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Global warming 2009

[1]Die Klimaerwärmung hat uns voll im Griff. Nach dem dritten ausgebliebenen Sommer in Folge und während wir bei den ersten Nachtfrösten zittern, erlebt Österreich die größte Schneemenge im Oktober seit 25 Jahren. Die Automobilclubs raten zur baldigen Montage der Winterreifen. Da kommt man ins Schwitzen!

Die Presse berichtet [2]:

Keinen neuen Rekord, aber seit 25 Jahre unerreichte Oktober-Spitzenwerte beschert der plötzliche Wintereinbruch. Allein 40 Zentimeter schneite es in der Nacht auf Mittwoch bei der Bergstation Rudolfshütte in Salzburg. Dort liegen mittlerweile rund 75 Zentimeter Schnee. Das gilt auch für den Sonnblick, auf dem die Schneedecke um 30 Zentimeter wuchs, berichtet die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Die Schneemengen sind auch in der Steiermark für Oktober beachtlich. In der Ramsau lagen Mittwoch früh bereits 20 Zentimeter. Auch in Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich schneite es bis in die Niederungen.
(…)
Auf der Arlbergbahnstrecke bei Dalaas (Bezirk Bludenz) haben Mittwoch früh durch Schneelast umgestürzte Bäume zur Unterbrechung des Zugverkehrs geführt. Zwischen 5.30 Uhr und 9.00 Uhr musste die Bahnstrecke zeitweise gesperrt werden, weil Bäume auf die Oberleitung gestürzt waren bzw. umzustürzen drohten, erklärte ÖBB-Sprecher Johannes Gfrerer. Bei den Fernreisezügen kam es zu erheblichen Verspätungen von zum Teil über drei Stunden. (…) Im Straßenverkehr gab es im Ländle Behinderungen. Waren in der Früh noch auf einigen höhergelegenen Verbindungen Schneeketten angesagt, konnte gegen Mittag vielerorts Entwarnung gegeben werden. Schneekettenpflicht bestand nur mehr für Lkw auf der Bregenzerwaldstraße zwischen Hopfreben und Warth am Arlberg. Weiter gesperrt bleiben die Silvretta-Hochalpenstraße zwischen Partenen (Montafon) und Galtür (Tirol) sowie die Verbindung zwischen Warth und Lech.

Der Winter bleibt uns noch bis zum Wochenende erhalten. Während es am Mittwoch vor allem in Ober- und Niederösterreich an der Alpennordseite schneite, sollten am Donnerstag im Osten vom Mittelburgenland bis in die Obersteiermark Flocken rieseln. Ab Donnerstag kann es daher bei Frühtemperaturen zwischen minus drei und plus vier Grad bis ins Flachland schneien. Auch in Wien dürfte sich das eine oder andere Schneeflöckchen zeigen. In der Nacht auf Freitag lässt der Wind nach, Kälte und verbreiteter Schneefall dauern aber zumindest bis Sonntag an.

Klimaerwärmung, wann kommst du?

(Spürnase: Eurabier)

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Schäuble: Zuwanderung ist eine Erfolgsgeschichte

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Schäuble: Zuwanderung ist eine Erfolgsgeschichte [3]Bei der gestrigen Bundestagswahl erhielt Wolfgang Schäuble in seinem Offenburger Wahlkreis zwar zum ersten Mal ein Ergebnis unter 50% der Erststimmen, er hat ihn jedoch mit knapp 47,2% souverän gewonnen [4]. Wir müssen also davon ausgehen, dass das Gemurkse unseres Bundesinnenministers den Menschen gefällt.

Während man in Sachen Schäuble’scher „Giftliste [5]“ darauf hoffen darf, dass der künftige Koalitionspartner FDP sie wirkungsvoll zu verhindern weiß, wird es in der Zuwanderungspolitik wohl kaum Änderungen geben. Gestern produzierte sich der „konservative“ Wolfgang Schäuble in der WELT am Sonntag im Streitgespräch [6] mit dem sozialdemokratischen holländischen Soziologen und Migrationforscher Paul Scheffer. Dort zeigte sich ein selbstzufriedener Schäuble überzeugt von sich und seiner Politik und resistent gegen jede Kritik:

Welt am Sonntag: Herr Schäuble, seit den 50er-Jahren kamen in großem Umfang Arbeitsmigranten nach Deutschland. Ist diese Einwanderung eine Erfolgsgeschichte?

Wolfgang Schäuble: Überwiegend schon. Man muss sich vergegenwärtigen, wir haben die Leute angeworben. Deutschland ist zudem das Land Europas mit der höchsten Zuwanderungsrate seit dem Zweiten Weltkrieg. Zum einen wegen der Vertriebenen aus dem Osten und aus den Teilen, in denen Deutsche früher gesiedelt haben. Und dann haben wir viele Flüchtlinge aus Konfliktgebieten aufgenommen, mehr als andere Länder, wofür uns das UN-Flüchtlingswerk lobt. Die Gastarbeiter haben wir angeworben. Ohne sie wäre die wirtschaftliche Entwicklung damals gar nicht gelungen. Die meisten sind gut integriert, aber es gibt ein nicht unerhebliches Defizit in der dritten Generation. Dessen Bekämpfung ist ein Schwerpunkt unserer Politik. Aber insgesamt ist es eine Erfolgsgeschichte.

Paul Scheffer: Ich möchte bestreiten, dass es eine Erfolgsstory ist. Wenn man aus einer wirtschaftlichen Perspektive die Kosten und Nutzen abwägt, ist der Nettogewinn gering, wenn nicht sogar die Kosten höher sind. Kurzfristig hat sich die Zuwanderung gelohnt, aber sie hat langfristige demografische Konsequenzen für den Bildungs- und Sozialstaat gehabt, die man nicht vorausgesehen hat. Es gibt in vielen Ländern einen Konsens, dass die Einwanderung von Gastarbeitern eigentlich keine Erfolgsgeschichte war. Weder für die empfangende Gesellschaft noch für die Gastarbeiter selbst.

Auf den Kosten-Nutzen-Faktor geht Schäuble überhaupt nicht ein. Stattdessen stellt er Zuwanderer und Vertriebene auf eine Stufe und verteidigt seine desaströse Politik mit dem Argument, Deutschland habe die Zuwanderer schließlich angeworben (früher kamen sie allerdings zum Arbeiten, heute kommen sie in die Sozialsysteme. Schäuble geht darauf nicht ein) und ohne Zuwanderung hätte es kein Wirtschaftswunder gegeben. Er freut sich lieber, dass das UN-Flüchtlingswerk uns lobt und rechte Parteien (wozu auch Wilders‘ Liberale zählen) bei den Europawahlen in Deutschland chancenlos waren.

Schäuble: Ich als Innenminister muss verhindern – das ist Staatsräson Deutschlands -, dass eine neue Ausländerfeindlichkeit entsteht. Ich kann nicht, wie vor einer Woche in Vorarlberg, 25 Prozent für eine rechtsextreme Partei ertragen. So hohe Zahlen etwa für Le Pen waren der Ausgangspunkt für Sarkozy, das Thema Einwanderung anzugehen. Ich kann auch die Entwicklung in den Niederlanden nicht ertragen. Deutschland würde sofort in den Verdacht geraten, es hätte aus den Erfahrungen der Nazizeit nichts gelernt. Wir sind mehr als jeder andere ein gebranntes Kind.

Scheffer: Ja, das ist wahr. Aber wenn man diese Tragödie mit der Einwanderung der Gegenwart in einem Atemzug nennt, erschwert das nur die notwendige Diskussion etwa über den Islam. Jede Gesellschaft mit viel Immigration ist eine konfliktreiche. Man muss diese Konflikte offen diskutieren, sonst kommt es zur Tabuisierung. Vielleicht ist die Debatte in Deutschland weniger politisiert, aber die Probleme sind genau dieselben wie in anderen europäische Ländern: hohe Arbeitslosigkeit in Migrantengemeinschaften und eine scharfe Auseinandersetzung über Islam und die Freiheit.

Schäuble: Wir hatten – darauf bin ich stolz – bei der Europawahl am 7. Juni die geringsten Erfolge von ausländerfeindlichen Gruppen in Europa. Ganz vergeblich sind unsere Bemühungen um verbesserte Integration also nicht… wegen der demografischen Entwicklung werden wir wahrscheinlich bald einen höheren Bedarf an Zuwanderung haben.

Und die suchen wir natürlich nicht aus. Wir nehmen jedes „Talent“.

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„Rechtsruck“ bei Landtagswahlen in Vorarlberg

geschrieben von PI am in Altparteien,Rechte,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

Freude bei FPÖ-Spitzenkandidat Dieter Egger am Wahlabend [7]Die ÖVP hat laut vorläufigem Endergebnis die Wahl im österreichischen Voralberg [8] gewonnen. Ohne Auszählung der Briefwahl-Stimmen erreichte die ÖVP gestern 50,8 Prozent und behält damit trotz eines Rückgangs um vier Prozentpunkte ihre absolute Mehrheit. Zweitstärkste Kraft wurde die FPÖ (Foto: Spitzenkandidat Dieter Egger [9] am Wahlabend), die ihr Ergebnis von 2004 fast verdoppeln konnte und auf 25,2 Prozent kommt.

Im Zuge des Wahlkampfes zur Landtagswahl 2009 verwendete die FPÖ „ungegenderte“ Plakate mit dem Slogan: „FPÖ: Elterngeld für heimische Familien. Dieter Egger“ [10]. Die FPÖ will „nicht länger dabei zuschauen, dass wir aussterben und andere Mehrheiten heranwachsen“. Sie möchte verhindern, dass das Szenario eintritt, wonach im Jahre 2050 die Hälfte der Vorarlberger Kinder muslimisch sein werden.

Die SPÖ erreichte nur 10,1 nach 16,9 Prozent 2004 und fiel damit von Rang zwei auf die vierte Stelle zurück. Neue Dritte sind die Grünen mit 10,4 Prozent, vor fünf Jahren hatten sie 10,2 erlangt. Die übrigen Parteien wie die BZÖ (1,2) verpassten den Einzug in den Landtag.

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Österreich: Krankenhausübersetzer gefordert

geschrieben von PI am in DiaLÜG | Kommentare sind deaktiviert

[11]In Österreich fordert der Sprecher der türkischen Plattform, Attila Dincer, einen Pool von Übersetzern für Patienten [12], die kein Deutsch sprechen. Ebenso müssten diese Übersetzer medizinisch und psychologisch geschult werden, weil sie oft „belastende Inhalte“ zu übersetzen hätten.

Er hat sich nicht zur Kostenfrage geäußert, allerdings kann man davon ausgehen, dass diese Kosten der Allgemeinheit aufgegeben werden sollen.

Die Gesundheitssprecherin der Freiheitlichen Partei Österreichs FPÖ Wieser:

„Es kann nicht sein, dass wir uns immer an den Migranten orientieren müssen und dafür wichtige Personal-Ressourcen im Krankenhaus für irgendwelche Migranten-Projekte in Anspruch genommen werden.“

Und weiter:

„Wenn es in unseren Krankenanstalten zu Konfliktsituationen mit Migranten – und dabei in erster Linie mit Türken – kommt, dann liegt das nicht an uns, sondern an der mangelnden Bereitschaft der Migranten, unsere Umgangsformen im Krankenhaus zu akzeptieren. Jetzt auch noch eigene Dolmetscher zur fordern oder aus falsch verstandener ‚Rücksichtnahme’ auf die türkische Kultur übervolle Patientenzimmer zu tolerieren, geht eindeutig zu weit. Spielregeln in Krankenhäusern haben auch für Migranten zu gelten und nicht bloß für Einheimische. Ich erwarte mir hier deutlich mehr Rücksichtnahme der Migranten auf die Bedürfnisse der anderen Patienten“,

gibt Wieser unmissverständlich zu verstehen.

Dem wäre nichts hinzuzufügen.

(Spürnase Robert)

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Österreich: Bewährungsstrafe für Islamkritiker

geschrieben von PI am in Blogosphäre,Islam | Kommentare sind deaktiviert

images-1 [13]Noch während der Gerichtsverhandlung [14] hatte der 43-jährige Angeklagte aus dem Koran vorgelesen, um den Richter von der Korrektheit seiner Aussagen zu überzeugen. Dieses Vorlesen allerdings verhallte im Nirwana, irgendwo im Gerichtssaal. Verurteilt wurde er zu € 300 Geldstrafe, allerdings auf Bewährung ausgesetzt.

In der Hand hielt er eine deutsche Ausgabe des Korans und zitierte daraus. Er sei kein Nazi, sondern ein Patriot, so der Angeklagte. Er hatte auf vol.at unter dem Pseudonym „Nationalfeiertag“ gegen den Islam gewettert. Er postete etwa Aussagen wie „Der Koran sei ein Lügenbuch“ und „Die Mohammedaner seien die Feinden der Christen, sie hätten auch 200 Juden eigenhändig umgebracht“.

Historische Fakten wie zum Beispiel das Massaker der Anhänger Mohammeds im Jahre 627 n.Chr. gegenüber dem jüdischen Stamm der Quraiza (Banu Kureiza): in seinem Bestreben, Medina “judenrein” zu machen, ließ er 700 Männer dieses jüdischen Stammes (andere Quellen berichten von über 1.000 Männern) enthaupten und deren Frauen und Kinder versklaven. Es wird berichtet, dass Mohammed bei diesem Massaker selbst aktiv teilgenommen haben soll.

Im Österreich des Jahres 2009 ist es strafbewehrt, diesen historischen Fakt zu erwähnen.

(Mit Dank an die zahlreichen Spürnasen)

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Europa und das Trojanische Pferd

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Trojanisches Pferd [15]Die Frage, ob für Europa die Gefahr einer Islamisierung besteht oder nicht, lässt sich anhand der im Jahr 2008 gehaltenen Kölner Rede des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan mit einem klaren Ja beantworten. Denn selten wurde in einer politischen Ansprache der Brennpunkt der Auseinandersetzung zwischen Abendland und Orient so offenbar wie in diesem Antiassimilierungsaufruf an die eigenen Landsleute. Daher kann auf diese Rede noch auf unabsehbare Zeit als Modellbeispiel zurückgegriffen werden, zumal entschiedenere Reaktionen deutscher Politiker ausgeblieben sind.

Wieder einmal signalisierte Deutschland in dem Versäumnis eindeutiger politischer Akzentsetzungen eine Lähmung, die bei Beobachtern die Frage aufkommen lässt, inwieweit sich nicht nur die deutschsprachige, sondern überhaupt die europäische Kultur der Gefahr einer Islamisierung bewusst ist. Wer hier antwortet, es handle sich um Paranoia oder Panikmache, möge sich darüber im Klaren sein, dass es ein Verantwortungsbewusstsein den nächsten Generationen gegenüber gibt und frage sich, ob unsere Kinder eines zukünftigen Tages noch die politischen und sozialen Probleme friedlich zu lösen imstande sein werden, die wir hier und heute schaffen. Der sich als ‚guter Mensch’ gefallende Deutsche oder Österreicher öffnet irrigerweise gern seine Grenzen und übersieht dabei die Möglichkeit eines einziehenden trojanischen Pferdes, das seine Enkel und Urenkel in dramatische Verwirrungen stürzen könnte. Wehren wir also den Anfängen und beschwören nicht die nächste politische Katastrophe herauf.

Während der Jugendkrawalle in Frankreich machten Islamisten den Vorschlag, Mullahs mit den Jugendlichen reden zu lassen, denn nur sie würden bei ihnen Gehör finden. In den Niederlanden wurde der Regisseur Theo van Gogh ermordet, Ajaan Hirsi Ali muss sich noch immer verstecken. Die Engländer und Spanier leben in ständiger Angst vor neuen Anschlägen, während der deutschsprachige Bereich bisher zwar verschont blieb, die Justiz in Deutschland sich aber immer wieder mit innermuslimischen Ehrenmorden konfrontiert sieht. Bisher jedoch scheint allein Dänemark zu erkennen, dass islamistische Zuwanderer einer Integration schwer zugänglich sind.

Der Bau einer unverhältnismäßig großen Moschee mit zwei Minaretten mitten in Köln/Ehrenfeld ist recht unpassend in einem Augenblick, wo zur Diskussion gestellt werden muss, ob der Islam überhaupt in demokratische Gesellschaften integrierbar ist. Desgleichen existiert im österreichischen Vorarlberg das Problem, ihn in Form von Moscheen und Friedhöfen zu institutionalisieren. In Österreichs Universitäten dürfen Musliminnen mit Kopftuch islamische Religionspädagogik studieren, was paradoxerweise sogar in Ankara bis vor kurzem noch aufgrund des laizistischen Anspruchs verboten war und es einzelne Rektoren an türkischen Universitäten noch immer untersagen. Soll man demnächst die Matura in Türkisch machen dürfen und dabei Deutsch als Fremdsprache wählen können, so perfektionieren wir morgen jedes Migrantenkind im Kindergarten in seiner Heimatsprache, um ihm anschließend die deutsche Sprache beizubringen (neuerdings geistert die ‚Erkenntnis’ herum, dass nur derjenige für eine Fremdsprache tauglich sei, der in der Muttersprache gefestigt ist). Für deutsche und österreichische Lehramtskandidaten stehen eines Tages Türkisch und andere Immigrantensprachen als Pflichtfächer auf ihren Studienplänen, damit sie auch die Kinder der Migranten zufriedenstellend zu unterrichten wissen. Und übermorgen sehen wir uns vielleicht noch mit der Forderung islamischer Religionsgemeinschaften konfrontiert, in den jeweiligen Heimatsprachen den Koran zu vermitteln. Aber dies alles tun wir doch gern, weil wir vom ‚Duft der anatolischen Erde’ (siehe Erdoganrede) so benommen sind, dass wir offensichtlich jede eigene Argumentationsbasis verloren haben. Die Asylpolitik der neunziger Jahre scheint in dieser Bewusstseinstrübung betrieben worden zu sein.

Der Größenwahn des Gutmenschen

Das derzeitige gesellschaftspolitische Handeln bezüglich der Migration wird vom Gutmenschen geprägt und ist in seiner Verantwortungslosigkeit kaum noch zu überbieten. Diese Bezeichnung für den tonangebenden politischen Mainstream ist deshalb so treffend, weil hier ein Bild von Österreichern und Deutschen gezeichnet wird, das stark darauf bedacht ist, nicht in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt zu werden und sich so offen und menschenfreundlich wie nur möglich zu zeigen. Der deutschsprachige Bereich hat schwer am nationalsozialistischen Erbe zu tragen. Deshalb darf sich aber politisches Verhalten nicht auf eine völlige Ausschaltung eines Feindbildes bezüglich anderer Kulturen hin extremisieren. Eine Verdrehung des Opfer/Täterverhältnisses besteht, wenn das negative Handeln des kulturell Anderen allein als Re-Aktion auf unsere Integrationspolitik gedeutet wird. Das Ignorieren der Möglichkeit einer Nichtintegrierbarkeit zumindest des Islam ist weder eine realistische Art der Politik noch der Vergangenheitsbewältigung. Auch ruft die politische Einteilung in Links und Rechts zum Nachdenken auf, weil dadurch die Mitte zum Schweigen gebracht wird. Schon demjenigen, der es wagt, sich kritisch zur Migrantenpolitik zu äußern, wird Misstrauen entgegengebracht und faschistoides Verhalten unterstellt. Hinter einer Toleranz dem Islam gegenüber verstecken sich deshalb nicht nur selbstgerechte ‚Guttaten’, sondern ebenso Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit und Furcht, gegen die vom Mainstream diktierte Islamfreundlichkeit aufzubegehren. Wer dagegen ist, wird moralisch abgekanzelt und als ‚Unmensch, Kleingeist oder Germanisierer’ stigmatisiert. Die Politik des Gutmenschen jedoch, die in ihrer Radikalität in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts begonnen hat, nimmt Formen an, denen in ihrer schrankenlosen Ausgestaltung Einhalt geboten werden muss.

Die Psyche des Gutmenschen arbeitet folgendermaßen:

Um ganz anders zu sein als der Bösmensch, macht er genau das Gegenteil von dem, was dieser tun würde und landet damit im anderen Extrem. Das Gefühl der Fremdheit z.B., welches in der Begegnung mit dem unbekannten Anderen ein Unbehagen aufkommen lässt und deshalb Vorsicht gebietet, wird rational übersprungen. An seine Stelle tritt eine durch Selbstsuggestion hervorgerufene Sympathie, welche sich durch überzogene Positiv-Emotionalität selbst rechtfertigt. Der mangelhafte Realitätssinn der Fremdenproblematik gegenüber nährt beim politischen Beobachter den Verdacht, der Gutmensch sei nur die Kehrseite des so oft beschimpften Bösmenschen. Andersartige Kulturen, eine andere Religion werden in Wahrheit nicht als ‚anders’ wahrgenommen, sondern der Ideologie der von Natur aus friedliebenden Menschheit einverleibt. Die Vorstellung einer Multikulturalität entspringt dieser schwärmerischen Projektion, welche sich über den realen Boden von Tatsachen hinwegsetzt , das Andere durch falsch verstandene Toleranz und vermeintlich eigenes Gutsein unbewältigt läßt und damit unlösbare Probleme schafft. Nur ein Argument, das z.B. gegen eine unkritische Etablierung des Islam innerhalb unseres Kulturkreises spricht, ist dasjenige der Organisation des Raumes. Ist Europa vom Christentum und von der Aufklärung geprägt, so lässt es sich innerhalb dieses Europas (oder in diesem speziellen Fall Deutschland) nicht in enger Nachbarschaft mit einer alles überragenden Moschee und zwei Minaretten leben, von denen aus die Muezzin fünfmal täglich Muslime und Musliminnen zum Gebet rufen. Der Islam fordert ganz andere Zeitrhythmen und Lebenszusammenhänge als unser Kulturraum es ihm bieten kann. Die deutschen und europäischen Anwohner wiederum werden sich fünfmal am Tag in ihren Tagesabläufen gestört fühlen, was unabsehbare Aggressionen hervorrufen wird. Wenn der Gutmensch also meint, seine Toleranz und freiere Gesellschaftsform seien ausreichende Garanten dafür, um auf Dauer friedlich leben zu können, so ist es seinem Größenwahn zuzuschreiben, anzunehmen, der andere, d.h. seine eigene Kultur beibehaltende Fremde, würde ihm dafür Anerkennung entgegenbringen. Von sich als einem Wohltäter der Menschheit überzeugt, neigt er in Verkennung der Realität zu gefährlicher Selbstüberschätzung. Und dieses macht auch das Unbehagen der schweigenden Mitte aus, die sich zwischen dem Selbstbetrug des Gutmenschen und der realen Gefahr eines schleichenden Islamismus positioniert sieht. Sie erkennt ganz deutlich, jenseits romantischer Verklärungen, die Verachtung, mit der uns Islamisten – und auch die friedliebenden – begegnen. Denn es ist eben nicht so, dass sie unsere Kultur akzeptieren – sie verachten sie vielmehr als eine von dekadentem Verhalten geprägte Welt, nutzen aber gern den Sozialstaat, weil er ihnen Freiheiten, Sicherheiten und einen gewissen Wohlstand garantiert, also all das, was ihre Heimatländer nicht bieten können. Auch wenn der friedliebende Durchschnittsislamist unauffällig und weitgehend politisch uninteressiert unter den Europäern lebt, heißt es nicht, dass seine Kinder, die im islamischen Selbstverständnis aufwachsen, es genauso tun werden. Die relativ autoritätsfreien gesellschaftlichen Strukturen der westlichen Zivilisation, die Anerkennung der Frau als selbstbestimmtes menschliches Wesen, die Aufwertung des Einzelnen in seiner Individualität, im Gegenzug dazu aber auch die Auflösung der Familienstrukturen, der Exhibitionismus unserer Körper, der Sexualitätswahn, die Gottlosigkeit und z.B. der mangelnde Ehrbegriff, der dem islamisch denkenden Menschen so wichtig ist, müssen ihn nach anfänglicher Verwirrung schließlich zur Verachtung und damit noch tiefer in sein religiöses Denken treiben.

Spätestens Erdogans Rede und der Beifall seiner Landsleute sollten zum Nachdenken über unsere kulturelle Identität zwingen, die wir der islamistischen ohne Selbsterniedrigung entgegen setzen können.

Die Gefahr europäischer Selbstschwächung

Die Freiheiten und Sicherheiten des individuellen und sozialen Denkens sind Errungenschaften einer auf der Basis christlicher Religion ermöglichten aufgeklärten Kultur. Dem in der Geschichte zeitweilig unmenschlich gewordenen und sich von seinem Glaubenskern entfernenden Christentum wurde durch die, mithilfe des Protestantismus ermöglichte, Aufklärung Einhalt geboten, der einzelne zur Eigenverantwortlichkeit angehalten, Religion und Staat getrennt. Dass ein jeder dann auch wiederum nach seiner eigenen Facon selig werden darf, wird nun von Islamisten weidlich ausgenutzt, obwohl sie selbst von ihrer Religion her diese Trennung letztlich ausschließen.

Hier aber liegt die Lähmung des aufgeklärten Staates. Er gibt nur den Rahmen menschlichen Handelns vor, vermittelt aber keine Inhalte. Der Staat hat allein regelnde Funktion. Die Frage des Menschen nach einem übergeordneten Sinn seines Handelns, das Warum und Wofür menschlichen Leidens können Religionen und philosophische Systeme beantworten und den notwendigen Trost spenden. Die metaphysische Inhaltsleere unserer ökonomisch diktierten und aufgeklärten Welt wittern andere Kulturen wie der Islam und versuchen, diese Lücke auszufüllen. So werden wir nicht nur mit einer gewaltbereiten muslimischen Jugend konfrontiert, sondern überhaupt mit zugewanderten Moslems, die sich erst bei uns radikalisieren. Von Demokratie und Luxus angezogen, waren sie anfangs sogar bereit, sich einzugliedern, erkannten dann aber die Sinnleere unserer materialistisch orientierten Welt.

Die Anforderungen der Aufklärung wie Vernunft, Freiheit, Rechtsstaat und Individualismus, welche Mündigkeit und verantwortungsvolles Selbstdenken voraussetzen, sind schwer zu erfüllen und fordern den Einzelnen sowie die Gemeinschaft tagtäglich heraus, so bewusst wie nur möglich im Umgang mit Emotionen zu leben. Welch hoher Anspruch hier an den handelnden Menschen gestellt wird, der mit der Aufklärung den obersten Rang im Denken einnehmen soll und wie schwer an diese Zielsetzung heranzukommen ist, zeigt uns die europäische und deutsche Geschichte des letzten Jahrhunderts.

Um der aufklärerischen Zermalmung traditioneller Werte zu entkommen, entstand in Europa vor mehr als zwei Jahrhunderten die Bewegung der Romantik. Sie warf der Aufklärung vor, sich von Nützlichkeitserwägungen und ökonomischen Prinzipien leiten zu lassen und versuchte, der ihrer Ansicht nach abtötenden Vernunft Lebendigkeit entgegenzusetzen, die sie im ‚Reiz des Lebens auf der Unbegreiflichkeit, auf dem Geheimnis’ (A.W. Schlegel) beruhend fand, und damit die Poesie, die Leidenschaft und die Sinnlichkeit propagierte. Gefühl und Ergriffenheit sollten wieder mehr zu Wort kommen, später auch Politik und Machtausübung ästhetischer und schöpferischer werden. Diese Vernunftmüdigkeit und die Forderung nach mehr Phantasie und Leidenschaft waren allerdings Mitgrund für die größten politischen Radikalisierungen des 19./20. Jahrhunderts. Nationalismus und ‚wissenschaftlich’ untermauerte Sozialromantik führten zu Nationalsozialismus und Marxismus. Beide waren unter anderem auch politische Reaktionen auf eine kalte und inhaltsleere kapitalistische, sich an der Ware mehr als an sinnigen Werten orientierenden Welt. Die einen wollten mit den Worten Nation und Rasse Identität verleihen, die anderen der ökonomischen Ausbeutung der Menschen Einhalt gebieten und unter der Rousseauschen Prämisse des von Natur aus guten Menschen mit einer nicht-entfremdenden Ökonomie eine humanere Welt schaffen. Doch weder gelang den Nationalsozialisten die Heranzüchtung des starken noch den Kommunisten mit ihrer scheinbar menschlicheren Gesellschaftsvorstellung die Konstruktion des klassenlosen Menschen. Während der Nationalsozialismus den Holocaust herbeiführte, verkannte der Marxismus die gierige Natur des Menschen und endete in Terror und Diktatur. Heute müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass beide Ideologien gescheitert sind. Erstere hat im deutschsprachigen Raum Europas so viel Verwirrung gestiftet, dass die in ihm lebenden Menschen nicht mehr zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch zu unterscheiden wissen. Gefangen in einem Knäuel aus Schuldgefühlen und Wiedergutmachungsversuchen, verliert der Gutmensch, indem er allem und jedem Asyl gewährt, sein Verhältnis zur politischen Realität und öffnet unsere Tore dem Trojanischen Pferd.

Die Selbstschwächung unserer westlichen Welt besteht zweifellos in der durch die Aufklärung eingeleiteten Sinnkrise, wobei man hier zwischen einer Verantwortungs- und Aufdeckungsaufklärung unterscheiden muss. Während erstere Werte setzt, erzeugt die zweite neben Emanzipation aber auch Unterhöhlung. Wenn wir als Beispiele der letzteren die Philosophie Feuerbachs und die Psychoanalyse nehmen, welche das Bild Gottes als menschliche und sexuelle Projektion herausarbeiten, so kann sie mit ihrer Entwertung übernatürlicher Entitäten durch die Rückführung auf menschliche Phantasien zwar helfen, die einseitig männlich besetzte Bildlichkeit Gottes kritisch zu hinterfragen, führt aber doch wieder als psychoanalytische Entblätterungswissenschaft zu Inhaltslosigkeit. Damit verliert sich der europäische Mensch im Sumpf der Sexualität, in der Blödigkeit bloß ästhetischer Körperlichkeit, im radikalen Egoismus und in einer alles dominierenden Ökonomie. Das Verantwortungsgefühl für den Mitmenschen und die Fähigkeit des Selbstdenkens bleiben dabei auf der Strecke. Mit dem fehlenden Inhalt wird aber auch der durch die Verantwortungsaufklärung gegebene Rahmen funktionslos und führt Europa in eine gefährliche Handlungslähmung. So ist zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit der europäischen Religion, also dem Christentum, und dem Erfahrungsschatz sowie dem Wissen der vergangenen Jahrhunderte zu raten, um aus dieser Agonie herauszufinden. Nur eine argumentative Stärkung Europas (von dem Saddam Hussein Anfang der neunziger Jahre sagte, dass es nicht ernst zu nehmen sei) kann der schleichenden Islamisierung ein Ende bereiten, bevor sie richtig begonnen hat.

Erdogan und Europa

Hätte für die Aufnahme der Türkei in die EU das Argument eines Puffers zum islamistischen Orient hin hilfreich sein können, so ist dieses seit Erdogans Auftritt hinfällig geworden. Mit seiner aufreizenden Rede und dem provokant-ironischen Nachsatz, wovor die Deutschen denn Angst hätten, hat er sich und sein Land für eine europäische Mitgliedschaft selbst disqualifiziert. Dass es in Deutschland nun für die drei Millionen Türken Zeit sei, Einfluss auszuüben sowie für die fünf Millionen in der EU, Bürgermeisterposten anzustreben, demonstriert die Gefahr türkischen und islamistischen Machtstrebens. Seine Rede beweist aber auch, dass es nicht Schuld der Europäer ist, zu ghettoisieren oder Parallelgesellschaften durch Ausgrenzung heranzuzüchten, sondern dass es die Migranten selbst sind, die sich nicht einordnen wollen.

Mit dem europäischen Integrationsversuch stoßen zwei Kulturen aufeinander, deren Asymmetrie nicht größer sein kann. Die islamischen Menschenrechte können mit den unsrigen nicht mithalten, weil sie a) durchweg den göttlichen Gesetzen untergeordnet werden (Scharia) und sich b) damit nicht auf alle Menschen beziehen, die ‚frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind’.

So kommen wir nicht umhin, die Frage zu stellen, ob es überhaupt für den Islamisten Möglichkeiten des Verstehens unserer Kultur gegenüber geben kann. Ist er in der Lage nachzuvollziehen, dass jeder Mensch außerhalb seines muslimischen Glaubens Würde hat, die menschenrechtlich gesichert ist? Hat er die Fähigkeit, das Recht einer menschlichen Existenz ohne seinen transzendenten Gott anzuerkennen? Wenn noch nicht einmal die politischen Führer des Orients bereit sind, sich von diesen leider anzunehmenden Defiziten zu verabschieden, wir also bis heute eindeutige Signale diesbezüglich vermissen müssen, wie können wir dann an das Gelingen einer Integration des Islam in Europa überhaupt glauben?

Es war und ist eine Inkompetenz der Türkei, ihren Landsleuten ökonomisch wie sozial kein ausreichend lebbares Dasein zu gewährleisten, und so fühlen sie sich gezwungen, in andere Länder mit einer fremden Kultur auszuwandern. Da ist es nur allzu menschlich, dass sie ein Stück Heimat mitbringen, um sich in der neuen Welt einzurichten. Allerdings müssen sie ihre Ansprüche auf eine Verbreitung ihrer Kultur innerhalb der EU zurücknehmen. Und auch wenn es Erdogans unausgesprochene Ambition ist, durch die Besetzung institutioneller Machtpositionen vielleicht eines Tages die Islamisierung Europas durchzusetzen, so sollten wir darauf dringen, nur noch Staatsbürgerschaften denjenigen zu verleihen, die eine kritische und aufgeklärte Distanz zu ihrer Religion nachweisen können. In Simultaneität zur Terrorismusbekämpfung wäre eine Integration mit dem Ziel der Assimilation erforderlich. Nur so kann letztlich ein islamistischer Marsch durch die Institutionen aufgehalten werden. Die Anpassung an abendländisches Denken und Fühlen ist unvermeidbar bei der Eingliederung in europäische Länder. Europa muss sich selber schützen, durch das Aufleben christlicher Werte von innen stärken und ihnen mit dem in den letzten Jahrhunderten erworbenen Wissen neu begegnen. Dies ist von immenser Bedeutung in einer Zeit der Globalisierung, wo sich die verschiedenen Kulturräume im Dialog verständigen müssen.

(Gastbeitrag von Dr. Astrid Meyer-Schubert [16], Wien)

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PI-Interview mit Dr. Ernst Hofbauer, 1. Teil

Ernst Hofbauer [17]Für Aufsehen hat der Autor Dr. Ernst Hofbauer (Foto) mit seinem kürzlich erschienenen Buch „Inschallah Österreich“ (PI berichtete) [18] gesorgt, zu dessen Recherchen er einen Rundgang in den unterschiedlichsten Milieus heimischer Muslime unternahm. Im PI-Interview beschreibt Hofbauer den aktuellen Stand der Islamisierung Österreichs und schildert, wie sich die Parteien der Alpenrepublik dieses Themas annehmen.

Haben Sie sich das Blog PI-news einmal angesehen? Und möchten Sie hier Ihr Interview platziert sehen?

Hofbauer: Natürlich. Ich weiß Bescheid.

Zu Ihrem Buch. Sie hatten, glaube ich, vor, eher locker über das islamische Leben in Österreich zu schreiben.

Ursprünglich wollte ich ein Buch darüber schreiben, wie sich Staaten gegen terroristische Gefahren wehren. Dann habe ich begonnen, mir die islamistische Szene in Österreich, insbesondere in Wien, in Graz und in Vorarlberg, anzusehen. In Wien beträgt der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung rund sieben Prozent und in Vorarlberg 7,8 Prozent, das sind höhere Prozentsätze als etwa in Göttingen oder in München.

Wollen Sie damit sagen, dass diese sieben Prozent muslimische Bevölkerung eine terroristische Gefahr darstellen?

Nein, nein. Ich schätze, dass zehn Prozent aller Muslime in Österreich anfällig sind für Sympathien mit dem Terror, aber nicht für den Terrorismus selbst. Die Zahl der Personen, die nicht nur anfällig für den Terrorismus sind, sondern auch in der Lage, logistisch dafür tätig zu sein, wird auf drei Prozent der Muslime geschätzt. Die Muslime in Österreich stammen zu 70 Prozent aus der Türkei, zu 20 Prozent aus Bosnien, die letzten 10 Prozent verteilen sich auf Ägypter, Jordanier, Palästinenser und Iraner. Die arabischen und iranischen Muslime sind anfälliger für Terrorismus als die Türken.

Iraner? Das verwundert mich, da doch die meisten aus dem Gottesstaat geflüchtet sind.

Die ersten Iraner waren sehr säkular eingestellt. Deren Kinder und Enkelkinder denken schon wieder ein bisschen anders – wobei sie in Österreich aufgewachsen sind. Vor etwa zwei Wochen wurde in Wien eine angebliche Terrorzelle von Bosniern, die mit Al Kaida sympathisiert hatten, aufgedeckt. Ihr Chef war ein vor 33 Jahren in Stuttgart geborener Bosnier, ein deutscher Staatsbürger, der aber in Wien gelebt hat. Er wird mit Ahmed N. angegeben.

Wurden Ihre Annahmen bei der Arbeit am Buch bestätigt oder sind Sie in ein neues Denken hineingeraten?

Ich hatte anfangs so gut wie überhaupt keine Befürchtungen. Und als ich mit den Recherchen zum Buch fertig war, war ich überrascht, wie im Untergrund vor allem die in Moscheevereinen organisierten Muslime und deren Funktionäre denken, handeln und planen.

Ach, das hatten Sie so nicht geahnt?

Nein, niemals. Ich hätte niemals gedacht, dass es so viele Moscheevereine und Gebetsräume in Österreich gibt; denn man sieht sie ja nicht. Man sieht nur zwei Moscheen mit Minaretten, eine steht in Telfs in Tirol, die andere in Vöslau in der Nähe von Wien. Dort sind die meisten Kulturzentren, Koranschulen und auch ein iranisches Gymnasium. Aber welch große Rolle die spielen, hätte ich nie gedacht.

Die Warnung, die Sie mit Ihrem Buch aussprechen, ist doch erheblich. Sie sind alarmierter als vorher.

Ja, aber nicht nur ich. Ich bin gestern von der Österreichischen Landesverteidigungsakademie in Wien zu einem Referat eingeladen worden. Und ich war überrascht, dass auch zwei Damen von der deutschen Bundeswehr zu diesem Vortrag erschienen waren, die eine Untersuchung über türkisch- und arabischstämmige Männer in der Bundeswehr anstellen. Ich war auch überrascht, dass hohe österreichische Militärs und die beiden Damen aus Berlin von meinen Ausführungen betroffen waren. Sie hatten nicht geahnt, was es in Wien alles gibt.

Dann hat Ihr Buch ja eine Wirkung. Und dieses Interview wird vielleicht die Auflage ein wenig steigern können.

Die verkaufte Auflage in Deutschland – gegenwärtig 1500 Stück vor allem im süddeutschen Raum – ist ein wenig höher als in Österreich. Das Interesse in Deutschland scheint größer zu sein als in Österreich.

Daran anknüpfend: Sie werfen Ihren österreichischen Mitbürgern Schlafmützigkeit beim Thema Islam/ Islamismus vor.

Weniger Schlafmützigkeit als vielmehr eine laissez-faire-Haltung. Die Behörden sind ein stilles Arrangement mit muslimischen Funktionären eingegangen: Wir tun euch in Österreich nichts, und ihr lasst uns in Ruhe. Dies ist ein Verhalten, das sich im Umgang mit Zuwanderern schon seit Jahrzehnten zeigt. Schon unter der Regierung Kreiskys hat es Arrangements mit arabischen Funktionären gegeben, dass sie nicht einen weiteren OPEC-Überfall machen usw.. Ich weiß, dass uns unsere deutschen Nachbarn da für Schlawiner halten.

Meinen Sie, dass das auf Dauer gut gehen wird?

Wir hatten bisher Glück, dass bei uns kein terroristischer Akt gesetzt wurde. Bei uns haben auch noch keine Moscheen gebrannt und werden hoffentlich auch nicht brennen. Die Frage ist, ob es ewig funktionieren wird und ob nicht der Punkt erreicht wird, wo was passiert.

Was schlagen Sie vor? Im Klappentext Ihres Buches heißt es, es bedürfe einer „selbstbewussten Ansprache“ statt „zeremonieller Umarmungen“.

Ich schlage vor, mit den hohen islamischen Funktionären offener und konkreter zu reden: Informiert uns bitte und tut alles, damit nichts passiert! Andererseits ist der Islam in seiner Gesamtheit in Österreich eine öffentlich-rechtliche Körperschaft – Österreich ist seit 1912 das einzige Land, in dem eine solche Regelung existiert. Ich halte davon nicht viel, weil es eben nicht die Muslime gibt, es gibt Sunniten, Schiiten, vier Rechtsschulen, sie sind untereinander zerstritten, da gibt es z.B. die Zerstrittenheit zwischen Arabern und Türken. Aber die „Islamische Glaubensgemeinschaft“ (so heißt die Körperschaft) tut so, als spreche sie für alle 54.000 Muslime in Österreich.

In der Tat ist sie unter arabischer Führung.

Man könnte es noch präzisieren: unter syrischer Führung.

Herr Hofbauer, Sie haben Bestseller über österreichische Präsidenten geschrieben. In diesem Buch nun erwähnen Sie, dass der gegenwärtige Präsident Heinz Fischer hohe islamische Würdenträger zur Feier des Fastenbrechens in die Hofburg einlädt.

Fischer ist der erste, der seit 2005 Jahr für Jahr die Vertreter der Muslime in die Hofburg zum Fastenbrechen einlädt, und das Gleiche macht auch der Wiener Bürgermeister Häupl, der lädt hohe Funktionäre der Muslime ins Rathaus zum Fastenbrechen ein.

Ist das denn etwas Schlimmes?

Das ist erst mal nichts Schlimmes. Nun ist es aber so, dass unter den Gästen sowohl des Staatspräsidenten wie des Bürgermeisters Leute waren, die von der Staatspolizei beobachtet werden. Beide behaupten, davon nichts gewusst zu haben. Die Gästeliste wird von der „Islamischen Glaubensgemeinschaft“ erstellt, nicht von den Kanzleien der Einladenden.

Das erinnert an die Islamkonferenz unseres Innenministers Schäuble, wo sich ebenfalls obskure Gestalten tummeln, die möglicherweise bald vor Gericht gestellt werden.

Eine dieser Personen – Ibrahim El-Zayat – hat tiefe, auch verwandtschaftliche, Verbindungen mit der islamistischen Szene in Österreich. Die früheren Präsidenten haben sich mit dem Islam kaum beschäftigt. Man darf nicht vergessen, dass das Interesse erst seit dem 11. September 2001 besteht, und Heinz Fischer ist seit 2004 Bundespräsident. Die Einladung zum Fastenbrechen soll ausdrücken, dass die Muslime Teil der österreichischen Gesellschaft sind. Das soll einerseits eine Respektbezeugung sein, andererseits will man auf diese Weise alles tun, um ja nicht das Klima zu vergiften.

Es gibt ja neben der terroristischen Gefahr auch die der schleichenden Unterwanderung und Islamisierung.

Die schleichende Islamisierung – und zwar innerhalb der muslimischen Gemeinschaft – halte ich für das größere Problem.

Es handelt sich meist nicht um Straftatbestände.

So ist es. Die Moscheevereine brauchen streng gläubige und auch fundamentalistische Menschen im Umfeld, damit sie auch als Wirtschaftsunternehmen bestehen können. Moscheevereine organisieren nicht nur religiöse Zeremonien, sie sind vor allem wirtschaftliche Vereinigungen mit Schulen, Supermärkten und allem, was dazu gehört. Damit die Kundenschicht wächst, muss man die Leute um die Moschee scharen, und auf diese Weise erfolgt auf leisen Sohlen, schleichend eine Islamisierung.

Warum nicht? Kulturen sind im Wandel, warum nicht auch die österreichische?

Österreich ist seit ewigen Zeiten ein Einwanderungsland, es kamen die Tschechen, die Ungarn, die Slowenen, die Slowaken, die Serben und andere mehr. Nach ein zwei Generationen haben diese Menschen gesagt: Wir sind Österreicher, wir haben uns arrangiert, auf jeden Fall integriert, vielleicht auch assimiliert. Wenn Sie mit türkischen Buben sprechen, die in Wien aufgewachsen und österreichische Staatsbürger sind, dann werden Sie nie hören „Wir Österreicher“, sie werden immer hören „Wir Türken“.

Und daraus entsteht dann die Gefahr der Balkanisierung, vielleicht sogar der Libanonisierung?

So extrem würde ich es nicht sagen. Aber es sind viele Leute mit einer doppelten Identität und vor allem gespaltenen Loyalität. Wir haben z.B. junge Rekruten mit türkischem und mit arabischem Hintergrund, die sich weigern, vor der Fahne zu salutieren.

Werden diese Einwanderer, welche die Parallelgesellschaften bilden, wie in Deutschland häufig vom Staat alimentiert?

Die meisten sind gekommen und haben am Bau hart gearbeitet und gehören mit 50, 52 zum alten Eisen. Es sind nur wenige Büroangestellte unter ihnen.

Nun geht es ja vor allem um die Jugend und ihre Bereitschaft zum Bildungserwerb und um ihre Integration in den Arbeitsmarkt.

Sehen Sie, bezieht der Vater Sozialhilfe, kann also nicht mit eigener Kraft für die Familie sorgen, verliert er die Autorität innerhalb der Familie. Und es beginnt der Traum von der Türkei oder von Ägypten wieder zu wachsen, wie schön es doch dort wäre. Die Mütter können meistens leider nicht Deutsch, sie leben in einer Parallelgesellschaft, wo sie alles Nötige tun können, ohne Deutsch zu sprechen. Sie können ihren Kindern nichts weitergeben. Daheim wird nur Türkisch oder Arabisch gesprochen, es läuft türkisches oder arabisches Fernsehen. Wie soll da etwas entstehen? Der türkische Bevölkerungsanteil in Österreich hat die geringsten Pflichtschulabschlüsse und die geringsten Lehrberufsabschlüsse, ganz zu schweigen von Abitur oder Studium.

Das ähnelt der Situation in Deutschland.

In Deutschland wie in Österreich hat die Zuwanderung Mitte der sechziger Jahre begonnen, aber die meisten der eher besser ausgebildeten Türken sind nach Deutschland gezogen, wo man damals mehr verdient hat. Wir haben also, ein wenig zynisch gesagt, die zweite Wahl bekommen.

Wird sich dieses Problem, wie ich es gerade gestern von einem Diskussions-Podium herab verkündet gehört habe, im Laufe der Zeit auswachsen?

Es gibt ein amerikanisches Immigrationstheorem, das lautet: In der ersten Generation wird gearbeitet, in der zweiten schickt man die Kinder auf eine Fachschule oder auf eine Universität, und in der dritten Generation beginnen die Kinder nachzudenken, woher sie kommen, sind aber bereits voll integriert. Bei den türkischstämmigen Menschen stimmt das leider nicht. Zwar wurde in der ersten Generation hart gearbeitet. Aber die jetzige dritte Generation fällt hinter die erste zurück, was ihr Bekenntnis zum Aufnahmeland betrifft.

Worin sehen Sie die Ursache?

Moscheevereine haben die Tendenz, ihren Mitgliedern, vor allem ihren jugendlichen Mitgliedern, einzureden, sie würden schlecht behandelt werden, die Mehrheitsgesellschaft sei islamophob. So etwas setzt sich fest, bei den einen stärker, bei anderen schwächer.

Das heißt also, an der Entfremdung wird von interessierter Seite richtig gearbeitet.

Das ist leider so. Den Integrationsbeauftragten der „Islamischen Gemeinschaft“ – ein gebürtiger Iraki und fraglos sehr gescheiter Mann – würde ich als Segregationsbeauftragten bezeichnen. Der spricht nur von einer islamophoben Mehrheitsgesellschaft, die den jungen Muslimen ihren Willen aufzwingen will. Und dann wird suggeriert: Ich setz mir keinen Tirolerhut auf! Ich ess’ kein Schweinefleisch! Ich trink kein Viertel Rot! Als ob irgendjemand in diesem Land jemanden zwingen würde, einen Tirolerhut zu tragen, Schweinefleisch zu essen oder Rotwein zu trinken. Aber man erzeugt dieses Bild, als ob die böse ungläubige Mehrheitsgesellschaft diesen jungen und schuldlosen Muslimen ihren Willen aufzwingen möchte. Das geschieht weder in Deutschland so und – Sie dürfen mir glauben – in Österreich schon gar nicht.

Was meinen Sie, wird sich der politische Wind einmal drehen, so dass das Problem in dem von Ihnen bezeichneten Sinn angegangen werden kann?

Wir haben eine rechtspopulistische Partei, die FPÖ, die mit diesem Ausländerthema aggressiv umgeht – leider nicht sehr kundig, sondern mit Pauschalverleumdungen usw. herumzieht, mit schlimm gemachten Plakaten und mit schlimmen Sprüchen. Aber was passiert? Die Leute aus der mittleren und unteren und aus der Bildungsschicht wählen diese Partei. Die Sozialdemokratische Partei in Wien z.B. plant im nächsten Jahr Wahlen zu bestreiten und mit dem Ergebnis, dass sich heute schon ein ziemlich deutlicher Rechtskurs abzeichnet, um der FPÖ die Stimmen abzujagen. Plötzlich hört man aus der Sozialdemokratie in Wien Stimmen wie: Wir müssen alle Imame prüfen, wir müssen schauen, ob die muslimischen Religionslehrer, die ja meist auf Türkisch oder Arabisch lehren, keine böse Saat legen. Das hört man plötzlich auch vom Herrn Bürgermeister ausgesprochen. Vor ein oder zwei Jahren hätte der kein Wort in diese Richtung gesagt.

Mancher, der gar nicht hinter der FPÖ steht, wählt diese Partei vielleicht aus taktischen Gründen, um die anderen Parteien zu stimulieren.

Möglich. Und ich fürchte für Wien im nächsten Jahr einen mit xenophoben Argumenten geführten sehr harten Wahlkampf, nachdem ja jetzt offensichtlich die SPÖ und die Freiheitliche Partei auf das selbe Wählerreservoir spekulieren. Es ist ein wachsendes Wählerpotential, leider.

Ich höre heraus, dass Sie es lieber sähen, die traditionellen Parteien nähmen sich des Themas Islamisierung und islamischer Terrorismus an, statt dieses Feld der FPÖ zu überlassen.

Auch da muss ich Ihnen leider Recht geben.

Teil 2 des Interviews mit Dr. Ernst Hofbauer folgt in Kürze.

» Ernst Hofbauer, Inschallah Österreich. Das unheimliche Paradies, Universitas Verlag, Wien 2009, 334 Seiten, 22,95 €

(Die Fragen stellte Fleet – Foto: Privat 2009)

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Desperate feminists

Feministinnen [19]Kinder sind laut, machen Dreck und kosten Geld. Kinder behindern die berufliche Karriere, verhindern die Selbstverwirklichung und schränken die persönliche Freiheit ein. Die moderne feministisch geprägte Frau und der „gender-gemainstreamte“ Mann haben viele gute Gründe keinen Nachwuchs zu bekommen. Die Geburtenrate der autochthonen europäischen Frauen ist dementsprechend in den Keller gerasselt.

Deshalb rufen Politiker und Mainstreammedien stets nach noch mehr Einwanderung, ansonsten würde die Bevölkerung in Deutschland zurückgehen und die kinderlosen Deutschen plötzlich ohne Rente dastehen. Das ist zwar Unsinn, denn die Fertilitätsrate ist lediglich bei den autochthonen deutschen Frauen niedrig, die neudeutschen Moslemfrauen sind auch in ihrer neuen Heimat höchst gebärfreudig.

Der Autor Stefan Luft schreibt in seinem Buch „Abschied von Multikulti“, Gräfelfing 2006, S. 29:

Generell spielt das generative Verhalten der türkischen Bevölkerung bis heute eine herausragende Rolle: Ihr Anteil an den Geburten ausländischer Mütter liegt seit Jahrzehnten weit über ihrem Anteil an der ausländischen Bevölkerung.

Ähnlich äußert sich Hanspeter Born in der Weltwoche [20]:

Innert fünf Generationen (von 1900 bis 2000) hat sich die Zahl der Muslime auf der Welt von 150 Millionen auf 1200 Millionen verachtfacht. Die Muslime vermehrten sich im letzten Jahrhundert doppelt so schnell wie der Rest der Welt.

Deshalb wird die Bevölkerung in Deutschland nicht – wie allerortens behauptet – zurückgehen, ganz im Gegenteil: In absehbarer Zukunft wird Deutschland eine ähnlich hohe Geburtenrate haben wie ein arabisches Entwicklungsland. Denn je größer der Anteil der moslemischen Frauen an der Gesamtbevölkerung, desto höher die gesamtdeutsche Geburtenrate. Diese ebenso simple, wie unbestreitbare Tatsache wird von Politik und Mainstreammedien gerne ignoriert, alleine dieses Faktum anzusprechen, gilt bereits als schwer rassistisch. Die Wahrheit ist den Menschen offenbar nicht mehr zumutbar. Die unlängst in Österreich veröffentliche Geburtenzahlen zeigen diesen Trend aber bereits deutlich auf. Die Statistik Austria [21] vermeldete:

Geburtenplus: 2,4% im bisherigen Jahresverlauf 2008 und sogar 3,0% im Juli“.

Dass die beiden Bundesländer mit dem höchsten Ausländer- und damit auch Moslemanteil, nämlich Vorarlberg und Wien, mit +4,5% bzw. +4,3 % auch das größte Geburtenplus aufweisen, kann nur einen realitätsresistenten Gutmenschen verwundern.

Das heißt, nicht die Bevölkerung in Deutschland (oder Österreich) stirbt aus, sondern lediglich die autochthonen Deutschen und Österreicher – und das nur deshalb, weil die Frauen seit ca. zwei Generationen kaum noch Kinder bekommen wollen. Sie bekommen keine Kinder mehr, weil sie sich selbst verwirklichen wollen (oder müssen), beruflich erfolgreich und nicht mehr von den Männern abhängig sein wollen, weil das angeblich ohne Kinder viel besser funktioniert und es ihnen von den Feministinnen, den linken 68er Gutmenschen und den ihnen angeschlossenen Mainstreammedien so indoktriniert worden ist. Die feministische Ideologie hatte allerdings schon von Beginn an ein Ablaufdatum, weil sich ihre Anhängerinnen weigern, sich zu reproduzieren. Der Feminismus ist nicht mehr als eine obskure und äußerst kurzlebige historische Randerscheinung, die nur unter ganz besonderen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entstehen konnte. Voraussetzungen für Feminismus, die 68er Ideologie und ihre späteren Ableger und Auswüchse wie Ökologismus, Gender Mainstreaming oder die Political Correctness, waren hoher allgemeiner Wohlstand, innerer und äußerer Frieden und eine politische Kultur, die diese Entwicklungen ge- und befördert hat. Da die Anhänger dieser Ideologien diesen Reichtum verbraucht und den Frieden gefährdet haben, ist auch das Ende dieser seltsamen Heilslehren angebrochen.

Doch selbst in jener kurzen Zeitspanne, in der der Feminismus seine gesellschaftliche Wirkung entfaltet hat, haben sich die Verheißungen und Glücksversprechungen der Feministinnen nicht erfüllt. Das erkennen mittlerweile immer mehr alternde und verbitterte Frauen – die jungen haben sich – trotz permanenter und penetranter Indoktrination – ohnehin längst abgewandt. Wenn eine Frau in der Midlifecrisis bemerkt, dass bei ihrem Selbstverwirklichungstrip lediglich ein paar schlecht gemalte Bilder und ein paar unbeholfen geschriebene literarische Texte herausgekommen sind, dass die esoterischen Kurse und die Psychoseminare weder Glückseligkeit noch Erleuchtung gebracht haben und die berufliche Karriere auch nicht so wirklich erfolgreich verlaufen ist, dann hilft auch kein feministisches Geschwurbel und kein Gender Mainstream Gerede mehr.

Die Biologie lässt sich mit feministischen und pseudowissenschaftlichen Worthülsen nicht überlisten. „Frau“ hat auf etwas ganz zentrales und wichtiges in ihrem Leben verzichtet – nämlich die Geburt eines oder mehrere Kinder – und das nur deshalb, weil sie den leeren Versprechungen und Verheißungen ihrer feministischen Vorbilder hinterhergelaufen ist. Das ist hart. Plötzlich gewinnen in der jungen Generation wieder Werte wie Familie, Kinder und Geborgenheit an Bedeutung, Lenin-Fan und Zeit-Schreiberling Jens Jessen kläfft aus genau diesem Grund die Jugend an und bei der Nationalratswahl in Österreich haben fast die Hälfte aller Erstwähler die beiden rechten Parteien gewählt.

Die junge Generation erkennt zunehmend die Scheinheiligkeit und Verlogenheit dieser Leute und sie verachtet sie dafür – und das zu Recht. Denn dass die rechten Erstwähler die Grünen mindestens genauso hassen wie dies umgekehrt der Fall ist, liegt auf der Hand, es dürfte aber für die selbstgefälligen und von den Medien verhätschelten Grünen ein ziemlich beunruhigendes Gefühl sein, plötzlich zu wissen, dass sie von rund der Hälfte aller Jugendlichen verachtet werden. Die Reaktion der österreichischen GrünInnen-Chefin Eva Glawischnig spiegelt das Dilemma, in dem sich die GrünInnen nun befinden wider:

„Es kann nicht sein, dass 30-40 Prozent der ErstwählerInnen rechtsradikale sind, das möchte ich nicht hinnehmen“

Dieser Teil der Jugend ist für die GrünInnen verloren, da helfen auch keine eher verzweifelten Erklärungsversuche wie,

„wir haben zu sehr auf Medienkommunikation gesetzt und zu wenig auf das Überzeugen im direkten Gespräch.“

Diese Aussage zeigt aber deutlich, dass sich diese Frau nach dem Wahldebakel nicht eine einzige Sekunde kritisch mit der von ihr vertretenden Politik und Ideologie auseinandergesetzt hat. Die Jugendlichen seien schuld, weil sie zu dumm sind, die tolle Politik der GrünInnen ohne „direktes Gespräch“ zu verstehen. Genau diese Ignoranz und Präpotenz entwickelt sich nun zum Boomerang für die links-öko-feministischen GutmenschInnen.

Feministinnen und ihr verweichlichter und verweiblichter männlicher Anhang reagieren deshalb zunehmend hysterisch und gereizt auf diese für sie so besorgniserregenden Entwicklungen. Wie Hyänen sind sie über Eva Herman hergefallen, mit allen Mitteln versuchen die Mainstreammedien, die republikanische Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin zu verhöhnen, denn beide Frauen führen den Emanzen die ganze Jämmerlichkeit ihres Daseins und ihr klägliches Scheitern vor Augen. Beide Frauen sind konservativ, erfolgreich, attraktiv, haben Kinder, strahlen Selbstsicherheit und Zufriedenheit aus und kommen bei großen Teilen der Bevölkerung genau deshalb gut an. Sie sind das personifizierte Gegenteil einer Feministin. Der Erfolg dieser Frauen bedeutet gleichzeitig die Niederlage der sich stets progressiv und modern wähnenden linken Emanzen. Deshalb hetzen sie so verbissen gegen Frauen wie Palin und Herman.

Eine Feministin, die ihr Leben ganz offensichtlich vergeudet hat, muss solche Frauen verachten und sie heftig kritisieren, um nicht ihr Gesicht zu verlieren. Wer will sich schon selbst eingestehen, auf ganzer Linie versagt zu haben: Die Jugend verweigert ihnen zunehmend die Gefolgschaft, konservative Frauen stehlen ihnen plötzlich die Show (trotz medialem Gegenwind) und sie scheinen im Alter zu erkennen, dass ein Leben ohne Kinder (und ohne Erfolg) irgendwie leer und sinnlos ist. Und weil „frau“ sich das nicht eingestehen will, reagiert „frau“ immer schriller auf alles, was ihr dies vor Augen führen könnte. Jenes kürzlich im EU-Parlament beantragte Verbot von „geschlechterdiskriminierender“ Werbung [22] ist ein Beispiel dafür. Offenbar wollen alternde kinderlose Emanzen nicht mit Bildern von glücklichen Müttern behelligt werden. Wenn sie nicht so viel Schaden angerichtet hätten, könnten sie einem fast leid tun. Sie, die sich ihr Leben lang für die moralisch Überlegenen gehalten haben, die stets alle belehren und bekehren wollten, die für Andersdenkende stets nur Verachtung übrig hatten, die nie etwas Produktives für die Gesellschaft geleistet haben, die stets geglaubt haben, sie wären den vorangegangenen Generationen in allen Belangen haushoch überlegen, führen nun in und mit Unterstützung der Medien ein unwürdiges Rückzugsgefecht. Ihre ProtagonistInnen trauern öffentlich der guten alten Zeit nach und ereifern sich über die Schlechtigkeit der Jugend, ein seltsames und peinlich berührendes Schauspiel – die Geschichte wiederholt sich als Farce. Feminismus und 68iger Ideologie sind am Ende und die junge Generation hat nun die gigantische Aufgabe, die Scherben wegzuräumen, die durch diese absurden Ideologien und ihre „AnhängerInnen“ verursacht worden sind.

(Gastbeitrag von A. Wappendorf)

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Heute: Türkei gegen Deutschland

Nach einem Bericht des Tagesspiegel [23] sind die Deutschen nicht allein, wenn es heute gegen die Türkei geht. Fast alle großen Migrantengruppen halten zu ihrem Gastland und sind gegen die Türken. Einschließlich solcher Türken, die eigentlich Kurden sind, aber aus Angst vor ihren Landsleuten ihre wahre Herkunft nicht zu zeigen wagen. Zeit für eine solidarische Erklärung für unsere Mannschaft:

Voller Stolz auf unsere zur Halbfinale aufgestiegene Fussball-Nationalmannschaft wünschen wir ihr für das Spiel gegen die Türkei am Mittwoch, den 25.Juni 2008 recht viel Erfolg und unterstützen sie aus ganzem Herzen.

Heute werden wir als deutsche Gesellschaft die Gelegenheit haben in nationaler Eintracht und Solidarität unseren friedlichen und sportlichen Geist zu belegen. Wie bereits vorgekommen, kann es jedoch sein, dass aus gewissen Kreisen provoziert wird. Wenn auch unsere Jugendlichen im Recht sein sollten, so sollten sie sich dennoch durch die Provakationen instrumentalisieren lassen. Wir wünschen, dass sie nicht hinhören und sich zu ungesetzlichen Verhaltesweisen hinreissen lassen. Wir vertrauen auf unsere Jugendlichen, dass sie sich wie bisher vorbildlich Reif verhalten und demgemäss handeln. Bitte, lasst uns unser Vertrauen und unseren Stolz aufrecht erhalten.

(Spürnase [24]: Ludwig St.)

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Ein ganz normaler Einzelfall

In extremen Einzelfällen kommt es in türkischen und anderen islamischen „Kultur“kreisen zu Zwangs- oder arrangierten Ehen. Dies zu thematisieren, ist ein verfassungsfeindliches Verbrechen. Der moderne Mensch solidarisiert sich kritiklos mit den Patriarchen und überlässt ihnen tolerant ihr Eigentum. Was Zwangsehe bedeutet, kann man am Beispiel dieser Beziehung [25] sehen, die unser aller und das Leben der Frau bereichert.

(Spürnase: Ludwig St.)

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Bischof Elmar Fischer: Islam ist arrogant

Gar nicht zeitgemäß äußert sich der Voralberger Bischof Elmar Fischer (Foto): „Das ist eine Arroganz, die ich nicht brauche“, sagt Fischer. Er fühle sich als Christ von Muslimen vorab als Gesprächspartner abgewertet, indem er als „Ungläubiger“ bezeichnet [26] werde. Das habe er nicht so gern. Außerdem habe er bisher noch keinen verlässlichen Vertreter des Islam kennengelernt.

Abgesehen davon, dass der Bischof die Erklärung „Nostra Aetate“ des zweiten Vatikanischen Konzils außer Acht lässt, in dem Muslimen die Hochachtung ausgesprochen und das gegenseitige Verstehen betont wird, findet sich im Koran „keine Stelle, in der Christen pauschal als ungläubig bezeichnet werden“, sagt Islamwissenschaftler Mouhannad Khorchide. Zwar gibt es zwei umstrittene Stellen (Sure 5,17 und 5,72), die von einigen Gelehrten auf Christen umgelegt werden – bei der historischen Lesart seien damit allerdings nur bestimmte Splittergruppen gemeint –, umgekehrt gibt es aber auch Passagen (etwa Sure 3,55), in denen die Anhänger Jesu klar über die Ungläubigen gestellt werden.

Das ist ja beruhigend, dass nur manche Christen gemeint sind. Weiter sagte der Bischof:

In Zusammenhang mit seiner Islamkritik bekräftigte der Vorarlberger Bischof gestern, Donnerstag, seine ablehnende Haltung gegenüber Moscheen mit Minaretten. Die Vorarlberger würden es seiner Meinung nach nicht ertragen, wenn jetzt in Vorarlberg eine Moschee gebaut würde. (…) Fischer steht auch zur Aussage, mit der er im März für Diskussionen gesorgt hatte, nämlich, dass Moscheen mit Minaretten „eine Gefährdung des sozialen Friedens“ in Vorarlberg seien. Das liege schon an der Mentalität: „Vorarlberger wollen zunächst die Leute kennen lernen, das kennt man allgemein in Vorarlberg, nicht? Und wenn sie jemanden kennen lernen und wissen, das ist ein verlässlicher Mensch, dann sind sie auch aufgeschlossen.“ Bis jetzt habe er noch keine Vertreter des Islam auf diese Weise kennen gelernt.

Derweil beschloss die Bischofskonferenz in Italien, Pfarreien zu verbieten [27], Muslimen Gebetsräume zur Verfügung zu stellen.

Bis jetzt haben zahlreiche katholische Priester in Italien muslimischen Immigranten Räumlichkeiten für Gebete zur Verfügung gestellt, da sich viele Gemeinden weigern, dem Bau von Moscheen zuzustimmen. (…) Bei allem Respekt gegenüber der muslimischen Gemeinschaft müsse man deren religiöse Forderungen beachten.

Gemäß den islamischen Gepflogenheiten gelte ein Raum, den Anhänger des Propheten Mohammed für das Gebet nutzen, als nicht mehr für andere Religionen verfügbar. Ein Pfarrer müsse also wissen, dass er in diesem Moment einen Raum der katholischen Religion entzieht und für immer dem Islam übereignet.

Erfreulich, dass sich innerhalb der Kirche Stimmen mit Verstand erheben. Wie unvorstellbar wäre es, dass in islamischen Ländern Imame Christen Räume zum Gebet in der Moschee zur Verfügung stellen!

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