzentwurf im Deutschen Bundestag einzubringen und zwar weil sie ganz genau wissen, dass ein derartiges Gesetz gegen unsere Verfassung verstoßen würde.

Wie Sie sicherlich wissen, gibt es seit geraumer Zeit ein ausführliches Rechtsgutachten des Wissenschaftlichen Dienstes im Deutschen Bundestag, in dem explizit dargelegt wird, dass und warum ein Totalverbot á la Belgien gegen unsere Verfassung verstoßen würde und zwar selbst dann, wenn wir das Grundgesetz deshalb ändern würden, denn Art. 1 der Verfassung ist nicht abänderbar, auch nicht durch einstimmigen Beschluss des Bundestages und des Bundesrates.

Ich habe vor kurzer Zeit einen kleinen Namensartikel für die Fuldaer Zeitung [24] geschrieben und hoffe, dass der Inhalt Ihr Interesse findet.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Wolfgang Bosbach MdB
wolfgang.bosbach@bundestag.de [25]
www.wobo.de [26]

Woraufhin Eussner ihm antwortete:

Sehr geehrter Herr Bosbach,

Sie beziehen sich auf das Gefälligkeitsgutachten der wissenschaftlichen Hilfskräfte des Deutschen Bundestages, und sie halten die Burka/den Niqab anscheinend für einen Ausdruck der Religionsfreiheit, die für Sie noch dazu über den fundamentalen Grundrechten des GG der Bundesrepublik steht. Die Würde des Menschen ist unantastbar, das zählt hier nicht? Und dann bringen Sie sogar eine mögliche Freiwilligkeit, den Sack zu tragen, in die Diskussion?

Es ist nur noch traurig; denn selbst solche CDU-Abgeordneten wie Sie, die man bislang ihrer Ansichten wegen achten konnte, ziehen sich hinter Obskurantismus und Unterdrückung der Frauen als angeblich verfassungskonform zurück. Sie befinden sich damit übrigens im Schulterschluß mit Tariq Ramadan und den Linksradikalen in Frankreich, deren Haltung gegen das Anti-Burqa-Gesetz täglich in den MSM zu lesen ist. Die postulieren ebenfalls ein Recht auf Totalverhüllung der Frauen.

Noël Mamère erklärt, er werde selbstverständlich gegen das Verbot der Burqa im öffentlichen Raum stimmen, die Abstimmung finde im widerlichen Zusammenhang mit der Diskussion um die Nationalität statt, sie stigmatisiere den Islam, die zweite Religion in Frankreich, berichtet der Nouvel Observateur. (3)

Die Ansicht des Noël Mamère ist ein Beispiel für die moralische und intellektuelle Verkommenheit der heutigen Linken, deren politisches Ziel nicht mehr darin besteht, eine Gesellschaft fortschrittlich zu organisieren, sondern seit zwanzig Jahren nur noch darin, unsere Gesellschaft und die Werte der Demokratie zu zerstören. Aus einer Klientel von muslimischen Männern, die von ihrer Religion nicht als Individuen, sondern nur als Teil der Ummah definiert werden, Männern, die ihre Frauen zu Besitztümern und Anhängseln degradieren, schaffen sie ein Wählerpotential, das sie an die Macht bringen soll. Wer sagt es nur diesen Verblendeten, daß die Muslime, einmal an der Macht, ihnen rasantest den Garaus machen werden? (4)

http://www.eussner.net/artikel_2010-05-08_22-54-55.html [27]

Sie, sehr geehrter Herr Bosbach, unterscheiden sich in dieser Angelegenheit nicht mehr von SPD, Grünen und Linken.

Einer demnächst erfolgenden Machtübernahme von Rot-Rot-Grün bundesweit steht nichts mehr im Wege, warum soll man die nicht ganz gelungene Kopie CDU wählen, wenn man das Original haben kann? (Das gilt übrigens für weitere Politikfelder, nicht nur für die Politik gegenüber den Muslimvereinigungen). Neben dem Recht auf das Verstecken von Frauen in Säcken werden die doppelte Staatsbürgerschaft und die Wahlberechtigung aller länger als zwei Jahre in Deutschland lebenden Einwanderer beschlossen, und Sie, von der CDU, sehen nie wieder Land. Ich leider auch nicht – und dagegen schreibe ich an.

Anbei ein weiterer Artikel, in englisch, über den Polygamisten Liès Hebbadj [28], aus einem Vorort von Nantes. Er steckt gleich vier Frauen in den Niqab, die tragen den selbstverständlich freiwillig.

Liebe Grüße!
Dr. Gudrun Eussner, Perpignan
www.eussner.net [29]

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Erding: Diskriminierung von Kopftuchträgern

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[30]Am vergangenen Wochenende wurden auf dem Volksfestplatz in Erding vom örtlichen „Jugendzentrum“ die „Tage der Toleranz“ veranstaltet. Der Leiter der „Offenen Jugendarbeit“ hatte eine Kopftuchmodenschau organisiert. Ein Highlight, das auch auf großflächigen Plakaten in der ganzen Stadt beworben wurde. Die Teilnehmerinnen kamen vom Jugendverein der örtlichen Moschee. Kulturell aufgeschlossene Bürgerinnen und Bürger aus Freising, Erding und München fanden sich ein und wollten, modisch dem Thema angepasst, die islamische Bereicherung auf sich wirken lassen.

Die Toleranz endete am Eingang des Festzeltes. Kopftuchmodenschau nur für Insider. Wir durften nur außerhalb des Festzeltes den Klängen der orientalischen Musik lauschen. Off limits!

[31]

Ein paar der kleinen Kopftuchmädchen haben wir natürlich vorher und nachher auch gesehen, aber von der künstlerischen Darbietung wurden wir absichtlich ausgeschlossen, was einer Diskriminierung gleich kam. Und das an den „Tagen der Toleranz“. Männer mit Kopftuch werden offensichtlich nicht toleriert. Seltsam, denn schließlich ist die männliche Kopfbedeckung – in verschiedenen Varianten – in der islamischen Welt durchaus üblich [32]:

Wenn ein Türke sich als Bayer in Lederhosen verkleidet – warum dürfen deutsche Männer sich dann nicht muslimisch mit Kopftuch gewanden? Fragen über Fragen. Der Türken-Sepp fotografierte und filmte uns jedenfalls fleißig:

[33]

Das, was er selbst machte, warf er uns später übrigens in massiver und erregter Form vor, was noch zu erheblichen interkulturellen Verwicklungen unter Einbeziehung der staatlichen Ordnungsmacht führte.

Die herbeigerufene Polizei nahm allen Ernstes unsere Personalien auf. Einer sollte sämtliche Bilder auf seinem Fotoapparat löschen. Ein Moslem hatte behauptet, er hätte den Chip aus seiner Kamera genommen und in seine Tasche gesteckt, was übrigens nicht der Wahrheit entsprach. Aber daraufhin forderte der Polizeibeamte den Fotografen auf, alle seine Taschen zu leeren und den Inhalt auf das Polizeiauto zu legen. Anschließend wurde er von oben bis unten abgetastet. Er kam sich vor wie ein Krimineller. Auf unsere Frage, gegen welches Gesetz wir eigentlich verstoßen hätten, und warum wir hier nicht filmen und fotografieren dürften, kam als Antwort, dass das Festzelt inklusive Vorplatz vom Träger der Veranstaltung gemietet worden sei und ihm die Oberhoheit obliege. Mit einem seltsamen Lächeln auf den Lippen konfrontierte der Polizeibeamte uns fassungslose Bürger mit dem Hinweis, dass wir jetzt alle mit einer Anzeige zu rechnen hätten. In vorauseilendem Gehorsam hatte man unsere Grundrechte auf Versammlungsfreiheit, auf freie Entfaltung unserer Persönlichkeit und auf Gleichbehandlung einfach kurzerhand aufgehoben. Schließlich verwies uns die Polizei auch noch des Volksfestplatzes, einer öffentlichen Örtlichkeit, wo immer wieder Veranstaltungen für Erdinger Bürger stattfinden.

[34]

Toleranz made by muslims. Monokultur in ihrer reinsten Form. Wer sich nicht der engen Sichtweise dieser Weltanschauung anschließt, wird ausgeschlossen und letztlich sogar attackiert. Wehe, wenn sich diese Ideologie bei uns irgendwann einmal in Mehrheitsverhältnissen befindet. Dann geschieht genau das gleiche wie in allen anderen bedauernswerten Ländern, die den Prozess der Islamisierung erleiden mussten.

Aufgemerkt, wie unser fränkischer Kabarettist Erwin Pelzig immer wieder zu bedenken gibt: Muslimische Türken, die sich als lederbehoste Bayern verkleiden, werden als integriert bejubelt, wohingegen man nach Integration strebenden, bekopftuchten, emanzipierten bayerischen Staatsbürgern die rote Karte gibt und sie eines öffentlichen Platzes verweist.

[35]

Im Inneren des Zeltes waren übrigens diverse islamische Broschüren und Bücher zu finden. Eines davon heißt „Ratschläge an meine jungen Geschwister“, ist von Mustafa Islamoglu geschrieben und von Green Palace / Muslimische Jugend in Deutschland in Berlin 2005 veröffentlicht worden. Es enthält 265 Ratschläge, die es wahrlich in sich haben. Hier nur einige Auszüge:

72. „Macht es euch zum Grundsatz, jeden Teil eurer Angelegenheit, mit dem ihr euch befasst oder zu tun habt, in der Schari’a ausfindig zu machen. Dies soll einen unerlässlichen Teil eures Muslimseins ausmachen. Ihr seid nämlich keine Anhänger einer schriftlosen Religion, sondern ihr richtet euch nach einem Buch. So lasst euer Leben nicht zu einem ‚buchlosen Geschehen‘ werden.“

75. (…) „Falls ihr unbedingt etwas nachahmen wollt, so ahmt das Beste nach. Ahmt den nach, den Allah euch als Vorbild gezeigt hat. … Wir dürfen nicht vergessen, dass nur die sündenlosen Gesandten, die sich mit dem ‚Charakter Allahs‘ versehen haben, und folglich ihr letzter und voll-kommener Vertreter Muhammad (s) uneingeschränkt nachgeahmt werden können.“

86. (…) „Seid wie der Paradiesgarten für die Freunde Allahs und wie das Höllenfeuer für seine Feinde. (…)“

112. „Passt euch einer Gesellschaft und eurer Umgebung nicht an, falls sie unislamisch ist. Ändert die Umgebung und die Gesellschaft entsprechend euren Glaubensgrundsätzen. Bringt euren Lebensraum und euer Milieu mit, wenn ihr eure gewohnte Umgebung verlasst. Falls ihr nicht in der Lage seid, eine Umgebung nach euren Wertvorstellungen zu schaffen, dann könnt ihr gewiss sein, dass andere euren Lebensraum gestalten werden. Dieser wird aber euren Wertvorstellungen nicht entsprechen.“

123. „Zeigt Toleranz in den Angelegenheiten, die das Diesseits und euer Nafs betreffen, aber nicht in etwas, was eure Religion angeht. (…)“

125. „Aber ihr besitzt kein Recht, den Beleidigungen und Angriffen gegen eure Religion mit Toleranz zu begegnen! Der Mensch darf nur gegen die Angriffe, die gegen ihn persönlich gerichtet sind, milde und tolerant sein. Nachsicht gegenüber den Angriffen zu üben, die gegen Allah und die Religion Allahs gerichtet sind, bedeutet die Grenzen überschreiten zu wollen.“

193. „Betrachtet Situationen, die unislamisch sind, wie das Sitzen auf Nesseln! Neigt euch keiner Aufgabe zu, die einen Widerspruch zu euren Religionsgrundsätzen bildet – auch wenn ihr Schätze dafür erhalten würdet.“

263. „Seid Menschen, deren Herzen an Moscheen hängen. Begreift endlich, dass es keine Bewegung ohne Moscheen gibt, es keine Bewegung geben wird. Falls ihr keine Moscheen besitzt, dann errichtet sie (…).“

Es lohnt sich wirklich, jeden einzelnen dieser „Ratschläge“ genau durchzulesen. Eine klare Richtschnur, wie muslimische Jugendliche ihr Umfeld islamisieren sollen und dabei keine Toleranz auszuüben haben. Alles Handeln nach dem Vorbild des Propheten ausgerichtet, da gnade uns Gott. Orientierung an der Scharia und dem Koran. Eine Horrorvision aus der brutalen arabischen Stammesgesellschaft des 7. Jahrhunderts. Der muslimische Nachwuchs in Deutschland soll „wie das Höllenfeuer“ für die „Feinde“ des Islams sein. Sieht so die muslimische Variante der Toleranz aus? Da müssen wir Nichtmuslime uns auf schwere Zeiten einstellen. So werden hier, mitten unter uns, auf dem Festzeltplatz in Erding, muslimische Jugendliche auf Konfrontation, Abgrenzung, Aggression und Kampf eingestellt. Wer wundert sich eigentlich noch über abgeschottete Parallelgesellschaften, in denen Nichtmuslime, gerne auch „Schweinefleischfresser“ genannt, mehr und mehr unerwünscht sind?

Aber die vorbildlichen Gutmenschen von der Erdinger SZ berichteten unter dem Titel „Überzeugendes Signal für Gemeinsamkeit“ [36] natürlich überaus wohlwollend über die „Tage der Toleranz“. Im Artikel findet sich auch ein Bild der kleinen Kopftuchmädchen mit der Unterschrift:

Die Mädchen vom islamischen Verein zeigen „nur einige von Tausenden“ Arten, das Kopftuch zu tragen.

Eine wunderbar heile Welt, die uns die SZ da mal wieder vorgaukelt. Diese Kopftuch-Modenschau in Erding hat unsere Augen jedenfalls wieder ein Stück weiter geöffnet…

Fotoserie:

(Text: epistemology & byzanz / Fotos: RChandler / Video & Schnitt: Obambi – PI-Gruppe München [37])

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Penzberger Imam Idriz im Zwielicht

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Penzberger Imam Idriz im Zwielicht [38]Dass es der Imam der Islamischen Gemeinde Penzberg, Benjamin Idriz (Foto), mit der Wahrheit nicht immer so genau nimmt, konnte man bei der Stadtversammlung der Münchner Grünen eindrucksvoll beobachten (PI berichtete ausführlich) [39]. Bei kritischen Fragen manövriert sich Idriz in ein Dickicht von Ausflüchten, Schutzbehauptungen und eindeutigen Falschaussagen.

Je intensiver man sich mit diesem Mann beschäftigt, desto tiefer wird der Sumpf der Widersprüche. Nachdem Idriz behauptet hatte, Sure 4 Vers 34 würde nicht das Schlagen von Frauen bei deren Widerspenstigkeit fordern, sondern dies sei „falsch übersetzt“, und er eine Koranausgabe eines gewissen Mohammed Asad angab, in der dieser Vers angeblich anders formuliert sei, dort aber mit „beat them“ exakt das Gleiche steht, fanden wir interessanterweise auf der Internetseite [40] der Penzberger Islamgemeinde noch eine Koranübersetzung, die dem Arabischen den englischen Übersetzungstext gegenüberstellt. Und dort heißt es sogar:

“As for those from whom ye fear rebellion, admonish them and banish them to beds apart, and scourge them.”

„scourge“ bedeutet „geißeln“ oder „peitschen“. Also hat Idriz dann irgendwie doch Recht mit dem „Übersetzungsfehler“. Man soll seine Frau also nicht schlagen, sondern „nur“ peitschen. Das ist sicher der moderate Euro-Islam, auf den wir alle sehnsüchtig warten.

Idriz hat an dem denkwürdigen Abend bei den Münchner Grünen auch angegeben, er kenne die Murabitun nicht. Dies ist eine Strömung im Islam, die in den 70er-Jahren im spanischen Granada entstand. Das arabische „al-Murabitun“ [41] bedeutet „in Wehrklöstern stationierte Gotteskrieger“. Der deutsche Ableger ist die 1995 gegründete „Islamische Gemeinschaft in Deutschland / Weimar-Institut“ mit Sitz in Erfurt. Die Führung des Weimar-Instituts gibt die deutschsprachige Publikation „Islamische Zeitung“ (IZ) in Potsdam heraus. Der IZ-Herausgeber Andreas Abu Bakr Rieger ist Mitglied im Islamrat.

Genau dieser Islamischen Zeitung [42] hat der „liebe Herr Idriz“ – wie die IZ schreibt – Ende April ein interessantes Interview gegeben. Diese für ein Interview ungewöhnliche vertraute Anrede deutet darauf hin, dass hier ein freundschaftliches Verhältnis besteht. So dürften ihm die Murabitun entgegen seiner Behauptung sehr wohl ein Begriff sein. Und schließlich hat der Geldgeber seiner Penzberger Moschee, der Sultan bin Mohammad al-Qassimi vom Emirat Schardscha, auch das Geld für einen Moscheebau im spanischen Cordoba gegeben, deren Gemeinde mit den Murabitun in enger Verbindung stehen soll.

In diesem Interview finden wir nun hochinteressante Aussagen. Beispielsweise:

„Ich hoffe, die Islamische Akademie in München wird diese Richtung einschlagen: die Entwicklung einer traditionellen islamischen Theologie im europäischen Kontext.“

Bei seinen Vorträgen beteuert der Imam immer wieder, in seinem geplanten „Zentrum für Islam in Europa in München“ einen „modernen“ Islam zu praktizieren. Das würde dann allerdings in krassem Widerspruch zur „traditionellen islamischen Theologie“ stehen. Weiter führt Idriz aus:

„Weil die Muslime nicht nur ihre Religion, sondern auch ihre kulturellen Traditionen mit nach Deutschland brachten, müssen wir zukünftig ein Islamverständnis entwickeln, das gleichzeitig mit den Werten des Grundgesetzes übereinstimmt. Dies dürfte nicht schwierig sein, da zwischen beiden eine grundlegende Harmonie besteht. Wir brauchen ein Islamverständnis, das weder im Widerspruch zu den islamischen Quellen und Grundwerten, noch zum Grundgesetz steht.“

Wer sich die islamischen Quellen aufmerksam durchliest, mit all den Brutalitäten des siebten Jahrhunderts der arabischen Beduinen- und Stammesgesellschaft, mit dem grausamen Strafrecht, dem diskriminierenden Frauenbild und der scharfen Abgrenzung zu den sogenannten „Ungläubigen“, die es zu unterwerfen, bekämpfen und bei Gegenwehr zu töten gilt, dürfte sich schwer tun, eine „Harmonie“ mit dem Grundgesetz zu finden. Auf die Überwachung durch den Verfassungsschutz angesprochen, entgegnet Idriz:

„Die Islamische Gemeinde Penzberg ist unabhängig, multinational mit Mitgliedern aus mehr als 10 Nationen, und es ist allgemein bekannt, dass wir keiner der bestehenden Dachorganisationen angehörig sind. Alleine zwei oder drei Begegnungen oder Telefonate mit muslimischen Persönlichkeiten in Deutschland können doch nicht als Beweis dafür dienen, dass wir von woher auch immer aus gesteuert werden würden.“

Die Süddeutsche Zeitung [43] hat jetzt eines dieser telefonischen Abhörprotokolle veröffentlicht. Spannend vor allem auch die Gespräche mit dem Präsidenten der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland, Ibrahim El-Zayat, bei denen Idriz schon fast eine unterwürfige Haltung einnimmt. Zu diesem El-Zayat [44] befindet das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen übrigens, dass seine Verbindungen

„durch persönliche Kontakte von Funktionären und gemeinsame Projekte sowohl in den Bereich von islamisch-extremistischen Organisationen arabischstämmiger als auch türkischstämmiger Muslime, sowie zu einer islamischen Hilfsorganisation, die im Verdacht steht, heimlich den islamistischen Terrorismus zu unterstützen, reichen.“

El-Zayat wurde am 19. März 2004 auf der Yusuf al-Qaradawi nahestehenden Webseite „www.islam-online.net“ als Vertreter der Muslimbrüder in Deutschland bezeichnet. Im Februar 2007 wurde von ARD und der WELT berichtet, dass der in Kairo wohnhafte oberste Führer der islamistischen Muslimbruderschaft, Mohammed Mahdi Akef, in einem Interview El-Zayat als „Chef der Muslimbrüder in Deutschland“ bezeichnete. Auf der Homepage der Muslimbruderschaft wurde er ebenfalls als Mitglied geführt. Von einem ägyptischen Militärgericht wurde er im März 2007 zusammen mit 39 Funktionären der Muslimbruderschaft der „Nutzung terroristischer Methoden zur Durchsetzung ihrer Ziele“ angeklagt. Am 15. April 2008 wurde El-Zayat in Abwesenheit schließlich zu zehn Jahren Haft wegen Geldwäsche zugunsten einer verbotenen Organisation verurteilt. Auf der Liste der verurteilten Muslimbrüder, die auf der Website der Muslimbruderschaft veröffentlicht wurde, ist er die Nr. 4. Ungeachtet all dieser Fakten hat El-Zayat unverdrossen gegen alle Darstellungen geklagt, er habe etwas mit den Muslimbrüdern zu tun. Und mit diesem El-Zayat telefoniert Imam Idriz aus Penzberg wie folgt:

So rief El-Zayat am 8. August 2007 morgens Imam Idriz an und sagte: „Sei achtsam, denn sie sitzen am längeren Hebel. Es ist klar, dass sie bereits eine ideologische Position eingenommen haben. Was immer du sagst, sie werden dir einen Strick daraus drehen. Eine Möglichkeit ist, dass du eine Art Aufsichtsrat einrichtest und in diesen auch Nichtmuslime aufnimmst. Du könntest zum Beispiel auch als Aufsichtsratsvorsitzenden einen Nichtmuslimen einsetzen. Es kann dann aber natürlich nicht sein, dass die sich in die Angelegenheiten einmischen.“

Fünf Tage später rief El-Zayat Oguz Ücüncü an. Es ging um eine Erklärung des Imam Idriz, derzufolge Milli Görüs verfassungsfeindliche Ziele verfolge.

El-Zayat: „Was für ein Schwachkopf. Hast du mit ihm gesprochen?“

Ücüncü: „Ja. Er hat versucht, das zu relativieren, dann jedoch eingeräumt.“

El-Zayat: „Idiot. Ich hatte so lange mit ihm gesprochen. Das ist ja nur noch peinlich. Ich werde ihm jetzt 3 bis 4 Geldquellen schließen.“

El-Zayat meldete sich deshalb auch bei Idriz. Der sagte: „Ich weiß nicht, was ich nun machen soll. Wenn ich das zurücknehme, dann bekomme ich Probleme mit der Regierung.“

El-Zayat: „Du musst dich fragen, wer du sein möchtest. Möchtest du jemand sein, der sich gegen die Muslime wendet?“

Idriz: „Ich sagte doch, dass ich damit nicht einverstanden bin. Aber was ist die Lösung?“ (. . . )

El-Zayat: „Du musst wissen, wofür du stehst. Wenn du gemeinsam mit dem Innenministerium der Meinung bist, dass die IGMG verfassungsfeindlich ist, dann kannst du aber nicht damit rechnen, dass dir islamische Organisationen in Zukunft helfen. Es ist nicht deine Angelegenheit, andere islamische Organisationen zu beurteilen.“

Idriz: „Ich bin ja deiner Meinung. Was soll ich denn tun?“

El-Zayat: „Du musst das richtigstellen. Du kannst ja sagen, dass du sie nicht unterstützt. Aber du kannst nicht sagen, dass sie verfassungsfeindlich sind.“

Idriz: „Ich habe es aber schon unterschrieben.“

El-Zayat: „Dann hast du es eben nicht verstanden.“

Es sind diese engen Verstrickungen, die auch zum Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtes führten, dass die Darstellungen des Verfassungsschutzberichtes der Wahrheit entsprechen. Der Münchner Merkur brachte die Meldung am 6. Mai auf seiner Titelseite [45]. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellt darin fest, das Urteil bestätige, dass der Verfassungsschutz rechtmäßig gehandelt habe. Die Islamische Gemeinde Penzberg weise „höchst problematische Verbindungen“ [46] zu extremistischen Organisationen auf. Die Münchner tz [47] berichtet über eine „Schlappe“ des Penzberger Imams und nennt die Kontakte zu „verfassungsfeindlichen“ Organisationen wie Milli Görüs und der Muslimbruderschaft. Wie blanker Hohn klingt die Bemerkung, dass der gesamte Stadtrat Idriz Rückendeckung für die Errichtung des „Zentrums für Islam in Europa in München“ gibt. „Noch“, sollte man dem hinzufügen.

Die Reaktion der Penzberger Moslems ließ nicht lange auf sich warten. Bereits einen Tag später gab es eine Pressekonferenz [48], auf der Idriz zusammen mit Bayram Yerli, dem Vorstand der Islamischen Gemeinde Penzberg, und dem Rechtsanwalt Hildebrecht Braun erklärte, dass sie jetzt „Hauptsache-Klage“ erheben werden. Man will also unbedingt aus der Verfassungsschutz-Überwachung herauskommen. Daher wird es einen Prozess gegen den Verfassungsschutz mit öffentlicher Verhandlung geben. Wobei die Rechtgläubigen aus Penzberg offensichtlich fest entschlossen sind, sich bis zur letzten Instanz durchzuklagen – bis hinauf zum Bundesverfassungsgericht. Es gehe um das „Grundrecht der Religionsfreiheit“, verkündet Braun. Dieser Herr Braun saß übrigens früher für die FDP zwei Legislaturperioden lang im Bundestag. Dort ist er mit scharfen Attacken aufgefallen. Wikipedia [49] berichtet:

Während seiner Zeit als Abgeordneter im Bundestag machte er auch mit Pöbeleien auf sich aufmerksam. So beschimpfte er in einer Debatte über den Atomausstieg im Dezember 2001 den damaligen Umweltminister Jürgen Trittin als „Bin Laden“. Er wurde daraufhin von der Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer gerügt. Die Persönlichkeitsrechte seien verletzt, wenn man mit einem „gesuchten Verbrecher“ verglichen werde.

Dass sich die Penzberger Moslems nicht gerne auf öffentliche und kritische Diskussionen einlassen möchten, ist verständlich. Denn es gibt viel zu viel zu verbergen und zu verschleiern. Kritische und sachkundige Nachfragen wären da recht störend. Wenn man beispielsweise wissen möchte, welch Geistes Kind der Geldgeber der Penzberger Moschee und potentielle Finanzier des geplanten „Zentrums für Islam in Europa in München“, Sultan bin Mohammad al-Qassimi, ist, der lese die Meldung des Spiegel aus der Druckausgabe 17/2010 [50] zu den aktuellen Vorgängen in dessen Emirat Schardscha:

Vergangenen Montag begann die Kampagne: Seither durchkämmen Polizeikräfte Schlafzimmer für Schlafzimmer, Wohnung für Wohnung, um im Emirat Schardscha wilde Ehen auszuheben. „Wir haben ein Pärchen gefunden, einen Araber und eine Asiatin“, meldete Polizeichef Jussuf Mussa al-Nakbi, „sie lebten widerrechtlich zusammen und hatten zwei Kinder“. Beides sei nach den Gesetzen der Vereinigten Arabischen Emirate und der Scharia verboten. Ertappte Familien ohne Trauschein werden dem Staatsanwalt angezeigt, die wilden Paare könnten zu hundert Peitschenhieben verurteilt werden. Anwälte allerdings gehen davon aus, dass es bei einer Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr bleiben könnte, gefolgt von einer Ausweisung, falls es sich um Ausländer handelt. Schardscha ist der kleine Nachbar von Dubai, und was dem Emirat an Ressourcenreichtum angeht, macht es durch moralische Strenge wett.

So sieht die Realität in einem islamischen Land aus, in dem die Scharia Gesetz ist. Aber das wird im Westen gerne ignoriert. Die „Ungläubigen“ lechzen in ihrer grenzenlosen Harmoniesucht und ihrem Wunsch nach einem friedlichen Miteinander der Kulturen ja regelrecht nach dem sagenumwobenen „moderaten Euro-Islam“. Für den es zwar keine theoretische Grundlage gibt, aber die Erklärungen von Idriz & Co hören sich schließlich wunderbar an. Und so liest man dann auch Kommentare wie „Islam-Zentrum darf nicht sterben“ [51] im Münchner Merkur:

Schon lange existiert der Verdacht, einige Planer des Islam-Zentrums „Ziem“ in München würden Kontakte zu Islamisten pflegen. Nun wurde er durch ein Gerichtsurteil noch erhärtet. Sollte man die Pläne für das Islam-Zentrum also begraben? Auf gar keinen Fall! Dafür ist diese Vision viel zu wichtig für diese Stadt, ja für Deutschland. Das Konzept, das die Initiatoren vorgelegt haben, bietet die einmalige Chance, einer neuen Art von Islam eine Heimat in München zu geben. Einem Islam, der sich in deutscher Sprache ausdrückt, der sich zu den Werten unserer Verfassung bekennt und sich nicht im Widerspruch zur modernen westlichen Gesellschaft sieht.

Vorauseilende Gutgläubigkeit und blinder Vertrauensvorschuss sind bei dieser hochbrisanten Materie brandgefährlich. Reinen Lippenbekenntnissen muslimischer Funktionäre zu vertrauen, ist geradezu fahrlässig. Man sollte den eindringlichen Rat von Dr. Aydin Findikci [52] beherzigen, von Imam Idriz und allen anderen Islam-Funktionären, die in Deutschland Großmoscheeprojekte realisieren wollen, den schriftlichen, verbindlichen und zeitlich unbefristeten Verzicht auf die Scharia einzufordern.

Bevor auch nur ein Stein dieses „Zentrums für Islam in Europa in München“ gebaut werden sollte, wäre es zudem immens wichtig, von Idriz eine klare und verbindliche Absage an all die vielen Passagen des Koran zu verlangen, die die Gewaltanwendung, den alleinigen Machtanspruch, die Unterdrückung und Unterwerfung Andersgläubiger bis hin zu klaren Tötungsbefehlen, die tiefe Beleidigung von Juden und anderen „Ungläubigen“ sowie die Frauenunterdrückung betreffen.

So fordert der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Bürgerbewegung Pax Europa in seinem Leserbrief an den Münchner Merkur [53] die verantwortlichen Politiker auf, den Verfassungsschutzbericht anzuerkennen und damit auch das geplante Islam-Zentrum aufs Eis zu legen.

Aber was passiert in der Realität? Münchens Oberbürgermeister Ude präsentiert sich heute in der SZ weiterhin als eifriger Unterstützer von Idriz [54] und seinen Plänen:

Was ich bis jetzt über die Kontakte von Herrn Idriz weiß, reicht überhaupt nicht aus, um gleich das ganze Projekt für erledigt zu erklären. Jetzt sollte Herr Idriz Gelegenheit haben, sich dazu zu äußern. Wir warten einmal ab, ob es nicht noch ein obergerichtliches Urteil geben wird. (…) Ich habe diesen Protokollen des Verfassungsschutzes dagegen nichts entnommen, was jetzt die Tür zur Verwirklichung des Ziem-Projektes zuschlagen würde. (..) Man wirft ihm ja sogar vor, dass er für den Islam wirbt. Nach dieser Logik müsste ja auch die christliche Mission unter Extremismusverdacht stehen, immerhin hat sie jahrhundertelang auf diversen Erdteilen für ihren Glauben geworben. Ich halte es für sehr bedenklich, wenn man schon jedes aktive Eintreten für den Islam als gefährlich betrachtet. Gefährlich sind die Extremisten.

Unfassbar. Der Münchner Oberbürgermeister scheint eine fundamentale Unkenntnis über den Islam zu besitzen. Wie könnte er sonst die nächstenliebende Philosophie des Christentums mit der gewaltverherrlichenden Ideologie des Islam auf eine Stufe stellen. Und solche Politiker sind Verhandlungspartner von muslimischen Funktionären, die den Vorgaben ihrer „Religion“ entsprechend diese Gesellschaft langfristig in eine islamische umwandeln wollen. Mit der Salamitaktik, Stück für Stück die Scharia und Vorschriften der islamischen Lebensvorstellungen zu implementieren. Mit dem Endziel, das „Haus des Krieges“ in das „Haus des Islams“ einzugliedern. Erschreckend, wie ahnungslos Ude den Imam Idriz beurteilt:

Insgesamt ist es sehr schwer, mit den Muslimen ins Gespräch zu kommen, schon weil es keine zentralen Organisationen gibt. Deshalb habe ich die Zusammenarbeit mit Herrn Idriz immer als besonders glückliche Konstellation empfunden.

Der Ehrenbürger der Stadt Pülümür in Ostanatolien und Namensgeber des dortigen Christian Ude-Kultur- und Bildungszentrums freut sich sicherlich über informative Zuschriften: christian.ude@muenchen.de [55]. Damit die Zuschriften nicht untergehen, am besten in cc an: rathaus@muenchen.de [56]. Solange sich die Münchner CSU nicht von Imam Idriz distanziert, sind emails dort auch an der richtigen Adresse: muenchen@csu-bayern.de [57]. Wer die Journalisten des Münchner Merkurs und der Süddeutschen in Sachen Islam-Aufklärung unterstützen möchte: redaktion@merkur-online.de [58] und redaktion@sueddeutsche.de [59].

PI-Beiträge zum Thema:

» Der Islam schenkt München ein Zentrum [17]
» Verfassungsschutz: Wie mans grad braucht [19]
» Erwähnung im Verfassungsschutzbericht richtig [18]

(Text: byzanz – PI-Gruppe München [37])

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Wannseekonferenz 2.0 und die Medien schweigen

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland,Gaza,Israel,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[60]Gestern, am 8. Mai 2010, jährte sich zum 65. Mal der Tag der Kapitulation und das Ende des Hitler-Regimes. Zeitgleich (Mohammedaner lieben es bekanntlich, symbolträchtige Daten zu okkupieren) versammelten sich im Berliner Tempodrom [61] hochrangige Vertreter der Muslimbruderschaft und deren palästinensischer Zweig, der Terrororganisation HAMAS zusammen mit deren deutschen Unterstützern (PI berichtete [62]).

Angekündigte Sprecher waren neben hochrangigen HAMAS-Funktionären auch die „menschenrechtspolitische Sprecherin“ der Nachfolgepartei der Mauermörder, die Abgeordnete Annette Groth, sowie die für ihren latenten Antisemitismus bekannte Berufstochter des verstorbenen Vorsitzenden des ZdJ, Evelyn Hecht-Galinski.

Einziger Tagesordnungspunkt der Konferenz war das uneingeschränkte Rückkehrrecht aller palästinensischen „Flüchtlinge“ und die Vertreibung der Juden, ergo die Vernichtung Israels, wie sie in der HAMAS-Charta festgeschrieben ist. Zwar wurde durch diplomatischen Druck erreicht, dass der verurteilte Terrorist und HAMAS-Bonze Aziz Dweik (der von den Israelis vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wurde) kein Einreise-Visum erhielt. [63] Dafür avancierte Scheich Ra’ed Salah dort zum Hauptsprecher und kündigte an, demnächst mit einer Schiffsflotte [64] der Besetzung Palästinas (symbolisch, wie er sagt) ein Ende zu setzen.

Vieles an dieser Konferenz erinnert an die Berliner Wannseekonferenz vom Januar 1942, in der schon einmal die Durchführung der Massenvernichtung der Juden organisiert wurde. Auch damals hat keine einzige Zeitung darüber berichtet. Geschichte wiederholt sich eben doch.

Auf Anfrage, wie es möglich wäre, dass mitten in Berlin eine verbotene Terrororganisation ganz unbehelligt tagen könne, antwortete das Bundesinnenministerium, dass versammlungsrechtliche Maßnahmen gegen die Veranstaltung „in der ausschließlichen Zuständigkeit des Landes Berlin“, sprich dem rot-roten Senat, lägen. Ferner: „Unbeschadet dessen ist darauf hinzuweisen, dass die Listung einer Organisation als terroristisch grundsätzlich keine versammlungsrechtlichen Konsequenzen nach nationalem Recht hat.“

Hier zeigt sich Kontinuität. Schon Hitler bediente sich der Muslimbruderschaft für seine Zwecke, hatten diese doch schon Kairo feierlich geschmückt, um Rommel den triumphalen Einmarsch zu bereiten. Nur die Niederlage bei El-Alamein (sechs Monate nach der Wannseekonferenz) machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Dafür war der Großmufti von Jerusalem ein treuer Verbündeter Hitlers bis zum Ende und darüber hinaus, als viele gesuchte Nazis in Ägypten und Syrien untertauchten und oftmals zum Islam konvertierten. Unterstützung erhielt die Muslimbruderschaft auch in Zeiten des kalten Krieges von Eisenhower und der Adenauer-Regierung, indem die von Nasser verfolgten Muslimbrüder in Deutschland großzügig Asyl fanden und damit begannen, die Kontrolle über die damals noch recht wenigen Mohammedaner zu erlangen und die Pionierarbeit der Islamisierung Europas voranzutreiben. Said Ramadan, der Schwiegersohn des Gründers der Muslimbruderschaft und Vater des umtriebigen Multifunktionärs Tariq Ramadan, wurde von Eisenhower 1953 sogar im Weißen Haus empfangen, obwohl Eisenhower ernüchternd feststellen musste [65], dass Ramadan wohl ein „Faschist“ sei.

Von München, Genf, Aachen und aus der italienischen Exklave Campione am Luganer See heraus bildeten die Muslimbrüder völlig unbehelligt ein islamistisches Netzwerk und gründeten Ableger in der ganzen Welt. Von HAMAS über die CAIR (USA) und der FIOE (Föderation islamischer Organisationen in Europa, der Veranstalter der HAMAS-Konferenz) bis hin zu Al-Kaida reicht das Netzwerk heute.

Mit der HAMAS-Konferenz in Berlin schließt sich also der antisemitische Kreis. Nur, dass die Medien dazu schweigen. Wie schon damals…

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Video: Berliner Rede von Joachim Swietlik

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Joachim Swietlik [66]Der Vorsitzende des Landesverbandes Berlin-Brandenburg der Bürgerbewegung Pax Europa, Joachim Swietlik, ist ein Islam-Aufklärer der ersten Stunde. Zusammen mit der „Interessengemeinschaft Pankow Heinersdorfer Bürger e.V.“ (ipahb) hat er mehrere Jahre lang gegen den Bau der Ahmadiyya-Moschee protestiert.

Unermüdlich wies er auf die antisemitische und frauenfeindliche Einstellung der Ahmadiyya hin. Aber aller Protest und alle Warnungen wurden von den verantwortlichen Berliner Politikern in den Wind geschlagen. Mittlerweile steht diese Moschee an einem Platz, in dessen Umkreis vorher kein einziges Ahmadiyya-Mitglied wohnte.

Bei seiner Rede in Berlin wies Joachim Swietlik auf eine gefährliche Ideologie hin, die sich als Religion tarne. Muslime seien deren erste Opfer, und sie müssten daher von den Fesseln und Zwängen befreit werden, die das lebensverachtende und rückständige Menschenbild mit sich bringe. Außerdem sei der totalitäre Machtanspruch des Islam brandgefährlich:

Bei der Kundgebung waren rund 150 Teilnehmer anwesend. Hier einige von ihnen im Interview:

(Text: byzanz / Foto & Videos: RChandler / Videoschnitt: Obambi – PI-Gruppe München [37])

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Video: Solidarität mit Wilders in Berlin

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[67]Die Kundgebung der Bürgerbewegung Pax Europa und der PI-Gruppe Berlin vor der Niederländischen Botschaft in Berlin setzte ein klares Signal der Unterstützung für den derzeit beliebtesten Politiker der Niederlande, Geert Wilders. Stefan Herre, der Gründer des größten europäischen Polit-Blogs im Internet, richtete einen Appell an alle Islamkritiker, sich auch vermehrt auf der Straße zu zeigen.

Und er rief die Niederländer auf, den mutigsten Politiker Europas zum Ministerpräsidenten zu wählen:

Der Leiter der Münchner PI-Gruppe „byzanz“ zog in seiner Rede den Vergleich mit früheren Kritikern totalitärer Ideologien, die schon in der Vergangenheit attackiert statt unterstützt wurden. Beispielsweise Charlie Chaplin, der schon bald den gefährlichen Charakter des Diktators Hitler erkannte und in seinem wunderbaren Film „Der große Diktator“ herrlich karikierte. Aber in den USA wurde er deswegen angefeindet – mit der Begründung, dass dieser Film ja schließlich die deutsche Bevölkerung in den USA beleidigen könnte. Zu der Zeit sah man in den USA Deutschland noch als Bollwerk gegen den Kommunismus an.

byzanz

Oder das letzte noch lebende Mitglied der Weißen Rose, Susanne Zeller-Hirzel, die zusammen mit den Geschwistern Scholl mutig gegen die totalitäre Ideologie des Nationalsozialismus kämpfte. Damals wurde sie verfolgt und beschimpft, später geehrt. Heute ist sie Mitglied bei Pax Europa und wird wieder attackiert. Da sie den totalitären Machtanspruch und das Unterdrückungsprinzip des Islam mit dem des Nationalsozialismus vergleicht. Die Menschen haben offensichtlich aus der Geschichte nichts gelernt.

» Morgen folgt die Rede von Joachim Swietlik, Vorsitzender der Bürgerbewegung Pax Europa / Berlin-Brandenburg.

(Text: byzanz / Fotos & Videos: RChandler / PI-Gruppe München)

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Verfassungsschutz: Wie mans grad braucht

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Justiz | Kommentare sind deaktiviert

[19]Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtes zur „Islamischen Gemeinde Penzberg e.V.” (IGP), über das wir gestern berichteten [18], müssen alle Parteien jetzt in sich gehen. Denn während die Erwähnung rechter Parteien sofort und vorbehaltlos geglaubt wird und Wunschträume ohne jegliche Prüfung weiterverbreitet werden (zum Beispiel das Märchen, dass PI vom VS beobachtet wird), muss im Falle des Krawatten-Islamisten Idriz (Foto) das Urteil genau gelesen und überprüft werden.

Die Süddeutsche schreibt [68]:

Die Entscheidung des Münchner Verwaltungsgerichts im Streit um die Islamische Gemeinde Penzberg und ihren Imam Benjamin Idriz trifft die Fraktionen im Münchner Rathaus wie ein Schlag.

SPD, CSU, Grüne und FDP hatten sich vor wenigen Wochen noch einhellig für das von Idriz initiierte „Zentrum für Islam in Europa – München“ (Ziem) ausgesprochen. In zentraler Lage sollte in München eine unter staatliche Obhut gestellte Ausbildungsakademie für Imame samt großer Moschee entstehen.
(…)
Vorsichtig ist man bei der SPD geworden, die sich mit ihrem grünen Koalitionspartner schon bei den gescheiterten Plänen für eine Moschee am Gotzinger Platz politisch die Finger verbrannt hat.

Und man ist irritiert: „Einerseits wirbt Idriz für einen transparenten Islam, andererseits gibt es diese Verdächtigungen“, stellt Fraktionschef Alexander Reissl fest. Ein Gerichtsbeschluss habe eine andere Qualität als Einschätzungen des Verfassungsschutzes.

Wie die anderen Fraktionen auch, will sich die SPD die richterliche Begründung besorgen und die Fakten prüfen. Zwar betont Reissl, dass er ein Projekt wie das Ziem „nach wie vor für sinnvoll“ halte, spricht aber auch von „vorsichtiger Distanzierung“ von Idriz. „Er macht in Gesprächen einen vernünftigen Eindruck, das zählt aber letztlich nicht“, so Reissl.

Die Stadtrats-CSU will sich bis auf weiteres nicht mehr zu dem Thema äußern. „Kein Kommentar, bis wir die Begründung kennen“, heißt es am Donnerstag in der Fraktion. Deren Chef Josef Schmid ist verreist und nicht zu sprechen.

Er hatte sich nach der Vorlage des Verfassungsschutzberichts Ende März noch schützend vor die Islamische Gemeinde Penzberg gestellt. Zuvor hatte der Jurist die Protokolle der Verfassungsschützer zur Telefonüberwachung von Benjamin Idriz und anderer Gemeindemitglieder gelesen und die Vorwürfe als „konstruiert“ bezeichnet.

FDP-Fraktionsvorsitzender Michael Mattar hat mit so einer Entscheidung „nicht gerechnet“. Er will nun mit seinem Parteifreund Hildebrecht Braun – der frühere Bundestagsabgeordnete vertritt die Islamische Gemeinde als Anwalt – über den Beschluss sprechen.
(…)
Viele Fragen offen – so fasst Grünen-Stadträtin Gülseren Demirel die Lage zusammen. Auch vom Verwaltungsgericht will sie etwas wissen: Weshalb hat das Gericht in einem Eilverfahren elf Monate bis zu einer Entscheidung gebraucht? Jedenfalls lange genug, bis der neue Verfassungsschutzbericht erscheinen konnte.

Demirel kennt die Abhörprotokolle der Verfassungsschützer und bezeichnet deren Schlussfolgerungen als „an den Haaren herbeigezogen“. An ihrer Einschätzung über das Ziem-Projekt habe sich nichts geändert, so Demirel, „wir werden es weiter unterstützen.

Es ist schon erstaunlich, wie die Methoden des Verfassungsschutzes und die Urteilsfindung im Falle von Islamisten angezweifelt werden, wo man sie sonst so gerne glaubt, bzw. keinesfalls Richterschelte übt. Und wie überrascht man aus allen Wolken fällt…

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