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50 Jahre Umerziehung – Die 68er und ihre Hinterlassenschaften

Das Jubiläum von 1968 ist langsam out. Viele Veteranen der linken Community haben ihren unvermeidlichen Senf dazu abgesondert. So war das damals… Das erlebten wir… So böse war die BILD… Die wahre Geschichte der RAF… Die Gewalt ging vom Staat aus… Man kennt diese Geschichten, die im TV laufen und in den Zeitungen gedruckt wurden.

Von konservativer Seite aus war bisher weitgehend Schweigen angesagt. Manche kritisierten natürlich das Phänomen 68er. Manche schrieben Artikel, bei Achgut oder in der Jungen Freiheit. Andere kommentierten bei Zeitungen verschiedene (linke) Artikel. Alles schön und gut.

Doch erst jetzt kommt mit Josef Kraus ein Autor um die Ecke, der 1968 von 2018 aus einordnet: „50 Jahre Umerziehung. Die 68er und ihre Hinterlassenschaften [1]“ bietet kein Gelaber wie es war, sondern – endlich! – konkrete Fragegestellungen: Was wurde aus 1968? Welche Akteure sind wie in Erscheinung getreten? Was haben sie geändert? Was können wir dem entgegensetzen?

Entscheidend ist Krauses Feststellung, dass der „Marsch durch die Institutionen“ für Deutschland zwar gefährlich war. Doch wirkungsvoller war der – bis heute andauernde! – Marsch durch die Definitionen. Denn alles wird seit 1968 umgepolt.

So können „Political Correctness“ und „Gender Mainstreaming“ als Folgen der 68er angesehen werden. Dasselbe gilt für die „Multikulti“-Ideologie, für das kritikfreie Sympathisieren mit dem Fremden, insbesondere mit dem Islam und für den Nationalmasochismus, also für die Verachtung des Eigenen.

Das sind die Resultate von 68. Und als solche müssen wir sie heute bekämpfen. 50 Jahre später. Um sie wirkungsvoll zu bekämpfen, müssen wir wissen, woher diese Erscheinungen kamen, wer sie erdachte und wie sie erfolgreich wurden. Nur so lässt sich die Stellschraube anders drehen.

Aber nicht nur Linken-Kritik ist wichtig. Denn der Sieg der 68er und ihrer heutigen Fans vollzog und vollzieht sich auch deshalb, weil das bürgerliche Milieu zu oft zu feige und zu träge ist, zu oft lieber schweigt und seine Ruhe möchte.

Damit muss Schluss sein. Josef Kraus erinnert uns daran, dass ideologische Ergebnisse menschengemacht sind. Als solche sind sie umkehrbar! Das ist die gute Nachricht. In Ungarn beginnt man bereits, Gender-Lehrstühle abzuschaffen. Das gelingt dort, weil das Bürgertum erwacht ist, weil es sich nicht mehr von Sozialisten aller Schattierungen treiben lässt. Wann wird es bei uns soweit sein? Wann werden wir endlich mutig?

Man weiß es nicht. Aber dass es Schriften wie diejenige von Kraus sind, die geistige Munition liefern, ist ein Fakt. Daher sollten wir uns bilden, vernetzen, austauschen. Und dann beginnt endlich – nach 50 Jahren! – der Kampf der Ideen gegen die Erben von 68.

Bestellinformation:

» Josef Kraus: „50 Jahre Umerziehung. Die 68er und ihre Hinterlassenschaften“, hier bestellen [1].

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1968 – ein Import aus Maos China?

geschrieben von dago15 am in China | 143 Kommentare

Von M. SATTLER | 1966 begann in China die Kulturrevolution: die politisch gewollte Selbstzerstörung jeglicher kultureller Tradition, um den neuen Menschen zu schaffen. Die geistigen Parallelen zwischen dem Gedankengut Mao Tse Tungs und der Ideologie der 68er sind frappierend. War die 1968 einsetzende Studentenrevolte in der westlichen Welt also gar nicht auf eigenem Mist gewachsen, sondern nur eine Kopie der Kulturrevolution Chinas?

Seit 1966 predigte Mao Tse Tung in Peking die Selbstzerstörung der „Vier Alten“: die Idee einer Jugendrevolte gegen alte Sitten, alte Gebräuche, die alte Kultur und alte Denkweisen. Chinesische Studenten verprügelten ihre Professoren und zertrümmerten buddhistische Tempel. Wer klassische Literatur las, wurde in Wandzeitungen als „rechtes Element“ bloßgestellt, wer Eßstäbchen statt Blechlöffel benutzte, galt als „konterrevolutionär“. Dieser staatlich geschürte Hass auf die eigene kulturelle Tradition war auch im Kommunismus etwas völlig Neues. Denn anders als der sowjetische Marxismus richtete sich Maos Ideologie von 1966 nicht nur gegen den bürgerlichen Klassenfeind und dessen speziell bürgerliche Alltagskultur, er erklärte jede Form zivilisierten menschlichen Verhaltens, jede kulturelle Norm zum Feindbild. Erst nach erzwungener Rückkehr zu den kulturellen Anfängen, zu gesellschaftlicher und technischer Primitivität, so Maos Lehre, könne der neue, wahrhaft kommunistische Mensch entstehen. Folglich wurde sogar der bisher propagierte marxistische Idealmensch, der glückliche Industriearbeiter am Hochofen, ab 1966 durch das Ideal des rohen, bildungsfernen Ackerbauern ersetzt.

Die Parallelen zwischen Maos „Kulturrevolution“ von 1966 und dem Gedankengut der 68er liegen auf der Hand. Alle wesentlichen Ideologieelemente des Maoismus finden sich in den Überzeugungen der 68er wieder: ihre Verachtung für die bürgerliche Lebensweise, ihre Begeisterung für das Primitive, Barbarische, ihre Fixierung auf das Thema einer anderen, „alternativen“ Bildung, ihr Kampf „jung“ gegen „alt“, ihre Abschaffung und Umkehrung traditioneller Autoritäten. Auch die Technikfeindlichkeit des Maoismus und seine Idealisierung des Landlebens spiegelt sich in den Begleitbewegungen der 68er: in den Landkommunen der Hippies, in der technologiefeindlichen radikalen Ökoszene.

Zu Beginn der 68er-Revolte und in den ersten Folgejahren war diese geistige Nähe zwischen Mao Tse Tung und den 68ern auch gar kein Geheimnis, im Gegenteil: Ganz selbstverständlich schwenkten 1968 die jugendlichen Demonstranten in Paris und West-Berlin ihre roten Mao-Bibeln und stellten sich Mao-Büsten in ihre Wohnkommunen. Erst nach Ende der besonders radikalen Phase der chinesischen Kulturrevolution 1969 und endgültig nach dem Zusammenbruch des radikalen Steinzeitmaoismus in Kambodscha 1979 begann sich die kulturrevolutionäre westliche Linke in der Tradition der 68er von Mao Tse Tung als ihrem geistigen Stammvater zu distanzieren.

Heute wird die enge ideologische Verbindung zwischen Mao Tse Tung und den 68ern in der westlichen Legendenbildung zu 1968 konsequent ausgeblendet. Diese westlichen Legenden, die 1968 als eine völlig unabhängig von China allein in San Francisco, London oder West-Berlin entstandene Jugendrevolte verklären, wirken jedoch allesamt wenig überzeugend. In Deutschland wird bekanntlich die Legende gelehrt, die 68er-Bewegung sei ein Aufstand der unter 30jährigen gegen angeblich immer noch in der Bundesrepublik herumgeisternde Altnazis gewesen. Natürlich war in Deutschland die spezielle national-sozialistische Erfahrung ein politischer Teilaspekt der 68er. Aber dieser Aspekt war eben nur das deutsche Lokalkolorit einer sehr viel größeren globalen Bewegung, die in ihrer Gesamtheit mit dem Zweiten Weltkrieg und der Zeit davor nichts zu tun hatte. Von der kulturellen Revolte der 68er war Deutschland genauso betroffen wie die Siegermächte USA und Großbritannien oder im Krieg neutrale Staaten wie Schweden und die Schweiz. Der in Deutschland so gern bemühte Bezug zum Zweiten Weltkrieg und dessen Vorgeschichte taugt deshalb ganz und gar nicht nicht als Erklärungsansatz für 1968.

In den USA wiederum wird die Legende gepflegt, die Jugendbewegung der 68er – dort vor allem die Bewegung der Hippies – sei aus dem Protest gegen den Vietnam-Krieg nach der Tet-Offensive im Frühjahr 1968 entstanden. Auch daran ist sicher etwas Wahres. Diese Theorie allein erklärt aber nicht, warum sich die Antikriegsbewegung von 1968 speziell als eine Bewegung der Gegenkultur inszenierte. Einen Krieg zu verurteilen, bedeutet ja nicht zwangsläufig, Toilettentüren abzuschaffen oder Kinder von ihren Eltern zu trennen, wie dies in amerikanischen Hippiekommunen üblich war (und ebenso in Maos China). Natürlich kann man mit einiger Mühe einen ideologischen Zusammenhang zwischen Toilettentüren und einem Krieg in Vietnam konstruieren, aber er muss eben konstruiert werden und erschließt sich erst über den komplizierten geistigen Brückenschlag zwischen einer angeblich verkrampften bürgerlichen Kultur, die nur deshalb Kriege führt, weil sie nicht kommun genug ist und deshalb beim Geschäft die Toilettentür abschließt. Aus heutiger Sicht wirkt dieser damals konstruierte Zusammenhang nicht nur bemüht, sondern geradezu lachhaft. Tatsächlich diente in den USA der Vietnam-Krieg nur als Vehikel, um einer völlig unabhängig von diesem Krieg entstandenen Ideologie, der Idee einer Kulturrevolution, Breitenwirkung zu verschaffen.

Noch deutlicher wird der fehlende Zusammenhang zwischen der 68er-Ideologie und deren heute propagierten angeblichen Auslösern in Ländern wie der Schweiz. Die Schweiz hatte 1968 weder einen Zweiten Weltkrieg noch einen Vietnam-Krieg zu bieten, an dem sie sich ideologisch sich reiben konnte – dennoch waren die 68er in Zürich ungemein stark, und zwar insbesondere als radikal kulturrevolutionäre, antibürgerliche Bewegung. Ähnliches gilt für Schweden.

In der gesamten westlichen Welt von 1968 zeigt sich daher immer wieder das selbe Muster: In jedem Land gab es den einen oder anderen lokalhistorischen Katalysator, der die Bewegung weitertrug und beschleunigte: in den USA den Vietnam-Krieg, in Deutschland der National-Sozialismus, in Frankreich das Algerien-Trauma, in Australien das Verhältnis zu den schwarzen Ureinwohnern. Aber das global verbindende Element all dieser Bewegungen waren keineswegs diese lokalen Katalysatoren. Das global verbindende Element war die Idee einer „Gegenkultur“, eine gegen die gesamte traditionelle Kultur gerichtete Geisteshaltung: eben Mao Tse Tungs 1966 formulierte Lehre von der Kulturrevolution, der selbstzerstörerischen Abschaffung der eigenen Zivilisation als notwendige Voraussetzung für die Entstehung neuen Menschen und einer neuen Gesellschaft. Das und nichts anderes war der gemeinsame Nenner aller westlichen 68er von Australien bis Deutschland, von den USA bis nach Schweden.

Dass die geistige Blutsbrüderschaft zwischen dem kulturrevolutionären Maoismus von 1966 und der Ideologie der 68er in der westlichen Welt inzwischen weitgehend in Vergessenheit geraten ist, hat einen einfachen Grund: Die ideologische Nähe zum Maoismus ist der heutigen westlichen Elite als den geistigen Nachfahren der 68er schlichtweg peinlich. Der Marsch durch die Institutionen ist den 68ern bekanntlich gelungen. Bis heute wirkt Mao Tse Tungs kulturrevolutionäres Gedankengut daher in den Denkschemen der politischen Elite der westlichen Welt weiter, wenn auch in mancherlei Hinsicht abgeschwächt und modifiziert. Maos Kreuzzug gegen die klassische bürgerliche Schulbildung kennen wir nur allzu gut auch aus der bundesdeutschen Schulpolitik der vergangenen Jahrzehnte. Die maoistische Verherrlichung des Primitiven begegnet uns in der Begeisterung der gesamten westlichen Elite für die Ansiedlung kulturfremder edler Wilder. Unter dem Deckmantel angeblichen „Umweltschutzes“ verbirgt sich der maoistische Hass auf Industrie und Technologie, und Maos Umkehr der Autoritäten spiegelt sich in der „antiautoritären Erziehung“ wider, aber auch in der für viele westliche Staaten charakteristischen Entmachtung der Polizei sowie in der westlichen Kuscheljustiz, in der Täter zu Opfern werden. Allerdings passt es nicht zum eitlen Selbstverständnis des heutigen Establishments im Westen, dass die 68er als ihre politischen Ahnen nichts anderes waren als ein ideologischer Import als Fernost. Nur ein geringfügig veränderter Abklatsch zu sein und keine wirkliche Eigenschöpfung, kränkt den Stolz der Herrschenden. Und natürlich möchte man auch nichts mit den Blutbädern zu tun haben, in die die Kulturrevolutionen in China und Kambodscha schließlich ausarteten. Schmutzige Hände und zweifelhafte geistige Vorfahren kann sich das ach-so-edle westliche Establishment nicht leisten.

In China endete die Kulturrevolution von 1966 zehn Jahre später mit Maos Tod. In der westlichen Welt lebt das selbstzerstörerische Gedankengut von 1968 seit 50 Jahren weiter. Wann endlich endet Maos Kulturrevolution auch bei uns?

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50 Jahre 1968, 50 Jahre Zerstörung

geschrieben von dago15 am in Bunte Republik,Deutschland | 238 Kommentare

Von LEO | 1968 konnten Kinder auf allen Grundschulen der Bundesrepublik schon in der ersten Klasse lesen und schreiben. 1968 konnte in der Bundesrepublik jeder seine freie Meinung sagen, sogar die Kommunisten. 1968 zogen die Menschen in der Bundesrepublik noch den Hut voreinander, als Zeichen des menschlichen Respekts. Dann kamen die 68er und begannen ihre Werk brutaler gesellschaftlicher Zerstörung.

1968 gab es in der Bundesrepublik den guten Ton. 50 Jahre später werden Menschen in der Bundesrepublik auf offener Straße wegen Nichtigkeiten totgeschlagen.

1968 erhielten in der Bundesrepublik auch Arbeiterkinder in einer einfachen Wohngegend eine gute Schulausbildung, sogar auf der Grundschule. 50 Jahre später ist auf den Schulen der einfachen Wohngegend die Hölle los.

1968 war die Bundesrepublik eine verhältnismäßig egalitäre, nahezu klassenlose Gesellschaft: Es gab ein paar Reiche, ein paar Arme und eine große Mittelschicht. 50 Jahre Sozialstaat später gibt es in der Bundesrepublik immer noch ein paar Reiche. Den Rest teilt sich die kleine Mittelschicht mit der großen Armenschicht.

1968 gab es in den Städten der Bundesrepublik weder „No-Go-Areas“ noch „Brennpunkte“, auch nicht in Duisburg-Marxloh. 50 Jahre später gibt es wieder „Ghettos“ in Deutschland.

1968 waren die Universitäten der Bundesrepublik geprägt vom freien Wettstreit der Gedanken. 50 Jahre später herrscht an den Hochschulen der geistige Muff von vor 1000 Jahren: einseitiger Dogmatismus, politische Indoktrination und eine allgemeine Kultur ängstlichen Mundhaltens, aus Angst vor der Religion.

1968 gab es in der Bundesrepublik eine breite Vielfalt von Zeitungen verschiedenster politischer Richtungen, einschließlich jede Menge linker Wandzeitungen. Und man las sogar noch Klosprüche. 50 Jahre später gibt es in der Bundesrepublik „freiwillige Selbstverpflichtungen“ und ein „Netzwerkdurchsuchungsgesetz“.

1968 war das Leben in der Bundesrepublik Deutschland nicht nur frei, sondern auch sicher. 50 Jahre später ist die Bundesrepublik ein „Einbrecherparadies“.

1968 konnten Frauen in der Bundesrepublik anziehen, was sie wollten, auch Hot Pants und Miniröcke. 50 Jahre später lassen sie das lieber bleiben.

1968 hatten Frauen das gesellschaftliche Ideal, zu heiraten, Kinder zu bekommen und eine Familie zu gründen. 50 Jahre später heiraten Frauen nicht mehr, bekommen keine Kinder mehr, gründen keine Familien mehr und haben auch keine Ideale mehr.

1968 gab es in der Bundesrepublik Recht und Gesetz. Sogar der Staat gab sich Mühe, sich an Recht und Gesetz zu halten. 50 Jahre später sind dem Staat Recht und Gesetz legal, illegal, scheißegal.

1968 waren in der Bundesrepublik alle Menschen vor dem Gesetz gleich. 50 Jahre später sind in Deutschland manche Menschen wieder gleicher als andere Menschen und erhalten vor Gericht einen „Migrantenbonus“.

1968 hatten die staatlichen Organe der Bundesrepublik die hoheitliche Gewalt über jeden Winkel des Landes, selbst in West-Berlin. 50 Jahre später ist West-Berlin in der Gewalt arabischer Familienclans.

1968 gab es in den Städten der Bundesrepublik keine Betonklötze auf Weihnachtsmärkten als Schutz gegen edle Wilde.

1968 war die Bundesrepublik Deutschland ein weitgehend geordnetes, zivilisiertes, deutsches Land.

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Die 68er – Wegbereiter des heutigen Irrsinns

geschrieben von dago15 am in Buch-Tipp,Linke | 145 Kommentare

Die 68er sind als linke Kulturrevolutionäre Wegbereiter des heutigen Irrsinns. Multikulti, Gender, Sittenverfall oder der Hass auf Autoritäten wie Polizeibeamte. All das war angelegt im Jahr 1968, als sich linke Extreme aufmachten, die Gesellschaft fundamental zu ändern. Aber wie sich das so leicht sagt, fehlt etwas. Es fehlt die tiefschürfende Auseinandersetzung mit dem Thema, die nicht bei einem bloßen Befund stehen bleiben darf.

Deshalb hat Karlheinz Weißmann ein Buch vorgelegt, das pünktlich zum Jubiläum „50 Jahre 1968“ verfügbar ist und auf dem JF-Stand der Frankfurter Buchmesse 2017 erstmals vorgestellt wurde (siehe Video oben: Dieter Stein im Gespräch mit Weißmann): „Kulturbruch ’68. Die linke Revolte und ihre Folgen [2]“ ist nicht nur ein Augenöffner, sondern mehr als das: Es ist ein Wegweiser durch ein verrückt gewordenes Land.

Das Buch beschreibt die rotgrüne, lautlose Revolution. Sie führte zu jener Dekadenz, die es unserem Land heute so schwer macht, sich zu behaupten. Die Normalität ist weg. Und genau dieses Wort – Normalität – führt der geschätzte Gymnasiallehrer und Historiker Weißmann mit sich im Gepäck.

Denn „normal“ – das ist seit 68 out. Ehe – out. Familien – out. Lernen und anständig arbeiten – out. Pflichtgefühl, Berechenbarkeit, Machbarkeit – Sekundärtugenden (Lafontaine). Dagegen werden Dinge in den Medien oder Schulen als „normal“ dargestellt, die alles andere als das sind. Denken wir an sexuelle Früherziehung oder Transgender-Latex-Aufmärsche.

Das hat mit der Umformung aller Werte durch den Kulturbruch 1968 zu tun. Das Gute an der Sache zeigt uns Weißmann aber ebenso auf: Normalität ist den Menschen immer noch wichtig. Denn ohne Normen als Vorgaben dessen, was richtig ist, weil es selbstverständlich ist, wären wir orientierungslos.

Und seit 2017 begehren immer mehr auf, wollen nicht mehr akzeptieren, dass linke Kulturrevolutionäre vorgeben, was „normal“ und „unnormal“ ist. Die verlangen, dass Familie und Arbeit, Sicherheit und Wohlstand wieder eine Zukunft haben.

[2]Man muss verstehen, woher der 68er kam, wie er denkt und handelt, wie er fühlt. Dann kann man ihn besser verstehen und bekämpfen. Dann kann man siegen. „Kulturbruch ’68“ hilft dabei.

Wer die 68er und ihr Abräumen von Anstand und Moral durchstiegen hat, kann im Alltag noch besser und wirkungsvoller seine Mitmenschen aufklären. Der kann noch besser auf die inneren Widersprüche der 68er, auf ihre Absurditäten, auf ihre Verlogenheit hinweisen.

Der nächste Schritt ist dann klar: Man muss darauf hinweisen, dass das, was einst möglich war, wieder möglich ist: Als Gesundung. Als humanere und bessere Form der Existenz für unsere Heimat.

Bestellinformation:

» Karlheinz Weißmann: „Kulturbruch ’68. Die linke Revolte und ihre Folgen [2]“ (19,90 €)

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