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ASB: Für Flüchtlinge Millionen, für Intensivpflegepatienten „Uups“

Von RB | In der Flüchtlingskrise verdiente sich der Arbeiter-Samariter-Bund Niedersachsen eine goldene Nase. Soviel Geld, dass sich der ASB-Hannover-Chef Mohamed Abou Taam versucht sah, sich mit 3,5 Millionen Euro unterschlagenen [1] Flüchtlingsgeldern mutmaßlich in den Libanon abzusetzen [2]. Der Hildesheimer sitzt in U-Haft. Für schwerstkranke Rund-um-die-Uhr-Patienten ist aber kein Geld da.  Der ASB Hildesheim steigt aus „wirtschaftlichen Gründen [3]“ aus der Intensivpflege aus, demnächst auch in Hannover.  Mindestens sieben Patienten und 41 Mitarbeiter sind betroffen.

Aus und Schluss!

Wer die Intensiv-Webseite des ASB Hildesheim [4] anklickt, findet folgenden Spruch: „Uups! Leider können wir die Seite nicht finden, nach der Sie suchen“. Für Hunderttausende von Migranten hatte der ASB ab Merkel-Herbst 2015 ein offenes Herz. Er schwamm in Geld und Sympathie. Doch Nächstenliebe und Samaritertum sind offenbar nur ein Wort, wenn die Geldquellen versiegen. Von den Intensiv-Patienten des ASB Hildesheim, die rund um die Uhr gepflegt, verköstigt, medikamentiert, wenn nötig beatmet werden müssen, verabschieden sich die Samariter nun mit einem einfachen „Uups!“

Wie der Ausstieg vonstattengeht, ist skandalträchtig. Zunächst wurde das ASB-Intensivpflege-Angebot Hildesheim geschlossen. Patienten und Mitarbeiter mussten sich zu Jahresbeginn andere Angebote und Arbeitgeber suchen oder zum ASB Hannover wechseln. Unglaublich: Allerdings müssen sich Patienten und Mitarbeiter ab 30. April erneut umschauen, da der ASB Hannover ebenfalls die ambulante Intensivpflege komplett aus seinem Angebot streichen will. Erschwerend kommt hinzu, dass mehrere Mitarbeiter noch Nachzahlungen fordern. Der Verdacht ist virulent, dass sich der ASB von Personal entfrachten will. Verdi ist eingeschaltet.

Das Verhalten des ASB wirft offensichtlich nur ein Schlaglicht auf Probleme in der Wohlfahrtsbranche. Noch Ende 2016  schöpften sie aus dem Vollen [5]. Allein über 20 Millionen Euro „Überschuss“ verfügten die Johanniter. Die willkommensbesoffene Landesregierung hatte die Gelder anscheinend mit vollen Händen und ohne große Kontrolle bereitgestellt. Genug, um den obersten ASB-Flüchtlingshelfer Mohamed Taam gierig zu machen (siehe oben). Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hatte ihn samt Mitarbeiter bei einem Besuch in einem Hildesheimer Flüchtlingsheim noch über den grünen Klee gelobt.

Das ist fast schon Schnee von gestern. AWO und Diakonie gehören bis heute zu den größten Profiteuren der Asylindustrie. Die EKD spendete gern mal 100.000 Euro für die „Seenotrettung“ im Mittelmeer, um Geflüchtete aus aller Welt nach Europa zu schaffen. Nie hörte man etwa von ihnen den Satz „Sorry, wir schaffen das nicht“.

Wenn es um die Menschen im eigenen Lande geht, zeigen sich  diese Verbände dagegen klamm. In Niedersachsen drohten sie jüngst, wegen zu knapper Finanzierung aus der häuslichen Pflege auszusteigen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste spricht sogar von einem drohenden Kollaps der ambulanten Pflege.

Wie sagte Bundestagspräsident Dr. Schäuble: „Es wird niemandem etwas weggenommen“.

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Flüchtlingsgelder veruntreut: Hannovers ASB-Chef Abou-Taam festgenommen

geschrieben von PI am in Einzelfall™,Justiz,Lumpen | 195 Kommentare

Von LUPO | Ein Veruntreuungs-Skandal  von Flüchtlingshilfegeldern in Hannover erschüttert den Arbeiter-Samariter-Bund. Die Staatsanwaltschaft spricht von 3 Millionen, die der dringend tatverdächtige 46-jährige hannoversche ASB-Chef Mohamed Abou-Taam mit einem Kumpan beiseite geschafft haben soll. Der Mann ist in Haft, der mutmaßliche Mittäter wegen nicht ausreichender Haftgründe auf freiem Fuß. Das melden Bild und NDR [6].

Die Riesensumme an Hilfsgeldern soll zwischen Januar 2016 und März 2017 veruntreut worden sein, erklärte nach NDR-Angaben die Staatsanwaltschaft Hannover.  Der Geschäftsführer soll mit einem Betreiber eines Sicherheitsdienstes für Bewachung in Flüchtlingsheimen zusammengearbeitet haben. Er soll fiktive Rechnungen gestellt haben, die nie erbracht wurden. Da Geld sei geteilt worden.

Abou-Taam wurde vom Arbeiter Samariter Bund als Geschäftsführer abgerufen und gekündigt. Er bestreitet die Vorwürfe.

Der Bundesgeschäftsführer des ASB, Ulrich Bauch, äußerte sich inzwischen wie folgt: „Solange die Ermittlungen laufen, werden wir zu dem Verdacht gegen Herrn Abou-Taam keine Stellung beziehen. Natürlich ist auch uns daran gelegen, alle Verdachtsmomente aufzuklären. Der ASB wird selbstverständlich vollumfänglich kooperieren und unterstützt die behördlichen Ermittlungen. Als Bundesverband stellen wir dem Landesverband und somit auch der Gesellschaft alle vorhandenen Mittel zur Verfügung, die zur Aufklärung beitragen können. Darunter die bundesverbandseigene Revisionsabteilung.“

Im Leitbild des Arbeiter-Samariter-Bundes heißt es: „Der ASB verfolgt selbstlos, ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke.“

In Niedersachsen wurden die Hilfsorganisationen zu Beginn der Flüchtlingskrise mit Geld geradezu „zugeworfen“, das sie gar nicht ausgeben konnten, wie ein NDR-Bericht vom Dezember 2016 nahe legt. Sie „erwirtschafteten“ Überschüsse [5] in zweistelliger Millionen-Euro-Höhe.

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Arbeiter Samariter Bund-Chef verweigert AfD Erste-Hilfe-Kurse

geschrieben von PI am in Deutschland,Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus,Lumpen | 207 Kommentare

Mitglieder der AfD-Fraktion im Bundestag hatten für Oktober und November Erste-Hilfe-Kurse beim Arbeiter Samariter Bund (ASB) gebucht. Diese Buchungen wurden seitens der Organisation storniert. Der ASB Berlin-Nordost begründet das damit, dass der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein, SPD-Politiker und EU-Parlamentarier, zum Ausdruck gebracht habe, die Positionen der AfD seien mit den Werten des ASB nicht vereinbar. Daher sei eine entsprechende Weisung der Geschäftsführung ergangen.

Im Leitbild des ASB steht:

Der ASB ist als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation politisch und konfessionell ungebunden. Wir helfen allen Menschen – unabhängig von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen Zugehörigkeit.

Offensichtlich soll aber nicht jeder helfen dürfen. Gesinnungsverfolgung geht dem ASB-Chef offenbar vor Menschenleben.

Frei nach dem Motto: Für den Kampf gegen Rechts kann ruhig schon mal der eine oder andere Mensch verrecken. Das verbucht Knut Fleckenstein dann vermutlich als Kollateralschaden.

Michael Espendiller, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Bundestag kommentiert diese Haltung [7]:

„Es geht bei der Ausbildung von Ersthelfern unter den Mitarbeitern der AfD-Fraktion eigentlich nicht um Politik. Es geht darum, Menschen zu befähigen anderen Menschen in Notsituationen helfen zu können. Im Zweifel geht es darum, Menschenleben zu retten.

Herrn Fleckenstein vom ASB ist das offenbar egal. Für ihn ist der politische Opportunismus anscheinend wichtiger. Dieses Vorgehen mit den Werten des ASB zu begründen ist zynisch.“

Fleckenstein ist nicht nur zynisch und stellt seine politische Agenda über die Bestimmung der Hilfsorganisation, sondern nimmt für den Fall des Falles dafür billigend in Kauf, dass ein Mensch möglicherweise aufgrund mangelnder Hilfskenntnisse eines anderen, der bereit wäre ihm zu helfen, stirbt.

Das ist an Widerwärtigkeit und Menschenverachtung eines Politikers in einem zivilisierten Land kaum noch zu übertreffen. (lsg)

Kontakt:

»  E-Mail: knut.fleckenstein@europarl.europa.eu [8]
»  Knut Fleckenstein auf Facebook [9]


(Hinweis an unsere Leser: Wir bitten Sie bei Schreiben an die Kontaktadresse, trotz aller Kontroversen in der Sache, um eine höfliche und sachlich faire Ausdrucksweise.)

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